Projekt „Gesa –Gesund und selbstbestimmt altern“...1. Auswertung Angehörigenbefragung Sorgen...

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Projekt „Gesa – Gesund und selbstbestimmt altern“ Projektträger: Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V. Projektstandort: Caritas Biberach-Saulgau Ein Projekt der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Programms "Sucht im Alter 2"

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Projekt „Gesa – Gesund und selbstbestimmt altern“ Projektträger: Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.Projektstandort: Caritas Biberach-Saulgau

Ein Projekt der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Programms "Sucht im Alter 2"

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

BedarfsermittlungZiel: Erkundung Lebenswelt älterer Menschen

Unterstützungsangebote

Netzwerk & Kooperation

Öffentlichkeitsarbeit

Ziel: Unterstützung von älteren Menschen die Suchtmittel konsumieren und deren Angehörigen.

1. Vorstellung Projekt „Gesa“

- Befragung von Angehörigen

- Befragung von Pflegekräfte und

Nachbarschaftshelfer*innen

- Experteninterviews

Start: 12/2015 Ende: 11/2018

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

2. Angehörigenbefragung

Angehörigenbefragung

Versendete Fragebögen: 2.101

Rücklauf Fragebögen: 143 Fragebögen

Pflegende Angehörige: 50 % zwischen 50 und 70 Jahren (50%) und

75% weiblich

Alter der betreuten Person

bis 74 Jahre 75-79 Jahre 80-84 Jahre 85 und älter

16,7% 13,0% 27,5% 42,8%

davon mit schädlichem Konsum:

36% 44% 32% 20%

Der schädliche Konsum besteht bei 73 % der Betroffenen bereits seit

mehreren Jahren.

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

Schädliche Gebrauch aus Sicht der Angehörigen von … (Angaben in Prozent)

Schädlicher Gebrauch aus Sicht der Pflegekräfte:

- 51,6 % Psychopharmaka

- 38,9 % Alkohol

- 27,4 % Nikotin

n = 143, alle

Angehörige

n = 41 (29 %)

Angehörige die eine

Person betreuen, die

schädlich konsumiert

25,2

7,7

7,7

3,5

2,1

0,7

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Medikamente

Beruhigungsmittel

Antidepressiva

Alkohol

Nikotin

Drogen

2. Angehörigenbefragung

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

Lebenswelt älterer Menschen:

Die betreuten Personen…

…bewegen sich täglich außer Haus 35%

…sind familiär/sozial eingebunden 90%

…können zurückgreifen auf

24,6

45,4

8,7

13,7

26,3

0 10 20 30 40 50

Lokales Vereinswesen

Kirchliche Gemeinde

Bildungsveranstaltungen

Sport- und Bewegungsangebote

Kaffee, Restaurant, Treffpunkt

2. Angehörigenbefragung

n = 143, alle

Angehörige

n = 41 (29 %)

Angehörige die eine

Person betreuen, die

schädlich konsumiert

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

Fachkräftebefragung

Insgesamt verteilte Fragebögen an Fachkräfte: 196

- Pflegekräfte der Sozialstationen: 150

- Nachbarschaftshelfer*innen: 46

Rücklauf FB insgesamt: 95 (Rücklaufquote: 48,5 %)

3. Fachkräftebefragung

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

1. Auswertung Angehörigenbefragung

Gründe für den Konsum (Angaben in Prozent)

8,4

2,1

7,7

7,7

1,4

1,4

19

4,8

26,2

21,4

4,8

4,8

0 5 10 15 20 25 30

Konsum aus sonstigen Gründen

Konsum wegen seelischen Schmerzen

Konsum wegen körperlichen Schmerzen

Konsum wegen Depression

Konsum aus Einsamkeit

Konsum aus Langeweile

mit schädlichem Konsum alle

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

1. Auswertung Angehörigenbefragung

Sorgen der Betreuenden (Angaben in Prozent)

40

65

31,3

50

26,7

14,3

0 10 20 30 40 50 60 70

sonstiges

Sorge wegen gesundheitlicher Situation

Konflikte, Streit

Angst vor Unfällen

Stress, Unsicherheit

Ärger über Konsumverhalten

mit schädlichem Konsum alle

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

3. Fachkräftebefragung

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

3. Fachkräftebefragung

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

Wie häufig treffen Sie auf Personen, von denen Sie denken, dass sie zu viel Alkohol

trinken, zu viel rauchen oder Medikamente zur Anregung oder Beruhigung nehmen?

3. Fachkräftebefragung

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

2. Auswertung Fachkräftebefragung

Welche psychotropen Substanzen werden vor allem eingenommen?

* Nur Fachkräfte, die sehr häufig oder häufig Kontakt zu schädlich konsumierenden Personen haben.

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

2. Auswertung Fachkräftebefragung

Wie häufig stellen Sie einen Konsum von Alkohol und Nikotin fest?

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

2. Auswertung Fachkräftebefragung

Wie häufig stellen Sie einen Konsum von Alkohol und Nikotin fest? (2)

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

2. Auswertung Fachkräftebefragung

Wie bewerten Sie die Medikation (die ärztlich verschriebene Dosierung und

Verabreichung von o.g. Medikamenten)?

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

2. Auswertung Fachkräftebefragung

Welchen Zusammenhang sehen Sie zwischen dem Substanzkonsum und

der Alltagssituation der alternden Person?

Angehörige geben

„Einsamkeit“

als Konsumgrund

mit 4,8 % an.

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

2. Auswertung Fachkräftebefragung

Information und Schulung (1)

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

2. Auswertung Fachkräftebefragung

Information und Schulung

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

Fachkräftebefragung

o Besuchsdienste (44 %)

o Gruppenangebote mit Aktivitäten für

ältere Menschen (30 %)

o Altenbegegnungsstätte (22 %)

o Hausarzt (13,7%)

o Tagespflege (12,6 %)

o Suchtberatungsstelle (12,6 %)

o Kurzzeitpflege (5,3 %)

o Apotheke (2,1 %)

Angehörigenbefragung

o Beratung und Information für

Angehörige (14,3 %)

o Tagestreff/ Besuchsdienst/

Tagesstruktur für betreute

Personen (11,9 %)

o Gruppe für Betroffene (9,5 %)

o Offene Sprechstunde für

Angehörige (7,1 %)

o Angehörigengruppe (4,8 %)

4. Wünsche an das Hilfesystem

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

Einsamkeit wird in Verbindung mit Depression, Alter und

Sucht gebracht!

Optimierungsbedarf bzw. –chancen für das Hilfesystem:

Aufklärung für Familien ist wichtig

Netzwerk und Kooperationen „Alter und Sucht“

Hausärzte als Schlüsselfunktion

Mehr Bewusstsein bei professionellen Akteuren wir Hausärzte,

Krankenhäuser schaffen

Entstigmatisierung schaffen

Angebot spezieller Konzepte wie z.B. aufsuchende Beratung;

Angehörigengruppe

5. Erkenntnisse aus den Experteninterviews

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

Mehr Information und Transparenz

Fortbildungen für Pflegekräfte und Nachbarschaftshelfer*innen

Vorträge zur Gesundheitsförderung für Senioren mit den Themen:

Ernährung, Genuss- und Arzneimittel, Bewegung und dem Titel

„Alltagstipps für ein gesundes und selbstbestimmtes älter werden“

Angebote für ältere Menschen nutzen und vernetzten

Koordination durch Suchtberatungsstelle: „Gesa“ als „Angebotsbündel“

aus Bereichen der Suchtselbsthilfe, Suchtberatungsstelle und Hilfen im

Alter;

Caritas und Gemeinde – Kontaktangebote die Einsamkeit entgegen

wirken z.B. bestehende Seniorentreffpunkte nutzen

6. Ziele aus den Ergebnissen

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GesaGesund und selbstbestimmt altern

Kontakt

Daniela Wiedemann

Projekt „Gesa - Gesund und selbstbestimmt altern“[email protected]

Tel. 07351 5005-170 oder

Mobil 0160 99274426

Caritaszentrum Biberach Saulgau

Psychosoziale Beratungs- und ambulante Behandlungsstelle für Suchtkranke, Suchtgefährdete und Angehörige Kolpingstraße 43

88400 Biberach

www.caritas-biberach-saulgau.de

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.