PROGRAMM MAI 2012 - fabrik.de · Beginnen wir doch einfach Ende der Sechziger, als Holdsworth aus...

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PROGRAMM MAI 2012 5/12 Nr. 383 KOSTENLOS 19. April 2012 RAY’s GUESTHOUSE Die Rock’n’Talk-Show mit RAY COKES am 23.5. 2012 in der F ABRIK Foto © Isabel Schiffler/Jazzarchiv

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PROGRAMM MAI 20125/12

Nr. 383KOSTENLOS19. April 2012

RAY’s GUESTHOUSEDie Rock’n’Talk-Show mit RAY COKESam 23.5. 2012 in der FABRIKFo

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FABRIK Hof imMai

Wenn das Wetter mitspielt (hoffentlich!),sind wir im Mai wieder auf dem FABRIK-Hof mit vielen neuen Frühlingsträumen

und -wünschen. Dann wollen wir gemeinsam:

• den Garten fit machen für denSommer,

• den Schuppen aufräumen und entrümpeln,

• den Spielplatz saubermachen,• Gartengeräte entsorgen

und besorgen, • Tomaten, Gurken, Zucchini,

Zwiebeln usw. anpflanzen,• grillen, Basketball spielen, Trampolin

springen, kickern u. a.,• mit Perlen weben und sticken,• töpfern nach eigenen Ideen

u. v. a. m.Wir freuen uns, wenn Ihr vorbei kommt:

Jutta, Yilmaz, Katharina (auch Kaagenannt), Petra, Katharina und Arne Die FABRIK bzw. der FABRIK Hof sind

geöffnetMontag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr.

Tel.: 39 10 71 31 (FABRIK)39 19 09 88 (FABRIK Hof)

Sprach- und LernförderungMontag bis Donnerstag von 15:00 bis 16:30 Uhr

HausaufgabenhilfeMontag bis Donnerstag von 16:30 bis 18:00 Uhr

TöpfereiACHTUNG: seit Januar 2012 geänderte

Zeiten in der Töpferei:für Kinder und Jugendliche

(auch auf dem Hof) Montag von 12 - 18 Uhr, Freitag von 12 - 18 Uhr

für Jugendliche und Erwachsene Montag und Freitag

von 18.30 bis 22.00 Uhr.Tel.: 39 10 71 21

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Ostern liegt hinter uns und istdank der köstlich süßen Ostereierein unerschöpflicher Quell für allemöglichen Kunstproduktionen inder Folgezeit. Wie das? Na ja, diebunt glänzenden Papiere bietenungeahnte Möglichkeiten derWeiterverwertung in unsererMalecke. Was, die werft Ihrweg??? Um Himmels willen, seidIhr des Wahnsinns - die werdengeglättet, in schweren Bücherngepresst und kommen dann in einSchatzkästlein im Materialraumder FABRIK wo sie auf eine ihrerSchönheit angemessene Wei-terverwendung warten! Und esgibt kaum etwas, was man damitnicht ein bisschen „verzaubern“kann: von Faschingsmasken überHüte, Collagen bis hin zu denselbst gefalteten Wurfbechern diedurch die entsprechende Be-schmückung erst ihren wahrenGlanz entfalten. Und nicht nur sieharren in unserem Materialraumauf ihre große Stunde, da gibt esauch noch reichlich anderen„Kram“, der in anderen Haushalten längstim Müll gelandet wäre: von Yoghurt- undSahnebechern über das Innenleben vonKlo- und Haushaltsrollen bis hin zu Kron-und anderen Korken, Eierkartons undnatürlich diverse Zeitungen und Zeit-schriften. Kleine und große Dosen undSchachteln, Flaschen, Stoff- und Woll-reste, Knöpfe, Bänder, Draht, natürlichauch Perlen und Pailletten und was sonstso bei den anderen Bastelaktivitäten soan- und abfällt - es ist ein schier uner-schöpflicher Fundus und die Beschäf-tigung damit ruft immer neue Ideen und

Möglichkeiten hervor. Und nervt manchmalauch ganz schön, zugegeben, wenn die Masseüberhand nimmt, weil wir mit der Produktionnicht nachkommen, und es aus allen Fächernund Kisten hervorquillt und herausplumpst,wann immer man etwas sucht. Deshalb sei auch

vorsorglich darauf hingewiesen: unsereVorräte sind derzeit vollkommen ausrei-chend und wir sammeln im Moment nix.Gar nix!Sollte es Euch interessieren, was bei unse-ren kreativen Bastelaktionen in derFABRIK entsteht, geht mal mit offenenAugen durch´s Haus, in der Umgebung derMalecke findet Ihr einige Ergebnisse unse-rer schöpferischen Ausflüge. Und solltetIhr Lust bekommen, selbst einmal aus demVollen zu schöpfen und Euch inspirierenzu lassen, seid Ihr jederzeit herzlich will-kommen.

(Regine Kubach)

Kreativität oder...

Warum manche Menschen niemalswas wegschmeißen (können).

Von den Miniaturen inStreichholzschachteln ...... über den kleinen Korken-Engel ...... bis hin zum fast lebensgroßen Dosen-Roboter: es gibt nichts, was sich von uns nicht in Kunstwerkeumwandeln lässt.

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FABRIK 31.5.12 21:00

Liebe Freundinnen und Freunde der FABRIK,seit September 1979 machen wir die Programmzeitschrift der FABRIK, sie hat eineAuflage von 36.000 und wird - wir Ihr wisst - kostenlos verteilt. Nun, wir, meinen, es istan der Zeit, nach so vielen Jahren eine Korrektur vorzunehmen, unter anderem deshalb,weil auch wir sparen müssen. Wundert Euch also nicht, wenn wir ab Juli/August 2012mit einem kleineren attraktiven Format für Euch präsent sein werden. Und noch eine Neuigkeit möchte ich Euch mitteilen, ich habe seit Anfang April meineFunktion als Geschäftsführer der FABRIK Stiftung abgegeben an Frau Ulrike Lorenz. Siewird die 41jährige inhaltliche Arbeit, die den guten Ruf der FABRIK begründet hat,zukunftsweisend fortsetzen.Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr der FABRIK weiterhin treu bleibt und unsere Arbeitauch in der Zukunft interessiert und positiv begleitet.Mit herzlichem GrußEuer Horst Dietrich

Pro

gram

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Hazmat ModineManchmal schneien einem Platten ins Haus, die einen schonnach drei Minuten aus aller Überfütterung und Lethargie geris-sen haben. Meist geschehen auf und mit ihnen wundersameDinge, die im Moment erstmal nicht zu erklären sind. Mit denAlben von Hazmat Modine ging uns das immer wieder so. Dabliesen zwei Weltbürger namens Wade Schuman und RandyWeinstein die diatonische Mundharmonica, als gelte es, denalten Gevatter Blues zu retten, am Ende aber war das gar keinBlues, jedenfalls keiner der reinen Lehre. Dargeboten mit Tuba,Hawaii-Gitarre, Trompete und Claviola kam so etwas wie Blues-Klezmer, wie Vaudeville-Country dabei heraus. Und im nächstenSong fanden Schuman und Weinstein dann vielleicht schon zueiner wahrhaft weltumspannenden Form des Blues. Ganz undgar unerhört, was diese Band aus New York City sich alles sotraut. Schuman beschwört in seinen angeschrägten Kompositi-

onen die Musik der Zwanziger und Dreißiger, ohne die Nostalgiezum Selbstzweck zu erklären. Wie sonst nur bei Tom Waits oderDr. John verkehrt sich hier die Erinnerung zum Blick nach vorn,dorthin, wo vielleicht doch wieder einmal die Musik nach ihremUnterhaltungswert und nicht nach vermeintlich Zeitgemäßembewertet werden könnte. Geschichte schwitzt diese Musik ausjeder Pore aus. Wir entdecken den Klezmer und auch die FolkloreOsteuropas, der Cotton Field Blues ist stets präsent, Schumannsingt mal wie Cab Calloway, dann wieder wie Big MamaThornton, aber in jedem seiner Songs findet irgendwie auch dieGegenwart statt. Als Rhythmus, als Arrangement, als Textzeile.Es hat wahrscheinlich noch keinen besseren Blues, der eben garkein reiner Blues ist, gegeben als diesen.

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Hamburg, Reeperbahn Festival 2009. Schlange-stehen vor dem „Schmidt’s“, nachmittags um 16Uhr. Und wieder mal kein Reinkommen, ver-dammt. Drinnen ein eloquenter Engländer, wieman nachher hörte, der sich aus demAbendprogramm vier Perlen heraus gepickthatte, die er nun hier vorstellte und eindringlichempfahl. Seine Worte verhallten nicht unge-hört, abends waren mindestens diese vierKonzerte rappelvoll. Was Ray Cokes mag, dasmögen auch viele andere, seine Ratschläge ver-hallen nicht ungehört, das war schon immer so.1987 begann Ray Cokes seine Karriere bei MTVEurope mit der Musikwunschsendung „Ray’sRequest“, später „Most Wanted“. Die scheinbareKonzeptlosigkeit wurde zu seinem Marken-zeichen. Ray brachte die Realität in die heile,vorproduzierte und auf Maß geschnitteneFernsehwelt und wurde so selbst zum Fernseh-kult. Lang, lang ist’s her, aber jetzt scheint dieZeit gekommen, der kenntnisreichen und lei-

Ray’s Guesthouse

Die Rock’n’Talk Show mit Ray Cokes

denschaftlichen Beratung in Sachen Musik erneut rote Teppiche auszurollen.Ergo startet nun das, was auf dem Hamburger Kiez-Festival so großen Anklangfand, als sympathisches Tournee-Theater. Rays neue Live Show ist sowohlinspiriert von der legendären Most Wanted-Sendung, wie auch von den sehrentspannten „old-school“-TV-Formaten mit viel positiver Energie. Das Seterinnert an ein gemütliches 3-Sterne-Gästehaus mit einer Rezeption, einerLounge und einer kleinen Bühne, selbstverständlich mit voll ausgestatteter Bar.Ray’s Guesthouse wird eine Mischung aus persönlich ausgewählter Musik,unkonventionellem Talk und Interaktion mit dem Publikum sein. Frech undaufmüpfig - aber nie beleidigend. Überraschend, spontan und sehr lebendig,unkonventionell und dabei professionell - und garantiert nicht zu Tode forma-tiert! Ein sehr unterhaltsamer Abend für die MTV´s First Generation und fürjunge und jung gebliebene Musik- & Comedy-Fans. Seine musikalischen Gästewerden dabei vom Newcomer bis zum überraschend hippen Stargast reichen,sie alle werden sich für Ray den Arsch abspielen und sich im Gespräch mit ihmdafür wahrscheinlich auch noch bedanken. Wie man das halt so machte undnoch immer macht, wenn einem Mr. Cokes sein Ohr leiht. Oder sogar beide.Diese Show hat so die Welt noch nicht gesehen. Vielleicht aber hat sie genaudarauf ja gewartet. Wir jedenfalls haben.

Bislang bestätigte Gäste:

CÄTHE und POHLMANNFABRIK 23.5.12 20:00

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Zum Glück waren sie niemals das in Reinkultur, als was sie einst die Enzyklopädien führten: Eine NewWave-Band. Die nämlich sind heute kaum mehr als charmant und eigenwillig, sondern viel eher alsaufgeblasen und penetrant in Erinnerung - zwei Attribute, die auf die holländischen Nits nicht anzu-wenden sind. Wer allein schon einen seiner Songs beinahe sarkastisch „In The Dutch Mountains“nennt, muss über ein gerüttelt Maß an Humor verfügen - ein bekanntlich dem Wave der Achtzigerabsolut nicht anhaftender Wesenszug. Die 1974 in Amsterdam gegründete Band hat zwar kommer-ziell betrachtet ihren Zenith überschritten, musikalisch allerdings installieren die beiden verbliebe-nen Gründungsmitglieder Henk Hofstede (Gesang und Gitarre) und Rob Kloet (Schlagzeug) ihrjüngst erschienenen Album „Malpensa“ eher ein paar Jahre unserer Zeit voraus. Hofstede hat hier diespannenden Erfahrungen, die er in Arbeiten mit so extrem experimentell ausgerichteten Musikernwie Simon Ho und Värttinä oder auf skeptisch beäugten Tourneen mit Uriah Heep sammelte, in weitmehr als nur zeitgemäßen, dabei jedoch nie anstrengenden Pop übersetzt. Eine Entdeckungsreise fürFortgeschrittene.

Bei Musikern wie diesem kommt man am ehesten mit dem sonst eher verpönten Namedroppingweiter. Beginnen wir doch einfach Ende der Sechziger, als Holdsworth aus Bradford, Yorkshire nachLondon umzog und zuerst bei Ian Carrs „Nucleus“, dann bei John Hisemans Colosseum-Nachfolger„Tempest“ und schließlich bei Soft Machine Gitarre spielte, während er gleichzeitig mit Tony Williams„Lifetime“ aufnahm. Es folgten Zusammenarbeiten mit Gong, Jean-Luc Ponty, John Stevens, StanleyClarke, Herbie Hancock, Esther Phillips, Chad Wackerman und Level 42. Heißt im Grunde dies: OhneHoldsworth wäre der Jazzrock nicht das gewesen und geworden, als was wir ihn heute kennen.Nebenher fuhr der Engländer passioniert Rennrad und braute ebenso passioniert sein eigenes Bier.Derweil kreierten etliche Gitarren-Hersteller ihr ganz eigenes und meist ziemlich exklusivesHoldsworth-Modell und erklärten sich, womit wir wieder beim Namedropping wären, folgende nichtgänzlich unbekannten Musiker zu Fans von Allan: Pat Metheny, Carlos Santana, Frank Zappa, JoeSatriani, Joe Pass und Eddie van Halen. Und jetzt kommen Sie. Am besten gleich zu uns, denn soeinen will man ja nicht verpassen. Der ist nämlich mit seinen 65 Jahren noch immer eine Sensation.

Allan Holdsworth Band

Nits

FABRIK 9.5.12 21:00

FABRIK 6.5.12 21:00

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Savoy BrownFABRIK 2.5.12 21:00

FABRIK 1.5.12 21:00

Sophie ZelmaniMagie, Melancholie und eine dunkle, mysteriöse Schönheit: Das sinddrei Eckpfeiler, auf denen das berührende Werk der Singer-/Songwriterin Sophie Zelmani ruht. Seit 17 Jahren nimmt die intro-vertierte, geheimnisvolle Schwedin mit schöner Regelmäßigkeit hin-reißende Alben auf, die fast ohne jede Promotion den Weg in dasHerz und die Seele ihrer treuen Zuhörer überall auf der Welt finden.Für das im letzten November veröffentlichte, neunte Werk „Soul“macht die scheue Musikerin, die fast nie auf Tournee geht, eine wun-derbare Ausnahme und beglückt die deutschen Fans mit fünfKonzerten. Sophie Zelmani, 1972 als Sophie Edkvist in Stockholmgeboren, plante ihre Karriere ebensowenig, wie sie glaubte, vonMusik jemals leben zu können. Dass es anders kam, hat sie zweiMännern zu verdanken: Zum einen ihrem Stiefvater, der dem melan-cholischen Teenager 1986 eine Gitarre schenkte und die erstenAkkorde beibrachte. Zum anderen dem Sony Music-Mitarbeiter LarsHalapi, der 1994 zufällig auf das Demoband mit ihren ersten Songsstieß, das Sophie Zelmani ohne jede Erwartung an drei Plattenfirmengeschickt hatte. Gleich mit ihrem ersten Album gewann sie einegroße Anhängerschaft nicht nur in Schweden, sondern auch im RestEuropas, in Asien und sogar in den USA. Ihre Melange aus der brü-chigen Folk-Ästhetik eines Bob Dylan, der dunkel gefärbtenSchwermut eines Leonard Cohen und der zeitlosen Kompositi-onskunst einer Joni Mitchell machte Sophie Zelmani zu einem soaufregenden wie seltsam traumverlorenen Star. Der Umstand, dasssie seit dem zweiten Album kaum noch Interviews gibt und für einJahrzehnt fast überhaupt nicht auf Tour ging, vergrößerte die myste-riöse Aura rund um diese Sängerin mit der ätherisch zarten Stimmevon unergründlicher Tiefe. Und obwohl sie sich den Marktmecha-nismen der Musikbranche konsequent verweigert, blickt sie auf eineergebene Fangemeinde: Sieben ihrer neun Alben stiegen inSchweden in die Top 10, in den USA und Japan zählt sie zu denerfolgreichsten Solokünstlerinnen aus Europa.

Der „Hellbound Train“ rollt weiter und weiter, es ist kaum zu glauben. Seitinzwischen 47 Jahren steht das olle Ross unter Dampf, sogar sein Lokführerträgt immer noch den selben Namen: Kim Simmonds. Allein seineZugbegleiter haben permanent gewechselt, doch der Zugkraft seiner BandSavoy Brown hat das keinen Abbruch getan. Als Kind des „British BluesBoom“ zu Ruhm gelangt und mehrfach unter die erste Riege der Gitarristenseines Landes gewählt, frönt der mittlerweile 64-Jährige seiner Leidenschaftmit ungebrochener Begeisterung, vergleichbar nur dem Landsmann JohnMayall. Nach 34 Studio- und Livealben, darunter Klassiker wie „Raw Siena“,„Blue Matter“, „Jack The Toad“ und besagtem „Hellbound Train“ mit seinemwahrhaft furiosen Titeltrack, hat Simmonds jetzt erneut die Koffer gepacktund geht ausgiebig auf Tour. Wo sonst als auf der Bühne könnte seine Musikihre Wucht in voller Pracht entfalten?Als Support stehen Savoy Brown in der Fabrik die Thirsty Mamas zur Seite,

die sich selbst mit leiser Ironie obihrer nach langer Familienpausewiederbelebten Musikerkarriere„Hamburgs späteste Band“ nennen.Auch ihre Vorbilder lassen sich dortverorten, wo Kim Simmonds seinefand: Im Deltablues der Zwanzigerund Dreißiger des vergangenenJahrhunderts - und bei den „jünge-ren“ Helden des Zwölftakters, beiEric Clapton oder Johnny Winter. Esdürfte also ein langer, schöner,erinnerungsseliger Abend werden.

Savoy Brown Thirsty Mamas

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Sir Ron CarterSir Ron Carter gilt als Bassist mit Eleganz und Klasse. Schon als Zehnjährigernahm er Cellounterricht. Wenig später kam der Bass hinzu. 1956 ging er nachNew York, wo 1961 mit „Where’s New Jazz“ sein Debüt als Leader erschien. EinJahr später war er Sideman bei der Dexter Gordon-Einspielung „Landslide“; hiertauchte der Name Ron Carter das erste Mal auf einer Schallplattenhülle desBlue Note-Labels auf. Als Carter 1963 bei Miles Davis anheuerte, im Folge-monat dann Herbie Hancock und Tony Williams und 1964 auch noch WayneShorter hinzustießen, entstand das wichtigste Quintett des akustischen Jazzder sechziger Jahre. 1968 verließ Carter diese Formation und entfaltetezugleich eine schier unüberschaubare Anzahl an Aktivitäten. In den achtzigerJahren reichte die Popularität des Musikers, der mit dem Piccolo-Bass ein eige-nes Instrument erfunden hat, weit über die Jazzwelt hinaus - er trat sogar inWerbespots auf.In den Neunziger Jahren überraschte Sir Ron Carter seine Hörer mit einigenBach-Einspielungen, die durch einen Vertrag bei Toshiba-EMI möglich wurden.Seit einigen Jahren ist er als Leader bei Blue Note zuhause, wo mit „The BassAnd I“ (1997), „So What“ (1998), „Orfeu“ (1999), „When Skies Are Grey“ (2001)und „Stardust“ (2002) eine Reihe weithin beachteter Alben veröffentlicht hat.Sein neues Album „The Golden Striker“ versteht Ron Carter übrigens durchausals anschlussfähig: „Es ging nicht darum, jede Note perfekt und jede Phrasekomplett zu spielen. Es ging darum, einen Trio-Sound zu entwickeln. Jetzt binich gespannt darauf, Russell und Mulgrew möglichst bald wieder zu treffen, sodass wir das hier Begonnene weiterentwickeln können.“ Und dabei dürfen wirihm nun auf der Bühne zusehen.

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FABRIK 10.5.12 21:00

No.1 Guitar Center

... 500 m neben der FABRIK in der Stahltwiete 16 Phoenixhof Altona

[email protected]

Infos unter Tel.

Gitarren, Bässe, Amps,Drum-Zubehör,Percussion & more!

23.Mittwoch

Einl.: 19 / Beg.: 20 Uhr VVK 26,50 €

RAY’SGUEST-HOUSEDie Rock’n’Talk-Show mit Ray Cokes

20.Sonntag

24.Donnerstag

Einl.: 19 / Beg.: 20 Uhr VVK 24,50 €

BABYLONCIRCUSsupp.: DJANGO 3000

31.Donnerstag

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 20 €

HAZMATMODINE

10:00 - 14:00 Uhr Eintritt frei!

FLOHMARKT“Rund ums Kind”

1.Dienstag

5.Samstag

18.Freitag

Einl.: 19 / Beg.: 20 Uhr VVK 19,50 €

BILLYBRAGG

7.Montag

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 19 €

THEBLACKSEEDS

9.Mittwoch

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 28 €

NITS“Malpensa”

10.Donnerstag

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 30 €

RONCARTER

15.Dienstag

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 18 AK 21 €

Die Konzertagentur Berthold Seligerpräsentiert:

ROCKETFROM THETOMBS

9:30 bis 14:30 Uhr Eintritt frei

MARKTIN DER FABRIKDer Genießermarkt

Einl./Beg. 21:00 Uhr AK 8 € Einl. ab 18 Jahre

Sex & Drugs & Rocn’n’Roll

HHs GROSSEÜ-40-PARTY Rock, Classics, Charts

2.Mittwoch

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 30 €

SOPHIEZELMANI

3.Donnerstag

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 19,50 € AK 22,50 €

GROUN-DATION

6.Sonntag

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 21,50 € AK 23 €

ALLANHOLDS-WORTHBAND

4.Freitag

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 16,50 € AK 19,50 €

MACKA B& ROOTSRAGGABAND“Change the World Tour”

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 23 AK 26 €

SAVOY BROWNsupp.: THIRSTY MAMAS

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keinVorverkauf

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19.Samstag

9:30 bis 14:30 Uhr Eintritt frei

MARKTIN DER FABRIKDer Genießermarkt

Einl.: 20 / Beg.: 21 Uhr VVK 17 € AK 19,50 €

Gafieira Universal präseniert:

CAPOEIRA 10mit DALUA E MESTRE MAURÃO (Sao Paulo),

STÉREO MANGANGÁ (HH),

UMANOS (HH) plus 3 DJs

12.Samstag

9:30 bis 14:30 Uhr Eintritt frei

MARKTIN DER FABRIKDer Genießermarkt

Einl.: 19 / Beg.: 20 Uhr VVK 25 €

PATRICHEIZMANN

26.Samstag

9:30 bis 14:30 Uhr Eintritt frei

MARKTIN DER FABRIKDer Genießermarkt

Einl.: 20:30 / Beg.: 21:30 UhrVVK 16,50 AK 19,50 €

Blau Weiss Ellas präsentiert:

ITHIKONAKMEO-TATON

MAI 2012

Achtung!Alle Preise inkl. Ticket gebühr!

Bei denVeranstaltungen

mit *kein VVK an der Abendkasse

*

13.Sonntag

Einl.: 15 / Beg.: 15:30 Uhr TK 4 €

Elbphilharmonie Konzertepräsentieren:

DR. SOUND IM EINSATZ“Die verflixten Klangrätsel”

SOPHIE ZELMANI

CAPOEIRA 10

ALLAN HOLDSWORTHBAND

RON CARTER

GROUNDATION

BABYLON CIRCUS

NITS

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FABRIK 3.5.12 21:00

Groundation

The Black Seeds

FABRIK 7.5.12 21:00

Im Mai und Juni werden sie in Dunedin, Wanaka, Christ-church, Nelson, Auckland und Hamilton auftreten, daswird für sie keine Reise in die Diaspora, sondern einHeimspiel. Schließlich haben sich The Black Seeds 1998in Wellington, Neuseelands Hauptstadt auf derNordinsel, gegründet und sind von dort aus in den Restder Welt gezogen. Ausgerechnet mit Reggae und Funkhaben sie sich so Land für Land erobert. Zwischen-zeitlich gründeten sie ihr eigenes Label „ProvilleRecords“, auf dem auch die neue Platte „Dust And Dirt“erschienen ist. Besondere Bekanntheit erlangten siedurch ihre Live-Auftritte - so besteht die Band aus bis zuzehn Musikern, welche mit einer Vielzahl von Instru-menten, wie Bongos, Saxophon, Wood Block, Trompete,Gitarren und Schlagzeug ausgerüstet sind. Wer sich ein-mal selbst von der mitreißenden Performance aus DownUnder überzeugt hat, wird den Black Seeds höchstwahr-scheinlich als Stammgast treu bleiben. Wo man zueinem Sträußchen krauser Petersilie laut TV-Werbungauch „australian for salad“ sagen kann, dürfen The BlackSeeds vermutlich ungestraft als „neuseeländisch für ein-fach gute Musik“ durchgehen. Und in der Fabrik wird andiesem Abend so lange getanzt, bis es in der Heimat derBand schon wieder Zeit für die Mittagspause ist.

„Each One Teach One“ - die Historie dieser Band ist vollerLehrsätze und Aphorismen. Das Sendungsbewusstseindes Reggae eines Bob Marley, hier erfährt es neue Pflegeund erhält neue Nahrung. Sänger und Gitarrist HarrisonStafford, der die Band 1998 ins Leben rief, geriert sichnonchalant als Heilsverkünder, während seine Band fürdie notwendige Unterhaltung durch tanzbare Beats undknackige Grooves sorgt. Ihr Reggae flirtet mit dem Jazzebenso wie mit den heraus posaunten Roots eines Ricound der Attitüde Bob Marleys. Was die Kalifornier live aufeine Bühne stellen, ist ebendort kaum noch zu toppen:Ihre Songs rühren an den Grundfesten der globalisiertenWelt, und sie tun dies friedlich mit musikalischen Mitteln.Ein Beat kann die Welt erschüttern, warum also sollte erseine Möglichkeiten nicht intensiv nutzen? Stafford wirdhier zum sanften Guerillero, auch wenn die beiden Wortesich eigentlich ja ausschließen. Seine Musik hat rebelli-schen Charme, aber keine revolutionäre Attitüde.Vielleicht deshalb sind Groundation eine Band für denzwar ambitionierten, aber nicht hyperaktiven Weltver-besserer. Und natürlich für alle engagierten Reggae-Tänzer.

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Was ist nicht alles passiert seit 1983, als Billy Braggs erste Platte„Life’s A Riot with Spy Vs Spy“ (mit denkwürdigen 16 MinutenSpielzeit bei ungewöhnlichen 45 Umdrehungen pro Minute) auf denMarkt kam. Helmut Kohl war gerade Bundeskanzler geworden undMichail Gorbatschow war noch lange nicht Generalsekretär derKPdSU. Aber Bragg ist sich seit damals treu geblieben. Er ist immernoch Sozialist. Er tritt immer noch auf die Bühne, um seine politi-schen Ansichten zu vertreten. Er prangert immer noch die gesell-schaftlichen Ungerechtigkeiten an. Er findet Krieg noch immer dasNutzloseste auf dieser Welt, und natürlich hielt er eher zuGorbatschow als zu Kohl. Und eben so selbstverständlich, wie er sichin den 80ern mit dem Bergarbeiterstreik und gegen dieWirtschaftspolitik von Margaret Thatcher soldarisierte, nimmt erheute Anteil an der Occupy-Bewegung. Aber Bragg sagt imInterview auch: „I’m not a political songwriter. I’m an honest song-writer. I try and write honestly about what I see around me now.“Und das stimmt in jeder Hinsicht: Bis heute hat Bragg so viele herr-liche Lieder über die Liebe gesungen. Von „New England“ und „TheMilkman of Human Kindness“ aus dem ersten Album bis zu„Something Happened“ und „I Nearly Killed You“ aus dem letztenStudioalbum „Mr. Love & Justice“ gibt es nur wenige Songwriter, diederart reflektiert und dabei doch einfach über das wichtigste imLeben berichtet haben. Billy Bragg ist ein Monument britischerMusikgeschichte. Allein seine Interpretation von Woody Guthriesunveröffentlichten Stücken zusammen mit Wilco reichen aus, ihmeinen Platz unter den Legenden zu sichern. Da passt es ganz gut,dass er einen Monat vor seiner Deutschland-Tour zusammen mitFrank Turner in der Wembley Arena auftritt. Freuen wir uns darauf,dass Billy Bragg zu uns kommt, um seine Karriere über die letzten 30Jahre auf der Bühne noch einmal Revue passieren zu lassen.

Spitzt die Ohren - sie sind wieder da! Wir haben es hier wohl vielmehr mit einerWiedergeburt der Band zu tun, als nur mit Evolution. Eines hat sich nicht verändert:Babylon Circus fürchten keine Konkurrenz - von nirgendwo. Die bewegte Geschichtebeginnt im Jahre 1995 in der Nähe von Lyon. Die Eckpfeiler der Band, David und Manu,kannten sich schon lange vorher. Heute haben sie ihr Hauptquartier an der Porte deClignancourt im rauen Norden von Paris. Hier haben sie mit sieben anderenMusikliebhabern die elf Titel des neuen Albums aufgenommen: Georges an der Gitarre,Olive am Keyboard, Dadé am Schlagzeug, Basile am Bass, Rimbaud am Akkordeon und FABRIK 24.5.12 21:00

Billy Bragg

Babylon Circus

FABRIK 18.5.12 20:00

Saxophon, an der Trompete Laurent, und Clément an derPosaune. Einige kamen, andere sind gegangen...eine Bandmit zehn lustige Kerlen ist eben hin und wieder chaotisch!Als sich die Band in Dublin entschloss, in den Gassen derStadt weiter zu spielen, gefiel das zwar den immer zahlrei-cher werdenden Passanten, nicht aber den Ordnungs-hütern. David ist der einzige, der sich dummerweise vonihnen erwischen lässt. Resultat: Schlägerei, Gefängnis,Kaution....kurz gesagt: ein richtiger Zirkus.Und in Moskau wird David mit zerschlagenem Gesicht imBackstagebereich aufgefunden. Sie hielten ihn für tot. DieFolgen: Angst, Depression. Um dem Kummer zu entgehen,spielt die Band in Central Park, New York City. Das Aha-Erlebnis. David überwindet die Krise. Es folgt: DieWiedergeburt von Babylon Circus. Wir kannten sie alsalternative Rockband, heute aber bekennen sie sich zuTelephone, Jacques Higelin oder Renaud. Nach den obengenannten Ereignissen kann man sagen, dass die Textejetzt mehr von ihrem Alltag bestimmt werden als von denZeitungen. Aber sind sie deshalb unpolitischer? Es war einlanger Weg für Babylon Circus. Nachdem David dem Todhaarscharf entgangen ist und ihm den Mittelfinger gezeigthat, steht die Band wieder auf den Beinen...und ist bereitdie Welt zu erobern. Mehr denn je!

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„O Samba De Roda“ ist ein gemeinschaftliches Album der beiden Paulistas(Einwohner aus Sao Paulo) Dalua und Mestre Maurao. Dalua ist ein fan-tastischer Percussionist, der mit seinen Trommeln rund um den Globusbegeistert. Ihre neue CD bietet einen tiefen Einblick in die SambakulturBahias, deren Ursprünge in Afrika zu finden und deutlich hörbar sind.Große Holztrommeln, Berimbaus und Klatschen formieren einenRhythmus. In der „Roda de Samba“, einem Kreis, den die Tänzer undMusiker dieses Rituals bilden, wird bezaubernd und teilweise subtilSamba zur Musik getanzt. Dalua, der bereits mit Größen wie Lenine, AnaCarolina, Maria Rita, Jair Rodrigues und Luciana Mello spielte, vereintgemeinsam mit dem Capoeira-Meister seine Erfahrungen und präsentiertsich auf CD 1 des Doppelalbums. CD 2 enthält zum Vergleich die klassi-sche Spielart der Samba de Roda, aufgenommen bei traditionellenEvents.Neben dem CD-Release treten noch zwei weitere Bands an diesem Abendauf: Stéreo Mangangá wurde von Joel Dias gegründet, ebenfalls einCapoeirista, dessen Wurzeln in Recife verankert sind. Die Musik der Bandist geprägt vom satten, rockigen „Mangue Beat“, einem Rhythmus ausdem trockenem Nordosten Brasiliens, den sie mit Reggae und Jazz ver-mischen. Es sind dynamische Stücke mit schweren Bässen und feinenGitarrenmelodien. Die dritte Band an diesem Abend ist Umanos, einejunge und kreative Hamburger Gruppe, die deutsch, englisch und portu-giesisch singt und rapt. Sie verbinden traditionelle brasilianischeRhythmen mit Stilen wie Hip Hop und Reggae bis hin zu Drum’n’Bass.Nach diesem aufregenden Programm ist aber noch lange nicht Schluss!Drei DJs leiten die anschließende Party ein: DJ Regis (Recife/Wien) -Brazil, Hip Hop DJ Deri (Rio/Rennes) - MPB, Afrobeat, Djane Deneh(Hamburg) - Funk, Afro. Der Abend wird also ein bunter, brasilianisch-deutscher werden, voller Rhythmus, Energie und Tanz! Der Event steht imKontext des internationalen Treffens „Capoeira 10“ in Hamburg, organi-siert von der Capoeira-Schule Meia Lua Inteira.

„Ithikon Akmeotaton“ bedeutet aus dem griechischenübersetzt sinngemäß „bestmögliches Befinden“. Werbereits die Möglichkeit hatte, Ithikon Akmeotaton live zuerleben, der wird bestätigen, dass der NameVerpflichtung und Programm zugleich ist. Seit über zehnJahren zelebriert die Band im In- und Ausland in nam-haften griechischen Clubs, bei Konzerten und Festivalsihr außergewöhnliches Programm von „Classics“ im Stilvon Laika, Rempetika, Entechna, Dimotika sowie ModernGreek Tunes auf ihre unverwechselbare Art und Weise.Dabei glänzt der Bandleader Kostas Karagiozidis nichtnur als charismatischer Sänger, sondern überzeugt auchdurch seine Vielseitigkeit und Virtuosität auf den unter-schiedlichsten Instrumenten. 2009 veröffentlichteIthikon Akmeotaton bei Warner Music Greece dasgleichnamige Erfolgsalbum, was den Bekanntheitsgradder Band auch weltweit ansteigen ließ. Es folgten zahl-reiche gemeinsame Auftritte mit namhaften griechi-schen Sängern, etwa mit Christos Dantis in Athen.Seither ist Ithikon Akmeotaton quer durch Europa aufTour und sorgt stets für - bestmögliches Befinden! DieGäste können sich auf ein großartiges Live-Event freuen,das weit über die an ein Konzert gestellten Erwartungenhinausgeht. Es wird nicht nur zugehört, sondern es wirdgetanzt bis in die Morgenstunden.

FABRIK 19.5.12 21:00

Ithikon Akmeotaton

Capoeira 10

Blau Weiss Ellas proudly presents in Hamburg:

FABRIK 26.5.12 21:30Kostas Karagiozidis

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FABRIK 12.5.12 20:00

Dieser Mann hat etwas von einem Zauberer. Das Publikum strömt in seine Shows,als ginge es um einen Pop-Star - dabei geht es tatsächlich um ganz banale Dinge:um Gemüse und Vitamine, ungesättigte Fettsäuren, Liegestützen undWalkingstöcke. Kurz: Es geht um Gesundheit und Ernährung - eigentlich eherunpopuläre Themen. Doch das Zauberhafte ist: Das Publikum lacht.Über Schnitzelfriedhöfe und zweifelhafte Banane-Kokos-Diäten, überProblemzonen und Kalorienzähler, über den Showmaster und nicht zuletzt übersich selbst. Die Show „Ich bin dann mal schlank“ ist eine Reise durch denErnährungsdschungel. Heizmann gibt den Reiseleiter, nimmt sein Publikum bei derHand und ist garantiert nie um eine Navigationshilfe verlegen. Dazu rennt, turntund tanzt er über die Bühne, dass kein Auge trocken und keine Frage offen bleibt.Patric Heizmann ist ein Phänomen: Seine Bücher sind Bestseller, seine Showshaben die 100.000-Besucher-Marke geknackt. Doch das Geheimnis, wie derErnährungsexperte, Diplom-Sportmanager und Fitnesstrainer Menschen fürGesundheit begeistert, ist schnell erklärt: Heizmann vermittelt Fakten leicht ver-ständlich und pointiert, außerdem ist er mit einem entwaffnenden Humor geseg-net. Er provoziert mit Aussagen wie „wenig essen ist die wichtigste Grundlage, umlangfristig dick zu werden“, nimmt populäre Irrwege auf den Arm - „Wenn sie derletzte Mensch auf der Erde wären, würden Sie dann wirklich eine Kohlsuppendiätmachen?“ - und verpackt komplizierte Zusammenhänge geschickt in leicht zu fas-sende Bilder. Da wird der menschliche Körper zu einer großen Stadt, die Nahrungzum Kraftstoff, ein Organ zum produzierenden Unternehmen und das Stammhirnzur Regierungszentrale, umschwärmt von zwielichtigen Beratern und Lobby-Hgruppen.

Ein guter alter Bekannter in SachenReggae kommt direkt aus Wolver-hampton, England, um sein neuesAlbum „Change The World“ auch erst-malig live auf deutschen Club-Bühnenvorzustellen. Die Rede ist von MackaB, dem Senkrechtstarter des Reggaeder 80er und 90er Jahre. Seine Songsbestechen durch klare Messages, ver-packt in einzigartige Reggae Tunes &Riddims. Mit seinem Stil, den er selbstals „Roots Ragga“ bezeichnet, ist esihm gelungen, die Roots des Reggaeerfolgreich mit ins neue Jahrtausendzu nehmen. Seine energiegeladeneShow lässt niemanden lange still ste-hen, und wer den baumlangen Toasterbei einem seiner Auftritte jemals livegesehen hat, kann nur bestätigen, dassdies Ragga Power allererster Güte ist.Kaum zu glauben, dass er als jungerMann in England zuerst die Violineerlernte und dann dem Schulchor bei-trat, bevor er eine Karriere alsIngenieur ins Visier nahm. Doch FABRIK 4.5.12 21:00

Patric Heizmann

Macka B& Roots Ragga Band

erstens kommt es anders und zweitensals man denkt: Macka B, der damalsnoch den Namen ChristopherMacFarlane trug, wurde DJ und reiste1982 zum ersten Mal nach Jamaica.Ein Schlüsselerlebnis ganz offenbar,denn seither zählt der zum Glaubender Rastafari konvertierte Mann zurinternationalen Reggae-Elite undfeierte auf Mad Professors Label AriwaCharterfolge. Wenn er jetzt die Fabrikbesucht, fehlt natürlich nicht die neueBacking Band von Macka B. Die RootsRagga Band gilt wohl als die imMoment solideste Backing BandEnglands, mit dem toughesten Soundund der heißesten Bühnenshow. Diefünf Musiker (Drums, Bass, Keyboard,Guitar, Sax) verfügen allesamt überjahrelange Bühnenerfahrung undstanden bereits als Backing Band fürviele bekannte Reggaestars zurVerfügung.

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Clair-ObscurJan Schulte-Bunnert (Sopransaxophon), Maike Krullmann (Altsaxophon),Christoph Enzel (Tenorsaxophon), Kathi Wagner (Baritonsaxophon)Moderation: Sebastian DunkelbergSchauspiel: Georg MünzelKonzeptmitarbeit und Dialoge: Angela Gerrits

Es sind überraschende Klangwelten, in die das Quartett clair-obscur seine Zuhörer entführt.Dabei sind es doch nur vier Saxophone. Nur? Die Rätsel, vor die Dr. Sound dieses Malgestellt wird, sind gar nicht so einfach zu lösen. Denn wenn sie wollen, klingen die extraaus Berlin angereisten Musiker ganz anders als Saxophone. Da gibt es Momente, in denenman Geigen klingen hört. Oder andere, bei denen man ganz sicher ist, dass bestimmt einSchlagzeug mit von der Partie ist. Manchmal klingt das Quartett nach feinsterKammermusik, dann wieder glaubt man, dass ein ganzes Orchester versammelt ist. Undurplötzlich fühlt man sich nach Argentinien versetzt, in einen Tango mit diesem Instrument... Dr. Sound, wie heißt es noch? Genau, man vermeint ein Bandoneon zu hören. Auch wenndie Arrangements von Christoph Enzel noch so genial sind und wenn die Geschichten, dieum die Musik erzählt werden, auf eine falsche Fährte locken sollen: Dr. Sound wird sichnicht - oder fast nicht - ablenken lassen, sondern allen Klängen auf die Schliche kommenund dank seiner hilfreichen Klangagenten jedes einzelne der verflixten Rätsel lösen. Mit Unterstützung der PwC-Stiftung, der Stiftung Elbphilharmonie, der Mara und HolgerCassens Stiftung sowie von Dr. Christoph Lohfert und Andres Cramer

FABRIK 13.5.12 15:30

Dr. Sound im Einsatz„Die verflixten Klangrätsel“

„Kört Wägner“ klingt doch viel lässiger als„Kurt Wagner“ - und beim Chef der seit vielenJahren auf hohem Niveau arbeitenden Pop-Unternehmung Lambchop ist die Sprechweiseja auch richtig. Denn der Wagner Kurt kommtnicht aus Wanne-Eickel, sondern ausNashville, Tennessee. Das ist ein Unterschied.In Wanne-Eickel gibt es etwa den Sängerbund1900, dort pflegt man deutsches Liedgut.Nashville ist die Wiege nordamerikanischerRoots-Musik. Man nennt die Stadt „MusicCity“; hier sind viele Plattenfirmen angesie-delt, hier ist das Zentrum der uramerikani-schen Musikgattung Country. Die tritt längstnicht nur in der Reinform à la Johnny Cashoder Garth Brooks auf, sondern auch, wenn ersich mit anderen klassischen Genres amalga-miert. Mit Folk, Blues, Gospel etwa - die aufden traditionellen Spielarten fußendenSpielarten nennt man auch Americana oderAlternative Country. In diese Zusammenhängegehört auch Lambchop. Die Band besteht jetztschon seit fast 20 Jahren, sie gilt als eine derwichtigsten amerikanischen Bands. Bekanntwurde das aus ziemlich vielen Mitgliedern

bestehende Kollektiv mit seinen um dieJahrtausendwende veröffentlichten Alben„Nixon“ und „Is A Woman“. Die Songs auf die-sen beiden gelungenen Arbeiten waren soruhig und entspannt, dass man manchmalglatt vergessen konnte, dass sie doch imGrunde vor allem melancholisch sind. Lamb-chop, das ist Musik in Slowmotion: So schönwie ein Weizenfeld, das sich gelb im Windwiegt, und so traurig wie eine leere Barkasse,die einsam durch den Hafen kreuzt. Irgendwieromantisch halt. Das neue Album vonLambchop heißt „Mr. M“ und schließt an die

alten Großtaten an. Das Unterscheidungs-merkmal Lambchops im Vergleich zu anderenBands ist die tiefe, tastende Stimme Wagners.Sie führt den Hörer traumwandlerisch durchsanfte Lieder, die bei Lambchop auch immerwieder eine Lounge-Atmosphäre heraufbeschwören. Piano, Streicher Akustikgitarre,himmlischer Backgroundgesang: Der Soundauf „Mr. M“ ist gediegen und perfekt ausbal-anciert. Man hat beim Hören von Lambchop-Songs immer das Gefühl, man wohne erhabe-nen, beinah religiösen Versuchen bei,Weltauslegung in zarten, ganz zarten Liedernzu betreiben: bloß nichts kaputt machen! BeiLambchop waltet Vorsicht. Die Songs auf demneuen Album sind vielleicht die schönsten, dieWagner je geschrieben hat. Das Titelstück istein Abschiedslied auf den Freund VicChesnutt, der sich 2009 das Leben nahm. Esgeht um Abwesenheiten auf „Mr. M“. Wennein Stück „2B2“ heißt, ist das keine fröhlicheSache. Zweisamkeit ist oft nur ein frommerWunsch - oder eine bittersüße Vorstellung:„Took the Christmas lights/Off the front porchFebruary 31st/A band mate was in NewOrleans/My soul mate was on the coast/Afterall it takes for us/2B2.“ Das Cover der Plattehat Wagner, der Künstler, übrigens selbstgemalt. Der Mann auf dem Bild träg inOldschool-Manier einen Hut. Er könnte so, alsaltertümlicher Gentleman, in eine Bar laufen,in der Wagner gerade seine traurigen Songsspielt. Wagner trägt meist eine unstylisheBasecap: Man muss auch mal Erwartungs-haltungen brechen. Dass sein Produzent denSound „Psycho-Sinatra“ nennt, erwartet manauch nicht: Psycho ist hier nix und psychede-lisch auch eher nicht. Wer den letzten herbst-lich anmutenden Abend erleben will, der gehejetzt, zum Konzert. Lohnt sich.

Thomas AndreHamburger Abendblatt vom 22.3.2012

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Wagner Kurtkonzertiert

Die amerikanische BandLambchop kommt mit einerprima Platte in die Fabrik

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Direkt in der FABRIKKarten-Vorverkauf ohne zusätzliche Vorverkaufsgebühr:Montags bis freitags von 13 bis 17 Uhr im Info-Büro, im 2.OG der FABRIK sowie an der Abendkasse. Ausnahme: alle inunserem Programm mit Stern gekennzeichnetenVeranstaltungen. Per E-Mail bestellen - per Post erhaltenWählen Sie dazu unter www.fabrik.de - Programm – diegewünschte Veranstaltung und klicken auf Ticket. Dorterfahren Sie alles Weitere.

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sen. Ein Angebot, für das dieFabrik auch im 40. Jahr ihresBestehens keine Mühen und

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