Projektübersicht Landesforschungsförderung Hamburg · Prof. Dr. Joachim Westenhöfer HAW, HCU,...

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Projektübersicht Landesforschungsförderung Hamburg Titel des Vorhabens Sprecher/ Sprecherin Verbundpartner Alltagsmathemathik als Teil der Grundbildung Erwachsener Prof. Dr. Anke Grotlüschen UHH, HAW, HSU, UIL Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse Prof. Dr. Gertraud Koch UHH, HAW, TUHH EPILOG, epigenetische Langzeitfolgen viraler und bakterieller Infektionen Prof. Dr. Nicole Fischer UKE/ UHH, HPI Flexibles Lernen unter Stress: neurokognitive Mechanismen und klinische Implikationen Prof. Dr. Lars Schwabe UHH, UKE, HSU, Medical School Hamburg Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Quartier (Gesunde Quartiere) Prof. Dr. Joachim Westenhöfer HAW, HCU, UKE Großprojekte als Innovationstreiber in der Bauwirtschaft Prof. Dr. Gernot Grabher HCU, TUHH von neuen genomischen Kombinationen Prof. Dr. Arp Schnittger UHH, BNI, GERICS Identifizierung von Immunmechanismen bei Erkrankungen mit geschlechtsspezifischen Unterschieden Prof. Dr. med. Manuel Friese UKE/ UHH, HPI, BNI Information Governance Technologies: Ethics, Policies, Architectures Prof. Dr. Tilo Böhmann UHH,TUHH, Hans-Bredow-Institut Neue Reaktortechnologien für nachhaltige chemische, und biochemische Syntheseverfahren Prof. Dr. Raimund Horn TUHH, UHH,HZG,DESY Nachhaltigkeit der Erwerbs-und Leistungsfähigkeit Prof. Dr. Dorothea Alewell UHH, HSU

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Projektübersicht Landesforschungsförderung Hamburg

Titel des Vorhabens Sprecher/ Sprecherin Verbundpartner

Alltagsmathemathik als Teil der Grundbildung Erwachsener Prof. Dr. Anke Grotlüschen UHH, HAW, HSU, UIL

Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse Prof. Dr. Gertraud Koch UHH, HAW, TUHH

EPILOG, epigenetische Langzeitfolgen viraler und bakterieller

Infektionen

Prof. Dr. Nicole Fischer UKE/ UHH, HPI

Flexibles Lernen unter Stress: neurokognitive Mechanismen

und klinische Implikationen

Prof. Dr. Lars Schwabe UHH, UKE, HSU, Medical School

Hamburg

Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Quartier

(Gesunde Quartiere)

Prof. Dr. Joachim Westenhöfer HAW, HCU, UKE

Großprojekte als Innovationstreiber in der Bauwirtschaft Prof. Dr. Gernot Grabher HCU, TUHH

von neuen genomischen Kombinationen

Prof. Dr. Arp Schnittger UHH, BNI, GERICS

Identifizierung von Immunmechanismen bei Erkrankungen mit

geschlechtsspezifischen Unterschieden

Prof. Dr. med. Manuel Friese UKE/ UHH, HPI, BNI

Information Governance Technologies: Ethics, Policies,

Architectures

Prof. Dr. Tilo Böhmann UHH,TUHH, Hans-Bredow-Institut

Neue Reaktortechnologien für nachhaltige chemische, und

biochemische Syntheseverfahren

Prof. Dr. Raimund Horn TUHH, UHH,HZG,DESY

Nachhaltigkeit der Erwerbs-und Leistungsfähigkeit

Prof. Dr. Dorothea Alewell UHH, HSU

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Alltagsmathematik

als Teil der Grundbildung Erwachsener“

Antragstellende Hochschule

Universität Hamburg Fakultät für Erziehungswissenschaft

Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Professorin für Lebenslanges Lernen E-Mail: [email protected]

Verbundpartner Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fakultät Wirtschaft und Soziales, Department Soziale Arbeit Prof. Dr. Harald Ansen UNESCO Institute for Lifelong Learning Prof. hon. Dr. h.c. Arne Carlsen Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungs-wissenschaft Prof. Dr. Gabriele Kaiser Jun.-Prof. Dr. Silke Schreiber-Barsch Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Christine Zeuner

Projektidee und Ziele Was bedeutete Adam Ries‘ Rechenbuch im 21. Jahrhundert? Die „LEO-Studie“ (Grotlüschen und Riekmann 2012) zeigte, dass es bei über 7 Millionen Erwachsenen in Deutschland am Lesen und Schreiben mangelt – aber wie steht es um das Überschlagen, Schätzen und Prüfen? Wer versteht statistische Zusammenhänge, Tabellen und Grafiken? Alltags-mathematik scheint sich trotz der Bildungsexpansion sogar zu verschlechtern (Jonas 2012). Der Verbund nutzt internationale Kompetenzstudien (TIMSS und PIAAC), ergänzt um UNESCO-Studien aus Westafrika, um alltagsmathematische Kompetenzen und Praktiken zu untersuchen. Dabei werden gefährdete Gruppen genauer betrachtet (im Fall von Flucht und Asyl, bei Überschuldung oder bei Behinderung). Die historische Dimension wird mit Zeitzeugeninterviews der Nachkriegsgeneration exploriert: Wie steht es um „Addi-Maschine“, „Portokasse“, „Fofftein“ oder „Halbe“?

Landesforschungsförderung Hamburg

Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse“

Der Einsatz von Annotationen fur sozial- und geisteswissenschaftliche

Analysen im Gesundheitsbereich

Antragstellende Hochschule

Universität Hamburg (UHH) Institut für Volkskunde/ Kulturanthropologie Institut für Germanistik

Sprecherinnen Prof. Dr. Gertraud Koch

[email protected]

Prof. Dr. Heike Zinsmeister [email protected]

Verbundpartner Universität Hamburg (UHH), Fachbereich Informatik

Prof. Dr. Wolfgang Menzel Universität Hamburg (UHH), Institut für Germanistik

Dr. Evelyn Gius

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), Department Pflege und Management Prof. Dr. Uta Gaidys

Technische Universität Hamburg (TUHH), Institut Humanities

Prof. Dr. Margarete Jarchow; Dr. Dominik Orth

Projektidee und Ziele

Die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung befasst sich traditionell mit der Interpre-tation von Texten verschiedenster Sorten. Im Zeitalter von Big Data nimmt die Menge dieser Texte aus allen Bereichen wie Wissenschaft, Zeitungen, Soziale Medien, Literatur u.a. stän-dig zu. Um die wachsenden Textmengen entsprechend der fachwissenschaftlichen Frage-stellungen auszuwerten, stellt sich die Frage, ob klassische, hermeneutische Analyseverfah-ren automatisiert werden können, indem Teile der Analyse vollautomatisch oder zumindest computergestützt durchgeführt werden. Das Projekt setzt dieses Forschungsvorhaben als interdisziplinäre Zusammenarbeit von In-formatiker/innen, Korpuslinguist/innen, Kulturanthropolog/innen, Literatur- und Pflegewissen-schaftler/innen von drei Hamburger Hochschulen (HAW, TUHH, UHH) um. Der Forschungs-verbund untersucht übergreifend in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, in-wieweit die Zuweisung von Analysekategorien durch automatisierte Annotationen verschie-dene erkenntnistheoretische Forschungsansätze (deduktive, induktive oder abduktive Ansät-ze) unterstützen kann. Im Mittelpunkt stehen dabei beispielhaft Themen des aktuell boomen-den Gesundheitsbereichs. Im Kern geht es im Projekt darum, ob und wie der menschliche Erkenntnisprozess in einer automatischen Erschließung abgebildet und unterstützt werden kann. Gemeinsames Ziel ist es, Verbesserungsansätze für automatisierte Modellierungen von Annotationen in hermeneu-tischen Analyseprozessen zu entwickeln, Folgeprojekte zu initiieren und Digital Humanities-Ansätze am Wissenschaftsstandort Hamburg hochschulübergreifend zur Verfügung zu stel-len.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„EPILOG, epigenetische Langzeitfolgen viraler und bakterieller Infektionen“

Antragstellende Hochschule Universität Hamburg (UHH), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Fachbereich Mikrobiologie, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene,

Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Nicole Fischer [email protected]

Verbundpartner Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) Prof. Dr. Martin Aepfelbacher, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene Prof. Dr. Maura Dandri, Fachbereich Medizin; Zentrum für Innere Medizin, I. Medizinische Klinik und Poliklinik Dr Ulrike Lange, Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Arbeitsgruppe Epigenetik Universität Hamburg (UHH), Fachbereich Biologie, Molekulare Pflanzenphysiologie Prof. Dr. Julia Kehr Prof. Dr., Stefan Hoth Heinrich-Pette Institut, Leibniz Institut für Experimentelle Virologie, Hamburg, (HPI), Fachbereich Virologie Prof. Dr. Adam Grundhoff (Ko-Sprecher), Forschungsgruppe Virus Genomik und Leiter der Hochdurch-satzsequenzierungs-Plattform Prof. Dr. Thomas Dobner, Abteilung Virale Transformation Dr. Jens Bosse, Abteilung Strukturbiologie der Viren, Arbeitsgruppe Quantitative Virologie

Projektidee und Ziele Die physiologische Funktion einer Zelle ist von einer genauen Kontrolle der Aktivität ihrer Gene abhängig. Neben der eigentlichen Erbinformation (der Sequenz der DNA) sind insbesondere Veränderungen der DNA im Komplex mit Proteinen (das Chromatin) für die Steuerung der Genaktivität verantwortlich. Sogenannte epigenetische Veränderungen können die Chromatinstruktur und damit die zelluläre Genregulation dauerhaft verändern. Sie bilden die zentrale Säule des zellulären Gedächtnisses, spielen jedoch auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Erkrankungen. Infektionserreger (wie z.B. Viren und Bakterien) greifen in vielfältiger Weise in die Regulation zellulärer Gene ein, jedoch sind die möglichen langfristigen Auswirkungen Infektions-assoziierter epigenetischer Veränderungen noch weitestgehend unverstanden. Das Ziel von EPILOG ist es, solche Veränderungen zu erfassen und zu untersuchen, inwiefern über Zellgenerationen hinweg vererbbare epigenetische Veränderungen auch nach Ablauf der ursprünglichen Infektion bestehen und so beispielsweise zur Entstehung chronischer Erkrankungen oder aber zur Prägung zellulärer Abwehrmechanismen beitragen können.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Flexibles Lernen unter Stress: neurokognitive Mechanismen und klinische Implikationen“

Antragstellende Hochschule

Universität Hamburg Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft Institut für Psychologie

Sprecher Prof. Dr. Lars Schwabe

E-Mail: [email protected]

Verbundpartner Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) Institut für Systemische Neurowissenschaften Prof. Dr. Christian Büchel Helmut Schmidt Universität Hamburg Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Thomas Jacobsen Medical School Hamburg Fakultät Humanwissenschaften Prof. Dr. Mike Wendt

Projektidee und Ziele Stress ist in unserem Leben allgegenwärtig und kann einen maßgeblichen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Handeln ausüben. Zugleich wird in modernen Gesellschaften eine flexible Anpassung an sich stetig verändernde Umgebungen gefordert. Stress kann diese flexible Verhaltensanpassung jedoch erschweren oder gar verhindern, was im Alltag weitreichende Konsequenzen haben und zur Entstehung oder Aufrechterhaltung psychischer Störungen beitragen kann. Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben zielt darauf ab, die dem Einfluss von Emotionen und Stress auf die Flexibilität des Lernens zu Grunde liegenden neuronalen und kognitiven Mechanismen zu entschlüsseln. Hierzu werden komplementäre psychologische und neurowissenschaftliche Methoden kombiniert. Die klinische Relevanz der Stresseinflüsse auf die Flexibilität des Lernens soll im Hinblick auf die Entstehung Stress-assoziierter psychischer Störungen wie der Schizophrenie geprüft werden.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Quartier (Kurztitel: Gesunde Quartiere)“

Antragstellende Hochschule

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Competence Center Gesundheit, Department Gesundheitswissenschaften

Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Joachim Westenhöfer E-Mail: [email protected]

Verbundpartner Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Competence Center Gesundheit, Department Pflege und Management Prof. Dr. Susanne Busch Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Medizinische Soziologie Prof. Dr. Olaf von dem Knesebeck HafenCity Universität Hamburg, Stadtplanung Prof. Dr. Jörg Pohlan

weitere Partner Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Medizinische Fakultät, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie Dr. Enno Swart

Projektidee und Ziele Die Gesundheit von Menschen wird von ihrem unmittelbaren Lebensumfeld ganz wesentlich mitbestimmt. Daher hat die Ausgestaltung von städtischen Quartieren eine wichtige Bedeutung für die Gesundheit der Bewohner. Der Forschungsverbund wird Methoden entwickeln, mit denen sich die Veränderung der gesundheitlichen Lage in verschiedenen städtischen Quartieren wissenschaftlich beschreiben und untersuchen lässt. In über vorhandene Sozialindikatoren ausgewählten sozial benachteiligten Quartieren werden zusammen mit den Bewohnern in einem partizipativen Prozess verhaltens- und verhältnisbezogene Veränderungen geplant und umgesetzt. Mit den im Projekt entwickelten Methoden soll untersucht werden, ob solche Veränderungen im Quartier auch zu messbaren Verbesserungen der gesundheitlichen Lage beitragen. Hierzu sollen die zu erhebenden Primärdaten auch mit Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung verlinkt werden.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Großprojekte als Innovationstreiber in der Bauwirtschaft“

Antragstellende Hochschule

HafenCity Universität Hamburg Stadt- und Regionalökonomie

Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Gernot Grabher E-Mail: [email protected]

Verbundpartner HafenCity Universität Hamburg Stadt- und Regionalökonomie Dr. Joachim Thiel (Koordination) Entwurf und Analyse von Tragwerken Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle Geschichte und Theorie der Stadt Prof. Dr. Monika Grubbauer Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Technologie- und Innovationsmanagement Prof. Dr. Cornelius Herstatt

Projektidee und Ziele Die öffentliche Debatte über Großprojekte der letzten Jahrzehnte liest sich zuallererst als Chronik des Scheiterns: Elbphilharmonie, Berliner Flughafen, Stuttgart 21 sind nur die prominentesten Beispiele notorischer Budgetüberschreitungen, Zeitverzögerungen und Qualitätsmängel bei der Planung und Durchführung von Großprojekten in der Bauwirtschaft. Allerdings wird im Rückblick auch eine zweite Dimension von Großprojekten deutlich: Der Eiffelturm, das Opernhaus in Sidney, die Golden Gate Bridge - sie alle stehen dafür, nachhaltig neue technische, organisationale und gestalterische Standards gesetzt zu haben. Das Forschungsvorhaben betrachtet anhand von sechs Fallstudien unterschiedlicher Projekttypen diese bisher weitgehend unbeachtete Facette großer Vorhaben des Hoch- und Infrastrukturbaus. Das Forschungsteam, das die Perspektiven der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Managementforschung sowie der Stadtökonomie kombiniert, geht der Frage nach, auf welche Weise Großprojekte zur Entstehung und Verbreitung von Innovationen im Bauwesen beitragen können. Die interdisziplinäre Zusammensetzung des Verbundes erlaubt es dabei, die jeweiligen Vorhaben sowohl als organisatorische Herausforderung (der Projektorganisation) als auch als technisch-gestalterische Herausforderung (des Bauwerks) zu fassen. Eine derartige sozio-technische Forschungsperspektive verspricht Erkenntnisse, die über klassische monodisziplinäre Forschung nicht zu erlangen wären.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Hybride – Chancen und Herausforderungen von neuen genomischen Kombinationen“

Antragstellende Hochschule

Universität Hamburg Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften - Fachbereich Biologie

Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Arp Schnittger

E-Mail: [email protected]

Verbundpartner Universität Hamburg Prof. Dr. Susanne Dobler, stellv. Sprecherin Prof. Dr. Thorsten Burmester Prof. Dr. Kathrin Dausmann Prof. Dr. Susanne Dobler Prof. Dr. Jörg Fromm Prof. Dr. Jörg Ganzhorn Prof. Dr. Dieter Hanelt Prof. Dr. Bernhard Hausdorf Prof. Dr. Stefan Hoth Prof. Dr. Kai Jensen Prof. Dr. Julia Kehr Prof. Dr. Myron Peck Prof. Dr. Sigrun Reumann Prof. Dr. Jutta Schneider Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) Dr. Minka Breloer Climate Service Center Germany (GERICS) der Helmholtz-Gemeinschaft Prof. Dr. Daniela Jacob

Projektidee und Ziele Hybride, d.h. Kreuzungen zwischen Arten, kommen in der Natur viel häufiger vor als noch bis vor kurzem angenommen und scheinen eine enorme, aber bisher nur wenig untersuchte Rolle in der Evolution zu spielen. Darüber hinaus sind Hybride oft invasive Arten und stellen somit eine Herausforderung für viele Ökosysteme dar. Andererseits werden Hybridisierungseffekte in Züchtungsprogrammen genutzt und bilden eine der wichtigsten Grundlagen unserer Landwirtschaft. Vor allem in Zeiten eines globalen Klimawandels und der damit einhergehenden Verschiebungen von Artarealen ist mit einer Zunahme von Hybridisierungsereignissen zu rechnen. Vor diesem aktuellen Hintergrund wollen wir die Expertise am Standort Hamburg bündeln und hier wichtige Erkenntnisse zu Hybridisierungen erhalten. Dies legt dann die Basis für einen DFG-Sonderforschungsbereich, der die Merkmale und Muster von Hybridisierungen weiterführend untersuchen soll.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Identifizierung von Immunmechanismen bei Erkrankungen mit geschlechtsspezifischen Unterschieden“

Antragstellende Hochschule

Universität Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) Fachbereich Medizin

Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Manuel Friese E-Mail: [email protected]

Verbundpartner Universität Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Fachbereich Medizin Prof. Dr. Petra Arck Prof. Dr. Manuel Friese Prof. Dr. Sonja Loges Prof. Dr. Christoph Schramm Heinrich-Pette-Institut (HPI) Prof. Dr. Marcus Altfeld Prof. Dr. Gülsah Gabriel Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) PD Dr. Hanna Lotter

weitere Partner Christian Albrechts-Universität Kiel, Fachbereich Medizin Prof. Dr. Andre Franke

Projektidee und Ziele Immunantworten unterscheiden sich zwischen Männern und Frauen und führen zu Unterschieden in der Häufigkeit des Auftretens und der Schwere des Verlaufs von Autoimmunerkrankungen, Infektionen und Tumoren. Auch die Ausbildung der Immunantwort in der Entwicklung nach der Geburt unterliegt geschlechtsspezifischen Einflüssen. Diese Einflüsse können sich über genetische Faktoren und Geschlechtshormone manifestieren, welche zudem in wechselseitiger Beziehung mit der kommensalen Darmflora stehen. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede entscheiden über Aktivierung oder Unterdrückung des Immunsystems mit spezifischen Folgen für den Verlauf immunvermittelter Erkrankungen. In einem Konsortium bestehend aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des UKEs, des Bernhard Nocht Institutes für Tropenmedizin und des Heinrich-Pette-Instituts wollen wir Ursachen und Konsequenzen geschlechtsspezifischer Einflüsse untersuchen um die Regelkreise zu identifizieren, die für geschlechtsspezifische Unterschiede bei immunvermittelten Erkrankungen von Bedeutung sind.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Information Governance Technologies: Ethics, Policies, Architecture“

Antragstellende Hochschule

Universität Hamburg Fachbereich Informatik

Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Tilo Böhmann, Fachbereich Informatik Arbeitsbereich IT-Management und -Consulting (ITMC) E-Mail: [email protected]

Verbundpartner Universität Hamburg, Fachbereich Informatik Prof. Dr. Hannes Federrath Prof. Dr. Ingrid Schirmer N.N. (Professur Ethik in der Informationstechnologie) Technische Universität Hamburg, Institut für Softwaresysteme Prof. Dr. Sibylle Schupp Hans-Bredow-Institut für Medienforschung Prof. Dr. Wolfgang Schulz

Projektidee und Ziele In der digitalen Gesellschaft werden durch neue Technologien zunehmend in allen Lebensbereichen sensible Daten gewonnen, die Einfluss auf Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Gesellschaft gewinnen. Information Governance Technologies erforschen daher die menschenzentrierten technischen Möglichkeiten für den verantwortlichen Umgang mit Daten in der digitalen Gesellschaft. Dazu gehört z.B. die Frage wie Informationsverarbeitung durch neuartige technische Mechanismen (wieder) transparent und steuerbar für Individuen und Institutionen gemacht werden kann. Hierzu wird ein neues interdisziplinäres und hochschulübergreifendes Forschungsfeld in Hamburg eingerichtet, das in einem ersten Schritt Hamburger Wissenschaftler*innen aus Informatik, Rechtswissenschaften und Ethik zusammenführt.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

„Neue Reaktortechnologien für chemische und biochemische Syntheseverfahren“

Antragstellende Hochschule

Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) Verfahrenstechnik

Sprecher/ Sprecherin Prof. Dr. Raimund Horn (Sprecher, TUHH) E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Andreas Liese (stellv. Sprecher, TUHH) E-Mail: [email protected]

Verbundpartner Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH), Prof. Dr.-Ing. Bodo Fiedler, Prof. Dr.-Ing. Georg Fieg, Prof. Dr.-Ing. Stefan Heinrich, Dr. Sven Jakobtorweihen, Dr. Selin Kara, Prof. Dr.-Ing. Michael Schlüter, Prof. Dr.-Ing. Irina Smirnova, Prof. Dr.-Ing. Hoc Khiem Trieu, Prof. Dr. An-Ping Zeng, Dr. Ing. Thomas Waluga,

Universität Hamburg (UHH), Chemie Prof. Dr. Michael Fröba, Prof. Dr. Gerrit Luinstra

Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), PETRAIII Prof. Dr. Christian Schroer

Helmholtz-Zentrum-Geesthacht (HZG), Polymerforschung Dr. Torsten Brinkmann, Dr. Sergey Shishatskiy

Projektidee und Ziele Viele Produkte der Prozessindustrie auf denen unser modernes Leben aufbaut (Treibstoffe, Kunststoffe, Arzneimittel, Kosmetika, Lebensmittel) werden in Apparaten hergestellt, in denen chemische und/oder biochemische Reaktionen ablaufen. Diese Apparate bezeichnet man als Reaktoren. Laufen Stoffumwandlungs- und Transportprozesse in Reaktoren suboptimal ab, werden wertvolle Rohstoffe vergeudet, der Trennungsaufwand der Reaktionsprodukte ist groß, die Umwelt wird mit Abfällen und Schadstoffen belastet und der Energieverbrauch steigt. Im Rahmen des Projekts „Neue Reaktortechnologien für chemische und biochemische Syntheseverfahren“ arbeiten Wissenschaftler der TUHH, der Universität Hamburg, des DESY und des HZG erstmalig zusammen, um die physikalischen, chemischen und biologischen Vorgänge in Reaktoren grundlegend zu verstehen und wissensbasiert neue Reaktortechnologien für nachhaltige und effiziente Syntheseverfahren zu entwickeln.

Landesforschungsförderung Hamburg Fördermaßnahme „Anschubförderung kooperativer Forschungsverbünde“

Standards „Guter Arbeit“ und ihre Wirkungen auf die Nachhaltigkeit

der Erwerbs- und Leistungsfähigkeit

Antragstellende Hochschule

Universität Hamburg (UHH), Fakultät Betriebswirtschaft

Sprecherin Prof. Dr. Dorothea Alewell [email protected]

Verbundpartner Universität Hamburg Prof. Dr. Jürgen Beyer, Sozialwissenschaften/WISO Dr. Christine Busch, Psychologie Dr. Sven Hauff, Betriebswirtschaft Dr. Stefan Kirchner, Sozialwissenschaften/WISO Prof. Dr. Barbara Müller, Evangelische Theologie Prof. Dr. Daniela Rastetter, BWL Prof. Dr. Florian Schramm, BWL Prof. Dr. Christoph Seibert, Evangelische Theologie Dr. Tim Vahle-Hinz, Psychologie Helmut-Schmidt-Universität Prof. Dr. Wenzel Matiaske, Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Jörg Felfe, Psychologie Prof. Dr. Hans Hanau, Rechtswissenschaft Dr, Sven Hauff, Betriebswirtschaft Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms, Rechtswissenschaft

Projektidee und Ziele Der interdisziplinäre Forschungsverbund bereitet die Beantragung einer DFG-

Forschergruppe zum Themenfeld „Gute Arbeit“ vor. Im Kern geht es um die Qualität der Ar-

beitsbedingungen und ihre Wirkungen für Beschäftigte und Arbeitgeber. Untersucht werden

einerseits Standards „Guter Arbeit“ und ihre Entwicklung und Genese unter aktuellen juristi-

schen und technologischen Bedingungen. Andererseits werden die Wirkungen der Stan-

dards „Guter Arbeit“ auf die Erwerbsfähigkeit und –willigkeit von Arbeitnehmern und Selb-

ständigen sowie deren Nachhaltigkeit analysiert. Veränderungen wie die Entwicklung von

hybriden Organisationsformen und digitalen Wertschöpfungsketten, die Entwicklung neuer

Berufsbilder, die Veränderung der Arbeitswerte, die zunehmende Flexibilisierung der Be-

schäftigungsverhältnisse, die steigende Diversität von Belegschaften sowie internationale

Einflüsse auf das Arbeits- und Sozialrecht führen dazu, dass die sozialen, ethischen, juristi-

schen und ökonomischen Standards „Guter Arbeit“ konzeptionell und empirisch neu zu be-

stimmen sind und ihre personalwirtschaftlichen, psychologischen und soziologischen Wir-

kungen und die dahinter liegenden Einflussfaktoren zu eruieren sind.