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Präsentationskonzept Martin Muster Präsentationskonzept Praktischer Teil der IHK-Ausbildereignungsprüfung gemäß AEVO Thema der Ausbildungseinheit Personalwirtschaft Ziel der Ausbildungseinheit Der Auszubildende soll nach der Unterweisung selbstständig die eingegangenen Bewerbungen in eine Excel-Datenbank eintragen und einen schriftlichen Zwischenbescheid erstellen können. Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen Eigenhändig erstellt von Martin Muster Musterstr. 55 33333 Musterdorf Seite 1 von 24

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Präsentationskonzept Martin Muster

Präsentationskonzept

Praktischer Teil der IHK-Ausbildereignungsprüfung gemäß AEVO

Thema der Ausbildungseinheit Personalwirtschaft

Ziel der Ausbildungseinheit Der Auszubildende soll nach der Unterweisung selbstständig die eingegangenen Bewerbungen in eine Excel-Datenbank eintragen und einen schriftlichen Zwischenbescheid erstellen können.

Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen

Eigenhändig erstellt vonMartin Muster

Musterstr. 55

33333 Musterdorf

Datum 23.07.2009

Unterschrift Martin Muster

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Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeine Vorüberlegungen zur Planung und Durchführung von Ausbildungseinheiten 3

1.1. Was möchte ich als Ausbilder vermitteln? 31.2. Wo soll die Ausbildungseinheit vermittelt werden? 31.3. Wer soll die Ausbildungseinheit vermitteln? 41.4. Wann und wie lange soll die Ausbildungseinheit durchgeführt

werden? 41.5. Wem soll die Ausbildungseinheit vermittelt werden? 41.6. Wohin soll der Auszubildende geführt werden? 51.7. Wie soll die Ausbildungseinheit vermittelt werden? 51.8. Womit soll die Ausbildungseinheit durchgeführt werden? 7

2. Planung der Ausbildungseinheit 7

2.1. Festlegung des Richtlernziels 72.2. Festlegung des Groblernziels 72.3. Festlegung des Feinlernziels 72.4. Festlegung der Methode 72.5. zu fördernde Schlüsselqualifikationen 82.6. Festlegung der vermittelnden Person 82.7. Festlegung des Ausbildungs-/Lernortes 82.8. Festlegung der ungefähren Dauer 82.9. Anzahl der Auszubildenden 82.10. Ausbildungsjahr 82.11. Vorhandene Vorkenntnisse 82.12. Benötigte Arbeitsmittel 82.13. Vorbereitung des Ausbilders 82.14. Vorbereitung des Auszubildenden 92.15. Vorbereitung des Ausbildungsortes 9

3. Durchführung der Ausbildungseinheit 9

3.1. Vier-Stufen-Methode 9

4. Nachbereitung der Ausbildungseinheit 10

4.1. Auswertung der Methoden 104.2. Rückmeldung über den Erfolg der Ausbildungseinheit 114.3. Maßnahmen zur Sicherung des Lernerfolgs 114.4. Stabilisierung und Motivation des Auszubildenden 11

5. Anhang 12

5.1. Arbeitszergliederung 125.2. Bewerbungseingänge 14

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1. Allgemeine Vorüberlegungen zur geplanten Ausbildungseinheit

Mit Hilfe der folgenden acht W-Fragen lässt sich eine Ausbildungseinheit übersichtlich und strukturiert planen. Sie stellen eine Hilfe dar, sowohl die Vorüberlegungen als auch die spätere Planung zu ordnen und zu systematisieren.

1.1. Was möchte ich als Ausbilder vermitteln?

Sowohl in der Ausbildungsordnung (BBiG § 5) für einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf (BBiG § 4) als auch im Ausbildungsberufsbild findet man Informationen zu den Kenntnissen und Fertigkeiten, die im Rahmen einer Berufsausbildung mindestens vermittelt werden müssen. Mit Hilfe eines betrieblichen Ausbildungsplanes wird die Ausbildungsordnung im Betrieb umgesetzt.

Bei der Vorbereitung und Vermittlung von Ausbildungsinhalten sollten nicht nur zukünftige Prüfungsanforderungen, sondern auch die individuellen Anforderungen der Fachabteilungen und die des Unternehmens berücksichtigt werden.

Entsprechend der Ausbildungsordnung ist das Ziel der Ausbildung den Auszubildenden zu selbstständigem Planen, Durchführen und Kontrollieren seiner Aufgaben anzuleiten. In den einzelnen Ausbildungseinheiten soll die Handlungskompetenz des Auszubildenden gefördert werden. Diese setzt sich aus der Methoden-, der Fach- und der Sozialkompetenz zusammen. Die Methodenkompetenz ist die Fähigkeit, sich selbstständig neue Fertigkeiten und Kenntnisse anzueignen. Unter Fachkompetenz versteht man die Fähigkeit, komplexe berufliche Herausforderungen selbstständig zu lösen. Sozialkompetenz wird als Fähigkeit definiert, mit seinen Mitmenschen erfolgreich auszukommen und sich dabei zu behaupten und zu entwickeln. Einige Schlüsselqualifikationen, die die Sozialkompetenz ausmachen, sind beispielsweise Teamfähigkeit, eigenverantwortliches Handeln, Planungsfähigkeit und Toleranz.

1.2. Wo soll die Ausbildungseinheit vermittelt werden?

Die Ausbildung kann sowohl an internen als auch externen Lernorten durchgeführt werden. Interne Lernorte können verschiedene Stellen im Betrieb sein:

Ausbildungswerkstatt Unterrichts- bzw. Schulungsraum (Möglichkeit für Zusatzunterricht) Arbeitsplatz (fördert die Handlungskompetenz des Auszubildenden direkt an realen

Arbeitsprozessen) Lernecke (an ausgewählten Plätzen haben die Auszubildenden die Gelegenheit, sich

selbstständig Arbeitsabläufe zu erarbeiten und ihre Kenntnisse und Fertigkeiten zu üben und zu vertiefen)

Lerninsel (z.B. eine Fertigungsinsel in der Produktion, wo unter Anleitung des Ausbilders echte Arbeitsabläufe erlernt werden)

Lernbüro (eine einfache Form einer Übungsfirma zum Kennenlernen verschiedener Arbeitsabläufe)

Juniorfirma (eine von Auszubildenden eigenverantwortlich geführte Übungsfirma, die sich am Markt orientieren muss)

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Es ist auch möglich, an externen Lernorten (außerbetrieblich oder überbetrieblich) auszubilden, falls nicht alle notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten innerbetrieblich vermittelt werden können.

1.3. Wer soll die Ausbildungseinheit vermitteln?

Zur Ausbildung einstellen darf nur, wer persönlich geeignet ist. Und ausbilden darf nur, wer fachlich und persönlich geeignet ist. Was genau unter persönlicher und fachlicher Eignung zu verstehen ist, regelt das BBiG im §§ 29 und 30.

Die Person, die die Ausbildungseinheit durchführt, muss also in jedem Fall fachlich und persönlich geeignet sein. Es gibt - je nach Anzahl der Auszubildenden - haupt- und nebenamtliche Ausbilder. In großen Betrieben mit vielen Auszubildenden wird man hauptamtliche Ausbilder eher finden. Sie sollten aber auch dann nicht mehr als 16 Auszubildende betreuen.

In Betrieben mit einer weniger hohen "Auszubildendendichte" übernimmt in der Regel ein nebenamtlicher Ausbilder die Aufgabe. Er sollte maximal drei Auszubildende betreuen.

Das Gesetz spricht zusätzlich von Fachkräften, die in einem angemessenen Verhältnis zu den Auszubildenden vorhanden sein müssen. Was angemessen ist, lässt das BBiG allerdings offen. In der Praxis hat sich folgende Faustregel bewährt:

1 - 2 Fachkräfte 1 Auszubildende/r3 - 5 Fachkräfte 2 Auszubildende6 - 8 Fachkräfte 3 Auszubildende

1.4. Wann und wie lange soll die Ausbildungseinheit durchgeführt werden?

Der Zeitpunkt für die Durchführung der Ausbildungseinheit wird vom Ausbilder rechtzeitig vorher festgelegt. Dabei ist es wichtig, die Tageszeit zu berücksichtigen, da die beste Leistungsfähigkeit am Vormittag liegt. Die Vermittlung von theoretischem Wissen und die Erarbeitung komplexer Themen sollte daher am besten am Vormittag erfolgen, um dann ggf. am Nachmittag das Erlernte wiederholen und üben zu lassen. Kurzpausen können für die Erholung und die Wiederherstellung der Arbeitskraft besonders wirkungsvoll sein. Bei jugendlichen Auszubildenden sind die Ruhepausen gemäß JArbSchG § 11 zu beachten.

Die zeitliche Dauer der Ausbildungseinheit legt der Ausbilder unter Berücksichtigung des Ausbildungsjahres bzw. –monats und der betrieblichen Gegebenheiten fest.

1.5. Wem soll die Ausbildungseinheit vermittelt werden?

Bei dieser Frage kläre ich als Ausbilder im Voraus, welche Voraussetzungen der Auszubildende mitbringt. Wo steht der Auszubildende, wo kann ich ihn abholen? In welchem Ausbildungsjahr befindet er sich? Welche Vorkenntnisse hat er bereits erworben? Wie schätze ich als Ausbilder seine persönliche Einstellung und Motivation und sein individuelles Lernverhalten ein?

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1.6. Wohin soll der Auszubildende geführt werden?

Bevor ich als Ausbilder individuelle Lernziele für den Auszubildenden definiere, sollte ich einige Aspekte über Lernmotivation und Leistungsbereitschaft zugrunde legen.

Ich möchte die Bereitschaft zum aktiven Lernen fördern. Ebenso die Leistungsbereitschaft, die Motivation und das Selbstvertrauen des Auszubildenden. Als Ausbilder möchte ich das Interesse des Auszubildenden wecken und ihm zum Beispiel auch persönliche Vorteile aufzeigen. Um eine Steigerung der Leistungsfähigkeit zu erreichen, ist die Anerkennung und die Auswahl von fördernden und fordernden Lernzielen besonders wichtig. Aktives Lernen bedeutet vor allem, den Auszubildenden zu selbstständigem Planen, Durchführen und Kontrollieren seiner eigenen Arbeit anzuleiten und zu motivieren. Ziel ist es, dass der Auszubildende lernt, die Auswirkungen seines Handelns einzuschätzen. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung und Förderung von Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, soziales Verhalten und Eigeninitiative.

Die individuellen Lernziele, die der Ausbilder für den Auszubildenden festlegt, unterteilen sich wie folgt:

Richtlernziel – dieses ist im Ausbildungsrahmenplan und im betrieblichen Ausbildungsplan definiert und weist den geringsten Grad an Genauigkeit auf

Groblernziel – dieses ist im Ausbildungsrahmenplan definiert und beinhaltet das genaue Unterweisungsthema

Feinlernziele – dieses wird vom Ausbilder definiert und beinhaltet die einzelnen, vom Ausbilder explizit vorgegebenen Arbeitsschritte (Arbeitszergliederung) und weist den höchsten Grad an Genauigkeit auf

1.7. Wie soll Ausbildungseinheit vermittelt werden?

Die Wahl der Methode, mit der ich eine Ausbildungseinheit vermitteln möchte, ist besonders sorgfältig abzuwägen. Dazu muss ich das Ziel der Unterweisung, die Reife und die Fachkenntnisse des Auszubildenden in Betracht ziehen. Man unterscheidet zwischen ausbilder- und auszubildendenorientierten Methoden.

Ausbilderorientierte Unterweisungsformen sind

bei Einzelarbeit z. B.

die Vier-Stufen-Methode (Vorbereitung – Vormachen und Erläutern – Nachmachen und Erläutern – Üben und Transferbildung)

Einarbeitungsmethode (Vorbereitung – Zuarbeit – Assistenz – Ausführen von Teilaufgaben – Mitarbeit – Feedback)

bei Gruppenarbeit z. B. Kurzvortrag (Nennung von Thema und Ziel, Einführung, Ausführen des Themas,

Zusammenfassung) Lehrgespräch (Einleitung des Themas, Gesprächsführung, Zusammenfassung) Rollenspiel (Themen- und Rollenzuteilung, Vorbereitung auf die Rolle, Spielphase,

Analyse, Erörterung, Zusammenfassung)

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Auszubildendenkonzentrierte Unterweisungsformen (Einzel-, Partner- u. Gruppenarbeit) sind z. B.

Leittextmethode (Informieren, Planen, Entscheiden, Ausführen, Kontrollieren, Bewerten)

Projektmethode (Verabredung der Projektaufgabe, Planung, Durchführung, Kontrolle, Beurteilung und Dokumentation)

Neben der Methodik ist auch die Didaktik von Bedeutung. Der so genannte rote Faden erleichtert die Vermittlung einer Ausbildungseinheit. Hier lauten die wichtigsten Prinzipien/Grundsätze, die man als Ausbilder beachten sollte:

1. Vom Leichten zum Schweren2. Vom Bekannten zum Unbekannten3. Vom Einfachen zum Zusammengesetzten4. Vom Allgemeinen zum Speziellen5. Vom Konkreten zum Abstrakten6. Vom Nahen zum Fernen7. Vom Anschaulichen zum weniger Anschaulichen

Bei der Wissensvermittlung werden außerdem verschiedene Lernbereiche angesprochen:

Kognitiver Lernbereich (Kopf) - bezeichnet das Spektrum des Wissens, Erkennens und Begreifens, der Kenntnisse

Affektiver Lernbereich (Bauch) - umfasst die Einstellungen, Gefühle, Werte und Normen

Psychomotorischer Lernbereich (Hand) - bezeichnet die Ebene der manuellen Fertigkeiten

Zudem ist herauszufinden, um welchen Lerntyp es sich bei dem Auszubildenden handelt. Es gibt fünf verschiedene Wahrnehmungstypen:

Visueller Wahrnehmungstyp (Wahrnehmung durch Sehen) Auditiver Wahrnehmungstyp (Wahrnehmung durch Hören) Haptischer Wahrnehmungstyp (Wahrnehmung durch Anfassen/Begreifen) Olfaktorischer Wahrnehmungstyp (Wahrnehmung durch Riechen) Gustatorischer Wahrnehmungstyp (Wahrnehmung durch Schmecken)

Für die Ausbildung als Industriekauffrau/Industriekaufmann sind allerdings nur die ersten drei Wahrnehmungstypen von Bedeutung.

Der gesamte Lernprozess gliedert sich in verschiedene Stufen. Ein Modell, das diesen Lernprozess veranschaulicht, ist das Lernmodell nach Heinrich Roth:

1. Stufe der Motivation und Lernzielnennung2. Stufe der Schwierigkeit3. Stufe der Lösung4. Stufe des erstmaligen Ausführens5. Stufe des Übens6. Stufe der Übertragung des Gelernten (Transfer)7. Stufe des Erreichens des Lernzieles

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Lernen ist ohne Motivation nicht möglich. In der Motivationspsychologie werden zwei Arten der Motivation unterschieden. Die direkte (intrinsische) Motivation kommt vom Lernenden selbst (von innen). Es wird hierbei aus Freude an der Sache gelernt, da ein hohes Maß an Eigeninteresse vorhanden ist und der Lernende persönliche Vorteile für sich erlangen kann. Die indirekte (extrinsische) Motivation kommt von außen (Fremdmotivation). Hierbei liegen die Beweggründe im Erhalten von Belohnung/Lob und dem Vermeiden von Strafe/Tadel.

1.8. Womit soll die Ausbildungseinheit durchgeführt werden?

Zur Vermittlung von Ausbildungsinhalten benötigt der Ausbilder ggf. unterschiedliche Hilfsmittel, um die Lernprozesse der Auszubildenden so effektiv wie möglich fördern zu können. Diese Ausbildungsmittel dienen der anschaulichen Darstellung von betrieblichen Vorgängen, der Erklärung und Verdeutlichung von Zusammenhängen und der Unterstützung der Motivation.

Vor der Durchführung der Ausbildungseinheit sollten diese Ausbildungsmittel definiert, organisiert und bereitgestellt werden. Hilfsmittel können beispielsweise Arbeitsmittel (Gegenstände des Arbeitsgebietes, z.B. Werkzeuge), Lernmittel (diese dienen der Förderung des Lernens, z.B. Fachliteratur) oder Lehrmittel, die vom Ausbilder eingesetzt werden (z.B. Tafel, Metaplan-Wand, Flipchart, Beamer), sein.

2. Planung der Ausbildungseinheit

2.1. Festlegung des Richtlernziels

Personalwirtschaft§ 4 Abs. 1 Nr. 1.3

2.2. Festlegung des Groblernziels

Die für das Arbeitsverhältnis wichtigen arbeits- und sozialrechtlichen Bestimmungen beschreiben und anhand praktischer Beispiele erläutern§ 4 Abs. 1 Nr. 7.2 b

2.3. Festlegung der Feinlernziele

Der Auszubildende soll nach der Ausbildungseinheit Bewerbungen in Excel-Datenbanken eintragen und schriftliche Zwischenbescheide erstellen können.

2.4. Festlegung der Methode

Die Unterweisung erfolgt nach der Vier-Stufen-Methode, da es sehr wichtig ist, dass die Aufgabe korrekt ausgeführt wird. Schließlich wird durch die Bewerberkorrespondenz ein Bild der Firma nach außen vermittelt. Es handelt sich außerdem um eine Aufgabe mit großer Verschwiegenheitspflicht.

Eine Alternativmethode bei dieser Ausbildungseinheit ist die Anleitung bei Bedarf.

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2.5. zu fördernde Schlüsselqualifikationen

In dieser Ausbildungseinheit sollen Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit bei der Arbeitsabwicklung sowie Sorgfalt und Genauigkeit gefördert werden.

2.6. Festlegung der vermittelnden Person

Die Ausbildungseinheit wird von dem nebenamtlichen Ausbilder, durchgeführt.

2.7. Festlegung des Ausbildungs-/Lernortes

Die Ausbildungseinheit findet an dem Arbeitsplatz des Auszubildenden statt, welcher ihm in der Agentur zur Verfügung gestellt wird.

2.8. Festlegung der ungefähren Dauer

Die Ausbildungseinheit wird ca. eine Stunde dauern und soll in der Zeit von 8:30 Uhr bis 9:30 Uhr stattfinden, nachdem die erste Post eingegangen ist.

2.9. Anzahl der Auszubildenden

An der Ausbildungseinheit nimmt ein Auszubildender teil.

2.10. Ausbildungsjahr

Der Auszubildende befindet sich am Ende des 1. Ausbildungsjahres.

2.11. vorhandene Vorkenntnisse

Der Auszubildende hat erweiterte Kenntnisse in Word und Excel. Außerdem hat er bereits Kenntnisse in der Bearbeitung von Posteingang, Postausgang und Korrespondenz.

2.12. Benötigte Arbeitsmittel

Benötigt wird ein Computer mit den Programmen Word und Excel und einem Drucker, außerdem Geschäftspapier, eine Unterschriftsmappe, Brieföffner und ein Eingangsstempel. Zudem sollten ein Block und ein Stift bereit liegen, falls sich der Auszubildende Notizen machen möchte.

2.13. Vorbereitung des Ausbilders

Der Ausbilder legt den aktuellen Posteingang bereit und druckt ein Musterschreiben eines Zwischenbescheides aus.

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2.14. Vorbereitung des Auszubildenden

Der Auszubildende räumt den Arbeitsplatz großflächig auf und stellt das Telefon um.

2.15. Vorbereitung des Ausbildungsortes

Der Ausbilder und der Auszubildende nehmen nebeneinander am Computer Platz. Der Ausbilder veranlasst, dass keine Störungen während der Ausbildungseinheit auftreten, damit Konzentration und Aufmerksamkeit von beiden Seiten gewährleistet werden können.

3. Durchführung der Ausbildungseinheit

3.1. Vier-Stufen-Methode

Stufe 1 – Vorbereitung

Die Vorbereitung des Ausbilders ist bereits erfolgt, da er die Ausbildungseinheit anhand von Planungsfragen geplant und eine Arbeitszergliederung erstellt hat. Sowohl der Ausbilder und der Auszubildende haben den Arbeitsplatz vorbereitet. Der Ausbilder versucht in einem kurzen, einleitenden Gespräch bei dem Auszubildenden Interesse zu wecken, indem sie die Tätigkeit und deren Bedeutung vorstellt. Außerdem weist sie den Auszubildenden auf die Verschwiegenheitspflicht bei solch einer Aufgabe hin.

Stufe 2 – Vormachen und Erläutern

Die vom Ausbilder erstellte Arbeitszergliederung ist die Basis der zu vermittelnden Inhalte. Dort sind die einzelnen Arbeitsschritte detailliert aufgeführt und erläutert. Der Ausbilder zeigt diese Arbeitsschritte und gibt dem Auszubildenden ausführliche Erklärungen zum "Was?", "Wie?" und "Warum?". Gegebenenfalls kann sie einige Schritte wiederholen und dabei die Kernpunkte hervorheben. Anschließend führt sie den gesamten Arbeitsvorgang vor und ermutigt den Auszubildenden zum Nachmachen.

Stufe 3 – Nachmachen und Erläutern

Jetzt setzt der Auszubildende die soeben gezeigten Arbeitsschritte um. Dabei soll er das „Was?“, „Wie?“ und „Warum?“ in eigenen Worten wiedergeben und somit eigene Verständnisprobleme selbst erkennen. Fortschritte werden vom Ausbilder sofort gelobt. Bei auftretenden Fehlern greift er umgehend ein, um ein falsches Einüben zu verhindern.

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Stufe 4 – Üben und Transferbildung

In dieser Stufe arbeitet der Auszubildende selbstständig. Die Arbeitsschritte beherrscht er jetzt alleine, um das Erlernte zu üben und zu vertiefen. Die Personalreferentin überprüft, beurteilt und lobt die Leistung, die der Auszubildende erbracht hat. Wenn die Arbeitsleistung nicht den gewünschten Anforderungen entspricht, korrigiert sie, bringt ihre Kritik auf eine sachliche Art und Weise dar und ermutigt den Auszubildenden, dass sich nach wiederholtem Üben schon bald der Erfolg einstellen wird.

4. Nachbereitung der Ausbildungseinheit

4.1. Auswertung der Methoden

In der Nachbereitung analysiert der Ausbilder die Gründe für das Ergebnis der Ausbildungseinheit, um danach ggf. entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, falls das Lernziel nicht oder nur teilweise erreicht wurde.

Positives Ergebnis:Der Auszubildende wird gelobt und ihm wird deutlich gemacht, dass er auch in Zukunft die Bewerbungen in die Excel-Datei eintragen und den Zwischenbescheid erstellen darf, da er das sehr gut und verlässlich macht. Außerdem nimmt er der Personalreferentin damit eine Menge Arbeit ab. Der Ausbilder formuliert gemeinsam mit dem Auszubildenden das nächste Lernziel.

Lernziel wurde teilweise erreicht:Der Ausbilder lobt die zur Zufriedenheit erledigten Aufgabenpunkte und teilt dem Auszubildenden die zu korrigierenden Punkte mit. Sie erklärt dem Auszubildenden ganz genau, was daran falsch ist, warum es anders zu erledigen ist und wie er die Defizite abstellen kann.

Negatives Ergebnis:Der Ausbilder korrigiert die Fehler, auch mehrmals, falls nötig. Sollten die Fehler allerdings wegen Desinteresse auftreten, so sind mit dem Auszubildenden die Gründe dafür zu klären. Zeigt der Auszubildende danach keine Einsicht und drückt er weiterhin sein Desinteresse aus, so sollte ihn der Ausbilder tadeln, um eine Verhaltensänderung zu erzeugen.Die Lerneinheit sollte mit dem Auszubildenden so lange durchgegangen werden, bis dieser sie beherrscht.

Allgemein ist zu sagen, dass bei der 4-Stufen-Methode ein Behaltenseffekt von etwa 90% eintritt und ein negatives Ergebnis eigentlich nicht zu erwarten ist, da der Ausbilder bei der Durchführung der Ausbildungseinheit die ganze Zeit zugegen ist und korrigierend eingreifen kann.

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4.2. Rückmeldung über den Erfolg der Ausbildungseinheit

Das Ziel der Ausbildungseinheit ist es, einen Lernerfolg zu erreichen. Wird am Ende der Unterweisung festgestellt (z.B. durch eine Lernerfolgskontrolle), dass dieses Ziel nicht erreicht wurde, kann der Ausbilder sich im Rahmen der Nachbearbeitung an einigen Leitfragen orientieren, um die Ursachen hierfür zu ermitteln. Er sollte sich fragen, ob die Planung korrekt erfolgt ist und ob die passende Methode gewählt und diese erfolgreich angewandt wurde. Waren die äußeren Umstände eventuell nicht lerngerecht? Wurden die Ausbildungsziele angemessen definiert? War ein Erreichen des Lernziels realistisch? Hat sich der Ausbilder ausreichend eingesetzt? Reichten die Vorkenntnisse des Auszubildenden aus?

4.3. Maßnahmen zur Sicherung des Lernerfolges

Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildungseinheit ist die Wiederholung des Erlernten. Sobald der Auszubildende die Aufgabeneinheit zufriedenstellend und ohne Fehlerkorrekturen des Ausbilders erstellt, wird die Aufgabeneinheit mit zu den täglichen Aufgaben des Auszubildenden aufgenommen.

4.4. Stabilisierung und Motivation des Auszubildenden

Eine positive Rückmeldung, Lob und Anerkennung bestätigt den Auszubildenden in seinem Handeln und fördert seine Stabilisierung und Motivation. So steht er seinen neuen Aufgaben positiv gegenüber und kommt mit Herausforderungen besser zurecht.

Fazit:

„Bildung beginnt mit Neugierde.“Prof. Peter Bieri (*1944)

Professor & Autor

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Anhang I

5.1. Arbeitszergliederung

Nr. Was soll vermittelt werden?

Wie soll vermittelt werden?

Warum soll vermittelt werden?

1 Eingegangene Bewerbungspost mit dem Brieföffner öffnen und das Bewerbungsanschreiben mit dem aktuellen Datum abstempeln.

Die Verwendung des Brieföffners zum Öffnen der Briefe und die Datumseinstellung am Stempel zeigen.

Damit nachvollzogen werden kann, wann die Bewerbung genau eingegangen ist.

2 Am Computer die Datei „Bewerbungseingänge“ öffnen.

Am Computer zeigen, dass die Datei im F-Laufwerk unter dem Ordner „Bewerbungen“ abgespeichert ist.

Zur folgenden Aufnahme der Bewerberdaten für interne Zwecke notwendig.

3 In die Excel-Datei die Daten der/des Bewerberin/Bewerbers übernehmen.

Bewerbung vor sich auf den Schreibtisch legen und Daten genau ablesen und eintragen. Zum Schluss noch einmal kontrollieren, ob die Daten einwandfrei übernommen worden sind und abspeichern.

Für spätere interne Bearbeitung der Bewerbung (Entscheidung Einladung, Vormerkung, Absage) und die Erstellung des Zwischenbescheides als Grundlage notwendig.

4 Öffnen der vorhandenen Serienbriefvorlage „Zwischenbescheid“.

Am Computer zeigen, dass die Datei im gleichen Ordner „Bewerbungen“ abgespeichert ist.

Zur Erstellung des Zwischenbescheids an den Bewerber nötig.

5 Die Serienbriefdatei zieht sich automatisch die Bewerberdaten aus der Excel-Datei und fügt diese in die Vorlage ein. Der Zwischenbescheid ist damit fertig erstelllt.

In der Seriendatei überprüfen, ob auf dem Bildschirm der Serienbrief mit dem Datensatz des Bewerbers angezeigt wird. Ansonsten über die Word-Symbolleiste „Serienbriefe“ bei der Seitenanzahl so lange vorwärts bzw. rückwärts klicken, bis der Zwischenbescheid mit den Daten des Bewerbers erscheint.

Als Vorbereitung für den Druck des Zwischenbescheids von Bedeutung.

6 Geschäftspapier in den Drucker einlegen und den Zwischenbescheid ausdrucken.

Das Geschäftspapier liegt in dem Schrank unter dem Drucker und muss in das untere Fach, Briefkopf nach unten, eingelegt werden. In der Datei am Computer darf nun auf „Drucken“ geklickt werden.

Entgültiger Ausdruck des Zwischenbescheids.

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7 Ausgedruckten Zwischenbescheid in eine Unterschriftenmappe für den Ausbilder legen.

Die Unterschriftsmappen befinden sich ebenfalls im Schrank unter dem Drucker. Der Zwischenbescheid wird in ein Fach der Unterschriftsmappe gelegt; in dem Fach dahinter die vollständige Bewerbung des Kandidaten.

Zur abschließenden Kontrolle und zur Unterschrift für die Personalreferentin.

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Anhang IIEingegangene Bewerbungen

XX. Kalenderwoche

Eingangs-datum Anrede Vorname Name Straße PLZ Wohnort Berufs-

ausbildung für Tätigkeit Bemerkung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     

5.2. Bewerbungseingänge

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