Protheseninfektionen - Eine Übersichtsarbeit für die Praxis

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© Verlag Hans Huber, Bern PRAXIS Mini-Review Praxis 2011; 100 (13): 787–792 787 © 2011 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern DOI 10.1024/1661-8157/a000560 Medizinische Universitätsklinik, Kantonsspital Liestal 1 ; Universitätsklinik für Infektiologie 2 , Orthopädische Sportmedizin und Kniechirurgie, Department für Orthopädie und Traumatologie 3 , Inselspital, Universitätsspital Bern 1,2 P. Sendi, 3 M.A. Zumstein, 1 W. Zimmerli Protheseninfektionen – Eine Übersichtsarbeit für die Praxis Periprosthetic Joint Infections – A Review for General Practitioners Zusammenfassung Der Einsatz von Gelenkprothesen nimmt stetig zu. Protheseninfektionen sind insgesamt seltene, aber gefürchtete Komplikationen. Eine korrekte Diag- nose ist für eine erfolgreiche Therapie essentiell. Sie erfordert die enge Zu- sammenarbeit zwischen Hausarzt, Orthopäde und Infektiologe. Wird die Diagnose verkannt, folgen aufwän- dige chirurgische und antibiotische Therapien für den Patienten. Ebenso erschwert der Einsatz von Antibiotika ohne korrekte mikrobiologische Diag- nostik den Verlauf. Abstriche von Wunden sind nicht hilfreich, da sie die Bakterien der Hautflora und nicht die Erreger der Infektion widerspiegeln. Da der Hausarzt primärer Ansprech- partner für die Patienten ist, kommt ihm eine zentrale Rolle für das Er- kennen der Diagnose und das rasche Handeln zu. In dieser Übersichtarbeit werden Einteilung, Diagnostik und Therapiekonzept von Gelenkprothe- seninfektionen vorgestellt. Schlüsselwörter: Infektionen, implan- tatassoziierte Gelenkprothesen Infektionen Einleitung Die Endoprothetik ist eine der wichtigs- ten Errungenschaften in der orthopädi- schen Chirurgie. Durch den Einsatz von Gelenkprothesen können Schmerzen bei Arthrosen und Arthritis gelindert sowie gravierende Fehlstellungen korrigiert werden. Sowohl bei degenerativen Ge- lenkkrankheiten, als auch nach intraarti- kulären Frakturen sowie nach entzünd- lichen Knorpelschäden im Gelenk kann die Mobilität verbessert werden [1]. Die Häufigkeit des Gelenkersatzes wegen Arthrosen oder Knorpelschäden durch Arthritis hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dies ist auf das zuneh- mende Durchschnittsalter der Bevölke- rung, welches seinerseits mit einer er- höhten Inzidenz der Arthrose assoziiert ist, zurückzuführen [2]. Zudem besteht seitens der Betagten vielfach der Wunsch, sich auch im Alter sportlich zu betätigen. Dank der Fortschritte in der orthopädischen Chirurgie und in der Technik der Anästhesie kann das zu- nehmende Bedürfnis nach Gelenkersatz befriedigt werden. Immer ältere Patien- ten können mit vertretbarem Risiko operiert werden und damit Schmerz- freiheit oder sogar ihre Selbständigkeit wieder erreichen. Aus diesen Gründen ist es nachvollziehbar, dass der Einsatz von Gelenkprothesen stetig zunimmt [3]. Beispielsweise wurden im Jahr 2006 in den Vereinigten Staaten 200’0000 Knie- und 550’000 Hüftprothesen einge- setzt. Die Zunahme der Implantate ist kontinuierlich, in allen Altersgruppen beobachtbar, und übertrifft projizierte Prävalenzzahlen aus früheren Studien [4]. Protheseninfektionen – insgesamt selten Primäre Hüft- und Knieprothesen sind bei komplikationslosem Verlauf 15 bis 20 Jahre funktionstüchtig. Die Rate von Komplikationen, die während der Im- plantation oder im späteren Verlauf auftreten können, ist insgesamt niedrig. Neben Gefäss- und Nervenverletzungen, Blutungen, Wundheilungsstörungen und aseptischen Lockerungen, können auch Infektionen auftreten. Prothesen- infektionen sind zwar selten, jedoch wegen ihrer Konsequenzen sowohl von Ärzten als auch von Patienten gefürchtet. Implantate sind ausserordentlich anfäl- lig auf kleinste Mengen kontaminieren- der Mikroorganismen. Das Risiko einer Infektion beträgt nach primärer Hüft- oder Knieprothesenimplantation 0.5– 2%. Bei einer Revisionsprothese steigt dieses Risiko. Neben diesen exogenen, meist perioperativ erworbenen Infektio- nen, sind die Gelenkprothesen während ihrer ganzen Lebensdauer auch durch eine hämatogene Streuung gefährdet. Die septische Streuung kann durch einen klinisch fassbaren Infektherd (z.B. Haut- infektion, Pneumonie, Harnwegsinfekt usw.) oder durch einen unbemerkten Herd (primäre Bakteriämie ohne Fokus) zu irgendeinem Zeitpunkt nach der Gelenkimplantation erfolgen. Mit zu- nehmender Zahl von Patienten mit Gelenkprothesen steigt folglich auch die absolute Zahl von Protheseninfektionen.

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PRAXIS Mini-Review Praxis 2011; 100 (13): 787–792 787

© 2011 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern DOI 10.1024/1661-8157/a000560

Medizinische Universitätsklinik, Kantonsspital Liestal1; Universitätsklinik fürInfektiologie2, Orthopädische Sportmedizin und Kniechirurgie, Departmentfür Orthopädie und Traumatologie3, Inselspital, Universitätsspital Bern1,2P. Sendi, 3M.A. Zumstein, 1W. Zimmerli

Protheseninfektionen – EineÜbersichtsarbeit für die PraxisPeriprosthetic Joint Infections – A Review for General Practitioners

ZusammenfassungDer Einsatz von Gelenkprothesennimmt stetig zu. Protheseninfektionensind insgesamt seltene, aber gefürchteteKomplikationen. Eine korrekte Diag-nose ist für eine erfolgreiche Therapieessentiell. Sie erfordert die enge Zu-sammenarbeit zwischen Hausarzt,Orthopäde und Infektiologe. Wirddie Diagnose verkannt, folgen aufwän-dige chirurgische und antibiotischeTherapien für den Patienten. Ebensoerschwert der Einsatz von Antibiotikaohne korrekte mikrobiologische Diag-nostik den Verlauf. Abstriche vonWunden sind nicht hilfreich, da sie dieBakterien der Hautflora und nicht dieErreger der Infektion widerspiegeln.Da der Hausarzt primärer Ansprech-partner für die Patienten ist, kommtihm eine zentrale Rolle für das Er-kennen der Diagnose und das rascheHandeln zu. In dieser Übersichtarbeitwerden Einteilung, Diagnostik undTherapiekonzept von Gelenkprothe-seninfektionen vorgestellt.Schlüsselwörter: Infektionen, implan-tatassoziierte – Gelenkprothesen –Infektionen

EinleitungDie Endoprothetik ist eine der wichtigs-ten Errungenschaften in der orthopädi-schen Chirurgie. Durch den Einsatz von

Gelenkprothesen können Schmerzen beiArthrosen und Arthritis gelindert sowiegravierende Fehlstellungen korrigiertwerden. Sowohl bei degenerativen Ge-lenkkrankheiten, als auch nach intraarti-kulären Frakturen sowie nach entzünd-lichen Knorpelschäden im Gelenk kanndie Mobilität verbessert werden [1]. DieHäufigkeit des Gelenkersatzes wegenArthrosen oder Knorpelschäden durchArthritis hat in den letzten Jahren starkzugenommen. Dies ist auf das zuneh-mende Durchschnittsalter der Bevölke-rung, welches seinerseits mit einer er-höhten Inzidenz der Arthrose assoziiertist, zurückzuführen [2]. Zudem bestehtseitens der Betagten vielfach derWunsch, sich auch im Alter sportlich zubetätigen. Dank der Fortschritte in derorthopädischen Chirurgie und in derTechnik der Anästhesie kann das zu-nehmende Bedürfnis nach Gelenkersatzbefriedigt werden. Immer ältere Patien-ten können mit vertretbarem Risikooperiert werden und damit Schmerz-freiheit oder sogar ihre Selbständigkeitwieder erreichen. Aus diesen Gründenist es nachvollziehbar, dass der Einsatzvon Gelenkprothesen stetig zunimmt[3]. Beispielsweise wurden im Jahr 2006in den Vereinigten Staaten 200’0000Knie- und 550’000Hüftprothesen einge-setzt. Die Zunahme der Implantate istkontinuierlich, in allen Altersgruppenbeobachtbar, und übertrifft projiziertePrävalenzzahlen aus früheren Studien[4].

Protheseninfektionen –insgesamt seltenPrimäre Hüft- und Knieprothesen sindbei komplikationslosem Verlauf 15 bis20 Jahre funktionstüchtig. Die Rate vonKomplikationen, die während der Im-plantation oder im späteren Verlaufauftreten können, ist insgesamt niedrig.Neben Gefäss- und Nervenverletzungen,Blutungen, Wundheilungsstörungenund aseptischen Lockerungen, könnenauch Infektionen auftreten. Prothesen-infektionen sind zwar selten, jedochwegen ihrer Konsequenzen sowohl vonÄrzten als auch von Patienten gefürchtet.Implantate sind ausserordentlich anfäl-lig auf kleinste Mengen kontaminieren-der Mikroorganismen. Das Risiko einerInfektion beträgt nach primärer Hüft-oder Knieprothesenimplantation 0.5–2%. Bei einer Revisionsprothese steigtdieses Risiko. Neben diesen exogenen,meist perioperativ erworbenen Infektio-nen, sind die Gelenkprothesen währendihrer ganzen Lebensdauer auch durcheine hämatogene Streuung gefährdet.Die septische Streuung kann durch einenklinisch fassbaren Infektherd (z.B. Haut-infektion, Pneumonie, Harnwegsinfektusw.) oder durch einen unbemerktenHerd (primäre Bakteriämie ohne Fokus)zu irgendeinem Zeitpunkt nach derGelenkimplantation erfolgen. Mit zu-nehmender Zahl von Patienten mitGelenkprothesen steigt folglich auch dieabsolute Zahl von Protheseninfektionen.

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Die Rolle des Hausarztes

Die Rolle des Hausarztes bei diesenPatienten ist sehr wichtig. Er ist primärerAnsprechpartner für Patienten mitGelenkbeschwerden und überweist diePatienten dem Orthopäden. Postopera-tiv führt oft er dieNachkontrollen durch,d.h. er inspiziert dieWunde und entferntdie Fäden.Dementsprechendmuss er beiKomplikationen rasch reagieren undumgehend den Kontakt zum Ortho-päden herstellen. Da Infektionen nichtnur perioperativ, sondern zu irgendei-nem Zeitpunkt während der Liegedauerder Prothese auftreten können, hat derHausarzt auch diesbezüglich eine zentra-le Rolle und sollte das Krankheitsbildkennen. Protheseninfektionen sind zwarinsgesamt selten, aber Verzögerungender Diagnose oder inadäquate Therapie-entscheide in der Praxis können für denbetroffenen Patienten schwerwiegendeFolgen haben. Auch nach der Revisions-operation kommt dem Hausarzt einewichtige Rolle zu, da Patienten mitProtheseninfektion meist auch einemehrmonatige antibiotische Therapieerhalten, und laborchemische Kontroll-untersuchungen benötigen. Die anti-mikrobiellen Substanzen sind dem prak-tizierenden Arzt zum Teil nicht geläufig.Es braucht somit zusätzliches Wissenund Engagement, um potentielle Inter-aktionen und Nebenwirkungen zukennen, zu suchen und zu überwachen.Der nachfolgende Artikel soll eine pra-xisrelevante Übersicht zu Gelenkprothe-seninfektionen geben und entsprechenddie Zusammenarbeit zwischen Zentrumund Praxis fördern.

Einteilungen von Gelenk-protheseninfektionen

Gelenkprotheseninfektionen könnenentweder nach ihrem Infektionsweg(exogen vs. hämatogen) oder nach ihremzeitlichen Auftreten nach Implantationeingeteilt werden.

Einteilung nach Infektionsweg

Aufgrund der Pathogenese können Ge-lenkprotheseninfektionen in• exogen und• hämatogen (oder endogen)eingeteilt werden.

Infektionen, die durch Inokulation desGelenkes von aussen verursacht sind,werden als exogen bezeichnet. Typischer-weise kann es intra- oder postoperativbei sezernierender Wunde oder durcheine Gelenkpunktion zur exogenen In-fektion kommen. Infekte, die innerhalbder ersten zwei Jahre nach Implanationauftreten, haben deshalb häufig eineexogene Ursache. Im Gegensatz dazu be-ruht die Pathogenese von hämatogenenInfektionen auf der septischen Streuungvon einem entfernten Infektfokus imKörper auf eine vorgängig nicht infizier-te Prothese. Entsprechend werden dieseInfektionen auch endogene oder häma-togene Infektionen genannt. Obwohlhämatogene Infektionen zu jedem Zeit-punkt nach Implantation auftreten kön-nen, ist das Risiko früh postoperativ amhöchsten. Es nimmt innerhalb der erstenpostoperativen Monate ab, persistiertdann aber lebenslang auf einem niedri-gen Niveau. Aufgrund dieses persistie-renden Risikos haben Gelenkprothesen-infekte, die �2 Jahre nach Implantationauftreten, fast immer eine hämatogeneUrsache.

Einteilung nach zeitlichem Auf-treten der InfektionWie bereits erwähnt, lässt das unter-schiedliche zeitlicheAuftreten der Symp-tome eines Protheseninfekts potentielleRückschlüsse auf Pathogenese und Erre-ger zu.Deshalbwerden diese Infektionenauch eingeteilt in:• «früh» (vor dem 3. Monat nach Im-plantation),• «verzögert» (3. bis 24. Monat nachImplantation) und• «spät» (�24 Monate nach Implanta-tion)

Frühe und verzögerte Infektionen habentypischerweise (aber nicht ausschliess-lich) eine exogene Ursache. Wenn dieexogene Infektion durch einen virulen-ten Keim, zum Beispiel Staphylococcusaureus oder Escherichia coli, verursachtwird, treten die Symptome und Befundemeist früh nach der Implantation, d.h.innerhalb der ersten zwei Monate nachImplantation auf.

Bei exogenen Infektionen mit wenigervirulenten Keimen, welche früher alsapathogen beurteilt wurden (zum Bei-spiel Koagulase-negative Staphylokokkenoder Propionibakterien) manifestierensich die Symptome meist verzögert, inder Regel vom 3. bis zum 24.Monat nachImplantation. Diese Patienten habentypischerweise Symptome bereits abdem Zeitpunkt der Implantation. DieBeschwerden manifestieren sich als in-termittierende oder dauernde Schmer-zen und persistierendeAbhängigkeit voneiner Gehhilfe. Die exogenen Infektio-nen, die durch niedrig virulente Keimeverursacht werden und sich klinischverzögert manifestieren, werden auch als«low grade»-Infektionen bezeichnet.

Die späten Infektionen treten in derRegel im Rahmen einer hämatogenenStreuung auf. Die Symptome werdensomit häufig dominiert durch denprimären Infektherd, z.B. eine Hautin-fektion, eine Pneumonie oder einenHarnwegsinfekt. Nicht selten ist jedochkein Primärherd fassbar, man sprichtdann von einer primären Bakteriämie.Während dieser Bakteriämie streuen dieMikroorganismen ins künstliche Gelenkund verursachen so eine Prothesenin-fektion.

Erreger vonGelenk-protheseninfektionen

Zu den häufigsten Erregern – unabhän-gig vom Zeitpunkt nach Implantation –gehören Koagulase-negative Staphylo-kokken (30–40%), gefolgt von Staphylo-

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coccus aureus (15–25%) [3,5,6]. Strepto-kokken (9–10%), gramnegative Stäbchen(3–6%), Enterokokken (3–7%) undAnaerobier (2–4%) sind weitere Erreger,die bei Protheseninfektionen isoliertwerden. In 10–11% der Fälle verur-sachen mehrere Keime gleichzeitig dieInfektion (= polymikrobielle Infektion).Die Vielfalt dieser Keime zeigt auch, dassdermikrobiologischen IdentifikationmitResistenzprüfung eine entscheidendeBedeutung zukommt. Diese Diagnostikmuss bei jedem Verdacht auf eine Pro-theseninfektion versucht werden. Da-raus folgt, dass beim Verdacht auf eineProtheseninfektion nie eine empirischeAntibiotikatherapie ohne vorgängigenerfolgreichen Keimnachweis durchge-führt werden soll. Im Gegensatz dazu istbei Patienten mit Gelenkprothesen wäh-rend einer Infektion an jeglicher andererLokalisation im Körper eine rasche undadäquate antibiotische Therapie sehrwichtig, um eine hämatogenen Streuungauf das Gelenk zu verhindern.

Klinische Manifestationenund Empfehlungen für diePraxis

Der Frühinfekt

Frühe Infektionen manifestieren sichmit den klassischen Zeichen der Wund-infektion, mit akuten Gelenkschmerzen,Erguss, Rötung und Überwärmung.Häufig wird auch eine protrahiert sezer-nierende Wunde beobachtet, oder einevorübergehend trockene Wunde öffnetsich einigeWochen postoperativ (Abb. 1),also zu einem Zeitpunkt, zum dem derPatient nicht mehr unter Kontrolle desOperateurs, sondern in einer Reha-bilitationsklinik oder bereits wieder zuHause ist. Werden diese Zeichen nichterkannt, verliert man die Möglichkeitder amwenigsten invasiven Behandlung,nämlich des Débridement ohne Pro-thesenausbau. Diese Therapie hat nurwährend kurzer Zeit nach Auftreten derersten Symptome eine gute Aussicht auf

Erfolg [7]. Die Behandlung wird raschaufwändiger, wenn die Symptome längerals drei Wochen verkannt werden, dadann mehrere Eingriffe notwendig sind,und die Prothese ersetzt werden muss.Beim Verkennen der Symptome könnenauchAbszesse oder Fisteln auftreten, wasin der Folge einen zweizeitigen Prothe-senwechsel notwendig macht. Dasbedeutet, dass in einem ersten Eingriff(alles) Fremdmaterial entfernt werdenmuss und nach einer antibiotischenBehandlungszeit erst zu einem späterenZeitpunkt wieder eine neue Protheseimplantiert wird. Folglich ist das rascheErkennen der Diagnose essentiell! Bei je-dem Verdacht auf einen Protheseninfektmuss der Hausarzt deshalb den Patien-ten unverzüglich wieder zum Operateurüberweisen.Dieser sollte rasches Interes-se an derAufarbeitung der Komplikationzeigen und mit einem Infektiologen zu-sammenarbeiten. Ist dies nicht gewähr-leistet, sollte ein spezialisiertes Zentrumkontaktiert werden. Diese rasche Auf-arbeitung ist wichtig, weil das funk-tionelle Schlussresultat vom Gelingendes erstenTherapieversuchs abhängig ist.Ein diagnostischer Abstrich von einersezernierenden Wunde oder Fistel istnicht hilfreich, da diese Probe meistnur die kolonisierende Hautflora um

die Wunde und in der Regel nicht dieErreger der Infektion in der Tiefe wider-spiegelt. Der Erreger sollte durch Ge-lenkpunktion oder mittels intraoperativentnommenen Biopsien identifiziertwerden. Die Gelenkpunktion soll in derRegel vom Operateur selbst vorgenom-men werden. Sie muss unter sterilen Be-dingungen durchgeführt werden. Diesesstreng aseptische Vorgehen ist wichtig,da ein (nicht-infiziertes) Implantatbereits bei kleinsten Bakterienmengeneine hohe Infektanfälligkeit hat. DieGabe von Antibiotika sollte – sofern derPatient nicht das klinische Bild einerSepsis präsentiert – vermieden werden,bis die mikrobiologischen Proben ent-nommen wurden.

Der verzögerte InfektDas klinische Erkennen der verzögertenInfektion ist viel schwieriger, da sie sichhäufig nicht mit klaren Infektionssymp-tomen manifestiert. Der Patient hat inder Regel postoperativ persistierendeSchmerzen, nur diskrete oder sogarfehlende Infektzeichen, die Wunde isthäufig unauffällig und selten werdensubfebrile Temperaturen gemessen. Imweiteren Verlauf kommt es häufig zurfrühen Lockerung der Prothese mit ent-

Abb. 1:Wundsekretion einer vorübergehend trockenenWunde dreiWochen nachImplantation bei einer Patientin mit Frühinfekt.

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sprechenden Bewegungs- und Belas-tungsschmerzen. Die Prothese kann beiverzögerten Infektionen nicht erhaltenwerden, da die Symptomdauer sehrlange ist und die Prothese mit einemdichten und etablierten Biofilm vonBakterien besiedelt ist. Da die verant-wortlichen Keime meist nur wenigvirulent sind und der Patient durch dielokalisierte Infektion in seinem Allge-meinzustand nicht schwer beeinträchtigtist, kann vor der chirurgischen Therapieeine sorgfältige Diagnostik durchgeführtwerden. Vor allem in diesen Fällen mussder Einsatz von Antibiotika bis zummikrobiologischen Beweis des Erregersvermieden werden. Die Kontaktaufnah-memit demOrthopäden und die Zuwei-sung in dessen ambulante Sprechstundesind erforderlich. Nach gegenseitigerAbsprache können vor Zuweisung auchdiagnostische Untersuchungen veran-lasst werden (z.B. Röntgenbild, Szinti-graphie, Granulozyten-SPECT usw.).

Der SpätinfektWie bereits erwähnt, sind späte Infek-tionen praktisch immer hämatogenverursacht. Typische Primärherde sindInfektionen der Haut, der Atemwege, desDarmes oder der Harnwege. Dement-sprechend werden auch Spätinfektionenoft nicht sofort erkannt, da die Haupt-symptome im Bereich des Primärfokusliegen, und die Beschwerden am Gelenkerst später auftreten. Im Rahmen vonbakteriämischen Infektionen müssenbei Patienten mit Gelenkimplantaten,Symptome wie neue Gelenkschmerzenin Ruhe oder bei Belastung aktiv erfragtwerden [8]. Dies ist bei Infektionen mitS. aureus besonders wichtig. Studien beiPatienten mit Prothesen und S.-aureus-Bakteriämie zeigten eine septische Streu-rate von 30–40% [9,10]. Der Hausarztsollte bei Spätinfektion den Patientenrasch ans Zentrum überweisen, um dieDiagnose und den Erreger zu sichernund möglicherweise einen Prothesen-wechsel zu verhindern. Wird die septi-sche Streuung auf ein Gelenk verkannt,

tikatherapie ohne chirurgische Inter-vention. Welche dieser chirurgischenOptionen angewendet wird, hängt vonpublizierten definierten Kriterien undvom Entscheid des behandelnden Teamsab [5]. Um das chirurgische Débride-ment mit Prothesenerhaltung anzuwen-den, braucht es folgende vier Kriterien:kurze Symptomdauer (�3 Wochen),intakte Weichteilverhältnisse (keinAbszess, keine Fistel), stabile Protheseund kein schwierig zu behandelnderErreger (z.B. keine Rifampicinresistenz,keine Candida spp). Sind diese Kriteriennicht erfüllt, muss die Prothese gewech-selt werden. Der einzeitige Wechsel wirdselten und meist nur bei «low grade»-Infektionen durchgeführt. Entsprechendhäufiger ist ein zweizeitigerWechsel. DieBerücksichtigung dieses Therapiekon-zeptes ergibt gute Chancen für ein er-folgreiches Therapieresultat [11–13].Eine Girdlestone-Situation wird ange-strebt, wenn das Risiko einer Reinfektiongross ist und/oder der Patient von einerneuen Prothese funktionell nicht profi-tieren würde.Selten ist – meist aufgrund schwererKomorbiditäten – keine chirurgischeTherapiemöglich. In solchen Fällenwirddie infizierte Prothese im Körper belas-sen und der Infekt durch eine chronischesuppressive Antibiotikatherapie unter-drückt. Diese Therapie hat keinen kura-tiven sondern nur einen palliativenAnsatz und kann 1 bis 2 Jahre oder sogarlebenslang dauern.

können Fisteln auftreten (Abb. 2), waseinen aufwändigen zweizeitigen Prothe-senwechsel notwendig macht.

Das interdisziplinäreKonzept der Therapie

Ziel der Behandlung ist die Eliminationder Infektion bei schmerzfreier undfunktioneller Prothese. Dieses Ziel kannam besten erreicht werden, wenn dieInfektion frühzeitig erkannt wird unddie Behandlungsgrundsätze respektiertwerden. Dabei ist besonders darauf zuachten, dass vor jeder antibiotischenTherapie die erfolgreiche mikrobiolo-gische Diagnose stehen muss. Der un-kritische Einsatz von Antibiotika beiInfektverdacht kann die Diagnostik ver-unmöglichen, was die Prognose punktoHeilung verschlechtert. Ebenso falsch istdie antibiotische Therapie ohne chirur-gische Intervention, auch wenn diemikrobiologische Diagnose vorgängiggesichert ist. Somit ist klar, dass ein inter-disziplinärer Ansatz mit Orthopäden,Infektiologen und im Verlauf Hausärz-ten notwendig ist.Prinzipiell sind fünf Interventionenmöglich, nämlich 1.) das chirurgischeDébridementmit Erhalt der Prothese, 2.)der einzeitige Gelenkersatz, 3.) der zwei-zeitige Ersatz, 4.) das Entfernen derProthese ohne Wiedereinbau, auchGirdlestone-Situation genannt und 5.)die langdauernde suppressive Antibio-

Abb. 2: Hämorrhagisch bullöses Erysipel am linken Fuss mit Gruppe-A-Streptokokken.Im Verlauf klagte die Patientin über Schmerzen im linken Hüftgelenk. Die Arthrogra-phie ergab Fisteln. In den Kulturen der periprothetischen Biopsien wuchsen ebenfallsGruppe-A-Streptokokken.

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Wahl und Dauer der anti-biotischen TherapiePostoperativ wird im Zentrum zuersteine empirische, dann eine Erreger-spe-zifische intravenöse Antibiotikatherapieappliziert. In der Regel wird nach 10 bis14 Tagen auf eine orale Therapie umge-stellt. Die Wahl der Antibiotikatherapieist gut definiert für Protheseninfektio-nen mit Staphylokokken [7]. MehrereStudien haben gezeigt, dass Kombinatio-nen mit Rifampicin besonders wirksamsind, falls der Keim sensibel ist [7]. DerGrund dafür ist die gute Wirksamkeitgegen Staphylokokken, die als Biofilman der Prothese adhärieren und sich so-mit in der stationären Wachstumsphasebefinden. Rifampicin muss immer miteiner anderen antimikrobiellen Substanzkombiniert werden, idealerweise miteinem Chinolon (Ciprofloxacin, Levo-floxacin) oder bei Chinolonresistenz mitFusidinsäure. Über andere Kombina-tionen, z.B. mit Cotrimoxazol, Clinda-mycin, Minocyclin, Doxycyclin oderLinezolid gibt es nur ungenügendDaten.Die Wahl der Antibiotika erfolgt gemässErreger [5] und wird meist vom Infek-tiologen am Zentrum empfohlen. Dieerwähnten Substanzen werden jedochnie empirisch eingesetzt.Es ist wichtig, dass die Zusammenarbeitmit dem Hausarzt gewährleistet ist.Patienten können über verschiedeneNebenwirkungen (oftmals Übelkeit oderMedikamentenüberdruss) klagen. Auchauf Interaktionen ist zu achten. Beispiels-weise bewirkt Rifampicin eine Induktionder P450-Zytochrome, welche eineWoche nachGabe ihrMaximum erreichtund innert ca. 14 Tagen nach Stopp wie-der abklingt. Diese Induktion beschleu-nigt den Abbau vieler Medikamente,insbesondere oraler Antikoagulantien,Sedativa, Neuroleptika, Antiepileptika,Antidepressiva undKalziumantagonisten.Die Dauer der antibiotischen Therapiehängt vom chirurgischen Vorgehen abund beträgt in den meisten Fällen 3–6 Monate. In Fällen, in denen einechronische suppressive Antibiotikathe-

rapie angewendet wird, ist der Hausarztbesonders gefordert, da die Therapie1 bis 2 Jahre oder sogar lebenslangdauern kann.

Antibiotikaprophylaxewährend invasiven Eingriffen

Häufig wird die Frage gestellt, ob Patien-ten mit einer Gelenkprothese währendZahnbehandlungen oder Endoskopieneine antibiotische Prophylaxe benötigen.Diese Frage kann verneint werden, dadas Risiko vernachlässigbar klein ist. Ba-sierend auf einer kürzlich publiziertenStudie lässt sich berechnen, dass ca.1250 Patienten mit einer (oder mehre-ren) Prothese(n) bei einem Zahneingriffprophylaktisch behandelt werden müss-ten, um einen einzigen Protheseninfektzu verhindern [14,15]. Viel wichtigerscheint eine kontinuierlich gute Dental-hygiene, da damit ein potentieller Herdreduziert wird. Bei Eingriffen an einemdiagnostizierten Infektherd (infiziertesZahngranulom, Kieferosteomyelitis)sollte nicht nur eine Prophylaxe, sonderneine adäquate antibiotische und allen-falls chirurgische Therapie des Infekt-herdes durchgeführt werden.

DankWir danken Frau Dr. med. MireilleSchaufelberger und Kollegen vom Ber-ner Institut für Hausarztmedizin für diekritische Durchsicht des Manuskriptesund für die wertvollen Anregungen.

AbstractThe number of prosthetic joint im-plantation is continuously increasing.Periprosthetic joint infection is a rarebut serious complication. The correctdiagnosis is essential for successfultreatment. It requires the close colla-boration between general practitioners,orthopaedic surgeons and infectiousdisease specialists. A delayed diagnosissets hurdles to the medical and surgi-cal treatment. Also, antimicrobialtreatment without proper microbio-logical sampling must be avoided.Swabs from wounds are not helpful,because the results represent the skinflora, but not the causative pathogenof infection. The general practitioneris the first physician that patients con-tact and has, therefore, a central rolein diagnosing and managing peripros-

Key messages● Gelenkprotheseninfektionen sind insgesamt selten, aber das Verkennen derDiagnose führt zu aufwändigen chirurgischen und antibiotischen Therapien.

● Durch das rasche Erkennen von Protheseninfektionen und die unverzüglicheÜberweisung zum Orthopäden kann ein Prothesenwechsel vermieden werden.

● Eine antibiotische Therapie vor Diagnose und Isolation des Erregers sollvermieden werden.

● Wundabstriche sind nicht hilfreich, da die mikrobiologischen Resultate meistdie Hautflora und nicht den Erreger der Protheseninfektion widerspiegeln.

● Prothesenträger haben ein lebenslanges Risiko, dass die Prothese via einehämatogene Streuung infiziert wird.

Lernfragen1. Wie kann man Gelenkprotheseninfektionen klassifizieren?

2. Welche Symptome treten typischerweise bei einem «low grade»-Infekt auf?

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thetic joint infections. In this review,classification, diagnostic means andtreatment concepts of periprostheticjoint infections are presented.Key words: arthroplasty associated in-fections – Periprosthetic joint infections

RésuméLe nombre de prothèses articulairesimplantées ne cesse d’augmenter.L’infection de prothèse articulaire estune complication rare mais redoutée.Le diagnostic correct est essentiel ausuccès thérapeutique. Ainsi, la colla-boration entre le médecin de famille,l’orthopédiste et l’infectiologue estprimordiale. Un retard dans le dia-gnostic d’une telle infection impliquedes traitements compliqués et l’instau-rationd’un traitement antibiotique sansprélèvement microbiologique préalablerend le suivi clinique difficile. Les frot-tis de plaie ne sont d’aucune utilité, carils reflètent la colonisation par desgermes d’origine cutanée,mais ne per-mettent pas de mettre en évidence lesgermes responsables de l’infection. Lemédecin traitant, première personnede contact du patient, joue un rôle cen-tral dans le diagnostic et le traitementde ces infections. Dans cette revue,nous présentons la classification, lediagnostic et le concept thérapeutiquedes infections de prothèse articulaire.Mots-clés: infections sur corps étran-ger – infections sur prothèse articu-laires

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KorrespondenzadresseDr. med. Parham SendiUniversitätsklinik für Infektiologie undInstitut für InfektionskrankheitenInselspitalUniversitätsspital Bern3010 Bern

[email protected]

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AntwortenzudenLernfragen

1.a)nachInfektionsweg:endogen(hämatogen)oderexogen;undb)nachzeitlichemAuftretennachImplantation:früh,verzögertundspät

2.Schmerzen,seltensubfebrileTemperaturen,Wundeunauffällig.

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