BSCI International und in der SchweizÖbu ApéroPierre Strub – nachhaltig wirkt, Leiter Informationsstelle BSCI CH

17. September 2015

Über uns

7

• Gegründet 1977• Vertritt weltweit über 1600 Detailhändler,

Importeure, Produzenten und Markenfirmen• Steht für Freihandel und nachhaltige Lieferketten

• Gegründet 2003• Verbesserung der

Arbeitsbedingungen in Fabriken und auf Farmen

• Gegründet 2014• Verbesserung der

Umweltperformance von Fabriken und Farmen

• Trade policy services• Beratung und Vertretung des

Freihandels auf nationalemund internationalem Level

International Trade Policy

Nachhaltige Lieferketten

Kontaktgruppe Schweiz

8

• Organisation mit vereinsähnlicher Struktur, einfache Gesellschaft

• Support der Mitglieder, Erfahrungsaustausch, Website www.bsci-ch.org, Stakeholdermanagement, Medienarbeit und spezifische Projekte

• Lenkungsausschuss

- Jürg von Niederhäusern, MGB. Peter van Londen, COO workfashion.Maja Bürkli, Purchaser bbtrading. André Radlinsky, MGB.Pierre Strub – nachhaltig wirkt. Anna Vetsch, Coop. Claudia Fulco, Calida AG.

BSCI Teilnehmende

9

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Anzahl

1600 BSCI Teilnehmende82 in der Schweiz, > 600 in DeutschlandGesamter Umsatz Global 758 Mrd. Euro

Branchen (grundsätzlich alle):- Textilien, Kleidung- Food & Landwirtschaft- Kosmetik- Elektronik (Heim, Unter-

haltung, IT, Telco)- Baumaterial, Do it yourself- Inneneinrichtung, Deko,u.a.

Ländervertretungen:D, CH, NL, SE, DK, FI, FRsowie in Sourcing LändernChina, Bangladesh, Indien

Eine Auswahl von Teilnehmenden

10

Ein gemeinsamer Code für Arbeitnehmerrechte

11

Der BSCI Code of Conduct beschreibt die Werte und Prinzipien, welche BSCI Teilnehmer in ihren Lieferkettenund bei Geschäftpartnern umsetzen sollen.

Der BSCI Code 2.0 basiert auf internationalen Standards zum Schutz von Arbeitnehmerrechten:• Konventionen der International Labour

Organization (ILO)• Deklarationen der United Nations (UN)• Die UN Guiding Principles• Richtlinien der Organisation for Economic

Co-operation and Development (OECD)

Die 3 Säulen mit Dienstleistungen und Unterstützung

12

- Personal und Kurse fürGeschäftspartner

- 8 NationaleKontaktgruppen fürErfahrungsaustausch

- Dialog mitInteressensgruppen in den Standort- und LieferländernFür Teilnehmende und

Geschäftspartner:

Training und e-learning

Anleitungen, Personal, Kurse

Audit tools: in 10 SprachenDatenbank: zur Kontrolle der erreichten Ziele

Andere tools: Checklistenund Selbstbewertung

12

3

Ein gemeinamer Umsetzungsprozess

13

Ein Prozess für die Umsetzung der gebotenenSorgfalt nach gültigem Recht (due diligence) und Auslösen eines cascade effect durch die Lieferkette

Einige Resultate und Erkenntnisse

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Grösster Handlungsbedarf:- Löhne und Vergütungen- Arbeitszeiten- Sicherheit und Gesundheit

Wichtigste Lieferländer:- China (72%)- Bangladesh (9.5%)- Turkei (5.3%)- Indien (5.1%)- Vietnam (2.6)- Andere (5.5%)

Dialog und Weiterentwicklung:- Standards wie Social

Accountability International SAI- Andere Initiativen und NGOs- Finanzmarktakteure etc.

BSCI Aktivitäten in den Produzentenländern (2014)

15

16

Merci!

Pierre Strub, Leiter Informationsstelle BSCI Schweiz

c/o nachhaltig wirkt, Utengasse 25, 4058 Basel

Tel. +41 61 683 40 28, pierre@nachhaltigwirkt.ch

MKT/STBÖbu-Apéro 4/201517. September 2015

Kennt Ihr die Herkunft eurer Kleider ?...

Fabiana Martinez, Retail Manager, Switcher SA

VISION

« Im Kompetenzangebot auf verschiedenen Märkten die Schweizer Referenz-marke sein, indem wir konsequent eine

nachhaltige Entwicklung verfolgen. »

MISSIONEN

- Unsere Kunden identifizieren, damit wir die erwarteten Leistungen dankadäquatem Service und Know-how bieten können.

- Ein einzigartiges Sortiment anbieten, bei minimalem aber genügendemLagerbestand, mit dem die Bedürfnisse mehrerer Märkte gedeckt werdenkönnen.

- Produktionsplattformen entwickeln mit dem Ziel, eine ausgewogeneLagerpolitik zu garantieren.

- Eine Schweizer Marke für rückverfolgbare Kleidung sein, die ihrenRespekt gegenüber der Umwelt und ihr ethisches Engagement dankTransparenz auf der gesamten Produktionskette unter Beweis stellt.

17 % DER GESAMTMENGE DER BESCHAFFTEN BAUMWOLLE WIRD 2014 IM FAIREN HANDEL EINGEKAUFT

Das Programm „Fairtrade Cotton“ ermöglicht Kleinbauern, mehrBaumwolle zu fairen Bedingungen zu verkaufen: einen garantiertenMindestpreis sowie eine zusätzliche Fairtrade-Prämie, die zurFinanzierung von Sozial und Gemeinschaftsprojekten bestimmt ist.

SWITCHER PIONIER : 1. SCHWEIZER MITGLIED SEIT 2006

Unabhängige Organisation, von Wirtschaftsverbänden, NGOs und Gewerkschaften geleitete Nonprofitorganisation. Mission: Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Kleidungs- und Textilindustrie.

87% der verkauften Artikel stammen von Herstellern, die durchDritte überprüft wurden.

34 % DER BAUMWOLLARTIKEL HABEN 2014 DAS GOTS LABEL

GOTS (Global Organic Textile Standard) ist der weltweit fuhrendeTextilverarbeitungsstandard fur organische Fasern. Er beinhaltetökologische und soziale Kriterien, fu r die ganze textile Beschaffungskette.

EINIGE LABELS

DIE 8 ARBEITSRICHTLINIEN

Der Kodex der Organisation für Arbeitspraktiken und die Rechte von Arbeitnehmern enthält acht Punkte, die auf den Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte beruhen.

Die Satzungen der FWF sind für die strengen Bestimmungen zur Vereinigungsfreiheit, Arbeitszeitbegrenzung und zur Zahlung eines existenzsichernden Lohns bekannt.

DIE 8 ARBEITSRICHTLINIEN

- Begrenzung der Arbeitszeit

- Freie Wahl des Arbeitsplatzes

- Keine ausbeutende Kinderarbeit

- Keine Diskriminierung bei der Beschäftigung

- Rechtsverbindlicher Arbeitsvertrag

- Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen

- Versammlungsfreiheit und das Recht auf Tarifverhandlungen

- Zahlung eines existenzsichernden Lohnes

«Seid Ihr bereit Kleider zu tragen, von der Ihr nichts kennt,

ausser Preis und Marke?»

Transparenz bedeutet fur Switcher einen Grundwert. Jeder Konsument hat beim Einkauf das Recht, die Herkunft des Produkts zu kennen.

Zu diesem Zweck hat Switcher ein Ruckverfolgbarkeits‐Tool eingefuhrt, das uber jede Produktionsstufe informiert, von den Rohmaterialien bis zum Vertrieb in Europa.

100% TRANSPARENZ – RESPECT-CODE

100% TRANSPARENZ – RESPECT-CODE –

RÜCKVERFOLGBARKEIT

100% TRANSPARENZ – RESPECT-CODE –

RÜCKVERFOLGBARKEIT

100% RDS - RÜCKVERFOLGBARKEIT

Der RDS ist ein unabhängiger Standard, der auf die gesamte Produktionskette von Daune angewendet wird und einen würdigen Umgang mit den Tieren vom Küken bis zum Endprodukt sicherstellt. Das Ziel des RDS ist es, Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen und die gesamte Daunenindustrie zu einem Besseren zu verändern, nicht nur die Produktionskette eines einzelnen Unternehmens.

Seit 2015, 100% Switcher Doon sind RDS Zertifiziert

DANKE Fabiana Martinez, Retail Manager,

Switcher SAfabiana.martinez@switcher.com

Sozial nachhaltige

Beschaffung von Berufs-

bekleidung bei der SBB.

Jacqueline Klaiss Brons, Leiterin

Konzerneinkauf

Konzerndienstleistungen

Öbu-Apéro, Olten, 17.09.2015

Die SBB rüstet zwei Drittel

ihrer Mitarbeitenden mit

Kleidern, Schuhen oder

Schutzausrüstungen aus.

Zu diesen gehören

beispielsweise

Gleisarbeiter, Reisezug-

begleiter sowie Lokführer.

SBB Berufskleider in Zahlen (2014).

SBB • Infrastruktur • Konzerneinkauf Konzerndienstleistungen • 17.09.2015 32

11 000 000 Franken Beschaffungswert

2 600 000 Franken Umsatz mit Drittkunden

330 000 Einzelartikel, die bestellt oder

abgeholt wurden

68 500 verschickte Pakete

18 000 Mitarbeitende, die Berufskleider

beziehen

5 000 Shop-Besucher in Olten

4 200 verschiedene Bekleidungsartikel

15 Schuh-Modelle

1 Shop in Olten

In ihren neun Konzernzielen setzt sich die SBB die

Steigerung der Nachhaltigkeit zum Ziel.

SBB • Infrastruktur • Konzerneinkauf Konzerndienstleistungen • 17.09.2015 33

Bundesgesetz für öffentliche

Beschaffungen (BöB/VöB)

Politisches und gesellschaftliches Umfeld

Rahmenbedingungen für die Beschaffungspraxis der SBB

SBB Konzernziele

Die SBB setzt sich aktiv für eine nachhaltige

Wertschöpfungskette ihrer Berufskleider ein.

Für die SBB ist es nicht nur wichtig, wie die Berufskleider konfektioniert

werden, sondern auch, woher die Rohmaterialien kommen und wie das

Gewebe hergestellt wird.

34

SBB • Infrastruktur • Konzerneinkauf Konzerndienstleistungen • 17.09.2015

Bei Überkleidern setzt die

SBB Tencel ® ein.

Damit sinkt der Wasser-

verbrauch bei der

Gewebeproduktion,

gleichzeitig steigt dank der

besseren Feuchtigkeits-

aufnahme der Trage-

komfort.

Für Jeans und T-shirts setzt

die SBB auf Bio-Baumwolle.

Für deren Produktion wird

auf den Einsatz von

Pestiziden und Herbiziden

verzichtet. Das kommt den

Pflückerinnen und

Pflückern sowie dem

Grundwasser zugute.

Für die Herstellung ihrer

Regenjacken und -hosen

setzt die SBB «STEP»-

zertifiziertes Gewebe ein. Die

stärkere Verankerung von

Nachhaltigkeit in unsere

Verfahren verursacht keine

Mehrkosten.

Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.

BSCI und Fair Wear Foundation:

Differenzen und

Gemeinsamkeiten

Peter van Londen – 17. September 2015 - Olten

Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.

Inhalt

1) workfashion.com

2) Gemeinsamkeiten und Unterschiede BSCI und FWF

3) Die Schlussfolgerung

Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.

workfashion.comVerantwortung übernehmen heisst handeln – Tag für Tag.

Alle Bilder von workfashion.com. Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten

Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.

Anzahl Mitarbeiter über 60 Vollzeit-Stellen (davon 1 in Ausbildung)

Aktionäre Erwin Stadelmann, Dr. Alfred J. Beerli

Mutterhaus Hagendorn Marketing & Verkauf

Entwicklung (Design, Schnitttechnik, Prototypen)

Individualisierung (Stick, Druck)

Produktionslenkung

Stoff- und Zutatenlager

Fertigwarenlager

Finanzen / Administration / Personal

Fakten & Zahlen

Alle Bilder von workfashion.com. Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten

Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.

Geschäftsmodell

Lösungs-konzeption

DesignEntwicklung

Beschaffung Produktion LogistikGesamt-Pflege

Finanzierung

STANDARD bewährtes Lager-Sortiment

INDIVIDUAL individuelle Entwicklungen

workfashion.net

Beschaffungs-Netzwerk

Designer-Pool

Kunden

CORPORATE kundenspezifische Lösungen

Alle Bilder von workfashion.com. Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten

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USPs

workfashion.net(Logistik und Bewirtschaftung)

• Die Fähigkeit, sehr komplexe Projekte ab zu wickeln

• Alle Kompetenzen für die Entwicklung im Haus in Hagendorn

• Nachhaltigkeit in Bekleidungslösungen

Individualisierung(Stick, Websignet, Druck,

Laser, RFID, Patch)

Alle Bilder von workfashion.com - Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten. Alle Firmenlogos sind urheberrechtlich geschützt.

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Kundenreferenzen

Öffentliches

Beschaffungswesen Corporate ImageIndustrie/Retail Care/Clean BusinessSafety

Alle Bilder von workfashion.com - Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten. Alle Firmenlogos sind urheberrechtlich geschützt.

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So produziert workfashion.com

Alle Bilder von workfashion.com. Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten

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Impressionen aus unseren Werken

Alle Bilder von workfashion.com. Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten

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Werte:

• Nachhaltige Entwicklung

• live & let live

• Einstein: «everything should be as simple as possible –

not simpler»

Peter van LondenOperationsmanager – COO workfashion.com

Hintergrund:

Chemische Technologie (Universität Delft) – Executive MBA: Management, Corporate

Finance & Strategy (HEC Lausanne)

Werdegang:

Papierindustrie (Crown Van Gelder, Sihl) – Beschichtungen für

Tintenstrahldruckermaterialien (Sihl/Diatec) – Bekleidung: Berufs- & Outdoorbekleidung

(ALBIRO, workfashion.com)

Sonstig:

• Mitglied Lenkungsausschuss BSCI Kontaktgruppe

Schweiz

• Verheiratet – 2 Töchter

• 47 Jahre – Kanton Freiburg

• Mitinhaber und Mitgründer Start-Up WorldEmp in NL

• Mitglied bei Procure.ch und Swiss EngineeringAlle Bilder von workfashion.com. Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten

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Nachhaltigkeit bei workfashion.com

Ökologie

ÖkonomieSoziales

Nachhaltigkeit

Alle Bilder von workfashion.com - Bildrecht: Alle Rechte vorbehalten. Alle Firmenlogos und sonstige Logos sind urheberrechtlich geschützt.

Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.

Gründe und Ziele der Nachhaltigkeit bei workfashion.com

• Sorgenfreie Bekleidung anbieten

(Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.)Ziele:

ISO 14001Jahr 2005

ISO 9001Jahr 2005

SA 8000Jahr 2007

BSCIJahr 2009

FWFJahr 2015

Gründe: • Ohne Nachhaltigkeit keine Zukunft

• Logische Fortsetzung der historisch

verankerten Nachhaltigkeitsausrichtung

• Vorreiterrolle übernehmen

• Reputationsrisiken managen/bewirtschaften

• Ökologie: bluesign oder STeP by OekotexZukunft:

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Was ist gleich bei BSCI und Fair Wear Foundation

• Identische Ziele: sicherstellen einer sozial-ethisch

akzeptablen Beschaffungskette

• Die Prinzipien sind (fast) gleich

• «Code of Labour Practices» FWF und «Code of

Conduct» BSCI stützen sich auf ILO-Konventionen

• Verifizierung der Audits von BSCI und FWF

Was nicht gleich ist, ist die Umsetzungsmethodik

Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.

Unterschiede BSCI – FWF : Reichweite

BSCI FWF

Branche Food und Non-Food

Consumer-Goods

Nur genähte Produkte

Abdeckung Welt Grundsätzlich überall 17 wichtigsten Länder

Seite „Countries“ Fair Wear Foundation. Bildrecht: unbekannt URL: http://www.fairwear.org/26/countries/ (Abgerufen: 3. August 2015)

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Unterschiede BSCI – FWF : Grundlage1)

BSCI FWF

Verantwortung Verantwortung bei

Nationalstaaten

Geteilte Verantwortung

aller Akteure

Ursache der

niedrigen

Standards

Fehlende

Managementfähigkeit

des

Produktionsbetriebes

Fehlende

Managementfähigkeit

allgemein und

Forderungen der

Markenfirmen

1) Mark Starmanns, «The Grand Illusion? Corporate Social Responsibility in Global Garment Production Networks”, 2010, Universität Köln

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Unterschiede BSCI – FWF: Mitgliedschaft

BSCI FWF

Wie Anmelden Mindestanforderungen

Anmeldungsdauer Sofort Durchschnittlich etwa 6 Monate

Mindestanforderungen FWF:

• Komplette Beschaffungskette

offen gelegt

• Workplan abgesegnet von

FWF

• Code of Labour Practices

unterschrieben

• Alle Fabriken informiert über

FWF

Mindestanforderungen BSCI:

• Code of Conduct

unterschrieben

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Unterschiede BSCI – FWF: Interne Organisation

BSCI FWF

Anzahl MA 38 (FTA+BSCI+BEPI) 21 Büro – (+120 Auditors)

Standort Brüssel Amsterdam

Organisation Teil der Foreign

Trade Association

Stiftung

Governance Industrie Gewerkschaft, NGO,

Industrie (Multi-

Stakeholder)

Mitglieder 1559 (03.08.2015) 80 (03.08.2015)

Betreuung 1 Ansprechstelle für

alle Mitglieder

Case-Manager

Stabilität In Umbruch –

Einführung BSCI 2.0

Kontinuierliche

Weiterentwicklung

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Unterschiede BSCI – FWF : Auditmethodik

BSCI FWF

Audit

Organisation

SAAS Akkreditierte Audit-

Unternehmen wie TÜV,

SGS, usw.

FWF eigene Auditteams

Dauer Audit

(total)

Durchschnitt 3.5 Manntage

pro Produktionsbetrieb

Bis zu 9 Manntage

Reichweite Schwerpunkt: Management

der Fabrik

Management, Mitarbeiter,

Gewerkschaften, NGO

Bezahlung Nicht geregelt Mitgliedsunternehmen

Besonderheit Off-site Interview mit MA

Resultat Auditrapport–danach

separat zu erarbeiten

Corrective Action Plan:

Fabrik und BSCI Mitglied

Auditrapport und

Corrective Action Plan

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Unterschiede BSCI – FWF : Anforderungen an

Mitglieder nach der Aufnahme

BSCI FWF

Abdeckung

Besch.-kette

Nach Risikobeurteilung

selber zu entscheiden

90% der Kette der Nähprozesse

nach 3 Jahren auditiert

Aktivität Wird neu aufgestellt –

noch nicht bekannt. Seit

3 Jahre ohne Messung.

Kontrolle mit Brand Performance

Audits mit Punktevergabe –

Publikation auf Webseite FWF.

Transparenz +

Beschwerde

Beschwerde-Hotline:

Reklamationen Fabrik-MA auf

FWF Webseite publiziert

Nachhaltigkeits-

rapport

Jährliches Gesamtbericht

der BSCI im ganzen

Jedes Mitglied jährlich auf der

Webseite des Unternehmens und

der FWF

Capacity

building

Angebot: Schulung für

Management

Schulungen für Management,

aber speziell auch Textilarbeiter

(Workplace Education)

Lohn Mindestlohn einhalten Existenzlohn einhalten (=Living

Wage)

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Beurteilung

Diese Beurteilung ist die Meinung von Peter

van Londen als Privatperson und ist zum

Teil eine Eigenbeurteilung.

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Unterschied BSCI – FWF : Akzeptanz CH

BSCI FWF

Grossverteiler +++ ?

Behörden/

Ausschreibungen

+ + und -

NGO - +++

Kunden B to B + und - -

Konsumenten --- -

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Unterschied FWF – BSCI: Niveau der Compliance

Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8

BSCI

FWF

Compliance0-1010 = max

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Unterschied FWF – BSCI: Wenn es nicht gut läuft

Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8

BSCI FWF

Compliance0-1010 = max

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Unterschied BSCI – FWF: Mitgliedschaft bei Non-

Compliance

BSCI: Bis jetzt nur Warnungen

ausgesprochen – keine

Ausschlüsse bis 2015.

FWF: Warnungen werden

ausgesprochen – Ausschluss bei

erweiterter Non-Compliance

Seite „Former members“ Fair Wear Foundation URL: http://www.fairwear.org/583/about/former-members/ (Abgerufen: 3. August 2015)

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BSCI – FWF : Schlussfolgerung

Bekleidung

BSCI ist für Unternehmen, die mit Nachhaltigkeit

beginnen möchten

Fair Wear Foundation ist für Unternehmen, die

sich auskennen in Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeit

leben wollen und sich weiter entwickeln möchten.

Nicht-Bekleidung

BSCI ist meistens die einzige Alternative, jedoch

sehr gut anwendbar und zu empfehlen für Firmen

die nachhaltig beschaffen und liefern wollen.

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Take-Aways 1

• Produktion von Bekleidung ist sehr komplex. Die

Beschaffungskette ist gross, international und über viele

Glieder der Kette. Es ist nicht so einfach wie bei Bananen.

Darum braucht es in der Bekleidungsindustrie Zeit, eine

saubere Kette aufzusetzen und zu unterhalten.

• Anzahl von Lieferanten möglichst gering halten.

• Das Problem von «Subcontracting» ist sehr präsent und

schwierig zu kontrollieren.

• Nachhaltige Produktion und nachhaltige Produkte sind teurer.

Das muss man bereit sein zu zahlen. Nachhaltigkeit ist gleich

wichtig wie: Preis, Qualität und Lieferverfügbarkeit. Der Weg

dorthin ist leider noch weit.

• Sowohl BSCI als auch FWF bieten gute Methoden, die man

anwenden kann, um die Nachhaltigkeit im Unternehmen

umzusetzen. Allerdings muss man die Fabriken selber

besuchen und Partnerschaften (als 1 Wort geschrieben)

aufbauen und unterhalten.

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Take-Aways 2

• Nachhaltigkeit sollte im Einkauf untergebracht werden – als

separate oder Stabs-Abteilung ist es viel weniger effektiv.

• Erfolgreiche nachhaltige Einkäufer sollten:

• in Nachhaltigkeit geschult werden,

• über Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor beurteilt werden, und

• Nachhaltigkeit sollte von der Geschäftsleitung vorgelebt

werden.

• Die Gesetzgebung ändert sich und verpflichtet zu mehr

Nachhaltigkeit: Bundesgesetzes über das öffentliche

Beschaffungswesen (BöB).

• In den Niederlanden müssen in der Öffentlichen Beschaffung

bereits nachhaltige Angebote bevorzugt werden.

• Die Konzernverantwortungsinitiative: Gefordert wird, dass

die Sorgfaltsprüfungspflicht bezüglich dem Schutz von

Menschenrechten und der Umwelt auch für die

Auslandstätigkeiten von Schweizer Unternehmen gilt.

• Respectcode und BioRe Tracibility Number für Transparenz.

Entwickeln. Beschaffen. Bewirtschaften.

Besten Dank

http://www.oebu.ch/de/events/oebu-veranstaltungen/