Prospekt - Integral33 · 2 Wir entwickeln Ihren Vorsprung mit Integral 33 von Tenovis...

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Integral 33 ISDN-Telekommunikations-System

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Integral 33

ISDN-Telekommunikations-System

22

Wir entwickeln Ihren Vorsprung mit Integral 33 von Tenovis

Im entscheidenden Moment besser als der Wettbewerb und der Konkurrenz stets einen wesentlichen Schritt

voraus sein – das ist der Vorsprung, den Tenovis Ihrem Unternehmen bietet. Als visionäres Hightech-Unternehmen,

hervorgegangen aus Telenorma und Bosch Telecom, erkennen wir die Möglichkeiten des Internet-Zeitalters und

entwickeln zukunftsweisende Innovationen in der Web-basierten Informationstechnologie und der Telekommunikation:

intelligente anwenderspezifische Lösungen, die Ihr Business einfach viel effizienter und schneller machen.

Integral 33 von Tenovis vereint höchste Qualität, Erreichbarkeit, Mobilität, maximale Leistungund Flexibilität. Durch seinen modularen Aufbauund die Softwaresteuerung lässt es sich nahezuallen Anforderungen exakt anpassen.

Hinter dem digitalen Telekommu-

nikationssystem Integral 33 von

Tenovis steht die Erfahrung von

weltweit mehr als 100.000 im Einsatz

befindlichen Systemen.

Integral 33 entspricht den CEPT-

und ITU-T-Empfehlungen sowie

den ISDN-Standards. Anwendungs-

optimierte Einsatzgrößen bis zu

16.364 Ports sind verfügbar.

Konzeptionelle und technologische Grundlagen 4

Systemaufbau und Funktion 6

Systemstruktur 8

- Steuerung 10

- Bussystem 12

- Koppelfeld 13

- Schnittstellen 15

- Systemzugang 17

- Stromversorgung 17

- Umgebungsbedingungen 17

Software 18

Konfigurationsbeispiele 20

Planung, Installation, Betrieb 22

Begriffserklärung 23

Technische Daten 25

3

Inhalt

Integral33

Economy-TelefonIntegral TE 13

Basic-TelefonIntegral TB 13

Endgeräte

TK-Systeme imCorporateNetwork

Standort A

Netzbetreiberzugang

StanInt

4

Zu den technischen Merkmalen

zählen insbesondere

• Modulare Hard- und Software

• kompakte Systemtechnik

• Multi-Mikroprozessor-Steuerung

• PCM-Koppelfeld

• umfangreiches Online-Servicekon-

zept unter Berücksichtigung des

Standards des BSI (Bundesamt für

Sicherheit in der Informations-

technik)

Über alle Ausbaubereiche werden

gleiche periphere Anschlussgruppen

und Anwendungsprogramme benutzt,

so dass sich in allen Einsatzgrößen der

gleiche Leistungsumfang realisieren

lässt. Er umfasst eine große Palette

von Leistungsmerkmalen und sorgt

für die Integration der Kommunika-

tionsdienste für Sprache, Text, Bild

und Daten.

Konzeptionelle und technologische Grundlagen

Integral 33 verfügt – neben den

bekannten analogen Standardschnitt-

stellen – speziell über die nach defi-

nierten Standards ausgeführten ISDN-

Schnittstellen S0, UP0/UPN, UK0

und die Primärmultiplex-Schnittstelle

S2M. Zukunftsweisende IP-Schnitt-

stellen können ebenfalls per Schnitt-

stellenboard realisiert werden.

Insgesamt lassen sich damit realisieren:

• Zugang zu öffentlichen Netz-

betreibern

• Computer Telephonie Integration

• Bildung von Corporate Networks

inklusive Multiplexer-Netzen

• Verbindungen zu Datennetzen

• Anbindung von Sprachspeichern

und Faxservern

Integral 33 ist ein voll modulares Sys-

tem mit einheitlichen HW-Kompo-

nenten über alle Module hinweg.

Damit lassen sich anwendungsbe-

zogen verschiedene Anlagengrößen

effizient realisieren. Bei besonderen

Bedarfsträgern oder bedingt durch

spezielle TK-Anwendungen kann

ein hoher Sicherheitsanspruch ent-

stehen. In diesem Fall werden erfor-

Integral33

Integral33

Integral33

Integral33

Integral33

Standort C Standort D Standort E Standort F

VermittlungsplätzeOS 13 und OSPC

Comfort-TelefonIntegral TM 13

ComputertelefonieIntegral TH 13 mit Integral Com4Tel

High-Comfort-TelefonIntegral TH 13

Fax

Netzbetreiberzugang Netzbetreiberzugang Netzbetreiberzugang Netzbetreiberzugang Netzbetreiberzugang

Standort B

ndard-Telefontegral TS 13

5

derliche Komponenten und Funkti-

onseinheiten dezentralisiert und/oder

redundant ausgeführt. Kompakter

Aufbau, hohe Funktionssicherheit

sowie geringer Energieverbrauch

werden durch den kompromisslosen

Einsatz moderner Technik erzielt.

Der gesamte Entwicklungs- und

Fertigungsprozess erfolgt gemäß

ISO 9001. Integral 33 ist weltweit im

Einsatz und nahezu für alle Länder

zugelassen.

• Integral 33 erfüllt höchste EMV-

Anforderungen

• Eine Systemerweiterung ist jeder-

zeit ohne Austausch der bereits

vorhandenen Systemkomponenten

möglich (Investitionsschutz)

6

D as System Integral 33 ist mit

einem modularen, steckbaren

Aufbausystem aus Normteilen reali-

siert. Für die Systemkomponenten

werden hochintegrierte Halbleiter-

schaltkreise eingesetzt. Dies ermög-

licht eine hohe Packungsdichte und

eine kompakte Bauweise.

Es wird eine steckbare Leiterplatten-

bauweise verwendet. Aus den Leiter-

platten werden die Systemgruppen

gebildet, die in Wand- oder Stand-

modulen mit hoher elektromagneti-

scher Verträglichkeit (EMV) unter-

gebracht sind. Derartige in sich

geschlossene, funktionsfähige System-

gruppen entstehen aus zusammen-

gehörigen Baugruppen, wie periphere

Anschlusseinheiten, Koppelfeld,

Steuerung und Stromversorgung.

Wand- und Einbaumodule

Das System Integral 33 steht in ver-

schiedenen Ausbaugrößen zur Verfü-

gung. Grundsätzlich wird zwischen

W-Modulen für die Wandmontage

und B-Modulen für den Einbau in

Racks unterschieden. Entsprechend

stehen einzelne Module als W- oder

B-Variante zur Verfügung. Diese

Modularität ermöglicht die Bildung

anwendungsoptimierter Einsatz-

größen.

Größere Systeme setzen sich aus

mehreren beliebigen Modulen zu-

sammen. Die Ports können in varia-

blem Mischverhältnis mit digitalen

und analogen, internen oder externen

Anschlüssen belegt werden. Diese

Flexibilität ist vorteilhaft für den

Aufbau eines Netzverbundes und die

Anpassung an veränderte Anforde-

rungen.

Systemaufbau und Funktion

Besonders hervorzuheben sind dabei:

• einfache Erreichbarkeit

• einfaches Ändern benutzer-

spezifischer Daten

• freizügige Berechtigungszuteilung

• einfache Anpassung an organisa-

torische Gegebenheiten

• flexible Aufstellung der Module

• freizügiges Zuordnen von

Serverfunktionen

• einfache Anpassung an Netz-

gegebenheiten (verteilte Systeme,

Netzverbund)

• Anschluss an weltweit vorhandene

öffentliche Vermittlungseinrich-

tungen

Anlagen mit einem Modul

(Single-Modul-Konfiguration)

Für die einmodulige Anlage stehen

als Wandmodul drei und als Einbau-

modul zwei verschiedene Grund-

module zur Verfügung. Das Wand-

modul hat folgende Aufbaugrenzen:

W0-Wandmodul

(64 Ports)

7

für Schnittstellen-Baugruppen

• Einbaumodul B2 für max. 512 Ports

mit max. 32 Steckplätzen

für Schnittstellen-Baugruppen

Anlagen mit zwei Modulen

(Twin-Modul-Konfiguration)

Zweimodulige Anlagen können aus

zwei beliebigen Modulen zusammen-

gestellt werden. Der Maximalausbau

beträgt hierbei 1.024 Ports bei Ver-

wendung von zwei B2-Modulen.

Anlagen mit mehreren Modulen

(Multi-Modul-Konfiguration)

Zur Realisierung größerer Ausbauten

können bis zu 32 Module über ein

Transitmodul zu einem System ver-

bunden werden. Damit beträgt der

erreichbare Endausbau 16.384 Ports.

Kennzeichnend für Twin- und Multi-

Module ist die direkte Verbindung

mittels Lichtwellenleiter zu einem

System. Über Monomode- oder Mul-

timode-Lichtwellenleiter können die

einzelnen Module bis zu 15 km von-

einander entfernt aufgestellt werden.

Die LWL-Verbindung stellt allen

Modulen die Systemtakte, den

System-Bus und 256 Nutzkanäle zur

Verfügung.

• Wandmodul W0 für max. 64 Ports

mit max. 4 Steckplätzen für

Schnittstellen-Baugruppen

• Wandmodul W1 für max. 128 Ports

mit max. 8 Steckplätzen für

Schnittstellen-Baugruppen

• Wandmodul W2 für max. 256 Ports

mit max. 16 Steckplätzen

für Schnittstellen-Baugruppen

Die Ausbaugrenzen eines Einbaumoduls

• Einbaumodul B1 für max. 256 Ports

mit max. 16 Steckplätzen

W1-Wandmodul

(128 Ports)

W2-Wandmodul

(256 Ports)

Standmodul, bestehend aus

einem B2-Modul (512 Ports)

Standmodul, bestehend aus

zwei B2-Modulen (1024 Ports)

Multi-Modul-KonfigurationSingle-Modul-

Konfiguration

LWL

Modul 2Modul 1

Modul 3

Modul 4

Modul 5

Modul 6

Modul 32 Transit-modul

Twin-Modul-

Konfiguration

LWL

8

Systemstruktur

In jedem Modul sind folgende Stan-

dard-Funktionseinheiten enthalten:

• Periphere Anschlussbaugruppe

ICU (Interface Control Unit)

• Allgemeine Steuerungsbaugruppe

GCU (Generic Control Unit)

• Modulbezogene Transporteinheit

MTU (Module Transport Unit)

ICUs sind Funktionseinheiten zur

Anschaltung von Teilnehmern und

Leitungen an das System. GCUs sind

universelle Steuerungseinheiten,

denen jede hardwareunabhängige

Steuerungsfunktion zugewiesen wer-

den kann.

Die MTU liefert den modulbezoge-

nen Teil der Transportfunktion:

• das Koppelfeld zum Schalten der

transparenten Transportkanäle

• den Kommunikationsbus (CBus)

für den Transport von Daten und

Signalen zwischen internen Kom-

ponenten

Auf der Basis dieser Funktionseinhei-

ten und unter Anwendung von Stan-

dard-Softwarekomponenten kann

das System konfiguriert werden als:

• einzelne TK-Anlage im Ausbau-

bereich bis 16.384 Ports

• privates Kommunikationsnetz

– als Single-Modul Konfiguration

bis max. 512 Ports

– als Twin-Modul-Konfiguration

bis max. 1.024 Ports

– als Multi-Modul-Konfiguration

über Transit-Modul

Diese Konfigurationen können als

Knoten in ein Corporate Network

eingesetzt werden. Dabei werden die

Systeme Integral 33 mit Festverbin-

dungen oder ISDN-Wählverbindun-

gen (Tenovis VPN/IPN) miteinander

verbunden.

MS

M

MTU

ICU

ICU

ICU

GCU

Die Basiskomponenten

eines Integral 33-Moduls

9

Systemstruktur und Funktionsbereiche von Integral 33

S2M/S0via Netzbetreiber

Vermittlungs-apparat OS 13

Integral TH 13

Integral TH 13

Telefax

Host

Integral TM 13

Integral TM 13 Integral TB 13

Integral TH 13

PC

PC

Vermittlungs-platz OSPC

Systemadministration

Online-Anbindung

Tenovis Service Center

MS

M

MTU

ICU

ICU

ICU

GCUMS

M

MTUICU

ICU

ICU

GCU

MS

M

MTU

ICU

ICU

ICU

GCU

MS

M

MTU

ICU

ICU

ICU

GCU

LWL

Netzbetreiber

MS

M

MTU

ICU

ICU

ICU

GCU

MS

M

MTUICU

ICU

ICU

GCU MS

M

MTU

ICU

ICU

ICU

GCU

LWL

LWL

Netzbetreiber

Transitmodul

MS

M

MTULWL

Das System Integral 33 besitzt eine

dezentrale Multi-Mikroprozessor-

steuerung. Das Konzept berücksich-

tigt nicht nur die heute bekannten

Dienste und Leistungsmerkmale, son-

dern ermöglicht auch eine problem-

lose Erweiterung aufgrund folgender

Eigenschaften:

• Steuerungsintelligenz auf den

Peripheriebaugruppen dient der

Anpassung zwischen externer und

interner Signalisierung

• Zugriffsmöglichkeiten auf den

Kommunikationsbus und das Kop-

pelfeld bestehen von jedem Steck-

platz und somit für jede Baugruppe

• Möglichkeit der rückwirkungsfreien

Einbringung neuer Leistungsmerk-

male in die Anwendungssoftware

Steuerungshardware

Die Steuerungshardware besteht aus

der ICU-Steuerung, welche die

Anschlüsse auf dieser Anschlussbau-

gruppe steuert, der GCU als der

Steuerungseinheit für die Verbin-

dungssteuerung, die mehreren ICUs

zugewiesen wird, und dem Kommu-

nikationsbus (CBus) für das Trans-

portieren von Meldungen zwischen

den Steuerungen oder anderen Ein-

heiten im System.

Hardware-Komponenten der GCU

10

(16 MByte)

(16 MByte)

PC-Card 2

Watch dog

PC-Card 1

V. 24

B-Kanal-Zugriff

CBus-Schnittstelle CBI

Adressdekodierung

Flash EPROM,nichtflüchtig

Flash EPROM

(32 MByte) Dyn. RAM Array

CBus

ISDN

V.24

CPU MC 68EC040

Interruptlogik

Echtzeituhr, batteriegepuffert

HW-Status

LEDs, Tasten

Taktgenerator

Reset-, Einschaltlogik

Steuerung

Die Hardware der GCU besteht aus

den Teilen

• Mikroprozessor-System

• unterstützende Komponenten

• Schnittstellen

Diese Teile befinden sich auf einer

Anschlussbaugruppe. Das Mikro-

prozessor-System basiert auf dem

Motorola CPU 68EC040 (32 Bit).

Unterstützende Komponenten

Die Reset- und Einschaltlogik ge-

währleistet einen fehlerfreien Betrieb

während des Einschaltens der Strom-

versorgung.

Der Taktgeber versorgt die GCU mit

allen notwendigen Takten. Er funk-

tioniert autonom.

Die Echtzeit-Uhr liefert Datum und

Zeit. Diese Komponente ist batterie-

gepuffert. Deshalb sind Datum und

Zeit auch noch nach einer gewissen

Ausschaltdauer verfügbar. Eine zwei-

stufige Überwachung prüft die Soft-

ware auf Schleifenbedingungen.

Das Programm-Ladegerät für die

GCU ist eine 1,8’’-Festplatte (PC-

Card Typ III), die sich auch auf der

GCU-Leiterplatte befindet. Die Fest-

platte kann während des Betriebes

gezogen oder gesteckt werden. Für

Kopier- und Sicherungszwecke lässt

sich ein weiteres Laufwerk gleichen

Typs an den vorhandenen zweiten

Steckplatz stecken.

Schnittstellen

Die GCU hat drei Schnittstellen für

Datenübertragung zu anderen Ein-

heiten und Geräten:

• CBus: Über die CBus-Schnittstelle

ist eine Datenübertragung zu Ein-

heiten innerhalb des Systems mög-

lich. Solche Einheiten sind z.B. die

anderer GCUs, ICUs, Koppelfeld-

Steuerungen usw.

Die Schnittstelle ist 16 Bit breit und

in einem anwendungsspezifischen

IC (ASIC) realisiert.

• B-Kanal: Der Zugriff zu oder von

Terminals im ISDN-Netz wird mit

Hilfe eines besonderen Controllers

ausgeführt. Er kann acht separate

B-Kanäle behandeln. Ein interner

FIFO-Puffer für jeden Kanal und

jede Richtung ermöglicht den

Betrieb ohne DMA-Unterstützung

(DMA = Direct Memory Access).

• V.24: Über V.24-Schnittstellen

können die Systeminformationen

an einer angeschlossenen System-

konsole angezeigt und ausgedruckt

werden.

11

Steuerung (GCU)

Bussystem

CBus in Single-Modul-

Konfiguration

CBus in Multi-Modul-Konfiguration

12

CBus

Über den CBus werden sowohl Sig-

nalisierungsinformationen als auch

Daten zwischen Anwendungen zum

Auf- und Abbau von Verbindungen

ausgetauscht. Der CBus hat eine

einheitliche Schnittstelle, die an

jeder Anschlussbaugruppe des

Systems verfügbar ist (ICU, GCU,

MTU). Der CBus verwendet nur

Datagram-Modes zum Transportieren

von Informationen. In mehrmoduli-

gen Konfigurationen ist eine zweite

Ebene für den CBus notwendig,

angeordnet im Transit-Modul

IMTU. Dieser CBus verbindet die

Module.

CBus

ICU

GCU

ICU

MTU

CBus

LWL

LWL

IMTU

CBus

MTU

ICU

ICU

GCU

Modul 1

Transit-Modul

CBus

MTU

ICU

ICU

GCU

Modul 32

MTU

MSMICU

GCU

MSMC

Modul 1

MTU

MSM

ICU

ICU

ICU

GCU

MSMC

Modul 2

ICU

MTU

MSM

GCU

ICU

ICU

ICU

ICU

GCU

MSMC

Modul

Koppelfeld

13

Durchschaltung bei Single-Modul-Konfiguration

Durchschaltung bei Single-Modul-Konfiguration

Struktur

Das System Integral 33 hat ein Kop-

pelfeld mit zwei Ebenen. Die erste

Ebene befindet sich in den Modulen,

die zweite im Transit-Modul. Ein-

oder zweimodulige Konfigurationen

benötigen nur die erste Ebene des

Koppelfeldes. Das Koppelfeld reali-

siert den kanalorientierten Teil der

Transportfunktion TF des Kommu-

nikationssystems. Jeder Kanal hat die

Kapazität von 64 kBit/s.

(Single-Modul-Konfiguration)

Jedes Modul verfügt über ein eigenes

Modulkoppelfeld, auf das sowohl alle

installierten Schnittstelleneinheiten

(ICU) als auch alle GCUs (Generic

Control Unit) Zugriff haben. Die

modulinterne Verkehrsleistung be-

trägt 1 Erlang je B-Kanal.

(Twin-Modul-Konfiguration)

Die zwei Modulkoppelfelder werden

direkt über ein optisches Übertra-

gungssystem verbunden.

14

Multi-Modul-Konfiguration

In mehrmoduligen Konfigurationen

ist eine zweite Koppelfeld-Ebene

realisiert, das gruppenübergreifende

Koppelfeld IMSM.

Eine Verbindung von einer Einheit

im Modul x zu einer Einheit im

Modul y geht immer über das

gruppenübergreifende IMSM. Das

IMSM gehört zur gruppenübergrei-

fenden Transporteinheit IMTU, die

sich im Transitmodul befindet.

Ein optisches Übertragungssystem

bildet das physikalische Bindeglied

zwischen dem Modulkoppelfeld MSM

und dem gruppenübergreifenden

Koppelfeld IMSM.

Verbindungen innerhalb eines Moduls

werden direkt über die modulinterne

MSM gekoppelt.

Durchschaltung bei Multi-Modul-Konfiguration

MSM

MSMC

MTU

MSM

GCU

MSMC

Modul 1

ICU

MTU

MSMICU

GCU

MSMC

Modul 2

MTU

MSM

GCU

ICU

ICU

ICU

GCU

MSMC

Modul 32

ICU

ICU

ICU

Transit-

Modul

15

Aufgrund gestiegener Anforderungen

und der Einführung des ISDN ver-

fügt Integral 33 über eine große An-

zahl neuer systemspezifischer Merk-

male. Das Bild auf Seite 16 zeigt

eine Systemkonfiguration mit den

Anschlussmöglichkeiten für sprachli-

che und nichtsprachliche Endgeräte

und Leitungsverbindungen. Auf die

Schnittstellen, Übertragungsproto-

kolle und ihre Funktionen wird im

Folgenden näher eingegangen, damit

der Anwender die sich bietenden

Möglichkeiten beurteilen und sinn-

voll nutzen kann.

Schnittstellen zum Netzbetreiber

Mit dem Übergang von der analogen

zur digitalen Informationsübermitt-

lung wurden für den Anschluss an

das ISDN neue Übertragungsverfah-

ren und Schnittstellen definiert.

Der ISDN-Basisanschluß BA (Basic

Access) kann Signale mit einer Daten-

rate von insgesamt 144 kBit/s über-

tragen. Daraus ergeben sich auf

einer Leitung zwei Nutzkanäle (B64)

zu je 64 kBit/s für die Informations-

übermittlung und ein Steuer- und

Signalisierungskanal (D16) zu

16 kBit/s: 2x B64 + D16. Daneben

gibt es den Primärmultiplexanschluss

PRA (Primary Rate Access), der bei

einer Gesamtdatenrate von 2.048

MBit/s 30 Nutzkanäle (B64) und

einen Steuer- und Signalisierungs-

kanal (D64) mit 64 kBit/s umfasst:

30x B64 + D64. Die auf den Schnitt-

stellen S0 und S2M abzuwickelnden

Protokolle entsprechen dem DSS1

bzw. der FTZ-Richtlinie 1TR6 der

Deutschen Telekom.

Daneben können zum Anschluss an

das herkömmliche Fernsprechnetz

im Rahmen der übertragungstechni-

schen Vorschriften alle bisherigen

analogen Schnittstellen realisiert

werden.

Schnittstellen zum privaten Netz

Zur Vernetzung mehrerer Unterneh-

mensstandorte untereinander (Cor-

porate Network) stehen die Schnitt-

stellen T0 und T2 zur Verfügung.

Die Kanalstruktur ist mit den vorge-

nannten Schnittstellen (S0, S2M) zum

Netzbetreiber identisch. Unterschiede

ergeben sich durch die abweichenden

Protokolle im D-Kanal. Je nach vor-

handener TK-Infrastruktur werden

unterschiedliche Netzwerkprotokolle

eingesetzt:

• bei homogenen Vernetzungen

das Tenovis Vernetzungsprotokoll

TNET,

• bei heterogenen Netzen die Proto-

kolle QSIG oder DPNSS,

• bei virtueller Vernetzung das

Tenovis VPN/IPN-Verfahren.

Weiterhin sind analoge Schnittstellen

für die unterschiedlichsten Anbindun-

gen verfügbar. Für besondere Be-

darfsträger wie Bahn, Energieversor-

ger, Streitkräfte, Rundfunkanstalten

usw. stehen speziell für diese Anwen-

der konzipierte Schnittstellen zur

Verfügung.

Endgeräte-Schnittstellen

Die teilnehmerseitigen Schnittstellen

sind im Unterschied zu den externen

netzseitigen Schnittstellen stark

anwendungsbezogen. Integral 33

benutzt hier in erster Linie die

Schnittstellen S0, UP0/UPN und UK0.

Schnittstellen

16

Die S0-Schnittstellen

Zur Überbrückung kleiner und

mittlerer Entfernungen wird die S0-

Schnittstelle eingesetzt. Diese vier-

adrige Schnittstelle hat eine Reich-

weite von ca. 1000 m, im Busbetrieb

von ca. 150 m. Sie ist ausgelegt für

den Kennzeichenaustausch nach

1TR6/DKZN1/TN1R6/DSS1.

Durch das Leistungsmerkmal Tenovis

MSN (MSN = Multiple Subscriber

Number) können am S0-Bus unter-

schiedliche, im Rahmen des Rufnum-

mernplans frei wählbare Rufnummern

mit völlig individuellen Berechtigun-

gen sowie eigener Gebührenzuord-

nung vergeben werden. Die Kanal-

struktur (B+B+D) erlaubt den gleich-

zeitigen Betrieb von zwei Endgeräten,

d.h., es können beispielsweise gleich-

zeitig zwei Telefongespräche oder ein

Gespräch und eine Datenübertragung

an einem S0-Bus geführt werden.

Die UP0/UPN-Schnittstelle

Diese Schnittstelle arbeitet nach

dem Zeitgetrenntlageverfahren, auch

Ping-Pong-Verfahren genannt.

Dabei werden die Daten auf einer

zweiadrigen Leitung im Halbduplex-

Verfahren, d.h. in schneller Folge

abwechselnd in beide Richtungen,

übertragen. Die UP0/UPN-Schnitt-

stelle ist zweikanalig (B+B+D). Das

D-Kanal-Protokoll basiert auf ein-

schlägigen aktuellen Empfehlungen.

Die UK0-Schnittstelle

Zur Überbrückung größerer Entfer-

nungen wird die UK0-Schnittstelle

eingesetzt. Sie ist zweiadrig und be-

nutzt das technisch aufwendigere

Echokompensationsverfahren. Zum

Anschluss von S0-Telefonen/-Termi-

nals werden Netzabschlüsse mit der

Kodierung 2B1Q (NT) eingesetzt.

Neben diesen digitalen teilnehmer-

seitigen Schnittstellen lassen sich auch

alle herkömmlichen analogen Schnitt-

stellen einrichten. Integral 33 unter-

liegt hier keinerlei Ausbaurestriktio-

nen, denn die Ports können in belie-

bigem Mischverhältnis digital oder

analog ausgestattet werden.

Schnittstellen für den Datenverkehr

Integral 33 stellt sowohl die V-

Schnittstellen für den Datenverkehr

über Netzbetreiber als auch die X-

Schnittstellen für Datennetze zur Ver-

fügung. Diese Schnittstellen sind nach

den ITU-T-Empfehlungen standar-

disiert. Die Auslegung der V-Schnitt-

stellen orientiert sich an der Leis-

tungsfähigkeit und den technischen

Gegebenheiten des Telefonnetzes. Bei

den X-Schnittstellen beziehen sich

die Empfehlungen auf reine Daten-

netze.

Die DECT-Schnittstelle

DECT (Digital Enhanced Cordless

Telecommunications) ist ein digitaler

schnurloser Telefonstandard. Mit der

integrierten DECT-Baugruppe und

der über die UPD-Schnittstelle ange-

schlossenen Basisstation wird dem

mobilen Endgerät (Handset) die Leis-

tungsfähigkeit der TK-Anlage zur

Verfügung gestellt.

Eine UPD-Schnittstelle besteht aus

vier B-Kanälen für die Sprachüber-

tragung, einem D-Kanal für die Sig-

CSTA

LAN

CTI-Server

S0

Schnittstellen für

CTI-Anwendungen

Netzschnittstellen

Wählanschlüsse

Festanschlüsse

ISDN

analog

S0

S2M

HKZ

IKZ

a/b E

50 Hz

EM4

CAS

S0

S2M

Kupfer/Glasfaser

Schnittstellen für

Server-Anwendungen

Gebühren-erfassung und-verarbeitung

V.24

V.24

S0ZentralesTelefonbuch

Verkehrs-daten

Endgeräte-Schnittstellen

a/b

UP0/UPN

S0

S0

S0

S0

S0

UP0/UK0

UP0

S0

S0

UP0/UPN

IA

IA

IA

X.21/X.25

a/b

S0

V.24

V.24

PTBA

UPD

Gr. 3

Gr. 4

Administrations- und

Netzmanagement-

Schnittstellen

V.24

Remote oder direkt

S0

PC

Integral 33

17

nalisierung und einem D-Kanal für

die Synchronisierung. Durch Einsatz

der ADPCM-Kodierung können

über die vier B-Kanäle gleichzeitig

bis zu acht Gesprächsverbindungen

aufgebaut werden.

Kommunikations-Server

Weitere Möglichkeiten des Daten-

verkehrs über Integral werden mit

Servern eröffnet. Der Integral-Server

bietet Datenendgeräten, z.B. PCs,

asynchronen Terminals usw., die an

digitale Teilnehmerleitungen des Sys-

tems angeschlossen sind, den wahl-

freien Zugriff auf Großrechner (Host)

sowie öffentliche Netze und Dienste.

Administrationszugang

Bedienperipherie für Diagnose, Ser-

vice und Verwaltung sowie Netz-

werkmanagement werden je nach

Anwendung bzw. Endgerät über

V.24-Schnittstellen oder S0-Schnitt-

stellen an das System Integral 33

angeschlossen. Dieser Zugang steht

auch remote dem Service-Zentrum

zur Verfügung.

18

Die Software der Integral 33 ist

unterteilt in

• hardwareabhängige und

• hardwareunabhängige

Software

Der hardwareabhängige Teil bietet

eine virtuelle Schnittstelle für

Anwendungen. Das bedeutet, dass

Änderungen der Hardwareplattform

keine Auswirkung auf Anwendungen

haben.

Der hardwareunabhängige Teil er-

füllt alle Steuerungsfunktionen des

Systems. Er ist modular und verteilt

gestaltet.

Jede Softwarekomponente hat klar

definierte Schnittstellen. Eine Pro-

grammeinheit einer SW-Komponente

kann HW-Einheiten flexibel zuge-

wiesen werden. Das parallele Arbeiten

von mehr als einer Programmeinheit

einer SW-Komponente wird für Last-

teilung oder Fehlertoleranz benutzt.

Das wichtigste Lastteilungsbeispiel

ist die Vermittlungssoftware, die zur

Verarbeitungsfunktion gehört und

für den Aufbau und die Freigabe von

Verbindungen sowie den Ablauf von

Ergänzungsmerkmalen verantwort-

lich ist.

Eine Programmeinheit der Vermitt-

lungssoftware, die auf einer GCU

läuft, ist verantwortlich für mehrere

Peripherie-Geräte. Diese GCU und

alle ICUs, die die Schnittstellen der

zugewiesenen Peripherie-Geräte

behandeln, bilden das Modul.

Data Management System (DMS)

Message Distribution Unit (MDU)

Operating System (OS) mit Message Transport System (MTS)

Switching Software

ICU ICU ICU ICU ICU

Module Switching Unit 1 MSU 1

Module Switching Unit 2 MSU 1

Module Switching Unit x MSU x

Die Funktionen der Steuerungs-

software der Integral 33

Software

Steuerungssoftware

19

Call Control

Process BCBB

Process BCTE

Process BCTC

Process BCBS

Basic Call

SS 1 SS 1

Coordination Function

Protocol Control Internal SignallingError Handling

Entsprechend dem modularen Kon-

zept der Steuerungssoftware ist auch

die Vermittlungssoftware nach

benötigten Funktionen in Einheiten

(Module Switching Units) unterteilt.

So ist z.B. eine Switching Unit zu-

ständig für die Bearbeitung digitaler

Anschlüsse, eine andere für die

Bearbeitung von Stimulus Terminals.

Die Module Switching Units sind

intern weiter in Blöcke und Prozesse

unterteilt.

Die kleinsten Einheiten, die Prozesse,

kommunizieren ausschließlich über

Meldungen miteinander und sind

dadurch gegeneinander entkoppelt.

Jedes Feature, wie z.B. Basic Call,

stellt einen eigenen Block dar,

der wiederum entsprechend der

Komplexität aus mehreren Prozessen

bestehen kann.

Durch das gewählte modulare Kon-

zept ist das Einbringen neuer Leis-

tungsmerkmale in das System ohne

Rückwirkung auf bestehende Leis-

tungsmerkmale gegeben.

Die Funktionen der Vermittlungssoftware der Integral 33

Vermittlungssoftware

20

Die folgenden Beispiele zeigen

einige Möglichkeiten für die Konfi-

guration einer Anlage bei unter-

schiedlichen Rahmenbedingungen.

50 Zugänge

200Teilnehmer

100Teilnehmer

LWL

Netzbetreiber

50 Zugänge

300 Teilnehmer

Netzbetreiber

Jede Beispielkonfiguration bedient

50 Netzzugänge und 300 Teilnehmer.

Single-Modul-Konfiguration

Die einfache Lösung, wenn keine

besonderen Ansprüche vorliegen.

Twin-Modul-Konfiguration

Dies können z.B. zwei nebenein-

ander liegende Gebäude sein. Durch

den Einsatz der beiden Module wer-

den Leitungswege eingespart und die

Sicherheit erhöht.

Verteilte Systeme im Netzverbund

Netzverbund an unterschiedlichen

Standorten mit einer Single-, einer

Twin- und einer Multi-Modul-Kon-

figuration.

Mittels D-Kanal-Signalisierung wer-

den übergreifende Leistungs- merk-

male realisiert.

Die Module der Multi-Modul- und

Twin-Konfiguration werden entspre-

chend den organisatorischen und

baulichen Gegebenheiten auf ver-

schiedene Standorte innerhalb eines

Betriebsgeländes verteilt. Dies kön-

nen z.B. unterschiedliche Gebäude

oder verschiedene Etagen innerhalb

eines Gebäudes sein.

Der eigene Netzzugang des W0-

Moduls erhöht die Verfügbarkeit.

LWL

LWL

LWL

S0

30 Zugänge

20 Teilnehmer

80 Teilnehmer

10Zugänge

10 Zugänge

200 Teilnehmer

S2M

S0

Twin-Modul

Single-Modul

Multi-Modul

Netzbetreiber

Netzbetreiber

Netzbetreiber

Netzverbund über digitale Festverbindungen

Single-Modul-Konfiguration Twin-Modul-Konfiguration

Konfigurationsbeispiele

21

Das Transit-Modul IMTU in der

Multi-Modul-Konfiguration über-

nimmt die modulübergreifende Kop-

pelungsfunktion.

Sicherheitskonzept/Redundanz

Zur Erhöhung der Verfügbarkeit

eines Systems sind zentrale Bau-

gruppen und Steuerungsfunktionen

redundant ausführbar.

Gründe für Redundanz können sein:

• erhöhte Ausfallsicherheit

• Schutz vor höherer Gewalt

(z.B. Hochwasser)

• Schutz vor Einwirkungen von

außen (Sabotage)

Ein Redundanzkonzept ist eine indi-

viduelle maßgeschneiderte Lösung.

Es reicht von einer unterbrechungs-

freien Stromversorgung über einfache

Duplizierung von Baugruppen bis hin

zur Verteilung von Baugruppen und

Funktionen auf mehrere System-

module.

40 10

LWL 1

LWL 2

Netzbetreiber Netzbetreiber

50 Teilnehmer250 Teilnehmer

Zugänge

LWL1

LWL1

LWL2

LWL1 LWL2

LWL2

LWL2

Netzbetreiber

Netzbetreiber

Grundsätzlich sind in mehrmoduligen

Systemen die zentralen Baugruppen

wie Stromversorgung, Steuerung

sowie Koppelfeld und Taktversorgung

mehrfach vorhanden. Diese können

zusätzlich in unterschiedlichen Aus-

prägungen redundant ausgeführt

werden. Zum Beispiel werden in

einer Twin-Konfiguration bei der

Dopplung der Baugruppen mit den

zentralen Funktionen auch die LWL-

Verbindungen doppelt ausgeführt;

in einer mehrmoduligen Lösung kann

auch das Transit-Modul (IMTU)

redundant ausgeführt werden.

Dopplung der LWL und der Transit-Module in einer

Multi-Modul-Konfiguration

Dopplung der Lichtwellenleiter in

einer Twin-Modul-Konfiguration

22

T enovis übernimmt Planung, Montage und Service der Systeme nebst Peripherie und daneben ggf. auch die

Detailplanung des Leitungsnetzes sowie dessen Einrichtung und Instandhaltung. Die Komponenten der Ver-

mittlungseinrichung werden vor Auslieferung im Werk einem intensiven Test unterzogen. Zur Konfiguration des

Systems werden die benutzerindividuellen Daten vor der Übergabe in das System geladen; Änderungen und ergän-

zende Eingaben werden vor Ort oder per Download vom Tenovis Service Center durchgeführt.

Service

Im System Integral 33 findet im lau-

fenden Betrieb die Überprüfung der

Systemkomponenten automatisch

statt. Fehlfunktionen werden erkannt

und automatisch über AIC (Automa-

tic Information Call) dem Tenovis

Service Center gemeldet. Falls not-

wendig, kann das Tenovis Service

Center zusätzliche Aktionen zur

genauen Störungsanalyse und -ein-

grenzung starten.

Austausch von Software (Update,

Upgrade)

Das System Integral 33 gestattet den

Austausch der Vermittlungssoftware,

der Software auf den peripheren

Baugruppen und der Telefonsoftware.

Planung, Installation und Betrieb

S0/S2MS0

ICU

CB

CF

ICU

HGSLaden von Software

aus der Ferne

z.B. Administrierung vor Ort

Systemadministration

z.B. Telefon-Software

ISDN

Tenovis Service Center Integral 33

Administration des Systems

23

Begriffserklärung

Applikation

Anwenderprogramme für externe

Rechner zum Ergänzen des Leis-

tungsumfanges sowie zur Handha-

bung des Integral 33. Beispiele sind

GDV zum Weiterverarbeiten von

Gesprächsdaten und Com4Tel zum

computerunterstützten Telefonieren.

Basisanschluss (BA)

Anschluss für ISDN-Zugang mit der

Kanalstruktur B+B+D.

B-Kanäle mit je 64 kBit/s.

D-Kanal mit 16 kBit/s.

Baugruppe

Leiterplatte: Bauteilträger mit ge-

druckten Leiterbahnen und Steck-

vorrichtung zur Realisierung von

Funktionen.

BCMBB

Basic Call Multicast Bearer Backbone.

BCBS

Basic Call Bearer System.

BCTC

Basic Call Task Communication.

BCTE

Basic Call Terminal Equipment.

Berechtigung

Zugangserlaubnis zu Leitungen des

Kommunikationsnetzes und zu Leis-

tungsmerkmalen der TK-Anlage bzw.

der angeschlossenen Peripherie.

BHCA

Busy Hour Call Attempts. Anzahl der

Steuerungsanreize bzw. verarbeit-

baren Anrufe in der Hauptverkehrs-

stunde. Maßeinheit für den dynami-

schen Verkehrswert.

CBus

Kommunikationsbus für den Infor-

mationsaustausch zwischen den

Steuereinheiten.

Download

Die Steuerungen aller Baugruppen

und digitalen Telefone der Integral

33 sind ladbar. Damit ist es möglich,

Software-Updates und geänderte

kundenspezifische Daten in Bau-

gruppen und Telefone zu laden.

Durchwahl (DuWa)

Herstellen einer Wählverbindung

aus dem öffentlichen Netz direkt

zum Teilnehmer einer TK-Anlage,

ohne die Vermittlungsstelle der

TK-Anlage in Anspruch zu nehmen.

Endgerät

Sammelbegriff für Kommunikations-

geräte wie Telefon, Vermittlungs-

apparat, Terminal usw.

Erlang

Verkehrsmenge pro Zeiteinheit.

Maßeinheit für den statischen Ver-

kehrswert.

Festverbindung

Übertragungsweg, der Anschlüsse

von zwei TK-Anlagen dauernd oder

für eine vereinbarte Zeit fest mitein-

ander verbindet. Die Verbindung

kann über private oder öffentliche

Netze bereitgestellt werden.

GCU

Generic Control Unit. Modulinterne

Steuerungseinheit.

Generieren von Kundendaten

Einbinden von kundenspezifischen

Anwenderdaten in das Anlagenpro-

grammsystem.

ICU

Interface Control Unit. Funktions-

einheit zur Anschaltung von Teilneh-

mern und Leitungen.

IMSMC

Inter-Module Switching Matrix

Control.

Integral-Adapter (IA)

Einrichtung zur Adaption von Gerä-

ten mit analoger Schnittstelle an

digitale Schnittstellen.

IPN

Intelligentes Privates Netzwerk.

Netz über Wählleitung mit vollem

TNET-Leistungsumfang.

Kanal

Kommunikationsweg zwischen zwei

Geräten, auf dem der Datenaustausch

stattfindet. Teil der Gesamtkapazität

eines Übertragungssystems.

MSM

Module Switching Matrix.

MSMC

Module Switching Matrix Control.

MTU

Module Transport Unit. Modul-

interne Transportfunktion.

24

Netzbetreiberzugang

Verbindung zwischen TK-Anlage

und Vermittlungsstelle eines Netz-

betreibers.

Nutzkanal

Kanal zur Übertragung von Sprache

und Daten (Standard: B-Kanal mit

Übertragungsrate 64 kBit/s).

Online-Service

Leistungen einer Serviceleitstelle für

TK-Anlagen über Leitungen eines

Netzbetreibers wie z.B. Ferndiagno-

se und Fernwartung.

Port

1 Port = 1 digitale oder analoge

Schnittstelle für Endgeräte;

= 1 B-Kanal eines digitalen

Netzzugangs;

= 1 analoger Netzzugang.

Primärmultiplex-Anschluss (PRA)

Anschluss für ISDN-Zugang mit

der Kanalstruktur 30B+D.

B-Kanäle mit je 64 kBit/s.

D-Kanal mit 64 kBit/s.

Rack

Gestell zur Aufnahme von Einbau-

modulen.

Release

Softwareausgabe.

Schnittstelle

Funktionseinheit der TK-Anlage

zum Anschließen von Peripherie

(Telefone, Terminals, Leitungen

etc.).

Server

Optionale periphere Einrichtung zur

Erweiterung des Leistungsspektrums

der TK-Anlage.

Subbaugruppe

Komponente, die auf eine Baugruppe

gesteckt wird. Sie erweitert das Leis-

tungsspektrum der Baugruppe oder

ermöglicht mit der gleichen Bau-

gruppe das Angebot unterschiedli-

cher Leistungsanforderungen.

VPN

Virtuelles Privates Netzwerk.

Wählverbindungen

Durch Kennziffern ausgewählte

Übertragungswege über private oder

öffentliche Netze.

25

Technische Daten

ISDN-Telekommunikationssystem Integral 33

Modul W0 W1 W2 B1 B2 Kilorack(2xB2)

AnschlussmöglichkeitenAusbaubereich (in Ports)1) 64 128 256 256 512 1024

Steckplätze 4 8 16 16 32 64– ISDN-Netzzugänge BA Im Rahmen der verfügbaren Steckplätze frei konfigurierbar– ISDN-Netzzugänge PRA Im Rahmen der verfügbaren Steckplätze frei konfigurierbar– Netzzugänge (HKZ) Im Rahmen der verfügbaren Steckplätze frei konfigurierbar– Netzzugänge mit Durchwahl (IKZ) Im Rahmen der verfügbaren Steckplätze frei konfigurierbar

Interne Anschlüsse

Digitale Teilnehmeranschlüsse – UP0/UPN-, UK0-Schnittstelle (2-drahtig) Im Rahmen der verfügbaren Steckplätze frei konfigurierbar– S0-Schnittstelle (4-drahtig) Im Rahmen der verfügbaren Steckplätze frei konfigurierbarTeilnehmeranschlüsse mit a/b-Schnittstelle Im Rahmen der verfügbaren Steckplätze frei konfigurierbar

Vernetzung– Digitale Festverbindung T0, T1 (1,544 MBit/s), T2– Analoge Querverbindung 2- oder 4-Draht-E+M, a/b-Erde, a/b 50 Hz

Steuerung Hierarchische Steuerungsstruktur

Hauptverteiler Abgesetzt steckbar über vorgefertigte Kabel

Digitale Verbindungsdurchschaltung– Abtastfrequenz 8 kHz– PCM-Word 8 Bit– Codierung A-Law intern, µ/A-Wandlung bei T1 und Basic Access USA– Bitrate eines Sprachkanals 64 kBit– Bitrate eines ISDN-Kanals B+B+D 144 kBit– Dauer eines Abtastzyklus 125 ms

Schnittstellen

ISDN-Basisanschluss Kanalstruktur B+B+D,Kennzeichenaustausch nach DSS1, NI2, VN3, 1TR6

ISDN-Primärmultiplexanschluss Kanalstruktur 30 B+D,Kennzeichenaustausch nach DSS1, NI2, VN3, 1TR6

Digitaler Teilnehmeranschluss Kanalstruktur B+B+D,mit S0-Schnittstelle (4-drahtig) Kennzeichenaustausch nach DSS1, Stimulus, DKZN1, TN1R6

Busfähig für maximal 4 Endgeräte

Maximale Reichweite – bei Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit– Installationskabel 0,6 mm Ø Ca. 1 km – bei Bus-Betrieb mit – Installationskabel 0,6 mm Ø Ca. 150 m

Digitaler Teilnehmeranschluss Kanalstruktur B+B+Dmit UP0/UPN-Schnittstelle (2-drahtig) Übertragung nach dem Zeitgetrenntlageverfahren (Ping-Pong)

Kennzeichenaustausch nach DSS1, Stimulus, 1TR6, DKZN1, TN1R6

Maximale Reichweite UP0 UPN– bei Erdkabel mit 0,6 mm Ø Ca. 3,5 km Ca. 1,8 km– bei Installationskabel mit 0,6 mm Ø Ca. 1,8 km Ca. 1 km

Digitaler Teilnehmeranschluss Kanalstruktur B+B+Dmit UK0-Schnittstelle (2-drahtig) Übertragung nach dem Echokompensationsverfahren

Kennzeichenaustausch nach DSS1, Stimulus, 1TR6, DKZN1, TN1R6Maximale Reichweite – bei Erdkabel mit 0,6 mm Ø Ca. 8 km– bei Installationskabel mit 0,6 mm Ø Ca. 4 km

1) 1 Port = 1 digitale oder analoge Schnittstelle für Endgeräte= 1 B-Kanal eines digitalen Netzzugangs= 1 analoger Netzzugang

26

Technische Daten

Teilnehmeranschluss mit a/b-Schnittstelle– Speisung 48 V– Zulässiger Leitungswiderstand 2 x 500 Ω (bei Bedarf 2 x 900 Ω)– Reichweite bei 2 x 500 Ω

– bei 0,4 mm Ø Adern Ca. 3,6 km– bei 0,6 mm Ø Adern Ca. 8,1 km

Digitale Festverbindung Über Kupfer- oder Glasfaserkabel– T0 Kanalstruktur B+B+D, Kennzeichenaustausch: TNET, QSIG, DPNSS, 1TR6, DSS1– T1 Kanalstruktur 23 B+D, Kennzeichenaustausch: TNET, QSIG, NI2– T2 Kanalstruktur 30 B+D, Kennzeichenaustausch: TNET, QSIG, DPNSS, 1TR6, DSS1

Abmessungen und Gewichte W0 W1 W2 B1 B2 Kilorack (2xB2)

Schrank Höhe [mm] 500 500 500 710 710 1815Breite [mm] 346 456 681 785 785 810Tiefe [mm] 340 340 340 300 300 480

Gewicht ca. [kg] 25 30 45 42 85 210

Verkehrsleistung– Dynamisch 8000 BHCA je Modul, 350 000 je System– Statisch

– Single-Modul-Konfiguration Blockierungsfrei (1 Erlang pro B-Kanal)– Twin-Modul-Konfiguration Blockierungsfrei (1 Erlang pro B-Kanal) für W0 und W1,

ansonsten wie Multi-Modul– Multi-Modul-Konfiguration 0,88 Erlang (Multi-Modul-Konfiguration mit ausschließlich digital bestückten

B2-Modulen und einem Anteil von 50 % modulinternem und 50 % modul-übergreifendem Verkehr) 0,37 Erlang (Multi-Modul-Konfiguration mit 32 B2-Modulen und einem Anteil von 3 % modulinternem und 97 % modulübergreifendem Verkehr)

Qualitätssicherung Qualitätssicherungssystem nach DIN ISO 9001

Zuverlässigkeit MTBF [Jahre] Verfügbarkeit [%] Ausfallzeit p.a.

Single-Modul-Konfiguration (nicht redundant) 13,4 99,948 9 min– Stromversorgung redundant 59,4 99,999 2 min– Stromversorgung und Zentrale 146,7 99,999 < 1 s

Funktionen redundant

Twin-Modul-Konfiguration(nicht redundant) 396101 99,999 < 1 s– Stromversorgung redundant 7722979 99,999 < 1 s– Stromversorgung und Zentrale 47156484 99,999 < 1 s

Funktionen redundant

Multi-Modul-Konfiguration (nicht redundant) 396101 99,999 < 1 s– Stromversorgung redundant 7722979 99,999 < 1 s– Stromversorgung und Zentrale 47156484 99,999 < 1 s

Funktionen redundant

Zulassungsnummer BRD: Q114201EEuropa: Zulassungen für die meisten Länder liegen vor. Außereuropäische Länder auf Anfrage.

Abfragestelle

Integral OS 13

Besetztanzeigemodul DSS (optional)

Integral OS PC

27

Telefone/Terminals

Digital Economy: Integral TE 13, Basic: Integral TB 13, Standard: Integral TS 13, Medium: Integral TM 13, High Comfort: Integral TH 13, Telefax-Endgeräte der Gruppe 4

Analog Fernsprechapparate mit Tastenwahl MFV nach CCITT-Empfehlung Q 23,Fernsprechapparate mit Tastenwahl IWV,Fernsprechapparate in Sonderausführung,Telefax-Endgeräte der Gruppe 2, 3

Berechtigungen 8 Amts-, 16 Betriebs- und 60 sonstige Berechtigungen, auch kombiniert einsetzbar

Rufnummern

Telefone/Endgeräte Freizügige Rufnummernzuordnung unabhängig vom Ausbau, ein- bis fünfstellig, auch gemischt, gemäß FTZ-Richtlinie 123R3

– Amtskennziffer Beliebig ein- bis fünfstellig (oder Signaltaste)– Querverbindungen,

Nebenanschlussleitungen, private Sondereinrichtungen Ein- bis dreistellig

Übertragungsbandbreite für Sprechwege 300 Hz bis 3,4 kHz

Energiebilanz Ca. 1 W pro Teilnehmer

Vermittlungseinrichtung

Bauweise Modulbauweise in Tenovis Einheitsaufbautechnik mit abnehmbarer Modulabdeckung an der Vorderseite,W-Module für Wandmontage, B-Module in Einbauracks

Farben W0, W1, W2, B1, B2 Kilorack– Tragrahmen NCS 3502 R Mittelgrau NCS 1502 R Weißgrau– Hauben NCS 1502 R Weißgrau NCS 1502 R Weißgrau– Konsole – NCS 3502-5 Mittelgrau– Holme und Abdeckungen – NCS 1502-R Weißgrau

Umgebungsbedingungen

Klimaklasse– Betrieb DIN ETS 300019 Kl. 3.2, entspricht auch 3K5 DIN IEC 721 Teil 3-3– Transport DIN ETS 300019 Kl. 2.2, entspricht auch 2K3 DIN IEC 721 Teil 3-2

Temperatur– Betrieb –5 °C … +45 °C– Transport –25 °C … +70 °C

Klimatisierung Nicht erforderlich

Geräuschpegel W0, W1, W2 Kilorack– Schalldruckpegel in 1 m Abstand ≤ 43 dB (A) ≤ 49 dB (A)

nach EN ISO 3744

Stromversorgung 230 V, ±10 % bei 50 Hz –6 % … +23 %115 V, ±10 % bei 60 Hz ±5 %