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news shots KOOPERATION MIT BUNDESHEER Die erfolgreiche Kooperation zwischen JOANNEUM RESEARCH und dem Öster- reichischen Bundesheer wurde um weite- re fünf Jahre verlängert. 2 WIE BLEIBEN UNTERNEHMEN ZUKUNFTSFÄHIG Die Expertinnen und Experten von LIFE analysieren Unternehmen hinsichtlich ih- rer Treibhausgasemissionen und erstellen eine Treibhausbilanz. 3 DER STANDORT PINKAFELD IST ERÖFFNET! Der neue Forschungshotspot der JOANNEUM RESEARCH im Burgenland ist seit 4. Oktober 2018 in Betrieb. 6 EDITORIAL Das laufende Wirtschaſtsjahr geht zu Ende, die JOANNEUM RESEARCH hat viele Aktivitäten und innovative Themen initiiert. Ein besonderer Meilenstein war die Eröffnung des Standortes Burgenland. Mit der neuen Forschungsgruppe „Smart Connected Lighting“, die stark an den Bedürfnissen der in der Region angesiedelten internationalen Keyplayer ausgerichtet ist, wird ein weiteres zukunſtsträchtiges Forschungsfeld in die Unternehmen getragen. Wesentlicher Innovationsmotor ist unsere Einbindung in ein nationales und internationales Forschungsnetzwerk, die sich auch in zahlreichen Kooperationsvereinbarungen widerspie- gelt. Die bestehende Kooperation zwischen dem Österrei- chischen Bundesheer und der JOANNEUM RESEARCH wurde um weitere fünf Jahre verlängert. Mit slowakischen und steirischen Universitäten wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Auch mit der Università degli Studi di Udine wurde eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Wesentliche strategische Schwerpunkte im nächsten Wirt- schaſtsjahr werden in den Bereichen hochautomatisiertes Fahren, Cyber Security and Defence, Robotersicherheit, Wundheilung, Mobilitätsmodellierung und Big Data liegen. Ich freue mich auf ein erfolgreiches, innovatives Jahr 2019. Forschung und Entwicklung sind Motor für gesellschaſtliche Weiterentwicklung, dazu bedarf es innovativen Know-hows und Leidenschaſt. Ich bin stolz, dass die JOANNEUM RESEARCH solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, die die Zukunſt aktiv mitgestalten. Die Preisträger der JOANNEUM RESEARCH gemeinsam mit LR in MMag. a Barbara Eibinger-Miedl (2.v.r.), Credit: SFG/Marija Kanizaj Mag. Richard Kühnel beleuchtete den Beitrag der Forschung zur Stärkung der europäischen Identität. MATERIALS GEWINNER DES FAST FORWARD AWARD 2018 Am 12. September 2018 fand die Preisverleihung des Fast Forward Award der SFG statt. MATERIALS zählt zu den Preisträgern in der Kategorie „Universitäten und Forschungseinrichtungen“. Prämiert wurde das Projekt „Diagnostik zur flächendeckenden Früherkennung antibiotikaresistenter Keime“. Die größte Gefahr für die Gesundheit im Krankenhaus sind Keime, die gegen Antibiotika resistent sind. Mit der Pionierarbeit scha das europaweite Projekt erstmals eine schnelle und sichere Vor-Ort-Bestim- mung von Krankenhauskeimen. Das Minilabor auf einem Chip bringt sofort, kostengünstig und flächen- deckend die gewünschte Nachweisreaktion. JOANNEUM RESEARCH FORUM JOANNEUM RESEARCH Am 17. Oktober 2018 lud Geschäſtsführer Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA in die Leonhardstraße zu einem weiteren Forum JOANNEUM RESEARCH, einer Diskussionsveranstaltung mit dem Thema „Europäische Forschung: Ein Beitrag zur Stärkung der europäischen Identität und Zugehörigkeit“. Als Keynote-Speaker konnte Mag. Richard Kühnel, Ver- treter der Europäischen Kommission in Deutschland, gewonnen werden. Über Österreichs Forschungsleis- tung sagte Kühnel: „Europa umfasst sieben Prozent der Weltbevölkerung, erbringt aber 20 Prozent der Forschungsleistung weltweit. Die Europäische Kom- mission zieht den Hut vor Österreich.“ Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA Geschäftsführer JOANNEUM RESEARCH DAS MAGAZIN FÜR TECHNOLOGISCHE INNOVATIONEN 03 2018

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news shots

KOOPERATION MIT BUNDESHEERDie erfolgreiche Kooperation zwischen JOANNEUM RESEARCH und dem Öster-reichischen Bundesheer wurde um weite-re fünf Jahre verlängert. 2

WIE BLEIBEN UNTERNEHMEN ZUKUNFTSFÄHIGDie Expertinnen und Experten von LIFE analysieren Unternehmen hinsichtlich ih-rer Treibhausgasemissionen und erstellen eine Treibhausbilanz. 3

DER STANDORT PINKAFELD IST ERÖFFNET!Der neue Forschungshotspot der JOANNEUM RESEARCH im Burgenland ist seit 4. Oktober 2018 in Betrieb. 6

EDITORIALDas laufende Wirtscha� sjahr geht zu Ende, die JOANNEUM RESEARCH hat viele Aktivitäten und innovative Themen initiiert. Ein besonderer Meilenstein war die Eröff nung des Standortes Burgenland. Mit der neuen Forschungsgruppe „Smart Connected Lighting“, die stark an den Bedürfnissen der in der Region angesiedelten internationalen Keyplayer ausgerichtet ist, wird ein weiteres zukun� strächtiges Forschungs feld in die Unternehmen getragen.Wesentlicher Innovationsmotor ist unsere Einbindung in ein nationales und internationales Forschungsnetzwerk, die sich auch in zahlreichen Kooperationsvereinbarungen widerspie-gelt. Die bestehende Kooperation zwischen dem Österrei-chischen Bundesheer und der JOANNEUM RESEARCH wurde um weitere fünf Jahre verlängert. Mit slowakischen und steirischen Universitäten wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Auch mit der Università degli Studi di Udine wurde eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.Wesentliche strategische Schwerpunkte im nächsten Wirt-scha� sjahr werden in den Bereichen hochautomatisiertes Fahren, Cyber Security and Defence, Robotersicherheit, Wundheilung, Mobilitätsmodellierung und Big Data liegen.Ich freue mich auf ein erfolgreiches, innovatives Jahr 2019. Forschung und Entwicklung sind Motor für gesellscha� liche Weiterentwicklung, dazu bedarf es innovativen Know-hows und Leidenscha� . Ich bin stolz, dass die JOANNEUM RESEARCH solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, die die Zukun� aktiv mitgestalten. Die Preisträger der JOANNEUM RESEARCH gemeinsam mit

LRin MMag.a Barbara Eibinger-Miedl (2.v.r.), Credit: SFG/Marija KanizajMag. Richard Kühnel beleuchtete den Beitrag der Forschung zur Stärkung der europäischen Identität.

MATERIALS

GEWINNER DES FAST FORWARD AWARD 2018Am 12. September 2018 fand die Preisverleihung des Fast Forward Award der SFG statt. MATERIALS zählt zu den Preisträgern in der Kategorie „Universitäten und Forschungseinrichtungen“. Prämiert wurde das Projekt „Diagnostik zur fl ächendeckenden Früherkennung antibiotikaresistenter Keime“. Die größte Gefahr für die Gesundheit im Krankenhaus sind Keime, die gegen Antibiotika resistent sind. Mit der Pionierarbeit scha� das europaweite Projekt erstmals eine schnelle und sichere Vor-Ort-Bestim-mung von Krankenhauskeimen. Das Minilabor auf einem Chip bringt sofort, kostengünstig und fl ächen-deckend die gewünschte Nachweisreaktion.

JOANNEUM RESEARCH

FORUMJOANNEUM RESEARCHAm 17. Oktober 2018 lud Geschä� sführer Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA in die Leonhardstraße zu einem weiteren Forum JOANNEUM RESEARCH, einer Diskussionsveranstaltung mit dem Thema „Europäische Forschung: Ein Beitrag zur Stärkung der europäischen Identität und Zugehörigkeit“. Als Keynote-Speaker konnte Mag. Richard Kühnel, Ver-treter der Europäischen Kommission in Deutschland, gewonnen werden. Über Österreichs Forschungsleis-tung sagte Kühnel: „Europa umfasst sieben Prozent der Weltbevölkerung, erbringt aber 20 Prozent der Forschungsleistung weltweit. Die Europäische Kom-mission zieht den Hut vor Österreich.“

Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA

Geschäftsführer JOANNEUM RESEARCH

DAS MAGAZIN FÜR TECHNOLOGISCHE INNOVATIONEN

032018

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Generalleutnant Johann Luif, Verteidigungsminister Mario Kunasek mit GF Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA

Das von DIGITAL entwickelte Fachinformationssystem ermöglicht ein gemeinsames Lagebild für alle Einsatzorganisationen.

Am 21. September 2018 wurde die seit fünf Jahren bestehende Kooperation zwischen dem Österreichischen Bundesheer und der JOANNEUM RESEARCH im Beisein von Bundesminister Mario Kunasek um weitere fünf Jahre verlängert.

ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER VERSTÄRKT KOOPERATION MIT JOANNEUM RESEARCH

INTERPRETER

DIGITAL

DIGITAL

„Die aktuellen Herausforderungen an Streitkrä�e erfordern einen Schulterschluss zwischen Forschung, Wirtscha�, Industrie und Bundesheer. Wir müssen unsere Fähigkeiten weiterentwickeln und neue Möglichkeiten erforschen, um auch kün�ig für die Sicherheit Österreichs und seiner Bürger sorgen zu können. JOANNEUM RESEARCH ist uns hier ein für dieses Vorhaben wichtiger und verlässlicher Partner in der österreichischen Forschungslandscha�“, sagte der Verteidigungsminister bei der Unterzeichnung. „Aufbauend auf einer langjährigen Kooperation im Bereich der Frühwarnsysteme und in nationalen und internationalen Forschungsprojekten wurde 2013 erstmals eine fünfjährige Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, die eine noch intensivere Zusammen-arbeit zum Ziel hatte und auch den Austausch von sensiblen Informationen erleichterte. Es freut mich daher besonders, jetzt feststellen zu können, dass sich die Erwartungen in die Intensivierung dieser Zusammenarbeit nicht nur erfüllt haben, sondern deutlich übertroffen wurden. Das Österreichische Bundesheer ist ein wichtiger strategischer Partner für die zentralen Herausforderungen der Zukun� in den Bereichen Sicherheit, Informations- und Kommu-

Im Rahmen der von 3. bis 4. Oktober 2018 im Bezirk Murau durchgeführten Katastrophenschutzübung wurden erstmals Ergebnisse aus dem KIRAS-Projekt INTERPRETER erprobt, die die Zusammenarbeit von militärischen und zivilen Einsatzkrä�en sowie den Freiwilligen-Organisationen durch moderne Informationstechnologien unterstützen. Die Übungsannahme war ein Föhnsturm mit Schäden durch Windbruch und lokalen Überschwemmungen sowie in Fol-ge ein Tankwagenunfall mit Freisetzung einer gi�igen Subs-tanz. Dabei konnte gezeigt werden, wie das von JOANNEUM RESEARCH im Au�rag des Österreichischen Bundesheeres entwickelte Fachinformationssystem für ABC-Gefahrenlagen ein Gefährdungsgebiet berechnet und diese einsatzentschei-dende Information automatisch den militärischen wie auch den zivilen Führungsinformationssystemen zur Verfügung stellt. Das ermöglicht ein gemeinsames Lagebild aller betei-ligten Einsatzorganisationen.

nikationstechnologien sowie im Katastrophenschutz“, so Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA, Geschä�s-führer der JOANNEUM RESEARCH. Ziel der Kooperationsverlängerung ist es, einerseits die Forschung und Entwicklung weiter auszubauen und andererseits ausgewählte Technologien in die praktische Umsetzung zu bringen. Die Partnerscha� beider Institutionen baut auf das internationale tech-nologische Netzwerk der JOANNEUM RESEARCH und auf das internationale militärische Netzwerk des Bundesministeriums für Landesverteidigung.Aus der erfolgreichen Kooperation und dem aktuell gesteigerten Sicherheitsbewusstsein in Gesellscha�, Politik, und Wirtscha� ging eine neue Kompetenz-gruppe bei DIGITAL, dem Institut für Informations- und Kommunikationstechnologien der JOANNEUM RESEARCH, hervor. Die Kompetenzgruppe „Cyber Security and Defence“ agiert mit verstärktem Engagement in Forschung und Entwicklung im Verteidigungssektor. DIGITAL arbeitet schon weit länger als im Rahmen der aktuellen Kooperationsvereinbarung mit dem und für das Österreichische Bundesheer. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung des „ABC-Informationsma-

nagementsystems (ABC-IS)“ im Bereich Aufklärung: Über mehrere Generationen wurde das System permanent technologisch und funktional weiterent-wickelt. Aufklärungstechnologien sind wesentliche Bestandteile der Landesverteidigung, daher hatten neben modernen Informationsmanagementmethoden Forschungstätigkeiten im Bereich der Fernerkun-dung und Kommunikationstechnologien immer einen besonderen Stellenwert. Die JOANNEUM RESEARCH entwickelte darauf aufbauend eine flugtaugliche Sensorplattform, Kommunikationseinrichtung und Bodenstation, die in Echtzeit Lagebilder für unterschiedliche Einsatzszenarien generieren kann. Das ist insbesondere für das Katastrophenmanage-ment von Bedeutung. Der aktuelle Trend geht in Richtung Erweiterung der Sensorplattformen, um zusätzliche Modalitäten und die Sicherheit von Satellitennavigationssystemen zu evaluieren und zu verbessern. Technologiesprünge in der Sensorik und Rechenleistung erlauben neue Forschungsergebnisse: Ein aktuelles Spezialgebiet bildet die Detektion und Ortung von unbemannten Flugobjekten.

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In the Spotlight

Die Brauerei Gratzer produziert mithilfe eines Maßnahmenkatalogs von LIFE CO2-neutrales Bier. Credit: Brauerei Gratzer

Die Spitäler des Burgenlands sollen modernisiert werden: Ziel ist es, die hohe Qualität und die Finanzierbarkeit der burgenländischen Spitalsversorgung für die Zukunft abzusichern

Die Fachleute von LIFE analysieren Unternehmen und ihre Produkte hinsichtlich ihrer Treibhausgas-Emissionen.

MASTERPLAN FÜR BURGENLANDS SPITÄLER

WIE WERDEN UNTERNEHMEN UND PRODUKTE ZUKUNFTSFÄHIG?

HEALTH

LIFE

Das Klimaschutzabkommen von Paris 2015 sieht vor, die globale Erwärmung auf möglichst 1,5 °C bis 2100 zu begrenzen. Hierzu sind ein rascher Umstieg auf erneuerbare Energien und eine signifi kante Steigerung der Energieeffi zienz notwendig. Was Unternehmen tun können, um ihre Produkte und Dienstleistungen zukun� sfähiger und das Unter-nehmen klimaneutral zu machen, analysieren Expertinnen und Experten von LIFE, dem Zentrum für Klima, Energie und Gesellscha� der JOANNEUM RESEARCH. Seit mehr als 20 Jahren sammelt ein Team von LIFE Expertise im Bereich der Lebenszyklusanalysen („Ökobilanzen“ oder „Treibhausgas-Bilanzen“). Die Lebenszyklusanalyse (LCA) ist eine Methode zur Ab-schätzung der Umweltauswirkungen eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Unternehmens und kann in verschiedenen Branchen und Bereichen an-gewendet werden. Analysiert werden Umweltaspek-te im Verlauf des Lebensweges eines Produkts – von der Rohstoff gewinnung über Herstellung, Vertrieb, Anwendung, Abfallbehandlung bis zur endgültigen Entsorgung. International besteht Einigkeit, dass eine

Der Startschuss für die Ausarbeitung eines Master-plans für Burgenlands Spitäler fi el am 14. September 2018 im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt bei einem Pressegespräch mit Landesrat Mag. Hans Peter Doskozil sowie den Vertretern der KRAGES, des Burgenländischen Gesundheitsfonds (BURGEF), des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder und der JOANNEUM RESEARCH. Der Au� rag wurde dem jüngst neu aufgestellten Burgenländi-schen Gesundheitsfonds (BURGEF) erteilt. In einem Jahr, im Herbst 2019, sollen die Ergebnisse präsen-tiert werden. Wichtigste Vorgaben seien die Erhal-tung aller fünf burgenländischen Spitalsstandorte und aller Arbeitsplätze. Univ.-Prof. Dr. Thomas Pieber, Direktor von HEALTH, appelliert an die Verantwortli-chen, dass die Spitäler dringend eine Modernisierung brauchen. „Das aktuelle Gesundheitssystem beruhe in einigen Teilen Österreichs noch auf den Struktu-ren aus den 70er Jahren“, so Pieber. Ziel sei es, die

wissenscha� liche Umweltbewertung nur mit der Methode der Lebenszyklusanalysen gemacht werden kann.DI Dr. Gerfried Jungmeier, Nachhaltigkeitsexperte von LIFE, fasst zusammen: „Wenn man die Klimaziele auf Produkte oder Dienstleistungen herunterbricht, haben diese zukün� ig mehr Chancen am Markt zu bestehen. Denn klar ist, Treibhausgasemissionen müssen eingespart werden – und zwar rasch. Wir empfehlen, jetzt Innovationsgeist zu beweisen und Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemis-sionen zu ergreifen.“ Beispiele für beeinfl ussbare Umweltauswirkungen (Footprints) sind: Treibhausgasemissionen (Carbon Footprint), Staubemissionen, Energiebedarf (Energy Footprint), Wassereinsatz (Water Footprint), Materi-al- und Flächenbedarf (Land Footprint). Es können sowohl die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen (zum Beispiel Transportdienst-leistungen, Energiedienstleistungen), als auch jene von Betrieben oder Regionen mit dieser Methode analysiert werden. Ein aktuelles und anschauliches Beispiel zu den Umweltauswirkungen eines Produkts über seine „Lebenszeit“ ist das beliebte Nationalge-tränk Bier: Der Carbon Footprint von 0,5 l Bier in der Glasfl asche entspricht einer PKW-Fahrt von 0,65 km mit Diesel als Treibstoff . Bei einem Elektro-PKW mit Strom aus Wasserkra� sind es 5 km. „Ausgehend von den Energie- und Materialbilanzen berechnen und analysieren wir die Umweltbewer-tung in einer Lebenszyklusanalyse. Wir identifi zieren dann jene Bereiche im Lebenszyklus, die die größte Umweltrelevanz haben. Darauf aufbauend entwi-ckeln wir Maßnahmen, um die Umweltauswirkungen wirkungsvoll und kostengünstig zu reduzieren“, erklärt Jungmeier. LIFE erstellte zum Beispiel Treibhausgas-Bilanzen für die ASFINAG, AGRANA (Stärkeprodukte, Tierfutter und Bioteibstoff ), ERBER (Futtermittel), OMV (Trans-portsysteme), ÖAMTC/FIA (Umweltbilanz von PKWs mit unterschiedlichen Antrieben).

MAXIMILLIAN UNGER, MSC...... ist Ökonom bei POLICIES und spezialisiert auf forschungs- und inno-vationspolitische Fragestellungen, wie die wirtscha� lichen Auswirkungen des technologischen Wandels. Seinen Erkenntnissen zufolge führt die Digitalisierung nicht unbedingt zur Verschlechterung der Arbeitsplatzsi-tuation, sondern ist durchaus in der Lage, diese zu befl ügeln.

DI ROBERT KAMMERLANDER ... ... betreut das Grazer Stadtarchiv, das die von DIGITAL entwickelte So� ware „archivis pro“ verwendet, um die umfangreichen Bestände der Stadt Graz in Wort und Bild elektronisch zu verwalten. Seit kurzem können die Daten im Web unter dem Namen GAIS (Grazer Archivinformations-system) auch der Öff entlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

DI DR. HARALD GANSTER ...... von DIGITAL ist Projektleiter bei DIGITAL für „visIvis“, ein Flag-ship-Produkt zur kamerabasierten Sichtweitenmessung. Dieses wurde kürzlich gemeinsam mit der Me-teoSolutions GmbH, einem hoch spezialisierten Dienstleister in der Meteorologie in Deutschland, auf der Meteorological Technology World Expo in Amsterdam präsentiert.

neuen Strukturen zu verschlanken und effi zienter zu machen sowie eine optimale Versorgung zu gewähr-leisten.

Mag. (FH) Harald Keckeis, GF KRAGES, Ing. Mag. Karl Helm, GF BURGEF, LR Mag. Hans Peter Doskozil, Univ.-Prof. Dr. Thomas Pieber, JR HEALTH, Robert Maurer, MSc, KH Eisenstadt Credit: Bgld. Landesmedienservice

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JOANNEUM RESEARCH

ROBOTICS

EUROPÄISCHES FORUM ALPBACH

DIGITALDIALOG: ROBOTIK

Von 15. bis 30. August 2018 trafen wieder hochka-rätige Expertinnen und Experten aus Wissenscha�, Politik, Wirtscha� und Kultur beim Europäischen Forum Alpbach, um das Spannungsfeld zwischen „Diversität und Resilienz“ zu beleuchten. Im Mittel-punkt standen dabei einmal mehr neue Denkweisen und neue Perspektiven – Ansätze, die im Bereich der Forschung das Um und Auf sind. Die JOANNEUM RESEARCH ist seit 20 Jahren Teil des Europäischen Forum Alpbach und stellte auch heuer von 19. bis 25. August 2018 neue Ideen und Innovationen in den Bereichen Gesundheit und Technologie im Rahmen des traditionellen Forums vor. Der Informationsstand der JOANNEUM RESEARCH im Otto-Molden-Foyer war stets gut besucht. Von großem Interesse war auch die Ausstellung der intelligenten Mikrofon-Ar-rays am Stand der innoregio im Schrödinger Saal. Basierend auf der herausragenden Kompetenz in der akustischen Erkennung von Ereignissen entwickelt DIGITAL, das Institut für Informations- und Kommu-nikationstechnologien der JOANNEUM RESEARCH, intelligente Mikrofon-Arrays, mit denen das Herannahen von unbemannten Flugobjekten detek-tiert und lokalisiert werden kann.

Der 59. Digitaldialog, der am 25. September 2018 in Klagenfurt stattfand, stand ganz im Zeichen der physischen und cyber-physischen Robotersicherheit. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung des Silicon Alps Clusters diesmal von der Leadpartnerin JOANNEUM RESEARCH. Die Begrüßung der rund 60 Interessierten übernahm Univ.-Doz. DI Dr. Michael Hofbaur, Direktor des Instituts ROBOTICS der JOANNEUM RESEARCH. Federico Vicentini, PhD vom National Research Council of Italy ging in seiner spannenden Keynote auf kritische Punkte in der Mensch-Roboter-Zusammenarbeit ein: „Dabei wird immer ein Restrisiko bestehen bleiben. Unser Job ist es, dieses zu minimieren.“ Erlend Depine (BearingPoint) sprach im Anschluss daran über Cyber Security im industriellen Umfeld und stellte klar, dass „auch klassische industrielle Fertigungsbetriebe durch die Digitalisierung mittlerweile IT-Riesen sind, die entsprechende Angriffsflächen bieten“. Assoc. Prof. DI Dr. Peter Schartner von der Alpen-Adria Universität Klagenfurt ergänzte: „Roboter brauchen das Vertrauen der Menschen – wer Vertrauen verliert, verliert Business.“ Er regt an, eine Art Black Box in Robotersysteme zu integrieren. Diese wurde als Prototyp in Zusammenarbeit mit ROBOTICS bereits entwickelt.

VERANSTALTUNGEN

JR-Geschäftsführer Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA mit Landesrätin MMag.a Barbara Eibinger-Miedl am Stand der JOANNEUM RESEARCH

Assoc. Prof. DI Dr. Peter Schartner, Federico Vicentini, PhD, Erlend Depine und Gastgeber Univ.-Doz. DI Dr. Michael Hofbaur

Das GrazMuseum bot eine wunderbare Kulisse für die hochkarätigen Vortragenden des Digitaldialogs.

LIFE/DIGITAL

DIGITALDIALOG: SMART MOBILITYIm wunderbaren Ambiente des kulturhistorischen GrazMuseums veranstaltete der Silicon Alps Cluster gemeinsam mit der ALP.Lab GmbH am 23. Oktober 2018 den 60. Digitaldialog zum Thema „Autonomes Fahren und Smart Mobility“. Die Abend-veranstaltung stand ganz im Zeichen der smarten und urbanen Mobilität. DI Dr. Matthias Rüther von DIGITAL und Mag. Dr. Franz Prettenthaler, MLitt., Direk-tor von LIFE, waren als Vortragende beim 60. Digitaldialog vertreten. Mit dem Titel „Störfaktor Mensch? Humanfaktoren in der automatisierten Mobilität“ beleuchtete DI Dr. Matthias Rüther die „unsichere“ Rolle des Menschen – von der kompletten Kontrolle über autonome Fahrzeuge bis hin zur völligen Nutzlosigkeit als unbetei-ligter Verkehrsteilnehmer. Mag. Dr. Franz Prettenthaler, MLitt. diskutierte in seinem Vortrag „Welche Verkehrsmodelle braucht die automatisierte Mobilität“ einige Ergebnisse des ersten umfassenden Smart Tracking Modells in Österreich.

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DIGITAL

ROBOTICS

JOANNEUM RESEARCH

LIFE

UN/A SYMPOSIUM

SUMMER OF ROBOTS RELOADED

SLOWAKISCHE DELEGATION

„LIFELINK“

Von 17. bis 19. September 2018 fand wieder das UN/A Symposium statt, im Rahmen dessen sich zahlreiche interna-tionale Weltraumexpertinnen und -experten trafen. In diesen Tagen wurde Graz einmal mehr zum Weltraum-Hotspot. Der Titel des heurigen Symposiums lautete „Space for the Sustain-able Development Goals“. Die internationalen Gäste dur�en sich auch heuer wieder über einen Empfang der Stadt Graz, eine Stadtführung und einen Empfang des Landes Steiermark freuen. Organisiert hat das Symposium die JOANNEUM RESEARCH in Kooperation mit der UN.

Nach der erfolgreichen Erstveranstaltung des vom Institut ROBOTICS initiierten Sommer-Work-shops für Kinder und Jugendliche im letzten Jahr fand heuer mit dem „Summer of Robots reloa-ded“ die Fortsetzung statt. Geboten wurden im dreitägigen Sommercamp (21. bis 23. August 2018) wieder viele spannende und lehrreiche Experimente und Spiele rund um die Schwerpunkt- themen Roboterprogrammierung, Mechanik und Sensorik sowie Künstliche Intelligenz. Ziel des vom KWF-Kärntner Wirtscha�sförderungsfonds unterstützten Projekts war es, den 25 teilnehmen-den Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren mehr Wissen über aktuelle Gegeben-heiten als auch über die zukün�ige Entwicklung der Robotik zu vermitteln, sowie das Interesse für Technik weiter zu vertiefen.

Auf Initiative von KR Prof. Mag. Fritz Sperl, MAS MBA war eine Delegation der Slowaki-schen Republik bestehend aus Mag. Martin Pangrac, Stellvertreter des slowakischen Botscha�ers in Österreich, sowie Rektorinnen und Rektoren der slowakischen Universi-täten am 4. Ok tober 2018 zu Gast in der JOANNEUM RESEARCH. Im Beisein von Lan-desrätin MMag.a Barbara Eibinger-Miedl und Rektorinnen und Rektoren der steirischen Universitäten wurde im Zuge dieses Besuches auch ein gemeinsames Memorandum of Understanding zur Stär kung der Zusammenarbeit im Bereich Wissenscha�, Forschung und Ausbildung unterzeichnet.

Am 8. Oktober 2018 fand zum ersten Mal die Veranstaltung „LIFElink“, organisiert von LIFE, dem Zentrum für Klima, Energie und Gesellscha�, in den Räumlichkeiten der JOANNEUM RESEARCH im Science Tower statt. Die Idee, Kooperationen zwischen LIFE und Unternehmen einen festen Rahmen zu geben und damit die Zusam-menarbeit zwischen Wissenscha� und Wirtscha� weiter zu intensivieren, hat sich bewährt. Im Rahmen dieser sogenannten Preferential Business Partnerscha� profitieren die Unternehmen vom exzellenten Know-how des Zentrums LIFE und einer Reihe von abrufbaren Leistungen. Im Gegenzug unterstützen sie die Forschungen von LIFE im Klima-, Energie- und Mobilitätsbereich zum Wohle der Menschheit im herausfordernden Thema des Klimawandels. LIFE beschä�igt sich damit, die Resilienz gegenüber Klima- und Wetterrisiken zu stärken und den Übergang hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtscha� und Gesellscha� zu gestalten. Im Rahmen der Veranstaltung „LIFElink“ trafen sich die Preferential Business Partner zum ersten Mal auf höchster Ebene – der Dachterrasse des Smart City Science Tower Graz. LIFE hat im Vorjahr dort zwei Etagen bezogen. Aktuelle Forschungsagenden der vier Forschungsgruppen, kün�ige Entwicklungen im Aufbau neuer Kompetenzen im Bereich agentenbasier-te Verkehrsmodellierung sowie das gemeinsame Netzwerken standen im Fokus dieses Au�akts für noch mehr Innovationskra�.

Die JOANNEUM RESEARCH stellt schon wie jedes Jahr die Techník für die Veranstaltung. Ein internationales Fachpublikum trifft sich jedes auf Einladung der Vereinten Nationen in Graz zum Weltraum-Symposium.

v.l. Mag. Dr. Franz Prettenthaler, M.Litt (LIFE), DI Dr. Franz Strempfl (Energienetze Steiermark), DI(FH) Mag.(FH) Martin Graf, MBA (Energie Steiermark), Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA (JOANNEUM RESEARCH), DI Christian Purrer (Energie Steiermark)

Nachwuchsforscherinnen bei der Arbeit

v.l. Mag. Martin Payer (GF FH JOANNEUM), Univ.-Prof. DI Dr. Nikolaus Sifferlinger (MUL), Prof. Ing. Vladimír Modrák, CSc. (Technische Universität Košice/Prorektor für Außenbeziehungen), Rektorin Univ.-Prof.in Christa Neuper (KFU Graz), Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA (GF JR), Rektorin Dr.in h. c. Prof.in MVDr.in Jana Mojžišová, PhD. (Veterinärmedizinische Universität und Pharmazie Košice), Rektor Prof. RNDr. Pavol Sovák, CSc. (Pavol Jozef Safarik Universität Košice), Landesrätin MMag.a Barbara Eibinger-Miedl, Konsul in spe KR Prof. Mag. Fritz Sperl, MAS MBA (Botschaft der Slowakischen Republik)

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v.l.: Forschungsgruppenleiter DI Dr. Franz-Peter Wenzl, LH Hans Niessl, BM Ing. Norbert Hofer, JR-Geschäfts-führer Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA, IV Burgenland-Präsident Manfred Gerger, MBA, LUMITECH-Ge-schäftsführer DI Dr. Stefan Tasch und MATERIALS-Direktor Univ.-Prof. DI Dr. Paul Hartmann

„Wir freuen uns, im Rahmen der neuen Eigentümerstruk-tur den neuen Standort Pinkafeld gemeinsam eröffnen zu dürfen. Hier wird ab sofort die Forschungsgruppe ‚Smart Connected Lighting‘, die MATERIALS, dem Institut für Oberflächentechnologien und Photonik der JOANNEUM RESEARCH zugehörig ist, tätig sein. In den kommenden fünf Jahren sollen bis zu 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter aufgebaut werden und den neuen Forschungsbereich etablieren. Damit soll die Forschungsachse Süd von Kärn-ten über die Steiermark bis ins Burgenland weiter gestärkt und die internationale Sichtbarkeit der heimischen For-schung erhöht werden“, erklärt JR-Geschä�s führer Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA. MATERIALS forscht auch an den Standorten Weiz, Niklasdorf und Leoben. Spannende Kooperationen versprechen sich auch die Ver-treter der burgenländischen Wirtscha�, wie Manfred Ger-ger, MBA, Präsident der Industriellenvereinigung Burgen-land und Vorsitzender der Geschä�sführung der HELLA Fahrzeuge Austria GmbH oder DI Dr. Stefan Tasch, CEO LUMITECH. Aus Sicht des Landes Burgenland, das über die Landesholding Burgenland GmbH an der JOANNEUM RESEARCH beteiligt ist, ist dies ein weiterer Schritt, die

Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu verbessern und für die ansässigen Firmen die besten Rahmenbedingungen zu schaffen, damit deren Produkte international noch stärker reüssieren können. Es ist dezidiertes wirtscha�spolitisches Ziel des Landes, die burgenländische Exportquote weiter anzuheben. Letztendlich geht es um die Offensive für noch mehr High-Tech-Jobs im Burgenland.Die Beleuchtungstechnik erlebt derzeit einen Paradig-menwechsel von der reinen Lichtquelle hin zu umfassen-den smarten Beleuchtungskonzepten, die mit Sensorik, Steuerung, Regelung, Vernetzung und Kommunikation funktionieren. Mit „Smart Connected Lighting“ soll im Südburgenland eine Forschungseinheit aufgebaut werden, die auf nationaler und auch auf internationaler Ebene eine führende Rolle sowohl in der Vorfeldforschung als auch im Technologietransfer zu Firmen einnimmt. Die Forschungsgruppe wird zentral die Themen vernetzte und integrierte Beleuchtungstechnologien mit den Ker-nanwendungsthemen „Smart Farming“, „Smart Cities“ und „Smart Buildings“ bearbeiten. Aufgrund der Komplexität dieser Themen wird sich die neue Forschungsgruppe auf die Bereiche (Opto-)Elektronik, Sensor(-Netzwerke), Integra-

Der neue Forschungsstandort Pinkafeld wurde am 4. Oktober 2018 im Technologiezentrum Burgenland in Beisein von Bundesminister Ing. Norbert Hofer und Landeshauptmann Hans Niessl feierlich erö�net.

MATERIALS

DER STANDORT PINKAFELD IST ERÖFFNET

publikationenCOREMED

WUNDAUFLAGEN FÜR VERBRENNUNGEN Da Verbrennungspatientinnen und -patienten wegen ihrer großen Wundfläche sehr anfällig für Wund- infektionen sind, ist die Nachfrage nach Wundauf-lagen mit antiseptischen Eigenscha�en laut Spe-zialisten weltweit groß. Ideal wäre es, wenn diese Wundauflagen direkt im Krankenhaus hergestellt werden könnten. COREMED hat in Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie der Medizinischen Universität Graz und der Firma QRSkin GmbH eine Methode zur Herstellung der Wundauflagen getestet. Die Ergebnisse sind im BURNS Journal publiziert. www.burnsjournal.com

POLICIES

EUROPEAN DEFENCE FUNDDIGITAL und POLICIES nahmen auf Einladung des Verteidigungsministeriums aktiv an der Veranstal-tung teil. Mag. Wolfgang Polt, Direktor von POLICIES, nahm bei der Veranstaltung „The European Defence Fund – driving factor for Defence Research and In-novation“, die am 2. Oktober 2018 in Wien stattfand, zum Programmpunkt „OUTLOOK: THE EDF’S ADDED VALUE FOR EUROPE AND THE MEMBER STATES’ PERSPECTIVE“ als Speaker teil. Die Veranstaltung fand im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsi-dentscha� statt. DIGITAL bot im Ausstellungsbereich einen Überblick über erfolgreiche Forschungsprojek-te mit dem Österreichischen Bundesheer.

ROBOTICS

BEST APPLICATION PAPER AWARDFür ihre Forschungsarbeiten an sensitiven mobilen Manipulatoren wurden DI Matthias Weyrer, BSc, DI Dr. Mathias Brandstötter und Damir Mirkovic, MSc von der ROBOTICS-Forschungsgruppe „Mecha-tronische Systeme“ im Rahmen des „4th IFToMM Symposium on Mechanism Design for Robotics“ (ME-DER 2018 in Udine) mit dem bronzenen Best Appli-cation Paper Award im Bereich „Mechanism Design for Robotics“ ausgezeichnet. Die Publikation mit dem Titel „Intuitive Hand Guidance of a Force-Controlled Sensitive Manipulator” setzt sich mit dem Ziel ausei-nander, einem Robotersystem neue Anwendungen, auch ohne Programmierkenntnisse, einzulernen.

tion und Miniaturisierung konzentrieren. Weitere As-pekte sollen durch enge Kooperationen mit anderen Forschungsgruppen oder -einrichtungen abgedeckt werden. Ein wesentliches Ziel der Forschungsgruppe ist es, vernetzte und integrierte Beleuchtungstechno-logien mittels neuer Materialien und Herstellungs-verfahren kostengünstiger zu machen, da derzeitige Lösungsansätze aufgrund zu hoher Kosten noch schwer zu etablieren sind. An dem neuen Standort wird an Technologien ge-forscht, die zentral für (opto-)elektronische Anwen-dungen relevant sind. Dabei handelt es sich um ein Themenfeld, das gerade im Burgenland durch zahlrei-che Firmen stark bearbeitet wird. Unter anderem soll mit den Firmen BECOM Electronics GmbH, HELLA Fahrzeugteile Austria GmbH, LUMITECH Produktion und Entwicklung GmbH, Melecs EWS GmbH sowie der Tridonic Jennersdorf GmbH kooperiert werden.

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Das Kärntner „CapSize“-Projektteam: v.l. FH-Prof. DI Dr. Johannes Sturm (FH Kärnten), DI Dr. Stephan Mühlbacher-Karrer (JR ROBOTICS), Univ.-Prof. Dr. Hubert Zangl (AAU)

Intelligente Produktionsprozesse werden zukün�ig in Kärntens Industrie- und Produktionsunternehmen eine wichtige Rolle für die Erhaltung und Stärkung des Standorts spielen. Deutlich gesteigert wird in die-sem Zusammenhang auch der Bedarf der Industrie an kollaborativen Robotern, die in einem geteilten Roboter-Mensch-Arbeitsumfeld eingesetzt werden und dabei keine Gefahr für den Menschen darstellen sollen. Eine der wichtigsten Anforderungen an diese Roboter und die Arbeitsumgebung ist die innerhalb des Systems sichere und zuverlässige Wahrnehmung der Umgebung mithilfe geeigneter Sensorik.Das Forschungsprojekt „CapSize“ grei� diese An-forderungen auf und widmet sich der Entwicklung einer modularen Mensch-Roboter-Arbeitszelle, in der ein Mensch sicher und intuitiv mit dem Roboter zusammenarbeiten und interagieren kann. Ein neu-artiges Sensorsystem zur Umgebungswahrnehmung wird dabei vollständig in den Arbeitsbereich bezie-hungsweise am Roboter integriert und ermöglicht eine weitgehende Vermeidung von „Blind Spots”. Durch diese neue Schlüsseltechnologie kann ein in-teraktiver und sicherer kollaborativer Mensch-Robo-ter-Arbeitsbereich eingerichtet werden. Die im Zuge des Projekts entwickelten Wahrnehmungssensoren werden zudem als Mensch-Roboter-Interface verwen-det, um mit Hilfe von Handzeichen eine intuitive

Neue Methoden zur Behandlung von ischämischen (schlecht durchbluteten), chronischen Wunden sind in der Medizin aktuell sehr gefragt und werden forciert beforscht. Die Sauerstoffversorgung ist für die Wundheilung besonders wichtig und daher einer der zentralen Angriffspunkte in der Behandlung von chronischen Wunden. Doch abgesehen von der vielversprechenden Wirkung neuer Methoden hat die Sicherheit für Anwender immer oberste Priorität. Die Hersteller-Firma SastoMed GmbH beau�ragte COREMED, ein Produkt hinsichtlich Anwendungssi-cherheit zu überprüfen. Das getestete Produkt wirkt über eine wässrige Hämoglobinlösung, die oberfläch-lich auf die Wunde aufgetragen wird. Da das Produkt als feiner „Sprühnebel“ aus einer Dose austritt, stellte sich die Frage, ob einerseits schädliche Partikel-konzentrationen, Nanopartikel oder Staub gebildet werden und ob es sich um eine wirkliche „Spray- applikation“ im engeren Sinne handelt.

Interaktion mit dem Roboter zu ermöglichen. Damit soll sich auch die Akzeptanz der Roboter als „zukünf-tige Arbeitskollegen“ erhöhen.Der Startschuss für das Forschungsprojekt „CapSize“ erfolgte am 17. Oktober 2018 am Lakeside Science & Technology Park Klagenfurt. Das über drei Jahre laufende Projekt wird von ROBOTICS, dem Insti-tut für Robotik und Mechatronik der JOANNEUM RESEARCH, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und der FH Kärnten durchgeführt und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Dank der Vernetzung und Bündelung der Kompe-tenzen der Kärntner Forschungseinrichtungen im Rahmen dieses Projekts werden die Zukun�sbereiche Robotik, Sensorik und Mikroelektronik in Kärnten weiter verstärkt. Internationale Sichtbarkeit erlang-te dieses Forschungsfeld Anfang Oktober 2018 im Rahmen des „1st Workshop of Proximity Perception in Robotics“ auf der weltweit führenden und größten Robotik-Konferenz IEEE/RSJ International Conferen-ce on Intelligent Robots and Systems (IROS2018). Organisiert wurde der Workshop von ROBOTICS in Kooperation mit der Alpen-Adria-Universität Klagen-furt, sowie dem Forschungsinstitut Inria (Frankreich) sowie dem KIT - Karlsruher Institut für Technologie (Deutschland).

Diese Frage stellt sich auch deshalb, da herkömm-liche Sprays außerhalb des Krankenhauses nicht angewendet werden, weil für diese selten eine Koste-nerstattung zu erhalten ist. „Diese Art von Produkt-test ist aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen sowie der verfügbaren Top-Infra-struktur möglich. Mit unserem Studienaufbau konnte klar gezeigt werden, dass kein Risiko für Anwen-der, Patientinnen oder Patienten beziehungsweise nebenstehende Personen besteht. Es kam zu keiner Bildung von schädlicher Partikelkonzentration, auch kam es zu keiner Bildung von Nanopartikeln oder Staub – sprich das Produkt trocknet während der Applikation nicht aus. Es handelt sich um keine herkömmliche Sprayapplikation, da gar kein Aerosol aus diesem Produkt und Treibgas entstehen kann“, resümiert Dr.in Judith Holzer von COREMED.

Kärntner Forscherinnen und Forscher entwickeln einen neuartigen Arbeitsbereich, in dem Menschen und Roboter intuitiv und sicher miteinander arbeiten können. Die richtige Sensorik macht es aus.

COREMED, das kooperative Zentrum für Regenerative Medizin der JOANNEUM RESEARCH und der Medizinischen Universität Graz, erweiterte seit kurzem das Forschungsportfolio: COREMED arbeitet nicht nur an der Entwicklung neuer Produkte, die die Wundheilung beeinflussen, sondern bietet auch Test für bestehende Produkte.

ROBOTICS

EIN NEUER SINN FÜR ROBOTER

Checklisten für den OP Immer wieder passieren bei Operationen Fehler. Um das Risiko zu minimieren, wurde die Idee geboren, die bestehenden OP-Checklisten auf Papier und den dahinter stehenden Prozess zu digitalisieren. In Zusammenarbeit mit dem LKH Universitäts-klinikum Graz entwickelte ein Team von HEALTH einen Demonstrator, der die folgenden wesentlichen Sicherheitsmaßnahmen für die Operation digita-lisiert: automatische Patientenidentifikation über einen Scan des Patientenarmbands, automatisierte Bereitstellung von Patientendaten, Bereitstellung von Warnsignalen auf bestehende Allergien sowie Prozess unterstützung. Gemeinsames Ziel ist ein verbessertes OP-Management.

Forschungs- und Technologiebericht Seit 2011 verfolgt die österreichische Bundesregie-rung eine FTI-Strategie, um Österreich bis 2020 in die Spitzengruppe der innovativsten Forschungs-länder Europas zu führen. Wie der Forschungs- und Technologiebericht 2018 darlegt, hat Österreich in den letzten Jahren bei wichtigen FTI-Indikatoren den Weg in Richtung Innovation-Leader weiter fortge-setzt. Erstellt wird der Bericht von POLICIES, dem Institut für Wirtscha�s- und Innovationsforschung der JOANNEUM RESEARCH, dem AIT sowie dem Österreichischen Institut für Wirtscha�sforschung WIFO. Die Ergebnisse präsentierte Dr. Jürgen Strei-cher mit seinen Kollegen.

Diabetes-Management zu Hause HEALTH, das Institut für Biomedizin und Gesund-heitswissenscha�en der JOANNEUM RESEARCH, erforschte gemeinsam mit der Medizinischen Univer-sität Graz und der Karl-Franzens-Universität Graz den Einsatz eines mobilen Entscheidungsunterstützungs-systems für die Insulintherapie von pflegebedür�igen älteren Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 im häuslichen Umfeld. Die Studie dauerte zwei Jahre und ist jetzt erfolgreich abgeschlossen. Der entwickel-te Prototyp wurde drei Monate lang im häuslichen Umfeld durch die mobile Hauskrankenpflege des Österreichischen Roten Kreuzes in einer klinischen Studie bei der Insulintherapie eingesetzt. Ziel ist eine Auslizensierung der Technologie.

NEWS SHOTS

COREMED

PRODUKT-TESTS FÜR WUNDHEILUNG

www.cap-size.at/mediawww.cap-size.at

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Dr. Gerhard Mohr beim Testen der Sensortextilien

ZUKUNFTSKONFERENZ 2019mit dem Generalthema „Entrepreneurship“13. März 2019 ab 08:00 Uhr im Messe Congress Graz Nord

IMPRESSUMJOANNOVUM, das Magazin für technologische Innovationen, erscheint 3 – 4x jährlich.Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion und für den Inhalt verantwortlichJOANNEUM RESEARCHFORSCHUNGSGESELLSCHAFT MBHTHE INNOVATION COMPANY

Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA Geschä� sführerLeonhardstraße 59, 8010 GrazTel.: +43 316 876-0Fax: +43 316 876-1181RedaktionMag.a Gabriele Katz,[email protected] Elke Zenz,[email protected] Wiesner, Bernhard Bergmann, JOANNEUM RESEARCHLayout, UmsetzungElmar [email protected]

LR Mag. Ulrich Zafoschnig (l.) mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von LIFE sowie dem Leiter der Abteilung 7, Dr. Albert Kreiner (r.)

JR-Geschäftsführer Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA mit dem Vizerektor der Universität Udine, Prof. Dr. Angelo Montanari

Mit dem 3D-Laserdrucker werden solche Strukturen relativ konstengüns-tig und zeiteffi zient hergezustellt. (c)Technisches Museum Wien

JOANNEUM RESEARCH

UNIVERSITÄT UDINEAm 8. November 2018 fand in den Räumlichkeiten der JOANNEUM RESEARCH in Graz die Vertrags-unterzeichnung für die Kooperation zwischen der JOANNEUM RESEARCH und der Università degli Studi di Udine statt. Die Kooperation zwischen den beiden Forschungsinstitutionen soll die wissenscha� -liche Zusammenarbeit vertiefen und umfasst den Austausch von Fachexpertisen, gemeinsame wissen-scha� liche Veranstaltungen und Konferenzen, Pro-jektarbeit oder Publikationen. Auch der Austausch wissenscha� licher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Teil der Kooperation.

MATERIALS/ROBOTICS

TECHNISCHES MUSEUMAm 15. November 2018 wurde die Ausstellung „Arbeit & Produktion“ im Technischen Museum Wien eröff net. MATERIALS lieferte ein Ausstellungsstück, eine Metallkugel aus dem 3D-Laserdrucker. Zur Herstellung dieser Struktur verwendet MATERIALS die additive Fertigungstechnologie des sogenannten „Selektiven Laserschmelzens“. ROBOTICS bereicherte die Ausstellung „Mensch & Roboter“ mit Expertise zur messtechnischen Erfassung der Robotersicher-heit, welche in ein „greifbares“ Ausstellungsstück umgesetzt wurde. Abgerundet wurde das durch ein Interview mit Univ.-Doz. DI Dr. Michael Hofbaur.

LIFE

MOBILITY MODELLINGDer für Verkehr und Tourismus in Kärnten zustän-dige Landesrat Mag. Ulrich Zafoschnig besuchte die Kompetenzgruppe für Verkehrsmodellierung („Inno-vative Mobility Modelling“) von LIFE am Lakeside Park Klagenfurt. Die Gruppe erforscht Verfahren und Methoden zur Modellierung des heutigen und zukün� igen Verkehrsverhaltens. Ziel ist es, die Verkehrsmodellierung beispielsweise mit Wetteref-fekten, aber auch Fragestellungen der Stadt- und Raumentwicklung zu kombinieren. Im Rahmen des Besuchs diskutierte man über aktuelle Herausforde-rungen und mögliche Anwendungsbereiche.

Im Rahmen des 2016 gestarteten Projekts „Food-Clim“ wollen die Forscherinnen und Forscher von LIFE und der Wirtscha� suniversität Wien das Bewusstsein für das Thema Lebensmittelabfall schärfen und einen wesentlichen Beitrag zu ei-nem Rückgang der Lebensmittelverschwendung in Österreich und den damit einhergehenden Treibhausgasemissionen leisten. Eine wesentliche Methode zur Abschätzung verschiedenster Lösungsansätze ist die Lebens-zyklusanalyse (LCA). Emissionen aus der Abfall- und Wasseraufbereitung machen in Österreich nur einen kleinen Prozentsatz (4%) der nationalen Treibhausgasinventur aus. Nahrungsmittelerzeu-gung und Landwirtscha� verursachen rund elf Prozent der österreichischen Verbrauchsemis-sionen. Nach jüngsten Schätzungen sind rund 169.000 Tonnen pro Jahr Lebensmittelabfälle vermeidbar oder möglicherweise vermeidbar. Insgesamt spart die Entsorgung „vermeidbarer“ Speisereste rund 1.700 Tonnen CO2 jährlich.

1.700 TONNEN LIFE

Einige bahnbrechende Technologien und Erfi ndun-gen, die aus dem Hause JOANNEUM RESEARCH kommen, tragen weltweit dazu bei, das Leben der Menschen zu verbessern und zu erleichtern. Die JOANNEUM RESEARCH ist Inhaberin von 29 Erfi ndungen mit erteilten Patenten, weitere 18 sind angemeldet und warten auf das Patent. Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA, der seine Wurzeln im Bereich der Elektrotechnikforschung hat: „Neugierde und Kreativität sind zwei wesentliche Komponenten für erfolgreiche Forschungsarbeit. Es ist wichtig, innerhalb eines Unternehmens entsprechende Rahmen bedingungen für einen konstruktiven, inno-vativen Output der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaff en.“ Hinter allen erfolgreichen Produkten stehen helle Köpfe mit Erfi ndergeist. Diejenigen, auf deren Konto die meisten und bedeutendsten Erfi ndungen der JOANNEUM RESEARCH gehen, sind DI Dr. Franz Graf, Dr. Dieter Nees, Dr. Gerhard Mohr, Mag.a Dr.in Barbara Stadlober, DI Dr. Martin Tscher-ner sowie DI Dr. Christian Wolf.

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