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Internationale Projekte Bilaterales Kooperationsprogramm und Twinning / Ausgabe 2017 Weitere Informationen unter www.bmel.de und www.bmel-kooperationsprogramm.de

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Internationale ProjekteBilaterales Kooperationsprogramm und Twinning / Ausgabe 2017

Weitere Informationen unter www.bmel.de und www.bmel-kooperationsprogramm.de

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Diese Broschüre soll Ihnen einen Überblick über die vielfältigen bilateralen Kooperati-onsprojekte des BMEL im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft geben. Darüber hinaus können Sie sich über Vorhaben im Rahmen des Behördenpartnerschaftspro-gramms, des sogenannten Twinnings, informieren.

Über das Twinning-Programm arbeiten wir mit Ländern zusammen, die von der Nach-barschaftspolitik der Europäischen Union (EU) erfasst werden. Auf diese Weise unter-stützen wir EU-Beitrittskandidaten und weitere Länder in unserer europäischen Nach-barschaft dabei, ihre nationalen Vorschriften mit dem europäischen Recht in Einklang zu bringen. In diesem Rahmen helfen wir bei der Modernisierung der Verwaltung und tragen mit Beratungsangeboten zur Entwicklung einer erfolgreichen Ernährungswirt-schaft in diesen Partnerländern bei.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Christian Schmidt MdBBundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Die Agrar- und Ernährungspolitik steht weltweit vor großen Herausforderungen. Eine wachsende Weltbevölkerung verlangt nach immer mehr Nahrungsmitteln und Agrar-rohstoffen. Bis zum Jahr 2050 müssen rund 10 Milliarden Menschen ernährt werden. Dies erfordert eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion um 70 Prozent. Zugleich sind unsere natürlichen Ressourcen wie Boden und Wasser begrenzt. Diese Herausforderun-gen können nicht durch einzelne Staaten, sondern nur in der internationalen, vernetzten Zusammenarbeit bewältigt werden.

Gerade deshalb ist die Pflege der bilateralen Beziehungen ein Schlüssel, um die Welternäh-rung sicherzustellen. Verlässlichkeit und Vertrauen sind dabei für mich die Grundlagen. Beides vertiefen wir zu Beginn eines jeden Jahres auf dem weltweit größten Agrarminis-tertreffen in Berlin, das mein Ministerium im Rahmen des „GFFA – Der Berliner Welter-nährungskonferenz“ ausrichtet. Es ist ein wichtiger Impulsgeber, um das in der Agenda 2030 verankerte Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen (VN) für bessere Lebensbedin-gungen zu erreichen.

Ein Schlüssel zur Erreichung des VN-Ziels ist auch die intensive und längerfristige Zusam-menarbeit mit Partnerstaaten über gemeinsame Projekte. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt dabei vor allem auf bilaterale Kooperations-projekte mit agrarpolitisch relevanten Schwellen- und Entwicklungsländern. Wir verein-baren diese Vorhaben mit den Partnerregierungen nicht nur politisch, sondern führen sie auch gemeinsam mit ihnen durch.

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WELTKARTE MIT PROJEKTLÄNDERNINHALTSVERZEICHNIS

INHALTGrußwort 2

Inhaltsverzeichnis 4

Weltkarte mit Projektländern 5

Twinning-Projekte im Bereich Ernährung und Landwirtschaft 6

Israel: Tierseuchenbekämpfung weiter im Fokus 8

Ukraine: EU-Recht liefert Orientierung für ukrainische Gesetzgebung 10

Bilaterales Kooperationsprogramm des BMEL mit dem Ausland 11

Agrarpolitische und agrarfachliche Dialoge 13

Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum 15

Deutsch-Russischer Agrarpolitischer Dialog 17

Demonstrations- und Schulungszentren 19

Äthiopien: Förderung nachhaltiger Produktivität in der Landwirtschaft 21

Kasachstan: Deutsches Agrarzentrum 23

Ukraine: Vier passgenaue Kooperationsprojekte 25

China: Demonstrationsvorhaben für Ackerbau und für Tierzucht 27

Sambia: Agrartrainings- und Wissenszentrum 29

Verbandskooperationen 31

Bauernverbandskooperation Vietnam 33

Genossenschaftsprojekt Türkei 34

Projektübersicht mit Laufzeit 35

Impressum 39

Partnerländer

Legende

Koopera'onsprojektedesBMEL

Twinning-ProjektedesBMEL

Koopera'ons-undTwinning-ProjektedesBMEL

BilateralesKoopera'onsprogrammundTwinningdesBMEL

WeltkartemitProjektländern

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TWINNINGTWINNING

Behördenpartnerschaften mit EU-Beitrittskandidaten und EU-Nach-barschaftsstaaten

Twinning ist ein EU-finanziertes Instrument zur Förde-rung von Partnerschaften zwischen Behörden aus den EU-Mitgliedsstaaten und Verwaltungen der EU-Beitritts-kandidaten sowie der europäischen Nachbarschaft. Dazu geben Experten aus den Verwaltungen von EU-Mitglied-staaten ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit der Um-setzung des EU-Rechts an die jeweiligen Partnerländer weiter. Das BMEL engagiert sich in Twinning-Projekten im Bereich Ernährung und Landwirtschaft u.a. um

→ die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Agrar- und Ernährungsbereich zu stärken,

Twinning Projekte im Bereich Ernährung und Landwirtschaft

→ ein internationales Netzwerk zu bilden, → die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit

zu vertiefen, → Beitrittsstaaten bei der Angleichung der Standards

bis hin zur vollständigen Übernahme des EU-Rechts zu unterstützen,

→ Länder ohne Beitrittsperspektive Hilfestellungen beim Annäherungsprozess an die EU zu geben.

Derzeit führt das BMEL Twinning-Projekte in der Ukraine (S. 10), Marokko und Kosovo durch, ein Twin-ning in Israel wurde im Dezember 2016 beendet (S. 8):

Marokko: Europäische Lebensmit-telstandards als VorbildDeutschland unterstützt die marokkanische Lebens-mittelsicherheitsbehörde (ONSSA) im Rahmen eines Twinning-Projektes, das folgende Ziele verfolgt:

→ Überarbeitung der marokkanischen Gesetzgebung für Pflanzenschutzmittel;

→ Ausarbeitung nationaler Vorschriften von Düngemit-teln und Kultursubstraten;

→ Ausbau der technischen Kapazitäten zur Bewertung von Zulassungsantragen für Pflanzenschutzmittel, Düngemittel und Kultursubstrate;

→ Verbesserung der Kontrollen beim Import und Ver-trieb sowie

→ Festsetzung von Rückstandshöchstgehalten und Kontrollmechanismen.

Die Projektleitung liegt beim französischen Landwirt-schaftsministerium, von deutscher Seite ist das Bundes-amt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aktiv beteiligt.

Kosovo: Mit Theorie und Praxis zum ErfolgIn diesem Twinning-Projekt steht der Auf- und Ausbau des chemisch-analytischen Labors (Kosovo Food and Veterinary Laboratory) im Mittelpunkt. Dieses Labor ist bereits gut ausgestattet, aber für die fachgerechte Durch-führung der Untersuchungen fehlt das entscheidende Know-How. Am Ende soll die Analysequalität so gestei-gert und das Untersuchungsspektrum so ausgeweitet werden, dass die Untersuchungen dem EU-Standard entsprechen.

Für die Analyse der Antibiotika zum Beispiel wurde als Screeningmethode ein Hemmstofftest eingeführt. Der Gas-Chromatograph mit Massenspektrometer wur-de in Betrieb genommen. Damit konnte u.a. mit der Bestimmung von Pestizidrückständen in Fleischproben begonnen werden.

Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit führt das Projekt im Auftrag des BMEL durch.

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TWINNINGTWINNING

Tierseuchenbekämpfung weiter im FokusIsrael liegt am Schnittpunkt dreier Kontinente – Europa, Vorderasien und Afrika – und ist daher von vielen Tier-krankheiten bedroht. Gleichzeitig haben Tierproduktion und tierische Lebensmittel eine große wirtschaftliche Bedeutung für die inländische Versorgung, aber auch für den Export. Vor diesem Hintergrund stellt die Anwen-dung europäischer und internationaler Diagnosemetho-den zur Analyse von Tierkrankheiten ein wesentliches Element der Qualitätssicherung dar und trägt zur Ver-besserung der Wirtschaftlichkeit bei der Tierproduktion bei.

Bei dem Twinning-Projekt „Stärkung der israelischen Kapazitäten im Bereich Veterinärdiagnostik“ wurde das israelische Kimron Veterinary Institute (KVI) dabei un-terstützt, die Überwachung sowie Kontrolle von Infekti-onskrankheiten bei Nutztieren und damit einhergehend den Schutz der öffentlichen Gesundheit vor übertragba-ren Erregern in Lebensmitteln zu verbessern.

Twinningprojekt IsraelBesonders erfreulich ist, dass durch ein gemeinsames Ziel auf Fachebene und den zugehörigen Dialog auch Ländergrenzen überwunden werden. Dies zeigte die Zusammenarbeit der israelischen und palästinensischen Veterinäre im Bereich Brucellose. Das Twinning-Projekt konnte also auch unterstützen, um gegenseitige Erfah-rungen zur Bekämpfung von Tierseuchen auszutau-schen. Denn Tierseuchen kennen keine Grenzen.

Von deutscher Seite hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit die Leitung des Projekts übernommen. Das niederländi-sche Central Veterinary Institut of Wageningen war als Juniorpartner an dem Projekt beteiligt.

Dieses Twinning-Projekt legte den Grundstein für eine weitergehende deutsch-israelische Zusammenarbeit im Bereich Veterinärdiagnostik. Experten des FLI und des KVI werden auch über das Ende des Twinning-Projekts im Dezember 2016 hinaus gemeinsam an der Bekämp-fung von Tierkrankheiten wie Tollwut und Neospora in Israel arbeiten.

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BILATERALES KOOPERATIONSPROGRAMM – BKPTWINNING

EU-Recht liefert Orientierung für ukrainische GesetzgebungDeutschland engagiert sich in dem Twinning-Projekt „Angleichung der ukrainischen Rechtsvorschriften an die EU im Bereich Pflanzenschutzmittel und Pflanzen-schutz sowie Stärkung der damit verbundenen Inspek-tions- und Labordienste“. Bei dem Projekt geht es darum:

→ die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln so auszu-bauen, dass sie dem geltendem EU-Recht genügt,

→ die EU-Richtlinie zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln sowie der Pflanzengesund-heitsrichtlinie umzusetzen,

→ ein Programm zur Kontrolle von Pestizidrückständen in Lebensmitteln zu entwickeln und

→ wirksame Maßnahmen zur Eindämmung des illega-len Imports und der Anwendung nicht zugelassener Pflanzenschutzmittel vorzusehen.

Twinningprojekt Ukraine Neben der Entwicklung entsprechender Rechtsvor-schriften werden Inspektoren, Berater, Kontrolleure so-wie das Laborpersonal in den betroffenen ukrainischen Behörden geschult.

Von deutscher Seite stellt das Julius-Kühn-Institut den ukrainischen Einrichtungen seine Expertise zur Verfü-gung. Das Julius-Kühn-Institut ist eine Forschungsein-richtung des BMEL, das unter anderem in Deutschland systematische Überwachungen in allen Bundesländern koordiniert und als Referenzlaboratorium eng mit Labo-ratorien im In- und Ausland verknüpft ist. Dieses Projekt wird von drei Mitgliedstaaten getragen. Die Projektlei-tung und damit Hauptverantwortung liegt beim letti-schen Landwirtschaftsministerium. Auch Litauen bringt seine Experten mit ein. Der Einsatz dieser neuen Mit-gliedstaaten ist insofern wertvoll, da diese den Prozess der Übernahme und Umsetzung des EU-Rechts erst vor kurzem selbst vollzogen haben.

Gute Rahmenbedingungen für eine effiziente und ressourcenschonende Landwirtschaft Im Zuge der Globalisierung und wachsender interna-tionaler Verflechtung verfolgt das BMEL seine agrar-, handels- und ernährungspolitischen Ziele und Inter-essen auch im internationalen Zusammenhang. In der Zusammenarbeit mit dem Ausland nutzt das BMEL bilaterale Kooperationsprojekte als ein effektives Inst-rument zur längerfristigen und vertieften Zusammen-arbeit mit ausgewählten Partnerländern.

Das BMEL setzt sich mit seinem Bilateralen Koope-rationsprogramm (BKP) mit dem Ausland insbeson-dere für verlässliche rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen und eine nachhaltige Agrar- und

Ernährungswirtschaft ein. Die Vorhaben tragen dazu bei, eine nachhaltige und auf transparenten, marktwirt-schaftlichen Grundsätzen aufbauende Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft in den Partnerländern vorzutreiben, das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Selbstorganisationskräfte der Wirtschaft zu stär-ken. Dies erfolgt über Dialogformate sowie praktische Erprobung und Wissensvermittlung. Zielgruppen sind überwiegend Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie landwirtschaftliche Fach- und Führungskräfte.

Das Bilaterale Kooperati-onsprogramm des BMEL mit dem Ausland

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BKP – AGRARPOLITISCHE DIALOGEBILATERALES KOOPERATIONSPROGRAMM – BKP

PartnerländerAktuelle Partnerländer des Kooperationsprogramms sind Äthiopien, Brasilien/Argentinien, China, Côte d’Ivoire, Indien, Kasachstan, Kenia, Marokko, Mongo-lei, Russland, Sambia, Südafrika, Türkei, Ukraine und Vietnam.

ProjektformateDie thematischen und methodischen Schwerpunkte der Projekte werden an die Erfordernisse und Möglichkeiten angepasst. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf drei Projektformate:

→ Agrarpolitische und agrarfachliche Dialogprojekte (S. 13 ff.)

→ Demonstrations- und Schulungszentren (S. 19 ff.)

→ Verbandskooperationen (S. 31 ff.)

Zudem werden spezifische Anliegen in maßgeschneider-ten Vorhaben bearbeitet, wie z.B. Förderung der ökolo-gischen Landwirtschaft oder der landwirtschaftlichen Berufsausbildung.

Für die internationale nachhaltige Waldbewirtschaftung hat das BMEL darüber hinaus ein separates Kooperati-onsprogramm, das in mehreren Schwerpunktländern in allen Regionen aktiv ist und den Wissensaustausch zu nachhaltiger Waldbewirtschaftung zwischen Deutsch-land und Drittstaaten fördert

Agrarpolitische und agrarfachliche Dialoge Erfahrungsaustausch mit Regierungen

Die Projektformate „Agrarpolitischer Dialog“ (APD) und „Agrarfachlicher Dialog“ gelten seit Jahren als Erfolgs-modell des Bilateralen Kooperationsprogramms zum politischen und fachlichen Erfahrungsaustausch und zur Bildung von Netzwerken.

Kennzeichen dieses Projektformats ist eine langfristig angelegte und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Die-se Vorhaben bieten insbesondere den Parlamenten und Regierungen der Partnerländer Erfahrungswissen, das sie zur Entwicklung guter Rahmenbedingungen für die Agrar- und Ernährungswirtschaft nutzen können. Diese Dialogformate vernetzen weiterhin Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft und unterstützen so die Meinungsbildung in den Partnerländern. So werden beispielsweise fundierte Stellungnahmen und Studien verfasst, Seminare und Diskussionsrunden veranstaltet oder Fachinformationsfahrten organisiert.

APDs werden durchgeführt in Russland (S. 17), der Ukraine (S.25), in Kasachstan und China (S.15) sowie in Indien, der Mongolei und Äthiopien (S.21) geleistet.

Der APD Kasachstan unterstützt die kasachische Seite beim Aufbau von Pilotgenossenschaften und der Ein-richtung eines genossenschaftlichen Kompetenzzent-rums und setzt sich mit Fragen der Qualitätssicherung im ökologischen Landbau auseinander. Ferner berät er die kasachischen Partner im Bereich der Agrarforschung und landwirtschaftlichen Ausbildung.

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BKP – AGRARPOLITISCHE DIALOGEBKP – AGRARPOLITISCHE DIALOGE

Das Deutsch-Mongolische Kooperationsprojekt „Nachhaltige Landwirtschaft (DMKNL)“ ist räumlich im mongolischen Landwirtschaftsministerium angesiedelt. Die aktuellen Schwerpunkte liegen auf der Förderung der Saatgutwirtschaft, ressourcenschonender Boden-bearbeitung und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Absicherung der landwirtschaftlichen Betriebe bei klimabedingten Risiken im Ackerbau.

Das Projekt „Deutsch-Indische Zusammenarbeit im Bereich Saatgut“ hat zum Ziel, die Rahmenbedingungen für Produktion und Vermarktung hochwertigen Saatguts sowie angepasster und innovativer Sorten für die indi-sche Landwirtschaft zu verbessern. In der Vertiefungs-phase ab 2017 werden neben dem Fachaustausch zur Saatgutgesetzgebung im internationalen Kontext auch konkrete Fördermaßnahmen in der Saatgut produzie-renden Region Telangana durchgeführt.

Dialogplattform für Verwaltung, Wirt-schaft und Wissenschaft

China ist im Bereich der Land- und Ernährungswirt-schaft für Deutschland ein wirtschaftlich und politisch wichtiger Partner. Das BMEL hat ein erhebliches Interes-se, den Transformationsprozess in China konstruktiv zu begleiten.

Das Deutsch-Chinesische Agrarzentrum (DCZ) bringt politische Entscheidungsträger, Experten aus der Ag-rarpraxis sowie Fach- und Führungskräfte aus Wirt-schaft und Wissenschaft für einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zusammen. Es schafft Foren, in denen agrar- und ernährungspolitische sowie agrarwirtschaft-liche Themen von beiderseitigem Interesse mit chinesi-schen Partnern bearbeitet werden.

Das Büro in Peking wurde im März 2015 in den Räumen des Foreign Economic Cooperation Center (FECC) ein-gerichtet. Drei deutsche Experten, die dauerhaft vor Ort sind, und örtliche Fachkräfte organisieren gemeinsam mit den chinesischen Partnern die fachliche Arbeit. Am 28. November 2016 fand in Peking bereits zum zweiten Mal die Deutsch-Chinesische Agrarwoche statt.

Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum

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BKP – AGRARPOLITISCHE DIALOGEBKP – AGRARPOLITISCHE DIALOGE

Agrarpolitische ThemenIm agrarpolitischen Dialog standen im Jahr 2016 Kon-zepte und Politikmaßnahmen zu nachhaltiger Land-bewirtschaftung im Mittelpunkt. Die Verbesserung des landwirtschaftlichen Berufsbildungssystems ist ein weiteres eigenständiges Thema. Hier hat die chinesische Seite besonderes Interesse an modernen Lehrplänen, der Organisation von Lehrerfortbildungen und modernen Lehrmaterialien formuliert.

ForschungsplattformDas DCZ übernimmt auch die Aufgaben einer Koordi-nierungsstelle im Agrarforschungsbereich. In diesem Zusammenhang kooperiert es mit der Chinese Academy of Agricultural Sciences (CAAS). Die Forschungszusam-menarbeit hatte 2016 das Thema nachhaltige Intensivie-rung der Landwirtschaft im Fokus und darüber hinaus vielseitige Aktivitäten in anderen Themen entwickelt.

Agrarwirtschaft im DialogDas DCZ unterhält ferner einen agrarwirtschaftlichen Dialog, der von der Deutschen Landwirtschaftsgesell-schaft organisiert wird. Hierfür wurde ein „Deutsch-Chi-nesisches Agrarwirtschaftsforum“ etabliert, in dessen

Rahmen Workshops und Diskussionsveranstaltungen zu Themen wie Mechanisierung, Milchwirtschaft und Management organischer Reststoffe erfolgreich durch-geführt wurden.

Netzwerkarbeit und KoordinationDas Büro in Peking bietet außerdem ein Forum zur Ko-ordinierung und Außendarstellung der Demonstrations-projekte, die auf Seite 19 näher beschrieben werden und betreibt Netzwerkarbeit, die Einrichtungen von Stiftun-gen, Bundesländern und Provinzen in China umfasst.

Langjährige Zusammenarbeit

Der „Deutsch-Russische Agrarpolitische Dialog“ (APD) wird als Kooperationsprojekt des BMEL seit 1994 durch-geführt und nimmt eine wichtige Rolle als verbindende Institution in der deutsch-russischen Zusammenarbeit im Agrarbereich ein. Die langjährige intensive Zusam-menarbeit hat sich auch in politisch schwierigen Zeiten bewährt: Der Fachaustausch über agrarpolitische und agrargesetzliche Rahmenbedingungen konnte auf breiter Basis fortgesetzt und das aufgebaute gegenseitige Vertrauen erhalten und erneuert werden.

PartnerDie Agrarausschüsse der Staatsduma und des Födera-tionsrates sowie das Landwirtschaftsministerium der Russischen Föderation sind die zentralen Partner des Projekts. Hinzu kommen wissenschaftliche Institute und Forschungseinrichtungen, Hochschulen sowie zahlrei-che Verbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft aus beiden Ländern. Neben Branchenverbänden sind auch

Bauern- und Landjugendverbände sowie Gewerkschaf-ten in die Projektarbeit einbezogen.

ThemenEine von deutscher und russischer Seite besetzte hoch-rangige Steuerungsgruppe des Projekts legt jährlich das Arbeitsprogramm fest. Dabei wird für wichtige Bereiche der Politikgestaltung eine kontinuierliche und fundierte Bearbeitung angestrebt. Zentrale Themen sind die länd-liche Entwicklung, das Saatgutwesen, der ökologische Landbau und die Aus- und Weiterbildung von Fachkräf-

Deutsch-Russischer Agrarpolitischer Dialog

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BKP – DEMONSTRATIONSVORHABENBKP – AGRARPOLITISCHE DIALOGE

ten. Mit zahlreichen Veranstaltungen, darunter Semina-re, Konferenzen und Delegationsreisen, ermöglicht der Agrarpolitische Dialog einen thematisch breit aufgestell-ten Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer.

Durch die Beratung des APD werden Ideen und Kon-zepte der deutschen und europäischen Agrarpolitik vermittelt. Beispielhaft sei die Anfang 2016 erfolgte Verabschiedung der Nationalen Standards für den Öko-logischen Landbau in Russland genannt. Die Standards harmonieren mit denen der europäischen Gesetzgebung und basieren maßgeblich auf vom APD bereitgestellten Informationen und Expertisen.

Demonstrations- und Schulungszentren

Bundestagsdelegation zu Besuch in MoskauIm Jahr 2016 fand ein gemeinsames Treffen des Agra-rausschusses des Deutschen Bundestags mit Abgeord-neten der entsprechenden Ausschüsse der Staatsduma und des Föderationsrates statt. In den offenen und konstruktiven Gesprächen bestand große Einigkeit, die Zusammenarbeit in der Agrar-, Ernährungs- und Forst-wirtschaft fortzuführen.

Fachzentren für Erprobung und Schu-lung nachhaltiger ProduktionsverfahrenEine produktive und nachhaltige Landwirtschaft ist ein entscheidender Faktor für die Sicherung der Ernährung und zur Verringerung von Armut und damit für die politische Stabilität eines Landes. Die Entwicklung des Agrarsektors scheitert jedoch in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern am Fachkräftemangel.

Hier setzen die Demonstrations- und Schulungszentren an, in denen landwirtschaftliche Fach- und Führungs-kräfte fortgebildet werden. In Anlehnung an das Duale Ausbildungssystem in Deutschland wird dabei viel Wert auf die konsequente Verbindung von Theorie und Praxis gelegt. In Zentren beziehungsweise auf den Demonstra-tionsbetrieben erlernen landwirtschaftliche Fachkräfte, Studenten und Berufsschullehrer sowohl praktische Fertigkeiten als auch theoretische Kenntnisse über effizi-ente, nachhaltige Produktionsverfahren.

In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Part-nern vor Ort werden Schulungsangebote in Bereichen entwickelt, in denen großer Bedarf besteht. Dabei sollen diese Zentren so entwickelt werden, dass sie sich in die Strukturen des Partnerlandes einfügen und dauerhaft

Demonstrations- und Schulungs-projekte werden durchgeführt in Äthiopien, China, Kasachstan, Marokko, Sambia und der Ukraine

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BKP – DEMONSTRATIONSVORHABENBKP – DEMONSTRATIONSVORHABEN

Weiterbildungsmöglichkeiten bieten können. Zwei Be-sonderheiten tragen zum Erfolg dieser Projekte bei:

1. Unternehmen der Agrarwirtschaft engagieren sich durch Bereitstellung moderner Landtechnik und Betriebsmittel und bringen ihre Fachexpertise ein,

2. die Partnerländer arbeiten mit, bringen Leistungen ein und sind an der Steuerung der Vorhaben beteiligt.

Demonstrations- und Schulungsprojekte werden durch-geführt in Äthiopien (S. 21), China (S. 27), Kasachstan (S.23), Marokko, Sambia (S. 29) und der Ukraine (S.25).

Deutsch-Marokkanisches Exzellenzzentrum für Landwirtschaft Das BMEL unterstützt die marokkanische Regierung bei ihrer Entwicklungsstrategie für Ackerbau sowie Milch- und Fleischproduktion. Gemeinsam mit dem staatlichen Beratungsdienst und mit Forschungseinrichtungen wird ein Demonstrations- und Schulungsprogramm für

Äthiopien: Förderung nachhaltiger Produktivität in der Landwirtschaft

die Bereiche Ackerbau und Milchviehhaltung gestal-tet. Für den praktischen Teil der Schulungen bestehen Partnerschaften mit landwirtschaftlichen Betrieben unterschiedlicher Ausrichtung und Größe, die sich durch besonders gute Betriebsführung auszeichnen.

Das Projekt schult auf Nachfrage einer Zuckerfabrik de-ren Zulieferer zu Fragen des nachhaltigen Rübenanbaus. Auch mit einer Ölmühle und deren Zulieferern wird seit kurzem zu Themen des Rapsanbaus zusammengearbei-tet.

Komplexes Programm mit drei abgestimmten HandlungssträngenÄthiopien ist eines der afrikanischen Aufstiegsländer. Aber die landwirtschaftliche Produktion kann nicht mit dem starken Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum mithalten, auch wenn in den letzten Jahren moderate Ertragssteigerungen zu verzeichnen waren.

Das Programm „Förderung nachhaltiger landwirt-schaftlicher Produktivität“ setzt hier an. Es wird in drei Handlungsfeldern durchgeführt. Es harmoniert und ko-operiert mit den Vorhaben, die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Äthiopien gestartet hat. Aus den unterschiedlichen Ansätzen ergeben sich Synergieeffekte zum Nutzen der äthiopischen Landwirtschaft.

Die Anzahl der Kooperationspartner aus der Wirtschaft, die zu einer fachlich fundierten und praxisnahen Arbeit des Programms beitragen, ist stetig gestiegen. Insgesamt 13 Kooperationspartner unterstützen derzeit durch Bereitstellung von Sachmitteln und Beratungsleistungen den fachlichen Austausch und den Technologietransfer.

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BKP – DEMONSTRATIONSVORHABENBKP – DEMONSTRATIONSVORHABEN

Aus- und Weiterbildung in nachhaltigen Produktionsverfahren Landwirtschaftliche Mechanisierung und moderne Anbauverfahren werden im Schulungs- und Demonst-rationszentrum in Kulumsa vermittelt. Betriebsleitern, landwirtschaftlichen Fachkräften und Mechanisierungs-dienstleistern wird ein breites Spektrum an modernem Know-How angeboten. Die Schulungen befassen sich mit Fruchtfolgen, Pflanzenschutz, Bewässerung und der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Weitere Themen sind die effiziente Nutzung von Landmaschinen und Be-triebsmanagement. Neben technischen Inhalten werden auch Bauern-Unternehmer-Schulungen in Zusammen-arbeit mit der Andreas Hermes Akademie angeboten. Dies beinhaltet auch die Vermittlung von Kenntnissen über Produktvermarktung und Wertschöpfungsketten.

Deutsches Agrarzentrum in Kasachstan

Stärkung des Saatgutsektors und Erhaltung genetischer Ressourcen Das Programm unterstützt äthiopische Institutionen dabei, genetische Ressourcen zu erhalten und nachhal-tig zu nutzen sowie neue, agroökologisch angepasste Weizen- und Gerstensorten zu züchten und zu verbrei-ten. Organisierte Kleinbauern nehmen daran teil und vermehren verbessertes Saatgut und bringen es in den lokalen Wirtschaftskreislauf ein.

Fachdialog AgrarDer Fachdialog Agrar berät die äthiopische Agricul-tural Transformation Agency zu prioritären Themen des landwirtschaftlichen Entwicklungsplans und führt Schulungen durch. Dabei ist die Weiterentwicklung von Kooperativen und assoziierten Verbänden ein zentrales Thema.

Auf dem Weg zu einer eigenständigen Einrichtung Kasachstan ist ein Schwellenland mit sehr großem Ag-rarpotenzial. Eine große Herausforderung für den Acker-bau ist der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Die Ackerflä-chen in der Steppen- und Trockensteppenzone werden stark durch Wasser- und Winderosion beeinträchtigt. Um moderne, nachhaltige landwirtschaftliche Bewirt-

schaftungsmethoden zu verbreiten, ist eine verbesserte landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung erforderlich.

Das „Deutsche Agrarzentrum in Kasachstan“ (DAZ) besteht seit 2010 und wird mit aktiver Beteiligung von Partnern aus der Wirtschaft betrieben. Es bietet Fach-und Führungskräften aus der kasachischen Landwirt-schaft und Lehrkräften landwirtschaftlicher Berufs- und Fachschulen sowie von Universitäten praxisnahe Wei-terbildungsangebote über Verfahren und Technologien einer effizienten, rentablen und nachhaltigen Landwirt-schaft. Die Kurse umfassen eine große Bandbreite von Themen aus den Bereichen Pflanzenbau und Tierzucht bis hin zu organisatorischen und wirtschaftlichen Fra-gen.

Überwiegend finden die Kurse am Standort des DAZ in Chaglinka im Norden Kasachstans statt, wo das DAZ beim kasachischen Forschungsinstitut für Landwirt-schaft neben modern ausgestatteten Seminarräumen auch über eigene Unterkünfte für Teilnehmer verfügt. Einige Seminare werden auch auf modernen Betrieben in anderen Regionen des Landes durchgeführt, um mit dem Weiterbildungsangebot des DAZ möglichst viele Menschen zu erreichen. Es werden auch verstärkt kasa-

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BKP – DEMONSTRATIONSVORHABENBKP – DEMONSTRATIONSVORHABEN

chische Trainer fachlich und methodisch ausgebildet, so dass sie in Zukunft Kurse eigenständig durchführen können.

Die von westlichen Unternehmen gegründete „Assozia-tion zur nachhaltigen Entwicklung moderner landwirt-schaftlicher Methoden und Technologien in Kasachstan“ (AMTK) ist der operative Träger des Projekts von deut-scher Seite. Die Mitgliedsunternehmen stellen dem DAZ Landtechnik, Betriebsmittel, Personal und Geldmittel zur Verfügung.

Ukraine: Vier passgenaue Kooperationsprojekte

Zunehmend vernetzt sich das DAZ mit Aus- und Wei-terbildungseinrichtungen Kasachstans. So bestehen Kooperationen mit Hochschulen und mit der Unter-nehmenskammer Atameken, welche die staatlichen Weiterbildungsaktivitäten im Agrarbereich organisiert. Ziel der kommenden zwei bis drei Jahre ist es, das DAZ durch zunehmende staatliche kasachische Beteiligung, verstärktes Engagement der westlichen Wirtschaftspart-ner und verstärkte Eigeneinnahmen auf eigene Beine zu stellen.

Demonstrationszentrum jetzt mit ukrainischem Partner an einem neuen Standort

Im Rahmen des Aktionsplans Ukraine der Bundesre-gierung hat das BMEL die bilaterale Zusammenarbeit mit der Ukraine seit 2014 stark ausgebaut. Neben dem Agrarpolitischen Dialog (vgl. S. 13) sind drei praktisch ausgerichtete Kooperationsprojekte in den Bereichen Fortbildung, Ökolandbau und Agrarhandel aktiv; ein Neuvorhaben zur Unterstützung ukrainischer Agrar-fachschulen ist in Vorbereitung und soll 2017 beginnen.

Zu Beginn des Jahres 2016 nahm das Agrardemonstra-tions- und Fortbildungszentrum (ADFZ) seine Arbeit auf. Es ist das Nachfolgeprojekt des ehemaligen Deut-schen Agrarzentrums in der Ukraine, das im Oblast Tscherkassy auf einem Privatgelände betrieben wurde. Mit dem Umzug auf den neuen Standort beim ukraini-schen Forschungsinstitut Leonid Pogoriliyy in Doslid-

nyzke soll sich eine langfristig tragfähige Einrichtung entwickeln, die sich in die ukrainische Bildungsland-schaft einfügt. Der hohe Praxisbezug der Schulungen und Demonstrationen wird durch den Einsatz moderner Landmaschinen ermöglicht, die von deutschen und in-ternationalen Wirtschaftspartnern bereitgestellt wurden.

Zur Unterstützung des stark wachsenden ökologischen Landbaus in der Ukraine erfolgte im Sommer 2016 der Startschuss für die „Deutsch-Ukrainische Zusam-menarbeit im Bereich Ökolandbau“. Ausgehend vom Projektstandort Zhytomyr kooperiert das Projekt mit verschiedenen Universitäten, Agrarfachschulen und Biobetrieben. Ziel ist die Stärkung der Aus- und Weiter-bildung für Fachkräfte der Branche: Mitarbeiter land-

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wirtschaftlicher Betriebe, Lehrkräfte, landwirtschaftliche Berater sowie Mitarbeiter staatlicher Stellen.

Im Zusammenhang mit Inkrafttreten des umfassen-den Freihandelsabkommens zwischen der EU und der Ukraine startete im Januar 2016 das Projekt des BMEL „Beratung der Ukraine zu Agrarhandelsfragen“. Ziel des Projektes ist es, ukrainische Agrar- und Lebensmittelun-ternehmen zu befähigen, europäische Märkte weiter zu erschließen und sich auf die Öffnung der eigenen Märk-te vorzubereiten. Unter anderem wurde ein Dienstleis-tungsbüro zu Agrarhandelsfragen im ukrainischen Mi-nisterium für Agrarpolitik eingerichtet. Außerdem sollen deutsche Unternehmen besser über Agrarhandelsfragen mit der Ukraine informiert werden.

China: Demonstrations-vorhaben für Ackerbau und für Tierzucht

Der „Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog“ (APD) fördert den Austausch zu agrarpolitischen und agrarrechtlichen Fragestellungen. Thematische Schwer-punkte sind gegenwärtig staatliche Förderprogramme, der Bodenmarkt, das Genossenschaftswesen und die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung. Im Dezem-ber 2016 hat der APD sein zehnjähriges Jubiläum gefei-ert. Er nimmt zunehmend eine koordinierende Rolle ein.

Moderne und tiergerechte Tierhaltung und ressourceneffizienter AckerbauDie bilaterale Zusammenarbeit mit China erfolgt über die Dialogplattform in Peking (siehe S. 15), durch zwei praxisorientierte Demonstrationsvorhaben und weitere Aktivitäten. Für alle Vorhaben gilt: es soll ein besseres Verständnis für nachhaltige und ressourceneffiziente Produktion vermittelt und verankert werden.

Deutsch-Chinesischer Ackerbau- und Landtechnik-DemonstrationsparkDieser Demonstrationspark bewirtschaftet in der Pro-vinz Jiangsu 150 ha Ackerland, um nachhaltige, stand-ortangepasste Ackerbaumethoden und die Nutzung moderner Landtechnik zu demonstrieren. Es werden erweiterte Fruchtfolgesysteme und schonende Boden-bearbeitungsmethoden erprobt und gemeinsam mit den chinesischen Partnern umgesetzt. Unter anderem

soll eine Trockenfruchtfolge mit Reis erprobt werden, von der man sich Vorteile für die Bodenfruchtbarkeit verspricht. Zwölf Wirtschaftspartner unterstützen das Projekt und stellen Landtechnik und Betriebsmittel für die praktische Arbeit zur Verfügung.

4Kooperationsprojekte

hat das BMEL im Rah-men des Aktionsplans Ukraine der Bundesre-gierung ausgebaut.

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BKP – DEMONSTRATIONSVORHABENBKP – DEMONSTRATIONSVORHABEN

Kooperationsprojekt zur Weiterentwicklung der Tierzucht in ChinaIn dem Projekt werden zehn ausgewählte rinderhal-tende Betriebe in fünf chinesischen Provinzen und ein schweinehaltender Betrieb in der Provinz Henan zu leis-tungsfähigen Demonstrationsbetrieben entwickelt und Schulungen durchgeführt. Die Produktionsverfahren der Rinder- und Schweinehaltung diese Betriebe werden dabei ganzheitlich optimiert. Ansatzpunkte sind z.B. Tierzucht, Haltungssysteme, Tierwohl, Herdenmanage-ment, Optimierung der Futterrationen, Verbesserung der Milch- und Fleischqualität sowie Güllemanagement.

Das Projekt bezieht deutsche Wirtschaftspartner ein und soll bei den chinesischen Partnern das Verständnis einer modernen, tiergerechten und ressourcenschonenden Milch-, Rindfleisch- und Schweinefleischerzeugung verbessern sowie die technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit vertiefen.

Sambia: Agrartrainings- und Wissenszentrum

Weitere Aktivitäten → Ein Beratungsprojekt im Bereich Biogas greift Fra-

gestellungen der Verwertung landwirtschaftlicher Reststoffe wie z.B. Schweinegülle und Maisstroh auf. Ziel des Vorhabens ist die optimierte Planung einer Biogasanlage mit Kraft-Wärme-Nutzung sowie eine Verbesserung des Feststoffeintrags und der Gärreste-verwertung.

→ Das BMEL fördert ein Traineeprogramm der Deut-schen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG), bei dem chinesische Nachwuchskräfte des Agrarsektors in Seminaren und dreimonatigen Praktika in deutschen Unternehmen fortgebildet werden.

Alle Projekte arbeiten inhaltlich und über die Orga-nisation gemeinsamer Veranstaltungen eng mit dem Deutsch-Chinesischen Agrarzentrum in Peking zusam-men.

Moderne Technik, Wissen und prakti-sches Training für Sambias LandwirteSambia verfügt über gute Bedingungen für die landwirt-schaftliche Produktion. Im nationalen Entwicklungsplan der sambischen Regierung wird die Landwirtschaft nach dem Bergbau als zweitwichtigster Wirtschaftszweig für Wachstum und Entwicklung genannt. Für das sambi-sche Landwirtschaftsministerium ist es ein wichtiges Anliegen, den Sektor wettbewerbsfähiger zu machen, die Mechanisierung voranzutreiben und die Erträge in der Landwirtschaft deutlich zu steigern.

Das Deutsch-Sambische Agrartrainings- und Wis-senszentrum (AKTC) arbeitet daran, einheimischen Landwirten, landwirtschaftlichen Fachkräften und Multiplikatoren Know-how in nachhaltigen Anbau-verfahren unter Nutzung moderner Technologien zu vermitteln. Dafür werden im Zentrum ressourcenscho-nende Produktionssysteme, qualitativ hochwertiges und angepasstes Saatgut sowie Verfahren des integrierten

Pflanzenschutzes erprobt und Anbaudemonstrationen sowie praktische Trainingsmaßnahmen mit moderner Landtechnik durchgeführt.

Die Trainingsmaßnahmen richten sich an marktorien-tierte Betriebe unterschiedlicher Größenordnung, die entweder bereits mechanisiert sind, erste Schritte in Richtung Mechanisierung unternehmen oder mecha-nisierte Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Gruppe der sogenannten aufstrebenden Landwirte gelegt, die oft schon mit wenigen Hektar Betriebsfläche den Schritt aus der Eigenversorgung zur Vermarktung ihrer Produktion

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BKP – VERBANDSKOOPERATIONENBKP – DEMONSTRATIONSVORHABEN

wagen. Das Kursangebot des AKTC umfasst daher neben Kursen zu Technik und nachhaltigen Anbaumethoden auch Kurse mit betriebswirtschaftlichen Themen, die auf die aufstrebenden Landwirte abgestimmt sind. Aber auch Studenten und Lehrkräfte profitieren in großem Umfang vom Angebot des AKTC. So kooperiert das Zent-rum mit mehreren Colleges und Universitäten.

Dem AKTC stehen 72 ha Ackerland auf dem Gelän-de einer sambischen Agrarforschungsinstitution zur Verfügung, die sich 60 km nördlich der sambischen Hauptstadt Lusaka befindet. Diese Forschungsstation ist ein Partnerschaftsvorhaben des sambischen Landwirt-schaftsministeriums und des sambischen Bauernver-bands. Dreizehn Wirtschaftspartner aus der deutschen und europäischen Agrarwirtschaft unterstützen die Arbeit des Zentrums maßgeblich. Ohne die von ihnen zur Verfügung gestellte Landtechnik und Betriebsmittel könnte das AKTC seine Aufgabe nicht erfüllen.

VerbandskooperationenGenossenschaften und Verbände als Erfolgsfaktoren für landwirtschaftliche Betriebe

Berufsverbände und Genossenschaften tragen dazu bei, Landwirten Möglichkeiten zur politischen Teilhabe zu eröffnen und Marktpositionen zu verbessern. Dabei spielen Bauernverbände eine wichtige Rolle, um die In-teressen des Berufsstands zu bündeln und im politischen Raum zu vertreten. In Genossenschaften schließen sich Landwirte vor allem zusammen, um ihre Marktposition

beim Einkauf von Betriebsmitteln und der Vermarktung ihrer Produkte zu verbessern.

Das BMEL unterstützt die Zusammenarbeit der deut-schen Verbände mit ähnlichen Organisationen in ausge-wählten Partnerländern.

Dabei geht es um den Austausch über Organisations-entwicklung, Controlling, Managementfragen oder Fortbildung – kurz gesagt darum, wie die Interessen von Mitgliedsorganisationen beziehungsweise Mitglie-dern wirksam gefördert werden können. Effiziente und transparente Strukturen, gutes und zukunftsorientier-tes Management sowie gemeinsame Perspektiven sind dabei Kernpunkte.

Gegenwärtig werden genossenschaftliche Koopera-tionsprojekte unterstützt in Brasilien, Argentinien, Kenia, der Türkei (S. 34) sowie Kooperationsprojekte des Deutschen Bauernverbandes e.V. mit Bauernverbänden in Russland und in Vietnam (S. 33) gefördert:

→ In Brasilien und Argentinien berät der Deutsche Ge-nossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. genossen-schaftliche Regionalorganisationen und Fachhoch-

72ha

Ackerland einer sambi-schen Agrarforschungs-institution stehen zur Verfügung.

13Wirtschaftspartner

der deutschen und europäischen Agrarwis-senschaft unterstützen die Arbeit des AKTC.

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BKP – VERBANDSKOOPERATIONENBKP – VERBANDSKOOPERATIONEN

schulen des südbrasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul sowie der argentinischen Provinzen Santa Fé, Entre Rios und Mendoza zu agrar- und be-triebswirtschaftlichen Fragen, Managementthemen und zur Qualifizierung der Fach- und Führungskräfte der Genossenschaften.

→ In Kenia sollen der kenianische Genossenschafts-dachverband (Co-Operative Alliance of Kenya) und die ihm angeschlossenen Genossenschaften gestärkt werden. Die Beratung richtet sich vornehmlich auf strategische Ausrichtung, Controlling und Mitarbei-terfortbildung.

Bauernverbandskooperation Vietnam

→ In Russland wird die Vereinigung bäuerlicher Betrie-be und Genossenschaften (AKKOR) durch den Deut-schen Bauernverband e.V. bei der Weiterentwicklung des Dachverbandes mit starken föderalen Strukturen unterstützt. Es soll eine Plattform zur gemeinsamen Durchsetzung agrarpolitischer Interessen geschaffen und das Dienstleistungsangebot der AKKOR-Regio-nalverbände gestärkt werden.

Lediglich fünf Prozent der in der Landwirtschaft tätigen Menschen in Vietnam haben eine landwirtschaftliche Aus- oder Weiterbildung absolviert. Der Aufbau und die effiziente Durchführung von Aus- und Weiterbildungs-maßnahmen zählen deshalb für Berufsorganisationen, zu denen auch der Vietnamesische Bauernverband (VNFU) gehört, zu den wichtigsten Aufgaben in den nächsten Jahren. Aber auch das Freihandelsabkommen mit der EU ist für die kleinstruktuierte Landwirtschaft in Vietnam eine große Herausforderung.

Das BMEL fördert die Kooperation des Deutschen Bauernverband e.V. (DBV) mit dem VNFU seit 2012. Im Rahmen der Verbandspartnerschaft soll die fachliche und organisatorische Arbeit der VNFU in Bereich der Berufsschullehrer- und praktischen Junglandwirt-fortbildung mit Hilfe der Expertise des DBV und der Andreas-Hermes Akademie verbessert werden. Ziel ist es, die Methodik und die Inhalte beruflicher Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen landesweit in den 52 VNFU-Bildungszentren effizienter und bedarfsgerechter

zu gestalten. Einen weiteren Schwerpunkt der Projekt-arbeit bildet der Fachaustausch zu agrarfachlichen und agrarpolitischen Themen. Damit soll die Konkurrenzfä-higkeit der vietnamesischen Bauern gegenüber Ländern mit einer höher entwickelten Agrarwirtschaft gesteigert werden.

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INTERNATIONALE PROJEKTE – AUSGABE JANUAR 2017BKP – VERBANDSKOOPERATIONEN

Genossenschaftsprojekt TürkeiLändliche Genossenschaften haben in der Türkei eine lange Tradition, weisen aber oft erhebliche Schwächen im Management und in der Mitgliederbetreuung auf. Drei Spartenorganisationen landwirtschaftlicher Ge-nossenschaften in der Türkei - der Zentralverband für

Dorfentwicklung, der Zentralverband für Viehhaltungs-genossenschaften und der Zentralverband für landwirt-schaftliche Genossenschaften (insbesondere Pflanzen-bau) sowie deren Regionalverbände in ausgewählten Provinzen - sind Partner eines BMEL-Verbandskoopera-tionsprojekts, das vom Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. durchgeführt wird. Die Zusam-menarbeit findet auf zwei Ebenen statt:

→ Auf nationaler Ebene werden zentrale Verbände soweit aufgebaut, dass diese effizient als Bindeglied zwischen den Provinzverbänden und politischen Entscheidungsträgern fungieren können. Die nati-onalen Verbände werden bei der Erarbeitung einer Strategie zur Verbesserung des Managements beraten und bei deren Umsetzung aktiv unterstützt.

→ Auf Provinzebene werden Genossenschaftsverbände im Aufbau und in der Bereitstellung von praktischen Leistungen für ihre Mitglieder gefördert, z.B. Bera-tung und Coaching bei der Einführung von Trai-ningskonzepten.

ProjektübersichtBilaterales Kooperationsprogramm des BMEL

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PROJEKTÜBERSICHTPROJEKTÜBERSICHT

Land Titel LaufzeitSambia Deutsch-Sambisches Agrartrainings- und Wissenszentrum 08/2014 - 07/2017

Südafrika Landwirtschaftliche Ausbildungsexpertin für Südafrika 01/2016 - 04/2018

Türkei Deutsch-Türkische Verbandspartnerschaft im Genossenschaftsbereich 04/2016 - 03/2019

Ukraine

Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog 01/2016 - 12/2018

Deutsch-ukrainisches Agrardemonstrations- und Fortbildungszentrum (ADFZ) 02/2016 - 12/2018

Beratung der Ukraine zu Agrarhandelsfragen 01/2016 - 12/2018

Deutsch-Ukrainische Zusammenarbeit im Bereich Ökolandbau 06/2016 - 06/2019

Vietnam Verbandspartnerschaft zwischen dem deutschen Bauernverband (DBV) und dem vietnamesischen Verband (VNFU)

02/2015 - 12/2017

Länderübergreifend Steigerung der Leistungsfähigkeit der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Asien, insbesondere in China und Indien durch die Entwicklung von internationalen Kooperationen

12/2014 - 11/2017

Projektübersicht Bilaterales Kooperationsprogramm des BMEL

Land Titel LaufzeitÄthiopien Förderung der nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktivität in Äthiopien 11/2014 - 10/2017

Brasilien / Argentinien Kooperation des DGRV mit den Genossenschaftssystemen in Brasilien (SESCOOP, OCERGS) und in Argentinien (Casa Cooperativa / ICES - Inst. Coop. De Enseňanza Superior)

11/2010 - 06/2017

China

Beratung für eine Deutsch-Chinesische Biogasmodellanlage 08/2014 - 04/2017

Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum (DCZ) 09/2014 - 05/2017

Deutsch-Chinesisches Kooperationsprojekt zur Weiterentwicklung der Tierzucht in China 02/2015 - 12/2017

Deutsch-Chinesischer Ackerbau und Landtechnik-Demonstrationspark (DCALDP) 08/2015 - 07/2018

Deutsch-Chinesisches Traineeprogramm 05/2016 - 05/2017

Côte d‘Ivoire Professionalisierung von Kakaoproduzentinnen und -produzenten und ihrer Organisationen in nachhaltiger Kakaoproduktion (PRO-PLANTEURS)

04/2015 - 03/2018

Indien Deutsch-Indische Zusammenarbeit im Bereich Saatgut – Vertiefungsphase 01/2017 - 12/2018

KasachstanDeutsch-Kasachischer Agrarpolitischer Dialog 01/2017 - 12/2019

Deutsches Agrarzentrum in Kasachstan (DAZ) 01/2017 - 12/2018

Kenia Kooperation des DGRV mit dem kenianischen Genossenschaftsverband Cooperative Alliance of Kenya (CAK)

10/2014 - 09/2017

Marokko Deutsch-Marokkanisches Exzellenzzentrum für Landwirtschaft 01/2016 - 12/2018

Mongolei Deutsch-Mongolisches Kooperationsprojekt Nachhaltige Landwirtschaft 01/2016 - 12/2018

RusslandDeutsch-Russischer Agrarpolitischer Dialog 01/2017 - 12/2019

Verbandpartnerschaft zwischen dem Deutschen Bauernverband e.V. (DBV) und der Vereini-gung bäuerlicher Betriebe und Genossenschaften Russlands (AKKOR)

02/2017 - 12/2018

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IMPRESSUMNOTIZEN

HER AUSGEBERBundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Referat 624 11055 Berlin Fax: 030/18529-4085 E-Mail: [email protected]

STANDJanuar 2017

GESTALTUNGBMEL

TEX TBMEL

DRUCKDruckerei BMEL

BILDNACHWEISTitelseite: Uli Sommerfeld, S. 3: BMEL/photothek.net/Michael Gottschalk, S. 5: GFA, S. 6: LAVES, S. 8: BMEL, S. 10: BMEL, S. 11: GFA, S. 13: GFA, S. 15: GFA, S. 17: DBT/ Bartsch, S. 19: AFC, S. 21: GIZ, S. 23: GFA, S. 25: AFCi GmbH, S. 27: ADT Projekt GmbH, S. 29: Ralf Rogowski/GFA, S.31: AKI e. V., S. 34: DGRV

ANSPRECHPARTNER – KOOPER ATIONSPROJEK TEDr. Doris Heberle Hermann Huckert Tel.: 030/18529-3253 Tel.: 0228/18529-3981 Berlin Bonn Antje Frehse Nadine Kohnle Tel.: 030/18529-4480 Tel.: 030/18529-4439 Berlin Berlin Dr. Ulrich Kleinwechter Tel.: 030/18529-4731 Berlin

ANSPRECHPARTNER – T WINNING-PROJEK TEDr. Andreas Flach Gabriele Thun Tel.: 0228/99529-4345 Tel.: 030/18529-3231 Bonn Berlin Stefan Heine Tel.: 030/18529-4508 Berlin

Diese Publikation wird vom BMEL kostenlos herausgegeben. Sie darf nicht im Rahmen von Wahlwerbung politischer Parteien oder Gruppen eingesetzt werden.

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