Produktdatenblatt

Sika Injection-451

Gültig ab: 17.11.2014

Kennziffer: 2409

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PRODUKTDATENBLATT Sika® Injection-451

2-Komponenten Epoxidharz zum kraftschlüssigen Füllen von Rissen in Betonbauteilen

PRODUKT- BESCHREIBUNG

Sehr niedrigviskoser 2-Komponenten-Reaktionskunststoff auf Epoxidharz-

basis.

Total solid nach Prüfverfahren DEUTSCHE BAUCHEMIE

ANWENDUNGSGEBIETE Füllen von Rissen in Stahl- und Spannbetonbauwerken Sika Injection-451

kann sowohl drucklos (Tränkung) als auch unter Druck (mittels Klebe- oder

Bohrpacker) verarbeitet werden. Eine Verfestigung zementgebundener

Untergründe ist im Einzelfall möglich.

PRODUKTMERKMALE � Ergibt kraftschlüssige Verbindungen

� Hohes Eindringvermögen

� Niedrigviskos

� Gute Haftung auf feuchten Untergründen

PRÜFUNGEN /

ZULASSUNGEN

Das System wird bei der BAST in der „Zusammenstellung der zertifizierten

Rissfüllstoffe“ geführt.

PRODUKTDATEN

FARBTON Gallic transparent

GEBINDEGRÖSSE Comp. A: 0,78 kg Comp. A: 13,26 kg

Comp. B: 0,22 kg Comp. B: 3,74 kg

LAGERFÄHIGKEIT 24 Monate

LAGERBEDINGUNGEN In gut verschlossenen Originalgebinden in trockenen und temperierten

Räumen.

TECHNISCHE DATEN

DICHTE 1,1 kg/l

VISKOSITÄT Viskosität des gemischten Materials:

bei + 8°C 350 mPa•s

bei + 15°C 180 mPa•s

bei + 23°C 100 mPa•s

bei + 35°C 70 mPa•s

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Sika Injection-451

Gültig ab: 17.11.2014

Kennziffer: 2409

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FESTKÖRPERVOLUMEN 100%

FESTKÖRPERGEHALT 100%

FESTIGKEIT Zeit

Druckfestigkeit nach

ASTM D695-96

Zugfestigkeit

nach ISO527

E-Modul

nach ISO527

1d 62 MPa 47 MPa 2.400 MPa

3d 71 MPa 54 MPa 2.600 MPa

4d 73 MPa - -

5d 73 MPa - -

7d 73 MPa 58 MPa 2.600 MPa

Alle Messungen/Lagerungen fanden bei 23°C, 50% rel. Luftfeuchtigkeit

statt.

HAFTFESTIGKEIT AUF

WASSERGESÄTTIGTEM

BETONUNTERGRUND

Nach 6 Tagen Wasserlagerung

2,6 N/mm2 (Bruchverlauf vorwiegend im Beton).

SYSTEMDATEN

UNTERGRUND-

BESCHAFFENHEIT

Bei der Verarbeitung mit Klebepackern müssen die Rissflanken so vorbe-

reitet sein, dass die Verdämmung einwandfrei haftet.

VERARBEITUNGS-BEDINGUNGEN

UNTERGRUND-

TEMPERATUR Minimal + 8°C

Maximal + 35°C

UMGEBUNGS-

TEMPERATUR

Minimal + 8°C

Maximal + 35°C

UNTERGRUND-

FEUCHTIGKEIT

Für den Anwendungsfall „Untergrundverfestigung“ muss die Feuchte

< 4% (gemessen mit dem CM-Gerät) sein.

RELATIVE

LUFTFEUCHTIGKEIT Maximal 85% bei Untergrundverfestigung

VERARBEITUNGS-

HINWEISE

MISCHUNGSVERHÄLTNIS 78 Gewichtsteile Teil A (Stammkomponente)

22 Gewichtsteile Teil B (Härter)

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MISCHANWEISUNG /

-DAUER

Die Komponenten A + B von Sika Injection-451 werden vorsichtig zusam-

mengegeben und vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischungs-

verhältnis mit einem elektrischen Rührgerät (etwa 300 - 400 U/mm) in-

tensiv gemischt. Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit

zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren

elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen.

Anschließend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf

etwa 300–400 U/min steigern.

Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet,

wenn eine homogene Mischung vorliegt. Gemischtes Material in ein sau-

beres Gefäß umfüllen (umtopfen), und nochmals kurz, wie oben be-

schrieben, durchmischen. Für Sikadur-31 CF und Sikafloor-326 (Verdäm-

mung) müssen die Mischanweisungen im jeweiligen Technischen Merk-

blatt beachtet werden.

Füllen der Risse:

Sika Injection-451 kann je nach Füllart über Injektion oder Tränkung ver-

arbeitet werden. Bei der Tränkung („Pinselinjektion“) werden die Risse

ohne Druck gefüllt. Beim Hoch- und Niederdruckverfahren dagegen wird

das Füllgut Sika Injection-451 unter Druck in den Riss injiziert. Hierbei

wird der Riss bis in die Tiefe verfüllt, wobei die Pinselinjektion nur den

äußeren Teil der Risse erfasst.

VERARBEITUNGSMETHODEN /

-GERÄTE

Niederdruckverfahren:

Mit den für das Niederdruckverfahren vorgesehenen Klebern werden

Einpressnippel, Klebestutzen oder Einfüllrohre auf den Riss geklebt und

seitlich an gespachtelt. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass Ge-

winde und Riss im Einpressbereich nicht mit Kleber verstopft werden.

Danach werden die Risse mit einem geeigneten Material (siehe unter

Kleber) dick überspachtelt und abgedichtet (verdämmt). Im Bereich der

aufgeklebten Nippel ist die entsprechende Abdichtung besonders dick

und sorgfältig aufzutragen. Unbedingt beachtet werden muss, dass

kleinste Undichtigkeiten an der Nahtstelle oder bei der Überspachtelung

im Rissbereich beim Verpressen zu unkontrolliertem Harzaustritt führen

können.

Der Abstand zwischen den Einfüllstutzen ist der ZTV-ING zu entnehmen.

Risse, die durch den ganzen Querschnitt einer Wand gehen, sollten von

der Rückseite in gleicher Art und Weise abgedichtet werden.

Hochdruckverfahren:

Bohrpacker einsetzen, Risse verspachteln (siehe auch ZTV-ING).

Kleber: Zum Aufkleben der Einpressnippel sowie zum Verspachteln der Risse

Sikadur-31 CF verwenden.

Für schnelle Reparaturarbeiten empfiehlt sich, Addiment Schnellmörtel

einzusetzen. Bei Verdämmarbeiten unter Schwingungen eignet sich Sikaf-

loor-326 an senkrechten Flächen unter Zugabe von ca. 2 Gew.-% Stellmit-

tel T; Schichtdicke von Sikafloor-326 etwa 1,5 - 2 mm.

Falls ein sehr poriger Betonuntergrund vorliegt, empfiehlt sich eine Vor-

grundierung mit Sikafloor-156. Dieser muss vor dem Aufbringen von

Sikafloor-326 vollständig durchgehärtet sein!

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Einpressen des Harzes: Nach Aushärtung des Klebers kann mit dem Einpressen von Sika Injection-

451 begonnen werden.

Nach intensivem Mischen der beiden Komponenten (maschinell) wird das

Einpressgerät mit dem Injektionsharz gefüllt. An der tiefstgelegenen Ein-

füllöffnung wird mit dem Einpressen begonnen. So lange Einpressen, bis

an der nächstgelegenen Einfüllöffnung Harz austritt. Dieser Vorgang wie-

derholt sich bis zur obersten Einfüllöffnung. Tritt an porösen Stellen des

Betons in der Umgebung des Risses Harz aus, wird der Einpressvorgang

unterbrochen. Die Austrittstelle wird mit Verdünnung K gereinigt und mit

z.B. Sika Schnellmörtel abgedichtet. Nach dem Erhärten kann das Einpres-

sen fortgesetzt werden.

Nacharbeiten: Nach dem Aushärten des Injektionsharzes Einfüllvorrichtungen entfernen,

Kleber bzw. Dämmschichten abschleifen.

Verarbeitungsgeräte und Zubehör: Empfohlen werden können als Bezugsquelle nachstehende Firmen:

- POLYPLAN-WERKZEUGE, Hans-Jürgen Borowski GmbH,

Postfach 61 03 52, 22457 Hamburg,

Telefon 0 40/5 50 20 92, Telefax 0 40/5 50 51 22 (nur Zubehör).

Mail: info@polyplan-gmbh.de

- DESOI GmbH, Gewerbestrasse 16, 36148 Kahlbach/Röhn

Tel.: 06655/9636-0

Fax: 06655/9636-6666

Mail: info@desoi.de Internet: www.desoi.de

Verfestigung von zementgebundenen Untergründen: Mit Sika Injection-451 können Untergründe im Einzelfall verfestigt wer-

den. Die Eindringtiefe und die Höhe der Verfestigung sind auch von der

Porosität des Untergrundes abhängig.

Es sind in jedem Fall Probeflächen anzulegen. Sika Injection-451 wird

flutend so lange aufgetragen, bis kein Nachsacken mehr erkennbar ist.

Danach ist überschüssiges Material mit einem Gummischieber scharf

abzuziehen. Die frische Oberfläche wird mit feuergetrocknetem Quarz-

sand 0,4-0,7 mm (ca. 1,0-1,5 kg/m2) abgestreut.

GERÄTEREINIGUNG Sika Verdünnung K

VERARBEITUNGSZEIT + 8°C + 10°C + 20°C + 30°C

90 Min. 80 Min. 65 Min. 10 Min.

AUSHÄRTUNG Endfestigkeit bei + 23°C nach 7 Tagen

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WICHTIGE HINWEISE

CE-KENNZEICHNUNG Siehe Leistungserklärung

GEFAHRENHINWEISE GISCODE: RE1 Diese Codierung ermöglicht es auf den Serviceseiten der BG Bau

(www.bgbau.de/gisbau) weitere Informationen, sowie Hilfestellungen

zum Erstellen von Betriebsanweisungen (www.wingis-

online.de/wingisonline/)zu erhalten.

Hautkontakt mit Epoxidharzen kann zu Allergien führen!

Beim Umgang mit Epoxidharzen ist der direkte Hautkontakt unbedingt zu

vermeiden! Zur Auswahl einer geeigneten Schutzausrüstung stehen Ihnen

unter www.sika.de unsere Infodatenblätter „Allgemeine Hinweise zum

Arbeitsschutz“ (Kennziffer 7510) und „Allgemeine Hinweise zum Tragen

von Schutzhandschuhen“ (Kennziffer 7511) zur Verfügung. In diesem

Zusammenhang empfehlen wir auch die Serviceseiten der BG Bau für den

Umgang mit Epoxidharzen (www.bgbau.de/gisbau/fachthemen/epoxi).

DATENBASIS Alle technischen Daten, Maße und Angaben in diesem Datenblatt beru-

hen auf Labortests. Tatsächlich gemessene Daten können in der Praxis

aufgrund von Umständen außerhalb unseres Einflussbereiches abwei-

chen.

LÄNDERSPEZIFISCHE

DATEN

Die Angaben in diesem Produktdatenblatt sind gültig für das von der Sika

Deutschland GmbH ausgelieferte Produkt. Bitte beachten Sie, dass Anga-

ben in anderen Ländern davon abweichen können. Beachten Sie das im

Ausland gültige Produktdatenblatt.

RECHTSHINWEISE Die vorstehenden Angaben, insbesondere die Vorschläge für Verarbeitung und Verwendung unserer Produkte, beruhen auf unseren Kenntnissen und Erfahrungen im Normalfall, vo-

rausgesetzt die Produkte wurden sachgerecht gelagert und angewandt. Wegen der unter-schiedlichen Materialien, Untergründen und abweichenden Arbeitsbedingungen kann eine Gewährleistung eines Arbeitsergebnisses oder eine Haftung, aus welchem Rechtsverhältnis

auch immer, weder aus diesen Hinweisen, noch aus einer mündlichen Beratung begründet werden, es sei denn, dass uns insoweit Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Hierbei hat der Anwender nachzuweisen, dass er schriftlich alle Kenntnisse, die zur sach-

gemäßen und erfolgversprechenden Beurteilung durch Sika erforderlich sind, Sika rechtzei-tig und vollständig übermittelt hat. Der Anwender hat die Produkte auf ihre Eignung für den

vorgesehenen Anwendungszweck zu prüfen. Änderungen der Produktspezifikationen blei-ben vorbehalten. Schutzrechte Dritter sind zu beachten. Im Übrigen gelten unsere jeweili-gen Verkaufs- und Lieferbedingungen. Es gilt das jeweils neueste Produktdatenblatt, das

von uns angefordert werden sollte, oder im Internet unter www.sika.de heruntergeladen werden kann.

Sika Deutschland GmbH

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