Problem based learning (PBL) für MINT Fächer · Rollenverteilungen der Gruppe (Moderator,...

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Schritt 1: unklare Begriffe klären Schritt 7 +8: Arbeitsabgabe und Reflexion Schritt 6: Selbstzeitstudium Schritt 5: Lernfragen finden und formulieren Schritt 4: Ideen diskutieren, priorisieren und Überschriften finden Schritt 3: Brainstorming, Vorwissen aktivieren Schritt 2: Probleme bestimmen, Teilthemen finden Schritt 1 bis 5: erste PBL Präsenzveranstaltung Dauer: 90 Minuten Output: Lernfragen Schritt 6 : Selbstlernzeit Dauer: 8 Wochen Output: Modell in Symbiology und Paper Schritt 7+8: zweite PBL Präsenzveranstaltung Dauer: 90 Minuten Output: Modell- und Paperabgabe + Reflexion Problem based learning (PBL) für MINT Fächer Hanna Dölling, Viktorija Orsic Muthig, Prof. Dr. Niall Palfreyman, Dr. Monica Serbu Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ([email protected]) - eine Lernfrage pro Woche: Schrittweise Modellprogrammierung - Ende jeder Woche fand ein Treffen mit dem Tutor statt - Verfassen eines wissenschaftlichen Artikels - Peer-Review als Feedback zum Artikel PBL - Siebensprungmethode Universität Maastricht Theorie - strukturierte Form der Gruppenarbeit - das Lernen erfolgt anhand eines realistischen Falles bzw. einer Situation - der Ausgangsfall wird durch klare Schritte und bestimmte Rollenverteilungen der Gruppe (Moderator, Protokollführer, Teilnehmer, Tutor) analysiert - Fallanalyse führt die Teilnehmer zu konkreten Lernfragen, die im Selbstzeitstudium von den Studierenden bearbeitet werden - die Lösungen der Lernfragen werden nach dem Selbstzeitstudium im Plenum diskutiert und reflektiert Was ist PBL? - Neben der Vermittlung von fachlichen Inhalten werden auch weitere Kompetenzen geschult z.B. Kommunikation, Zeitmanagement, Teamarbeit, Informationskompetenz - Lernen wird zum aktiven Prozess und ist nicht das Ergebnis passiver Reproduktion - Gruppendynamik erhöht Motivation - PBL schafft Brücke zwischen Theorie und Praxis sowie zwischen Bekanntem und Neuem - Kollektive Ressourcen bereichern den individuellen Lernzuwachs - Studierende übernehmen Verantwortung für den Lernprozess der Gruppe als auch für ihr eigenes Lernen PBL Ablauf Hallo, ich bin der/die Moderator/in! Meine Aufgaben sind: - Zeitmanagement - Tagesordnung festlegen - PBL-Schritte anleiten - Für Fortschritte bei der Gruppenarbeit sorgen - Durch regelmäßige Zusammenfassungen Diskussion strukturieren; Hallo, ich bin der/die Protokollant/-in! Meine Aufgaben sind: - Ergebnisse der Gruppendiskussion filtern - Wichtigste Aspekte notieren Hallo, wir sind die PBL Gruppe! Unsere Aufgaben sind: - PBL-Schritte durchlaufen - Problemfall analysieren - aktive Beteiligung an der Gruppendiskussion - Einhalten von Kommunikationsregeln Hallo, ich bin der/die Tutor/in! Meine Aufgaben sind: - Studierende unterstützen - Lernprozess begleiten - offene Fragen stellen - Gesamtüberblick über den Inhalt behalten Warum PBL? Studiengang Bioprozessinformatik und Biotechnologie im Fach Dynamische Systeme, 4 SWS, 20 Studierende im 4. Semester Wo haben wir PBL eingesetzt? - Fallstellung soll nicht zu lang sein - Gruppe soll nicht zu groß sein manche Studierende ziehen sich zurück - Moderator darf die Diskussion nicht in eine bestimmte Richtung lenken - Tutor darf kein Wissen vermitteln Don‘ts Erfahrung Wie haben wir PBL umgesetzt? Ergebnisse Ergebnisse der PBL-Reflexion Ablaufplan der Selbstlernzeit, Screenshot Moodle-Kurs PBL Gruppe in Aktion Benotung Die Note setzt sich zusammen aus: 50% Modell 50% Paper Wochenstruktur für Modellerstellung Wochenstruktur für Ergebniszusammenfassung Lernfragen Quellen: Zumbach, J., Weber, A., Olsowski , G. (2007): Problembasiertes Lernen. Hep., Bern. Moust, Jos h.C., Bouhuijs, A.J., Schmidt, Henk G. (1999): Problemorientiertes Lernen. Ullstein Medical, Wiesbaden. Coen, E. (2012): Cells to Civilizations – The principles of change that shape life. Princeton University Press. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12023E gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.

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Page 1: Problem based learning (PBL) für MINT Fächer · Rollenverteilungen der Gruppe (Moderator, Protokollführer, Teilnehmer, Tutor) analysiert - Fallanalyse führt die Teilnehmer zu

Schritt 1: unklare Begriffe

klären

Schritt 7 +8: Arbeitsabgabe und Reflexion

Schritt 6: Selbstzeitstudium

Schritt 5: Lernfragen finden und formulieren

Schritt 4: Ideen diskutieren,

priorisieren und Überschriften

finden

Schritt 3: Brainstorming,

Vorwissen aktivieren

Schritt 2: Probleme

bestimmen, Teilthemen finden

Schritt 1 bis 5: erste PBL Präsenzveranstaltung Dauer: 90 Minuten Output: Lernfragen Schritt 6 : Selbstlernzeit Dauer: 8 Wochen Output: Modell in Symbiology und Paper Schritt 7+8: zweite PBL Präsenzveranstaltung Dauer: 90 Minuten Output: Modell- und Paperabgabe + Reflexion

Problem based learning (PBL) für MINT Fächer

Hanna Dölling, Viktorija Orsic Muthig, Prof. Dr. Niall Palfreyman, Dr. Monica Serbu Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ([email protected])

- eine Lernfrage pro Woche: Schrittweise Modellprogrammierung

- Ende jeder Woche fand ein Treffen mit dem Tutor statt

- Verfassen eines wissenschaftlichen Artikels

- Peer-Review als Feedback zum Artikel

PBL - Siebensprungmethode Universität Maastricht

Theorie

- strukturierte Form der Gruppenarbeit - das Lernen erfolgt anhand eines realistischen Falles bzw. einer Situation - der Ausgangsfall wird durch klare Schritte und bestimmte

Rollenverteilungen der Gruppe (Moderator, Protokollführer, Teilnehmer, Tutor) analysiert

- Fallanalyse führt die Teilnehmer zu konkreten Lernfragen, die im Selbstzeitstudium von den Studierenden bearbeitet werden

- die Lösungen der Lernfragen werden nach dem Selbstzeitstudium im Plenum diskutiert und reflektiert

Was ist PBL? - Neben der Vermittlung von fachlichen Inhalten werden auch weitere Kompetenzen geschult z.B. Kommunikation, Zeitmanagement, Teamarbeit, Informationskompetenz

- Lernen wird zum aktiven Prozess und ist nicht das Ergebnis passiver Reproduktion

- Gruppendynamik erhöht Motivation - PBL schafft Brücke zwischen Theorie und Praxis sowie zwischen Bekanntem

und Neuem - Kollektive Ressourcen bereichern den individuellen Lernzuwachs - Studierende übernehmen Verantwortung für den Lernprozess der Gruppe als

auch für ihr eigenes Lernen

PBL Ablauf

Hallo, ich bin der/die Moderator/in! Meine Aufgaben sind: - Zeitmanagement - Tagesordnung festlegen - PBL-Schritte anleiten - Für Fortschritte bei der

Gruppenarbeit sorgen - Durch regelmäßige

Zusammenfassungen Diskussion strukturieren;

Hallo, ich bin der/die Protokollant/-in! Meine Aufgaben sind: - Ergebnisse der

Gruppendiskussion filtern - Wichtigste Aspekte notieren

Hallo, wir sind die PBL Gruppe! Unsere Aufgaben sind: - PBL-Schritte durchlaufen - Problemfall analysieren - aktive Beteiligung an der

Gruppendiskussion - Einhalten von

Kommunikationsregeln

Hallo, ich bin der/die Tutor/in! Meine Aufgaben sind: - Studierende unterstützen - Lernprozess begleiten - offene Fragen stellen - Gesamtüberblick über den

Inhalt behalten

Warum PBL?

Studiengang Bioprozessinformatik und Biotechnologie im Fach Dynamische Systeme, 4 SWS, 20 Studierende im 4. Semester

Wo haben wir PBL eingesetzt?

- Fallstellung soll nicht zu lang sein - Gruppe soll nicht zu groß sein manche Studierende ziehen sich zurück - Moderator darf die Diskussion nicht in eine bestimmte Richtung lenken - Tutor darf kein Wissen vermitteln

Don‘ts

Erfahrung

Wie haben wir PBL umgesetzt? Ergebnisse

Ergebnisse der PBL-Reflexion

Ablaufplan der Selbstlernzeit, Screenshot Moodle-Kurs

PBL Gruppe in Aktion

Benotung

Die Note setzt sich zusammen aus: 50% Modell 50% Paper

Wochenstruktur für Modellerstellung

Wochenstruktur für Ergebniszusammenfassung

Lernfragen

Quellen: Zumbach, J., Weber, A., Olsowski , G. (2007): Problembasiertes Lernen. Hep., Bern. Moust, Jos h.C., Bouhuijs, A.J., Schmidt, Henk G. (1999): Problemorientiertes Lernen. Ullstein Medical, Wiesbaden. Coen, E. (2012): Cells to Civilizations – The principles of change that shape life. Princeton University Press.

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12023E gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.