Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

25
Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie

Transcript of Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Page 1: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekte

in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie

Page 2: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekt „Schnecke – Bildung braucht Gesundheit“

Page 3: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekt „Schnecke – Bildung braucht Gesundheit“

Vorbeugen von Hörschäden, Seh- und Gleichgewichtsschwierigkeiten durch die Senkung schulischen und außerschulischen Lärms

Projektstart 2007 in Hessen in Kooperation mit dem Kultusministerium.

Erste Befunde: Bei Beeinträchtigungen im Wahrnehmungsbereich ist eine Verschlechterung der Schulnoten von 0,6 Notenstufen feststellbar.

Etablierung des erfolgreich laufenden Projektes jetzt auch in Niedersachsen (Dr. C. Reichenbach & C. Lücking)

Page 4: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekt „Schnecke“ – Mögliche Themen für eine BA-Arbeit

Entwicklung eines Förderprogramms (Hören-Sehen-Gleichgewicht) Methoden und Aufgaben zur Förderung im Schulalltag Konzeption von Aktionstagen Altersgruppe: 5-10 Jahre

Altersangepasste Vermittlung von „Schnecke“

Unterstützung/Förderung von Kindern mit Wahrnehmungsbeeinträchtigungen in der Schule

Page 5: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekt „Schnecke – Bildung braucht Gesundheit“

Möglichkeiten der Einbindung des Umfeldes in die Lärmprävention (Schule, Eltern, Peers)

Erfassung von „Lärm“ und Bedingungen von Lärm in einer Schule/Klasse

Fragebogen Lehrer Fragebogen Schüler Beobachtungsbogen Untersucher (welche Lärmquellen, Dauer,

Häufigkeit, Intensität) subjektive Empfindungen vs. erfasste Lärmquellen (Methoden, Geräte der Lärmmessung wenn möglich einsetzen)

Page 6: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Modellprojekt „Pro Kind“

Jun.-Prof. Dr. T. Jungmann

Page 7: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

„Pro Kind“ – Was ist das?

„Pro Kind“ ist ein präventiv ausgerichtetes Modellprojekt für Schwangere und ihre Familien.

Vorbild: Nurse-Family-Partnership Program (NFP, Olds, 2004)

Betreuung durch sogenannte “Nurses”

Begleitforschung mit Kontrollgruppendesign

Page 8: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Verbesserung des Pflegeverhaltens

Nachholen von Schul-/

Berufsabschluss

Reduktion von Suchtverhalten

Familienplanung

Entwicklungs-neurologie

erfolgreicheRegulation von

Emotion & Verhalten

Förderung der kognitiven

Entwicklung

Mutter/Vater Säugling/Kleinkind

Förderung der kognitiven

Entwicklung

erfolgreicheRegulation von

Emotion & Verhalten

Schulreife undIntegration

Vorschulkind Jugendlicher

Langzeitfolgen

Schulerfolg

positives Sozialverhalten

Leben ohneDrogen

Modellprojekt „Pro Kind“

Projektphase I:Pränatale Intervention

Projektphase II:Frühkindliche Intervention

pränatalesGesundheits-

verhalten

Lebensplanung

Page 9: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

„Pro Kind“- Die Domänen

Persönliche Gesundheit Gesundheitsförderliche Umgebung Lebensplanung und - gestaltung

Mutter-/ Vater-/ Elternrolle

Familien- und Freundeskreis Soziale Dienste und Gesundheitsversorgung

Page 10: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Pro Kind– Mögliche Themen für eine BA-Arbeit

„Pro Kind“ und andere frühe Hilfen Vernetzung? Kooperation? Konkurrenz? z.B. Einsatz und Auswertung von Netzwerkfragebögen

Spannungsfelder der Hilfe für Familien am Beispiel „Pro Kind“

Spannungsfelder erkennen (Literaturstudium), Spannungsfelder erfassen (z.B. Experteninterviews) Ableitung von zielgruppenadäquaten Lösungen

Page 11: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Pro Kind– Mögliche Themen für eine BA-Arbeit

Prävention von Kindeswohlgefährdung Wie soll dies erreicht werden? Was wird konkret gemacht? Wie kann Kindeswohlgefährdung operationalisiert werden? Wie effektiv können Projekte wie „Pro Kind“ sein?

Auseinandersetzung mit der Bedeutung des theoretischen Hintergrundes

Ökologische Theorie Selbstwirksamkeitstheorie Bindungstheorie

Page 12: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Weitere Themen in der Abteilung

Themen Mögliche Inhalte der Arbeiten/ Fragestellungen

Emotionale und soziale Entwicklung

und

Selbstkonzept

und

Bindung

Literaturarbeit bzgl.:- Vergleich von Modellen / Verständnissen zur emotionalen

Entwicklung- Bedeutung von Interaktionen für die emotionale Entwicklung- Bindungstypen und „typische“ Beziehungsgestaltung im Vergleich- Einfluss / Einflussfaktoren der Grundschule auf die emotionale

Entwicklung- Analyse von Risikofaktoren für die emotionale Entwicklung- Entwicklungsaspekte des emotionalen Selbstkonzepts- Gegenüberstellung und Vergleich von Modellen zum sozialen

und/oder emotionalen SelbstkonzeptErhebung in einer Grundschule (z.B. mittels selbst erstellten Fragebogen /

Interview)- Bedeutung von Peers für die emotionale Entwicklung- Bedeutung von Interaktionen für die emotionale Entwicklung im

Kontext Schule (Befragung von Lehrern)

Page 13: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Weitere Themen in der Abteilung

Hochbegabung Kreativität

Autismus ADHS Frühkindliche Bildung (0-6 Jahre)

Page 14: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekte

in der Abteilung in der Sprach-Pädagogik und -therapie

Page 15: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekt „Außerschulische Lernorte“ Methodisch-didaktische Möglichkeiten der

Sprachförderung an außerschulischen Lernorten im Fachunterricht.

Ziele: Möglichkeiten für indirekte Sprachlernprozesse Möglichkeiten für therapeutische Unterstützung

Page 16: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekt „Motorrad“ Mobile teilhabeorientierte Rehabilitation bei Aphasie und Dysarthrie

Kooperation mit der Aphasiker-Selbsthilfegruppe

Mögliche Themen für eine BA-Arbeit: Einsatz diagnostischer und therapeutischer Materialien und

deren Evaluation Neuentwicklung von Konzepten zur teilhabeorientierten

Rehabilitation bei Aphasie

Page 17: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projekt „Dialogisches Bilderbuchlesen“

Ziel: Evaluation der Methode des dialogischen Bilderbuchlesens

Möglichkeiten für BA-Arbeiten Befragung von Eltern und Fachkräften zum Umgang mit

bzw. Einsatz von Bilderbüchern Evaluation der Methode des dialogischen Bilderbuchlesens

zur Förderung von Kindern mit SSES

Page 18: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Weitere Themen in der Abteilung

Erzählfähigkeit Mehrsprachigkeit und Migration Vorschulische Sprachförderung

Page 19: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Gemeinsames Projekt

Multimodales Motherese bei Kindern mit einer Sprachentwicklungs-verzögerung

Page 20: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Bedeutung des mütterlichen Sprechstils für den Spracherwerb

Alter des Kindes

Mütterlicher Sprechstil

Hauptmerkmale Funktionen für den Spracherwerb

bis ca. 12 Mon.

Ammensprache(„baby talk“)

überzogene Intonationskontur; hoher Tonfall;

lange Pausen an Phrasen-strukturgrenzen; einfache Sätze;

kindgemäßer Wortschatz

Spracherkennung;zentral: Prosodie,

Phonologie

2. Lbj.stützende Sprache

(„scaffolding“)

gemeinsamer Aufmerksamkeitsfokus;

Routinen; Formate; Worteinführung

Spracheinführung („turn taking“)

zentral: Wortschatz

ab 24-27 Mon.

lehrende Sprache

(„motherese“)

Modellsprache; modellierende

Sprachlehrstrategien; Sprachanregung durch

Fragen

sprachanregend und –lehrend;

zentral: Grammatik

(nach Grimm, 2003)

Page 21: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Was versteht man unter multimodalem Motherese?

Kommunikation erfolgt über viele sensorische Kanäle: visuell:

Gesichtsbewegungen und -ausdrücke (‚emotionese‘) Gesten und Handbewegungen (‚motionese‘)

taktil: Berührungen

auditiv: mütterliche Sprechstile (‚motherese‘)

Koordination und Redundanz dieser multimodalen Informationen z.B. hör- und sichtbare Sprache sind temporär synchron,

haben denselben Rhythmus, dasselbe Tempo und dieselbe Intensität.

z.B. werden sichtbare Gesten mit Wörtern auf ähnliche Art und Weise koordiniert.

(nach Gogate, Bahrik & Watson, 2000)

Page 22: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Projektziele Hintergrund: Studie an der Universität Bielefeld

(Rohlfing, Fritsch, Wrede & Jungmann) mit normal sprachentwickelten Kindern

Aktuelles Projekt: Zusammenspiel zwischen Modifikationen in Bewegung, Sprache und Mimik in Abhängigkeit vom Sprachentwicklungsstand des

Kindes.

Annahme: Eltern schließen vom Sprachentwicklungsstand auf den

kognitiven Entwicklungsstand stärkere Modifikationen, wenn das Kind in seiner

Sprachentwicklung verzögert ist.

Page 23: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Methoden

Natürliche Spielsituationen Konstruktionsspiel Bilderbuchlesen („Lieselotte

lauert“)

Standardisierte Spielsituationen, die mit einem speziellen Tool ausgewertet werden Becher in einander stapeln Formen erkennen

Page 24: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Methoden Die natürlichen Interaktions-

sequenzen werden aufgezeichnet und mittels eines Kategorien-systems differenziert ausgewertet. Motherese-Forschung Gestural Motherese-Forschung Emotionese-Forschung

Die standardisierten Interaktionssequenzen werden mittels eines Tools ausgewertet.

Der Sprachentwicklungsstand der Kinder wird über den ELFRA-2 und den SETK-2 erfasst.

Page 25: Projekte in der Abteilung Sonderpädagogische Psychologie.

Multimodales Motherese – Mögliche Themen für eine BA-Arbeit

Entwicklung und Analyse eines Kategoriensystems Motherese Motionese Emotionese

Auswertungen der Pilotstudie Spontansprachanalysen der kindgerichteten Sprache Analysen der kindgerichteten Gesten Analysen der sprachbegleitenden Mimik

(in der naturalistischen Situation des Bilderbuchlesens und desKonstruktionsspiels)