Programmheft - Th¼ringer Bildungssymposium

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Thüringer Bildungssymposium Eigenverantwortung Kindertageseinrichtungen und Schulen auf dem Weg 21. April 2007 Campus der Universität Erfurt Stand vom 5. Februar 2007

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Thüringer Bildungssymposium

Eigenverantwortung Kindertageseinrichtungen und Schulen auf dem Weg

21. April 2007 Campus der Universität Erfurt

Stand vom 5. Februar 2007

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Organisatorische Hinweise

Anmeldung Eine Anmeldung ist unter www.bildungsymposium.de ab 18.01.2007 möglich. Anmeldungen werden bis 15.03.2007 erbeten. Teilnehmergebühren werden nicht erhoben. Raumverteilung Die Raumverteilung für Vorträge und Workshops können Sie ab 25.03.2007 unter http://www.bildungssymposium.de nachlesen. Am Tag der Veranstaltung erhalten Sie weitere aktuelle Informationen. Info-Point Der Info-Point befindet sich im Erdgeschoss des Audimax. Dieser ist durchgängig besetzt. Fortbildung Das 5.Thüringer Bildungssymposium ist unter der Reg.-Nr. 0845001 als Fortbildung für Thüringer Lehrer, Erzieher und sonderpädagogische Fachkräfte anerkannt. Reise- und Verpflegungskosten können nicht erstattet werden. Teilnahmebestätigungen werden am Info-Point ausgegeben. Aussteller Die Aussteller können die Zufahrt über den Wirtschaftshof der Universität Erfurt am 21.04.2007 ab 7:00 Uhr benutzen. Verpflegung Die Mensa ist von 6:45 bis 14:30 Uhr geöffnet. Mittagessen gibt es von 11:00 bis 14:00 Uhr. Zusätzlich sind im Außenbereich Verpflegungsstände eingerichtet. Parken Parken ist nur auf dem ausgewiesenen Parkplatz möglich. Vor Audimax, Mensa, Lehrgebäude 1 und 2 besteht Parkverbot!

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5. Thüringer Bildungssymposium – Grußwort Das Thüringer Bildungssymposium hat sich inzwischen zu einem jährlichen Höhepunkt und für regelmäßig über 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer zentralen Informationsbörse über die Thüringer Bildungspolitik entwickelt. Am 21. April 2007 findet an der Universität Erfurt das 5. Thüringer Bildungssymposium statt.

Wieder gibt es eine Fülle von Angeboten aus Kindertageseinrichtungen und Schulen. Frau Gisela Schultebraucks, die Schulleiterin der Grundschule Kleine Kielstraße in Dortmund, spricht über "Individuelles Lernen und die Förderung durch Kooperation". Ihre Schule wurde vor allem wegen der Einbindung von Eltern und die Vernetzung mit Kin-dertagesstätten mit dem Deutschen Schulpreis 2006 ausgezeichnet. Frau Prof. Dr. Elsbeth Stern aus Zürich stellt "Kindgerechte Lernumgebungen aus pchologischer Sicht" dar. Dabei geht es ihr um die Grundlagen zum Erwerb anspruchtenzen.

sy-svoller geistiger Kompe-

Prof. Dr. Uwe Hameyer aus Hamburg greift das "Eigenverantwortliche Lernen" auf und ordnet es als klassi-sche Bildungsidee im System der Schulpraxis ein.

Insgesamt über 100 Vorträge und Workshops widmen sich dem Thema "Eigenverantwortung – Kinderta-geseinrichtungen und Schulen auf dem Weg". Zu diesem Rahmenthema gehören so wichtige Inhalte wie: • Qualitätsentwicklung im Kindergarten und in der Schule, • Bildungsplan und Lehrpläne – Rahmen für Entwicklungs- und Unterstützungsprozesse, • kompetenzorientiertes Lernen und Lehren, • Individualisierung der Lehr- und Lernplanung, • Evaluationsprozesse und notwendige Konsequenzen, • Entwicklungs- und Lernbeobachtung und • individuelle Förderung eines jeden Kindes und Jugendlichen.

Neu bei diesem 5. Thüringer Bildungssymposium ist, dass der gesamte Ausstellungsbereich vor dem Audi-max, im Lehrgebäude 1 und in der Mensa der Kulturellen Bildung gewidmet ist. Schulen, Theater, freie Initiativen und Verbände bieten hier in einem interessanten und bunten Spektrum an, welches kreative Potenzial sie und ihre Partner im Bereich der Kulturellen Bildung besitzen. Dabei zeigen die Staatlichen Schulämter mit den Schulen und ihren vielfältigen Partnern an den Präsentationsständen in der Mensa, wie sie die regionalen Bildungslandschaften beim Thema der Kulturellen Bildung aufbauen, ausgestalten und nachhaltig sichern.

Ich möchte alle Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, Sonderpädagogischen Fachkräfte, Schulleiterinnen und Schulleiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulaufsicht und der Studiensemina-re, Eltern, Schülerinnen und Schüler, Schulträger, Träger von Kindertageseinrichtungen und darüber hinaus alle an Bildung Interessierten herzlich einladen, das 5. Thüringer Bildungssymposium zu besuchen, mit zu gestalten, sich zu informieren, Gespräche zu führen und neue Entdeckungen und Erfahrungen zu machen. Prof. Dr. Jens Goebel Thüringer Kultusminister

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8:30 Eröffnung des 5. Thüringer Bildungssymposiums Prof. Dr. Jens Goebel, Thüringer Kultusminister Audimax

Vorträge und Workshops

9:00 – 10:00 Uhr

88 Prof. Dr. Elsbeth Stern, ETH Zürich – Institut für Verhaltenswissen-schaften, Zürich

Kindgerechte Lernumgebungen aus psycho-logischer Sicht Audimax

2 Ingrid Annel, Erfurt; Matthi-as Biskupek, Rudolstadt; Vere-na Zeltner, Neustadt/Orla

Wie gebrauche ich einen (lebenden) Schriftsteller?

8 Herr Bauer, Dachwig; Frau Bertram; Johanna Theurich, Gotha; Herr Wagner, Ohrdruf

Aufbau und Verwaltung einer Schulbibliothek

Leitlinien für die Erarbeitung weiterentwickelter Thüringer Lehrpläne für die Fächer der allgemein bildenden Schulen 10 Dr. Ursula Behr, Bad Berka

12 Dr. Uwe Berger; Bianca Bormann; Christina Brix; Melanie Sowa, Jena

Die Programme 'PriMa', 'TOPP' und 'Torera' zur Gesundheits-förderung im Bereich des Ess- und Bewegungsverhaltens

Mobile Sonderpädagogische Dienste/ Förderschullehrer im Gemeinsamen Unterricht: Förderdiagnostik, Beratung und Förderung im Grundschulbereich

13 Dr. Karin Bernt, Gotha; Regi-na Winzer, Bad Berka

Individualisiertes Lernen – Die Arbeit an einem freien Thema im Rahmen des Wochenplans 17 Beate Bookhagen; Sylvia Hoke, Jena

23 Prof. Peter Conrady, Dortmund Lesemotivation durch Autorenbegegnungen

24 Udo Cramer; Ruth Groth; Pe-ter Krämer, Heiligenstadt

Verantwortung übernehmen als Motor für die individuelle Entwicklung und für Schulentwicklung

30 Ullrich Ende, Schleusingen Bewegungsfreundliche Schule – sichere Schule

33 Bärbel Flaig, Bad Berka Mehrsprachiges Arbeiten am Gymnasium

Erziehung zur Eigenverantwortung – aus Eigenverantwortung: Erfahrungen aus der Waldorfpädagogik 35 Friedhelm Garbe, Jena

38 Jenny Gramsch; Martina Schulz, Ilmenau Wahrnehmung von Lerntypen und praktischen Fähigkeiten

Arbeitsformen innerhalb einer Schule auf der Grundlage des Thüringer Qualitätsrahmens der schulischen Entwicklung 42 Jürgen Haaß, Jena

Kinder und Jugendliche mit Autismus im gemeinsamen Unter-richt 43 Ulrike Hamann; Ines Kieweg, Jena

Probleme benachteiligter Jugendlicher im Übergang Schule-Beruf: Vorzeitige Abbrüche von Maßnahmen der beruflichen Integrationsförderung.

48 Dietmar Heisler, Erfurt

52 Ulrich Holub, Bad Frankenhausen Erzähl es mir – Wege aus der Sprachlosigkeit

55 Prof. Stephan Gerhard Huber, Zug (CH); Jens Krey; Nadine Schneider, Erfurt

Kooperation in und zwischen Schulen (Kooperation I)

Qualitätsmanagement im Förderzentrum zur individuellen Lebensbewältigung 60 Uta Kania, Eisenach

62 Hans-Ulrich Kellner; Ul-rich Mittelstädt, Erfurt

Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule – das Ent-wicklungsprogramm hi.bi.kus

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68 Heike Kubitza; Friedrich Pauly, Frankfurt/Main Lehrerbildung aus einem Guss

69 Tobias Küster, Erfurt; Viola Sommer, Bad Berka

Übergang von der Schule zur individuellen Lebensbewälti-gung in das Arbeitsleben

Die Kinder werden unsere Richter sein. Praktische Fröbelpä-dagogik im Schulalltag eines Förderzentrums 76 Dr. Reimund Meffert, Keilhau

Projekt 'Ansprechpartner' des Staatlichen Schulamtes Weimar und der Polizeiinspektion Weimar 80 Roland Peikow, Blankenhain

84 Prof. Gero Schmidt-Oberländer, Weimar

Bildungsstandards statt Lehrpläne – Wege zu einem autono-men Musikunterricht

Jugendtheater im 'stellwerk' als außerschulischer Lernort – Ein Beispiel für kulturelle Bildung als Netzwerkarbeit zwischen Kitas/Schulen und Schülern und Einrichtungen der kulturellen Bildung

85 Kathrin Schremb; Charlotte Storch, Weimar

92 Ute Waldenburger, Gera; A-xel Weyrauch, Jena

E.U.LE. – Das Entwicklungsprogramm für Unterricht und Lernqualität

Erfolgreiche Förderung von Lebenskompetenzen und Sucht-prävention in der Schule – Das Programm IPSY 93 Dr. Karina Weichold, Jena

Nike, Moses und die heilige Katharina – Das Christliche Spalatin-Gymnasium im Lindenau-Museum Altenburg – Dokumentation einer Zusammenarbeit zwischen Schule und Kunstmuseum

94 Ulrike Weißgerber; Angeli-ka Wodzicki, Altenburg

95 Christoph Werz, Camburg Geborgenheit vermitteln

96 Karen Willingshöfer, Nordhausen CAS – Chance zum Fördern und Fördern?

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Vorträge und Workshops 10:45 – 11:45 Uhr

44 Prof. Dr. Uwe Hameyer, Christian-Albrechts-Universität, Kiel

Eigenverantwortliches Lernen. Wiederent-deckung einer klassischen Bildungsidee im System der Schulpraxis

Audimax

Schon Vokale sind witzig – über den heiteren (und satiri-schen) Umgang mit unserer Sprache 3 Ulf Annel, Erfurt

Kinder-Medien-Verhalten im Bereich Kindertagesstätten: Ein neuer – gedächtnisorientierter – Ansatz zur Frühpädagogik in Kindertagesstätten

4 Roman Auchter; Isabel Voigt, Jena

9 Katrin Beger, Rudolstadt; Frank Biewendt, Bad Berka Lernort Archiv – Arbeitsmöglichkeiten und Methoden

11 Kunigunde Berberich, Nordhausen; Anne-Katrein Maschke, Erfurt

Vorstellung der LAG Jugendkunstschulen Thüringen: Inhal-te/Wirkungsformen zum Erhalt der frühkindlichen Kreativität

14 Andrea Bethge; Dr. Birgit Jäpelt; Reinhard Slotta, Erfurt

Reflexive Gespräche zur eigenen Professionalisierung – Denkpausen im Schulalltag

16 Elke Böhme, Apolda; Ulrike Gerlach; Adelheit Heyder; Eva Morgenroth, Weimar

Gemeinsamer Unterricht – Probleme sonderpädagogischer Förderung

19 Markus Brink; Kerstin Fuß, Pößneck Seminarfach und Bibliothek Projektorientierter Unterricht – eine Möglichkeit der Individua-lisierung der Lehr- und Lernplanung? 'Der Kalte Krieg' – ein fächerübergreifendes Jahrgangsprojekt

20 Mike Bruhn; Heike Ginter, Jena

21 Dr. Eva Burmeister, Bad Berka; Thomas Hess, Erfurt

Eigenverantwortliche Schule – Die Erarbeitung der Ziele nach dem Besuch des Expertenteams

26 Marion Donath-Frense; Anke Jahn, Gotha

Methodische Handreichung zur Förderung von Kindern im Elementarbereich

27 Martina Dubiel, Nazza; Mari-na Wesemann, Mihla

Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule – Möglich-keiten der Umsetzung in Kindergarten und Grundschule

29 Prof. Manfred Eckert; Jörg Zinn, Erfurt

Förderung lernschwacher Jugendlicher in Ausbildung und Berufsschule

34 Kathrin Fuchs, Steinheid Goethe und Schulgarten 37 Dr. Thomas Götz, Erfurt Ursachen von Langeweile im Unterricht

Was ist und was will die Museumspädagogik der Klassik Stiftung Weimar? 40 Beate Grüneberger, Weimar

41 Manja Güldenpfennig; Patri-cia Methling; Andrea Schwanz, Eisenach

Der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis Jahre 10 – Ausge-wählte Inhalte und Möglichkeiten der Umsetzung im Verbund: Kindergarten – Grundschule – Ausbildungseinrichtung

45 Sylvia Happe; Birgit Mächold; And-rea Reichardt; Heike Rüdiger, Wei-mar

Gemeinsame Kooperation zwischen Kindergarten und Grund-schule – Schaffen eines 'sanften' Übergangs von einer be-kannten Umgebung in die 'Fremde' (Kita – Grundschule/Hort) Einfach Bahn fahren – Unterwegs mit der Bahn zur Schule und in die Freizeit 46 Volker M. Heepen, Erfurt

50 Cornelia Hofmann; Dr. Ulrike Linkner, Bad Berka Haben wir noch Lust, etwas zu leisten?

54 Yvonne Hoyer-Bachmann; Frank Konscholky; Barbara Kohl, Jena

Erziehung zum Umgang mit Geld als Aufgabe kompetenzori-entierten Lernens und Lehrens

56 Prof. Stephan Gerhard Huber, Zug (CH); Jens Krey; Nadine Schneider, Erfurt

Kooperative Führung (Kooperation II)

59 Susanne Jeuk, Jena

Eine empirische Studie zur beruflichen Situation Thüringer Ethik- und Evangelischer Religionslehrer unter besonderer Berücksichtigung der Thematisierung der christlichen Religion im Unterricht

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Vorträge und Workshops 10:45 – 11:45 Uhr

Internationales Kunstsymposium – vom Kind bis zum profes-sionellen Künstler 61 Almut Keil, Arnstadt

Binnendifferenzierung mittels Montessori-Materialien in den Klassenstufen 5-10 63 Lutz Klauer, Jena

Kinder in Bewegung bringen – Familie und Schule in einem Boot 64 Manuela Kleinwächter, Hessen

Vom Kindergarten in die Schule aus waldorfpädagogischer Sicht 66 Wolfram Knabe, Jena

Lehrersein – Lehrerwerden: Eigenverantwortung der Profes-sion – Das Jenaer Modell der Lehrerbildung 73 Prof. Dr. Will Lütgert, Jena

75 Markus Märkl, München; U-we Sommermann, Bad Berka

Ein innovatives Lehrerfortbildungsprojekt: Intel Lehren – Aufbaukurs Online

77 Grit Messlin, Jena; Prof. Marianne Steffen-Wittek, Wei-mar

Musikalisch-künstlerische Bildung in der Grundschule – Ein Modellprojekt in Jena

Rund um das Gesundheitskonzept Sebastian Kneipps und die Umsetzung in unserem Kindergarten 78 Roswitha Möbius, Bad Blankenburg

Qualitätsentwicklung braucht Zeit! Wer gibt sie den Erziehe-rinnen? 82 Jürgen Röhreich, Erfurt

83 Martina Roland, Erfurt; Mari-na Wiesner, Ilmenau Hast du das verstanden?

87 Veronika Seeland; Petra Wand, Breitenworbis

1, 2, 3 im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit – Der Übergang vom Kindergarten zur Grundschule Möglichkeiten und Grenzen schulpsychologischer Diagnostik und Beratung bei Schülern mit 'besonderen Begabungen' 91 Ingo Wagenbreth, Eisenach

Mathematische Frühförderung: Ziele, Inhalte, Prinzipien, Praxis 97 Erich Ch. Wittmann, Dortmund

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Vorträge und Workshops 12:15 – 13:45 Uhr

86 Gisela Schultebraucks, Ganztags-grundschule Kleine Kielstraße, Dortmund

Individuelles Lernen und Förderung durch Kooperation: Einbindung von Eltern, Ver-netzung mit Kindertagesstätten

Audimax

Qualitätsentwicklung an Schulen durch interne Steuergruppen zur Moderation von Schulentwicklungsprozessen 1 Heike Amlacher, Bad Berka

Workshop zum Thema: Kinder-Medien-Verhalten im Bereich Kindertagesstätten: Ein neuer – gedächtnisorientierter – Ansatz zur Frühpädagogik in Kindertagesstätten

5 Roman Auchter; Isabel Voigt, Jena

Think.com – internationale Kommunikationsplattform für Schulen – Ein kostenfreies Angebot der Oracle Education Foundation

6 Frauke Bader-Kuhn, München

7 Timo Bamberger; Anja Horst, Eise-nach

Wahrnehmen, Erleben, Begreifen – theaterpädagogische Angebote in Bildungszusammenhängen

15 Dr. Sigrid Biskupek; Adel-heid Kierepka; Manuela Metscher, Bad Berka

Neue Lernkultur und veränderte Leistungsbewertung

18 Elke Brechling; Nicole Peter, Barch-feld

hi.bi.kus – Möglichkeiten der Umsetzung in weiterführenden Schulen

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Kathrin Carstens, Magdala; Mar-git Piontek-Wagner; Dr. Renate Schenk, Bad Berka; Ute Wittig, Gotha

Darstellen und Gestalten – Persönlichkeitsentwicklung durch musisch-künstlerische Bildung und Erziehung

Eigenverantwortliche Schule – Die wiederholenden Schulbe-suche: Schwerpunkte aus Sicht der Evaluation und Erwartun-gen der Schulen

25 Jens Dietzsch, Greiz; Wilfried Hegen

28 Dr. Ute Eckelkamp; Sabine Schulz, Jena Medienerziehung

31 Ullrich Ende, Schleusingen Bewegung macht schlau – Bewegtes Lernen im Unterricht

32 Heidrun Ertel; Sabine Machalett; Kerstin Reinhardt; Uta Teutsch, Jena

Netzwerk zur Förderung von interessierten Grundschülern sowie Grundschülern mit besonderen Begabungen in Jena

36 Ulrich Geisler, Göttingen; Det-lef Landua, Oberkrämer Die Förderung Sozialer Schulqualität an Grundschulen

Lernen am historischen Ort – Projekte in der KZ-Gedenkstätte Laura Schmiedebach/Thüringer Wald 39 Dorit Gropp, Lehesten

47 Dr. Sigrid Heinecke, Jena; Bea-te Schmidt, Bad Berka

Das Qualitätssiegel 'Berufswahlfreundliche Schule' – Quali-tätsmanagement an Schulen

49 Dr. Christa Herwig, Bad Berka Zwei Jahre Bildungsstandards: Was bedeutet das für Schule?

51 Hans-Peter Holl, Erfurt Förderliche Schüler – Lehrer Interaktion in der Berufsschule

53 Marion Holzner, Jena Gehirngerechtes Lehren und Lernen

57 Prof. Stephan Gerhard Huber, Zug (CH); Jens Krey; Nadine Schneider, Erfurt

Kollegiale Beratung (Kooperation III)

58 Dr. Andreas Ittner, Erfurt Die Entdeckung der Dinge

65 Anja Klimsa; Prof. Paul Klimsa, Ilmenau Medienkompetenztest in Schulen

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Vorträge und Workshops 12:15 – 13:45 Uhr

67 Antje Knuth; Tina Paetzold, Bad Berka

Ziele, Maßnahmen und Entwicklungsstand des Transferpro-jekts

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Dr. Ulrike Linkner, Bad Berka; Prof. Roland Merten, Jena; Prof. Regina Möller, Erfurt; Prof. Georg Neubauer, Jena; Prof. Ada Sasse, Erfurt; Prof. Marianne Steffen-Wittek, Wei-mar

Der 'Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre' in der Erprobung

Ziele, Formen und Methoden der Elternarbeit in Kinderta-geseinrichtungen 71 Bettina Löbl, Erfurt

72 Jürgen Ludwig; Stephan Schnurre, Jena Unterricht verstehen

74 Dr. Gaby Luther; Prof. Hans Merkens, Erfurt

Neue Wege in der Lehrerausbildung – Neue Orte für die Lehrerausbildung

Projekt Ability – Schlüsselkompetenzen gezielt fördern, beruf-liche Orientierung erleichtern 79 Anja Oberländer; Ulrike Pinter, Erfurt

81 Steffen Richter; Stefan Werner, Neudietendorf; Uwe Werner, Gera; Birgit Vogt, Erfurt

Gemeinsam für Chancengleichheit – Kooperationen von Schule mit außerschulischen Partner/innen

Wenn Positives schwierig ist – Von der Suche nach und dem Finden von Kompetenzen 89 Nicole Streibel, Bruchstedt

90 Dr. Jeanette van Laak, Jena; Johan-nes Wunderlich, Trockenborn

Ich schenk Dir eine Geschichte – ein Märchenprojekt im letzten Kindergarten-Jahr

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Vorträge und Workshops

Heike Amlacher, ThILLM, Bad Berka 1 Qualitätsentwicklung an Schulen durch interne Steuergruppen zur Moderation von Schulentwick-lungsprozessen Inhaltliche Schwerpunkte im Workshop sind die Rollen, Funktionen und Aufgaben schulinterner Steuer-gruppen im Kontext des Entwicklungsvorhabens 'Eigenverantwortliche Schulen'. Als Teil des landesweiten zentralen Unterstützungssystems für die Thüringer Schulen wird die ThILLM Veranstaltungsreihe 'Qualifi-zierung von Steuergruppen zur Moderation von Schulentwicklungsprozessen' vorgestellt und reflektiert. Ziel der systematisch und schulartübergreifend angelegten Qualifizierungsmaßnahme ist, die Steuergruppen in die Lage zu versetzen, schulinterne Entwicklungsprozesse erfolgreich zu planen, zu koordinieren, zu organisieren, zu moderieren, zu reflektieren und systematisch zu evaluieren. Dabei ist die Schulleiterin/ der Schulleiter als ein gesetztes Mitglied der Steuergruppe in die Qualifizierungsmaßnahme integriert. Als ergänzenden Aspekt gibt es die Möglichkeit, Erfahrungen aus der Praxis von Schulentwicklungsberatern bei der externen Unterstützung für die Einzelschule in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Steuergruppen zur Schulentwicklung vor Ort kennen zu lernen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter

12:15 – 13:45 Zeit: Ingrid Annel, Erfurt; Matthias Biskupek, Rudolstadt; Vere-na Zeltner, Verband Deutscher Schriftsteller Thüringen, Neu-stadt/Orla

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Wie gebrauche ich einen (lebenden) Schriftsteller? Literatur wird in der Schule 'behandelt'. Manchem Schüler geht beim gründlichen Interpretieren von Texten die Leselust verloren. Möglichkeiten, diese wach zu halten oder wieder zu erwecken, bieten Lesungen, Gespräche und Werkstätten mit Schriftstellern. Drei Autoren des Schriftstellerverbandes sprechen über ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen Projekten, in denen Schüler einen individuellen Zugang zu Büchern und zum eigenen Schreiben finden können. Außerdem informieren sie darüber, wie solche Veranstaltungen organisiert und finanziert werden können. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern

9:00 – 10:00 Zeit: Ulf Annel, Kabarett, Erfurt 3 Schon Vokale sind witzig – über den heiteren (und satirischen) Umgang mit unserer Sprache Der Autor und Kabarettist Ulf Annel liebt die Muttersprache seines Vaterlandes. Mehrjährige Erfahrungen mit Sprachspielstunden für Schüler aller Altersklassen und der witzige Umgang mit Wort, Satz und Text im Erfurter Kabarett sind Grundlage dieses Vortrages (mit vielen praktischen Beispielen). Sprache bietet eine Vielzahl von Spielmöglichkeiten. Sprache ist ein Wortspielplatz, auf dem sich jede Altersklasse gern tum-melt, wenn sie nur dorthin gelockt wird. Buchstaben, Wörter und Sätze als Lach-Nummern mit Nachden-kens-Wert. Sprachlosigkeit muss nicht sein, wenn man das Sprach-Los gezogen und den Erfurter 'Arche'-Kabarettisten gewonnen hat. Garantiert keine Niete! Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Roman Auchter; Isabel Voigt, Fachhochschule, Jena 4 Kinder-Medien-Verhalten im Bereich Kindertagesstätten: Ein neuer – gedächtnisorientierter – An-satz zur Frühpädagogik in Kindertagesstätten Spätestens seit der Pisa-Studie 2000 ist auch die Kindergarten- und Frühpädagogik als mitverantwortlich für die Bildungsmisere in die Diskussion geraten. Dabei wird zunehmend der Ruf lauter, Kitas und Kinder-gärten müssten zukünftig zu professionellen Bildungseinrichtungen umstrukturiert werden. Um diesen Diskurs klärend zu beeinflussen, wurde im WS 2005/06 unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd B. Schmidt am FB Sozialwesen der FH Jena ein Forschungsprojekt 'Kinder-Medien-Verhalten in Kindertagesstätten' eröffnet. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, welche räumlichen, zeitlichen, subjekt- und objekt-bezogenen Bedingungen einem Kind für seine optimale Gedächtnisentwicklung zur Verfügung gestellt werden sollten. Ziel der Studie ist demzufolge die Entwicklung eines Analyse- und Regulationsmodells, welches das Verhalten des Kindes auf der Grundlage seines Gedächtnis-Standes deutet, um auf dieser Verhaltens-Diagnose die Wahl der pädagogischen Mittel zur Kompetenzentwicklung von Kindern abzulei-ten. Der Vortrag widmet sich der Darstellung der konzeptuellen und methoden-theoretischen Grundlagen des neuen -gedächtnisorientierten- Ansatzes der Forschungsgruppe 'Bildkommunikation' zur Frühpädago-gik in Kindertagesstätten und Kindergärten. Dabei werden insbesondere die Frage einer selbstregulativen Kompetenzentwicklung sowie die Frage nach Voraussetzungen einer optimalen individuellen Förderung jedes einzelnen Kindes in der Praxis auf der Grundlage des 'Neuen Ansatzes' diskutiert. Zielgruppen: Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern Schüler

10:45 – 11:45 Zeit: Roman Auchter; Isabel Voigt, Fachhochschule, Jena 5 Workshop zum Thema: Kinder-Medien-Verhalten im Bereich Kindertagesstätten: Ein neuer – ge-dächtnisorientierter – Ansatz zur Frühpädagogik in Kindertagesstätten Im Anschluss an den Vortrag 'Kinder-Medien-Verhalten im Bereich Kindertagesstätten' sollen den Teilneh-mern die Grundzüge des dem Forschungsprojekt zugrunde liegenden 'Bild- und Film-Vergleichenden Analyse-Verfahrens' nach B. B. Schmidt an praktischen Beispielen aus der Kita-Arbeit illustriert sowie für die eigene Berufspraxis der Teilnehmer nutzbar gemacht werden. Zielgruppen: Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern Schüler

12:15 – 13:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Frauke Bader-Kuhn, ORACLE Deutschland GmbH, München 6 Think.com – internationale Kommunikationsplattform für Schulen – Ein kostenfreies Angebot der Oracle Education Foundation Think.com erleichtert den Einsatz von Technologie in Schulen und motiviert Schüler - effizient mit Mitgliedern einer globalen Gemeinschaft zu kommunizieren, - Englisch als Basis für die internationale Kommunikation zu erlernen, - effizienter zu lesen, zu schreiben und vernetzter zu denken, - wichtige Fragen und Probleme umfassend zu ergründen und - bei standardisierten Tests, die analytisches Denken erfordern, bessere Ergebnisse zu erzielen. - Über www.Think.com können Lehrer und Schüler aller registrierten Schulen von der Klassenstufe 3 bis

zur gymnasialen Oberstufe - ohne html-Kenntnisse eigene Webseiten erstellen, E-Mails schreiben und empfangen oder Hausaufga-

ben online erledigen, - in einem geschützten Bereich national und international mit jedem Mitglied der Think.com Gemeinschaft

in Kontakt treten, - Projektgruppen bilden und in Projekten klassenübergreifend zusammenarbeiten. Lehrer können eingestellte unangemessene Inhalte von Schülern löschen. Think.com ist mittlerweile in 9 Sprachen verfügbar und wird derzeit in 30 Ländern von Oracle unterstützt. Weltweit haben sich bis heute mehr als 8.000 Schulen mit rund 75.000 Lehrern und 500.000 Schülern registriert. In Deutschland sind inzwischen mehr als 270 Schulen aktiv. Die Oracle Education Foundation, eine gemeinnützige Organisati-on, ist Träger dieses kostenlosen und werbefreien Services für akkreditierte Schulen. Zielgruppen: Lehrer Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Timo Bamberger, Theaterpädagogisches Zentrum; Anja Horst, Junges Theater, Eisenach 7

Wahrnehmen, Erleben, Begreifen – theaterpädagogische Angebote in Bildungszusammenhängen Lernen ist unter anderem auch wahrnehmen, erleben und begreifen. Um ein Theaterstück verstehen und erarbeiten zu können, bedarf es ebenfalls dieser wichtigen Grundlagen. In unserem Workshop wollen wir Übungen und Arbeitsformen aus der Theaterarbeit vermitteln, die übertragbar in Bildungszusammenhänge mit Kindern und Jugendlichen sind und Möglichkeiten einer ganzheitlichen Lernerfahrung bieten. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter

12:15 – 13:45 Zeit: Herr Bauer, Staatl. Grundschule, Dachwig; Frau Bertram, FÖZ Regenbogenschule; Johanna Theurich, Landratsamt, Gotha; Herr Wagner, Staatl. Regelschule, Ohrdruf

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Aufbau und Verwaltung einer Schulbibliothek Allgemeine Anleitung zum Aufbau und der Verwaltung einer Bibliothek/Mediothek in der Schule. Der Work-shop richtet sich an Lehrer, welche mit Schüler-Arbeitsgemeinschaften oder Ehrenamtlichen eine Schulbib-liothek einrichten wollen. Drei Beispiele aus Schulen sind angefragt (Grund- und Regelschule sowie eine Förderschule). Diese werden die Themen 'Unterricht in der Schulbibliothek' und 'Integration der Schulbiblio-thek in den Unterricht' behandeln. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Katrin Beger, Thüringisches Staatsarchiv, Rudolstadt; Frank Biewendt, ThILLM, Bad Berka 9

Lernort Archiv – Arbeitsmöglichkeiten und Methoden Das Seminar will Einblicke in die Arbeit von Archiven geben und die Möglichkeiten des Lernorts Archiv vorstellen. – Was erwarten Lehrerinnen und Lehrer von den Archivaren? – Was erwarten Archivare von Lehrerinnen und Lehrern? – Welche Arbeitsmöglichkeiten bestehen für Schülerinnen und Schüler? Neben den o.g. Informationen erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit mit ausgewählten Quellen zu arbeiten. Die Publikation 'Lernort Archiv' kann erworben werden. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Dr. Ursula Behr, ThILLM, Bad Berka 10 Leitlinien für die Erarbeitung weiterentwickelter Thüringer Lehrpläne für die Fächer der allgemein bildenden Schulen Im Vortrag werden die konzeptionellen Orientierungen für die im Schuljahr 2006/2007 beginnende Lehr-planrevision vorgestellt. Die geplante Erarbeitung weiterentwickelter Thüringer Lehrpläne für die Fächer der Grundschule, der Regelschule und des Gymnasiums wird sowohl aus der Sicht internationaler und nationa-ler Entwicklungen als auch im Kontext des Entwicklungsvorhabens 'Eigenverantwortliche Schule' betrach-tet. Die Ausführungen nehmen schwerpunktmäßig Bezug auf: - das Verständnis von Bildung, - die Entwicklung von Lernkompetenz, - die Standardorientierung, - die Unterstützung individueller Förderung, - - die schulinterne Lehr- und Lernplanung. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter

9:00 – 10:00 Zeit: Kunigunde Berberich, Jugendkunstschule, Nordhausen; Anne-Katrein Maschke, IMAGO e.V., Erfurt 11

Vorstellung der LAG Jugendkunstschulen Thüringen: Inhalte/Wirkungsformen zum Erhalt der frühkindlichen Kreativität Jugendkunstschulen existieren seit mehr als 15 Jahren in Thüringen, die Anzahl von derzeitigen zehn ist im Steigen begriffen. Es werden Inhalte und Aufgaben dieser Einrichtungen und die wachsende Bedeutung bei der Schaffung von ganztägigen Bildungsprogrammen im Grundschulbereich vorgestellt und anhand von praktischen Beispielen untersetzt. Es geht um die Partnerschaft von Schule und freien Trägern. Die bei-spielhafte Rolle von Friedrich Fröbel wird unter Darstellung eines Experiments vorgestellt, denn 'Jede menschliche Fähigkeit muss ausgebildet, keine vernachlässigt werden....' und die spezielle künstlerische Förderung ist allen anderen Gebieten gleichberechtigt, da es um mehr als Bildchen malen geht. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Dr. Uwe Berger; Bianca Bormann; Christina Brix; Melanie Sowa, Universitätsklinikum, Institut für Psychosoziale Medizin und Psy-chotherapie, Jena

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Die Programme 'PriMa', 'TOPP' und 'Torera' zur Gesundheitsförderung im Bereich des Ess- und Bewegungsverhaltens Mit den Programmen 'PriMa', 'TOPP' und 'Torera' steht den Thüringer Schulen ein kostenloser Baustein für die Gesundheitsförderung im Bereich des Ess- und Bewegungsverhaltens zur Verfügung, das in Koopera-tion zwischen dem Kultusministerium und dem Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie des Klinikums der Friedrich-Schiller-Universität Jena auf wissenschaftlicher Basis entwickelt wurde. PriMa steht für 'Primärprävention Magersucht bei Mädchen ab der 6. Klasse' und ist ein posterbasiertes interaktives Schulprogramm, das sowohl im Unterricht als auch im Rahmen einer Projektwoche eingesetzt werden kann. Ab März 2007 wird parallel zu PriMa das Projekt TOPP 'Teenager ohne pfundige Probleme' für Jungs angeboten. TOPP soll helfen, ein Bewusstsein für das eigene Bewegungs- und Ernährungsverhalten zu schaffen und Alternativen für ungünstige Gewohnheiten aufzeigen. Die Jungen werden motiviert, schrittweise mehr Bewegung in ihren Alltag zu integrieren und die positiven Effekte auf Wohlbefinden, Körper und soziale Kontakte zu beobachten. 'Torera' ist das Aufbauprojekt für Mädchen und Jungen ab der 7. Klasse zur Prävention von Bulimie, Fress-Attacken und Adipositas. Die Mädchen werden hierbei zu Expertinnen, die ihr Wissen und ihre Erfahrung zunächst an die Jungen in der Klasse und in den Folgejah-ren an Jüngere weitergeben. Aufbauend auf diesen Projekten erhalten die beteiligten Schulen eine exklusi-ve Betreuung und Beratung im Bereich 'Essstörungen' durch die Projektmitarbeiterinnen. Dies betrifft sowohl die persönliche Beratung der Lehrerinnen und gegebenenfalls der Eltern als auch die Information über Behandlungsmöglichkeiten für betroffene Mädchen und Jungen sowie die Betreuung von Seminar-facharbeiten zum Thema. Gegenleistung der Schule ist die aktive Mitarbeit bei der wissenschaftlichen Begleitung (Evaluation und Qualitätssicherung) der Projekte. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit: Dr. Karin Bernt, Lucas-Cranach-Schule – Staatl. regionales FÖZ, Gotha; Regina Winzer, ThILLM, Bad Berka 13

Mobile Sonderpädagogische Dienste/ Förderschullehrer im Gemeinsamen Unterricht: Förderdia-gnostik, Beratung und Förderung im Grundschulbereich Anliegen dieses Vortrages ist die Vorstellung der Fortbildungsreihe für Förderschullehrer, die vorwiegend in der Schuleingangsphase/im Gemeinsamen Unterricht tätig sind. Nach der veränderten Schulgesetzgebung ist in Thüringen lernzieldifferentes Lernen aller Kinder ermöglicht worden. Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden in Grundschulen eingeschult und dort von Förderschullehrern im Unterricht gefördert. Diese Förderschullehrer absolvierten im letzten Jahr eine Fortbildungsreihe, die sowohl durch online-Phasen als auch durch Präsenztage am ThILLM gestaltet wurde. Grundlage bildeten die 'Kooperative Beratung' und die Sichtung und Einschätzung von Lernstandsanalysen. Daran anschlie-ßend wurden in einem halbjährlichen online-Kurs in modularer Weise Mittel und Methoden bezüglich För-derdiagnostik, Schriftspracherwerb, Mathematik im Primarbereich und Verhalten erarbeitet. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Andrea Bethge; Dr. Birgit Jäpelt; Reinhard Slotta, Universität Erfurt, FG Sonder- und Sozialpädagogik, Erfurt 14

Reflexive Gespräche zur eigenen Professionalisierung – Denkpausen im Schulalltag Eigenverantwortung ist einer der zentralen Begriffe gegenwärtiger schulpolitischer Diskurse. Schulische Praxis dagegen scheint davon weitestgehend unberührt geblieben zu sein. Eine Erklärung dafür kann darin gesehen werden, dass Eigenverantwortung bisher vorrangig als Kriterium für organisatorische Entschei-dungen und weniger als pädagogische Kategorie betrachtet wird. In dieser Werkstatt soll die Form eines reflexiven Gesprächs für die gemeinsame Entwicklung von Ideen genutzt werden, mit deren Hilfe Eigen-verantwortung als pädagogische Kategorie zunehmend an Bedeutung gewinnen könnte. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Dr. Sigrid Biskupek; Adelheid Kierepka; Manuela Metscher, ThILLM, Bad Berka 15

Neue Lernkultur und veränderte Leistungsbewertung Eine neue Lernkultur ist gekennzeichnet durch größere Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Partizi-pation der Schülerinnen und Schüler für den Lernprozess. Mit einer veränderten Lernkultur, die sich auf den einzelnen Lernenden richtet, verändert sich die Bewertungskultur. Der Workshop versucht Anregungen für eine veränderte Leistungsbewertung zu geben und zeigt anhand von Beispielen mögliche Wege für eine individualisierte Bewertungskultur auf. Zielgruppen: Lehrer

12:15 – 13:45 Zeit: Elke Böhme, Staatl. regionales FÖZ, Apolda; Ulrike Gerlach, Diesterwegschule – Staatl. überregionales FÖZ – Förderschwer-punkt Sehen; Adelheit Heyder; Eva Morgenroth, Staatl. Schulamt, Weimar

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Gemeinsamer Unterricht – Probleme sonderpädagogischer Förderung Der Gemeinsame Unterricht, die zielgleiche und besonders die zieldifferente Gestaltung des Unterrichts und die sonderpädagogische Förderung stehen im Mittelpunkt unseres Workshops. Es werden die theore-tischen und gesetzlichen Grundlagen der Inklusion erläutert und praktische Anwendungsbeispiele aus Kindereinrichtungen und Schule diskutiert. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Beate Bookhagen; Sylvia Hoke, Staatl. Jenaplan-Schule, Jena 17 Individualisiertes Lernen – Die Arbeit an einem freien Thema im Rahmen des Wochenplans Das selbstständige Bearbeiten eines eigenen Themas, das Aneignen von Wissen, das Präsentieren von Ergebnissen sowie die individuelle Bewertung der geleisteten Arbeit werden am Beispiel der Arbeitsweise an der Jenaplan-Schule Jena vorgestellt. Zielgruppen: Lehrer Sonderpäd. Fachkr.

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Elke Brechling; Nicole Peter, Staatl. Regelschule, Barchfeld 18 hi.bi.kus – Möglichkeiten der Umsetzung in weiterführenden Schulen Hirngerechte Bildung in der Regelschule – die Referentinnen stellen eigene Erfahrungen und Fallbeispiele zur Diskussion. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Markus Brink; Kerstin Fuß, Staatl. Gymnasium 'Am Weißen Turm', Pößneck 19

Seminarfach und Bibliothek Es soll im Workshop um folgende Fragen gehen: 1. Wie können Schülerinnen und Schüler bei der Anferti-gung von Seminarfacharbeiten von öffentlichen und Schulbibliotheken profitieren? 2.Wie können das Programm 'Citavi' und der Verbundkatalog der öffentlichen Bibliotheken bei der Literaturrecherche, der Literaturverwaltung und der fachgerechten Einbindung von Zitaten helfen? 3. Wie können Schule und Bibliothek bei der Abfassung der Seminarfacharbeit und bei deren Auswertung zusammenarbeiten? Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Schüler

10:45 – 11:45 Zeit: Mike Bruhn, F.-Schiller-Universität; Heike Ginter, Jenaplan-Schule, Jena 20

Projektorientierter Unterricht – eine Möglichkeit der Individualisierung der Lehr- und Lernplanung? 'Der Kalte Krieg' – ein fächerübergreifendes Jahrgangsprojekt Der abgebotene Workshop bietet eine Variante zur Auseinandersetzung mit der Thematik des 'Kalten Krieges' an. Fächerübergreifend wird dieses Thema im Projektunterricht an unserer Schule in der Klassen-stufe 10 geplant und umgesetzt. Da sich der Ablauf klar in Unterrichtseinheiten planen und einteilen lässt, ist er im Geschichts- und Sozialkundeunterricht aller Schularten durchführbar. Basierend auf den Kenntnis-sen über die Ursachen des 'Kalten Krieges' wenden sich die Schüler aus der Sicht zeitgenössischer Jour-nalisten verschiedenen Krisenherden zu. Sie erarbeiten in kleinen Gruppen eigene Nachrichtensendungen. Das Projekt, die zur Verfügung stehenden Materialien und Projektergebnisse werden vorgestellt. Gemein-sam soll diskutiert werden, inwieweit das Projekt einer Individualisierung der Lehr- und Lernplanung ge-recht wird. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Schüler

10:45 – 11:45 Zeit: Dr. Eva Burmeister, ThILLM, Bad Berka; Thomas Hess, Thüringer Kultusministerium, Erfurt 21

Eigenverantwortliche Schule – Die Erarbeitung der Ziele nach dem Besuch des Expertenteams In diesem Workshop stehen die schulischen Entwicklungsprozesse nach dem Besuch des Expertenteams und der Vorstellung des Schulberichts im Mittelpunkt. Dabei werden insbesondere konkrete Vorgehenswei-sen zur Zielfindung und -beschreibung aus Sicht einer Thüringer Schule dargestellt. Weiterhin wird thema-tisiert, wie externe Unterstützer und eigene Kollegen für diesen Prozess gewonnen werden können und wirksam werden. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Kathrin Carstens, Staatl. Regelschule Magda-la/Großschwabhausen (Verbund), Magdala; Margit Piontek-Wagner; Dr. Renate Schenk, ThILLM, Bad Berka; Ute Wittig, Lu-cas-Cranach-Schule – Staatl. regionales FÖZ, Gotha

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Darstellen und Gestalten – Persönlichkeitsentwicklung durch musisch-künstlerische Bildung und Erziehung Das Fach 'Darstellen und Gestalten' nimmt einen besonderen Stellenwert in der musisch-künstlerischen Bildung und Erziehung ein. Es eröffnet neue Inhalte und Arbeitsformen zur Entwicklung ästhetisch-künstlerischer Kompetenzen, zur Herausbildung von Wertvorstellungen, Toleranz, der Anerkennung des Andersartigen und in diesem Sinne zur Ausprägung von Selbst- und Sozialkompetenz. Sein Ziel ist es, den untrennbaren Zusammenhang von musisch-künstlerischem Verständnis, eigener kreativer Gestaltungsfä-higkeit und der Entwicklung einer harmonischen Persönlichkeit für den einzelnen Schüler erlebbar zu machen. Das Fach 'Darstellen und Gestalten' verbindet im Gymnasium und in der Regelschule die Fächer Darstellendes Spiel, Kunsterziehung und Musik. Es eröffnet darüber hinaus durch seinen projekthaften Charakter, die Möglichkeit der Einbeziehung weiterer Fächer. In einem Workshop werden Informations- und Lehrmaterialien vorgestellt, möchten wir mit den Teilnehmern über die Intentionen und Ziele des Fa-ches diskutieren und an eigenen spielerischen Sequenzen aus den Grundelementen des Darstellenden Spiels die Probleme und Inhalte des Faches erlebbar machen. Zielgruppen: Lehrer Sonderpäd. Fachkr.

12:15 – 13:45 Zeit: Prof. Peter Conrady, Universität, Dortmund 23 Lesemotivation durch Autorenbegegnungen Prof. Conrady spricht zum Thema, zeigt an Beispielen auf, wie und mit welchen Mitteln Leseförderung an Schulen möglich ist. Welche Vorraussetzungen sollten gegeben sein, um Nachhaltigkeit von Autorenlesun-gen zu fördern? Prof. Conrady gibt Anregungen für Lehrerinnen und Lehrer. Im Anschluss an seine Ausfüh-rungen besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Partner

9:00 – 10:00 Zeit: Udo Cramer; Ruth Groth; Peter Krämer, Bergschule St. Elisabeth, Heiligenstadt 24

Verantwortung übernehmen als Motor für die individuelle Entwicklung und für Schulentwicklung Die Übernahme von Verantwortung ist nicht nur eine der Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsmarkt, sondern laut neuester Erkenntnisse der Hirnforschung wesentlich für die Gestaltung und Bewältigung des individuellen Lebensweges. Unsere berufsbildende Schule bietet ihren Schülern systematisch Gelegenheit, Verantwortung bewusst einzuüben. Handlungsfelder innerhalb und außerhalb der Schule werden erschlos-sen und bereitgestellt mit dem Ziel, mittels praktischer Erfahrung individuelle und soziale Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken. In unserem Workshop geht es darum, Handlungsfelder innerhalb und außerhalb der eigenen Schule zu entdecken und für die Förderung der Schüler nutzbar zu machen. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Schüler

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Jens Dietzsch, Staatl. Gymnasium, Greiz; Wilfried Hegen, Thürin-ger Kultusministerium 25

Eigenverantwortliche Schule – Die wiederholenden Schulbesuche: Schwerpunkte aus Sicht der Evaluation und Erwartungen der Schulen Im Jahr 2008 werden die ersten Wiederholungsbesuche für die Pilotschulen stattfinden. Was wird nun anders sein? Welche Erwartungen haben die Schulen an diese Besuche und was müssen sie aus Sicht der externen Evaluation leisten? Zu diesen Schwerpunkten erfolgen in diesem Workshop Vorstellungen und Diskussionen. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter

12:15 – 13:45 Zeit: Marion Donath-Frense; Anke Jahn, Lucas-Cranach-Schule – Staatl. regionales FÖZ, Gotha 26

Methodische Handreichung zur Förderung von Kindern im Elementarbereich Kinder fordern und fördern braucht pädagogische Aufmerksamkeit und ein reiches methodisches Reper-toire. Mit der neu erarbeiteten methodischen Handreichung wird den Pädagogen ein Instrumentarium zum differenzierten Arbeiten mit ihren Kindern angeboten. Das Material beinhaltet konkrete Hilfen für die Indivi-dualisierung der pädagogischen Arbeit im Elementarbereich. Aufbau und Inhalt der Handreichung werden vorgestellt und die praktische Handhabung wird beispielhaft erläutert. Zielgruppen: Erzieher Sonderpäd. Fachkr.

10:45 – 11:45 Zeit: Martina Dubiel, Haineck-Schule – Staatl. Grundschule, Nazza; Marina Wesemann, ASB Kindergarten, Mihla 27

Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule – Möglichkeiten der Umsetzung in Kindergarten und Grundschule Nach einem halben Jahr Mitarbeit in der Konzeptgruppe hi.bi.kus haben wir als Tandem unsere Arbeit in Kindergarten und Grundschule hinsichtlich der Erkenntnisse aus der Hirnforschung kritisch betrachtet. Wann lernt ein Kind? Welche Rolle spielen Lehrer und Erzieher dabei? Warum fällt manchen Kindern das Lernen schwer? Wir haben überlegt, welche Bedingungen notwendig sind, um 'hirngerechtes Lernen' zu ermöglichen. Unsere Antworten möchten wir theoretisch und praktisch weitergeben. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Dr. Ute Eckelkamp, Offener Kanal; Sabine Schulz, Hort der Staatli-chen Jenaplan-Schule, Jena 28

Medienerziehung Der Workshop beschäftigt sich mit Möglichkeiten der Medienerziehung in Kindergarten, Schule, Hort und Freizeiteinrichtungen. Er setzt sich mit der Frage auseinander, warum in der gegenwärtigen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen Medienerziehung stattfinden muss. Vor dem Hintergrund des handlungsori-entierten Ansatzes von Dieter Baacke werden Möglichkeiten vorgestellt, medienpädagogische Unterrichts-reihen und Projekte durchzuführen. Lernziele, fachspezifische Stoffe und methodisches Vorgehen sollen anhand konkreter Programmabläufe (Leitfäden) von Projekten veranschaulicht werden. Dazu werden auch praktische Beispiele aus dem Bereich des Hörfunks vorgestellt (Hörbeispiele und Erfahrungsbericht) und es gibt Gelegenheit zu Rückfragen und Diskussion. Im Anschluss werden Materialien, Kontaktadressen und Hinweise auf vertiefende Information, Fortbildung und Beratung angeboten. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Eltern Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Prof. Manfred Eckert; Jörg Zinn, Universität, Erfurt 29 Förderung lernschwacher Jugendlicher in Ausbildung und Berufsschule Lernschwache Schülerinnen und Schüler berufsbezogen zu qualifizieren ist auch eine Aufgabe der berufs-bildenden Schulen. Dabei fällt diesen Jugendlichen der Zugang zu berufstheoretischen Fragestellungen und abstrakten Lösungsalgorithmen (Fachrechnen) besonders schwer. Didaktische Analysen zeigen, dass Problemwahrnehmung und -verständnis mit subjektiv sinnvollen, aber objektiv oftmals falschen Strategien realisiert werden. Diese Horizonte zu erfassen, zu verstehen und didaktisch nutzbar zu machen ist eine wichtige pädagogische Aufgabe. Ansätze dazu sollen in diesem Beitrag aufgezeigt werden. Es handelt sich um Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitung eines Projekts zur Schulentwicklung 'Förderung von Jugendlichen mit Behinderungen mit dem Zweck des Erwerbs einer beruflichen Erstqualifikation im Maler- und Lackiererhandwerk'. Zielgruppen: Lehrer

10:45 – 11:45 Zeit: Ullrich Ende, Hennebergisches Gymnasium 'Georg Ernst' – Staatl. Gymnasium, Schleusingen 30

Bewegungsfreundliche Schule – sichere Schule Erfahrungsbericht über meine Arbeit am Gymnasium mit den 5 Säulen der bewegungsfreundlichen Schule (bewegtes Sitzen, bewegter Unterricht, bewegte Pause, bewegtes Lernen und bewegtes Schulleben) Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit: Ullrich Ende, Hennebergisches Gymnasium 'Georg Ernst' – Staatl. Gymnasium, Schleusingen 31

Bewegung macht schlau – Bewegtes Lernen im Unterricht Bewegung macht schlau – anhand von vielen Beispielen möchte ich Anregungen aus meinem Buch 'Be-wegtes Lernen im Geografieunterricht' (Academia-Verlag) sowie Erfahrungsberichte geben. Diese Anre-gungen sind für jedes Fach anwendbar. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler

12:15 – 13:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Heidrun Ertel, Westschule – Staatl. Grundschule; Sabi-ne Machalett, Staatl. Jenaplan-Schule; Kerstin Reinhardt, Nord-schule – Staatl. Grundschule; Uta Teutsch, Südschule – Staatl. Grundschule, Jena

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Netzwerk zur Förderung von interessierten Grundschülern sowie Grundschülern mit besonderen Begabungen in Jena Vielfältige Erfahrungen zeigen, dass die Entwicklung von interessierten Grundschülern sowie Grundschü-lern mit besonderen Begabungen nicht 'im Alleingang' erfolgt. Für diese Schüler bestehen ebenso An-spruch und Notwendigkeit einer gezielten individuellen Förderung. Es werden konzeptionelle Überlegun-gen, Ziele und Inhalte des Jenaer Konzepts vorgestellt und der organisatorische Rahmen beschrieben. Im ersten Teil werden die stadtoffenen Arbeitsgemeinschaften Matheasse und Talenteschuppen Deutsch vorgestellt. Im zweiten Teil wollen wir Sie auf 'Eine Reise in die Vergangenheit – zu Besuch bei Adam Ries' mitnehmen und Ihnen das Jenaer Wochenendcamp vorstellen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Schüler

12:15 – 13:45 Zeit: Bärbel Flaig, ThILLM, Bad Berka 33 Mehrsprachiges Arbeiten am Gymnasium Eigenverantwortliche Schule lebt von der Eigenverantwortung, die Lehrer und Schüler für den Unterrichts-prozess übernehmen. Dies gelingt dort, wo Spracharbeit nicht nach 'Schubladen' getrennt, von einer Lekti-on zur anderen Lektion geleistet wird, sondern wo unter Einsatz von kreativen Materialien sprachenüber-greifend und mehrsprachig gearbeitet und eine Individualisierung des Lernprozesses realisiert wird. Der Workshop soll praxisorientiert Anregungen geben und Möglichkeiten vorstellen. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Eltern Schüler

9:00 – 10:00 Zeit: Kathrin Fuchs, Grundschule, Steinheid 34 Goethe und Schulgarten Wiederentdeckte Gemüse und Früchte der Goethezeit werden in einem fächerübergreifenden Projekt im Rahmen von kulturellem Lernen mit Grundschülern vorgestellt. Im eigenen Schulgarten erfolgt der Anbau. Alte Rezepturen aus dieser Zeit werden mit den Schülern und im Rahmen des Workshops ausprobiert. Anliegen des Projekts ist das Kennenlernen der Person Goethes im Zusammenhang mit der historischen Entwicklung Thüringens. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter

10:45 – 11:45 Zeit: Friedhelm Garbe, Seminar für Pädagogische Praxis, Jena 35 Erziehung zur Eigenverantwortung – aus Eigenverantwortung: Erfahrungen aus der Waldorfpäda-gogik Die Fähigkeit, Eigenverantwortung zu übernehmen, ist weder naturgegeben, noch entsteht sie zufällig. Aber hier entscheidet sich, was man mit seinem schulischen Wissen anfangen kann. Wer nicht lernt, ei-genständig und verantwortlich zu handeln, hat beruflich kaum noch Entwicklungschancen und wird auch sein persönliches Leben vermutlich nur mühsam gestalten können. Was kann Schule dazu beitragen, dass Kinder angeregt werden, eine altersgemäße Selbstständigkeit zu entwickeln? Zielgruppen: Lehrer Erzieher Eltern

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Ulrich Geisler, Institut für berufliche Bildung und Weiterbildung – IBBW, Göttingen; Detlef Landua, Universität Potsdam – IFK, Ober-krämer

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Die Förderung Sozialer Schulqualität an Grundschulen Vorgestellt wird das bundesweite Modellprojekt 'Unsere Schule...'. Das Projekt schließt zwei Projektberei-che ein, nämlich eine schulexterne Evaluation von sozialer Schulqualität (IFK) und ein Fortbildungspro-gramm für Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen (IBBW). Das Hauptziel des Projekts liegt in der Förde-rung der sozialen Schulqualität, also in der Verbesserung von Umfeldbedingungen des Sozialraums Schu-le. Vorgestellt werden Instrumente und Methoden des Projekts. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Dr. Thomas Götz, Universität, Erfurt 37 Ursachen von Langeweile im Unterricht Ziel der Studie war es, Ursachen schulischer Langeweile zu explorieren. Es mangelt an Untersuchungen, die sich mit Langeweileursachen im schulischen Kontext auseinandersetzen. Dies ist insofern erstaunlich, als bereits ältere theoretische Arbeiten auf die Relevanz schulischer Langeweile im Hinblick auf psychoso-ziale und physiologische Probleme wie Drop-out, Absentismus, deviantes Verhalten, Delinquenz, Abusus psychotroper Substanzen, Spielsucht, Übergewicht und schwache Leistungen hinweisen. Bezüglich der Antezedenzien schulischen Langeweileerlebens werden drei Modelle zur Entstehung von Langeweile, sowie weitere, vereinzelt in der Literatur zu findende Langeweileursachen dargestellt. Zur empirischen Untersuchung der Langeweileursachen wurden anhand eines qualitativen Fragebogens 111 Haupt- und Realschüler der 9. Jahrgangsstufe (49% weiblich) zu wahrgenommenen Ursachen schulischer Langeweile befragt. Die Schüleraussagen wurden kategorisiert und quantifiziert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass spezifische Unterrichtsfächer nicht per se als langweilig erlebt werden, sondern die Unterrichtsgestal-tung ausschlaggebend für das Langeweileerleben ist. Darüber hinaus scheinen Schüler relativ klar zwi-schen Langeweileursachen, die in der Persönlichkeit des Lehrers begründet sind, und Aspekten konkreter Unterrichtsgestaltung zu differenzieren. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Eltern Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Jenny Gramsch; Martina Schulz, Initiative FrITZI, Ilmenau 38 Wahrnehmung von Lerntypen und praktischen Fähigkeiten Im Alltag des Schulunterrichts ist es schwierig die verschiedenen Lerntypen und deren Fähigkeiten zu erkennen und darauf unterschiedlich einzugehen. Besonders bei Schülern, die im häufig kommunikativ stattfindenden Unterricht introvertiert sind, ist es schwierig die Fähigkeiten wahrzunehmen und entspre-chend unterstützen zu können. Die durch die Initiative FrITZI erstellte 'Expedition T – Testen, Tüfteln, Trainieren' ermöglicht durch die Beanspruchung der verschiedenen Fähigkeiten (Vorstellungsvermögen, Hand-Auge-Koordination, Geschicklichkeit, Umgang mit verschiedenen Materialien) eine erste Einschät-zung der Schüler. Im Workshop wird ein eigenes Ausprobieren der Stationen möglich sein. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Eltern

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Dorit Gropp, KZ Gedenkstätte Laura, Lehesten 39 Lernen am historischen Ort – Projekte in der KZ-Gedenkstätte Laura Schmiedebach/Thüringer WaldDas KZ Laura als Außenlager des KZ Buchenwald steht exemplarisch für das System der nationalsozialis-tischen Konzentrationslager. Die Ausstellung in der ehemaligen Häftlings-Hauptunterkunft veranschaulicht die Geschichte des Lagers, die vernichtende Zwangsarbeit der Häftlinge aus 10 europäischen Nationen in der Schiefergrube Oertelsbruch und die Einbindung dieses Rüstungsbetriebs in die Produktion der Rake-tenwaffen A4(V2). In Arbeitsgruppen begeben sich die Schülergruppen auf Spurensuche auf dem ehemali-gen Lagergelände und arbeiten nach verschiedenen Themenkomplexen. Weiterführung des Projekts im Geschichtsunterricht der Klassenstufen 9 und 10. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Eltern Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Beate Grüneberger, Klassik Stiftung, Weimar 40 Was ist und was will die Museumspädagogik der Klassik Stiftung Weimar? Vorstellung der Möglichkeiten der Museumspädagogik für verschiedene Alters- und Zielgruppen in den Einrichtungen der Stiftung, Vorstellung der Aktion 'Schüler führen Schüler' im Schillerjahr und der daraus entstandenen Seminarfacharbeit mit Querverweis auf das Cicerone-Projekt der Stiftung, Praktische Vor-stellung der Werkstattarbeit an ausgewählten Beispielen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler

10:45 – 11:45 Zeit: Manja Güldenpfennig, Ev. Grundschule; Patricia Methling, Ev. Fachschule für Diakonie und Sozialpäd.; Andrea Schwanz, Ev. Kindergarten, Eisenach

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Der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis Jahre 10 – Ausgewählte Inhalte und Möglichkeiten der Umsetzung im Verbund: Kindergarten – Grundschule – Ausbildungseinrichtung Kindergarten und Grundschule erhalten immer mehr den Wert eines Bildungsrestaurants. Die dort tätigen Pädagogen stellen im übertragenen Sinne die Köche und Bedienung dar. Der Thüringer Bildungsplan gibt Standards für die Zukunft wider. Als Ausbilder und Fachkräfte verstehen wir diesen Plan als eine Art 'Spei-sekarte', aus deren reichhaltigem Angebot die Kinder wählen können. Verschiedene Bildungsbereiche sollen in diesem Workshop vorgestellt werden, um daran aufzuzeigen, welche Möglichkeiten und Angebote für die Kinder daraus erstellt werden. Gleichzeitig wünschen wir uns einen regen Gedankenaustausch mit fachlich Interessierten. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Jürgen Haaß, Kooperative Gesamtschule, Jena 42 Arbeitsformen innerhalb einer Schule auf der Grundlage des Thüringer Qualitätsrahmens der schu-lischen Entwicklung Am Beispiel der KGS Jena wird eine praktizierte Arbeitsform des Kollegiums vorgestellt, welche darauf abzielt, die Entwicklung der Schule unter Einbeziehung aller Kollegen und unter Berücksichtigung der Prozessqualitäten schulischer Entwicklung voranzubringen. Es werden theoretische Denkansätze und praktische Erfahrungen vorgestellt und diskutiert. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Ulrike Hamann; Ines Kieweg, Staatl. Regelschule 'Johann Guten-berg', Jena 43

Kinder und Jugendliche mit Autismus im gemeinsamen Unterricht In diesem Schuljahr werden zwei Kinder mit autistischem Syndrom in Klassenstufe 5 unterrichtet: ein Kind im Bildungsgang der Regelschule, das andere in Kooperation mit einem Förderzentrum im Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung. Lehrkräfte arbeiten mit Förderschullehrern und einer Heilpädagogin zusammen. Die Schule schuf in Zusammenarbeit mit dem Schulamt und dem Förderverein der Schule die personellen, räumlichen und sächlichen Bedingungen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit: Prof. Dr. Uwe Hameyer, Christian-Albrechts-Universität, Kiel 44 Eigenverantwortliches Lernen. Wiederentdeckung einer klassischen Bildungsidee im System der Schulpraxis Jede Schule hat zum Ziel, Schülerinnen und Schüler auf lebenspraktische Situationen vorzubereiten. Sie müssen Probleme letztlich allein erkennen können, Lösungen finden und eigenverantwortlich handeln. Diese Bildungsidee ist unstrittig, nicht jedoch die Frage, unter welchen Voraussetzungen sie erreichbar ist. Vor etwa einem Jahrhundert hat die Reformpädagogik diesen Themenkreis bearbeitet: Eigentätigkeit, Selbstbildung, Schule der Tat, Lernen durch Selbertun, entdecken können – das alles sind Stichwörter pädagogischer Geschichte. In letzter Zeit erfährt die Bildungsidee eigenverantwortlichen Lernens eine Renaissance. Der Vortrag klärt das Begriffsfeld und zeigt, was wir in der Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie Weiterbildung tun können, um die Bildungsidee durch praxisbewährte und neue Formen von Lernar-rangements im System der Praxis umzusetzen. Wie können wir darauf ausgerichtete Kompetenzentwick-lungen unterstützen? Zum Schluss zeigt der Referent, wie individualisierte Methoden der Lernbegleitung (Lerncoaching) in der Schule und im Elementarbereich das produktive Lernen fördern und bereichern. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Sylvia Happe, Staatl. Schulamt / GS Schöndorf; Birgit Mächold, Kita Waldstadt; Andrea Reichardt, HTG; Heike Rüdiger, GS Schöndorf, Weimar

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Gemeinsame Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule – Schaffen eines 'sanften' Übergangs von einer bekannten Umgebung in die 'Fremde' (Kita – Grundschule/Hort) In dieser Veranstaltung werden dem Besucher Anregungen gegeben, wie man es schaffen könnte, durch gemeinsame Projekte und Beobachtungen aufbereitetes Material gemeinsam zu nutzen. Gemeinsames Projekt: 'Schneckenprojekt' – Beobachtungen zusammenfassen aber wie? Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Volker M. Heepen, Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH, Erfurt 46

Einfach Bahn fahren – Unterwegs mit der Bahn zur Schule und in die Freizeit Die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (NVS), die Managementgesellschaft des Freistaats Thüringen für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), möchte in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Bad Berka (ThILLM) den Pädagogen der Thüringer Schulen ein Lehrmaterial zur Verfügung stellen, welches, differenziert nach den Klassenstufen 3 und 4 bzw. 7 und 8, die Schülerinnen und Schüler dazu anregen soll, sich mit dem Thema umweltfreundli-che und sichere Mobilität auseinander zu setzen. Während in den Klassenstufen 3 und 4 die Aspekte Erlernen des Fahrens mit der Bahn, das Kursbuch bzw. Fahrplan lesen, das Verhalten auf Bahnhöfen und in Zügen sowie die Verkehrssicherheit im Vordergrund stehen sollen, liegt der Schwerpunkt in den Klas-senstufen 7 und 8 mehr auf Erlebnis- und Aktionsorientierung, wie Ideenwettbewerbe, Exkursionen, Projek-te und Patenschaften sowie der Berufswahl. Das Motto 'Eigenverantwortung – Kindertageseinrichtungen und Schulen auf dem Weg' mit dem Unterthema 'Bildungsplan und Lehrpläne – Rahmen für Entwicklungs- und Unterstützungsprozesse' passt gut zu den Fragen der Mobilität als Grundlage einer modernen flexibili-sierten und arbeitsteiligen Gesellschaft und den Aspekten der Wechselwirkung von eigenem Verhalten, ökonomischen und ökologischen Folgen und möglichen Zukunftsszenarien. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter

10:45 – 11:45 Zeit: Dr. Sigrid Heinecke, Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V., Jena; Beate Schmidt, Klosterbergschule – Staatl. Regelschule, Bad Berka

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Das Qualitätssiegel 'Berufswahlfreundliche Schule' – Qualitätsmanagement an Schulen Das Qualitätssiegel 'Berufswahlfreundliche Schule' zeigt, wie Qualitätsprozesse und kontinuierliche Ver-besserungen, die in der Wirtschaft gar nicht mehr wegzudenken sind, auch in pädagogisches Handeln integriert werden können. Es ist ein anerkanntes Instrument zur Evaluation der Berufswahlvorbereitung und soll die gemeinsame verbindliche Qualität der Berufswahlvorbereitung an Schulen sichern, den Entwick-lungsprozess der Schulen fördern und beschleunigen. Die Schule kann durch Selbstanalyse und Selbst-bewertung einen Prozess der ständigen Verbesserung der Berufswahlvorbereitung einleiten. Im Workshop erarbeiten die Teilnehmer anhand von Praxisbeispielen, wie an Schulen der Start in eine Bewerbung um das Q-Siegel eingeführt und praktiziert werden kann. Es werden Strategien und Methoden vorgestellt und geübt, wie eine Ist-Stands-Analyse vorgenommen, Verbesserungspotentiale aufgezeigt und ein Maßnah-menkatalog erarbeitet werden kann. Beispiele von Schulen, die das Q-Siegel tragen, werden vorgestellt und die Gelegenheit zu Information und zum Erfahrungsaustausch ermöglicht, um an der eigenen Schule die Qualität der Berufswahlvorbereitung effektiver und effizienter gestalten zu können. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Partner

12:15 – 13:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Dietmar Heisler, Universität, Erfurt 48 Probleme benachteiligter Jugendlicher im Übergang Schule-Beruf: Vorzeitige Abbrüche von Maß-nahmen der beruflichen Integrationsförderung. In Anbetracht einer nach wie vor angespannten Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt gibt es junge Frauen und Männer, denen der Übergang in eine Berufsausbildung besondere Probleme bereitet. Für diese speziellen Zielgruppen gibt es im arbeitsmarktpolitischen Instrumentarium der Agentur für Arbeit umfassende Unterstützungsangebote. Allerdings gibt es Jugendliche, die diese Maßnahmen vorzeitig abbrechen. Genaue Zahlen, um die quantitativen Dimensionen dieses Problems zu erfassen, liegen nicht vor. Dennoch gibt es Hinweise, dass diese deutlich über dem Niveau der regulären dualen Berufsausbil-dung liegen. Es stellt sich nun die Frage, wo die Ursachen für vorzeitige Maßnahmeabbrüche liegen. Möglicherweise sind die betroffenen Jugendlichen von einer Berufsausbildung, auch in der beruflichen Integrationsförderung, überfordert. Häufig wird dies mit fehlender Ausbildungsreife oder fehlender Ausbil-dungsfähigkeit umschrieben. In dieser Erkenntnis würde jedoch die arbeitsmarkt- und bildungspolitische Forderung nach 'Qualifizierter Ausbildung für alle!' aufgeweicht werden. Denkbar ist auch, dass die aktuel-len Förderstrukturen und Förderansätze, die in den Maßnahmen der beruflichen Integrationsförderung zu finden sind, für diese Zielgruppen ungeeignet sind. Dies hätte weit reichende Konsequenzen für die Maß-nahmeträger und Berufsschulen sowie ihr Personal: Lehrer, Ausbilder und, nicht zu vergessen, Sozialpä-dagogen. Der Untersuchung dieser Frage- und Problemstellungen widmet sich der im Rahmen des Thürin-ger Bildungssymposiums zu haltende Vortrag. Zielgruppen: Lehrer

9:00 – 10:00 Zeit: Dr. Christa Herwig, ThILLM, Bad Berka 49 Zwei Jahre Bildungsstandards: Was bedeutet das für Schule? Ausgehend von der Rolle der Bildungsstandards, die mit ihrer Entwicklung verbunden war, wird insbeson-dere am Beispiel für das Fach Mathematik beschrieben, welche Veränderungen zwei Jahre nach ihrer Einführung in Thüringer Schulen festgestellt werden können bzw. noch zu erwarten sind. Dies wird für die Bereiche Unterrichtsentwicklung, Lernstandserhebung und Lehrplanrevision konkretisiert. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Eltern

12:15 – 13:45 Zeit: Cornelia Hofmann; Dr. Ulrike Linkner, ThILLM, Bad Berka 50 Haben wir noch Lust, etwas zu leisten? Die Unterstützung und Förderung von Bildungsprozessen bei Kindern und Jugendlichen muss sich einer-seits an gesellschaftlichen Erfordernissen und andererseits an den Bedürfnissen und lebensweltlichen Erfahrungen junger Menschen orientieren. Bildung ist damit sowohl eine gesellschaftliche als auch eine individuelle Angelegenheit. Die Motivation zu persönlicher Leistung bewegt sich im Spannungsfeld zwi-schen – dem individuellen Anspruch des Kindes/des Jugendlichen an die Gesellschaft und – den Erwar-tungen der Gesellschaft an das Kind/den Jugendlichen. Gegenstand der Arbeit im Workshop ist der Aus-tausch über pädagogische Erfahrungen in Kindergarten und Schule zur nachhaltigen Entwicklung der Leistungsmotivation. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Hans-Peter Holl, Universität, Erfurt 51 Förderliche Schüler-Lehrer-Interaktion in der Berufsschule Unterrichtsqualität ist ein komplexes Thema, das sich durch Merkmals- sowie Kriterienvielfalt auszeichnet und insbesondere auch vom Standpunkt bzw. der Perspektive des Beobachters abhängig ist. Häufig wird von den Beobachtern Unterrichtsqualität als Leistungspotenzial im Unterricht im Sinne einer Maximierung von Wissen und Können interpretiert. Ein Teilaspekt der Unterrichtsqualität ist die Interaktion von Schülern und Lehrern, die im Sinne des Leistungsparadigmas dann als Maximierung der Lern- und Lehrleistung aufgefasst werden kann. Aus sozial-konstruktivistischer Perspektive hingegen ist Unterricht eine gemein-same Wirklichkeitsbestimmung, an der Schüler und Lehrer Anteil haben. Unterrichtsqualität ergibt sich hier aus der Interaktion der Schüler und Lehrer, die mit individuellen Kriterien- und Merkmalskatalogen sowie Perspektiven an der Interaktion teilnehmen. In der gesellschaftlichen Diskussion wird das Leistungspara-digma klar artikuliert, mit PISA und TIMS gemessen, um anschließend auf dem Wege des Top-down in Kompetenzmodelle für Lehrer, Schulentwicklungsmodelle und Modelle zur Evaluation von Schule umge-setzt zu werden. Doch wie bestimmen Schüler Unterrichtsqualität? Im Sinne einer Bottom-up Betrachtung geht der Vortrag der Standortbestimmung von Unterrichtsqualität aus der Perspektive von Berufsschülern im Dualen System an gewerblich-technischen Berufsschulen nach. Es werden erste Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die aus der Perspektive der Berufsschüler Einblick in den pädagogischen Prozess erfolgreicher Lehrer geben. Es sollen insbesondere die langfristigen Ziele und Interaktionsfundamente, die die Pädagogen über das ganze Schuljahr in ihren Entscheidungen leiten, sichtbar werden. Zielgruppen: Lehrer

12:15 – 13:45 Zeit: Ulrich Holub, Juri-Gagarin-Schule, Staatl. Regelschule, Bad Fran-kenhausen 52

Erzähl es mir – Wege aus der Sprachlosigkeit Nach einer kurzen theoretischen Einführung zeigt der Vortrag an ausgewählten Beispielen aus dem Deutschunterricht bis zur Klassenstufe 10 Wege und Möglichkeiten, Schülerinnen und Schüler zu höherer sprachlicher Kompetenz zu befähigen und damit aus der oft unverschuldeten Sprachlosigkeit zu befreien. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern Schüler

9:00 – 10:00 Zeit: Marion Holzner, Gutenbergschule, Jena 53 Gehirngerechtes Lehren und Lernen An unserer Schule werden die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung, sowie bewährte Lehr- und Lern-methoden nach Vera F. Birkenbihl dem Kollegium durch Herrn Dr. Böhm vermittelt. Es gibt bereits reichhal-tige Erfahrungen durch die Umsetzung des Gelernten. Unsere Kenntnisse über Denkprozesse, Beurteilung von Schülerpersönlichkeiten und das erlernte Methodenrepertoire tragen erste Früchte. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Eltern Schüler

12:15 – 13:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Yvonne Hoyer-Bachmann, Liga der freien Wohlfahrtspflege, Fach-beratungsstelle für Schuldenprävention; Frank Konscholky, För-derschule Janisschule; Barbara Kohl, Kooperative Gesamtschule, Jena

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Erziehung zum Umgang mit Geld als Aufgabe kompetenzorientierten Lernens und Lehrens Kinder kennen keine Welt ohne Werbung. Ihre Umwelt ist geprägt von Konsum und materiellen Wünschen. Sie fordern von ihren Eltern Statussymbole, die derzeit 'in' sind, um bei den Freunden mithalten zu können und von ihnen anerkannt zu werden. Selten stellt ein Kind die Frage nach der Finanzierung dieser kleinen 'großen' Wünsche. Ziel des Workshops ist es, Informationen, Methoden und Materialien zur Integration der Themen Geld, Konsum und auch Verschuldung im schulischen Unterricht zu vermitteln. Neben fachlichen Hintergrundinformationen werden Möglichkeiten aufgezeigt, diese Themen im Rahmen von fächerübergrei-fenden, handlungsorientierten Unterrichtseinheiten und Projekten zu bearbeiten. Die Referenten präsentie-ren Unterrichtsmaterialien und Bausteine, die es Schülern ermöglichen, einen eigenverantwortlichen und kompetenten Umgang mit Geld zu erlernen. Um den Kompetenzaufbau zu fördern, werden Beispiele vorgestellt, wie der Umgang mit Geld und Überschuldungsproblematiken in realen Handlungskontexten mit unterschiedlichen Methoden bearbeitet und wie Projekte durchgeführt werden können. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Schulleiter Eltern Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Prof. Stephan Gerhard Huber, IBB – Institut für Bildungsmanage-ment und Bildungsökonomie, Zug (CH); Jens Krey; Nadi-ne Schneider, Universität, Erfurt

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Kooperation in und zwischen Schulen (Kooperation I) Kooperation war und ist Maxime pädagogischen Handelns. Die systematische Kooperation in professionel-len Lerngemeinschaften führt zur Entwicklung von neuem Wissen, das geteilt und in die Ausübung der Profession eingebracht wird. Die Formen der professionellen Lerngemeinschaften versprechen besonders in Lehrerkollegien erfolgreiche Kooperationsmöglichkeiten. Es bedarf jedoch eines organisationspädagogi-schen Managements, das, von der Zieltätigkeit ausgehend, die verschiedenen Beteiligten bedarfsorientiert integriert. Im Rahmen des Workshops werden Formen von Kooperation in der Schule erarbeitet und prä-sentiert. Ihre Vorteile und Chancen, aber auch mögliche Risiken werden dabei untersucht und diskutiert sowie die Rolle von pädagogischen Führungskräften in den Blick genommen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Partner

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Prof. Stephan Gerhard Huber, IBB – Institut für Bildungsmanage-ment und Bildungsökonomie, Zug (CH); Jens Krey; Nadi-ne Schneider, Universität, Erfurt

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Kooperative Führung (Kooperation II) Es herrscht weitgehend Übereinstimmung über die entscheidende Rolle von Schulleitung für die Entwick-lung der Einzelschule. Sie wird als verantwortlich dafür beschrieben, dass bei den angestrebten Verbesse-rungsprozessen der Blick auf die gesamte Schule erhalten bleibt und eine sinnvolle Koordination von Einzelaktivitäten gesichert wird. Angesichts der zunehmenden Eigenverantwortung der Einzelschule sehen sich gerade in den letzten Jahrzehnten Schulleiterinnen und Schulleiter weltweit neuen und erweiterten Anforderungen gegenüber. Dabei darf sich Schulleitung jedoch nicht als multifunktionales Wunderwesen verstehen und verstanden werden. Es bedarf neuer kooperativer Führungsmodelle, die Lehrerinnen und Lehrer aktiv an Entscheidungen mitwirken lassen. Werden kooperative Strategien von der pädagogischen Führungskraft im Kontext von Schule genutzt, so meint kooperative Führung die Führung durch Überzeu-gung und Beteiligen und damit nichts anderes als die Einladung, gemeinsam Schule zu gestalten. In die-sem Workshop werden Konzepte der kooperativen Führung vorgestellt und konkretisiert durch gemeinsa-me Überlegungen, wie neue Kooperationsmodelle in Schulen eingeführt und bestehende verbessert wer-den können. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Prof. Stephan Gerhard Huber, IBB – Institut für Bildungsmanage-ment und Bildungsökonomie, Zug (CH); Jens Krey; Nadi-ne Schneider, Universität, Erfurt

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Kollegiale Beratung (Kooperation III) Durch 'Kollegiale Beratung' kann man Unterstützung erfahren, indem konkrete Praxisprobleme des Berufs-alltags in einer Gruppe reflektiert und gemeinsam Lösungen entwickelt werden. Diese Methode regt zu Kooperation an und schafft damit Arbeitserleichterung. Besonders in pädagogischen Institutionen kann sie hilfreich sein. In diesem Workshop werden Modelle und Verfahren der kollegialen Beratung vorgestellt. Über Erfahrungen in der Arbeit mit Lehrer- und Schulleitergruppen wird berichtet, aber es soll auch ausrei-chend Zeit sein, einen kollegialen Beratungsdurchlauf (zumindest simuliert) zu durchlaufen. Bringen Sie ruhig ein Thema mit, über das Sie gerne mal mit Kollegen sprechen würden. Wenn Sie gerade kein Thema haben können Sie natürlich trotzdem gerne kommen. Zielgruppen: Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Dr. Andreas Ittner, Schotte e.V., Erfurt 58 Die Entdeckung der Dinge In diesem Workshop werden Beispiele für eine szenische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt und ausprobiert. Zielgruppen: Lehrer Erzieher

12:15 – 13:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Susanne Jeuk, Friedrich-Schiller-Universität, Jena 59 Eine empirische Studie zur beruflichen Situation Thüringer Ethik- und Evangelischer Religionsleh-rer unter besonderer Berücksichtigung der Thematisierung der christlichen Religion im Unterricht In Thüringen existieren gerade zwischen dem Religions- und Ethikunterricht erhebliche Entsprechungen, die sich sowohl auf Unterrichtsinhalte als auch auf unterrichts-organisatorische Aspekte beziehen. Die geplante Studie beleuchtet zum einen die beruflichen Motivationen, Situationen und Perspektiven Thürin-ger Lehrkräfte für Evangelische Religionslehre und Ethik, woraus zunächst eine Art Bestandsaufnahme bzw. Situationsbeschreibung aus der Sicht der unterrichtenden Lehrkräfte erwachsen soll. Zum anderen wird sie sich mit der Art und Weise des unterrichtlichen Umgangs mit dem Thema Religion befassen, der sowohl im Religions- als auch im Ethikunterricht eine erhebliche Relevanz zukommt. Besonderes Augen-merk soll hierbei auf die Intentionen der Lehrkräfte bei der Thematisierung der christlichen Religion im Unterricht gelegt werden. Darüber hinaus spielen auch Gestaltungspräferenzen eine Rolle sowie ein Blick auf mögliche Fortbildungsinteressen der Thüringer Religions- und Ethiklehrkräfte. Dies kann insofern aufschlussreich sein, als dass sich daraus berufsspezifische Bedürfnisse ableiten lassen, die sich sowohl auf die Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte als auch auf eine bedarfsgerechte, an der schulischen Praxis orientierte Fortbildung auswirken. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter

10:45 – 11:45 Zeit: Uta Kania, Förderschule der Diakonie-Verbund Eisenach gem. GmbH – Regionales FÖZ – Förderschwerpunkt geistige Entwick-lung – 'Johannes Falk', Eisenach

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Qualitätsmanagement im Förderzentrum zur individuellen Lebensbewältigung Im März 2006 wurde das Förderzentrum 'Johannes Falk', Eisenach im Rahmen des Qualitätsmanagements ISO 2000 ihres Trägers, des Diakonie-Verbundes Eisenach, zertifiziert. Im Workshop sollen Informationen über unser Qualitätsmanagement vermittelt werden, inwieweit es für Schulprofilierung und Schulentwick-lung hilfreich sein kann und wo Kritik angebracht wäre. Der Workshop möchte einladen, Erfahrungen mit Qualitätsmanagementsystemen in Schulen auszutauschen und Anregungen zur Schulentwicklung geben. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter

9:00 – 10:00 Zeit: Almut Keil, Volkshochschule Arnstadt-Ilmenau, Arnstadt 61 Internationales Kunstsymposium – vom Kind bis zum professionellen Künstler Im kleinen Dorf Kleinbreitenbach gibt es etwas Besonderes: moderne Kunstwerke auf dem Friedhof, in der Kirche, im Dorf und entlang eines 2 km langen Kunstwanderweges. Kunstunterricht zum Anfassen! Jedes Jahr eine Woche lang internationales Flair. Professionelle Künstler, Kinder und Kursteilnehmer/innen der Volkshochschule arbeiten gemeinsam künstlerisch. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern Partner

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Hans-Ulrich Kellner; Ulrich Mittelstädt, hi.bi.kus, Erfurt 62 Hirngerechte Bildung in Kindergarten und Schule – das Entwicklungsprogramm hi.bi.kus Die Erkenntnisse der Hirnforschung finden zunehmend Beachtung für die Gestaltung erfolgreicher Lehr- und Lernprozesse. Im landesweiten Entwicklungsprogramm hi.bi.kus entwickeln Kindergärten und Schulen aller Schularten gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern ein Konzept 'Hirngerechte Bildung', das dem Profil der eigenen Einrichtung angepasst werden kann. Dabei wird ein besonderer Akzent auf der Vernetzung des Programms in der Region liegen. Die Vorstellung des Programmansatzes ist verbunden mit praktischen Experimenten und Anregungen aus der Hirnforschung. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Partner

9:00 – 10:00 Zeit: Lutz Klauer, Staatl. Regelschule 'Johann Gutenberg', Jena 63 Binnendifferenzierung mittels Montessori-Materialien in den Klassenstufen 5-10 Seit fünf Jahren werden alle Schüler, einschließlich der Kinder mit Behinderung ohne Lernzielgleichheit im Klassenverband unterrichtet. Freiarbeit und Binnendifferenzierung sind hierfür Schlüsselwörter. Die Lehr-kräfte und pädagogischen Mitarbeiter haben eine Vielzahl entsprechender Lehr und Lernmaterialien selbst hergestellt oder beschafft. Zielgruppen: Lehrer Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Manuela Kleinwächter, Fabi – Raum für Familienbildung, Hessen 64 Kinder in Bewegung bringen – Familie und Schule in einem Boot Alle wissen, dass Bewegung wichtig ist – immer mehr vernachlässigen sie allerdings. Gute Vorsätze helfen dann meistens nur vorübergehend, z.B. regelmäßig gemeinsam mit den Kindern Sport zu treiben – bis die alte Bequemlichkeit wieder Einzug gehalten hat. Im Ergebnis führt dies zu immer früher deutlich werdenden Haltungsschäden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In diesem Workshop werden Projekte vorgestellt, die leicht umzusetzen sind und die Kinder, wenn nicht gar Familien, in Bewegung bringen. Wenn noch Zeit ist, werden wir gemeinsam weitere Projekte erarbeiten. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler

10:45 – 11:45 Zeit: Anja Klimsa; Prof. Paul Klimsa, Technische Universität, Ilmenau 65 Medienkompetenztest in Schulen Die Bedeutung von Medienkompetenz ist auch für das schulische Lernen erkannt. In Thüringen wurde das Medienkunde-Konzept erarbeitet. Nun soll in einem zentral auswertbareren digitalen Test erstmals die Medienkompetenz aller Schüler in der Klassenstufe 7 erfasst werden. Im Workshop erfahren Sie auf wel-cher Basis dieser Test entwickelt wird, lernen diesen Test kennen und erhalten die Möglichkeit, über die Konsequenzen dieses Tests zu diskutieren. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter Eltern Schüler

12:15 – 13:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Wolfram Knabe, AG Waldorfpädagogik in Thüringen, Jena 66 Vom Kindergarten in die Schule aus waldorfpädagogischer Sicht Vortrag und Gespräch – auch mit Blick auf den Bildungsplan Zielgruppen: Lehrer Erzieher Schulleiter Eltern

10:45 – 11:45 Zeit: Antje Knuth; Tina Paetzold, ThILLM, Bad Berka 67 Ziele, Maßnahmen und Entwicklungsstand des Transferprojekts Das Transferprojekt 'BeSTe' ist Teil des langfristigen Schulentwicklungsvorhabens, um die Schuleingangs-phase in allen Thüringer Grundschulen weiterzuentwickeln. Das Transferprojekt konnte im November 2006, an seinem ersten Geburtstag, auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. In den Schulamtsbereichen arbei-ten engagierte Tandems mit innovativen Grundschulen, die ihre Schuleingangsphase kindgerecht und förderwirksam gestalten wollen. In diesem Workshop erhalten Sie Einblicke in die gemeinsame Arbeit eines Tandems und einer Grundschule. Außerdem werden Sie über Ziele, Maßnahmen und den Entwicklungs-stand des Transferprojekts 'BeSTe' informiert. Zielgruppen: Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Heike Kubitza; Friedrich Pauly, Amt für Lehrerbildung Hessen, Frankfurt/Main 68

Lehrerbildung aus einem Guss Die Verbindung zwischen der 1., 2. und 3. Phase der Lehrerbildung in Hessen wird mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation ausführlich dargestellt. Anschließend besteht die Möglichkeit zu Anfragen und zum Erfahrungsaustausch. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter

9:00 – 10:00 Zeit: Tobias Küster, Schule am Zoopark, Erfurt; Viola Sommer, ThILLM, Bad Berka 69

Übergang von der Schule zur individuellen Lebensbewältigung in das Arbeitsleben Wie können in der Werkstufe arbeitsrelevante Kompetenzen noch besser gefördert werden? Welche Mög-lichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben gibt es für Menschen mit einer geistigen Behinderung? Ist die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) die einzige Alternative nach dem Verlassen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung? Für die Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung ist eine zielgerichtete Hinführung zur Arbeitswelt und eine Vorbereitung auf das Leben in der Gemeinschaft von grundlegender Bedeutung. Dies beinhaltet die Ausweitung der Wahlmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler als ein wesentliches Element zur Umsetzung von Selbstbestimmung und Teilhabe und geht einher mit der Umgestaltung der Werkstufe der Schule zur individuellen Lebensbewältigung in eine Über-gangsstufe. Anhand des Beispieles aus der Schule am Zoopark in Erfurt, eines Förderzentrums mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, wird eine Möglichkeit der Umsetzung für kompetenzorientiertes Lernen und Lehren in der Werkstufe dargestellt. Zielgruppen: Lehrer Sonderpäd. Fachkr. Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Dr. Ulrike Linkner, ThILLM, Bad Berka; Prof. Roland Merten, F.-Schiller-Universität, Jena; Prof. Regina Möller, Universität, Erfurt; Prof. Georg Neubauer, Fachhochschule, Jena; Prof. Ada Sasse, Universität, Erfurt; Prof. Marianne Steffen-Wittek, Bauhausuniver-sität, Weimar

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Der 'Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre' in der Erprobung Die Mitglieder des Konsortiums für den 'Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre' stellen den Bil-dungsplan vor und berichten über erste Ergebnisse der Erprobung mit den Praxispartnern. Neben der Präsentation des Plans und der Erprobungsergebnisse besteht im Rahmen der Veranstaltung die Möglich-keit, mit den Mitgliedern des Konsortiums ins Gespräch zu kommen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Bettina Löbl, Thüringer Landeselternverband Kindertagesstätten, Erfurt 71

Ziele, Formen und Methoden der Elternarbeit in Kindertageseinrichtungen Ziel des praxisorientierten Seminars ist, das Wissen der Teilnehmern über theoretische Ansätze und Me-thoden der Elternarbeit in Tageseinrichtungen für Kinder zu erweitern und die Wirkung der Methoden durch eigenes Erleben zu begreifen. In intensiver gemeinsamer Arbeit soll herausgefunden werden, welche Ziele jeder einzelne Teilnehmer in der Arbeit mit Eltern hat und wie sich diese in der Praxis umsetzen lassen. Formen der Elternarbeit werden flexibel je nach Interessen und Bedürfnissen der Teilnehmer besprochen bzw. in praktischen Übungen trainiert. Zielgruppen: Erzieher Eltern

12:15 – 13:45 Zeit: Jürgen Ludwig; Stephan Schnurre, E.U.LE., Jena 72 Unterricht verstehen Der Workshop möchte Lehrerinnen und Lehrern aller Schularten und Fächer Anregungen geben, über ihren Unterricht nachzudenken. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie Unterrichtsprozesse so gestaltet werden können, dass ein Lernen durch Verstehen – ein verständnisintensives Lernen – ermöglicht wird. Ausgangspunkt dafür ist die Arbeit am 'Didaktischen Dreieck'. Es beschreibt die Beziehung zwischen Schüler, Lehrer und Unterrichtsinhalt. Die Workshopteilnehmer können an Hand von Aufstellungstechniken das Verhältnis zwischen diesen drei Grundelementen unterrichtlichen Handelns selbst erfahren und für die Reflexion ihrer Arbeit nutzbar machen. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter

12:15 – 13:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Prof. Dr. Will Lütgert, Zentrum für Lehrerbildung und Didaktikfor-schung (ZeLD), Jena 73

Lehrersein – Lehrerwerden: Eigenverantwortung der Profession – Das Jenaer Modell der Lehrerbil-dung Professionen sind dadurch gekennzeichnet, dass ihre Mitglieder über ein gemeinsames theoretisches Wissen und über ein verbindliches praktisches Können verfügen. Erst beides zusammen führt zu einer begründeten Eigenverantwortung. Im Vortrag wird gezeigt, welchen Beitrag die Theorie-Praxis-Veranstaltungen des Jenaer Modells zu diesem Verständnis der Lehrerprofessionalität leisten sollen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Dr. Gaby Luther; Prof. Hans Merkens, Erfurt School of Education, Erfurt 74

Neue Wege in der Lehrerausbildung – Neue Orte für die Lehrerausbildung Die Universität Erfurt geht mit der Erfurt School of Education (ESE) neue Wege mit der gestuften Leh-rerausbildung: Im dreisemestrigen Bachelor-Studium werden in zwei Studienrichtungen fachwissenschaftli-che Grundlagen für die entsprechenden Unterrichtsfächer erworben. Es schließt sich ein dreisemestriger, anwendungsorientierter Magister-Studiengang Lehramt an. Ein zentrales Anliegen der ESE ist, die Ausbil-dung in den Fachwissenschaften, der Fachdidaktik und der Erziehungswissenschaft zukünftig mehr auf aktuelle Forschungsergebnisse zu beziehen. Aus diesem Grund stellt die interdisziplinäre Schul- und Unterrichtsforschung in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern in den Magister-Studiengängen Lehramt ein wichtiges Arbeitsfeld dar. Der Vortag stellt Details zu Aufbau, Organisation sowie den Inhalten des Studiums vor. Außerdem werden die Forschungsfelder der Erfurt School of Education präsentiert. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Markus Märkl, Intel Education, München; Uwe Sommermann, ThILLM, Bad Berka 75

Ein innovatives Lehrerfortbildungsprojekt: Intel Lehren – Aufbaukurs Online Der Intel Lehren-Aufbaukurs Online ist ein Fortbildungsprojekt, das Intel unter der Schirmherrschaft der KMK in Zusammenarbeit mit den Bundesländern anbietet. Im Zentrum steht die Praxis, d.h. die Steigerung der Unterrichtsqualität durch die Nutzung digitaler Medien in Verbindung mit innovativen Unterrichtsmetho-den. Im Workshop erfahren Sie die Grundlagen des Aufbaukurses sowie die konkrete Umsetzung in Thü-ringen. Zielgruppen: Lehrer Schulleiter

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Dr. Reimund Meffert, Freie Fröbelschule, Keilhau 76 Die Kinder werden unsere Richter sein. Praktische Fröbelpädagogik im Schulalltag eines Förder-zentrums Am 21.4.2007 begehen wir den 225. Geburtstag des weltbekannten Thüringer Pädagogen Friedrich Wil-helm August Fröbel (1782-1852). 1826 legte er in der Monografie 'Die Menschenerziehung' (1826) seine pädagogische Vision einer kritischen Öffentlichkeit zur Diskussion vor und begründete damit seinen späte-ren Weltruf. Die aktuelle Bildungsdiskussion in Deutschland weist auf viele strukturelle Schwachstellen hin. Vielfach verstellt sie aber auch den Blick auf die positiven Beispiele von guten, sich ernsthaft weiter entwi-ckelnden Schulen. Eine davon – die Freie Fröbelschule Keilhau – soll hier vorgestellt werden. In Keilhau, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, lebt und arbeitet seit 1817 eine Gemeinschaft von Kindern und Erwachse-nen, im Sinne Friedrich Fröbels als eine 'erziehende Familie'. In der ständigen Inspiration und Motivation des Pädagogen und des ihm anvertrauten Kind liegt die Magie der Keilhauer Erziehung – bis heute. Dass die Ideen Fröbels noch heute im Rahmen der polytechnischen Erziehungsarbeit aktuell und lebendig sind, soll an verschiedenen Beispielen aus der pädagogischen Alltagspraxis des Keilhauer Schule illustriert werden. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit: Grit Messlin, Musik- und Kunstschule, Jena; Prof. Marianne Steffen-Wittek, Hochschule für Musik 'Franz Liszt', Weimar

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Musikalisch-künstlerische Bildung in der Grundschule – Ein Modellprojekt in Jena Kulturelle Bildung In diesem Vortrag wird das Modellprojekt 'Musikalisch-künstlerische Bildung an ausge-wählten Grundschulen Jenas' vorgestellt. Das inhaltliche Konzept dieses Projektes orientiert sich an der Entwurfsfassung des Thüringer Bildungsplanes für Kinder bis 10 Jahre (Musikalische Bildung, Künstleri-sche Bildung). Seit Oktober 2006 wird das Projekt von dem Kooperationsdreieck Musikhochschule – Mu-sikschule – Grundschule getragen. Die Kooperationspartner sind: 1. Institut für Musikpädagogik und Musiktheorie, Hochschule für Musik FRANZ LISZT WEIMAR 2. Musik- und Kunstschule Jena, JenaKultur 3. Schulamt Jena mit den nachfolgenden GS: Integrative Ganztagsschule Jena, Grundschule Rodatalschu-

le Lobeda-West, Staatliches Förderzentrum Janisschule, Talschule Jena. Im Rahmen der Ergänzungsstunden unterrichten Lehrende der Musik- und Kunstschule Jena und Studie-rende der Elementaren Musikpädagogik der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar einmal wöchentlich an den vier Partnerschulen in Jena. Ziel der musikalisch-künstlerischen Grundausbildung ist, Kindern im Grundschulalter den Umgang mit Musik und Kunst durch eigenes Musizieren, Singen, Hören, bewusste Körperarbeit (Bodypercussion, Tanz und Bewegung), Visualisierung, Erfassen musiktheoretischer Grund-begriffe, Kennenlernen verschiedener Musikinstrumente und die Verbindung von Musik und Bildender Kunst nahe zu bringen. Zielgruppen: Lehrer Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Roswitha Möbius, Kneippkindergarten, Bad Blankenburg 78 Rund um das Gesundheitskonzept Sebastian Kneipps und die Umsetzung in unserem Kindergarten'Alles was wir brauchen, um gesund zu bleiben, hat uns die Natur reichlich geschenkt.' (Sebastian Kneipp) Gemäß diesem Zitat von S. Kneipp bauen wir unser Kindergartenkonzept an den Eckpfeilern dieses Den-kens auf, Bewegung, Lebensordnung, gesunde Ernährung, Heilkräuter und Wasseranwendungen. Das ganzheitliche Denken S. Kneipps gilt für uns als wegweisend, um Kinder von heute zu gesunden Erwach-senen von morgen zu erziehen. Im Workshop werden wir unseren Weg mit diesem Konzept darstellen und viele praktische Tipps zur Umsetzung dieses Konzeptes auch in anderen Einrichtungen geben. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern

10:45 – 11:45 Zeit: Anja Oberländer; Ulrike Pinter, Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen e.V., Erfurt 79

Projekt Ability – Schlüsselkompetenzen gezielt fördern, berufliche Orientierung erleichtern Das Projekt Ability unter der Trägerschaft der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen e.V. arbeitet seit 2003 mit Schülerinnen und Schülern an Thüringer Regelschulen. Zu Beginn von insgesamt 9 Projekttagen haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Methode Zukunftswerkstatt die Möglich-keit, ihre momentane Einstellung zum Thema Berufswahl und Ausbildung zu reflektieren. In den anschlie-ßenden Projekttagen sammeln und kategorisieren sie Berufsbilder innerhalb bestimmter Berufsfelder. Anhand von Übungen und Spielen testen die Jugendlichen die verschiedenen berufsbezogenen Fähigkei-ten und Kompetenzen. Der Schwerpunkt dieser, 4 Projekttage umfassenden Testphase, liegt auf der Selbst- und Fremdreflexion. Davon ausgehend werden am Ende des Projektes mit jedem Schüler in einem individuellen Masterplan die nächsten Schritte zur Erreichung des Berufsziels formuliert und dokumentiert. Seit 2004 ist Ability mit diesem Konzept auch in der Lehrer/innenfortbildung tätig und im ThILLM-Katalog vertreten. Der Workshop gibt Einblicke in die einzelnen Projektphasen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, einzelne Übungen und Spiele selbst zu erleben. In Hinblick auf den Thüringer Berufswahlpass und das 'Qualitätssiegel berufswahlfreundliche Schule' stellt Ability eine gute Ergänzung zum Angebotsspektrum einer Regelschule dar. Zusätzlich wird das Planspiel zur Wirtschaftssimulation 'Hover Mobil' vorgestellt und über die Anwendungserfahrungen in den 9. Klassen berichtet. Zielgruppen: Lehrer Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter

12:15 – 13:45 Zeit: Roland Peikow, Staatl. Regelschule, Blankenhain 80 Projekt 'Ansprechpartner' des Staatlichen Schulamtes Weimar und der Polizeiinspektion Weimar Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass eine Schule sehr schnell zum Konfliktfeld werden kann, reagiert sie nicht zielgerichtet und angemessen auf negative Erscheinungen der heutigen Zeit. Bisher beschränkte sich der Umgang mit Auffälligkeiten oftmals in einer Aufarbeitung in der Schule, indem Ge-spräche mit Beteiligten geführt wurden. Dieses war meist eine Reaktion auf bestimmte Vorfälle. Für die Zukunft ist es notwendig, bereits im Vorfeld bestimmte Entwicklungen zu erkennen, diese zu analysieren, Schlussfolgerungen zu ziehen, um dann in geeigneter Weise richtig agieren zu können. Wir müssen prä-ventiv wirksam werden! Eine Möglichkeit bietet hierzu eine enge Kooperation der Schule (Schüler, Eltern und Lehrer) mit der Polizei vor Ort. Vorgestellt werden Möglichkeiten, erste Erfahrungen und Auswirkungen einer solchen Zusammenarbeit. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Steffen Richter; Stefan Werner, Der PARITÄTISCHE Thüringen, Neudietendorf; Uwe Werner, Schlupfwinkel und Sorgentelefon Gera e.V., Gera; Birgit Vogt, Kontakt in Krisen e.V., Erfurt

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Gemeinsam für Chancengleichheit – Kooperationen von Schule mit außerschulischen Partner/innenVon Armut und Ausgrenzung betroffenen Kindern und Jugendlichen entsprechende Angebote im Bereich der Bildung, Betreuung und Erziehung zu ermöglichen, bilden eine wichtige Grundlage und Chance, den derzeitigen Entwicklungen von prekären Lebenslagen entgegenzuwirken. Der 12. Kinder- und Jugendbe-richt beschreibt die Öffnung von Schule in das Gemeinwesen, in Kooperation mit freien Trägern, Unter-nehmen, Eltern sowie den Kindern und Jugendlichen als einen Ansatz, den aktuellen Anforderungen an Schule gerecht zu werden. Darüber hinaus liegen an dieser Stelle ungenutzte Potenziale, vor allem, der Ausgrenzung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen echte Chancen auf Teilhabe entgegenzuset-zen. Anhand der Themenschwerpunkte, – gemeinsam gestalten – von separierten Angeboten hin zu einem funktionalen, sinnstiftenden Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsnetzwerk im Gemeinwesen, – unge-nutzte Potentiale – aktuelle Beispiele im PARITÄTISCHEN Thüringen, soll im Rahmen des Workshops an Kooperationsmöglichkeiten und Strategien zur Vermeidung von Benachteiligung und Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen im Kontext der eigenverantwortlichen Schule und ihrer außerschulischen Koope-rationspartner gemeinsam gearbeitet werden. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Jürgen Röhreich, GEW Thüringen, Erfurt 82 Qualitätsentwicklung braucht Zeit! Wer gibt sie den Erzieherinnen? Die Qualitätsentwicklung von Bildung und Erziehung in Kindertagesstätten und Schulen ist nur möglich, wenn die Arbeitsbedingungen von Lehrern und Erziehern entsprechend gestaltet sind. Eigenverantwortung kann nur erfolgreich praktiziert werden, wenn den Einrichtungen auch genügend personelle, materielle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen. Eine entscheidende Frage ist die Ausgestaltung der Arbeits-zeit von Erzieherinnen. Welche Aufgaben, außerhalb der Arbeit mit den Kindern, sind zu erledigen und wieviel Arbeitszeit ist dazu erforderlich? Diese Frage soll mit Erzieherinnen im Workshop diskutiert werden. Zielgruppen: Erzieher Partner

10:45 – 11:45 Zeit: Martina Roland, E.U.LE./Friedrich-Schiller-Schule, Erfurt; Mari-na Wiesner, E.U.LE./Lindenberggymnasium, Ilmenau 83

Hast du das verstanden? Im Zentrum des Workshops steht das individuelle Verstehen. Ausgehend vom eigenen Verstehen werden Parallelen zum individuellen Lernprozess der Schülerinnen und Schüler erarbeitet. Thema und Arbeitswei-se eröffnen Möglichkeiten für eine eigenverantwortliche Unterrichtsentwicklung in Lehrergruppen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Prof. Gero Schmidt-Oberländer, Hochschule für Musik FRANZ LISZT, Weimar 84

Bildungsstandards statt Lehrpläne – Wege zu einem autonomen Musikunterricht Der Musikunterricht steht deutschlandweit vielerorts auf dem Kopf. Statt eines sinnvoll aufeinander aufbau-enden Lernens von Musik wird in einer Art Fleckerlteppich-Methode viel über Musik gelernt, an Stelle des Erwerbs von musikalischen Kompetenzen in all ihren Dimensionen steht eine Überfrachtung des Lehrplans mit Wissen, Wissen, Wissen über Musik, welches nicht vorbereitet wird durch die Entwicklung von musika-lischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Der Vortrag will einen Weg aufzeigen, dem Musiklehrer mehr Eigen-verantwortung für den Musikunterricht zu ermöglichen – durch die Formulierung von verbindlichen Inhalts- und Leistungsstandards – durch ein Konzept des Aufbaus musikalischer Fähigkeiten und Fertigkeiten – durch ein darauf aufbauendes und damit vernetztes Konzept von Kulturerschließung und – durch konse-quente und als Hilfestellung verstandene Evaluation von Unterricht, um den Musikunterricht in Thüringen und Deutschland wieder auf die Füße zu stellen. Gero Schmidt-Oberländer ist Professor für Schulprakti-sches Klavierspiel und Musikdidaktik am Institut für Schulmusik der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, derzeit auch Prorektor für Lehre und entwickelt in einem Team von Musikpädagogen aus ganz Deutschland eine neue Konzeption von Musikunterricht für Deutschland. Zielgruppen: Lehrer Sonderpäd. Fachkr. Eltern Schüler

9:00 – 10:00 Zeit: Kathrin Schremb; Charlotte Storch, D.A.S. Jugendtheater e.V., Weimar 85

Jugendtheater im 'stellwerk' als außerschulischer Lernort – Ein Beispiel für kulturelle Bildung als Netzwerkarbeit zwischen Kitas/Schulen und Schülern und Einrichtungen der kulturellen Bildung Kinder und Jugendliche sollen ihr Leben verantwortungsvoll meistern. Dafür brauchen sie nicht nur eine fundierte Schul- und Berufsbildung. Für ihre Entwicklung sind auch die Fähigkeiten wichtig, die über die reine Anhäufung von Wissen hinausgehen. Ihre Gewissheit in die eigenen Stärken, das Vertrauen in die eigene Kraft, ihr Mut, ihre Umwelt und die Gesellschaft kritisch zu betrachten und die Bereitschaft, Verant-wortung für sich und andere zu übernehmen, muss gefördert und gefordert werden. DAS Kinder und Ju-gendtheater ist ein Ort, an dem solche Fähigkeiten und Haltungen erworben und geschult werden. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen dabei Fragen, wie: Wie unterstützt man Jugendliche darin, ihre Kompeten-zen selbstbewusst zu nutzen? Wie entsteht eine gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Part-nern? Welche Erfahrungen haben wir mit unserer Arbeit zu diesem Thema gemacht? Ein Erfahrungsaus-tausch ist ausdrücklich erwünscht. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Gisela Schultebraucks, Ganztagsgrundschule Kleine Kielstraße, Dortmund 86

Individuelles Lernen und Förderung durch Kooperation: Einbindung von Eltern, Vernetzung mit Kindertagesstätten Gelingende Bildungs- und Erziehungsprozesse erfordern eine enge, vertrauensvolle Kooperation der verantwortlichen Institutionen Elternhaus, Kindertageseinrichtung und Schule von Anfang an. Ein von Beginn an abgestimmtes Vorgehen aller am Lernprozess Beteiligten ist Voraussetzung für eine intensive und umfassende individuelle Förderung der Kinder. Der Workshop zeigt die Arbeit der Ganztagsgrundschu-le Kleine Kielstraße, mit dem Deutschen Schulpreis 2006 ausgezeichnet, – einer Grundschule im sozialen Brennpunkt Dortmunds – vom Zeitpunkt der Anmeldung bis zum Ende der Schuleingangsphase. Schwer-punkte sind die niederschwellige Elternarbeit, die sowohl auf Qualifizierung aber auch auf individuelle Unterstützung vor Ort abzielt und die projektbezogene Förderung der Kinder vor dem eigentlichen Schul-beginn in enger Kooperation mit den Kindertageseinrichtungen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Veronika Seeland, Kath. Kindergarten; Petra Wand, Staatl. Grund-schule, Breitenworbis 87

1, 2, 3 im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit – Der Übergang vom Kindergarten zur Grund-schule Bei diesem Workshop geht es um die Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule. Anhand von Praxisbeispielen soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten Erzieher/innen und Leh-rer/innen nutzen können, um Kinder und Eltern auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Ziel ist die kontinuierliche Fortsetzung des Bildungsprozesses der Kinder. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Schulleiter Eltern

10:45 – 11:45 Zeit: Prof. Dr. Elsbeth Stern, ETH Zürich – Institut für Verhaltenswis-senschaften, Zürich 88

Kindgerechte Lernumgebungen aus psychologischer Sicht In der gegenwärtig in vielen Ländern recht intensiv geführten Diskussion um eine angemessene Frühförde-rung werden dem kindlichen Gehirn teilweise geradezu mystische Kräfte zugesprochen. Von sensiblen Phasen der Gehirnentwicklung ist die Rede, die nicht verpasst werden dürften. In meinem Vortrag werde ich mich kritisch mit einer derartigen Frühförderungseuphorie auseinandersetzen. Von einer generell bes-seren Lernfähigkeit im Kindesalter kann keine Rede sein. Dessen ungeachtet lassen sich aus neueren Theorien und Befunden zum Lernen und zur geistigen Entwicklung im Kindesalter gute Gründe für eine Frühförderung ableiten. Der Erwerb anspruchsvoller geistiger Kompetenzen braucht Zeit, und deshalb sollte man früh damit beginnen, Grundlagen für bestimmte Kompetenzbereiche aufzubauen, ohne jedoch schulisches Lernen vorwegzunehmen. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Nicole Streibel, Staatlich genehmigte Förderschule für Geistigbe-hinderte, Bruchstedt 89

Wenn Positives schwierig ist – Von der Suche nach und dem Finden von Kompetenzen Spricht man von kompetenzorientiertem Lernen und Lehren fokussiert man automatisch auf die Ressour-cen und Kompetenzen aller am Lehr- und Lernprozess Beteiligten. In der täglichen pädagogischen Praxis fällt es jedoch mitunter schwer, Schülerinnen und Schülern ressourcenorientiert zu begegnen – vor allem den sogenannten 'Schwierigen'. Im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen der Lernzielerfüllung und dem gezeigten und für uns wahrnehmbaren Verhalten der Schüler 'stricken' wir gemeinsam Muster, die uns die Sicht auf Positives versperren und andere, kompetenzorientierte Wege der Begegnung finden lassen. Dieser Workshop bietet ein Modell an, gestrickte Muster zu entwirren, den Blick auf Kompetenzen freizule-gen um mit und an ihnen arbeiten zu können. Zielgruppen: Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Partner

12:15 – 13:45 Zeit: Dr. Jeanette van Laak, Friedrich-Schiller-Universität, Jena; Johan-nes Wunderlich, Märchenerzähler, Trockenborn 90

Ich schenk Dir eine Geschichte – ein Märchenprojekt im letzten Kindergarten-Jahr Der Lese-Zeichen e.V. wendet sich in seiner Arbeit mehr und mehr auch dem Frühlesealter bzw. jenen Kindern zu, die unmittelbar vor dem Schuleintritt stehen. Nach den Schreibwerkstätten des Schriftstellers Rainer Hohberg mit Schülern der vierten Klassen in der Jenaer Rodatal-Schule, das ein Geschichtenbuch 'Die rosarote Haifisch-Dame' zum Ergebnis hatte, folgt nun ein Märchen- und Erzählprojekt in der Jenaer Kindertagesstätte 'Regenbogen'. Dr. Jeanette van Laak und der Märchenerzähler Hansi vom Märchenborn erzählen nicht nur Märchen sondern die Kinder selbst erzählen und spielen. Das wiederum von JenaWoh-nen geförderte Projekt gründet sich auf der Publikation von Monika Plath und Karin Richter 'Die Bildwelten der Marja Lavater', 'Schneewittchen', Modelle und Materialien zum Literaturunterricht, Baltmannsweiler 2006. Ziel ist es, die Sprachfähigkeiten der Kinder weiter zu entwickeln und Lust am Spiel und Erzählen zu wecken. Dr. Jeanette van Laak und Hansi vom Märchenborn berichten über ihre Arbeit mit dem Projekt. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Eltern

12:15 – 13:45 Zeit: Ingo Wagenbreth, Schulpsychologie Staatl. Schulamt, Eisenach 91 Möglichkeiten und Grenzen schulpsychologischer Diagnostik und Beratung bei Schülern mit 'be-sonderen Begabungen' In einem Workshop sollen die Inhalte der Tätigkeit der schulpsychologischen Beratung und Diagnostik bei Schülern mit vermuteter 'besonderer Begabung' vorgestellt werden. Das Kernteam 'Lern – und Begabungs-förderung' der Thüringer Schulpsychologen besitzt Erfahrungen im Rahmen dieser Tätigkeit und möchte diese mit Lehrerinnen und Lehrern, aber auch mit Erzieherinnen aus dem Vorschulbereich diskutieren. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Schulleiter Eltern Schüler Partner

10:45 – 11:45 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Ute Waldenburger, E.U.LE./Zabel-Gymnasium, Gera; A-xel Weyrauch, E.U.LE./Koordinierungsstelle, Jena 92

E.U.LE. – Das Entwicklungsprogramm für Unterricht und Lernqualität Mit dem Entwicklungsprogramm wird die langfristige und nachhaltige Verbesserung von Unterricht und Lernqualität an Thüringer Schulen angestrebt. Verbessert werden sollen die fachlichen Lernleistungen, die individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler sowie das Unterrichts- und Schulklima. Die Entwick-lungsarbeit wird auf die Zunahme der Verstehenstiefe beim Lernen der Schülerinnen und Schüler und die Entwicklung einer professionellen Reflexionskultur im Hinblick auf die Unterrichtsqualität und die pädagogi-sche Handlungskompetenz der Lehrer konzentriert. Das Programm geht davon aus, dass die konkreten Verhältnisse an den einzelnen Schulen Ausgangspunkt der Veränderung sein müssen und bei den Lehrern vor Ort die wesentlichen Ressourcen und Erfahrungen für diesen Prozess liegen. Im Rahmen des Workshops können die Teilnehmer selbst aktiv werden und sich einige wesentliche Elemente der Arbeit im Programm erschließen. Erfahrungen bei der Arbeit in Schulen und aus dem Lehrertraining werden eben-falls vorgestellt. Weitere Informationen unter www.eule-thueringen.de Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler

9:00 – 10:00 Zeit: Dr. Karina Weichold, F.-Schiller-Universität, Jena 93 Erfolgreiche Förderung von Lebenskompetenzen und Suchtprävention in der Schule – Das Pro-gramm IPSY Im Jugendalter steigt die Prävalenz von Problemverhaltensweisen wie der Gebrauch legaler Substanzen (z.B. Alkohol, Zigaretten) an. Aus entwicklungspsychologischer Perspektive soll Substanzkonsum auch die Lösung von Entwicklungsaufgaben Jugendlicher erleichtern. Forschungsergebnisse zeigen, dass Präventi-on von frühem und ausgeprägtem Konsumverhalten durch Life-Skills-Programme möglich ist. Jugendliche lernen, mit den Herausforderungen des Alltags besser umzugehen, kommen besser mit sich und anderen zurecht und fühlen sich mehr der Schule zugehörig. Life-Skills-Programme vermitteln nicht nur Wissen, sondern auch allgemeine und substanzspezifische Lebenskompetenzen (z.B. nein sagen gegenüber einem Angebot von Substanzen durch Freunde). Der Unterricht nutzt insbesondere interaktive Techniken und Übungen im Schulunterricht (z.B. Rollenspiele). Das Lebenskompetenzprogramm IPSY (Information und Psychosoziale Kompetenz = Schutz) wurde für die 5. bis 7. Klasse entwickelt und erfolgreich in Thüringen und Italien evaluiert. Im Workshop wird das Programm IPSY, seine theoretischen Grundlagen, das Manual und Befunde der Evaluationsstudien vorgestellt. Außerdem werden einige Übungen aus dem Manual durchgeführt. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit: Ulrike Weißgerber; Angelika Wodzicki, Lindenau-Museum, Alten-burg 94

Nike, Moses und die heilige Katharina – Das Christliche Spalatin-Gymnasium im Lindenau-Museum Altenburg – Dokumentation einer Zusammenarbeit zwischen Schule und Kunstmuseum Seit dem Jahr 2004 verbringen die Sechstklässler des Spalatin-Gymnasiums Altenburg jeweils ein Schul-halbjahr ihren Kunstunterricht im Lindenau-Museum. Sie beschäftigen sich theoretisch und praktisch mit allen Bereichen des Hauses und werden von nahezu allen wissenschaftlichen Mitarbeitern angeleitet. Einige besonders schöne Ergebnisse dieser intensiven Zusammenarbeit werden bis zum Jahresende in einer Ausstellung dokumentiert. Das Projekt kann anhand einer PowerPoint-Präsentation vorgestellt wer-den, außerdem existiert genügend Informationsmaterial. Die Ausstellung wurde von Frau Andrea Hoff-mann, Kultusministerium, im Oktober 2006 eröffnet. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit:

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Vorträge und Workshops

Christoph Werz, SLEB – Schüler-Lehrer-Eltern-Beratung, Camburg 95 Geborgenheit vermitteln Schüler Engagement fördern, Lehrer unterstützend beraten, Eltern motivierend begleiten, Bildungsprozes-se inner- und außerschulisch mit entwickeln... Mehr als 20 Jahre Kinder- und Jugendarbeit, davon 10 Jahre Schulsozialarbeit und seit über 9 Jahren aktive Begleitung der Landesschülervertretung als Referent zu Fragen engagierter Partizipation. Ein reicher Schatz an Erfahrungen, Ansichten und Einsichten wird in ansprechender Art und Weise dargeboten und dem Auditorium zur Diskussion gestellt. Aspekte der Nach-haltigkeit durch kontinuierliche Evaluation und Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern runden die Veranstaltung ab. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Schüler Partner

9:00 – 10:00 Zeit: Karen Willingshöfer, Staatl. Berufsbildende Schule 2, Nordhausen 96 CAS – Chance zum Fördern und Fördern? Durch den Einsatz von CAS in der gymnasialen Oberstufe erhält der Mathematikunterricht neue Akzente. In dieser Veranstaltung wird den Teilnehmern an Beispielen demonstriert, welche Chancen sich daraus ergeben, um gleichzeitig leistungsstarken und leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern Erfolge im Unterricht zu vermitteln. Zielgruppen: Lehrer Eltern Schüler

9:00 – 10:00 Zeit: Erich Ch. Wittmann, Universität, Dortmund 97 Mathematische Frühförderung: Ziele, Inhalte, Prinzipien, Praxis Im Projekt 'mathe 2000' wird seit fünf Jahren intensiv an der Entwicklung eines Frühförderprogramms gearbeitet, das auf einen fliegenden Start in das 1. Schuljahr abzielt. Leitlinie ist die Auffassung von Ma-thematik als Wissenschaft schöner und nützlicher Muster. Vorbild für die konkrete Umsetzung sind die Fröbelschen Spielgaben. Im Vortrag wird das Konzept an mathematisch fundierten Spielen aus den Berei-chen Zahlen, Formen und Denkspiele erläutert. Zielgruppen: Lehrer Erzieher Sonderpäd. Fachkr. Schulleiter Eltern Partner

10:45 – 11:45 Zeit:

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Präsentationsstände

Präsentationsstände

Jörg Blank, Freie Waldorfschule, Eisenach 201 Kulturelle Bildung – Theaterarbeit in der Waldorfschule In der Waldorfpädagogik nehmen die Klassenspiele im 8. und 12. Schuljahr einen besonderen Stellenwert ein. Anspruchsvolle Stücke aus der klassischen und modernen Literatur werden in den Klassen gemein-sam ausgewählt, einstudiert und aufgeführt. Diese Theaterprojekte fördern sowohl soziale als auch darstel-lende Fähigkeiten und regen den praktischen Umgang mit der Literatur an. Ellen Blumert, Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V., Erfurt 202 Leseförderung für Kinder und Jugendliche Der FBK für Thüringen e.V. präsentiert sich mit einem Stand und informiert über Fördermöglichkeiten von Autorenlesungen in Bibliotheken, Freizeiteinrichtungen und Schulen. Die Besucher haben die Möglichkeit sich über Projekte rund ums Lesen und Schreiben zu informieren. Marco Eberl, Kirchenamt der Evangelischen Kirchen in Mittel-deutschland EKM, Eisenach 203

Projekte kultureller Bildung an evangelischen Schulen Im Evangelischen Schulwerk der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland haben sich 17 evangelische Schulen verschiedener Schulträger zusammengeschlossen. Dazu gehören Schulen aller Schularten von der Förderschule über die Grund- und Regelschule bis zum Gymnasium und der Berufsbil-denden Schule. Neben allgemeinen Informationen zu den Schulen erhält der Besucher auch Einblicke in die vielfältige Bildungslandschaft im Bereich der evangelischen Kirche. Jede Schule hat mit einem hohen Maß an Eigenverantwortlichkeit ihren speziellen Weg gesucht, innovative pädagogische Konzepte in christ-licher Bildungsverantwortung zu verwirklichen. Die evangelischen Schulen sind auch und gerade im Be-reich der kulturellen Bildung aktiv tätig. Dies zeigt sich in der Vielfalt der Projekte, die von Lernenden und Lehrenden vorgestellt werden. Christine Geist, Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen, Erfurt 204

Bibliotheken als Partner der Kindertageseinrichtungen und Schulen Indem sich ein Kind den Geschichten hingibt, erschafft es sich die Welt nach eigenen Regeln und Bildern neu. Bilder erschließen neue Lebenswelten und lehren Kinder geistige Selbstständigkeit. Früh tauchen sie ein in ein System von Symbolen und Zeichen und schulen Kreativität und Phantasie. Die Lernphase, in der die Lesekompetenz erworben wird, ist kurz: Die ersten vier bis acht Lebensjahre sind für die Sprachkompe-tenz die wichtigsten, die Leselust muss sich spätestens bis zur Pubertät entwickelt haben. Öffentliche Bibliotheken bieten die Möglichkeit, in diesem Sinne wirksam zu werden und sich gemeinsam mit den Schulen und Kindertageseinrichtungen für die Lesefreude und Lesemotivation einzusetzen. Auch im Be-reich der frühkindlichen Leseförderung sind sie Partner für Kindergärten und Grundschulen sowie Eltern. Ursula Gödde, ThILLM, Bad Berka 205 Präsentation zur 3. Thüringer Landesausstellung/Elisabethjahr Neben Informationen über die Landesausstellung werden Projekte von Schulen präsentiert, die sich mit dem Thema 'Elisabeth – eine europäische Heilige' auseinandergesetzt haben.

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Präsentationsstände

Dorit Gropp, Sprachservice Japanisch, Lositz 206 Japan-Projekt Klassenstufe 8: Fächerübergreifendes Lernen: Geschichte-Geographie-Religion/Ethik-Fremdsprachen In Arbeitsgruppen werden verschiedene Themenkomplexe aus den Bereichen Wirtschaft, Landeskunde, Kultur, Geschichte, Soziales und japanische Sprache bearbeitet und die Ergebnisse in einer den Projekttag beschließenden Präsentation vorgestellt. Jede Arbeitsgruppe fertigt dazu eine Schautafel an, die anschlie-ßend im Fachkabinett Geographie ausgestellt wird. Die Gruppe 'Sprache' lernt, wie man sich auf Japanisch vorstellt und begrüßt und übt japanische Schriftzeichen. Ergebnisse eines Projekttages am Heinrich-Böll-Gymnasium Saalfeld im April 2006. Carmen Grunwald, 3K – Kunst, Kultur, Kommunikation e.V., 99974 Mühlhausen 207

Theaterpädagogische Angebote, Workshops und mehr für Kinder und Jugendliche Der Verein 3K e.V., als jugendkulturelles Zentrum, stellt seine Angebote für Kindergärten, Schulen und andere Einrichtungen vor. Es handelt sich hierbei vorrangig um Theater und theaterpädagogische Angebo-te. Regina Künzel; Karin Schlegelmilch, Landesverband der Schul-landheime in Thür. e.V., Jena 208

Sprache mit allen Sinnen erleben – Fremdsprachenkompaktwochen an Thüringer Schullandheimen In ihrem Selbstverständnis als schulergänzende Lernorte bemühen sich die Thüringer Schullandheime um die Erweiterung und Professionalisierung ihrer pädagogischen Angebote. Mit Unterstützung des Thüringer Kultusministeriums und des ThILLM wird gegenwärtig das Projekt Fremdsprachenkompaktwochen für Schullandheimaufenthalte weiterentwickelt. Dabei konzentriert sich die Arbeit auf das Erleben und Erfassen der Sprache mit allen Sinnen (zum Beispiel im Theaterspiel), auf die Mehrsprachigkeit des Projektes und auf die Implementation und Evaluation an Thüringer Schullandheimen. Im Rahmen des Bildungssymposi-um soll in Form einer Präsentation über kulturelle Bildung durch die Arbeit der Schullandheime im Allge-meinen und das o.g. pädagogische Vorhaben im Speziellen informiert werden. Anne-Katrein Maschke, LAG Jugendkunstschulen e.V., Erfurt 209 Präsentationsstand der Thüringer Jugendkunstschulen Vorstellung der 10 Einrichtungen Thüringens mit entsprechenden Materialien Angelika Mede, Thüringer Volkshochschulverband e.V., Jena 210 Kulturelle Bildung – Möglichkeiten der Kooperation zwischen Volkshochschulen, Schulen und Kindertagesstätten Die Präsentation zeigt Beispiele der kulturellen Bildung aus der Arbeit der Volkshochschulen in Thüringen. Es wird aufgezeigt welche Möglichkeiten der Kooperation zwischen Volkshochschulen, Schulen und auch Kindertagesstätten im Bereich der kulturellen Bildung möglich sind.

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Präsentationsstände

Reimund Meffert, Neuer Thüringer Fröbelverein e. V.; Gabrie-le Wächter, Freie Fröbelschule, Keilhau 211

Praktische Fröbelpädagogik in Thüringen und der Welt Die Fröbelpädagogik ist ein unerschöpflicher Quell für die alltägliche Erziehungs- und Bildungsarbeit. Der Präsentationsstand der Fröbelakademie Deutschland zeigt, wie die vielen innovativen pädagogischen Ideen im Kindergarten, in der Schule und der Erwachsenenbildung zusammengeführt und umgesetzt werden. Sie haben alle – wie einst bei Fröbel – eines gemeinsam: die Orientierung auf den Menschen. Die praxisnahen Handlungskonzepte in den Einrichtungen des Jugendsozialwerkes ermöglichen die Realisie-rung des höchsten Ziels: den freien, denkenden und schaffenden Menschen. Diese Form der Erziehung, die den natürlichen Bildungstrieb des Kindes nutzt und ihn in einer impulsreichen Umgebung weiterentwi-ckelt, sichert so eine optimale und allseitige Bildung und Erziehung. Internationale Erfahrungen belegen dabei auch den universellen und interkulturellen Charakter der Fröbelpädagogik. Der Präsentationsstand des Fröbelakademie Deutschland gewährt lebendige Einblicke in die praktizierte Fröbelpädagogik in Thü-ringen (z.B. in der Freien Fröbelschule Keilhau) und zeigt auf, dass die bahnbrechenden Ideen Fröbels in einer modernen Interpretation dazu geeignet sind, Antworten zu geben, auf die vielfältigen Bildungserfor-dernisse der Gegenwart – nicht nur in Deutschland. Monika Möller, Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind/Regionalverein Thüringen e. V./ Bildungscamp Christes e.V., Bad Frankenhausen

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Individuelle Förderung – Möglichkeiten der Begabungsförderung Am Stand erhalten Sie Informationen zum Gesamtanliegen der Begabungsförderung in Thüringen, zu den Aufgaben und Möglichkeiten der Schulen und Kindergärten, zur Fragestellung, wie man das individuelle Lernen unter Beachtung der Persönlichkeit begleiten und fördern kann. Dabei lernt man Beispiele aus der Schule und dem Bildungscamp Christes kennen, die verdeutlichen wie hochmotiviert Kinder und Jugendli-che mit Begabungen mit Gleichbefähigten lernen, arbeiten und spielen. Marc Müller; Dr. Christof Nachtigall, F.-Schiller-Universität, Jena 213 Schüler als Experten für Unterricht (SEfU) – Ein vergleichender Blick in Thüringer Klassenzimmer. Das Instrument 'Schüler als Experten für Unterricht' wird seit dem Schuljahr 2005/2006 in Thüringen und Sachsen zur freiwilligen Nutzung angeboten. Es ermöglicht eine Ist-Standsanalyse des Qualitätsbereichs Lehren und Lernen auf der Grundlage einer standardisierten Schülerbefragung. Die Erfahrungen aus zwei Schuljahren wurden für eine Weiterentwicklung des Instruments und die Erarbeitung eines neuen, verglei-chenden Berichts genutzt. Eine ausführliche Analyse des Instruments (Block 1), die Ergebnisse einer Befragung zur Nutzung der Rückmeldung durch die beteiligten Lehrkräfte (Block 2) sowie Struktur und Aufbau des Vergleichsberichts (Block 3) werden in Form von drei Kurzpräsentationen im 'Viertelstunden-takt' an diesem Stand vorgestellt. Sieglinde Müller, Der Weimarer Kultur-Express, Mellingen 214 Jugendtourneetheater Wir sind ein freies Jugend – Theater im Tourneebetrieb. Unser Anliegen ist es, ein sozial engagiertes Theater zu bieten. Wir wollen die Probleme der Jugendlichen, durch bildliche Beispiele und durch Diskus-sionsrunden, ansprechen. Außerdem möchten wir auch den Spaß am Theater wecken und fördern. Wir arbeiten mit jungen ausgebildeten Schauspielern zusammen, die gern vor und mit einem jungen Publikum spielen (ab 125 – 150 Schüler). Auf Wunsch bieten wir nach den Vorstellungen Diskussionsrunden an. Diese können entweder in der großen Gruppe oder nacheinander in den einzelnen Klassen erfolgen. Aktuelle Theaterstücke: 'Hunger?! Der Killer in mir' – Stück über Essstörungen Bulimie und Magersucht bei Jugendlichen 'Puppen, Pickel, Pubertät' – ein fröhliches Stück, das versucht, Themen der Pubertät mit kabarettistischen Zügen anzusprechen 'Die Weiße Rose – Die letzte Stunde der Geschwister Scholl', 'Nein' – ein Stück über Gewalt in der Familie (ab Mai 2007 im Programm)

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Präsentationsstände

Prof. Dr. Tilman Rhode-Jüchtern, Zentrum für Didaktik der Fried-rich-Schiller-Universität, Jena 215

Posterausstellung Mit unserer Präsentation stellen wir ein Projekt mit europäischen Schulen an der Universität Bielefeld vor, an dem auch die Lobdeburgschule aus Jena beteiligt war. Dieses Projekt wird jetzt mit einer Förderung durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft am Zentrum für Didaktik der F.-Schiller-Universität Jena fortgesetzt und im September 2007 in Jena mit einem erneuten Kulturworkshop abgeschlossen. Bettina Rößger, LAG Soziokultur Thüringen e.V., Elgersburg 216 Engagiert für Kultur – Soziokulturelle Initiativen als Partner für kulturelle Bildung Kulturelle Bildung ermöglicht, Wachsen und Schrumpfen, Erfolg und Scheitern spielerisch zu probieren, Versuch und Irrtum als Methode des Lernens kreativ zu nutzen. Kinder und Jugendliche brauchen Experi-mentierfelder, in denen man Erfahrungen machen kann, in denen ausprobiert, geforscht, Verantwortung übernommen und sich engagiert werden kann. Räume, in denen Neues und Ungewöhnliches kennen gelernt werden kann, die den Wechsel von Perspektiven ermöglichen. Soziokultur schafft Experimentierfel-der, aus denen heraus gesellschaftspolitische Prozesse nachvollzogen und mitgestaltet werden können. Kulturelle Bildung in allen Sparten – das bieten soziokulturelle Projekte und Initiativen. Einige von ihnen sollen vorgestellt werden: interkulturelle, gestalterische, kreative und experimentelle. Sie ermöglichen Lernen mit allen Sinnen und verschaffen soziale, emotionale und ästhetische Kompetenzen. Achim Scharf, tlv thüringer lehrerverband, Erfurt 217 Gute Schule für alle – alle für gute Schule Der tlv thüringer lehrerverband ist eine der beiden großen Interessenvertretungen für Thüringer Pädago-gen. Am Stand erhalten Sie umfangreiche Informationen und Materialien zu allen Bereichen der Bildung und Erziehung, so auch zu den Fragen der kulturellen Bildung und Erziehung. Petra Siegel, Theater Rudolstadt, Rudolstadt 218 Kulturelle Bildung durch und mit Theater Vermittlung von Bildung und sozialer Kompetenz durch die Möglichkeiten, die das Genre Theater bieten, sowohl in der Schule selbst wie auch im 'anderen Lernort Theater'. Theater eröffnet die Chance, die Selbstwahrnehmung, die Einordnung in soziale Zusammenhänge, die Bewusstmachung von Störungen im persönlichen wie im gesellschaftlichen Bereich zu befördern, und damit möglicherweise einen klärenden Prozess in Gang zu setzen. Zu dieser Aufgabe gehören Aufführungen ebenso wie vor- und nachbereitende Gespräche, spielpraktische Anleitungen und Kursangebote des Theaters Rudolstadt. Ziel unserer Theater-arbeit ist die Entwicklung von sozialer und kognitiver Kompetenz. Sybille Weber, Freie Waldorfschule, Gera 219 Kulturelle Bildung an Waldorfeinrichtungen in Thüringen An Waldorfschulen und in Waldorfkindergärten wird die kulturelle Bildung in Jahresfesten / Monatsfeiern, künstlerischen Darbietungen und Jahresarbeiten präsentiert und dokumentiert.

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Präsentationsstände

Christoph Werz, LSV-Landesschülervertretung im Freistaat Thü-ringen, Erfurt 220

Wir für Euch – Ihr mit uns Seit über 15 Jahren ist die Landesschülervertretung (LSV) im Freistaat Thüringen ein verlässlicher Partner aller Schülerinnen und Schüler. Auch auf Bundesebene (BSK) hat sich das Thüringer Mitwirkungsgremium bislang optimal mit eingebracht. An unserem Informationsstand ('quietschegelber Pavillon') werden wir u. a. mit einer aktuellen Power Point sowie mit der bekannten MeLoWüDiWaWa über das vergangene Jahr LSV Arbeit berichten. Anregungen für unsere weitere Zusammenarbeit mit Ministerien, Schulämtern, Schulen und Mitwirkungsgremien erhoffen wir uns durch viele spannende Gespräche und der aktiven Teilnahme an verschiedenen Seminaren.

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Präsentationsstände

Präsentationsstände der Staatlichen Schulämter in Thüringen in der Mensa

Auch die Staatlichen Schulämter nehmen in ihren Präsentationen den Themenschwerpunkt "Kulturelle Bildung" auf. Gemeinsam mit Schulen und Kindertagesstätten ihres Einzugbereichs stellen sie die zumeist in Vernetzung mit Partnern der Region entwickelten Bildungsangebote und Lerngelegenheiten für Kinder und Jugendliche dar. Diese Präsentationen möchten • Kindertagesstätten und Schulen Anregungen und Impulse zum Aufbau kultureller Bildungsangebote

geben, • Gelegenheiten eröffnen, mit den Akteuren zu Gelingensbedingungen, aber auch zu Stolpersteinen ins

Gespräch zu kommen, • ein breites Spektrum von Möglichkeiten kultureller Bildungsangebote in Schulen und Kindertagesstät-

ten abbilden, • die Unterstützungsleistung der Staatlichen Schulämter beim Aufbau von Kooperationen zwischen

Bildungseinrichtungen und Partnern verdeutlichen, • die Bedeutung der Mitgestaltung der regionalen Bildungslandschaft durch die Bildungseinrichtungen

für Kinder und Jugendliche und dabei auch die Koordinationsaufgabe der Staatlichen Schulämter her-ausstellen,

• Eltern und an Bildung Interessierte ermuntern, sich aktiv beim Aufbau kultureller Angebote in Bil-dungseinrichtungen einzubringen,

• den durch PISA verengten Kompetenzbegriff erweitern und bewusst machen, wie wichtig die ästheti-schen, emotionalen und sozialen Kompetenzen für die Persönlichkeitsbildung sind, und wie diese im Rahmen der kulturellen Bildung in besonderer Weise gefördert werden, und

• bewusst machen, dass es eigentlich nur selten etwas Neues zu schaffen gilt, sondern das Vorhande-ne nur deutlicher vernetzt werden und dabei einen zielgruppenspezifischen Zuschnitt erhalten muss.

Da die Präsentationen zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Programmangebots noch nicht detailliert beschrieben werden können, wird auf die Internetpräsentation unter www.bildungssymposium.de verwie-sen. Dort stehen weitere Informationen ab dem 15. März 2007 zur Verfügung. Partner, die durch diese Seite angeregt werden, sich in die Präsentation der Staatlichen Schulämter einzubringen, werden gebeten, sich mit dem jeweiligen Staatlichen Schulamt in Verbindung zu setzen.

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Veranstaltungsräume im Lehrgebäude 1

Veranstaltungsräume im Lehrgebäude 2