Projekt

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Aufgabe 1: Kundenanforderungen ermitteln – Dosenöffner Die QFD-Methode soll fuer die Auslegung eines Dosenöffners eingesetzt werden. Es wurde eine Primaererhebung in Form einer Umfrage durchgefuehrt. Die Umfrage ergibt die untenstehenden Antworten Kundenforderungen: KF1 – leicht bedienbar KF2 – kindersicher KF3 – zuverlässige Funktion KF4 – klein/leicht KF5 – überverwendbar KF6 – lebensmittelgerecht KF7 – liegt gut in der Hand KF8 – schön KF9 – umweltfreundlich KF10 – leicht zu reinigen KF11 – eventuell mit Zusatzfunktionen KF12 – preiswert KF13 – keine Verletzungsgefahr Paarweiser Vergleich Schritt 1: Zunaechst werden mit Hilfe eines paarweisen Vergleichs zwischen den Forderungen die in der QFD verwendeten Gewichtungen ermittelt. Schritt 2: hierzu werden in einer Matrix jeweils alle Kundenanforderungen miteinander verglichen

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Aufgabe 1: Kundenanforderungen ermitteln – Dosenöffner

Die QFD-Methode soll fuer die Auslegung eines Dosenöffners eingesetzt werden. Es wurde eine Primaererhebung in Form einer Umfrage durchgefuehrt. Die Umfrage ergibt

die untenstehenden Antworten

Kundenforderungen:

KF1 – leicht bedienbar

KF2 – kindersicher

KF3 – zuverlässige Funktion

KF4 – klein/leicht

KF5 – überverwendbar

KF6 – lebensmittelgerecht

KF7 – liegt gut in der Hand

KF8 – schön

KF9 – umweltfreundlich

KF10 – leicht zu reinigen

KF11 – eventuell mit Zusatzfunktionen

KF12 – preiswert

KF13 – keine Verletzungsgefahr

Paarweiser Vergleich Schritt 1: Zunaechst werden mit Hilfe eines paarweisen Vergleichs zwischen den Forderungen die in der QFD verwendeten Gewichtungen ermittelt.

Schritt 2: hierzu werden in einer Matrix jeweils alle Kundenanforderungen miteinander verglichen

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Schritt 3: Ist eine Kundenforderung („A“, Zeile 1) wichtiger als die im Paar zugehoerige Forderung („B“, Spalte 2), so wird in das entsprechende

Matrixfeld eine „2“ eingetragen, bei gleicher Wichtigkeit eine „1“ und eine „0“ , falls die Forderung unwichtiger is

Kundenforderungen

leicht bedienbar

kindersicher

zuverlässige Funktion

klein/leicht

überverwend

bar

lebensmitt

elgerecht

liegt gut in der H

and

schön

umw

eltfreun

dlich

leicht zu reinigen

eventuell mit

Zusatzfunktio

preiswert

keine Verletzungsgefahr

Summ

e

Gew

ichtung

leicht bedienbar 2 1 2 1 1 2 2 2 1 1 0 0 15 9

Kindersicher 1 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 17 10

zuverlässige Funktion

0 0 2 1 1 2 2 2 1 1 1 1 14 8

klein/leicht 0 0 0 1 1 0 1 1 0 0 0 0 4 2

Überverwendbar 1 1 1 2 1 2 2 1 1 1 0 0 13 7

lebensmittelgerecht 0 1 1 2 1 2 2 1 1 0 0 1 12 7

liegt gut in der Hand

0 0 0 1 0 1 1 1 0 0 0 0 4 2

Schön 0 0 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0 3 1

Umweltfreundlich 1 0 0 2 1 1 0 2 2 0 0 0 9 5

leicht zu reinigen 1 0 1 2 0 1 2 2 1 1 0 0 11 6

eventuell mit Zusatzfunktion

1 1 1 2 1 2 2 2 1 1 1 1 16 9

Preiswert 1 1 2 2 1 1 2 2 2 1 1 1 17 10

keine Verletzungsgefahr

1 1 2 2 1 2 2 2 1 1 1 1 17 10

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Schritt 4: Die Gewichtung der Kundenanforderungen erhaelt man mittels folgender Formel:

Für einen Bereich von 1 bis 10: Gi =

Wobei: Si = Summe der zugehoerenden Zeile; Smax – maximale Summe; Smin – minimale Summe

G1 = 9 x 15−317−3

+1 = 8,65

G2 = 9 x 17−317−3

+1 = 10

G3 = 9 x 14−317−3

+1 = 8,02

G4 = 9 x 4−3

17−3 +1 =1,64

G5 = 9 x 13−317−3

+1 =7,39

G6 = 9 x 12−317−3

+1 = 6,76

G7 = 9 x 4−3

17−3 +1 = 1,64

G8 = 9 x 3−3

17−3 +1 = 1

G9 = 9 x 9−3

17−3 +1 = 4,85

G10 = 9 x 11−317−3

+1 = 6,14

G11 = 9 x 16−317−3

+1 = 9,28

G12 = 9 x 17−317−3

+1 = 10

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G13 = 9 x 17−317−3

+1 = 10

Die Auswertung der Verbraucherumfrage liefert ihnen folgende Ergebnisse:

Kindersicher und keine Verletzungsgefahr sind wichtiger als leicht bedienbar und eventuell mit Zusatzfunktionen und sind wichtiger als auch die anderen Kundenforderungen.

Zuverlässige Funktion ist wichtiger als umweltfreundlich oder lebensmittelgerecht. Preiswert ist genau so wichtig wie keine Verletzungsgefahr. Liegt gut in der Hand ist genau so wichtig wie klein/leicht aber wichtiger als schön. Leicht bedienbar ist wichtiger als überverwendbar sowie als leicht zu reinigen.

Schritt 5: Ableitung der Qualitätsmerkmale

Für jede Kundenforderung („was“) arbeitet das QFD Team die technischen Funktionen/ Qualitätsmerkmale („wie“). In der Abbildung sind die QM

eines Autoreifens dargestellt.

QM 1 - Multifunktionell

QM 2 - Messer aus Edelstahl

QM 3 - Abnehmbare Teile des Dosenöffners ( leicht zu reinigen )

QM 4 - Ausgerüstet mit Ersatzteile

QM 5 – Schutzhülle

QM 6 – Schutzklinke

QM 7 - Gummigriff

QM 8 – Farbig

QM 9 - Leichter Materialinhalt

QM 10 - Kleine Dimensionen

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QM 11 - Farbig

QM 12 - Günstig

Schritt 6: Die Beziehungsmatrix

- zwischen den – Kundenanforderungen - Qualitätsmerkmalen der Konstruktion durch paarweise Betrachtung: - der Konstruktionsmerkmale (KM)

einerseits und - der Kundenanforderungen (KF) andererseits wird ermittelt in welchem Maße das Konstruktionsmerkmal mit der Kundenforderung in

Beziehung steht.

a). Es wird eine Tabelle/ Matrix dargestellt

b). Jedem Paar aus KM und KF wird ein FELD zugeordnet c). Diese Felder werden je nach Korrelationsstärke mit einem entsprechenden SYMBOL

versehen

d). Nach [ASI]1 stehen folgende Symbole zur Verfügung

- Kreis – mittlere Korrelation WF = 3

- Doppelkreis – starke Korrelation WF (Wertefaktor) = 9

- Dreieck – schwache Korrelation WF = 1

e). Liegt keine Korrelation vor, bleibt das Feld leer! f). Nach der Ermittlung der Korrelationen wird untersucht ob leere ZEILEN oder SPALTEN

existieren! Das deutet darauf hin, dass KM fehlen bzw. dass KM existieren und für die KF irrelevant sind!

g). Vorgehensweise zum Ausfüllen der Beziehungsmatrix: - in einer Reihenfolge von oben nach unten wird jede KF analysiert; - die Reihe

entsprechend der zugeordneten KM wird von rechts nach links analysiert; - in der Schnittstelle jeder Spalte entsprechend der KM werden die Symbole

je nach Korrelationsstärke eingetragen - falls keine Korrelation vorhanden ist, bleibt das Feld leer!

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Abb: Tabelle/ Matrix: Beziehungsmatrix zur Produktplanung (Beispiel: Dosenöffner)

Gewichtung QM1 QM2 QM3 QM4 QM5 QM6 QM7 QM8 QM9 QM10 QM11

KF1 9

KF2 10

KF3 8

KF4 2

KF5 7

KF6 7

KF7 2

KF8 1

KF9 5

KF10 6

KF11 9

KF12 10

KF13 10

absolute Gewichtung 333 237 120 165 240 246 234 29 89 64 90

Relative Gewichtung

10 7 4 5 7 7 4 3 2 3 3

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Schritt 7: Die Berechnung des resultierenden Gewichts der Qualitätsmerkmale der Konstruktion

Das Gewicht des jeweiligen Konstruktionsmerkmals = entsprechende Zahlenwerte (9; 3; 1) für jede Spalte * Gewichtung der zugeordneten KF

I. absolute Bedeutung/ Gewichtung der Qualitätsmerkmale (QM) bzw. Konstruktionsmerkmale (KM)

A1 = 9 x 3 + 8 x 9 + 7 x 9 + 9 x 9 + 10 x 9 = 333

A2 = 9 x 1 + 8 x 9 + 7 x 9 + 7 x 3 + 5 x 3 + 6 x 3 + 9 x 1 + 10 x 3 = 237

A3 = 9 x 3 + 8 + 7 x 9 + 30 = 120

A4 = 8 x 9 + 7 x 9 +30 = 165

A5 = 9 + 9 x 10 + 8 + 7 x 3 + 3 + 9 + 10 +10 x 9 = 240

A6 = 9 + 10 x 9 + 9 x 3 + 10 x 3 + 10 x 9 = 246

A7 = 9 x 9 + 8 + 7 + 2 x 9 + 10 x 3 + 9 x 10 = 234

A8 = 10 + 9 + 10 = 29

A9 = 3 x 9 + 8 + 9 x 2 + 6 + 30 = 89

A10 = 9 x 3 + 10 + 2 x 9 + 2 x 3 + 3 = 64

A11 = 10 x 9 = 90

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II. relative Bedeutung/ Gewichtung der QM bzw. KM - berechnet sich analog zum paarweisen Vergleich

W1 = ( 9 x 333−29333−29

+ 1 ) = 10

W2 = ( 9 x 237−29333−29

+ 1 ) = 7,1 = 7

W3 = ( 9 x 165−29333−29

+ 1 ) = 3,6 = 4

W4 = ( 9 x 165−29333−29

+ 1 ) = 5

W5 = ( 9 x 240−29333−29

+ 1 ) = 7,2 = 7

W6 = ( 9 x 246−29333−29

+ 1 ) = 7,4 = 7

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W7 = ( 9 x 234−29333−29

+ 1 ) = 7

W8 = ( 9 x 29−29

333−29 + 1 ) = 1

W9 = ( 9 x 89−29

333−29 + 1 ) = 2,7 = 3

W10 = ( 9 x 64−29333−29

+ 1 ) = 1,99

W11 = ( 9 x 90−29

333−29 + 1 ) = 3

Schritt 8: Das House of Quality In diesem Fall, dient es dazu, die Konstruktionsmerkmale/ Qualitätsmerkmale hinsichtlich ihres Einflusses auf die

Kundenforderungen zu analysieren.

Abb: House of Quality – Dosenöffner

Gewichtung QM1 QM2 QM3 QM4 QM5 QM6 QM7 QM8 QM9 QM10 QM11

KUN

DEN

SICH

T

KF1 9

KF2 10

KF3 8

KF4 2

KF5 7

KF6 7

KF7 2

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KF8 1

KF9 5

KF10 6

KF11 9

KF12 10

KF13 10

absolute Gewichtung 333 237 120 165 240 246 234 29 89 64 90

Relative Gewichtung 10 7 4 5 7 7 4 3 2 3 3

Zielgrösse

Gewicht kleiner als 120

g

Länge kleiner

als 9 cm

Schwierigkeitsgrösse

4 2 3 3 1 2 1 1 2 3 2

M.I.G. 2010

PROJEKT DOSENÖFFNER

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Bacila Andra

Darjan Roxana

Plesca Andra

Zeleneac Cristina

Lazar Luigi

Haas Sergiu