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Projektmanagement

2. Planung

Herbstschule Softwarelokalisierung an der Hochschule Anhalt

Prof. Dr. Ursula Fissgus

September 2010

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Projektmanagement Planung 2

Ziele des Lernmoduls

• Prozesse und Prozessmodelle spezifizieren können• Einen Netzplan aufstellen, eine Vorwärts- und Rückwärtsrechnung

durchführen sowie kritische Pfade ermitteln können• Termin- und kapazitätstreue Bedarfsoptimierungen von Ressourcen

vornehmen können • Methodisch ein Projektplan aufstellen können • Das verwendete Projektplanungssystem einsetzen können• Für kleinere Projekte eine vollständige Projektplanung vornehmen

können

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Projektmanagement Planung 3

2.1 Planung

• Planung ist die Vorbereitung zukünftigen Handelns• Wie soll das Ziel erreicht werden?

– Welche Wege?

– Mit welchen Schritten?

– In welcher zeitlichen und sachlogischen Abfolge?

– Unter welchen Rahmenbedingungen?

– Mit welchen Kosten und Terminen?

• »Planung ist Entscheiden im voraus, was zu tun ist, wie es zu tun ist, wann es zu tun ist und wer es zu tun hat« (in Anlehnung an Koontz, O’Donnell)

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Projektmanagement Planung 4

Abstraktionsebenen

3 Abstraktionsebenen• Überlegen

– wie der Ablauf von Softwareentwicklungen spezifiziert werden soll

– welche Standardprozesselemente es gibt

– wie ihr Zusammenwirken beschrieben werden soll

=> Prozessarchitektur

• Für eine Firma: einmal das generelle Vorgehen beim Lokalisieren eines Softwareprodukts festgelegen=> Prozessmodell (Vorgehensmodell)

• => Projektplan – für jede konkrete Softwarelokalisierung erstellen

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Projektmanagement Planung 5

2.2 Prozessarchitekturen und Prozessmodelle

• Prozess: Aktivitäten, Methoden und Verfahren zur Entwicklung und Lokalisierung von Software

• Prozessarchitektur– Allgemeiner Rahmen für die Spezifikation von Entwicklungsprozessen

– Standardmenge von fundamentalen Prozessschritten

– Prozesseinheitselement ist Grundelement

• Prozessmodell– Spezifische Ausprägung einer Prozessarchitektur

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Projektmanagement Planung 6

Prozessarchitekturen und Prozessmodelle (2)

• Prozesseinheitselement: – Notation: ETMX-Spezifikation (Entry, Task, Exit, Measurement)

Eingaben

(Input)

Ausgaben

(Output)

Vor-bedin-gungen(Entry)

Aufgabe(Task)

N Ergeb-nisse(Exit)

Aus Ein

Rückkopplung

Spezifikationen:Vorbedingungen: Die Bedingungen, die vor Aufgabenbeginn erfüllt sein müssen.Ergebnisse: Die Resultate, die erzeugt werden und wie sie aussehen.Rückkopplung:

Ein: Jede Rückkopplung von einer anderen Aufgabe.Aus: Jede Rückkopplung zu anderen Aufgaben.

Aufgabe: Was ist zu tun, durch wen, wie und wann, einschließlichentsprechender Standards, Verfahren und Verantwortlichkeiten.

Maße: Die geforderten Aufgabenmaße (Aktivitäten, Ressourcen, Zeit),(measurements) Ausgaben (Anzahl, Größe, Qualität) und Rückkopplungen

(Anzahl, Größe, Qualität).

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Projektmanagement Planung 7

Beispiel Spezifikation des Definitionsprozesses

V

Definition

001 ELastenheft

Benutzer

Fragen an dieDefinition

Produktdefinition

Fragen zu denAnforderungen

Spezifikationen:Vorbedingungen: Abgenommenes Lastenheft.Ergebnisse: Abgenommene Produktdefinition.Rückkopplung:

Ein: Fragen an die Definition.Aus: Fragen zu den Anforderungen.

Aufgabe: Auf der Grundlage des vorgegebenen Lastenheftes verfeinerndie Systemanalytiker die Anforderungen und erstellen eineProduktdefinition.

Maße: Maße der Aufgabe (Zeit, Termin), des Produkts (Umfang derProduktdefinition) und der Rückkopplung (Anzahl der Fragen).

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Projektmanagement Planung 8

Beispiel Verfeinerung des Definitionsprozesses

Lastenheft

Benutzer

PflichtenheftPflichtenhefterstellen

001

FragenAnforderungen

OOA-Modellerstellen

002

Oberflächeableiten

003

Benutzer

Benutzer

Benutzer-handbucherstellen

004Benutzer Hand-buchÄnderungen

Änderungen

Änderungen

ÄnderungenOOA-Modell

Oberfläche

Produkt-modell

Vorgang 001 002 003 004

Vorbedingungen Abgenommenes Pflichtenheft Pflichtenheft Pflichtenheft, OOA-Lastenheft OOA-Modell Modell, Oberfläche

Ergebnisse Pflichtenheft OOA-Modell Oberfläche Benutzerhandbuch

Rückkopplung Änderungen vom Änderungen Änderungen Änderungen durchEin OOA-Modell, durch durch Benutzer

der Oberfläche Oberfläche, Benutzerhand-und vom Hand- Handbuch, buchbuch Benutzer

Rückkopplung Fragen an den Änderungen am Änderungen am Änderungen amAus Benutzer, Änder- Pflichtenheft OOA-Modell, am OOA-Modell, Ober-

ungen des Pflichtenheft fläche,Lastenhefts Pflichtenheft

Aufgabe Unter Verwend- OOA-Modell mit Aus dem OOA- Nach didaktisch-ung des stand- dem OO-Werk- Modell anhand methodischenardisierten Glie- zeug erstellen bekannter Heu- Gesichtspunktenderungsschemas ristiken eine ein HandbuchPflichtenheft Oberfläche ab- erstellenerstellen leiten, ein GUI-

Werkzeug ein-setzen

Maße Umfang des Anzahl der Anzahl der UmfangPflichtenheftes, Klassen, Anzahl Fenster, Inter-Ausprägung der der Verbindung- aktionselemente,Qualitätsziele en zwischen den Menüs

Klassen, AnzahlAttribute undOperationen

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Projektmanagement Planung 9

Beispiel Verfeinerung des Definitionsprozesses

Lastenheft

Benutzer

PflichtenheftPflichtenhefterstellen

001

FragenAnforderungen

OOA-Modellerstellen

002

Oberflächeableiten

003

Benutzer

Benutzer

Benutzer-handbucherstellen

004Benutzer Hand-buchÄnderungen

Änderungen

Änderungen

ÄnderungenOOA-Modell

Oberfläche

Produkt-modell

Vorgang 001 002 003 004

Vorbedingungen Abgenommenes Pflichtenheft Pflichtenheft Pflichtenheft, OOA-Lastenheft OOA-Modell Modell, Oberfläche

Ergebnisse Pflichtenheft OOA-Modell Oberfläche Benutzerhandbuch

Rückkopplung Änderungen vom Änderungen Änderungen Änderungen durchEin OOA-Modell, durch durch Benutzer

der Oberfläche Oberfläche, Benutzerhand-und vom Hand- Handbuch, buchbuch Benutzer

Rückkopplung Fragen an den Änderungen am Änderungen am Änderungen amAus Benutzer, Änder- Pflichtenheft OOA-Modell, am OOA-Modell, Ober-

ungen des Pflichtenheft fläche,Lastenhefts Pflichtenheft

Aufgabe Unter Verwend- OOA-Modell mit Aus dem OOA- Nach didaktisch-ung des stand- dem OO-Werk- Modell anhand methodischenardisierten Glie- zeug erstellen bekannter Heu- Gesichtspunktenderungsschemas ristiken eine ein HandbuchPflichtenheft Oberfläche ab- erstellenerstellen leiten, ein GUI-

Werkzeug ein-setzen

Maße Umfang des Anzahl der Anzahl der UmfangPflichtenheftes, Klassen, Anzahl Fenster, Inter-Ausprägung der der Verbindung- aktionselemente,Qualitätsziele en zwischen den Menüs

Klassen, AnzahlAttribute undOperationen

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Ergänzung jeder Prozessaktivität um eine Inspektionsaktivität

• Ziel: Sicherstellung der Qualität des Entwicklungsprozesses

Ein ErgebnisAktivität001

Probleme Abnahmeprobleme

Inspektion002 Inspiziertes und

abgenommenesErgebnis

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2.3 Aufbau von Projektplänen

• Projektplan– verfeinert, konkretisiert und ergänzt ein ausgewähltes Prozessmodell

• Vorgang – In sich abgeschlossene, identifizierbare Aktivität, die innerhalb einer

angemessenen Zeitdauer durchgeführt werden kann• Name des Vorgangs (wenn neu)• Erforderliche Zeitdauer zur Erledigung des Vorgangs• Zuordnung von Personal und Betriebsmitteln, die die Arbeit durchführen• Kosten und Einnahmen, die mit dem Vorgang zusammenhängen.

• Phase– Zusammengefasste Vorgänge

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Projektmanagement Planung 12

Aufbau von Projektplänen (2)

• Meilensteine – kennzeichnen den Beginn und das Ende eines Projekts

– den Abschluss jeder Phase

– den Abschluss einer Gruppe von Vorgängen innerhalb einer Phase

– Anforderungen an Meilensteine:• Überprüfbarkeit• Kurzfristigkeit• Gleichverteilung

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Projektmanagement Planung 13

Netzplan

• Netzplan: Grafische Darstellung fachlicher, terminlicher und personeller Abhängigkeiten

Netzplanarten

Vorgangsknoten-NetzplanBeispiel: MPM

Vorgangspfeil-NetzplanBeispiel: CPM

Ereignisknoten-NetzplanBeispiel: PERT

Vorgänge: KnotenAbhängigkeiten: PfeileEreignisse: entfallen

Vorgänge: PfeileAbhängigkeiten: entfallenEreignisse: Knoten

Vorgänge: entfallenAbhängigkeiten: (Pfeile)Ereignisse: Knoten

Vorgang Vorgang

Abhängig-keit

Ereignis Ereignis

Vorgang

Ereignis Ereignis

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Projektmanagement Planung 14

Gantt-Diagramm

• Gantt-Diagramm – Auswertungen von Netzplänen in Form von Balkendiagrammen

• Vorgangsbezogenes bzw. aufgabenbezogenes Gantt-Diagramm– Vorgänge auf der Vertikalen

– Personen bzw. Stellen auf dem Balken

• Personalbezogenes Gantt-Diagramm– Mitarbeiter auf der Vertikalen

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Projektmanagement Planung 15

2.4 Zeitplanung mit MPM-Netzplänen

• MPM (meta potential method)– Bekanntester Vertreter des Vorgangsknoten-Netzplans

– Vorgänge als Rechtecke

– Verbindungspfeile symbolisieren Abhängigkeiten zwischen Vorgängen

– Meilensteine als Vorgänge mit der Dauer 0 (grauer Rahmen)

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Zeiten für einen Vorgang

• Vorgangsdauer– Arbeitszeit, die ein Vorgang erfordert

• Arbeitsdauer– Zeit, die eine Ressource für einen Vorgang aufwendet

• Vorgangsdauer und Arbeitsdauer sind identisch, wenn nicht mehrere Personen oder ein Teilzeit-Mitarbeiter an dem Vorgang arbeiten

• Die längste Dauer bestimmt den Zeitplan

• Gesamtzeitraum– Kalenderzeit, die für den Vorgang benötigt wird.

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Termintypen für einen Vorgang/Meilenstein

• Geplante Termine: – legen fest, wann ein Vorgang beginnen und enden muss

• Tatsächliche Termine– Errechneter oder tatsächlicher Start- oder Endtermin

• Späte Termine– Spätester Zeitpunkt, an dem ein Vorgang beginnen darf, ohne das Projektende zu

verzögern.

frühesterAnfang

spätesterAnfang

frühestesEnde

spätestesEnde

Zeit

Spielraum

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Vorgangsbeziehungen

• Vorgangsbeziehungen legen die Reihenfolge von Vorgängen fest

– Normalfolge: Ende-Anfang (EA)

– Anfangsfolge: Anfang-Anfang (AA)

– Endfolge: Ende-Ende (EE)

– Sprungfolge: Anfang-Ende (AE).

Pflichtenhefterstellen

Vorgänger

Abhängig-keitslinie Nachfolger

OOA-Modellerstellen

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Überlappung und Verzögerung

Überlappung und Verzögerung• Zusammengehörende Vorgänge können überlappt oder verzögert

werden• Es kann ein positiver oder negativer Zeitabstand (Wartezeit)

angegeben werden

• Bei einer Ende-Anfang-Beziehung kann ein Vorgang anfangen sobald sein Vorgänger endet

• Soll ein Vorgang anfangen, bevor sein Vorgänger beendet ist, dann wird ein negativer Zeitabstand angegeben

• Durch einen positiven Zeitabstand kann der Anfang des Nachfolgers verzögert werden

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Beispiel für EA-Beziehungen (Netzplan)

Bei einer EA-Beziehung kann ein Vorgang anfangen sobald sein Vorgänger endet

Legende

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Beispiel für EA-Beziehungen (Gantt-Diagramm)

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Beispiel für AA-Beziehungen (Netzplan)

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Beispiel für AA-Beziehungen (Gantt-Diagramm)

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Beispiel für EE-Beziehungen (Netzplan)

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Beispiel für EE-Beziehungen (Gantt-Diagramm)

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Beispiel für AE-Beziehungen (Netzplan)

Mon 30.9.96

Fre 27.9.96

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Projektmanagement Planung 27

Beispiel für AE-Beziehungen (Gantt-Diagramm)

Mon 30.9.96

Fre 27.9.96

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Beziehungsarten im Vergleich (Beispiel)Teilparallele Vorgänge

Vor

gäng

e

Pflichtenheft

Tage0 1 2 3 4

OOA-Modell

EA

EE

AA

Pfl.EA-1t

AA+1t

EE+2t

OOA

Pfl.

Pfl. OOA

OOA

Teilparallele Vorgänge

Vor

gäng

e

Pflichtenheft

Tage0 1 2 3 4

OOA-Modell

EA

EE

AA

Pfl.EA-1t

AA+1t

EE+2t

OOA

Pfl.

Pfl. OOA

OOA

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Projektmanagement Planung 29

Zeitplanung mit MPM-Netzplänen

• Pufferzeit– Differenz zwischen dem frühesten und spätesten Anfangstermin eines Vorgangs– Entsteht durch Einschränkungen bei Anfang oder Ende eines Vorgangs

• Freie Pufferzeit– Zeitspanne, um die sich ein Vorgang verzögern kann, ohne einen anderen

Vorgang zu verzögern

• Gesamte Pufferzeit– Zeitspanne, um die ein Vorgang verzögert werden kann, ohne den Endtermin des

Projekts zu beeinflussen.

• Kritischer Vorgang– Vorgang ohne Pufferzeit

• Kritischer Pfad– Folge mehrerer kritischer Vorgänge– Mögliche Verschiebung des Endtermins des gesamten Projekts

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Projektmanagement Planung 30

Beispiel für einen kritischen Pfad (Netzplan)

Legende

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Projektmanagement Planung 31

Beispiel für einen kritischen Pfad (Gantt-Diagramm)

Legende

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Projektmanagement Planung 32

Termindurchrechnung

• Termindurchrechnung– Zeitliche Anordnung der Vorgänge unter Berücksichtigung der

gegenseitigen Abhängigkeiten

• Vorwärtsrechnung – Bestimmen der frühesten Termine– Anfangszeitpunkt + Dauer = frühestes Ende

• Rückwärtsrechnung– Bestimmen der spätesten Termine– Endzeitpunkt - Dauer = spätester Anfang

• Ein Netzplan ist zeitkonsistent, wenn keine negativen Puffer auftreten.

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Projektmanagement Planung 33

Netzplanstrukturierung

für umfangreiche Projekte: Netzplanstrukturierung

• Netzplanunterteilung– Gliederung in mehrere Teilnetzpläne

• Meilenstein-Netzplan– Enthält nur die Meilenstein-Vorgänge

• Netzplanverdichtung– Aufbau einer hierarchischen Netzplanstruktur.

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Beispiel Netzplanverdichtung

Legende

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Projektmanagement Planung 35

2.5 Einsatzmittelplanung

• Einsatzmittelplanung– Bedarf an Einsatzmitteln vorhersagen

– Einsatzoptimierung durch Aufzeigen von Engpässen und Leerläufen.

• Einsatzmittel– Dienen zur Durchführung der Vorgänge

• Personal • Betriebsmittel • Geldmittel

Ressourcen

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Projektmanagement Planung 36

Einsatzplanung des Personals

• Personalplanung– Qualifikation des Personals

– verfügbare Personalkapazität

– zeitliche Verfügbarkeit

– örtliche Verfügbarkeit

– organisatorische Zuordnung

• Termintreue Einsatzplanung– Welche Personalkapazität bei

festen Terminen nötig?

• Kapazitätstreue Einsatzplanung– Welcher frühester Endtermin

bei feststehendem Personal?

• Schrittweise Vorgehen:1. Ermitteln des Personalvorrats

2. Errechnen des Personalbedarfs

3. Vergleich von Bedarf und Vorrat

4. Optimierung der Auslastung.

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Projektmanagement Planung 37

Schritt 1: Ermitteln des Personalvorrats

• Ermitteln des Personalvorrats = Personalzuordnung nach Qualifikationen

Personalvorrat

Qualifika-tion

5 1 2

System-analytiker

Software-ergonom

Handbuch-autoren

EingeplantesPersonal

Projekt-vorgänge

Pflichtenhefterstellen

OOA-Modellerstellen

Oberflächeableiten

Benutzerhandbucherstellen

3

3

3

3

1

1 1

1

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Projektmanagement Planung 38

Schritt 1: Ermitteln des Personalvorrats (2)

• Brutto-Zeitvorrat durch Berücksichtigung von

– Neueinstellungen– Kündigungen– Verrentungen– Versetzungen– Teilzeitarbeit– Arbeitszeitverkürzungen

• Zusammenhang zwischen der Brutto- und Netto-Rechnung ergibt sich durch den Produktivanteil

Netto - Stundenzahl Produktivanteil = X 100 [%]

Brutto - Stundenzahl

• Netto-Zeitvorrat = Brutto-Zeitvorrat minus

– Fehl- und Ausfallzeiten– Krankheit– Urlaub

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Projektmanagement Planung 39

Schritt 2: Bedarfsberechnung

• Bedarfsberechnung– Verhältnis von Personalkapazität zur Dauer eines Vorgangs

Bedar

f[A

nzah

lMita

rbeite

r]

Aufwand= 15 MT

Aufwand= 15 MT

Aufwand= 15 MT

Stauchung Streckung

Dauer [Tage]1 2 3 4 5 6 7 8

1

2

3

4

5

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Projektmanagement Planung 40

Schritt 2: Bedarfsberechnung (2)

AufwandBedarf =

Dauer

Aufwand in Brutto-MM 1 Bedarf in MA = X (nach Brutto-Rechnung) Dauer in MM Produktivanteil

Aufwand in Netto-MM Bedarf in MA = (nach Netto-Rechnung) Dauer in MM

• Bedarf in Anzahl Mitarbeiter (MA)

• Aufwand in Mitarbeitertagen (MT) oder Mitarbeitermonaten (MM)

• Dauer in Tagen (T) oder Monaten (M)

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Projektmanagement Planung 41

Schritt 3: Vergleich von Bedarf und Vorrat

• Vergleich von Bedarf und Vorrat– Der ermittelte Bedarf

kann dem Vorrat nach projektorientierten, qualifikationsorientierten und organisationsorientierten Gesichtspunkten gegenübergestellt werden

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

Abt. 1

ZeitOrganisationsorientierteBedarfsunterteilung

Abt. 2

Abt. 3

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

Projekt A

Projekt B

Projekt C

ZeitProjektorientierteBedarfsunterteilung

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

System-analytiker

Handbuch-autoren

ZeitQualifikationsorientierteBedarfsunterteilung

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Projektmanagement Planung 42

Schritt 3: Vergleich von Bedarf und Vorrat (2)

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

Abt. 1

ZeitOrganisationsorientierteBedarfsunterteilung

Abt. 2

Abt. 3

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

Projekt A

Projekt B

Projekt C

ZeitProjektorientierteBedarfsunterteilung

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

System-analytiker

Handbuch-autoren

ZeitQualifikationsorientierteBedarfsunterteilung

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

Abt. 1

ZeitOrganisationsorientierteBedarfsunterteilung

Abt. 2

Abt. 3

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

Projekt A

Projekt B

Projekt C

ZeitProjektorientierteBedarfsunterteilung

Anzahl MA

Vorrat

Bedarf

System-analytiker

Handbuch-autoren

ZeitQualifikationsorientierteBedarfsunterteilung

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Projektmanagement Planung 43

Schritt 4: Optimierung der Auslastung

• Optimierung der Auslastung– Ziel: Optimierung der ermittelten Personalauslastung

• Nichtkritische Vorgänge aus Überlastbereichen in Bereiche mit geringer Auslastung verlegen

• Kalender– Legen die verfügbare Arbeitszeit (Stunden, Wochentage, Termine und

Jahre) für einen Vorgang oder eine Ressource fest

• Termintreue Bedarfsoptimierung• Kapazitätstreue Bedarfsoptimierung.

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Projektmanagement Planung 44

Schritt 4: Optimierung der Auslastung (2)

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Nichtoptimiert

V 2

V 3

V 4

V 4

V 5

Termin

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Termintreu

V 2

V 3

V 4

V 4

Termin

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Kapazitätstreu

V 2

V 3

V 4

V 4

V 5

Termin

Legende:V = Vorgang

V 5

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Nichtoptimiert

V 2

V 3

V 4

V 4

V 5

Termin

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Termintreu

V 2

V 3

V 4

V 4

Termin

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Kapazitätstreu

V 2

V 3

V 4

V 4

V 5

Termin

Legende:V = Vorgang

V 5

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Projektmanagement Planung 45

Schritt 4: Optimierung der Auslastung (3)

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Nichtoptimiert

V 2

V 3

V 4

V 4

V 5

Termin

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Termintreu

V 2

V 3

V 4

V 4

Termin

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Kapazitätstreu

V 2

V 3

V 4

V 4

V 5

Termin

Legende:V = Vorgang

V 5

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Nichtoptimiert

V 2

V 3

V 4

V 4

V 5

Termin

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Termintreu

V 2

V 3

V 4

V 4

Termin

Anzahl MA

Vorrat

V 1

Zeit

Kapazitätstreu

V 2

V 3

V 4

V 4

V 5

Termin

Legende:V = Vorgang

V 5

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Beispiel EinsatzmittelplanungRessourcenliste

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Projektmanagement Planung 47

Beispiel Einsatzmittelplanung Zuordnungstabelle

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Projektmanagement Planung 48

Beispiel Einsatzmittelplanung Ressourcenhistogramm

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Projektmanagement Planung 49

Beispiel Einsatzmittelplanung Netzplan nach der Auslastungsoptimierung

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Projektmanagement Planung 50

Beispiel Einsatzmittelplanung Gantt-Diagramm nach der Auslastungsoptimierung

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Projektmanagement Planung 51

Einsatzmittelplanung Weitere Planungspunkte

• Weitere Punkte, die berücksichtigt werden müssen:– Einsatzplanung der Betriebsmittel

– Einsatzplanung bei Multiprojekten

– Kostenplanung• Pro Vorgang Kosten und Erlöse

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Projektmanagement Planung 52

Einsatzplanung der Betriebsmittel

Einsatzplanung der Betriebsmittel• »nicht verzehrbare« Betriebsmittel

– Softwareentwicklungsarbeitsplätze

– Transportmittel

– Räumlichkeiten

– Lagerflächen

• »verzehrbare« Betriebsmittel– Datenträger

– Büromaterial

• Einsatzplanung nur für relevante Betriebsmittel vornehmen!

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Projektmanagement Planung 53

Vorgehen bei der Einsatzplanung

• Vorgehen bei der Einsatzplanung– Vorratseingeschränkte Einsatzplanung

• Vorrat muss in einer zeitlichen Folge auf mehrere Nutzer aufgeteilt werden

– Bedarfsbezogene Einsatzplanung• Ausgangspunkt: unbegrenzter Vorrat• Dann termintreue oder kapazitätstreue Durchrechnung der Bedarfsmengen

– Freie Einsatzplanung• Jeder Nutzer trägt die gewünschte Belegung in einem Belegungsplan ein.

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Projektmanagement Planung 54

Beispiel Personenbezogener Ressourcenplan

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Projektmanagement Planung 55

Bedarfsaufsummierung

• Bedarfsaufsummierung– Die einzelnen Bedarfsmengen der Vorgänge können zeitgerecht addiert

werden

– Bezogen auf die Vorgangsdauer fällt die Menge der Einsatzmittel entweder an

• zu Beginn des Vorgangs • am Ende des Vorgangs • verteilt über die Vorgangsdauer

– Weitere Unterscheidungen• Frühester und spätester Beginn des Bedarfsanfalls• Frühestes und spätestes Ende des Bedarfsanfalls

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Projektmanagement Planung 56

Einsatzplanung bei Multiprojekten

• Einsatzplanung bei Multiprojekten– Teilen sich mehrere Projekte

• ein bestimmtes Einsatzmittel • einen beschränkten Vorrat eines bestimmten Einsatzmittels

– Die Einsatzplanungen der Projekte sind nicht mehr unabhängig voneinander möglich

– Beim Einplanen können unterschiedliche Aspekte wichtig sein:• Mitarbeiter sollen zeitparallel in mehreren Projekten mitarbeiten• Eine feste Mitarbeiteranzahl steht für mehrere Projekte zur Verfügung und

soll fachgerecht aufgeteilt werden• Ein vorgegebenes Budget soll auf die einzelnen Projekte aufgeteilt werden• Eine beschränkte Menge eines Betriebsmittels soll auf mehrere Projekte

aufgeteilt werden

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Projektmanagement Planung 57

2.6 Kostenplanung

• Kostenplanung– stützt sich auf Daten der

• technischen Planung• kaufmännischen Planung

– Gemeinkosten (indirekte Kosten)• Mietkosten• Kosten der Verwaltung

– Ressourcenkosten• Hängen mit Ressource zusammen• Summieren sich über den Zeitraum, den die Ressource für die Arbeit an

einem Vorgang aufbringt

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Projektmanagement Planung 58

Vorgangskosten und -erlöse

• Vorgangskosten und -erlöse– Summe aller festen Kosten und festen Erlöse plus die Ressourcenkosten

für jeden Vorgang im Projekt

Beispiel: Ressourcentabelle mit Ressourcenkosten

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Projektmanagement Planung 59

Beispiel Ressourcentabelle mit Ressourcenkosten

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Projektmanagement Planung 60

Budget und Projektkosten

• Budgetierung– Zweckgebundene Zuweisung von Etats oder Ressourcen – Budgets (Kostenrahmen) entstehen im Rahmen der Wirtschaftsplanung

eines Unternehmens

• Budget– besteht i.a. aus vorgegebenen Finanzmitteln oder Ressourcenetatzahlen

für das laufende oder das nächste Geschäftsjahr– top-down von der Geschäftsleitung festgelegt

• Projektkosten– bottom-up ermittelt

• Abgleich zwischen beantragten Projektkosten und bereitgestellten Budgets ist Aufgabe des Managements

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Projektmanagement Planung 61

2.7 Methodik der Projektplanung

• Prozessmodell auswählen• Projektplan ableiten• Meilensteine festlegen• Aufwandsschätzung

durchführen• Bedarfsüberlegungen anstellen• Vorgangsdauer

= Aufwand / Bedarf• Netzplan durchrechnen• Terminbeschleunigung prüfen

• Risiko minimieren.• Vorgangsbezogenes Gantt-

Diagramm ausgeben• Ressourcen schätzen und

zuordnen• Separate Kalender anlegen• Ressourcenauslastung

überprüfen• Bedarfsoptimierung vornehmen• Kosten zuordnen.

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Projektmanagement Planung 62

Lernmodul Überblick

„Ein Projekt ist die Kollision zwischen Wünschen, festgelegtem Termin und vorhandenem Geld.“

(Autor unbekannt)