Programm vom N 16. bis 25. Juli 2015 I HISTORISCHES S BURGFEST · zwei Feuershows von Taranis und...

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Hohentwielfestival 4 6. HISTORISCHES BURGFEST Zwei Tage mit Historie, Kleinkunst und Musik! in concert: • PATTI SMITH • PASSENGER • CLUESO Programm vom 16. bis 25. Juli 2015 S IN GEN

Transcript of Programm vom N 16. bis 25. Juli 2015 I HISTORISCHES S BURGFEST · zwei Feuershows von Taranis und...

Hohentwielfestival46.

HISTORISCHES BURGFEST Zwei Tage mit Historie, Kleinkunst und Musik!

in concert:• PATTI SMITH • PASSENGER • CLUESO

Programm vom 16. bis 25. Juli 2015 S

INGEN

46. HOHENTWIELFESTIVALFestungsruine Hohentwiel - SINGEN

PROGRAMM VOM 16. BIS 25. JULI 2015Vorwort Bernd Häusler – Oberbürgermeister der Stadt Singen (Hohentwiel) . . . . . . .5Grußwort Udo Klopfer – Sparkasse Singen-Radolfzell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Grußwort Dr. Birgit Rückert – Staatl. Schlösser und Gärten Baden-Württemberg . . . .7Grußwort Christan Rasch, Staatsbrauerei Rothaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Grußwort Clemens Fleischmann – Randegger Ottilien-Quelle Gottmadingen . . . . . .111100 Jahre Hohentwiel – Das Historische Burgfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12-19Festungsplan/Anfahrtsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25+60Die Burgfest-Akteure von A-Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27-55

Programm Hohentwielfestival – 16. bis 25. Juli 2015:Donnerstag, 16. Juli, 19.00 Uhr: PATTI SMITH . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57Samstag, 18. Juli, 13.00-22.00 Uhr: HISTORISCHES BURGFEST . . . . . . . .20+21Sonntag, 19. Juli, 10.00-21.00 Uhr: HISTORISCHES BURGFEST . . . . . . . .22+23Dienstag, 21. Juli, 19.00 Uhr: PASSENGER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59Samstag, 25. Juli, 19.00 Uhr: CLUESO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62

Kartenbestellungen und Informationen:Kultur & Tourismus Singen, 78224 Singen, August-Ruf-Straße 13, Marktpassage (1. OG - Aufzug) oder Stadthalle, Hohgarten 4, Tel. 0 77 31 / 85-2 62 und 85-5 04, Fax 0 77 31 / 85-2 63

Infos und Tickets unter www.singen.de, www.hohentwielfestival.de, E-Mail: [email protected] Impressum: Herausgeber: TV3 Medienverlag e.K.78224 Singen, Freibühlstraße 6, Tel. 0 77 31 / 799100, Fax 0 77 31 / 7991099Internet: www.tv3.de · E-Mail: [email protected] Zusammenarbeit mit Kultur & Tourismus Singen, 78224 Singen, Hohgarten 4, Tel. 0 77 31 / 85-2 62 und 85-5 04, Fax 0 77 31 / 85-2 63Gesamtorganisation: Roland FrankProgramm Burgfest: Iris KochRedaktion: Gunnar Bamberg, Herbert Jung, Iris Koch, Nadja Stehle

Fotos: Gunnar Bamberg, Matthias Biehler, Fotolia, Christoph Koestlin, KOKO & DTK, Achim Mende, Mitwirkende, Wolfgang Schneble, TV3 Medienverlag Singen, Thomas WöhrsteinDruck: Mattes Druck, 78224 Singen, Freibühlstraße 9, Tel. 07731 / 922 992 (Alle Angaben ohne Gewähr)

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VORWORTOberbürgermeister der Stadt Singen

BERND HÄUSLERLiebe Besucherinnen und Besucher,

dieses Jahr feiern wir unser traditionsreichesHohentwielfestival in einem ganz besonde-ren Rahmen: Die erste urkundliche Erwäh-nung des Hohentwiels jährt sich zum 1100.Mal. Dieses Jubiläum ist der Anlass für einenKulturschwerpunkt der Stadt Singen mit ei-ner Fülle außergewöhnlicher Veranstaltun-gen. Eine besondere Attraktion soll dasBurgfest werden, das erstmals mit histori-schem Charakter an zwei Tagen stattfindet.

Über Jahrzehnte hinweg hatte sich dasBurgfest als facettenreiches Kleinkunst-Er-eignis etabliert. Diesmal wurde ganz exklusivfür den einzigartigen Schauplatz in der Fest-ungsruine auf dem Hohentwiel ein Mittelal-ter-Programm zusammengestellt. HistorischeHandwerker, Gaukler, Geschichtenerzähler,Spielleute, Fanfarenzüge, Fahnenschwinger,Ritter mit Gefolge in verschiedenen Lagernund allerlei anderes historisches Personalwerden für ein abwechslungsreiches und un-terhaltsames, zugleich aber auch lehrreichesSpektakel für die ganze Familie sorgen. Tau-chen Sie also ein ins Mittelalter und lassenSie sich auch vom vielfältigen kulinarischenAngebot der Mitwirkenden verwöhnen!

Realisierbar ist das aufwändige HistorischeBurgfest nur mit einer ganzen Heerschar eh-renamtlicher Helfer, mit unserem bewährtenOrganisationsteam vom städtischen Eigen-betrieb Kultur und Tourismus Singen undmit der Hilfe unserer treuen Sponsoren. Ih-nen allen möchte ich an dieser Stelle ganzherzlich danken!

Zu einem ganz be-sonderen Erlebnisverbinden sich dasBühnengeschehenund das Ambienteauch immer wiederbei den von KOKO& DTK Entertain-ment aus Konstanzorganisierten Konzerten auf dem Hohent-wiel. Besucher und Künstler sind stets aufsNeue begeistert vom fast hautnahen Kontaktvor der Kulisse der Festungsruine. Diesmalwird Patti Smith mit ihrer Band 40 JahreRockgeschichte aufleben lassen. Auch für„Passenger“ Mike Rosenberg ist der Hohen -twiel in diesem Sommer eine Station seinerReisen. Begleitet wird er von seinem FreundStu Larsen. Dem Erfurter Sänger und Song -writer „Clueso“ hat es auf dem Hohentwielschon einmal bestens gefallen. So gastiert ererneut auf der Karlsbastion und stellt mitseiner Band sein neues Album vor. „Clueso“bringt auch den deutschen SenkrechtstarterJoris mit.

Sie sehen also: Für gute Unterhaltung ameinzigartigen Schauplatz des Hohentwielfe-stivals ist wieder gesorgt. Viel Freudewünscht Ihnen dabei

Ihr Bernd HäuslerOberbürgermeister der Stadt Singen

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GRUSSWORTEVorstandsvorsitzender der Sparkasse Singen-Radolfzell

UDO KLOPFER

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-WürttembergDR. BIRGIT RÜCKERT

Das Hohentwielfestival ist seit Jahrzehntenein Open-Air-Ereignis, das nicht nur Gästevon nah und fern anzieht, sondern auchdie auftretenden Künstler stets begeistert.Die Staatlichen Schlösser und Gärten Ba-den-Württemberg, die den Singener Haus-berg betreuen, stellen die FestungsruineHohentwiel gerne wieder für ein hochkarä-tiges Programm zur Verfügung.Zum 1100. Jubiläum der ersten urkundli-chen Erwähnung des Hohentwiels bietetdas Burgfest diesmal ein ganz besonderes,historisches Programm an zwei Tagen. Diegroßen und kleinen Besucher erwartet am18. und 19. Juli in der gesamten Festungs-ruine eine spannende, lehrreiche und na-türlich auch sehr unterhaltsame Begeg-nung mit dem Mittelalter. Bei den dreiKonzerten auf der Karlsbastion ist für jeden

Musikgeschmack et-was dabei. Jungund Alt, neue undgeübte Festivalbesu-cher werden vielSpaß auf dem Singe-ner Hausberg haben. Aber der Hohentwielist viel mehr als nur romantische Kulissefür Veranstaltungen. Der Singener Hausbergbelohnt seine Besucher mit der schönstenAussicht in ganz Baden-Württemberg. Unddas nicht nur im Sommer, sondern zu jederJahreszeit. Wir wünschen allen unserenGästen das ganz besondere, individuelleHohentwiel-Erlebnis!

Ihre Dr. Birgit Rückert, Staatliche Schlösserund Gärten Baden-Württemberg

Seit fast fünf Jahrzehnten findet das Ho-hentwielfest, eines der ältesten Freiluftfe-stivals in Süddeutschland, statt. Das viel-fältige Konzertangebot mit internationalbekannten Künstlern begeistert die Bür-ger der Region und weit darüber hinaus.Mit unserem gesellschaftlichen Engage-ment unterstützen und fördern wir seitJahren Veranstaltungen wie das Hohent-wielfest. Die kulturelle Vielfalt der Eventsund das Miteinander verschiedenster In-teressen ist uns wichtig und fördert dieBindung zur Region. Die Mischung auswirtschaftlichem Erfolg und kulturellerVerantwortung hat einen hohen Stellen-wert bei uns. Ganz im Zeichen des Ju-biläums „1100 Jahre Hohentwiel“ findet

dieses Jahr erstmalsan zwei Tagen dasBurgfest mit histo-risch mittelalter -lichem Programmstatt. Die einmaligeKulisse der Festungs-ruine, die gebotenenAttraktionen sowie der herrliche Ausblickauf Bodensee und Hegau werden auchdieses Jahr die Besucher wieder aufsNeue faszinieren.

Auf die Begegnung mit Ihnen auf demHohentwiel freue ich mich schon heute.

Ihr Udo Klopfer

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GRUSSWORTVorstand der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG

CHRISTIAN RASCHIn der Heimat verwurzelt und weltoffen –dieses Markenzeichen des Hohentwielfe-stivals passt ganz hervorragend zur Fir-menphilosophie der Badischen Staats-brauerei Rothaus AG. Keine Frage, dasswir uns deshalb schon seit vielen Jahrengerne für das traditionsreiche Festival en-gagieren. Es ist ein Aushängeschild fürdie ganze Region, das stets Tausende Be-sucher anzieht. Dafür sorgt nicht zuletztdie einmalige Kulisse der größten Fest-ungsruine Deutschlands. Das Festival fin-det dieses Jahr zum 46. Mal statt undgehört somit zu den ältesten in ganz Ba-den-Württemberg.

Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AGselbst blickt auf eine traditionsreiche Unternehmensgeschichte zurück. DerSchwarzwald ist unsere Heimat, dochschon lange ist die Brauerei Rothaus auchim Raum Hegau-Bodensee stark präsent.Deshalb ist es uns ein besonderes Anlie-gen, das Hohentwielfestival mit seinerStrahlkraft in diese Region und weit darü-ber hinaus zu unterstützen. Das Konzert-Aufgebot mit „Patti Smith and her bandperform Horses“, „Passenger“, Support

Stu Larsen, und„Clueso“ wird ge-wiss auch diesesJahr wieder dafürsorgen, dass die Be-sucher aus einemweiten Umkreis an-reisen. Der Hohent-wiel ist „Burg desJahres“ und das historische Burgfest wirdzweitägig. Kaum irgendwo ist das Ange-bot an Kleinkunst, Theater, Artistik undMusik so dicht und abwechslungsreich.Und wo sonst feiern so viele Nationalitä-ten miteinander?

Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AGmöchte dazu beitragen, dass dieses ein-zigartige Festival, das so viele Menschenzusammenführt, noch viele Jahre erhaltenbleibt. In diesem Sinne entbiete ich allenBesuchern einen herzlichen Gruß aus demSchwarzwald! Ich wünsche Ihnen schöneBegegnungen und gute Unterhaltung!

Ihr Christian Rasch

Seit mehr als hundert Jahren ist die Ran-degger Ottilienquelle im Besitz der FamilieFleischmann. Hier entsteht eine derführenden leichten MineralwassermarkenSüddeutschlands.

Der Hohentwiel beherrscht mit seinerweithin sichtbaren Basaltkuppe die Vul-kanlandschaft des Hegaus – seit 45 Jah-ren findet auf der grandiosen Festungsrui-ne immer im Juli eine Open-Air-Veranstal-tung der Superlative statt.

Gerne unterstützen wir als Sponsor dasFestival auch in diesem Jahr zum Zeichenund Ausdruck der besonderen Anerken-nung und Wertschätzung für ein ebensopopuläres wie anspruchsvolles Programm.Dort oben kommen Menschen unterschied-

licher Interes-sen zusammenund erlebenstimmungsvol-le Momente derMusik und derFreundschaft ineiner wunder-schönen Land-schaft.

Wir freuen unsmit Ihnen aufunvergesslicheTage und Aben-de auf demHausberg der Stadt Singen…

Ihre Familie Fleischmann, Randegg

GRUSSWORTKaufmännischer Geschäftsführer der Randegger Ottilien-Quelle

CLEMENS FLEISCHMANN

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HISTORISCHES BURGFEST Mitten hinein ins pralle

Ein Ereignis für die ganze Familie

Als fröhlich-buntes Kleinkunst-Spektakelmit 13 Bühnen in Deutschlands größter Fe-stungsruine auf dem Hohentwiel war dasBurgfest stets ein Besuchermagnet. 2015feiert die Stadt Singen die erste Erwäh-nung ihres Hausbergs vor 1100 Jahren.Deshalb findet das Burgfest erstmals mithistorisch mittelalterlichem Programm anzwei Tagen statt. Dieses Programm hat dasOrganisationsteam von Kultur und Touris-mus Singen (KTS) in Kooperation mit Ingeund Harald Welker aus Immenstaad („Mit-telalter, Mummenschanz und Völlerei“) so-wie Paula Giza und Jürgen Schächtle aus

Engen („Scharfrichter zu Konstanz“) alsSpezialisten für historische Veranstaltun-gen eigens für den einzigartigen Schau-platz mit Baden-Württembergs schönster

Aussicht zusammengestellt. „Sehr wichtigist uns die Mitwirkung zahlreicher Akteureaus dem Hegau und aus der näheren Nach-barschaft“, betonen KTS-GeschäftsführerRoland Frank und die Programm-Koordina-torin Iris Koch. Ganz besonderen Wert ha-ben sie auch darauf gelegt, dass das Histo-rische Burgfest ein besonders familien-freundliches Ereignis wird. Es soll vor allemspielerisch und mit hohem Unterhaltungs-wert Geschichte vermitteln.

Im Mittelpunkt stehen historische Hand-werker wie Bogenbauer, Bürstenbinder undPinselmacher, Drechsler, Drucker, Ketten-hemd-Macher, Korbmacherin, Münzpräger,Nestelmacherin, Trippenbauer, Papierschöp-fer, Seifensiederin und Filzerin, Seiler,Schmiede, Spinnerinnen, Weberinnen undTöpfer. Bei etlichen dieser Akteure könnendie Besucher auch ihr eigenes Geschickversuchen. In einem großen Lager in derUnteren Festung gibt sich der EdelfreyeGraf Hagen vom Hegau I. als Abgesandterdes Mittelaltervereins Radolfzell-Hohen-friedingen aus der Gründungszeit der BurgHohentwiel samt Gefolge und Nachfolgernein Stelldichein mit der Ritterschaft SanktGeorgenschild, dem Johanniter-RitterBurkhard von Hohenberg, der mit seinenUwejanern vom Kreuzzug zu seiner Gemah-lin Christine zurückgekehrt ist, mit demMedicus zu Hewen, dem Scharfrichter zuKonstanz sowie mit reisenden Handwer-kern und Kaufleuten aus Villingen. Neben-an zeigen die Edelleute Masseny höfischeTracht, Sitten und Tänze. In der OberenFestung lagern die Fechtgruppen Fictumaus Tschechien und Hohentwieler Klingen-

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AUF DEM HOHENTWIEL Mittelalter-Leben

AM SAMSTAG & SONNTAG 18. & 19. JULI 2015 kunst aus Singen. Allüberall wird es immerwieder zu kleinen Scharmützeln kommen,auf dass die Ritter ihre Kampfeskunst zei-gen können. Ansonsten wird gelagert, ge-kocht, gespeist, Alltagsarbeit verrichtetund gerne mit den Besuchern aus derJetztzeit geplaudert.

In der gesamten, neun Hektar großen Fe-stungsruine unterhalten Gaukler, Magier,Märchenerzähler, Sangeskünstler, Spiel -leute, ein reisender Medicus, ein Fakir, dieTanzgruppe Springkraut, eine freche musi-kalische Rattenbande, Fanfarenzüge undFahnenschwinger die Besucher. Für einenfuriosen Abschluss des ersten Veranstal-tungstags sorgen in der Abenddämmerungzwei Feuershows von Taranis und Zachinsowie von Acrobatis Pyrum hintereinanderauf der Karlsbastion. Taranis übrigens ist

Weltmeister im Feuerspucken und im Feu-erschlucken!

Für die Kinder gibt es reichlich Spiel- undMitmachangebote, ob Mäuseroulette oderDrachenfüttern, Kreiseln, Hufeisen schmie-den, Seile drehen, Seifen fertigen, Filzen,Schwertkampfübungen, Kettenhemden, Rü-stungen oder eine große Steinschleuderausprobieren, die Schießbude mit einemkleineren Katapult, ein Novizentraining,Münzen prägen, drucken, schminken undvieles mehr. Höchst beliebt ist das Burg-fest seit vielen Jahren nicht zuletzt auchwegen seines vielfältigen Bewirtungsange-bots. Auch beim Historischen Burgfestbauen die Organisatoren auf bewährte hei-mische Bewirtungsteams, vor allem aufVereine, die sich natürlich dem mittelalter-lichen Ambiente anpassen.

www.1100hohentwiel.de

HOHENTWIELFESTIVALvom 16.-25. Juli 2015

TRADITIONSREICHDas Hohentwielfestival zählt zu den tradi-tionsreichsten Open-Air-Veranstaltungenin Baden-Württemberg. 1968 wurde die Ex-klave Hohentwiel durch eine Gesetzesno-vellierung im Landtag von Baden-Württem-berg der Gemarkung der Stadt Singen zu-gesprochen. Damit waren Singen und derHausberg Hohentwiel nach 350-jährigerTrennung endlich wieder vereint. Durchden Lauf der Geschichte gehörte der Hoh-entwiel zuvor nämlich zur Gemarkung der35 Kilometer entfernten Stadt Tuttlingen(früher Württemberg wie die mächtige Fe-stung). Die Eingemeindung nach Singen(ehemals Vorderösterreich respektive Ba-den) zum Jahreswechsel 1968/69 war derAnlass für das wenig später ins Leben ge-rufene Festival.

Seit 1998 sind die Stadt Singen sowieKOKO & DTK Entertainment Veranstal-

tungspartner beim Hohentwielfestival. DasKonzertbüro aus Konstanz organisiert all-jährlich Rock- und Pop-Events auf derKarls bastion und die Stadt Singen das be-liebte Burgfest in der gesamten Festungs-ruine. Das Hohentwielfestival war als Jazz-festival gestartet. Das Burgfest wurde 1980zusätzlich als groß angelegtes Kleinkunst-Event mit der Hilfe der RuhrfestspieleRecklinghausen etabliert. Die Veranstal-tungspartnerschaft mit KOKO & DTK Enter-tainment öffnete das Konzertpodium fürdie internationale Rock- und Popszene.Über fast fünf Jahrzehnte hinweg warenWeltstars wie Miles Davis, Ray Charles, James Brown, B.B. King, Dizzy Gillespie,Chuck Berry, Miriam Makeba, Chris deBurgh, Gary Moore, Joe Cocker, die „Sim-ple Minds“, „Status Quo“, José Feliciano,„ZZ-Top“, „Jethro Tull“, „Toto“ oder „DeepPurple“ auf dem Hohentwiel zu Gast.

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DER HOHENTWIELEINMALIGER BERG IM FOKUS DER MÄCHTE EUROPAS

Der Hohentwiel ist außer gewöhn lich. Erist Markenzei chen und Wegmarke. Soließen sich schon frühgeschichtlicheSiedler in seiner Nähe nieder. Der Bergträgt aber auch eine der größten Fes-tungsruinen Deutschlands, die immerschon im Fokus der Mächte Europas stand. Bereits als der Hohentwiel 915 mit seinerurkundlichen Ersterwähnung aus demDunkel der Geschichte hervortrat, wurdedie Burg von einem der mächtigsten Män-ner Europas, König Konrad I., belagert.Durch die erfolgreiche Verteidigung desHohentwiels konnten sich Adelige der Re-gion zu Herzögen aufschwingen. IhreNachfolger waren unter anderem dieStaufer, die dem Herzogtum Schwabendas Drei-Löwen-Wappen hinterließen,welches heute das Wappen Baden-Würt-tembergs ist. So ist 915 auch eines derGeburtsjahre des Bundeslandes Baden-Württemberg.Ebenso spektakulär verlief die weitereGeschichte. Der Schwabenherzog Bur-chard und seine Frau Hadwig stifteten einKloster, das aber bald schon nach Steinam Rhein verlegt wurde. Hadwig war eineder ersten Frauen im Deutschen Reich, diein die große Politik eingriff. Zwei Kaiserregelten ihr Erbe, einer davon kam sogarpersönlich zwei Mal an den Twiel!

Später stritten sich Anhänger des Kaisersund des Papstes um den Berg. Dannsicherten sich die Habsburger dort Ein-fluss, ehe im 15. Jahrhundert auch dieSchweizer den Hohentwiel unter ihre Kon-trolle bringen wollten. Schließlich nutztenaber die Herzöge von Württemberg ab1521 die Burg. Beim Ausbau zur modernenFestung wurden sie von Frankreich unter-stützt. Im 30-jährigen Krieg kämpften Habsburg-er, Württemberger, Schweden und Fran-zosen um die Festung. Die Bündnissewechselten und Kommandant KonradWiderholt diente gegen Ende des Kriegessogar dem französischen König. Nach1700 wurde die Festung vor allem alsStaatsgefängnis genutzt. FranzösischeTruppen zerstörten 1800/01 die Anlageund noch einmal beschossen französischeSoldaten 1945 die Ruine.

Heute wird nur noch friedlich um dieNutzung des Berges gerungen und vieleinternationale Touristen besuchenalljährlich den Hohentwiel. Nichts könnteeindrucksvoller den Wandel der europäis-chen Geschichte belegen, als dieserfriedliche Ansturm auf einen Berg, dergeschichtlich, geologisch und natur -kundlich einmalig ist im Herzen Europas!

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DER HOHENTWIEL– EINE EINMALIGEGESCHICHTE!

Der Hohentwiel ist einer der historischbedeutendsten Berge der Bodenseeregionund Mitteleuropas. 915 erstmalsurkundlich erwähnt, war er einer derGeburtsorte des heutigen BundeslandesBaden-Württemberg. Immer wiederrangen lokale Machthaber und europä -ische Großmächte um den Berg. So sindam Hohentwiel wie kaum an einer an-deren Burg Baden-Württembergs mehr alsein Jahrtausend europäischer Geschichtegreifbar.

Lesen Sie die ganze Geschichte des Ho-hentwiels in der handlichen Chronik (mitHohentwiel- und Welt-Geschichte) für nur 4,80 Euro und in den umfassendenBüchern von 2002 (14,80 Euro) und 2015„Der Hohentwiel – Der Berg im Fokus derMächte Europas“ (19,80 Euro),

zu bestellen bei:MarkOrPlan Agentur & VerlagTelefon 07731/977150 Fax 977151E-Mail [email protected] bei www.amazon.de

„Schon seit elf Jahrenorganisieren wir das-Burgspectaculum zuWangen-Neuravensburgund seit zehn Jahrendas historische Markt-treiben zu Meersburg.Die Bespielung desHohentwiels anlässlichdes Hohentwielju-biläums liegt mir als Badener natürlich sehr amHerzen. Wir werden alles dafür tun, damit dasHistorische Burgfest ein tolles Fest für die ganzeFamilie wird. Getreu unserem Firmenmotto: Wirsehen, was sich machen lässt, und machen dann,was sich sehen lässt.“

Harald Welker (mit Ehefrau Inge), Mittelalter,Mummenschanz und Völlerei, Immenstaad

„Es ist natürlicheine sehr außer-gewöhnlicheAufgabe, dieganze große Fe-stungsruine Ho-hentwiel mitDarstellern desMittelalters zubeleben, so dassdies auch geschichtlich funktioniert. Wir habensehr darauf geachtet, dass nur Mitwirkende dabeisind, die auch genau wissen und erklären können,was und wen sie darstellen. Wir alle möchten denBesuchern ein Bild vermitteln, wie es damals imMittelalter wirklich war.“

Jürgen Schächtle, Scharfrichter zu Konstanz

„Als ein im Landkreisansässiger, historischbegründeter Verein betra-chten wir, die Reichsrit-terschaft Sankt Georgen-schild, es als große Ehre,an diesem vielleicht ein-maligen Moment teil-nehmen zu dürfen.Außerdem ist es für uns

eine Selbstverständlichkeit der Stadt Singen dabeizu helfen, dieses bedeutende Jubiläum gebührendfeiern und präsentieren zu können.“

Nico Jahn, Trossmeister der Hegauritter

Hohentwielforscher Roland Kessinger, CatharinaScheufele (Leiterin des Kulturbüros der Stadt Singen),Hohentwielforscher und Verleger Klaus-Michael Petersowie Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler habendie neue Hohentwiel-Chronik aus der Taufe gehoben.

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HISTORISCHES BURGFEST SAMSTAG, 18. JULI 2015, von 13.00 - 22.00 UHR

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Karlsbastion Paradeplatz Untere Festung Kirchplatz Herzogsburg Gewölbe / Bandhaus13.00 - 13.15Eröffnung OB Häusler

14.00 - 14.30Duo Ohrenfreut

14.00 - 14.45Medicus El Corbo & Medijux

14.00 - 14.30Fakir Jadoo from India

14.30 - 14.45FanfarenzugBüeble-Musik KN

15.15 - 15.45 Swing-chor Bad Urach mitmusikal. Pestilenz

13.15 - 13.30Fanfarenzug Poppele

14.45 - 15.15Gaukler Tomberg von der Heyde

14.45 - 15.30Vorführungen im Lager

14.45 - 15.15Barde Michael

15.00 - 15.30Tanzgruppe Springkraut

17.30 - 18.00 Swing-chor Bad Urach mitmusikal. Pestilenz

13.45 - 14.45Spielleute Zackenflanke

15.30 - 16.00Spielleute Deus Aie

15.30 - 16.30Spielleute Metusa

15.30 - 16.00Duo Ohrenfreut

15.45 - 16.15Fechtgruppe Fictum

GewölbeKinderkeller

15.00 - 15.45GauklerFagus & Fraxinus

16.15 - 16.30FanfarenzugBüeble-Musik KN

16.45 - 17.15Fakir Jadoo from India

16.15 - 16.45Gaukler Tomberg von der Heyde

16.30 - 17.00Edelleute MassenyTanzaufführung

Bertram der WandererGeschichtenerzähler

16.00 - 16.15Zaubergaukler Mika

16.45 - 17.15Barde Michael

17.15 - 18.15Vorführungen im Lager

17.00 - 17.30Barden Deus Aie

17.15 - 17.45Fechtgruppe Fictum

Zauberer Piccolo

16.30 - 17.30Spielleute Zackenflanke

17.30 - 18.00Zaubergaukler Mika

18.15 - 19.30Spielleute Metusa

17.45 - 18.00Hohentwieler Klingenkunst

17.45 - 18.00Fanfarenzug derNiederburg Konstanz

13.45 - 14.00Ev. Markus-KinderhausTanzvorführung

17.45 - 18.00Fanfarenzug Rielasingen-Arlen

18.15 - 18.45Tanzgruppe Springkraut

18.15 - 19.00 Gaukler Fagus & Fraxinus19.15 - 19.45Fanfarenzug Rielasingen-Arlen20.00 - 21.00Spielleute Zackenflanke21.00 - 21.30Feuershow Taranis & Zachin21.30 - 22.00Feuershow Acrobatis Pyrum

Walking Acts: Duo Ohrenfreut / Spielleute Deus Aie / Barde Michael / Zaubergaukler Mika / La Mort / Bertram der Wanderer

Vorführungen und Darbietungen im Lager:

Karlsbastion Markus der Mäusegaukler, Münzprägerei Simm, Handwerkertross: Drechsler, Spinnerin, Papierschöpfer, Drucker

Untere Festung Druckerpresse, Edelleute Masseny, Seifenwerkstatt mit Seifenworkshop und Filzarbeiten, Kräutergarten Syringa, Scharf-richter zu Konstanz, Medicus zu Hewen, D'Villinger: Handwerker und Kaufleute zwischen 1475-1485. Für Besucher: Na-delbinden, spinnen mit der Handspindel. Herstellen von Nestelbändern. Die Uwejaner: Novizentraining für Kinder,Schaukampf, Anprobe von Rüstungen, Lagerleben, Kochen. Mittelalterverein Radolfzell-Hohenfriedingen e.V.: Skriptorium,Kettenhemdherstellung, Trebuchet (Steinschleuder) für Kinder. Ritterschaft Sankt Georgenschild: Waffenschau, Anprobeeines Kettenhemdes, Nesteln, Kettenhemdmachen, Nähen, Drucken, Schaukampf und Schwertfechtelemente.

Obere Festung Bürstenmacher, Holzbogenbau und Bogenschießen, Justinger Töpferei, Katapultschießbude, Lager Hohentwieler Klin-genkunst, Lager Fechtgruppe Fictum, Märchen am Spinnrad, Rolf Deschner: Kinderschmiede, Seherweib, Schmied, Fahnenschwinger Hohentwiel, Gebrüder Bliestle, Kinderschminken

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Karlsbastion Paradeplatz Untere Festung Kirchplatz Herzogsburg Gewölbe / Bandhaus10.00 - 10.15Begrüßung OB Häusler

12.00 - 12.30Fanfarenzug Worblingen

11.00 - 12.30Spielleute Metusa

12.30 - 13.00Spielleute Deus Aie

12.30 - 13.00Medicus El Corbo &Medijux

13.00 - 13.30 Swing-chor Bad Urach mitmusikal. Pestilenz

10.15 - 10.35Fanfarenzug Blau-Weiß

12.45 - 13.15Tanzgruppe Springkraut

12.30 - 13.00 (Weg)Fechtgruppe Fictum

13.15 - 13.45Gaukler Tomberg von der Heyde

13.15 - 13.35PasParTout / (Ratten)

15.15 - 15.45 Swing-chor Bad Urach mitmusikal. Pestilenz

10.40 - 11.00Ensemble des Blasorchestersder Stadt Singen

13.30 - 13.45HohentwielerKlingenkunst

13.15 - 13.45Fanfarenzug Aach

14.00 - 14.30Fakir Jadoo from India

13.45 - 14.15Barde Michael

17.30 - 18.00 Swing-chor Bad Urach mitmusikal. Pestilenz

11.15 - 12.00Gaukler Fagus & Fraxinus

14.00 - 14.30Duo Ohrenfreut

13.45 - 15.00Vorführungen im Lager

14.45 - 15.15Barde Michael

14.30 - 14.45Fanfarenzug Aach

12.15 - 12.45Edelleute MassenyTanzaufführung

14.45 - 15.15Gaukler Tomberg von der Heyde

15.00 - 16.30Spielleute Metusa

15.30 - 16.00Duo Ohrenfreut

15.00 - 15.30Tanzgruppe Springkraut

GewölbeKinderkeller

13.00 - 13.30 (VB)Zaubergaukler Mika

15.30 - 16.00Spielleute Deus Aie

16.45 - 17.15Fakir Jadoo from India

16.15 - 16.45Gaukler Tomberg v. d.Heyde

15.45 - 16.15Fechtgruppe Fictum

Bertram der WandererGeschichtenerzähler

13.45 - 14.45Spielleute Zackenflanke

16.15 - 16.45Tanzgruppe Springkraut

17.15 - 18.00Medicus El Corbo &Medijux

17.00 - 17.30Spielleute Deus Aie

16.30 - 17.00Edelleute MassenyTanzaufführung

Zauberer Piccolo

15.00 - 15.45Gaukler Fagus & Fraxinus

17.00 - 17.30Barde Michael

18.00 - 19.30Spielleute Metusa

17.45 - 18.00Hohentwieler Klingenkunst

17.15 - 17.45Fechtgruppe Fictum

16.00 - 16.15 - VorbühneZauberergaukler Mika

17.45 - 18.15Zaubergaukler Mika

16.30 - 17.00Fanfarenzug Worblingen

18.30 - 18.45Fanfarenzug Engen

17.15 - 18.15Spielleute Zackenflanke18.30 - 19.15Gaukler Fagus & Fraxinus19.30 - 19.45Fanfarenzug Engen20.00 - 21.00Spielleute Zackenflanke

HISTORISCHES BURGFEST SONNTAG, 19. JULI 2015, von 10.00 - 21.00 UHR

Walking Acts: Duo Ohrenfreut / Spielleute Deus Aie / Barde Michael / Zaubergaukler Mika / La Mort / PasParTout (Ratten) / Bertram der Wanderer

Vorführungen und Darbietungen im Lager:Karlsbastion: Markus der Mäusegaukler, Münzprägerei Simm, Handwerkertross: Drechsler, Spinnerin, Papierschöpfer, DruckerUntere Festung: Druckerpresse, Edelleute Masseny, Korbmacher und Seiler, Seifenwerkstatt mit Seifenworkshop und Filzar-

beiten, Kräutergarten Syringa, Scharfrichter zu Konstanz, Medicus zu Hewen, D'Villinger: Handwerker und Kaufleute zwi-schen 1475 und 1485. Für Besucher: Nadelbinden, spinnen mit der Handspindel. Herstellen von Nestelbändern. DieUwejaner: Novizentraining für Kinder, Schaukampf, Anprobe von Rüstungen, Lagerleben, Kochen. Mittelalterverein-Radolf-zell-Hohenfriedingen e.V.: Skriptorium, Kettenhemdherstellung, Trebuchet (Steinschleuder) für Kinder. Ritterschaft SanktGeorgenschild: Waffenschau, Anprobe eines Kettenhemdes, Nesteln, Kettenhemdmachen, Nähen, Drucken, Schaukampfund Schwertfechtelemente

Obere Festung: Bürstenmacher, Holzbogenbau und Bogenschießen, Justinger Töpferei, Katapultschießbude, Lager Hohent-wieler Klingenkunst, Lager Fechtgruppe Fictum, Märchen am Spinnrad, Rolf Deschner: Kinderschmiede, Seherweib,Schmied, Fahnenschwinger Hohentwiel, Gebrüder Bliestle

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DER PLAN...zumBURGFEST

1 Zugang2 Tunnel3 Festleitung4 Karlsbastion5 Untere Festung6 Scheffelwiese7 Herzogsburg8 Schmiedefelsen9 Schmiede10 Kinderkeller11 Gewölbe/Bandhaus12 Kirchplatz, Kirchturm13 Kanzlei14 Paradeplatz15 Magazin16 Kirche17 Rondell Augusta

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BURGFEST-AKTEURE VON A BIS ZZwei Tage Historie, Kleinkunst und Musik!

SAMSTAG & SONNTAG, 18.&19. JULI ‘15Barde Michael Der Barde Michael ist quasi die „Stimme des Mittelal-ters“. Der passionierte Sänger erfreut seit 2002 mitseiner wohlklingenden und angenehmen Tenorstimmesein Publikum. Sein Ruf hat sich in ganz Deutschlandverbreitet und so ist er oft und viel unterwegs, um al-lerorten Lieder von „Liebe, Lust und Leidenschaft“ dar-zubringen. Er schöpft aus einem sehr reichhaltigen Re-pertoire an historischen Liedern, aber auch Stücke auseigener Feder fügen sich nahtlos in seinen großenFundus ein. Doch die Funktion des Barden ist nichtnur die des Sängers, sondern auch die des Unterhalters, so dass Michael sein Publi-kum auch mit Sprachwitz, Gaukelei, Spiel und Animation begeistert.

Bertram der WandererAls mittelalterlicher Märchenerzähler trägt Bertrammit viel schauspielerischem Ausdruck Märchen vor,die er selbst verfasst, aber ganz im klassischen Stilgehalten hat. Da die Zuhörer die Geschichten nochnicht kennen, sind sie also von der spannendenHandlung völlig gefangen.

BewirtungsstationenBei der Bewirtung bauen die Burgfest-Organisatorenvor allem auf bewährte und heimische Teams, diesich natürlich dem mittelalterlichen Ambiente an-passen. Auf der Karlsbastion arbeiten Mitglieder desFanfarenzugs Blau-Weiß Singen in der Bewirtung.Die Muettersproch-Gsellschaft betreibt wieder ihrenbeliebten Alemannenkeller in der Unteren Festung.Beim Skiclub Singen am Schmiedefelsen gibt es ne-ben zünftiger Bewirtung auch musikalische Unter-haltung mit den Gebrüdern Bliestle. Die Jugendfeu-erwehr Singen bewirtet im Kanzleigewölbe mit Kaf-fee und selbstgebackenem Kuchen. Der Paradeplatzin der Oberen Festung wird umrundet von den Bewir-tungsständen der Singener Vereine ACREI (Italien),Rinia (Abanien) sowie der Narrengemeinde Blumen-zupfer Singen. In der Herzogsburg sorgt der Jugend-treff Volkertshausen für Speisen und Getränke.

Die Hegauer Gruppeder Muettersproch-Gsellschaft ist seitdem ersten Burg-fest 1980 auf demHohentwiel mit ih-rer berühmten„Alemannen-Beiz“

dabei, in vielen Jahren sogar „zwei-stöckig“, das heißt das Gewölbe unterder Alemannen-Beiz wird zur urigenWeinstube. Wir servieren heimischeSpezialitäten und pflegen den gemüt-lichen Kontakt. Und das natürlichauch sehr gerne beim HistorischenBurgfest zum Hohentwiel-Jubiläum!

Walter Möll, Miterfinder des Burgfe-stes und Vorsitzender der Muetter-sproch-Gsellschaft Singen-Hegau

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BURGFEST-AKTEURE VON A BIS ZZwei Tage Historie, Kleinkunst und Musik!

SAMSTAG & SONNTAG, 18.&19. JULI ‘15Blasorchester der Stadt SingenEin Dutzend Mitglieder des Orchesters wird in histo-rischen Kostümen Original-Bläsermusik aus dem Mit-telalter spielen.

D’ Villingersind eine kleine Spätmittelaltergruppe aus der alten Zährin-ger-Stadt Villingen. Ihr Anliegen ist es, die Zeit von 1475 bis1485 als Handwerker oder Kaufleute auf der Reise so authen-tisch wie möglich darzustellen. Somit leben und erleben dieAkteure, was für unsere Vorfahren Alltag war. D’ Villingerbieten den Besuchern die Möglichkeit, das Nadelbinden, dasSpinnen mit der Handspindel oder das Herstellen von Nestel-bändern zu erlernen. Sie zeigen auch Arbeiten am Schnit z -esel, Bandweben undSprangarbeiten (eben-

falls eine Webtechnik).

Die Uwejanersind Johanniter-Ritter mit Gefolge, die vomKreuzzug zurückgekehrt sind. Sie bringen denKindern die Kampfkunst näher, lassen sie Rüs-tungen anprobieren, bieten ein Novizentrai-ning, Schaukampf, Lagerleben, Kochen und ge-schichtlich korrekte Erklärungen.

Duo OhrenfreutDas Berliner Ge-sangsduo bestehtaus dem ganz klas-sisch an der Uni-versität der KünsteBerlin ausgebilde-ten Sänger PeterSiche und seinerPartnerin MichaelaRettkowski, „die vom Leben ausgebildet wurde“. Begleitetwerden die Lieder von einer mittelalterlichen Quinterna.

Das ist eine Art Urgitarre. Ihr Liedgut aus den vergangenen 800 Jahren nennen diebeiden gerne eine „liederliche Zeitreise“ und so heißt auch ihre CD folgerichtig „Zey-tenklang“. Mitunter tanzt Michaela auch zu einigen der Lieder.

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SAMSTAG & SONNTAG, 18.&19. JULI ‘15

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Edelleute MassenyDie Gruppe Masseny aus Biberach ander Riß zeigt einen kleinen Einblick inden Hofstaat um den französischen Kö-nig Franz I.. Mit ihrem Reiselager ge-ben sie das höfische Lagerleben desfrühen 16. Jahrhunderts wieder. Dabeiwird die aufwändige Mode in der Zeitzwischen 1500 und 1530 gezeigt. DaKönig Franz I. diplomatische Beziehun-gen zu Istanbul pflegte, ist auch ein osmanischer Großwesir als Gesandter am Hofe.Masseny stellt nicht nur den gepflegten Müßiggang zur Schau, sondern vertreibt sichdie Zeit mit Fechtkämpfen. Weniger kämpferisch gibt sich die Gruppe mit Vorstellungenvon verschiedenen Tänzen aus der Früh- bis Spätrenaissance.

Evangelisches Markus-KinderhausDas in Singens Süden gelegene Markus-Kinderhause beherbergt Kinder ab drei Jahrenbis zum Ende der vierten Schulklasse. „Wilder Haufen“ der Markusburg so lautet dieBezeichnung für das seit Januar im Entstehen begriffene Projekt mit dem das Markus-Kinderhaus seinen Beitrag zum diesjährigen Burgfest leistet. Mit Liedern, Spielen,Sprüchen, der alten Sprache, der Schrift, Kräuterkunde, Malen von Wappen, Bauenvon Schwertern, eigenen Kostümen sind die Kinder längst schon in der Welt der Ritterund Burgfräuleins, bei den Handwerkern und Gauklern, dem fahrendem Volk und denErfindungen aus dem Mittelalter angekommen und geben all dies zur Freude des stau-nenden Publikums zum Besten.

Fahnenschwinger HohentwielNeben historischen Fahnenfiguren, wie zum Beispiel der so genannten „DeutschenReihe“, die aus dem Mittelalter überliefert ist, beherrscht die elfköpfige-Fahnen-schwinger Gruppe mit ihren „Dürer-Fahnenstöcken“ auch verschiedene Wurftechniken.

Fakir Jadoo from Indiaist ein Straßengaukler, den es auf mysteriöse Art und Weise von seinem HeimatlandIndien auf die Schwäbische Alb und nun auch auf den Hohentwiel verschlagen hat.Fakir Jadoo ist eine krude Mischung aus Magier und Clown.

Fanfarenzug AachDer Fanfarenzug Aach zählt heute zu den wenigen reinen Naturfanfarenzügen im Ge-biet des westlichen Bodensees und im Hegau. Der Verein besteht zurzeit aus 37 akti-ven Mitgliedern, die einheitlich in einer schwarz-gelb-roten Landsknechtuniform ge-kleidet sind, auf deren Brust das Aacher Stadtwappen aufgenäht ist.

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SAMSTAG & SONNTAG, 18.&19. JULI ‘15Fanfarenzug Büeble-MusikAus der Konstanzer Fasnacht nicht wegzudenken ist die Büeble-Musik der KonstanzerBlätzlebuebe-Zunft: Über 50 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahrenbegeistern mit ihrem einzigartigen Sound ihr Publikum. Die Büeble-Musik ist heuteweit über die Grenzen von Konstanz hinaus bekannt, nicht zuletzt durch den Erfolgbeim „Närrischen Ohrwurm“ des SWR-Fernsehens, wo sie 2010 den 2. Platz belegt hat.

Fanfarenzug Blau-Weiß SingenZwischen 1962 und 1964 wurde der Spielmanns- und Fanfarenzug unter der Leitungdes erfahrenen Tambourmajors und Spielmannes Hans Kaiser gegründet. Die Narrenge-meinde Blumenzupfer war Taufpate. Die Mitglieder bestanden überwiegend aus Ju-gendlichen, die eine Ausbildung an der Flöte, Lyra, Fanfare oder Trommel absolvier-ten. Von 1966 bis 1977 nahm der Fanfarenzug mit Bravour an verschiedenen Landes-meisterschaften teil. 1980 wurde der Spielmanns- und Fanfarenzug als eingetragenerVerein erneut aus der Taufe gehoben. Heute zählt der Verein 34 aktive Mitglieder.

Fanfarenzug EngenDer Ursprung des Fanfarenzugs Engen geht zurück ins Jahr 1958. Der Fanfarenzugträgt in gleicher Aufmachung noch heute die im Jahr 1959 angefertigten Lands-knechtsuniformen. In dieser Kleidung fand der Fanfarenzug seine endgültige Anerken-nung in und um Engen. Er vertrat die Engener Farben in Luxeuil les Bains, Nizza undCambery, auf dem Münchner Oktoberfest und bei der Bundesgartenschau in Stuttgart.Heute zählt der Fanfarenzug 30 Mitglieder.

Fanfarenzug der Niederburg KonstanzDie Niederburg ist der äl-teste Stadtteil von Kon-stanz. Der Fanfarenzugder Niederburg wurde1948 gegründet und istsomit der älteste derStadt. Besonderer Wertwird auf Orginal-Fanfaren-musik gelegt, die nur mitventillosen Instrumentengespielt wird. Die sechsfa-chen Landesmeister traten unter anderem schon mit der Königlichen Marinierskapelle derNiederlande, dem Königlichen Tambour- und Pfeiffercorps der Niederlande, den Royal Ma-rines von England, der Garde Républicaine aus Frankreich, dem Militärorchester der Mon-golei und dem Militärmusikkorps der Ukraine auf.

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Fanfarenzug Rielasingen-ArlenDer Fanfarenzug, der momentan 37 Ak-tive zählt, engagiert sich ganz beson-ders in der Fasnacht. Er begleitet seitvielen Jahren auch das von der mittel-alterlichen Lokalgeschichte inspirierteMartinispiel der Rattlinger mit einerstets neuen Geschichte um den JunkerHans am 11.11. auf dem RielasingerHausberg Rosenegg. Gegründet wurde der Fanfarenzug Rielasingen-Arlen 1962 zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins Arlen. Zahlreiche Auftritte im In- und Ausland be-gleiteten den Fanfarenzug durch die Jahre.

Fanfarenzug der Poppelezunft SingenDer Fanfarenzug besteht bereits seit 60 Jahren. Er tritt nicht nur an der Fasnacht auf,sondern in seinen historischen Landsknechtsuniformen auch bei anderen besonderenAnlässen. Der Poppele-Fanfarenzug ist Veranstalter des alljährlichen beliebten Vater-tagsfests auf der Musikinsel in Singen.

Fanfarenzug WorblingenDer Fanfarenzug der Worblinger Zunft „Schaflingen“ besteht seit 1974. Er ist ein tra-ditioneller Naturfanfarenzug mit Fanfaren, Bassfanfaren, Landsknechtstrommeln undMarschtrommeln. Gegenwärtig zählen 25 aktive Männer und Frauen zum Verein.

Fechtgruppe FictumDie Fechtgruppe Fictumaus Tschechien bestehtschon über 20 Jahre undbegeistert die Zuschauermit ihren verschiedenenShowprogrammen inganz Europa. Fictum ver-fügt über eine großeAuswahl an Kostümen,Kettenhemden und Rüs-tungen. Die Ausstattungder Gruppe umfasst au-ßerdem eine Vielzahl anZelten, Geschützen,sonstigen Waffen, Trommeln, Türmen und farbigen Fahnen.

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Feuershow Taranis & ZachinDer Bregenzer Egon Rusch alias Taranis istseit Jahren als Feuerkünstler und Magieraktiv. Rusch stellte insgesamt vier Weltre-korde auf, die letzten beiden vor zwei Jah-ren bei Mittelaltermärkten in Lauchringenund Meersburg (Flammenspeien: 114 Fa-ckeln innerhalb einer Minute, Feuerschlu-cken: 118 Fackeln binnen einer Minute).„Somit sind wir wieder im Guinnessbuchder Rekorde drin“, erzählt der Künstlerstolz. Darüber hinaus begeisterte Rusch imLaufe seines Künstlerlebens bei mehrereninternationalen Fernsehauftritten ein Millionenpublikum. Egon Rusch tritt gemeinsammit seiner Partnerin Andrea alias Zachin, der Göttin des Feuers auf.

Feuershow Acrobatis PyrumDie Gruppe aus Walzbachtal entführt die Burgfest-Besucher ebenfalls in die faszinie-rende Welt des Feuers. Zu Trommelklang gibt es das Jonglieren mit Stäben oder Fa-ckeln, das Figurenschwingen mit dem Poi oder einen Tanz mit Feuerfächern zu sehen.Rasant wird es mit den mächtigen Muriellen, spannend mit den Feuerschwertern undheiß, wenn Feuerspucker David die Nacht hell erleuchtet.

Gaukler Fagus & FraxinusSie sind weitgereiste Gaukler und unterhalten dasVolk mit wunderlichen Geschichten von ihrenlangen Reisen auf der Erdenscheibe. Manchmalvergessen sie darob beinahe ihre Profession,nämlich die des Jonglierens und Zauberns. Durchihr loses Mundwerk verstehen sie es, das Volk zufesseln und ein übers andere Mal zum Lachen zubringen. Und ehe man sich’s versieht, ist manTeil der Geschichte. Ach ja – jongliert und gezau-bert wird natürlich schon...

Gaukler Tomberg von der HeydeGaukler, Zauberer und Worteverbieger: Tomberg zaubert mit Seilen, Tüchern, Kartenund vielerlei mehr. Generell bindet er seine Zuschauer mit in die frechen Unterhaltun-gen ein. Dreist, magisch und sehr humorvoll treibt der Gaukler seine Späße mit allenAnwesenden. Tomberg reist seit Jahren schon durch alle Lande.

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SAMSTAG & SONNTAG, 18.&19. JULI ‘15Gebrüder BliestleDas beliebte Singener Duo spielt und singt amSamstag und Sonntag jeweils zwischen 11 und15 Uhr beim Skiclub am Schmiedefelsen. Peterund Hannes Bliestle, zwei urchige SingenerBrüder, haben Musik und Humor in den Adern.Es war einmal, an Fasnacht, vor vielen Jahren:Die zwei närrischen Brüder, beide aktiv in derNarrengemeinde Tiroler Eck in Singen, nah-men musikalisch kommunalpolitisches Allerleiaufs Korn und bedienten sich hierzu bekann-ter Melodien. Was vor Jahren an Fasnacht ent-stand, wurde durch die Gebrüder Bliestle zum musikalischen Kabarett weiter entwi-ckelt und veredelt.

Historische HandwerkerBürstenbinder: Spätestens ab dem Mittelalter war diesein eigener Beruf. Während die Bauern sich in der Regelihre Bürsten und Besen aus vorhandenen Materialienselbst herstellten, war dies in den Städten schwieriger.Dort ansässige Bürsten- und Besenbinder gehörten zur un-teren Gesellschaftsschicht und haben sich erst sehr spät inZünften organisiert. Lange Herstellungszeiten und niedri-ge Verkaufspreise waren dafür verantwortlich, dass dieBürstenmacher am Existenzminimum lebten. Die Mechani-sierung in dieser Branche erfolgte aber erst sehr spät.

Drucker: Bei Willi Metzger aus Kißlegg im Allgäudürfen die Besucher auf einer nachgebauten Gu-tenberg-Druckerpresse selbst ein Zitat von JosephVictor von Scheffel drucken.

Kettenhemd-Macher: Wie dieser Handwerker(auch Salbürett, Sarwürker, Salwirt oder Salwürker)gearbeitet hat, zeigen der Mittelalterverein Ra-dolfzell-Hohenfriedingen und die RitterschaftSankt Georgenschild. Bei den Rittern vom SanktGeorgenschild können die Besucher auch an derHerstellung eines Stücks Kettenhemd mitwirken.

Korbmacherin (nur am Sonntag): EchteUnikate sind die Körbe aus der Werkstatt derHeudorfer Korbmacherin Susanne Binder.Aus verschiedenen farbigen, geschälten undungeschälten Weidenruten fertigt sie schmü-ckende Obstschalen, Einkaufskörbe, Wäsche-körbe, Holzkörbe und vieles mehr.

Münzpräger: Zum Hohentwiel-Jubiläum brachte die Firma Simm aus Renningen in Zu-sammenarbeit mit der Stadt Singen einen Gedenktaler mitHohentwielmotiv heraus. Beim Historischen Burgfest findetein Schauprägen in mittelalterlicher Münztechnik mit demFallhammer statt. Der drei Meter hohe und rund 500 Kilo-gramm schwere Fallhammer wurde zwischen dem 14. und 16.Jahrhundert zum Prägen von Münzen und Medaillen benutzt.Die Wirkungsweise der sehr massiven Maschine ist so einfachwie beeindruckend. Ein Gewicht von 42 Kilo fällt nach untenund schlägt auf einer nur münzengroßen Fläche auf, auf dieein passender Metallrohling gelegt wurde. Je nach Fallhöheentspricht dies einem Aufschlagdruck von rund 30 bis 50Tonnen. Mit einem lauten Knall entsteht zwischen demOber- und dem Unterstempel bei jedem „Schlag“ ein kleinesKunstwerk in Silber oder Zinn. Jeder Besucher des Histori-schen Burgfests hat die Möglichkeit, sich seinen Gedenktalerin Zinn schon ab vier Euro selbst prägen zu lassen. Die Son-

derprägung ist in 999/000-Feinsilber schon ab 28 Euro erhältlich. Die Feinsilberaufla-ge ist auf 300 Stück limitiert und nummeriert.

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Seifen-Herstellung und Filzen: Bodensee-Naturseife, Irene Jellinek-Petrat, bietethandgemachte Seifen und Badezusätze aus reinpflanzlichen Zutaten. In liebevoller Handarbeit ent-stehen die Produkte. Jedes ein Unikat, das in Formund Farbe einzigartig ist. Kinder können aus selbstge-machten Seifenflocken, die geknetet, mit natürlichenZutaten gefärbt und mit ätherischen Ölen beduftetwerden, eigene Seifen herstellen. Außerdem könnenFilzarbeiten von Petra Asal erworben werden.

Schmiedewerkstatt Gefolge zu Roszberg: Im Nachbau einer spätmittelalterlichenSchmiede wird gearbeitet, wie es vor 500 Jahren üblich war: Im Schein der Öllampeschwingt der Schmied den Hammer und das Feuer wird von einem großen Lederblase-balg geschürt. Gefertigt werden Feuerstellen, Messer oder Pfeilspitzen.

Schmied Ranak vom See: Bei Rolf Deschner aus der Eifel können Kinder Hufeisenschmieden, Lederbeutel, -armbänder, -ketten, und -gürtel selbst fertigen, ihre Nameneinbrennen oder punzieren (prägen, einschlagen) und Metallverzierungen anbringen.An den meisten Wochenenden steht der „Kinderschmied“ als große Attraktion auf Mit-telaltermärkten in fast ganz Deutschland. Unter der Woche ist er in Schulen, Kinder-gärten, bei Vereinen, Firmenevents, Kindergeburtstagen und Ferienfreizeiten zu finden.

Seiler (nur am Sonntag):Bei Ulrich Emhart dürfen sich Kinderselber ein Hüpf- und Schlittenseil dre-hen. Zur Auswahl stehen sechs ver-schiedene Farben.

Spinnerinnen: Das Spinnen mit derHandspindel kann man bei der GruppeD’ Villinger nicht nur erleben, sondernauch erlernen. Zu „Märchen am Spinn-rad“ sehen die Besucher die Verarbei-tung von Rohwolle durch Spinnen, We-ben und Filzen.

Töpfer: Keramikermeister Jürgen Metz-ger aus Schelklingen-Justingen im Alb-Donau-Kreis fertigt vor den Augen der Besucher Repliken mittelalterlicher Tongefäße.Von 1992 bis 1999 arbeitete er selbständig in der Museumstöpferei im SchelklingerHäfnermuseum, bei dessen Aufbau er auch beteiligt war. Ab 1999 baute er seine eige-ne Töpferei in Justingen auf.

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Mehr Informationen: www.volksbuehne-singen.de

Volksbühne SingenWir gratulieren!

25 Jahre

Abo Spielzeit 15/16 in der Stadthalle Singen:„Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“(mit Doris Kunstmann, Saskia Valencia u.a.)

„Der Kurschattenmann“ (Bild, mit Jochen Busse,

Christine Schild, Christiane Rücker, Ingrid Steeger und Simone Rethel)

„Der kaukasische Kreidekreis“ (mit Peter Bause u.a.)

sowie Aufführungen für Kindergärten und Schulen

Handwerkertross Verein zur Pflege des Brauchtums „Leiliche“ Blaubeuren Der Verein hat sich seit der Gründung 1993 zwei thema-tische Schwerpunkte gesetzt. Neben dem bunten Fas-nettreiben in der Wintersaison nimmt der Verein imSommer als „historischer Handwerkertross um 1650“ an

historischen Märkten undVeranstaltungen teil. Dieserbesteht derzeit aus folgen-den Handwerkern:Buchbinder, Drechsler, Drucker, Wanderdrucker, Filzer,Korbflechter, Papierschöpfer und Spinnerinsowie Küchenmägden und Knechten, die für das leiblicheWohl der Truppe sorgen und am offenen Feuer zwischenden Handwerksständen allerlei Arbeiten verrichten.

Hohentwieler KlingenkunstSeit 2005 macht die Fechtgruppe „Ho-hentwieler Klingenkunst“ einen Teil derGeschichte des Hohentwiels wieder le-bendig. Die Gruppe beschäftigt sich mitder Rekonstruktion und dem Trainingder historischen Fechtweisen des Mittel-alters, der Renaissance und des Barock.Diese stellt die Hohentwieler Klingen-kunst in spektakulären Vorführungen aufdem Singener Hausberg dar. Die Gruppewird auch einen Einblick in das Leben der Burgbesatzung des Hohentwiels geben.

Holzbogenbau und BogenschießenAndreas Diehm (Holzbogenbau am Federsee) lud im Vorfeld des Historischen Burgfestszu einem Bogenbau-Workshop. Die Festbesucher können den Teilnehmern über dieSchultern schauen. Und sie können sich sachkundig in das Schießen mit Pfeil und Bo-gen einweisen lassen.

KatapultschießbudeHier wird mit horizontal und vertikal verstellbaren, auf einemTisch montierten Holzkatapulten und mit Sand gefüllten Bäl-len auf eine Burg geschossen. Bei Treffern fallen Mauerteile,Tor und Türme um. Ein harmloser Spaß für Groß und Klein!

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Kinderschminken (nur am Samstag)Manuela Schäfer, im „normalen Leben“ Mitarbeiterin der Städ-tischen Bibliotheken Singen, bemalt Kindergesichter aufwän-dig mit hochwertiger, antiallergischer Theaterschminke.

Markus der Mäusegaukler(mit dem Land der Drachen und der Kreiseley)Markus spielt mit den Besuchern Mäuseroulette. Ziel des Spieles ist es zu erraten, inwelchem Haus eines mittelalterlichen Stadtmodells die Maus zuerst verschwindet.Markus der Mäusegaukler betont, dass er seine Tiere artgerecht in großen Terrarienhält und dies vom Kreisveterinäramt Biberach an der Riss überwacht wird. In seinem„Land der Drachen“ und in seiner „Kreiseley“ lädt Markus Jung und Alt auch zu Ge-schicklichkeitsspielen ein.

Märchen am SpinnradPatrizia Grainer aus Achern ist während der Woche als Museumspä-dagogin an Schulen, Kindergärten und in der Erwachsenenbildungtätig. Am Wochenende arbeitet sie als darstellende Handwerkerin.Sie verarbeitet Rohwolle durch Spinnen, Weben und Filzen. Dabeierzählt sie Märchen und Sagen. Patrizia Grainer wird von einer Ma-rionette begleitet.

Medicus zu HewenDer Medicus und sein Gehilfe Matthiaserklären die Medizin des Mittelaltersanhand mittelalterlicher Gerätschaften.Gemäß der herrschenden Lehre von denSäften mussten Blut, Schleim, schwarzeGalle und gelbe Galle im Einklang ste-hen. Um diesen wiederherzustellen,gab es beim Medicus den Aderlass, dasSchröpfen und das Abführen. Auchdurch Diäten wurden sehr viele Krankheiten behandelt und diverse Operationen wurdenregelmäßig durchgeführt. „Hatte aber jemand seine Gelenke ausgerenkt, war er beimScharfrichter am besten aufgehoben, der durch Folteranwendung sehr genaue Kenntnisder Gelenke hatte“, berichtet Medicus Edmund Hintner. Verbreitete Krankheiten warenim Mittelalter das „Antoniusfeuer“, eine Vergiftung durch das Mutterkorn am Getreide,wie man heute weiß, die Lepra, und die Malaria. In der Zeit der Pest gab es drei großePerioden und mehrere kleine Ausbrüche in Europa. Brach sie in einer Stadt aus, so raff-te sie innerhalb weniger Wochen zwei Drittel der Bevölkerung hin.

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Medicus El Corbo & MedijuxMedicus El Corbo, Schwester Aspirina und Bruder Bonifaz entführen die Besucher indie Geheimnisse des menschlichen „Corpus Delicti“. Eine wundersame Massage derLachmuskulatur mit witzigen oder skurrilen Operationen am werten Publico. HoheKunst oder gar Scharlatanerie? Da sollte man sich einfach überraschen lassen…

Mittelalterverein Radolfzell-HohenfriedingenDer Verein wurde Ende 2013 ins Leben gerufen.Das 1100. Jubiläum der Burg Hohenfriedingenzwischen Singen und Radolfzell, landläufig dasFriedinger Schlössle genannt, wurde im vergan-genen Jahr gefeiert. Die Burg wurde in dergleichen kriegerischen Auseinandersetzung umein alemannisches Herzogtum wie der Hohen -twiel erstmals aktenkundig. Der Verein hat sichin seinen Aktivitäten zeitlich auf die Entste-hung der Burg im 10. Jahrhundert und die„Hochzeit“ der Herren von Friedingen zwischen1170 und 1230 festgelegt. Die Gruppe stelltdas alltägliche Leben in dieser Zeit dar, vomeinfachen Bauern bis zum Ritter und Edel-mann. Der Mittelalterverein präsentiert nebenbäuerlicher und ritterlicher Ausrüstung auchein Skriptorium und für Kinder ein Trebuchet,eine vor allem als Belagerungsinstrument ge-brauchte Steinschleuder.

La MortDie drei Mittelalterbegeisterten aus Konstanzund Umgebung treten seit drei Jahren in unter-schiedlichsten Gewandungen als Laufgruppe aufMittelaltermärkten auf, um mit den Besuchernihren Schabernack zu treiben. Auf dem Hohen -twiel werden die Burgfest-Besucher erleben, wieder Inquisitor die Hexe Vilandra und den Buckli-gen Ratkus in Ketten über den Markt führt, ange-klagt der Hexerei und des Umgangs mit dem Teu-fel. Wer neugierig ist, kann einen Blick in denHexenhammer des Inquisitors werfen, wo allesüber Hexenverfolgung niedergeschrieben ist.

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„PasParTout“: Die Ratten kommen…Eine knallige Nagercombo spielt Musik vonrattig bis scharf. Ihre lausige Kinderstubelässt sich jedoch nicht immer verleugnen.Fazit: Ein tierisches Vergnügen, über dassich schon viele Besucher des Burgfestsauf dem Hohentwiel gefreut und köstlichamüsiert haben! Immer wieder beziehendie Ratten die Burgfest-Gäste in ihr Spielmit ein.

Ritterschaft Sankt GeorgenschildDer Mittelalterverein aus Radolfzell stellt die Freie Reichs-ritterschaft Sankt Georgenschild dar, die um 1400 im Do-nautal, im Hegau und am Bodensee wirkte. Die Gruppemöchte die Geschichte unserer Heimat mit einem Heerla-ger vermitteln und auch gerne mit den Besuchern ins Ge-spräch kommen. Die Waffenschau zeigt die Kampfinstru-mente des Mittelalters vom Dreschflegel, der Waffe einesBauern, über die Kampfausstattung des Ritters bis hin zuden ersten Vorderladern. Die Besucher können auch an derHerstellung eines Stücks Kettenhemd mitwirken. Die Ak-teure zeigen obendrein Nesteln, Nähen und Drucken, aber

auch Schaukämpfe mit dem Schwert. Zudem wird gekocht, gegrillt und gelagert.

Scharfrichter zu Konstanz Jürgen Schächtle und Paula Giza aus Engen vermitteln dasRechtssystem des Mittelalters und die Scharfrichterei. Sieräumen dabei auch mit einigen Mythen auf. Ihre Instru-mente haben die beiden so authentisch wie möglich nach-gebaut. Der Scharfrichter erzählt aus seinem Alltag, seinemLeben, allerdings so, dass auch Kinder und Nervenschwachenoch ohne Alpträume schlafen können. „Einer öffentlichenHinrichtung im Mittelalter beizuwohnen, wäre heute mit ei-nem Sechser im Lotto gleichzusetzen“, betont JürgenSchächtle. „Der Scharfrichter beschäftigte sich noch mitvielen anderen Dingen. Er war für die Beseitigung der Ab-wässer zuständig, sammelte Kadaver ein und entsorgte sie. Zudem war er für die Be-seitigung streunender Hunde zuständig“. Jürgen Schächtle und Paula Giza sammelnfür den Singener Verein „Widmann hilft Kindern in der Region“.

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SeherweibTanja Dringelstein liest den Besuchern aus der Handoder deutet ihnen das magische Kartenwerk. AlsWahrsagerin reist sie seit vielen Jahren durchs Land.

Spielleute Deus AieDas Repertoire derSpielleute umfasst Lie-der aus acht Jahrhun-derten, darunter deut-sche, bretonische, irische und schottische Volkswei-sen. Der Name der Gruppe bedeutet „Gott hilf“ und warder überlieferte Schlachtruf der Normannen bei Has-tings im Jahre 1066. Deus Aie sind Reiner Bühler,Wolfgang Stahl, Thomas Lörch und Katinka Schmitz.

Spielleute MetusaMetusa steht für mitreißende Liveauftritte, bei denen das Pu-blikum nicht nur Zuschauer ist, sondern Teil der Show. In einerabwechslungsreichen Mischung aus heiteren und tiefsinnigenFolksongs mit rockigen Elementen kommen viele verschiedeneund teils seltene Instrumente zum Einsatz. Das facettenreicheSchema bilden Percussion, Gitarre, E-Gitarre, Cister (eine Hals-zither) und E-Bass als Basis, unterstützt von Instrumenten wieNyckelharpa (eine schwedische Tastengeige), Akkordeon, Bou-zouki, Geige, Sackpfeifen, Schalmeien und Flöten.

Spielleute Zackenflackekredenzt ein facettenreiches Potpourri mittelalterlicher Kaskaden. So bilden Marktmusikund Neofolk die Basis, werden aber mit pikanten Zutaten wie orientalischen und irischenElementen sowie Folk und Rock komplettiert. Sowohl bei Walking Acts als Gassenmusikernur mit Trommeln und Dudelsäcken inmitten der Zuschauer als auch auf der Bühne alsLive-Band mit zahlreichem Schlagwerk sowie Dudelsack, Drehleier, Nykelharpa (schwedi-scher Tastengeige) und Bouzouki entsteht eine spannende Interaktion mit dem Publikum.

Swingchor Bad Urach mit musikalischer PestilenzDer Chor bietet a cappella ein Spektakel aus den Kaschemmen einer mittelalterlichenStadt, aus der Kirche und vom Fürstenhof der Renaissance. Neue Pestfälle werden gemel-det. Der fanatische Oberhirte in Diensten des Herzogs von Alba und Karls V. warnt vorSaufen und Prassen, vor Reformation, Aberglauben und Hexen, vor der Strafe Gottes, derPest! Die Begine Ursula vom Stift hinter der Amanduskirche kennt Wurzeln, Kräuter undDüfte gegen giftige Luft und rät den Zuhörern dringend, diese zu nutzen.

BURGFEST-AKTEURE VON A BIS ZZwei Tage Historie, Kleinkunst und Musik!

SAMSTAG & SONNTAG, 18.&19. JULI ‘15

BURGFEST-AKTEURE VON A BIS ZZwei Tage Historie, Kleinkunst und Musik!

SAMSTAG & SONNTAG, 18.&19. JULI ‘15Syringa – Lust auf DuftDas Kräuterfestival „Lust auf Duft“ von Syringa ist seit Jah-ren ein fester Bestandteil des Burgfests auf dem Hohentwielund passt auch bestens ins mittelalterliche Ambiente.Schließlich sind etliche Pflanzen, die sich im Hegau ausge-breitet haben, zunächst als exotische Kostbarkeiten für Kü-che und Heilzwecke in den Burggärten angebaut worden unddann mit ihrem Samenflug über die Mauern entwichen. Darü-ber weiß Bernd Dittrich, der Chef der Gärtnerei Syringa in Hilzingen-Binningen amFuße des Hohenstoffeln, bestens Bescheid. Auf dem Hohentwiel lädt ein idyllischerPlatz mit vielen Kräutern zum Verweilen bei Säften und Tees.

Tanzgruppe SpringkrautSpringkraut steht für historische Tänze derMägde aus dem Wutachtal. Mit ihren leb-haften Bauerntänzen aus Frankreich, Eng-land und Deutschland möchten die Frauenvon Springkraut ihre Begeisterung und denSpaß am Tanzen mit den Zuschauern teilen.Das Publikum darf mitmachen.

Zaubergaukler MikaGanz in der Tradition umherziehender Gaukler lässtMika aus dem Nichts heraus eine Show entstehen.Dabei zeigt er die hohe Kunst der Zauberei, „dieKunst, die den Verstand verwirrt und das Herz er-freut.“ Die mehrfach prämierte Zaubershow von Mikabringt die Menschen zum Stehenbleiben, Staunenund Lachen. Das ist Zauberei für Herz und Hirn.

Zauberer PiccoloArnt Meyer aus Rielasingen-Worblingen kennen die treuen Besu-cher des Burgfests auf dem Hohentwiel in der Rolle des Zaube-rers Piccolo seit Jahren. Zu seinem Repertoire gehört auch einmittelalterliches Zaubertheater um Magier und Gaukler, Wahrsa-ger, Scharlatane und Hexenmeister. Minnedienst und Gottesur-teil, Schnabelschuh und Kristallkugel entführen die Zuschauerauf zauberhafte Weise. Schnell ist man mittendrin im Denkenund Fühlen, im Hoffen und Bangen des Mittelalters. Mit vielWortwitz und Fantasie animiert Zauberer Piccolo die Zuschauerzum Mitmachen.

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MIKE OLDFIELDMontag, 19. Juli 1999 - ab 19.00 Uhr

KARLSBASTIONPatti Smith ist eine Ikone des New YorkPunk Rock und der Frauenbewegung. Sieist eine Rebellin, die auf der Suche nachimmer neuen Ausdrucksformen Poesie mitPolitik und Rockmusik verbindet. Smithist Singer/Songwriter, Fotografin, Malerinund Lyrikerin. Sie gilt als Galionsfigur desPunks. Im Herbst 1975 versammelte Patti Smithihre Band in den Electric Lady Studios inNew York City, um dort ihr Debütalbum„Horses" aufzunehmen. Mit der Veröf-fentlichung des von John Cale produzier-ten Albums wurde Smith mit ihrer BandVorläufer und Vorbild der englischen undamerikanischen Punk- und New-Wave-Be-wegung. Im Klartext heißtdas: Sie hat damit Musikge-schichte geschrieben.

Vierzig Jahre später will PattiSmith ihrem Erstlingswerknun alle musikalische Ehre er-weisen und ist mit LennyKaye und Jay Dee Daugherty,zwei Mitgliedern der Ur-sprungsformation, auf Welt-tour. „Horses" repräsentiertdie Rückkehr zu den Wurzelnder Rockmusik – mit Songswie „Redondo Beach”, „FreeMoney”, „Kimberly,” und„Break It Up”. Die frei asso-ziierende Lyrik, die PattiSmith halb atemlos, halb syn-kopisch über nur scheinbarschlichte Rockakkorde legt,gibt ihren Songs einen aufbe-gehrenden und nervösen Reiz.

„Horses“ war der Anfang einer langenMusikerlaufbahn, die immer noch großenAnklang findet. Das Album hat im Laufeder Jahre eine Reihe bedeutender Aner-kennungen erhalten. Es wurde auf unzäh-ligen Listen der besten Alben aller Zeitenaufgeführt und wurde von der amerikani-schen Library of Congress in die NationalRecording Registry aufgenommen. Fürden im November 2014 erschienenen Film„Die Tribute von Panem – Catching Fire“nahm Patti Smith übrigens den eigensverfassten Song „Capital Letter“ auf.

Im Vorprogramm: „One Man Band“ Dani Dorchin

PATTI SMITHand her band perform „Horses"

DONNERSTAG, 16. JULI 2015, 19.00 UHR

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DIE SCHÖNSTE AUSSICHT BADEN-WÜRTTEMBERGS

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DER HOHENTWIELWeitläufige neun Hektar groß ist die Fest-ungsanlage, die der markante Berggipfel überSingen trägt. Sie gilt als größte Festungsrui-ne Deutschlands: Ihre Verteidigungsmauernund Kasematten, ihre mächtigen Turmstümp-fe und die großen Häuserruinen geben heutenoch einen guten Eindruck davon, wie diesesBollwerk noch im 18. Jahrhundert gewirkt ha-ben muss. Die Ruinen lassen die große Ge-schichte ahnen: ein Ort von verwunschener Grandezza. Und für Kinder sind die geheimnis-vollen Mauern, Schlupfwinkel und Treppen ein absolutes Paradies! Der Hohentwiel selbst,ein ehemaliger Vulkan, steht unter Naturschutz! Und wer einmal bei einem Ausflug an ei-nem schönen Tag den imposanten Blick bis zum Bodensee genossen hat, wird bestätigen:Das ist die schönste Aussicht Baden-Württembergs!

Tipp: An Sonn- und Feiertagen finden bis einschließlich 04. Oktober 2015um 11.00 und 14.00 Uhr Führungen statt. Dauer ca. 1,5 Stunden, Treffpunkt ist im Informationszentrum (beim Parkplatz).Festungsruine Hohentwiel, 78224 Singen, Telefon 07731/69178www.festungsruine-hohentwiel.de - eine Voranmeldung ist nicht erforderlich

Das Pseudonym „Passenger“steht für den 30-jährigen Sän-ger Mike Rosenberg, derzunächst als Straßenmusikerdurch die Lande tourte, imHerbst 2012 dann aber mitdem Hit „Let Her Go“ und demAlbum „All the Little Lights“internationale Erfolge feierte.Top-Platzierungen in den USA,Australien und Europa bescher-ten dem sympathischen Britenaus Brighton weltweiten Be-kanntheitsgrad. „Passenger“-Konzerte sind für ihre besonde-re, mitreißende Atmosphärebekannt – und die aussichtsrei-che Konzertbühne auf dem Ho-hentwiel bietet beste Voraus-setzungen für ein einzigartigesMusikereignis. Die Fans dürfensich auf feinsten Folkrock undrelaxten Indie-Pop freuen!Mike Rosenbergs Künstlername„Passenger“ trifft den Nagelauf den Kopf. Seine Liedernehmen die Konzertbesuchermit auf seine weltweiten Rei-sen. Sie erzählen von den großen undkleinen Geschichten des Lebens und be-schreiben die Liebe, den Tod oder das Al-tern. Auf seinem sechsten Studioalbum„Whispers“ erzählt „Passenger“ vom Lebenmit all seinen Schattenseiten und bleibtdennoch Optimist. Dafür holt sich derMann mit der Gitarre Unterstützung: Blä-ser und Streicher, Glockenspiel und Mund-harmonika vollenden den orchestralen Sound „Passengers“.

Special Guest beim Auftritt von „Passen-ger“ ist dessen Freund Stu Larsen, einWeltreisender aus Leidenschaft. Dieses Le-bensgefühl bringt Larsen in seinen Songszum Ausdruck. Mit seiner Akustik-Gitarreliefert der charismatische Künstler denperfekten Soundtrack für einen stim-mungsvollen Sommerabend auf dem Hoh-entwiel. Vor genau einem Jahr erschienStu Larsens erstes Album mit dem pro-grammatischen Titel „Vagabond".

PASSENGERVon der Straße auf die Hitlisten

DIENSTAG, 21. JULI 2015, 19.00 UHR

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DER PLAN...ANFAHRT ZUM HOHENTWIELFEST

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Der Erfurter Singer/Songwriter „Clueso“ hatsich mit Größen wie den „FantastischenVier“ und Herbert Grönemeyer die Bühnegeteilt und sich mit Songs wie „Keinen Zen-timeter“, „Kein Bock zu geh'n“ oder „Chica-go“ zu den besten Songschreibern des Lan-des vorgearbeitet. In den 15 Jahren seinerMusik-Karriere hat er über eine Million Ton-träger verkauft. Seine Alben wurden mehr-fach mit Gold und Platin ausgezeichnet.Nach einer Live-Pause kehrt Clueso nun mitseinem Studioalbum „Stadtrandlichter“ insRampenlicht zurück: Am finalen Konzert -abend des 46. Hohentwielfestivals lädt dersmarte Sänger mit rockigen und melancholi-schen Songs zum Träumen, Mitsingen,Schwärmen und Nachdenken ein. Genau so,wie er dies auch schon 2012 an gleicherStelle überaus erfolgreich tat.

Mit „Stadtrandlichter" veröffentlichte der inder Region somit bestens eingeführte „Clue-so“ im September 2014 sein mittlerweilesechstes Album und zugleich sein erstesWerk auf dem eigenen Label „Text und

Ton“. Er gewinnt damit mehr Raum für eige-ne künstlerische Vorstellungen. Diese Freu-de am Entdecken, die Offenheit für musika-lische Einflüsse hört man den Songs an.Verbunden ist dies mit „Cluesos“ Beobach-tungsgabe: Er ist in seinen Texten gereiftund fängt Augenblicke überzeugend ein.

Special Guest: Joris

Noch vor wenigen Wochen waren die Such-maschinen mit dem Namen Joris leichtüberfordert. Das hat sich inzwischen rapidegeändert. Mit seinem aktuellen Album-De-büt „Hoffnungslos Hoffnungsvoll“ ist dersympathische Singer/Songwriter kürzlichvon Null auf Platz drei der deutschen Al-bumcharts eingestiegen. Die Tickets für sei-ne Konzerte sind ebenso gefragt. Im Som-mer ist der Gipfelstürmer bei einigen ausge-wählten Open Airs zu erleben, darunterauch in Singen beim Hohentwielfestival.Seine Fans wird er auf Singens Hausbergmit gefühlvollen und ausdrucksstarken Songs verzaubern.

CLUESO „Stadtrandlichter“

SAMSTAG, 25. JULI 2015, 19.00 UHR

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ORGANISATION 46. Hohentwielfestival Singen

VOM 16. BIS 25. JULI 2015Gratis mit Bus und Bahn zum HohentwielfestivalMit den im Vorverkauf erworbenen Tickets sind die Besucherbeim Hohentwielfestival berechtigt, am jeweiligen Veranstal-tungstag Züge sowie Regional- und Stadtbusse im Linienver-kehr der am Verkehrsverbund Hegau-Bodensee (VHB) beteilig-ten Unternehmen für die einmalige Hin- und Rückfahrt zurVeranstaltung inklusive Busshuttle auf den Hohentwiel frühes-tens drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn zu benutzen. VomZughaltepunkt Landesgartenschau in Singen, an dem die S-Bahn „Seehas“ hält, sind es nur wenige Schritte bis zu denShuttlebussen auf den Hohentwiel. Weitere Auskünfte zur Fes-tivalorganisation erteilt die Tourist Information Singen,Marktpassage, Telefon 07731/85-262, oder Stadthalle, Telefon 07731/85-504. Die Shuttlebusse am Hohentwielfahren ab Hotel „Widerhold“ an der Schaffhauser Straße inSingen in der Nähe des Zughaltepunkts Landesgartenschau jeweils bereits ca. zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn.

Fahrplaninfo des VHB:www.vhb-info.de/fahrplanauskunft/db.htmZonenplan: www.vhb-info.de/fakten/zonenplan-detail.htmFahrplanauskunft: Deutsche Bahn: Tel.: 11861SBB: Tel.: 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.)

Verkehrsregelung und ParkplätzeVom 16. bis 25. Juli 2015 ist die Zufahrt zur FestungsruineHohentwiel ab Hotel „Widerhold“ für jeden Verkehr gesperrt.Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung derStadt. Parkplätze gibt es in der Tiefgarage Stadthalle, aufdem Festplatz Offwiese, beim Seehas-Haltepunkt Landesgar-tenschau, beim Hegau-Bodensee-Klinikum sowie in den Park-häusern von Singen. Mit Vorverkaufskarten können Besucherauch Park-and-Ride-Parkplätze entlang der „Seehas“-Streckeund anschließend den Zug zur Anfahrt nutzen.

ZeitpläneAus organisatorischen Gründen sind zeitliche Verschiebungenbei den einzelnen Veranstaltungen möglich. Wir bitten um Verständnis.

Wichtige HinweiseAuch nach Beginn der jeweiligen Veranstaltung werden die Ti-ckets nicht verbilligt abgegeben. Karten werden nur bei vor-heriger Absage der Veranstaltung zurückgenommen. Muss eineVeranstaltung aus Witterungsgründen abgebrochen werden, soerfolgt nach dem zeitlichen Ablauf von mehr als einem Dritteldes Konzertes keine Kostenerstattung. Die Mitnahme von Fla-schen, Dosen und Bechern ist untersagt!

Naturschutzgebiet HohentwielDie Gemarkung Hohentwiel ist als Naturschutzgebiet ausge-wiesen, in dem viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten ihrenLebensraum gefunden haben. Wir bitten Sie deshalb, einigeGrundregeln einzuhalten: Bleiben Sie auf den Wegen, nehmenSie Ihren Abfall wieder mit, pflücken oder entnehmen Sie kei-

ne Pflanzen, machen Sie kein offenes Feuer, zelten und lagernSie nicht und lassen Sie Ihre Hunde zuhause. Der Natur zulie-be – vielen Dank!

HaftungDer Besuch der Veranstaltungen auf dem Hohentwiel erfolgtauf eigene Gefahr. Festes Schuhwerk wird empfohlen – derHohentwiel trägt eine Ruine, das Gelände ist uneben. Den An-ordnungen des Aufsichts- und Ordnungspersonals ist Folge zuleisten. Absperrungen sind zu beachten.

Eintrittspreise:

Donnerstag, 16. Juli 2015• PATTI SMITH / DANI DORCHINBeginn 19.00 Uhr € 53,30

Dienstag, 21. Juli 2015• PASSENGER / STU LARSENBeginn 19.00 Uhr € 41,20Samstag, 25. Juli 2015• CLUESO / JORISBeginn 19.00 Uhr € 41,20Organisiert und durchgeführt wird das Hohentwielfestival vonder Stadt Singen in Zusammenarbeit mit KOKO & DTK Enter-tainment GmbH, Konstanz.

Für Konzertkarten an der Abendkasse wird ein Aufpreis erhoben.

Kartenbestellungen Kultur & Tourismus Singen, August-Ruf-Straße 13, Marktpassage (1. OG - Aufzug),78224 Singen und Stadthalle, Hohgarten 4, 78224 SingenInfos und Tickets: Tel. 07731/85-262 und 85-504

Infos zum Hohentwielfest Singen unter:www.singen.de, www.hohentwielfestival.de Infos und Tickets zu den Konzerten gibt es zudem bei KOKO &DTK Entertainment, Tel. 07531/90 88 44 und im Internet unter www.koko.de

Samstag, 18. Juli 2015, 13.00 - 22.00 UhrSonntag, 19. Juli 2015, 10.00 - 21.00 Uhr• HISTORISCHES BURGFESTMittelalter-Programm mit historischen Handwerkern, Rittern, Edelleuten, Gauklern, Spielleuten, Barden, Fahnenschwingern, Fanfarenzügen und reichhaltiger Bewirtung.

Eintritt im Vorverkauf: 6,00 € Tageskarte 9,00 € Zwei-Tages-Karte

Eintritt an der Tageskasse:7,00 € Tagesbändel 10,00 € Zwei-Tages-Bändel

Für Kinder bis einschließlich 14 Jahre in Begleitung Erwachsener gilt freier Eintritt!