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“Region Heidekrautbahn e.V.“ Kommunale Arbeitsgemeinschaft Pressespiegel Neuigkeiten aus der Region entlang der Heidekrautbahn Mai 2012

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“Region Heidekrautbahn e.V.“ Kommunale Arbeitsgemeinschaft

Pressespiegel

Neuigkeiten aus der Region entlang der Heidekrautbahn

Mai 2012

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Oranienburger Generalanzeiger

Lokales

Bauernmarkt macht munter weiter

Schmachtenhagen Der Oberhavel Bauernmarkt in Schmachtenhagen bleibt auch nach der Insolvenzer-öffnung ohne Einschränkungen für Besucher geöffnet. Das teilte Insolvenzverwalter Sebastian Laboga von der bundesweit tätigen Kanzlei Kübler in Berlin am Freitag mit. Bereits am 25. April war das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Oberhavel Bauernmarkt GmbH am Amtsgericht Neuruppin eröffnet worden. Als Termin für die Gläubigerversammlung, in der über den Fort-gang des Verfahrens beschlossen wird, ist Freitag, 20.Juli, festgesetzt worden. „Wir konnten den Geschäftsbetrieb in den vergangenen Wochen allerdings stabilisieren, so dass wir jetzt auch wieder in der Lage sind weiter zu wirtschaften“, sagt Laboga, der den Markt im vollen Umfang fortführt. Die Sorge der Mitarbeiter, dass sie mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens und damit dem Ende der In-solvenzgeldzeit ohne Lohn dastehen würden, sei zum Glück unbegründet. Denn die Oberhavel Bauernmarkt GmbH erwirtschafte die Löhne und Gehälter für die 24 Mitarbeiter ab so-fort wieder aus eigener Kraft. „Wir starten jetzt in die Sommersaison mit dem klaren Ziel, diese wichtige At-traktion in der Region zu erhalten und zu sanieren“, versichert der Insolvenzverwalter. Laboga verweist da-rauf, dass er mit seinem Team in den vergangenen Wochen bereits erste Sanierungsmaßnahmen habe ein-leiten können. So konnte mit dem Eigentümer der Immobilie eine Einigung über die dauerhafte Nutzung des Geländes erzielt werden. Große Bereiche des Geländes gehören dem benachbarten Landwirtschaftsbe-trieb, der Agra Schmachtenhagen. „Auch sämtliche Aussteller halten dem Markt weiter die Treue. Gleichzeitig gibt es bereits Gespräche mit möglichen Investoren, die an einer Übernahme des Oberhavel Bauernmarktes interessiert sind“, sagt Se-bastian Laboga. Die Insolvenz, so der Fachanwalt, habe weiterhin keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft. „Denn vielen ist nicht klar, dass ein Insolvenzverfahren für Unternehmen heute ein effektives Sanierungsinstrument ist und längst kein Todesurteil mehr darstellt“, so Laboga. Davon, dass es jetzt auf dem Bauernmarkt quicklebendig zugehe, davon könnten sich alle überzeugen. Bis zu 8000 Besucher würden an den Wochenenden zum Erlebniseinkauf nach Schmachtenhagen kommen. Freitag, 04.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

Man tanzt nur mit dem Herzen gut

Wandlitz Zum 12. Mal fand das Barnimer Kinder- und Jugendfestival am Wochenende vor dem Wandlitzer Strandbad statt. 350 Kinder konnten an zwei Tagen zeigen, was sie können. "So hab ich mein Kind noch nie erlebt!" Da drückte die Mama ihr kleines Mädchen an sich. Das hatte die ro-sa Flügel noch auf dem Rücken und trotz des kühlen Wetters glühten die Wangen der Kleinen vor Begeiste-rung. Beim Kinder- und Jugendfestival, organisiert vom Förderkreis künstlerischer Jugendarbeit unter Leitung von Heike-Doreen Klein und Sedar Cetin, herrschte vom ersten Moment an tolle Stimmung. "Wir haben ja oft Kinder, die in der Schule eher schlechte Leistungen haben. Wenn sie hier auf der Bühne stehen, gibt ihnen

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das ein ganz neues Selbstbewusstsein. Das wirkt sich auch auf die Schule aus", so Frau Klein. Für diesen Ansporn der Kinder wünsche sie sich noch mehr Unterstützung von öffentlichen Einrichtungen. "Man tanzt ja nicht nur mit den Füßen, sondern mit dem Herzen", griff Bürgermeisterin Jana Radant den Spruch der Moderatorin auf. Sie freute sich mit den Kindern an den wunderschönen Kostümen, ihrem En-gagement und fand die Stimmung super. "Ich hätte mir nur besseres Wetter für alle gewünscht", sagt sie. Währenddessen ging auf der Bühne die Post richtig ab. Mit "Arabi, arabi ..." waren die Kinder der Gruppe "Kreative Wundertüte" der Grundschule Basdorf an den Start gegangen. Rhythmisch ging es weiter mit "Tip top, Tanz und beweg dich", während die Moderatoren Nina Coenen und Sami Alkomi um weitere Tänze ba-ten. Dabei waren unter anderem die Mini-Linedancer aus Klosterfelde, die Hip-Hop-Crew aus Wandlitz, die Dance of Twisters des Tanzclubs Bernau und die Elvis Danceland-Kids aus Berlin. Während am Sonnabend Kita- und Hortkinder im Wettstreit miteinander lagen, waren am Sonntag neben Tanzvorführungen auch Theater- und Instrumentalshows angesagt. Am großen Flashmob, mit dem man ei-nen spontanen Menschenauflauf bezeichnet, beteiligten sich 200 Kinder. Die nächsten Veranstaltungen warten schon. So findet ein weiteres kleines Festival am 2. Juni auf dem Bahnbetriebsgelände in Basdorf statt. Am 10 Juni wird es eine Veranstaltung im Familiengarten Eberswalde geben. Die große Abschlussveranstaltung findet am 16. und 17. Juni in Eberswalde statt. "Es geht uns immer um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung", so Heike-Doreen Klein. Im künstlerischen Be-reich haben die Kinder dann auch ein schnelles Erfolgserlebnis. Die öffentlichen Veranstaltungen finden auch deshalb immer grundsätzlich an Wochenenden statt, damit Eltern, Lehrer und das ganze Umfeld der Kinder mit einbezogen werden könnten. Montag, 07.Mai 2012

Märkische Allgemeine Zeitung

Oberhavel: Auf einen Blick

Insolvenzgeldzeitraum ist abgelaufen

ORANIENBURG - Der Oberhavel- Bauernmarkt bleibt auch nach der Insolvenzeröffnung ohne Einschrän-kungen für Besucher geöffnet. Insolvenzverwalter Sebastian Laboga von der Kanzlei Kübler führt den Markt weiter in vollem Umfang fort und verhandelt zurzeit mit Übernahme-Interessenten. „Wir haben in den letzten Wochen den Geschäftsbetrieb stabilisiert, sodass wir jetzt auch wieder in der La-ge sind, unter Vollkosten weiterzumachen“, sagte Laboga. Mit der Insolvenzeröffnung endet der Insolvenz-geldzeitraum, das heißt, die Oberhavel-Bauernmarkt-GmbH erwirtschaftet die Löhne und Gehälter der Mit-arbeiter ab sofort wieder aus eigener Kraft. „Wir starten jetzt in die Sommersaison mit dem klaren Ziel, diese wichtige Attraktion in der Region zu erhal-ten und zu sanieren“, so der Insolvenzverwalter. Laboga hat in den letzten Wochen erste Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. So konnte mit dem Eigentümer der Immobilie eine Einigung über die dauerhafte Nutzung des Geländes erzielt werden. Auch sämtliche Aussteller halten dem Markt weiter die Treue. Gleichzeitig gebe es Gespräche mit möglichen Investoren, die an einer Übernahme interessiert sind. Der Insolvenzverwalter unterstrich, dass die Insolvenz weiter keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft hat. „Vielen ist nicht klar, dass ein Insolvenzverfahren für Unternehmen ein effektives Sanierungsinstrument ist und kein Todesurteil“, so Laboga. Pro Wochenende kommen bis zu 8000 Besucher auf den Bauernmarkt. Das Unternehmen beschäftigt 24 Mitarbeiter.

Montag, 07.Mai 2012

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Oberhavel: Auf einen Blick

Mit einem großen Hafenfest ist am Schloss Oranienbur g die Wassersportsaison eröffnet worden

ORANIENBURG - „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“, rief Oranienburgs Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke am Sonnabend den Besuchern zu, die sich bei strömendem Regen auf den Weg zum Schlosshafen gemacht hatten. Dort sollte mit einem zünftigen Hafenfest die diesjährige Wassersport-saison eröffnet werden. Rings um das Hafenbecken waren Verkaufsstände aufgebaut. Die Staatsyacht „Sehnsucht“ und weitere historische Schiffe vom Museumshafen Berlin-Brandenburg hatten im Hafen fest-gemacht und konnten besichtigt werden. Auf der „Sehnsucht“ servierten die Mitglieder des Kurbrandenbur-gischen Marinevereins frisch gebackenen Kuchen und wärmenden Kaffee. Denn bei zehn Grad Außentem-peratur und Regen waren solche Ermunterungspausen höchst willkommen. Gerne gaben die Yachtbesu-cher für Speis und Trank etwas Geld. Mit diesen Spenden soll der Rumpf des Schiffes weiter ausgebaut werden. Eine Attraktion im Hafenbecken war die „Dicke Berta“, ein kleines Schiff, das mit einer einfachen Dampfma-schine betrieben wird. Die Freunde Peter Thiecke aus Vehlefanz und Günter Jahn aus Bärenklau haben das Schiff gebaut und nach mühevoller Recherche weltweit eine Dampfmaschine aus Indien dafür aufge-trieben. Der Dampfkessel, der mit Holz beheizt wird, stammt aus Schweden. Höhepunkt des Hafenfestes war der große Schiffsgottesdienst, zu dem alle Bootsbesitzer herzlich eingela-den waren. Den kirchlichen Segen spendeten die Pfarrer Fedor Pfitzner und Arndt Farack und überbrachten den Schiffergruß: „Allzeit gute Fahrt in Gottes Namen!“ Den ganzen Tag lang waren die Besucher des Hafenfestes zu Rundfahrten auf den historischen Schiffen, auf der „Dicken Berta“ sowie auf den Schaluppen und Yachten des Yachtcharterunternehmens De Drait, eingeladen. Seit einem Jahr ist dieser Charterer mit zehn Schiffen im Oranienburger Hafen ansässig. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit und schauten sich die Yachten, die gemietet werden können, an. Mit sechs Angestellten sorgt De-Drait-Inhaber Onne Bloemhoff in Oranienburg dafür, dass die heimkommenden Yachten geputzt und gewartet werden. Zudem bietet er einen Schiffszubehörhandel und mobilen Bootsser-vice im Hafen an. Lange Wartelisten gibt es für seine Route zwischen Oranienburg und Holland – eine zweiwöchige Bootsreise.

Montag, 07.April 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

Abschied nach dem Winterschlaf

Böhmerheide Allmählich sind fast alle Igel erwacht. 45 der kleinen Säugetiere hat Gabriele Dunst in Böh-merheide über den Winter gebracht. In der Igelstation steht nun die Auswilderung der Tiere an. Zum Tag der offenen Tür am Sonntag holten die ersten Igelfinder ihre Schützlinge ab. Pauli ist inzwischen nach Potsdam zurückgekehrt, Merle nach Groß Kreutz (Potsdam-Mittelmark). Nur Lud-wig hatte es nicht ganz so weit. Der etwa ein halbes Jahr alte Igelmann hat ein neues Zuhause - in Neu-gersdorf am Gamensee. Dort hat Imker Klaus-Peter Schneider sein Wochenendgrundstück. "Wir brauchten einen Partner für unsere Susi", erklärt der Bad Freienwalder. Das Weibchen hat Familie Schneider im Winter beherbergt. "Seit Län-

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gerem wildern wir schon Igel aus", sagt der 69-Jährige. "Im Sommer klopfen dann manchmal zehn bis zwölf Igel an und fragen nach Abendbrot." Für Schneider sind die Stacheltiere - neben den Bienen - längst ein Hobby geworden. Ihre Zahl habe jüngst jedoch abgenommen. "Den Ludwig haben Schneiders zur Stärkung der Population mitbekommen", sagt Gabriele Dunst. Außer zu diesem Zweck gibt sie die Tiere am liebsten ihren Findern zurück. "Die Igel da auszuwildern, wo sie gefun-den wurden, ist die schönere Variante." Seit Jahren hat die 56-Jährige ihren Lebensrhythmus auf den der Igel abgestimmt. Der Garten ihres Hauses im Zeisigsteg 9 ist für die Freigehege reserviert. Die Innengehege belegen einen Raum im Bungalow. Vor allem im Herbst bringen besorgte Finder die Tierbabys vorbei. "45 hatte ich jetzt hier", sagt die Böhmerhei-derin, die Krankenschwester, Ernährerin und in vielen Fällen Mutterersatz für die Tiere ist. Seit dem vorigen August gingen insgesamt etwa 100 Igel durch ihre Hände. Wurmbehandlungen führt sie teilweise auch am-bulant durch, behält Igel für die Zeit der Spritzenbehandlung da und begleitet die Finder, die noch Rat benö-tigen, später telefonisch. Dass sie am Sonntag einen Tag der offenen Tür gestalten konnte, liegt am Verein, der sich im Dezember zum Erhalt der Igelstation gegründet hat. Gabriele Dunst nahm das eine große Last von den Schultern. Al-lerdings: Seither kommen sowohl mehr Igel als auch mehr Leute. Dass mit der größeren Öffentlichkeit aber auch die Zahl der Unterstützer wächst, freut Gabriele Dunst. "Wir haben am Sonntag zwei Mitglieder gewonnen." Dankbar ist sie zudem für die Hilfe der Freiwilligen Feuer-wehr aus der Clara-Zetkin-Siedlung in Eberswalde, die Mulch in die Gehege brachte. Für Gabriele Dunst heißt es jetzt Abschied nehmen von den Herbstbabys des Vorjahres. Auch wenn drei Igel "noch nicht so richtig wachwerden wollen" und einen Vitamin-B-Komplex ins Futter bekommen. Nur sehr selten passiert es, dass ein Igel gar nicht aus dem Winterschlaf erwacht. "Über die zwölf Jahre sind hier nur zwei Igel im Winterschlaf gestorben." Ausgeschlafene Tiere unterzieht Gabriele Dunst einem Gesundheitscheck. Bei manchen muss sie zudem noch füttern, damit sie propper genug für Frühjahr und Freiheit sind. Die Meinungen für das richtige Gewicht zu Auswilderung gehen auseinander. "Bei mir sind es 700 bis 750 Gramm. Ich mache das nach meiner zwölfjährigen Erfahrung", sagt Gabriele Dunst. Voraussichtlich bis Ende Mai sind all ihre Wintergäste in der freien Natur. Das nächste Mal im September können sich Besucher ansehen, wie es in der Igelstation zugeht. "Dann ist es natürlich eine ganz andere Phase", sagt Gabriele Dunst. "Dann haben wir hier die Säuglinge, die alle drei Stunden gefüttert werden müssen." Artikel empfehlen Montag, 07.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

Ausgebaut als "Umweltbahnhof"

Groß Schönebeck Über ein Jahr haben die Sanierungsarbeiten gedauert. Jetzt wird das neu gestaltete Bahnhofsgebäude in Groß Schönebeck offiziell wieder eröffnet. Anlass ist die Einweihung der zweisprachi-gen Dauerausstellung zu den Naturräumen Schorfheide sowie dem polnischen Naturpark Drawa am Don-nerstag. Wie die Ausstellung, für die der ehemalige Wartesaal des Bahnhofs ausgebaut wurde, fällt auch die Veran-staltung deutsch-polnisch aus. Neben Vertretern der Gemeinde Schorfheide werden Zbigniew Ptak, der Bürgermeister der polnischen Partnerstadt Drawsko Pomorskie, Vertreter der Ministerien von Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg sowie der Euroregion Pomerania erwartet. Das grenzübergreifende Projekt

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entstand mit Fördermitteln der Euroregion. Sowohl in Groß Schönebeck als auch in Drawsko Pomorskie sollten die Bahnhofsgebäude wiederbelebt und umgenutzt werden. An beiden Standorten haben die Schorfheider und die polnische Partnerkommune die stark sanierungsbedürftigen Bahnhöfe letztlich als "Umweltbahnhöfe" ausgebaut. Das marode Schönebecker Gebäude hatte die Gemeinde 2006 zurückge-kauft. 934 000 Euro haben nun die Sanierungsarbeiten gekostet. Im Januar ist bereits die Naturwacht des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin eingezogen. Die Um-weltausstellung soll nun Verbindendes in der Natur in den beiden Regionen diesseits und jenseits der Oder herausstellen. Feierlich eröffnet wird sie am Donnerstag, 11 Uhr. Danach öffnet sie montags bis freitags, 9 bis 15 Uhr. Dienstag, 08.Mai 2012

Märkische Allgemeine Zeitung

Oberhavel: Auf einen Blick

Hundetrainerin Sabine Tappendorf erklärt einige Grun dregeln des Zusammenlebens von Hund und Mensch

SCHMACHTENHAGEN - Oftmals sind es Verständnisschwierigkeiten. Frauchen weiß die Gesten ihres Vierbeiners nicht zu deuten. Und der Hund weiß nicht, was eigentlich von ihm erwartet wird. Beim Zusam-menspiel zwischen Mensch und Hund sind ein paar Grundregeln zu bedenken. Hundetrainerin Sabine Tap-pendorf half einigen Hundebesitzern auf die Sprünge. Der Rudelführer ist entscheidend. Der ist schlichtweg der Bestimmer und entscheidet zu jeder Zeit, wie, wo und wann zum Beispiel gejagt wird. Nun ja, heutzutage spricht man wohl eher von spielen. „Ein Hundefüh-rer muss jeden Tag souverän auftreten“, sagt Sabine Tappendorf. „Er gibt dem Hund Sicherheit, weil er die Entscheidungen trifft.“ Ein Chef müsse emotionslos sein, niemals aggressiv. Wer kennt das nicht: Es kommt Besuch nach Hause, der Hund ist hyper aufgeregt, möchte der Erste an der Tür sein und dem Gast am liebsten bis zur Nasenspitze springen. „Auch das hat mit Respekt zu tun“, meint die Hundetrainerin. Das geht natürlich gar nicht. „Zuerst begrüßen sich die Menschen, der Hund wird zu-nächst vollkommen ignoriert“, erklärt sie. Natürlich weiß Sabine Tappendorf, dass es manchmal schwerer ist, den Besuch als das Tier zu erziehen. Oftmals ist der Hund wie ein Spiegel des Menschen, vieles an Verhalten wird über den Halter auf das Tier transportiert. „Hunde lesen uns extrem genau.“ Um seinen Hund zu erziehen, rät Sabine Tappendorf, Futter nicht einfach zu verschenken. „Nehmen Sie es mit auf den Spaziergang und lassen Sie den Hund dafür etwas tun.“ Das Futter suchen lassen ist eine gute Kopfarbeit und bereitet dem Hund zudem noch viel Spaß. „Körperliche Bewegung wird oft überschätzt“, meint die Hundetrainerin. Geistige Beschäftigung kann den Hund auch sehr fordern. Eine Form der Belohnung ist auch das Streicheln. Selbst damit darf man nicht verschwenderisch umgehen. „Man sollte den Hund nicht streicheln, wenn er es einfordert.“ Auch über den sozialen Kontakt entscheidet der Hundehalter und nicht der Hund. Aufmerksamkeit ist eine weitere Belohnung für das Tier. „Viel erreichen kann man auch über Motivation.“ Den Hunden Tricks beizubringen ist eine hilfreiche Methode, die auch noch sehr entspannend wirkt. Egal, ob mit Spielzeug oder Leckerlis geübt wird. Der Hundebesitzer sollte nur Abwechslung hineinbringen. Ein Hund lernt in der Regel recht gut. Allerdings müssen Kommandos tausendmal wiederholt werden, bevor sie generalisiert sind. „Sie müssen sich für Ihren Hund spannend machen“, ist einer der wichtigsten Hinwei-se der Hundetrainerin. „Wir agieren, und der Hund reagiert.“

Mittwoch, 09.Mai 2012

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Oberhavel: Auf einen Blick

Liebenwalder Stadtverordnete beschließen umstritten e Straßenbaubeitragssatzung

LIEBENWALDE - Der Versuch, sich hinsichtlich der Straßenbaubeitragssatzung mit allen Stadtverordneten auf eine Linie zu einigen, war bereits vor der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments gescheitert. „Leider sind wir nicht auf einen Nenner gekommen“, sagte Oliver Giese (CDU), Vorsitzender der Stadtverordnetenver-sammlung Liebenwalde. Nach der Beanstandung der 2004 in Kraft getretenen Satzung durch die Kommunalaufsicht galt es, eine neue Satzung zu beschließen. Das Problem: Werden alle Vorgaben der Landesbehörde berücksichtigt, gilt diese nicht nur für die Stadt selbst, sondern auch für die Außenbereiche und zudem rückwirkend ab 1. Ja-nuar 2008. Vor allem die Landwirte hatten das in der Vergangenheit scharf kritisiert und sich gegen den Be-schluss einer solchen Satzung gewehrt. Mit jeweils neun Ja-Stimmen, fünf Gegenstimmen und zehn Enthaltungen sind die Stadtverordneten nun der Beanstandung durch die Kommunalaufsicht gefolgt und haben zudem eine rechtsgültige Satzung be-schlossen. Damit ist auch die gefürchtete finanzielle Belastung der Landwirte eingetreten. Nicht nur sie werden in der Folge rückwirkend zahlen müssen. Auch Anwohner innerhalb der Ortsteile wer-den zur Kasse gebeten, so seit Anfang 2008 Straßen neben ihren Grundstücken gebaut wurden. Die Höhe des zu zahlenden Anteils regelt die Satzung. Oliver Giese hatte unmittelbar vor der namentlichen Abstimmung noch einmal seinen Unmut kundgetan. „Es tut mir leid, dass Bürger jetzt zur Kasse gebeten werden, obwohl sie damals nicht darüber informiert wur-den“, sagte er. Dennoch sei der Beschluss der Satzung wichtig, denn es könne den Bürgern auch nicht zu-gemutet werden, „dass wir die nächsten Jahre keine Straßen bauen können, weil wir keine gültige Satzung haben“. Hätten die Stadtverordneten gegen die neue Satzung votiert, wäre die Kommunalaufsicht am Zug gewesen. „Dann hätten die eine Satzung erlassen“, sagte Martina Schnur, stellvertretende Bürgermeisterin und Käm-merin der Stadt Liebenwalde. So oder so gab es also keine Alternative zur strittigen Satzung. Mit dem Be-schluss konnte aber verhindert werden, dass die Landesbehörde der Stadt die Satzung aufzwingt.

Donnerstag, 10.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

Artistentage fallen 2012 aus

Klosterfelde Die traditionellen "Internationalen Tage der Artisten in Deutschland", die alljährlich Ende Mai viele Touristen und Brandenburger nach Klosterfelde gelockt haben, finden in diesem Jahr nicht statt. "Durch die radikal gekürzten beziehungsweise fehlenden staatlichen Fördermittel", so Organisator Roland Weise, "wird die Fortsetzung dieser Tradition auch als nationale Künstlerbörse verhindert". Das Kulturminis-terium hat seit drei Jahren die Fördermittel für den Förderverein gestrichen, der Landkreis Barnim hat seine jährlichen Zuwendungen von bisher 5000 Euro auf 1500 Euro reduziert, teilte Weise mit. Der Kulturausschuss der Gemeinde Wandlitz habe darüber hinaus die jährlichen Zuwendungen von 7000

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Euro "radikal" auf 3000 Euro gekürzt und für dieses Jahr noch keine Mittel freigegeben. Der Ortsteil Kloster-felde strich die bisherigen Zuwendungen nach Angaben von Weise auf 800 Euro in diesem Jahr zusam-men. Dabei sei das Artistenmuseum, wie Ministerpräsident Matthias Platzeck bestätigt habe, zu einem be-deutenden kulturellen, wirtschaftlichen und touristischen Faktor über die Region hinaus geworden. Bisher haben nach Angaben des Museums an elf Internationalen Artistentagen in Klosterfelde insgesamt 1980 Künstlerinnen und Künstler aus elf europäischen und außereuropäischen Staaten teilgenommen. Sie begeisterten an den Artistentagen mehr als 40 000 Besucher aus ganz Europa. Mit diesen Kürzungen wer-de ein international populäres Volksfest der Region aus der Kulturwelt liquidiert, hieß es. Das Museum im Wandlitzer Ortsteil Klosterfelde wurde am 5. September 1997 eröffnet. Seit 2000 beher-bergt es auch die "Ruhmeshalle der Artisten". Die Einrichtung versteht sich als Begegnungsstätte von Künstlern und Freunden dieses Genres. Grundlage des Museums ist die private Sammlung "Archiv Interna-tionaler Artistik" von Roland Weise. Donnerstag, 10.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

Holpriger Beginn, gute Fortsetzung

Wandli tz In Wandlitz feierten Verwaltungsmitarbeiter, Gemeindevertreter und zahlreiche Gäste am Freitag das Richtfest des Rathaus-Anbaus. Das 3,5 Millionen Euro teure Projekt soll endlich möglich machen, dass alle 70 Mitarbeiter an einem Standort arbeiten. Der Anfang war holprig. Lange Diskussionen hatte es innerhalb der Wandlitzer Gemeindeverwaltung dar-über gegeben, ob ein Anbau Sinn macht. Auch zur Ausschreibung gab es kontroverse Meinungen. An Ende einigte sich das Gremium um den damaligen Rathauschef Udo Tiepelmann im Jahr 2009 dann doch: Ein Anbau soll her. Doch der nächste Fehlschlag folgte auf dem Fuße. Das Unternehmen, das sich bei dem eigens ausgerufe-nen Architektenwettbewerb durchgesetzt hatte, legte kurze Zeit später die Arbeit nieder. Die Planer befürch-teten, die vorgegebene Bauzeit nicht einhalten zu können. Ein neues Architektenbüro übernahm und setzte die fertigen Pläne um. Eine Arbeitsgemeinschaft "Rathausbau", bestehend aus Gemeindevertretern aller Fraktionen, wachte künftig über den Baufortschritt. "Derzeit sind die Zustände schlimm", schilderte Gemeindevertreter Frank Liste gestern beim Richtfest. In den Räumen des Bauamtes, das im Gebäude am Bahnhof untergebracht ist, regne es durch. Das Haus an der Thälmannstraße, wo die Wohnungsverwaltung ihren Sitz hat, ließ sich im Winter nur auf etwa 20 Grad heizen. "Und für die Bürger ist das auch keine gute Situation, wenn sie quer durch das Dorf laufen müssen", fand Liste. Seit acht Monaten laufen nun die Bauarbeiten am Erweiterungsbau. Das dreigeschossige Gebäude verfügt über eine Gesamtfläche von 1400 Quadratmetern. Ein Novum werde das Bürgerbüro im Erdgeschoss sein, kündigte die neue Rathaus-Chefin Jana Radant an. "Über dieses soll ein besserer und komplexerer Service für die Bürger angeboten werden." Wer einen Kitaantrag braucht oder einen ausgefüllten Antrag abgeben möchte, kann dies direkt im Bürgerbüro tun. Wer den für ihn richtigen Ansprechpartner sucht, bekommt künftig hier die erste Auskunft, an wen er sich wenden kann. Im Erdgeschoss werden außerdem die Meldestelle und die Kasse sowie die Bibliothek zu finden sein. Im ersten Obergeschoss entstehen 20 Arbeitsplätze für die Mitarbeiter der Bauverwaltung. Im zweiten Obergeschoss arbeitet künftig die Kämmerei.

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Ein "gläserner" Gang, der auf Höhe des Mittelgeschosses das 1906 erbaute Rathaus mit dem modernen Erweiterungsbau verbindet, soll eine optische Besonderheit des neuen Rathauses sein. Dieses soll dem bestehenden Gebäude allerdings keine Konkurrenz machen, stellte Jana Radant klar. Daher werde ein ge-brochenes Weiß den Neubau prägen und dem alten Rathaus in seiner Farblichkeit nicht die Schau stehlen. Im Mittelgeschoss des Neubaus wird sich das seinerzeit von dem Berliner Architekten Prof. Hinrich Baller realisierte Farbkonzept des Rathauses mit seinen türkis-blauen Akzenten wiederfinden. Im Außenbereich sind insgesamt 60 Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher geplant, davon zwei Behinder-tenparkplätze. "Den Bereich zwischen den Gebäuden möchten wir möglichst attraktiv gestalten, damit unse-re Gäste Lust haben, hier zu verweilen", erläuterte die Bürgermeisterin. Angedacht sind Sitzmöglichkeiten, viele Pflanzen, eine besondere Beleuchtung und eine schöne Pflasterung. Auch Kunst am Bau sowie kleine Spielgeräte sind im Gespräch. Bislang liege man sowohl finanziell als auch zeitlich im Rahmen, versicherte Jana Radant. Wenn das so bleibt, könnten die Mitarbeiter Mitte des kommenden Jahres umziehen. Freitag, 11.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

Zum letzten Mal am alten Platz

Wandlitz Es war ein besonderes Museumsfest. Nicht, weil es am gestrigen Sonntag das 33. Mal gefeiert wurde. Sondern vielmehr, weil es das letzte Mal rund um das alte Museumsgebäude stattfand. Vis-a-vis entsteht das neue Haus. Dort wird das Fest im kommenden Jahr stattfinden. Wie dringend der Neubau, in den das Agrarmuseum Wandlitz und der Naturpark Barnim einziehen werden, benötigt wird, unterstrich vor wenigen Tage der Wind. Den Schaden, den er am Dach des Museums anrich-tete, konnte die Wandlitzer Feuerwehr noch rechtzeitig vor dem Fest reparieren. Einer der Höhepunkte des Festes, die historische Modenschau, widmete sich ganz passend dem Umzugs-thema. Es müssen nicht nur unzählige Ausstellungsstücke transportiert werden. Sie sollen zugleich doku-mentiert werden. Wandlitzer Familien, historisch gekleidet, führten im Rahmen der Modenschau einige Schmuckstücke aus dem Fundus des Museums vor - angefangen von Exponaten aus der Ur- und Frühgeschichte bis hin zu Ge-rätschaften, die in den zurückliegenden Jahrhunderten in der Haus- und Landwirtschaft gebraucht wurden, von der Schöpfkelle bis zum Tragejoch, von der Hutschachtel bis zu den Exemplaren einer gut bestückten Wäschekammer. Die Modenschau zeigte erneut, dass sich seit Jahren nicht nur viele Wandlitzer an ihr be-teiligen, sondern auch Nachwuchs-Darsteller nicht fehlen. Lilith Rose Jeschke war diesmal mit anderthalb Jahren die jüngste unter ihnen. Unter den Gästen hieß die Wandlitzer Bürgermeisterin Jana Radant auch Besucher aus der Partnerge-meinde Trzebiatów willkommen. Naturparkchef Peter Gärtner hob am neuen Haus namens "Barnim-Panorama" hervor, dass Belange der Landwirtschaft und des Naturparks unter einem Dach zusammenge-führt werden. Um Verständnis für die Bauarbeiten warb Reinhold Dellmann, Vorsitzender des Fördervereins des Agrarmuseums. Denn neben dem Hochbau werde auch die Straße noch erneuert. Davon ließ sich ges-tern jedenfalls noch niemand beeindrucken. Vielmehr wurde ausgiebig die traditionelle Handwerkskunst, je-de Menge Landtechnik und auch die Arbeit von Restauratorinnen aus der Nähe bewundert. Sonntag, 13.Mai 2012

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Wenn die Linden blühen

Schönerlinde "Diesmal ist hier ja richtig was los, guck doch mal Mama, kann ich aufs Pony?" "Und überall in der Luft schwirrt ein honigsüßer Duft ...", so ein älteres Ehepaar, das gerade über den Festplatz spazier-te. Die Linden blühen derzeit ja überall, am Sonnabend war das aber möglicherweise ganz besonders stark in Schönerlinde der Fall. Zum diesjährigen Lindenblütenfest stand auf der Festwiese an der Mühlenbecker Straße jedenfalls so Eini-ges auf dem Programm. Neben jeder Menge Rummelfahrgeschäfte, die bereits am Freitagabend und am frühen Samstagnachmittag für ordentlichen Spaß unter den Einwohnern sorgten, hatten die Organisatoren auch für gute Unterhaltung gesorgt. Neben Ponyreiten, einer Pflanzentauschbörse und vielen Kinderspiel-stationen der Kita "Märchenland" tanzten sich im Festzelt unter anderem auch die Klosterfelder Mini Line Dancer und die Bernauer MagicDancer in die Herzen der Besucher. Im Anschluss zeigte der Barockpferdehof "Liers" einige Darbietungen. "Unter Barockpferden versteht man eher schwer gebaute Pferderassen aus früherer Zeit wie Andalusier oder Friesen", so Jasmin Liers, Mitin-haberin des Pferdehofes. Mit großer Begeisterung sahen die Besucher dann den 4er-Quadrillen und dem Formationsreiten zu. Mit einem Musikprogramm der Gruppe "Blau-Rot" aus Dessau ging es anschließend auf dem Festgelände weiter. Den Abschluss des Lindenblütenfestes bildete ein Höhenfeuerwerk. Montag, 14.Mai 2012

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Lokales

Per Fahrrad sicher nach Zehlendorf

Zehlendorf Es hat zwar einige Jahre gedauert. Doch am Montag konnte der Radweg zwischen Schmach-tenhagen und Zehlendorf endlich seiner Bestimmung übergeben werden. Damit sind jetzt alle acht Ortsteile über Radwege mit der Kernstadt verbunden. Auf einer Länge von3200 Metern verläuft die 2,50 Meter breite nagelneue Asphaltpiste südlich der schma-len Landstraße L 29, auf der das Radfahren immer ein ausgesprochen großes Risiko war. Das ist nun Ge-schichte und Radler erreichen jetzt sicher auch den Ortsteil Zehlendorf per Drahtesel. Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke, der zur offiziellen Freigabe des Weges mit Baustadtrat Frank Ol-tersdorf (beide SPD) standesgemäß angeradelt kam, dankte den am Bau beteiligten Firmen und dem Tief-bauamt um Amtsleiter Stephan Bernard. Das hatte im Auftrag des Landesbetriebs Straßenwesen das Pro-jektmanagement für das Vorhaben übernommen. Immerhin530 000 Euro wurden alles in allem für mehr Si-cherheit für Radler zwischen den beiden Ortsteilen investiert. „Wir wären mit diesem wichtigen Radweg schon viel eher fertig geworden, wenn es im Vorfeld nicht so viele Hindernisse gegeben hätte“, so der Bürgermeister. So habe es bereits sehr viel Geduld gekostet, die Flä-chen von den Grundeigentümern zu einem annehmbaren Preis zu erwerben. Ein echtes Ärgernis sei zu-dem, dass es mit dem Erwerb in der Ortslage Schmachtenhagen nicht geklappt habe. Deshalb dockt der Radweg nun nicht – wie geplant – an den vorhandenen in der Dorfstraße an, sondern endet auf dem Bau-ernmarkt. Von dort wird er hinter dem Betriebsgelände über den Erlebnispfad zum Dorfanger geführt, von wo aus man auch wieder die Dorfstraße erreicht. „Allerdings standen wir heute vor einem verschlossenen Tor des Bauernmarkts“, ärgerte sich der Bürger-meister am Montag. Dabei sei mit dem Unternehmen vereinbart worden, dass das Tor zum öffentlich geför-derten Erlebnispfad für Radfahrer stets geöffnet sein müsse. „Da werden wir nun nachhaken, dass so etwas nicht wieder passiert“, unterstrich Laesicke vor eine kleine Gruppe von Radfahrern des ADFC.

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„Wir sind froh, dass der Radweg nach Zehlendorf nun endlich Realität ist und damit ein Stück Sicherheit ge-schaffen wurde“, betonte Adelheid Martin, die Oranienburger ADFC-Chefin und stellvertretende Landesvor-sitzende. Leider sei die B 273 in der Ortslage von Schmachtenhagen für Radfahrer noch immer ein gefährli-ches Pflaster, weil es dort keine Querungshilfe gibt und zudem kein separater Radweg existiert, erinnerte sie daran, dass dort noch Nachholbedarf bestehe. Dass entlang der B 273 in Schmachtenhagen indes schon bald ein Radweg gebaut werden könnte, hält die Bauverwaltung der Stadt eher für unwahrscheinlich. „Wir haben deshalb jetzt bei der Straßenverkehrsbe-hörde beantragt, auf der B 273 in der Ortslage einen Radfahrstreifen zu markieren“, versicherte Tiefbau-amtsleiter Stephan Bernard. Das sei zwar nicht das Optimum, aber doch eine vertretbare Lösung. In der nördlichen Berliner Straße in Oranienburg habe sich dieser Streifen durchaus bewährt. Ob die Straßenver-kehrsbehörde dem Antrag stattgibt und der Landesbetrieb Straßenwesen ihn umsetze, sei aber noch offen. Montag, 14.Mai 2012

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Oberhavel: Auf einen Blick

Schlossmusik feiert 20-Jähriges Bestehen / Großes Op en-Air-Konzert im Park

ORANIENBURG - Beinahe schon ein Wahrzeichen der Stadt ist die Oranienburger Schlossmusik. Vor al-lem ist sie sehr lebendig. In diesem Jahr begeht die Schlossmusik ihr 20-jähriges Bestehen. Seine Wirkung hat das Orchester in den vergangenen 20 Jahren weit über die Orts- und über die Landes-grenzen hinaus mit zunehmender Präsenz entfaltet. Es ist die exakt interpretierte Leichtigkeit von be-schwingter Musik, die die Herzen der Zuschauer erfreut. Dargeboten wird sie in einer Breite von klassischen Wiener Melodien, Operetten-, Film- und Musical-Titeln, von romantischen Caféhaus- Klängen bis zu mitrei-ßenden Tänzen im Swingrhythmus. Wobei die Leichtigkeit ihre Wirkung aus technisch perfektem Können, Virtuosität, gekoppelt mit Schaueffekten zieht. In den 1960er-Jahren gründete Ronny Heinrichs Vater die später vom Sohn übernommene Fontana-Band, um in der Umgebung zum Tanze aufzuspielen, und die Mutter intonierte zu Hause am Klavier so hinge-bungsvoll die klassischen Wiener Weisen. Aus dem Einfluss dieser beiden Komponenten nährte sich schon früh des Sohnes Musikleidenschaft. Er stellte sie bei seinem Studium im Fach „Kontrabass“ an der Musik-hochschule „Hanns Eisler“ auf ein fachlich fundiertes Niveau. Dass er mit seiner Frau Kathrin, die an dieser Hochschule die Fächer Geige und Pädagogik belegt hatte, eine ebenso enthusiastische Musikerin heiratete, ließ die persönliche mit der beruflichen Zukunft verschmelzen. Die geriet an einen Wendepunkt, als am 4.April 1992 der erste Oranienburger Wirtschafts- und Presseball zugleich zur Premiere für die „Schlossmu-sik“ wurde. Ein Orchester, das bereits 14 Tage später im Porzellankabinett des Schlosses sein erstes Kon-zert gab. Hier, in ihrer Heimatstadt, wo Kathrin und Ronny Heinrich als Nachbarskinder aufgewachsen wa-ren, konnten sie mit Antje Parchmann und Sabine Bilinski (2. und 3. Violine), mit Ariane Spiegel (Violoncel-lo), Andreas Holz (Akkordeon) und Bodo Czerny ( Klavier) eine Gruppe gut Ausgebildeter um sich vereinen. Doch damit war es für Ronny Heinrich, der alsbald die Funktionen des Orchesterleiters, Dirigenten, Kontra-bassisten, Sängers und Moderators in seiner Person vereinigte, nicht getan. Er trimmte das Orchester nicht nur auf klangliche Präzision, sondern auch auf Außenwirkung. Das begann mit den Auftrittskostümen, zu-nächst im Barockstil aus einem Fundus, dann kamen andere glanzvolle Garderoben hinzu. Inzwischen tra-gen die Damen extra für sie angefertigte Kreationen. Und die Herren stehen ihnen im Smoking, Frack oder ebenfalls maßgeschneiderten Anzügen nicht nach. Doch auch dabei lässt es Ronny Heinrich nicht bewen-den. „Ob Brille, Frisur oder Schmuck, er kontrolliert, zupft hier und dort noch einmal und zappelt so lange um uns herum, bis alles bis aufs i-Tüpfelchen stimmt.“ So beschreibt Kathrin Heinrich, die erste Geigerin und Orchesterwartin, die Detailversessenheit ihres Mannes. Seit 20 Jahren überzeugen die Oranienburger Schlossmusiker in verschiedenen Besetzungen. Ob in den Verzweigungen als „Orchester Ronny Heinrich“, als Swingband, als Streichquartett oder Caféhaus-Trio. In-zwischen haben sie sich einen Bekanntheitsgrad erspielt, der von Hamburg bis Saarbrücken, von Italien bis

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England reicht. In Berlin konzertieren sie in der Komischen Oper oder im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, in der Fried-richstadtkirche, im Ernst-Reuter-Saal oder in Stuttgart in der Schwabenland-Halle. Als Beatrix der Nieder-lande Oranienburg besuchte, entboten ihr die Schlossmusiker königliche Klänge. Und noch bevor die be-rühmte „Queen Elizabeth 2“ ihre Fahrten auf den Weltmeeren beendete, hatte das Oranienburger Orchester Gelegenheit, auf diesem Luxusliner aufzuspielen. Schaut man heute in die Programmzeitschrift des Berliner Theater Clubs, dann darf für die winterliche Ballsaison eine Band nicht fehlen: Ronny Heinrich und sein Tanzorchester. Doch nie haben die Musiker vergessen, dass sie ihre Karriere von Oranienburg aus starteten, dass sie hier, nicht zuletzt durch die gute Zusammenarbeit mit Kathrin Günther und Gerhard Suppus von der Tourismus und Kultur Oranienburg GmbH, verwurzelt sind.

Dienstag,15.Mai 2012

Märkische Allgemeine Zeitung

Oberhavel: Auf einen Blick

Grundstückskauf gestaltete sich schwierig

SCHMACHTENHAGEN/ ZEHLENDORF - Ein kompliziertes Projekt war der Radwegbau zwischen den Ortsteilen Schmachtenhagen und Zehlendorf. Der Oranienburger Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke erinnerte gestern daran, dass es sich als sehr schwierig erwies, alle benötigten Grundstücke für die 3200 Meter lange Trasse zu erwerben. Einige Privatbesitzer wollten zunächst nicht oder nur zu überhöhten Prei-sen verkaufen. Laesicke dankte gestern besonders dem Oranienburger Tiefbauamt, das die Bauvorberei-tung und das Projektmanagement in Händen hatte. Baulastträger ist der Landesbetrieb Straßenwesen, der auch die Mittel in Höhe von 530 000 Euro für den Radwegbau bereitstellte. Der Bürgermeister ärgerte sich darüber, dass der Erlebnispfad, der die Schmachtenhagener Ortsmitte mit dem neuen Radweg verbindet, durch ein Tor verschlossen war. Diese Route gilt als attraktiv und sicher für Radfahrer. Die Stadtverwaltung will nun mit dem Betreiber des Oberhavel-Bauernmarktes Kontakt aufneh-men, damit sich solche Sperrungen nicht wiederholen. Laesicke bedauerte außerdem, dass es nicht gelun-gen sei, mit dem Grundstückseigentümer an der Kurve der Dorfstraße eine Einigung über einen Radweg-bau zu erzielen. Radler müssen jetzt weiterhin im Kurvenbreich auf die Straße auffahren, was zu gefährli-chen Situationen führt. Baustadtrat Frank Oltersdorf informierte gestern, dass sich die Stadt darum bemühe, dass auf der B 273 an Gasthaus Niegisch in Schmachtenhagen ein Fahrradstreifen auf der Fahrbahn ähnlich wie auf der Berliner Straße am Schloss markiert wird. Außerdem habe man sich dafür eingesetzt, dass der Radweg zwischen Wensickendorf und Wandlitz gebaut werde. Als möglicher Beginn wird jetzt 2013 anvisiert. Wegen der schwierigen Grundstücksverhältnisse ist der Bau eines Radweges zwischen Zehlendorf und Wensickendorf in nächster Zeit nicht sehr wahrscheinlich.

Dienstag, 15.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

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Ort der Verwandlung und Hoffnung

Wandlitz Mit einem Festgottesdienst feierte das Gemeindezentrum St. Konrad in Wandlitz sein 75-jähriges Jubiläum am Himmelfahrtstag. Die Predigt hielt Weihbischof Wolfgang Weider, der dem Ort seit 35 Jahren verbunden ist. Namensgeber und Patron ist Konrad von Parzham, der für seine aufopfernde Nächstenliebe bekannt war und 1934 heiliggesprochen wurde. In seiner Predigt untersuchte Weider die Bedeutung eines Gotteshauses: "Kirche ist ein Ort der Sammlung", sagte er. Hier kämen Menschen zusammen, die von Gott gerufen seien und als Christen zueinander gehör-ten. "Kirche ist auch ein Ort der Orientierung" führte er aus. Hier sei Gelegenheit, sich auf Christus als Mitte der Kirche zu konzentrieren. Es gehe darum, Kirche als den Ort zu nutzen, an dem man Jesus begegnen und seinen Ruf an das Gewissen vernehmen könne. Schließlich sei Kirche auch ein Ort der Besinnung auf das Ziel des Lebens. Wer in die Kirche gehe, komme verwandelt wieder heraus. Dies sei der tiefste und letzte Sinn des Gottesdienstes. "In Berührung mit dem Auferstandenen können wir froher und hoffnungsvol-ler in die Welt hinausgehen", so Weider. Hörbar geadelt wurde der Festgottesdienst durch die neue Orgel, eine "Ahlborn Hymnus" mit 27 Registern, gespielt von Joachim Buhrmann. Der ehrenamtliche Kantor aus Schönow sammelte Spenden für das In-strument und holte es zwei Tage vor dem Fest nach St.Konrad. Außerdem gab es zum 75-jährigen Jubilä-um noch weitere Geschenke: die Gemeinde Wandlitz stellt 30000 Euro für die Renovierung der St. Konrad-Kirche zur Verfügung. Bürgermeisterin Jana Radant, betonte die Bedeutung der Kirchen für unsere Orte. Grüße aus der Ökumene, Nachbargemeinden und Partnergemeinden in Augsburg und Frankreich rundeten den Gottesdienst ab. Anschließend wurde im Pfarrgarten angestoßen und bei Mittagessen und Kaffee ge-feiert. Wie es St. Konrad in der Zukunft ergehen wird? Eins, sagte Bischof Weider, sei gewiss. Gott sei heute wie vor 75 Jahren mit den Menschen von St. Konrad. "Diese Liebe Gottes wird uns weiter begleiten - auch in 25 oder 75 Jahren". Vor 35 Jahren hatte Bischof Weider dafür gesorgt, dass Familie Dudyka ins Pfarrhaus nach Wandlitz ziehen konnte, um für die Gemeinde da zu sein. Seitdem ist Weider immer wieder nach St. Konrad gekommen; zu Weihnachten, zu Ostern und zu besonderen Gelegenheiten, wie nun zum 75-jährigen Kirchweihfest. Freitag, 18.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

Barlach-Skulptur schmückt Wandlitz

Wandlitz Wandlitz ist um einen öffentlichen Kunstgenuss reicher. Seit kurzem ist eine echte Barlach-Bronzeplastik in der Evangelische Dorfkirche zu sehen. Die 87,5 Zentimeter große Skulptur "Lehrender Christus" ist die Dauerleihgabe eines Wandlitzers, der die Skulptur damit der Allgemeinheit zugänglich macht. Der Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller Ernst Barlach (1870-1938) ist einer der berühmtesten Vertreter der expressionistischen Moderne. Barlach war als Person und mit seinen Werken ganz in der Landschaft des Nordens verwurzelt - er galt als "Nordiker". Er wählte die kleine mecklenburgische Stadt Güstrow als seine Heimat, um nur für seine Arbeit leben zu können. Er arbeitete pausenlos und intensiv wie ein Beses-sener. Auch wenn jetzt in Wandlitz ein Original von ihm öffentlich zu sehen ist, so lohnt zusätzlich ein Besuch in der "Barlachstadt Güstrow" (Anfahrt von Wandlitz etwa anderthalb Stunden). Dort sind in Barlachs Atelier-haus und in der Getrudenkapelle, einem Ort, den Barlach über alles liebte, zahlreiche Exponate ausgestellt.

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Im Güstrower Dom ist die wohl berühmteste Arbeit Barlachs zu sehen -"Der Schwebende" mit unverkenn-baren Gesichtszügen der Künstlerin Käthe Kollwitz, unbeabsichtigt, wie Barlach versicherte. Als humanistischer Künstler wurde Barlach vom NS-System geächtet und schikaniert. Er war stark von der NS-Aktion "Entartete Kunst" betroffen: die meisten seiner Werke wurden ab 1937 von öffentlichen Plätzen und aus Museen entfernt. Er erhielt Ausstellungsverbot. Auch sein Güstrower Domengel wurde 1941 zu Rüstungszwecken eingeschmolzen. Zum Glück versteckte ein Freund Barlachs einen Zweitguss des Schwebenden in der Lüneburger Heide. Von diesem konnte 1953 ein weiterer Guss abgenommen werden, der dann wieder im Güstrower Dom seine Bleibe fand. Die Skulptur "Lehrender Christus" schuf Barlach 1931 in Gips. 1938, im Todesjahr Barlachs, aber noch zu seinen Lebzeiten, wurde ein Bronzeabguss davon hergestellt. Posthum wurden seit 1950 insgesamt 14 un-nummerierte Exemplare gegossen. Sie befinden sich in Privatbesitz oder für die Öffentlichkeit zugänglich unter anderem im Ernst-Barlach-Haus in Hamburg, in der Antoniterkirche in Köln, im Museum in Eind-hoven/Niederlanden, in der Christuskirche in Hamburg-Othmarschen und jetzt auch in der Wandlitzer Kir-che. Barlach weist eine eigene, unverkennbare Handschrift auf, er arbeitet figürlich und verzichtet weitgehend auf Abstraktion. Seine plastischen Arbeiten sind leicht zugänglich, sie erwecken bei fast jedem Betrachter unmittelbar Gefühle. Thomas Mann bewunderte Barlachs Spannung zwischen großen und strengen Linien, die gleichwohl eine Welt von Gefühl umschließen. Barlach fand eine Ausdrucksweise für seine Kunst der Menschlichkeit: mit seinen einfachen Figuren, die häufig als Gewandfiguren erscheinen, vermittelt er den Eindruck von Natürlichkeit und Wärme. Selbst die Christusfigur ist eine ebenfalls schlichte Gewandfigur. Sie sitzt - mag es auf einem Thron oder ei-nem Stuhl sein -, aber sie spricht durch ihre offene Geste an: beide Handflächen sind nach außen gerichtet, symbolisieren eine empfangende Haltung, suggerieren Ansprache. Diese Christusfigur wirkt nicht wie aus einer andern Welt, belehrend von oben herab, sondern wie einer aus dem einfachen Volk, der mit uns spricht. Barlach gelingt es, das Unsichtbare auszudrücken. Sein "Lehrender Christus" strahlt menschliche Nähe aus, er berührt - gleich ob er religiös oder meditativ betrachtet wird. Freitag, 18.Mai 2012

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Lokales

Kiesabbau rückt dicht an den Obersee

Lanke Auf den kleinen Ort Lanke kommt weiteres Ungemach zu. Die Firma Solex Kieswerke GmbH will ih-ren Tagebaufläche um 6,5 Hektar erweitern und mit dem Kiesabbau somit bis auf etwa 200 Meter an den Obersee rücken. Im Dorf formiert sich Widerstand. Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) mit Sitz in Cottbus hat es eilig. Anfang Mai informierte es die Gemeinde Wandlitz über die Pläne der Silex-GmbH. Die will den Kiesabbau in Lanke er-weitern und faktisch ein drittes Feld eröffnen - bis 200 Meter an den Obersee heran. Großflächig Wald wür-de dafür abgeholzt werden müssen. Welche Auswirkungen der Tagebau auf das Grundwasser und den See haben wird, kann noch niemand sagen. Nur dass es sie geben wird ist allen klar. Und auch der Lkw-Verkehr, der sich bislang weitestgehend vor dem Ortseingang abspielte, dürfte dann ins Dorf hinein rücken. Schon jetzt klagen die Anwohner über zunehmende Lärmbelästigungen, da große Teile des "natürlichen" Lärmschutzwalls Wald bereits dem Tagebaufeld-II zum Opfer fielen. Dennoch sieht das Landesamt "kein Erfordernis zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung, da durch das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind". Das wurde in der Cottbuser Behörde in Auswertung der Antragsunterlagen der Silex-GmbH entschieden. Der Gemeinde Wandlitz gab sie vier Wochen Zeit, sich zu äußern. Die Frist läuft am 31. Mai aus. Sollte bis dahin keine Stellungnahme der Gemeinde vorliegen, gehe man davon aus, dass auch die Gemeinde kein Erfordernis

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zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung sehe, heißt es in dem Schreiben des LBGR ab-schließend. "Die Größenordnung und die Eile, mit der die Tagebauerweiterung vorangetrieben wird, hat uns sehr über-rascht", sagt Bürgermeisterin Jana Radant. "Der gesamte Schutzgürtel für Lanke würde verschwinden. Das ist eine ganz bedenkliche Entwicklung", findet sie und stellt klar: "Wir fordern auf alle Fälle eine Umweltver-träglichkeitsprüfung, und der Kreis fordert die auch." Freitag, 18. Mai 2012

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Lokales

"Herzen, die im Gleichklang schlagen"

Wandlitz Das 15-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit dem französischen La Ferriére wurde am Wochenende in Wandlitz gefeiert. Zu Gast war auch eine Delegation aus Trzebiatów (Polen). Der offizielle Festabend fand bereits am Freitagabend statt. In der Wandlitzer Sporthalle hatten sich mehr als 300 Deutsche, Polen und Franzosen versammelt. Auf dem Programm standen kurze Reden, es gab Musik und ein festliches Büfett. Am späteren Abend konnten alle Gäste noch ausgiebig bis in die Nacht hin-ein tanzen. "Die Einwohner unserer Orte sind zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, deren Herzen im Gleich-klang schlagen", sagte Ingo Musewald, der Vorsitzende der AG Städtepartnerschaften. Der bestehende Vertrag sei wirklich mit Leben gefüllt. Es gebe intensive Kontakte zwischen den Vereinen der Gemeinden, gegenseitige Besuche gehörten zur Tagesordnung. Besonders freue ihn, so Musewald, dass sich im Laufe der Jahre auch viele private Freundschaften entwickelt haben. "In der großen Politik spricht man gern von der notwendigen und wichtigen Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Polen. Im kleinen Rahmen haben wir diesen Wunsch schon lange realisiert", so Musewald. Yves Barbarit, Vorsitzender des Austauschvereins in La Ferriére, dankte allen, die dazu beigetragen haben, dass das Projekt so wachsen konnte. Angesichts der derzeitigen Krisenzeiten warnte der Franzose davor, die finanzielle Unterstützung einzuschränken. "Die bescheidenden Summen, die für diejenigen bereitgestellt werden, die für eine wahrhaftige europäische Gesinnung wirken, sind sinnvoll angelegt", betonte Barbarit. Von einer "lebendigen und wirklich freundschaftlichen Beziehung" mit der Partnergemeinde sprach Wand-litz´ Bürgermeisterin Jana Radant. Sie hob vor allem den persönlichen Beitrag vieler Einwohner zur Völker-verständigung und zur Entwicklung einer europäischen Identität hervor. "Mehr als 17 Jahre sind seit unseren ersten Austauschveranstaltungen vergangen. Heute können wir eine sehr positive Bilanz ziehen", sagte der Bürgermeister von La Ferriére, Yves Auvinet. Er erinnerte an die Menschen, die bereit waren, sich für andere Horizonte zu öffnen, für Männer und Frauen aus einem ande-ren Land, einer anderen Sprache und einer anderen Kultur. "Da gab es viel zu entdecken zwischen uns al-len", so Auvinet. Das, was in den vielen Jahren gesät wurde, werde in der Zukunft für die nachwachsenden Generationen aufgehen. Glückwünsche der polnischen Stadt Trzebiatów zum Jubiläum überbrachte anschließend Bürgermeister Zdzislaw Matusewicz. Die Bedeutung der Städtepartnerschaften zwischen beiden Ländern hob Loréne Lemor von der französi-schen Botschaft in Berlin hervor. Nach dem Zweiten Weltkrieg seien sie eine wichtige Säule der Aussöh-nung zwischen beiden Völkern gewesen. "Heute können Städtepartnerschaften, wie sie zwischen Wandlitz und La Ferriére bestehen, jüngere Generationen für das Europa der Zukunft begeistern", sagte die Bot-schaftsmitarbeiterin. Unter dem Motto "Open Air für La Ferriére" gab es am Sonnabend rund um die Wandlitzer Grundschule ein

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buntes Fest mit Sport, Spiel und Musik. Die Gäste konnten zahlreiche Fotos von früheren Begegnungen be-trachten, sich im Boule-Spiel üben oder auf das Handball-Tor zielen. Eine Musikgruppe aus der französi-schen Partnergemeinde wechselte sich mit den "Original Wandlitzer Musikanten" ab und der Chor "Jubilate" gab ein kleines Konzert. Und natürlich fanden auch zahlreiche Gespräche zwischen den Menschen statt, auch wenn es mit der Sprache noch nicht so klappte - irgendwie verstanden sich doch alle. Montag, 21.Mai 2012

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Oberhavel: Auf einen Blick

Unterwegs auf dem Langen Trödel zwischen Liebenwalde und Zerpenschleuse

LIEBENWALDE - Das Angebot von Marina-Betreiber Horst Helbig kam unerwartet. „Kommen Sie doch ein-fach mal vorbei und paddeln Sie eine oder zwei Stunden auf dem Trödel, das wird Ihnen gefallen“, sagte er am Rande eines Telefonats. Auch wenn ich kein absoluter Liebenwalde-Neuling mehr bin, lasse ich mir das nicht zweimal sagen. Immerhin wird es nicht mehr lange die Möglichkeit geben, ohne Motorbootkonkurrenz auf dem Langen Trö-del die zehn Kilometer zwischen Liebenwalde und Zerpenschleuse zu erkunden. Und mit Paddeln, Rich-tung-Halten und Nicht-Umkippen hat man als Paddelanfänger, wie ich es bin, auch ohne motorisierte Kon-kurrenz schon mehr als genug zu tun. Deshalb, auch wenn es noch so schaukelt, Augen zu und durch. Wenn ich erst meinen Rhythmus gefunden habe, wird es sicher besser, denke ich mir beim Einsteigen ins Boot. Wenn das nur halb so blöd aussieht, wie es sich anfühlt, dann geht es ja schon gut los. Horst Helbig erklärt mir die Paddelbewegung. Ganz wichtig sei es, die Kraft beim Paddeln nicht aus dem Rücken zu holen, weil das Boot dann Schlangenlinien fahre. Dann eben nur die Arme, denke ich. So schwer kann das ja nicht sein. Ein paar Minuten später eiere ich los. Und der nette Marina-Chef ruft mir auch noch hinterher, wie professionell das aussehe. „Sie haben Talent, das sehe ich schon im Ansatz“, meint er. Das geht runter wie Öl, auch wenn er es ganz offensichtlich nur mittelernst gemeint haben kann. Glücklicherweise gibt es auf dem Trödel genug zu gucken, sodass der Gedanke an kenternde Boote recht schnell verdrängt werden kann. „200 Meter hinter der Brücke werden Sie merken, wie ruhig es plötzlich ist“, hatte mir Horst Helbig mit auf den Weg gegeben. Und er hat Recht. Kaum habe ich die Straße hinter mir ge-lassen, finde ich mich in paradiesischer Ruhe wieder, nur unterbrochen von Vogelgezwitscher, quakenden Fröschen und dem Plätschern meines Paddels. Es ist ruhig, aber allein bin ich nie wirklich. Keine 50 Meter hinter der Marina wartet ein Schwanenpärchen auf mich. Begleiten will mich aber offenbar nur einer der beiden, der andere dreht ab und macht es sich am Ufer gemütlich. Also machen wir uns nur zu zweit auf den Weg. Unter einer alten Brücke hindurch, vorbei an abgestorbe-nen und ins Wasser ragenden Bäumen. Es läuft. Einzig die Fotostopps machen mir ein wenig Sorgen. Bis ich die Kamera in Position gebracht habe, treibt mein grünes Boot gerne mal in Richtung Schilf oder unter herabhängende Äste von Bäumen, wo Spinnen und andere Krabbeltiere schon auf mich warten und hinter-hältige Angriffe planen. Entsprechend schnell perfektioniere ich meine persönliche Fotografier-Technik mit gleichzeitigen Paddel-bewegungen. Sieht vermutlich zum Schießen aus, aber das macht mir gar nichts aus, weil ich in den an-derthalb Stunden, die mein Ausflug dauert, exakt drei Menschen begegne: einem Angler und zwei anderen Paddlern, die gerade Pause machen. Eine Rast kommt für mich natürlich nicht in Frage. Da bin ich eisern – auch wenn Arme und Schultern schon auf der Hälfte schmerzen. Kurz vor dem Ziel und dem wackeligen Ausstieg, den ich an dieser Stelle nicht weiter kommentieren möchte, gibt es dann noch eine angenehme Überraschung. Schwan Nummer zwei sitzt noch immer am Ufer, wartet auf mich und begleitet mich auf den letzten Metern dann doch wieder. Der Kollege hatte sich nach einer halben Stunde davongemacht. Offenbar war ihm zu wenig los – oder ich

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war ihm zu langsam.

Donnerstag, 24.Mai 2012

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Lokales

Feuerwehr wirbt um Nachwuchs

Basdorf Not macht erfinderisch. Die Feuerwehren im Barnim haben Nachwuchssorgen. Die Basdorfer ha-ben sich daher etwas besonderes ausgedacht. Eine Kooperation mit der örtlichen Kita soll das Interesse der Kinder wecken. "Es gibt einfach sehr viele gute Freizeitangebote für Kinder. Viele Sportvereine, alleine drei musikalische Einrichtungen sind bei uns im Ort", zählt Robert Knauerhase auf. Er ist der Ortswehrführer in Basdorf. Und er weiß: Er muss etwas tun, um die Kinder für die Feuerwehr zu gewinnen. Die Zeiten, als alleine das knall-rote Löschfahrzeug reichte, um Kinder anzuziehen, sind längst vorbei. 14 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren sind derzeit in der Jugendabteilung der Bas-dorfer Wehr. Wenn man bedenkt, wie viele von denen noch abspringen auf dem Weg in den aktiven Dienst, ist klar: Das sind zu wenig. Deshalb geht Knauerhase jetzt in die Offensive. Ein Pilotprojekt mit der Kita Rappelkiste in Basdorf soll für neuen Feuerwehrnachwuchs sorgen. Alle vier Wochen sollen die Jungen und Mädchen im Vorschulalter die Feuerwehr besuchen und erleben, wie inte-ressant die Arbeit dort ist. Beim ersten Treffen waren die Kinder schon fleißig dabei, das Löschfahrzeug zu erkunden. Wie laut sich ei-ne Sirene aus der Nähe anhört, konnten sie ebenfalls am eigenen Leib erfahren und wo am Auto das Blau-licht angeht, wissen die Kinder jetzt auch. Wer wollte, konnte auch selbst ausprobieren, mit der Löschspritze umzugehen und das Simulationsbrand-haus löschen. "Den Kindern macht es jedenfalls sehr viel Spaß und sie sind sehr aufmerksam", freuen sich die Erzieherin-nen Nadine Liste und Cosima Landmann, die die Gruppe begleiteten. "Vor allem, dass sie mit der Drehleiter ein Stück nach oben fahren durften und auch mal selber in den Lautsprecher reden durften, das kam sehr gut an", berichteten die beiden, die sich schon auf die nächsten Besuche freuen. Eine Betätigung in der Jugendfeuerwehr sei für alle Kinder eine tolle Sache, wirbt Robert Knauerhase. "Was wir anbieten, ist ja ganz breit gefächert." Vor allem die Teamfähigkeit werde bei den gemeinsamen Aktionen in der Gruppe gefördert. "Und wir erfüllen einen sozialen Auftrag, das lernen die Kinder auch von Anfang an." Außerdem spiele in der Jugendfeuerwehr die soziale Herkunft keine Rolle. "Es entstehen keine Kosten. Selbst die Fahrten ins Jugendlager sind kostenlos", betont Knauerhase. Zum Beispiel auch für das nächste Gemeindejugendlager am 8. Juni in Wandlitz. Die Kosten übernehme der Förderverein der Feuerwehr. "So einen Förderverein hat inzwischen fast jede Feuerwehr." Das ermögliche es auch Kindern, die weniger fi-nanzkräftige Eltern haben, eine Teilnahme. Damit die Kinder den Spaß an dem Hobby nicht verlieren, werden die wöchentlichen Treffen abwechslungs-reich gestaltet. Neben Unterricht in Feuerwehrtechnik und Knotenkunde sowie Vorbereitungen auf Wett-kämpfe stehen unter anderem Backen und Kochen auf dem Programm. Auch gemeinsame Ausflüge, unter anderem ins Schwimmbad, sind geplant. Teilnehmen können bei den meisten Jugend-Feuerwehren im Barnim Kinder ab einem Alter von sechs Jah-ren. Die Basdorfer treffen sich jeden Freitag um 17 Uhr in der Feuerwache.

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Donnerstag, 24.Mai 2012

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Liebenwalder Senioreneinrichtung kostet sechs Milli onen Euro / Finanzierung wohl aus dem Haus-halt

LIEBENWALDE - Aus fünf einzelnen Gebäuden wird die neue Senioreneinrichtung in Liebenwalde beste-hen. Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen, 2014 alles abgeschlossen werden. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro Kaltenbach-Ganter aus Bernau, das den Planungswettbewerb gewonnen hatte „Es wird drei Gebäude ausschließlich mit Wohnungen geben, ein Zentralgebäude, in dem die Wohngruppen untergebracht sind, sowie ein Gebäude mit Mehrfachnutzung“, erläutert Liebenwaldes Kämmerin Martina Schnur den Entwurf. Letzteres wird direkt an der Berliner Straße platziert sein und neben weiteren Woh-nungen und einem Gemeinschaftsraum vermutlich auch einem Zahnarzt und einem Friseur Platz bieten. Alle Häuser sind auf drei Etagen nutzbar und verfügen über Fahrstühle. „Eben wie es sich für altergerechtes Wohnen gehört“, sagt Schnur. Die Wohnungen selbst, es wird 26 Einraum- und 14 Zweiraumwohnungen geben, sind zwischen 46 und 70 Quadratmetern groß. Die Kosten für das Projekt, bei dem die Stadt Liebenwalde Bauherr ist, belaufen sich auf rund sechs Millio-nen Euro. „Im Moment sagen wir, wir finanzieren es aus dem Haushalt“, so die Kämmerin. Man suche aber noch nach Fördermöglichkeiten. Währenddessen laufen die Bauvorbereitungen weiter. Gemeinsam mit der Stadt entwickeln die Architekten ihren Entwurf weiter. Noch nicht endgültig geklärt sei bislang die Parkplatzsituation. „Wir wollen etwa 20 Parkplätze für Pkw und auch Stellplätze für Fahrräder schaffen“, sagt Martina Schnur. Parallel zum Fein-schliff am Entwurf wurde bereits der Bebauungsplan auf den Weg gebracht. Einen Aufstellungsbeschluss haben die Stadtverordneten bereits gefasst. In der nächsten Stadtverordnetenversammlung soll der Ausle-gungsbeschluss folgen. Ziel sei es, die Unterlagen für die Genehmigung des Bauantrages bis Dezember einzureichen. Die Stadt als Bauherr macht die Senioreneinrichtung schlüsselfertig. Für die Innenausstattung der Wohn-gemeinschaften für pflegebedürftige sowie demente Personen im Zentralgebäude ist die Hoffnungsthaler Stiftung Lobetal verantwortlich. Einzig Einbauschränke finden sich bereits in der Planung der Architekten wieder. „Der Bürgermeister und ich haben uns viele Einrichtungen angesehen und diese Schränke haben sich wirklich bewährt“, sagt Kämmerin Schnur.

Freitag, 25.Mai 2012

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Lokales

Blubbernde Motoren und glückliche Kinder

Klost erfelde In der Luft ein Hauch von Benzin, Schlagermusik für die Ohren und chromglänzende Maschi-nen fürs Auge - in Klosterfelde feierten am Wochenende rund 2000 Besucher das sechste Trikertreffen und Dorffest. Auf dem Campingplatz, der neben dem Sportplatzgelände errichtet wurde, gibt es viel zu bestaunen. Die auffälligen Trikes stehen hier im Vordergrund. Es gibt sie in knallgelb, orange, in metallic-blau, mit Toten-schädel, Sternen oder Nieten verziert. Manche haben in Airbrush-Technik ganze Landschaften aufgemalt,

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am Gestänge baumeln Fuchsschwänze, aber auch mal ein Teddy mit Fliegerbrille. "Jedes Trike ist ein Original", betont Michael Schmidt alias Kasper, der zweite Vorsitzende der Kloster-Triker, die das Fest gemeinsam mit anderen Vereinen des Dorfes organisiert haben. Er selbst ist zum "Dreirad" über einen Umweg gekommen. "Eigentlich wollte ich mir ein Motorrad kaufen. Aber damals war mein Sohn elf Jahre alt und wie sollte ich den und meine Frau auf einem Motorrad mit-nehmen?" Kurzentschlossen kaufte er sich ein dreisitziges Trike. Und blieb dabei. "Wenn man einmal Trike gefahren ist, hört man nicht mehr damit auf", erklärt er. Was das faszinierende am Trike-Fahren ist? "Einfach ausprobieren", befiehlt er. Und in der Tat: Es sitzt sich schön und vor allem sehr viel bequemer als auf einem Motorrad. Wenn der Fahrtwind durchs Haar flattert und der Motor in dem dunkel blubbernden Ton aufbrummt, fühlt man sich wie der König der Straße. "Siehs-te!", sagt Kasper und grinst. Die drei Räder machen das Fahrzeug stabiler als den Verwandten mit zwei Reifen. Das ist für viele Fans ein wichtiger Aspekt. "Ich hatte einen schweren Motorradunfall, danach kriegte mich keiner mehr auf ein Motorrad", erzählt Simone Eckert. Ihr Mann überredete sie, es mit dem Trike zu probieren. "Hier fühle ich mich viel sicherer", sagt sie. Mittlerweile sind Simone und ihr Mann, den alle nur "den Schrauber" nennen, fest etabliert bei den Kloster Trikern. Der Verein, dessen 32 Mitglieder aus Bernau und Umgebung sich einmal wöchentlich zum offenen Stamm-tisch treffen und gemeinsam viele Ausfahrten unternehmen, hatten schon vor Jahren die Idee, kranken Kin-dern mit ihren Trikes eine Freude zu machen. Als einer ihrer Mitglieder einige Zeit in der Brandenburg-Klinik verbringen musste, stellte er eine Verbindung zur onkologischen Abteilung für Kinder her. Die waren begeistert und freuten sich riesig, eine Runde mitfah-ren zu dürfen. Daraus entstand eine Benefizveranstaltung und anschließend das erste Trikertreffen. Seit 2009 unterstützt der Verein nun die Kinder der Robinsonschule. 131 Fahrzeuge hat Mila alias Ludmilla Tausch an diesem Wochenende gezählt, darunter Trikefahrer aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich und den Niederlanden. Man kennt sich. "Unsere Veranstaltung ist längst Kult, viele merken sich den Termin vor", weiß Kasper. Nach der Anreise am Freitag gab es am Abend bereits das erste Mal Live-Musik. Der Sonnabend begann mit dem Triker- und Bikergottesdienst mit anschließender Ausfahrt. Trikerrundfahrten und Spiele starteten auf dem Sportplatz. Countrymusik sorgte am Sonntagmorgen im Festzelt für Stimmung. Anschließend machten sich rund 100 Triker auf den Weg zur Robinsonschule, um dort die Kinder zu einer Ausfahrt abzuholen. Dort wartet schon die 16-jährige Nora mit ihren Eltern. Als ihre Mutter Heike Cämmerer den nicht enden wollenden Tross der schweren Maschinen entdeckt, die auf das Gelände rollen, hat sie Tränen in den Au-gen. "Das ist eine Wahnsinns-Aktion", sagt sie. "Was diese Leute hier für unsere Kinder bewegen." Nora hat inzwischen "ihr" Trike gefunden und ist völlig aus dem Häuschen. "Das hab ich selbst ausgesucht", sagt sie und deutet auf ein blaues Trike. Es gehört Michael Müller, der von der Müritz angereist ist. "Wieso sollen wir nicht mal was Gutes tun", antwortet er auf die Frage, wieso er sich an der Aktion beteiligt. Müller ist zum ersten Mal beim Trikertreffen dabei und begeistert. "Atmosphäre, Essen, Musik, alles top", lobt er. Dann ist es Zeit für den Start. Nora darf ihre Brille gegen den Fahrtwind aufsetzen und auch für Mutter Heike findet sich noch ein Trike zum Mitfahren. Zurück geht es über Wandlitz, Ützdorf und Prenden zum Festplatz in Klosterfelde, wo die Kinder einen tollen Tag mit Spielen, Kinderprogramm und Musik verbringen können. Montag, 28.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

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Ein Dorf tanzt zu Helene Fischers Melodien

Zerpenschleuse 400 Besucher kamen am Samstagabend zum "112 Open Air" nach Zerpenschleuse. Das mittlerweile einzige Fest im Dorf war wieder ein großer Erfolg für den Feuerwehrverein. Vor allem das Hele-ne-Fischer-Double Undine Lux sorgte schnell für Stimmung. Kurz nach acht geht es noch eher beschaulich zu auf dem Gelände am Eberswalder Weg in Zerpenschleu-se. Egon Schwarz als Double von Roger Wittaker singt dessen altbekannte Hits. Rund 200 Leute sitzen an den Holztischen und lauschen. Die Veranstalter haben noch Zeit für ein Pläuschchen. "Im vergangenen Jahr haben wir das erste Fest veranstaltet, damals noch mit dem Kulturverein Angermün-de zusammen", sagt Lars Krom, Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Engagiert hatte man damals die Band Riff Raff, die Hits von ACDC spielte. Keiner wusste, ob überhaupt Besucher kommen. "Wir hätten uns gefreut, wenn es 500 gewesen wären", erinnert sich Feuerwehrmitglied Clara Himmel. Es kamen 700, die bis in die Nacht ausgelassen feierten. "Die Leute sind noch bis 22 Uhr angereist, sogar mit Bussen aus Berlin", weiß Lars Krom. Die Veranstalter waren begeistert und so entstand die Idee: "Das machen wir jetzt jedes Jahr." "Es gibt ja hier im Dorf auch sonst nichts mehr, wir haben nicht einmal mehr ein Dorffest", sagt Clara Him-mel. Der Feuerwehrverein organisiert jedes Jahr nicht nur das Open Air, sondern auch ein Osterfeuer und einen Halloween-Umzug. Sein Motto: "Wir kommen, wenn Sie Hilfe brauchen. Kommen Sie, um mit uns zu feiern." "Wir freuen uns übrigens sehr über weitere Mitglieder", sagt Clara Himmel. "Die müssen auch nicht unbedingt etwas mit der Feuerwehr zu tun haben." In diesem Jahr steht das Open Air ganz im Zeichen des Schlagers. "Wir haben ja viele ältere Leute im Ort", sagt Clara Himmel. Außerdem sei Schlager generationsübergreifend. "Wir wollten deutsche Musik, die die Leute mitsingen können." Und sie ist sicher: "Bei Undine werden die alle abgehen, da steht ganz schnell al-les vor der Bühne." Undine Lux haben die Vereinsmitglieder bei einem Feuerwehrfest kennen gelernt. "Sie ist deutschlandweite das einzige offizielle Helene-Fischer-Double", erklärt Clara Himmel. Die 24-Jährige, die gebürtig aus Fürs-tenwalde stammt, habe als einzige der zahlreichen Doppelgängerinnen mit ihrem Idol zusammen auf der Bühne gestanden. Alle bekannten Hits von Helene Fischer werde sie singen, kündigt Undine Lux an. "Aber auch die Sachen von der neuen Platte." Seit vier Jahren ist die Brandenburgerin, die inzwischen in Berlin lebt, nun als das Double der Schlagerkönigin unterwegs, singt die bekannten Hits wie "Mitten im Paradie" oder "Und morgen früh küss ich dich wach". "Inzwischen kann ich davon leben", erzählt die 24-jährige Doppelgängerin, die erst über die Auftritte als Doppelgängerin zur Schlagermusik gekommen ist. Clara Himmel soll mit ihrer Vorhersage Recht behalten. Als es dunkel wird, betritt Undine Lux die Bühne. Die langen Haare hat sie unter einer blonden Kurzhaar-Perücke versteckt, um dem Original möglichst ähn-lich zu sehen. Und wirklich dauert es nur ein paar Minuten, bis der Raum vor der Bühne gerammelt voll ist. Sofort hat die 24-jährige Sängerin die Leute in ihren Bann gezogen, die fröhlich tanzen. So passiert schnell das, was die Sängerin selbst am meisten an ihren Auftritten mag. "Wenn die Leute mit-machen und einen gar nicht mehr gehen lassen wollen." "Es ist toll, dass wir hier so eine starke Feuerwehr haben, die so etwas auf die Beine stellt", freut sich auch die Wandlitzer Bürgermeisterin Jana Radant, die sich ebenfalls unter die Gäste gemischt hat. Eigentlich sei sie kein Schlagerfan, gibt sie zu. "Aber die Lieder von Helene Fischer mag ich auch." Was die Feuerwehr außerdem freut: Trotz der vielen Menschen und dem Alkoholausschank bleibt es fried-lich. Zu Ausschreitungen, wie sonst bei Festen nicht selten, kommt es glücklicherweise nicht. Immer am Pfingstsamstag soll das "112 Open Air" nun jährlich starten. Auch wenn in diesem Jahr die Be-sucherzahl hinter der vom letzten Jahr weit zurück blieb, zieht Lars Krom eine positive Bilanz. "Es hat sich

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auf jeden Fall gelohnt." Was im nächsten Jahr musikalisch auf dem Programm steht, ist noch nicht entschieden. "Es wird wohl et-was modernes werden", kündigt Clara Himmel schon einmal an. Weitere Informationen zum Feuerwehrverein und den Veranstaltungen unter: www.feuerwehrverein-zerpenschleuse.de Montag, 28.mai 2012

Märkische Allgemeine Zeitung

Oberhavel: Auf einen Blick

Bei Frank Clemens laufen die Fäden fürs Tagfalter-Mon itoring in Brandenburg zusammen

SCHMACHTENHAGEN - Seine Strecke ist eine Wiese in Wensickendorf. Möglichst jede Woche erfasst Frank Clemens, welche Schmetterlinge sich auf den Blüten dort niederlassen. Freut sich dabei „über einen Kohlweißling genauso wie über einen Schwalbenschwanz oder einen Trauermantel“. Seit mittlerweile sie-ben Jahren ist er aktiv beim Tagfalter-Monitoring Deutschland. Initiator waren das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig und Halle, wo die Beobachtungsdaten der Tagfalterzähler zusammenlaufen. Insgesamt zehn sind in Oberhavel zwischen Fürstenberg, Bergfelde, Stolpe, Borgsdorf und Wensickendorf auf ihren selbst gewählten Stecken unterwegs. Diese kann durchaus „um die Ecke sein“. Wichtig ist die langfristige Beobachtung des Lebensraums und dessen Veränderung. 94 Arten von Tagfaltern gab es vor 1970 im heutigen Oberhavel. Vor allem mit der Entwässerung vieler Feuchtflächen wurde vielen Arten die Lebensgrundlage mit dem Verschwinden bestimmter Pflanzen entzo-gen. Im Moment seien die Populationen der rund 60 beobachteten Arten recht stabil, schätzt Clemens ein. Doch es droht neue Gefahr. Magere, nach der Wende brachgefallene Landwirtschaftsflächen werden, wie auch in Schmachtenhagen, durch Düngung für den geförderten Maisanbau fit gemacht. Keine guten Aus-sichten auch für die Schmetterlinge. Ihr Lebensraum wird weiter schrumpfen. Frank Clemens, der in der Medizintechnik arbeitet und Endoskope entwickelt und baut, hatte als Zwölfjähri-ger mit dem Schmetterlingssammeln begonnen. Bei der Oma in Liebenwalde. Auch wenn er die filigranen Schönheiten seit Jahren nur noch fotografisch festhält: „So eine alte Sammlung ist für heute möglich ge-wordene genetische Untersuchungen wertvoll.“ Für den Tanz der Schmetterlinge braucht es im Garten nicht viel: Den betörenden Nektar des Sommerflie-ders lieben sie alle. Das Tagpfauenauge braucht Brennnesseln, der Schwalbenschwanz legt seine Eier nur auf Möhrenkraut, Dill und Fenchel. Nadelbäume und Thujahecken mögen die Falter allesamt nicht. Seine eigentliche Leidenschaft, so Clemens, „sind ja die Nachtfalter“. Im Februar war in der Reihe „Natur in Oberhavel“ das Heft über „Tagfalter in unserer Region“ erschienen. Ihm würde Frank Clemens zusammen mit anderen Schmetterlingsexperten gern eines über Nachtfalter folgen lassen. Deshalb ist er oft auf der Pirsch mit lockendem Lichtstrahler und Kamera. Immer freitags auf dem ehemaligen Schießplatz in Lehnitz.

Dienstag, 29.Mai 2012

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Chansons vor Schlosskulisse

Lanke Vor historischer Kulisse und bei strahlendem Sonnenschein fand das Brassens-Festival am Sonn-abend seine Fortsetzung. Erstmals machte der Verein "Brassens in Basdorf" im Schlosspark in Lanke Stati-on. Kaum ein besserer Ort hätte sich finden können, um den Anspruch des 3. Frühlings-Chanson-Festivals, den Besuchern Lieder, Emotionen, Poesie und Begegnungen bieten, mit Leben zu erfüllen. Das rund sechsstündige Konzert vereinte erneut 20 Künstler aus verschiedenen Ländern. Jeder von ihnen ist als Solist bereits ein Erlebnis. Doch das Besondere des Festivals ist, dass es - in Erinnerung und als Eh-rung an den Chansonnier Georges Brassens - fast einen familiären Charakter besitzt. Die Interpreten ken-nen und schätzen sich und nutzen die Möglichkeit, miteinander zu musizieren. Da interpretieren Michel Maestro (Frankreich), Franco Pietropaoli (Italien) und Maax gemeinsam ein Bras-sens-Lied und doch irgendwie auch jeder von ihnen für sich allein. Da füllt "La Rouquiqinate" ("Kleine rot-haarige Nervensäge) Karin, mit ihrer einzigartigen Stimme die kleine Bühne vor dem Schloss aus, singt Edith Piaf und John Ferrara, dass es eine Wonne ist, ihr zuzuhören, um sich dann Marie D'Epizon dazu zu holen, und mit ihr einen "Zungenbrecher" a-capella zu singen. Genau das ist die Stärke des Brassens-Festival: die Symbiose aus exzellenter Musik und Improvisation. Schade nur, dass es auch im Schlosspark von Lanke vorrangig Chanson-Liebhaber aus Berlin sind, die das Konzert genießen und die Interpreten des Festivals feiern. Der Landkreis Barnim hat mit dem Brassens-Verein aus Basdorf und seinem Festival ein musikalisches Pfund, mit dem er vielmehr wuchern könnte. Dienstag, 29.Mai 2012

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Reise in die Vergangenheit

Schönwalde Im Landhaus, dem Dorfrestaurant im Ortskern von Schönwalde, herrscht mehr als rege Be-triebsamkeit. Rund 200 Gäste drängen sich durch den Schankraum und in den alten Festsaal. Vor der ho-hen Bühne sind Sitzreihen aufgebaut, doch wegen des großen Besucherandrangs müssen noch mehr Bän-ke her. Es scheint, als wäre ganz Schönwalde an diesem Freitagabend zur Premiere des Theaterstücks "Der Gärtner und das schöne Biest" gekommen. Nachdem es sich die vielen Besucher endlich bequem gemacht haben, beginnt das Schauspiel und Fried-rich der Zweite betritt die Bühne. Während er an seinem Arbeitstisch mit Tinte und Schreibfeder zu Gange ist, skizziert eine Stimme aus dem Off den geschichtlichen Hintergrund. Man schreibt das Jahr 1750. Und Friedrich der Große hat ehrgeizige Pläne. Das vom Krieg entvölkerte Preußen soll neu besiedelt werden. Nebenbei möchte der König auch dem Fachkräftemangel in seinen Landen entgegenwirken und lädt Spin-ner, Weber und anderes Handwerksvolk aus Württemberg, der Pfalz und Sachsen in sein Reich. Diese Nachricht erreicht auch Jürgen Vogel im fernen Schwabenland. Im Hause Vogel wird am Esstisch der Umzug nach Preußen diskutiert. Wobei sich die Diskussion in Gänze wohl nur den Zuschauern erschließt, die des Schwäbischen mächtig sind. Dennoch langweilt sich keiner der Gäste. Dafür sorgen die vielen lusti-gen Begebenheiten und eine gehörige Portion Witz in Spiel und Text. Die Vogels machen sich schließlich auf ihre Reise nach Schönwalde. Und wenn der Dorfschulze dem Schwaben Vogel dann eine Lektion im Hochdeutschen erteilt, quittiert das Publikum mit herzhaften La-chern. Nicht nur der Geschichte ihres Heimatortes nehmen sich die Schauspiellaien an. Anklänge an das heutige

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Dorfleben oder aktuelle Ärgernisse wie den ewig andauernden Straßenbau sind ebenfalls Thema. Mit ver-antwortlich dafür zeichnet Hanns-Eckard Sternberg, Mitautor und Schönwalder seit über 20 Jahren. Von dem regen Zuspruch zeigt sich der 71-Jährige zwar beeindruckt, "ich hatte es aber auch erwartet". Immer-hin seien die Schönwalder sehr an ihrer Geschichte interessiert. Dienstag, 29.Mai 2012

Märkische Oderzeitung

Lokales

Gotteshäuser laden ein

Basdorf Zu Pfingsten hat sich die "Nacht der offenen Kirchen" längst etabliert. Viele Gotteshäuser stehen Besuchern offen, bieten neben den Einblicken auch Gespräche oder Konzerte an. Auch die Evangelische Kirche in Basdorf lud am Pfingstsonntag zu Besichtigungen ein. Wie viel sich getan hat, zeigte sich den Besuchern schon von außen. Der Turm ist endlich saniert. "Die Balken waren so durchgefault, die haben wahrscheinlich nur noch gehalten, weil sie das schon jahrzehntelang so gewohnt waren", erklärt Kirchenälteste Antje Mohrig. Lange hat die Kirchengemeinde Spenden gesammelt. Mit Hilfe von Fördermitteln wurde es schließlich mög-lich, den Turm zu restaurieren. Dazu gab es auch gleich eine neue Funkuhr, so dass das wöchentliche Auf-ziehen endlich entfällt. Auch die elektrische Läutanlage erleichterte das Leben ungemein, weiß Antje Mohrig. "Selber läuten geht ganz schön auf die Knochen." 220 000 Euro hat es gekostet, das historische Gemäuer zu sanieren und das Ergebnis kann sich sehen las-sen. Auch an den Naturschutz wurde gedacht. Der Turm hat eine Einflugschneise für Falken und zur Freude der Kirchenältesten hat sich dort schon ein Turmfalkenpärchen niedergelassen. Alles rund um die Geschichte der Kirche konnten die Besucher am Abend erfahren. Auch Pfarrerin Janet Berchner stand Rede und Antwort. Nach dem Orgelspiel ab 20 Uhr lud um 21 Uhr die Wandlitzer Kantorei zum Konzert unter der Leitung von Katharina Tarjá. "Es gibt für die Menschen meist eine große Hemmschwelle, eine Kirche zu betreten", weiß Antja Mohrig. Diese wolle man mit solchen Veranstaltungen abbauen. "Wir wollen zeigen: Wir sind auch da und wir sind wichtig für den Ort." Dienstag, 29.Mai 2012

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