PRÄSENTATION DER SONDERMARKE...Rektor Pater Karl Unger immer genannt wird, die bestmögliche...
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briefmarkenschau…markenpräsentation…briefmarkenschau…markenpräsentation….briefmark
PRÄSENTATION DER SONDERMARKE
„MARIA KIRCHENTAL“ / ST. MARTIN b. LOFER
AM DIRNDLGWANDSONNTAG, 10. SEPTEMBER 2017
BRIEFMARKENSCHAU UND SONDERPOSTAMT, 10-16 UHR,
PRÄSENTATION 12 UHR, DETAILS SIEHE S.7!
Der neben Maria Plain bedeutendste Wallfahrtsort Salzburgs - Maria Kirchental - bietet einen traumhaften Rahmen für die philatelistischen Aktivitäten am 10. Sep-tember 2017. Zusätzlich zur regulären Sondermarke werden zwei personalisierte Briefmarken aufgelegt – siehe Titel am Umschlag: Die Marke links unten zeigt das Gnadenbild aus dem frühen 15. Jahrhundert, das in Maria Kirchental verehrt wird. Die Marke rechts zeigt eines der typischen Spitzenbilder mit Gnadenbild und Wallfahrtsort. Die Abbildungen unten folgend zeigen links eine künstlerische Interpretation Maria Kirchentals von unserem GB Ing. Herbert Miller sowie einen Blick auf den reichen Bestand an farbenfroh und volkstümlich gestalteten Votiv-tafeln im Wallfahrtsmuseum Maria Kirchentals. ©Photos: GB Norbert Philippi
GRUSSWORT
Liebe Leserinnen und Leser des Mitteilungsblattes,
Mit besonderer Freude, aber auch mit Stolz habe ich die Ankündigung über die Auflage und
Präsentation einer Sonderbriefmarke „Maria Kirchental“ aufgenommen.
Es ist für die Gemeinde St. Martin, für den Wallfahrtsort Maria Kirchental eine große Freude,
dass der österreichische Philatelistenverein St. Gabriel in Zusammenarbeit mit der Österreichi-
schen Post AG, dem Rektorat Maria Kirchental und dem Gauverband der Pinzgauer Heimatver-
einigungen gerade am Dirndlgwandlsonntag die Sonderbriefmarke „Maria Kirchental“ aus der
Serie „Kirchen in Österreich“ auflegt und präsentiert.
Wir Saalachtaler werden uns bemühen zu Ehren unseres „Pinzgauer Doms“, zu Ehren des
Bergkristalls der Österreichischen Wallfahrtskirchen, wie er von unserem hochverehrten Herrn
Rektor Pater Karl Unger immer genannt wird, die bestmögliche Umrahmung zu schaffen.
Ich hoffe, dass möglichst viele unserer Gönner, Freunde, Gäste, die immer in großer Zahl in
unsere schöne Urlaubsregion kommen, sowie den vielen immer wiederkehrenden Wallfahre-
rinnen und Wallfahrern aus unserem Pinzgau, dem angrenzenden Tirol, aus Bayern und dem
Oberösterreich von dieser Präsentation, dem Sonderpostamt und der angebotenen Sonder-
briefmarkenausstellung erfahren.
Wir St. Martiner freuen uns, gemeinsam mit dem Wallfahrtsort Maria Kirchental, auf den 10.
September. Möge er zu Ehren unserer lieben Frau von Kirchental ein unvergesslicher Tag der
Freude, der Tracht und der volksverbindenden Zusammenkunft sein.
Mit freundlichen Grüßen aus St. Martin bei Lofer
Bürgermeister Josef Leitinger
DER „PINZGAUER DOM“ -
MARIA KIRCHENTAL
Bei dem in der Hochebene der
Loferer Steinberge gelegenen
Maria Kirchental verehrten Gna-
denbild handelt es sich um eine
spätgotische Muttergottes aus
dem frühen 15. Jahrhundert, die
ursprünglich Platz in der Pfarrkir-
che St. Martin/Lofer fand und im
Zuge der Barockisierung der
Pfarrkirche von den „Kircherbau-
ern“ in besagtem Hochtal in der mittlerweile gemauerten Waldkapelle aufgestellt wurde.
Eine Besonderheit und zugleich eine Anlehnung an die „Stieglitzmadonna“ von Raffael
bzw. an die „Zeisigmadonna“ von Dürer stellt die Begebenheit dar, dass das am Schoß
sitzende Jesukind einen Distelfink (oder einen Stieglitz) in seiner linken Hand hält und
darauf mit seinem ausgestreckten Zeigefinger der rechten Hand zeigt.
Mannigfaltige Gebetserhörungen sowie ein Tränenwunder ließ die Zahl der Wallfahrer
aus Tirol, Salzburg und Bayern anschwellen. Der Salzburger Erzbischof Johann Ernst
Graf Thun bemühte sich 1691 persönlich zu der Kirchentaler Waldkapelle und be-
schloss schließlich den Bau einer Kirche im nahe gelegenen Talschluss, jener Stelle,
an der im Winter drei Kornähren sprießten, was als Hinweis auf den „erwählten“ Bau-
platz gedeutet wurde. Die Pläne für den von 1694 bis 1708 ausgeführten Kirchenbau
lieferte kein Geringerer als Johann Bernhard Fischer von Erlach, der für den Salzbur-
ger Erzbischof schon mit zahlreichen Bauten das Stadtbild Salzburgs geprägt hatte
(Dreifaltigkeitskirche, Universitätskirche, Johannesspital- und Ursulinenkirche). Die
Zweiturmfassade mit ihrer Vertikalgliederung bzw. die dreiachsige Anordnung der Pi-
lastergliederung folgt der in Salzburg tradierten Bauweise, die sich im Salzburger Dom
bzw. in Maria Plain wiederfindet.
„Als Material für den Mauerkern benutzte man eiszeitliche Rand- und Endmoränen, die
in Form von Felsbrocken im Talgrund lagerten. Wallfahrer schleppten mühsam hän-
disch Bausand, Kalk und Ziegel nach oben und sparten so einen Teil der hohen Trans-
portkosten, die bei sehr schlechten Wegverhältnissen höher kamen, als man ursprüng-
lich angenommen hatte. Der Bau wäre bald zum Stehen gekommen, wenn sich nicht
die Pfarrgemeinden des Pinzgaues mit hohen Geldbeträgen am Wachsen ihres „Pinz-
gauer Domes“ beteiligt hätten. Aus Sparsamkeitsgründen „hatte man sich zu Vereinfa-
chungen der ursprünglichen Planung entschließen müssen. Eine hohe Kuppel blieb
weg und die Türme erhielten als Abschluss einfache Zeltdächer; bedauerliche Maß-
nahmen gegen den Gesamteindruck, aber nicht gegen die Schönheit des Bauwerkes“.
1701 wurde das Gnadenbild feierlich in den neuen Kirchenbau übertragen und die Altä-
re konsekriert; die Arbeiten an der Hauptfassade jedoch erst 1708 abgeschlossen.
Bis 2001 – zum 300 Jahr Jubiläum der Weihe der Wallfahrtskirche - erfuhr der Pinz-
gauer Dom seine letzte Renovierung. Neben dem einheitlichen Kirchenraum in Form
eines Zentralbaues beeindrucken der Chorumgang mit der barocken Statue „Unser
Herr im Elend“ als auch das in den Nebenräumen befindliche Wallfahrtsmuseum, das
mit seinen 1200 Votivbildern den bedeutendsten Votivtafelbestand Österreichs eigen
nennen darf (Führung um 15 Uhr). Seit 1939 betreuen die Herz-Jesu-Missionare
aus Salzburg-Liefering die Wallfahrt in Maria Kirchental. Im Regentiehaus führen seit
1982 vier Missionarinnen Christi das Haus der Besinnung.
Die Zitate und der folgende Text entstammen dem alten Kirchenführer, Verlag Risch-Lau. o. J.
DIE EX-VOTO SAKRISTEI – DAS HEUTIGE WALLFAHRTSMUSEUM
Das früher von jedermann verstandene Wort Ex voto
kommt aus dem Lateinischen und bedeutet etwa Gelübde.
In Wallfahrtskirchen wird häufig um göttliche Hilfe in ir-
gendeiner Sache gebeten und dabei das Gelübde (Ex
voto) abgelegt, falls diese Hilfe erfolgt,dies deutlich zu be-
kunden. Meistens geschah das mittels eines „Votiv“-Bildes
(von Ex voto), das als Ganzes selbst auch Exvoto genannt
wurde. In Tischlerwerkstätten war es entweder der Meister
selbst, oder einer seiner begabten Gesellen, die über An-
trag neben dem Bemalen von Truhen, Betten und Kasten
auch die Anfertigung solcher Votivtafeln besorgten.
Da wird nun mehr oder weniger geschickt der Hergang
einer im Alltag einschneidenden Begebenheit mit Pinsel
und Ölfarbe bunt und drastisch geschildert. Manchmal scheint das Wort Exvoto auf o-
der es wird der Umstand mit Datum und verschnörkelter Fraktur kurz erzählt. Nahezu
immer wird dabei das Gnadenbild mit Flammennymbus an bevorzugter Stelle in die
Wolken gestellt, als die eigentliche Quelle der Hilfe. Nur selten entspricht diese Darstel-
lung dem Original. Der Maler musste es ja meist nach mündlicher Darstellung durch
den Auftraggeber realisieren. Selten hat er selbst gesehen und oder gar nach dem Ob-
jekt gezeichnet. Außerdem hatte sich das Erscheinungsbild der Skulptur im Laufe der
Zeit verändert. Sie war zeitweise mit echten Stoffen bekleidet.
Anhand der Kirchentaler Votivtafeln kann man das entsprechende Einzugsgebiet für
Wallfahrten vom Ende des 17. Jh. bis zur Mitte des 19. Jh. festlegen: In dieser Zeit ka-
men die Wallfahrer zu Fuß aus Entfernungen bis zu 40 km aus dem Pinzgau, Pongau,
Flachgau, aus dem Berchtesgadener Land und aus Südbayern nach Maria Kirchental
(so auch heute aus der Pfarre Salzburg-Liefering unter der Organisation unseres GB
Norbert Philippi, eigene Anm.). Votivbilder dieser Art gibt es in allen Marien-
Wallfahrtskirchen. Doch nirgendwo im Bundesland Salzburg sind sie in so großer Zahl
erhalten geblieben, wie in Maria Kirchental. Es hat hier davon sicher einmal über 2000
Stück gegeben, von denen jetzt fast noch die Hälfte vorhanden ist…Der größte Teil
befindet sich in den rechten Sakristeiräumen und dem kleinen Raum der sie verbin-
denden Wendeltreppe.
PROGRAMM – 8.-10. SEPTEMBER 2017
8. September: Eintreffen im St. Martiner-Hof, Gemeinsames Abendessen (Halbpensi-
on).
9. September: Ganztägiger Gildeausflug, mit eigenen PKW´s:
Leogang – Besichtigung u. Führung des Gotik/Bergbaumuseums – Huggenberger Alm
(Mittagessen) – Auffahrt mit Sesselbahn zum Jakobskreuz (größtes begehbares Kreuz
der Welt, errichtet 2014) am Buchenstein b. St. Jakob a. Pillersee – Abendessen
(Halbpension) im Martinerhof.
10.September, Ersttag – Maria Kirchental
10 – 16 Uhr: Briefmarkenschau (Regentiehaus) und Sonderpostamt (vis-a-vis Kirchen-
talwirt) geöffnet
11 Uhr: Festgottesdienst – zelebriert von GB Prälat Univ.-Prof. Dr. Hans Paarhammer
12 Uhr: (im Anschluss an die hl. Messe in der Kirche): Präsentation der neuen Son-
dermarke „Maria Kirchental“
15 Uhr: Führung durch das Wallfahrtsmuseum mit seinem außergewöhnlichen Votivta-
felbestand.
! Die 3 km lange Mautstraße ist an diesem Tag gesperrt. Zugang entweder zu Fuß oder
per Taxi-Pendeldienst. Für diesen sowie für den Ausflug bitten wir um unbedingte An-
meldung bei GB Norbert Philippi, [email protected] bzw. unter 0662/440582, damit wir
die Kapazität für das Taxi einschätzen können!
BRIEFMARKENSCHAU, 10. SEPTEMBER 2017 – AUSSTELLER
Hans Soriat, Mondsee: Die Landespatrone
Gilde St. Gabriel, Dr. Franz Köck, Wien: Wallfahrt kennt keine Grenzen
Mag. Wilhelm Remes, Linz: Maria Hilf – Maria Heil der Kranken
Mag. Wilhelm Remes, Linz: Die weiblichen Krankenpatrone
Gilde St. Gabriel, ehemals Franz Hochhold: Die Lostage – Bauernregeln
RR Johann Zaunrieth, Salzburg: Die Mutter Gottes in der Orthodoxie
DER ÖSTERREICHISCHE PHILATELISTENVEREIN ST. GABRIEL…
…dankt allen, die zum Gelingen der Briefmarkenschau und der Ersttagspräsentation beigetra-
gen haben: den Herz-Jesu-Missionaren P. Mag. Karl Unger msc und P. Toni Ringeisen
msc für die Gewährung der Gastfreundschaft und der Gemeinde St. Martin/Lofer sowie
Hans Peter Macho (Gauverband der Pinzgauer Heimatvereinigungen) für die tatkräftige Mithil-
fe der Organisation vor Ort und schließlich der Landesgilde Salzburg für die gewissenhafte
Vorbereitung (Norbert Philippi, Franz Radauer, Hans Soriat)
…ist nach dem Schutzpatron der Post und Philatelie, dem Erzengel Gabriel, benannt und bie-
tet allen christlichen Motivsammlern eine ideale Heimstätte. Er bietet seinen Mitgliedern ein
reichhaltiges Mitteilungsblatt, führt Gildereisen durch, hält Gildetreffen ab und unterhält einen
Rundsende-, Neuheiten- und Stempelbeschaffungsdienst. Informationen erhalten Sie bei
Schriftführer Erwin Schulz, Durchlaufstraße 1/7/15, 1200 Wien, [email protected]
bzw. bei Obmann Mag. Wilhelm Remes, [email protected] , Freinbergstr. 32, 4020 LINZ,
0664 1622952, 0732 774121 - 30.
Zur Ausstellung werden folgende Belege aufgelegt:
104/1 Schmuckkuvert I mit SST und Sondermarke (Abb. Kirche) Preis á 2,50 € Stück ……..
104/2 Maximumkarte I mit SST und Sondermarke Preis á 2,50 € Stück ……..
104/3 Schmuckkuvert II mit SST und PBM Madonna Preis á 3,50 € Stück ……..
104/3a Schmuckkuvert I mit SST und PBM Andachtsbild Preis á 3,50 € Stück ……..
104/4 Maximumkarte I mit SST und PBM Madonna Preis á 3,50 € Stück ……..
104/4a Maximumkarte I mit SST und PBM Andachtsbild Preis á 3,50 € Stück ……..
104/5 Gedenkblatt mit SST und Schwarzdruck Preis á 10,00 € Stück ……..
104/6 Gedenkblatt mit SST Preis á 8,00 € Stück ……..
104/6a Gedenkblatt mit SST und PBM Madonna Preis á 10,00 € Stück ……..
104/7 pers. Briefmarke Madonna aus dem Hochaltar Preis á 2,50 € Stück ……..
104/8 pers. Briefmarke Andachtsbild Preis á 2,50 € Stück ……..
104/9 Briefmarke Maria Kirchental Preis á 0,80 € Stück ……..
104/10 Schwarzdruck lose Preis á 2,00 € Stück ……..Bestellungen werden von Hans Soriat, Am Golfplatz 16, 5310 Mondsee,
[email protected] bzw. neu [email protected] entgegengenommen. Prei-
se zuzüglich Porto! Abbildungen siehe homepage www.st-gabriel.at !
GEBURTSTAGE
Im September 2017 feiern folgende Mitglieder einen runden Geburtstag:
70 Jahre Manfred Wullenweber, 25462 Rellingen, DEUTSCHLAND, am 2.9.
Reinfriede Prosinger, 5571 Mariapfarr, am 19.9.
75 Jahre Mag. Rainer Gobl, 5020 Salzburg, am 2.9.
RegRat Helmut Racher,4840 Vöcklabruck, am 6.9.
Dkfm. Walter Percher, 9020 Klagenfurt, am 18.9.
80 Jahre Karl Freynschlag, 4252 Liebenau, am 16.9.
95 Jahre Aloisia Glanzl, 1050 Wien, am 20.9.
Im Oktober 2017 feiern folgende Mitglieder einen runden Geburtstag:
15 Jahre Felix Baur, 8045 Graz, am 16.10.
45 Jahre Mag. Andreas Jeckel, 7021 Draßburg, am 29.10.
65 Jahre Theres Brenneis, 4872 Neukirchen a. d. Vöckla, am 9.10.
80 Jahre Dr. Emil F. Löffler OFM, 6060 Hall i. Tirol, am 8.10.
85 Jahre Rolanda Jakadofsky, 1030 Wien, am 6.10.
Josef Eisinger, 2170 Poysdorf, am 20.10.
Wir gratulieren allen Jubilaren ganz herzlich, wünschen Gottes Segen für viele weitere
Lebensjahre bei guter Gesundheit und danken für die Treue zum Österreichischen Phi-
latelistenverein St. Gabriel!
GENESUNGSWÜNSCHE ergehen an GB Johann Kainrath, GS Gerlinde und GB HR.
Mag. Wilhelm Blecha und GS Hermine Georg
NEUBEITRITT: Anton Bubla, geb. am 9.1.1948, 4600 Wels – Herzlich willkommen in
der Gilde St. Gabriel!
DIVERSES:
Dank: Klarissa Kristinus (Tochter von GS Gertraud Kristinus), GB Hans-Peter Weber
und GB Anton Bubla sei für die reichlichen Briefmarkenspenden für die Jugend herzlich
gedankt.
Neuheiten-Bestellmöglichkeit: Mit dem neuen Internet-Auftritt https://www.wopa-
stamps.com/ der Agentur WOPA-Stamps gibt es eine neue Möglichkeit, bei zahlreichen
Postanstalten Europas sowie auch vereinzelt bei außereuropäischen Postanstalten
(Israel) die Neuerscheinungen der letzten 6-7 Jahre bequem zu bestellen. WOPA-
stamps bietet eine gemeinsame Menüführung – wahlweise in zahlreichen Sprachen –
auch deutsch – an, die einheitlich für alle Postanstalten zu durchlaufen ist. Das Suchen
und Zurechtfinden in verschiedenen Sprachen ist damit passé. Zu allen Markenmotiven
gibt es sogleich eine ausführliche Beschreibung; darüber sind neben postfrischen Mar-
ken auch FDC, Ganzsachen etc. bestellbar. Die Bestellung wird direkt an die jeweilige
Postanstalt weitergeleitet und von dieser auch bearbeitet und ausgeliefert. Es werden
keine Agenturspesen erhoben, jedoch die aktuellen Versandgebühren der jeweiligen
Postanstalten, die transparent auf der Homepage ausgewiesen sind. Bezahlt wird di-
rekt über die Homepage mit Kreditkarte bzw. paypal (Die Paypal-Funktion eröffnet sich
erst, nachdem die Rechnung fertiggestellt ist, also keine vorherige Registrierung wie im
Falle der Kreditkarte erforderlich!). Bei Problemen reagiert man unter der angegebenen
mail-Adresse innerhalb von 24 Stunden ziemlich rasch!
Lange Laufzeiten - Italien: Bisher waren fallweise lange Laufzeiten von Italien Rich-
tung Österreich dem allgemeinen Schlendrian bzw. selten ausgeleerten Postkästen
zuzuschreiben. Nunmehr zeigt sich, dass in Italien sehr genau zwischen langsamer
und schneller Post unterschieden wird. Die „Postapriority“ kostet für die erste Ge-
wichtsstufe/Europa nun saftige 3.50 € und wird mit einheitlich gestalteten selbstkleben-
den Marken, die die Bezeichnung A1 an Stelle eines Nominalwertes aufweisen, fran-
kiert. Diese dauert im Postlauf in der Regel 2-3 Werktage. Der alte Tarif (1.00 €) genügt
nun nur mehr für die langsame Post „Postamail Internazionale“ und trägt nun die Be-
zeichnung B1 auf den selbstkl. Marken. Die Laufzeit wird mit 8 Tagen angegeben, tat-
sächlich beträgt sie 14-20 Tage! Offensichtlich besitzt die italienische Post nun Vorrich-
tungen, die die Sendungen aufgrund besonderer Merkmale der aufgebrachten Marken
unterscheiden können. Es ist zu befürchten, dass Sendungen mit althergebrachten
Sondermarken nun stets in den Korb „Langsame Post“ fallen.
Sammeln von gestempelten Briefmarken in Gefahr? Gunnar Dahlvig vom Schwedi-
schen Verband meldet in den FEPA-News vom Juni 2017, dass die PostNord einen
neuen Kleber verwendet, der das Ablösen von Briefmarken von Kuverts verunmöglicht.
Damit soll einem Missbrauch der Wiederverwendung von nicht gestempelten Briefmar-
ken auf gelaufenen Briefen vorgebeugt werden. Statt dass man versucht, dem Unver-
mögen, Briefe nicht korrekt stempeln zu können, aus welchen Gründen auch immer,
Einhalt zu gebieten, zäumt man nun das Pferd von hinten auf – dies auf Kosten der
Philatelie und der Jugend. Ganze Generationen haben ihre „Sammelkarriere“ traditio-
nell mit dem kostensparenden Ablösen von Briefmarken begonnen. Auch die italieni-
sche und spanische Post verwenden zunehmend solche Kleber, die ein Ablösen ver-
hindern sollen.
TERMINE 2017/18 Donnerstag, 5. Oktober: LGW Franz Radauer lädt zum Phi-
latelietag in das Foyer der Volksschule Eugendorf, 9-13 Uhr,
ein. Zum Einsatz kommt ein Motiv der eingestellten Salzkam-
mergutbahn.
GILDEREISE 2017 – SCHLESIEN UND KRAKAU - 7. – 14. OKTOBER 2017
Auf altösterreichischen Spuren wiederaufgebaute, einst reiche Handels- und Königs-
städte (Breslau und Krakau) und polnische Glaubensverehrung (Tschenstochau) erle-
ben und entdecken!
Durchführung mit Fa. Neubauer, 935 € pro Person im DZ! EZ-Zuschlag 280 €
Anmeldungen nach wie vor möglich bei Fa. Neubauer 07230/7221, Fr. Pammer!
! Derzeit sind 19 Teilnehmer gemeldet. Eine Zahl über 20 ist unabdingbar, damit ein ver-
antwortbarer Reisepreis gehalten werden kann. Die überschaubare Anzahl an Teilneh-
mern ist umso erstaunlicher, da sich die Teilnehmer der letzten Südtirolreise mit großer
Mehrheit für das nächste Reiseziel Schlesien bzw. Krakau entschieden haben. Zudem Es
sei erinnert, dass an einem Abend die Zusammenkunft mit unserem hochgeschätzten
Gildebruder bzw. Obmann Mag. Bogdan Michalak und Gemahlin vorgesehen ist! Dies ist
als Appell an unsere geschätzte Leserschaft zu verstehen. Gäste, Freunde, Verwandte
sind herzlich willkommen!
Blick auf Breslau bzw. Krakau © wikimedia
Mittwoch, 22. November, Philatelietag im Foyer/Priesterseminar der Diözese Linz,
Harrachstr. 7, 4020 LINZ, 9 – 14 Uhr.
Am Freitag, 1. Dezember 2017 erscheint die Weihnachtsmarke mit religiösem Motiv –
Inlandsnominale. Die Marke ziert ein Glasfenster aus der Pfarrkirche zu Altschwendt
(OÖ) mit dem Motiv der „Anbetung der hl. Drei Könige“.
Sonderpostamt, Briefmarkenschau (10.30-16.30 Uhr) und
Präsentation werden in Altschwendt voraussichtlich im GH.
Doblinger stattfinden. Zudem werden wir am 1.12. auch die
zweite Adventmarke selbstklebend (68 c) präsentieren.
Am 14. April 2018 erscheint der 15. Wert der Sondermarkenreihe „Sakrale Kunst“.
Das Motiv zeigt einen Ausschnitt des Jugendstil-Altars/Tabernakels der Heilig-Geist-
Kirche in 1160 Wien, Klausgasse 18. Dort ist auch die entsprechende Ersttagsveran-
staltung vorgesehen!
Gildentage 2018, 8.-10. Juni in Graz
Am 8. Juni 2018 hat die Sondermarke „800 Jahre Diözese Graz-Seckau“ ihren Ersttag
in der Alten Universität / Diözesanmuseum Graz. Am 9. Juni folgt der Ausflug; am 10.
Juni findet die Vollversammlung beim Kirchenwirt in Maria Trost statt. In und rund um
Maria Trost wird auch ein Großteil der Nächtigungsmöglichkeiten bestehen.
GILDETAGE IN ARNOLDSTEIN 14.-16.JULI 2017
EIN AUSFLUG IN DIE KUNSTGESCHICHTE UNTERKÄRNTENS
erstellt v. GB RR Helmut Racher
Freitag, 14. Juli: Die wieder revitalisierte Kloster-
ruine Arnoldstein bildete einen einzigartigen Rah-
men für die philatelistische Veranstaltung anläss-
lich des Ersttages der neuen Sondermarke „Der
ungläubige Thomas“. Dank der so umsichtigen
gastronomischen Versorgung konnten die zahl-
reich angereisten Gildemitglieder viele Stunden
auf der Klosterruine verbringen, die freilich durch
eine Führung durch den „Burgherrn“ und Obmann
Prof. Bernhard Wolfsgruber bereichert wurden.
Der „Außentermin“ des Tages war eine Führung durch die Kirche St. Andrä in Thörl.
Glanzstück der heutigen Pfarrkirche von Thörl-Maglern sind die spätgotischen Fresken
des Meisters Thomas von Villach an der Nord-Chorwand. Zu den bemerkenswertesten
Details zählt die Darstellung eines „lebenden Kreuzes“, umgeben von Passions-
Szenen. Eine davon zeigt den zweifelnden Apostel Thomas, das Motiv der Sondermar-
ke. Der Kunsthistoriker Dr. Wilhelm Deuer MAS, verstand es ausgezeichnet, uns die
theologische Aussage dieser außergewöhnlich prächtigen Fresken zu erklären. Vor der
Rückkehr auf die Burg galt es noch der unterhalb des Burgberges gelegenen Kreuzkir-
che einen Abstecher zu widmen.
In der Klosterruine
Arnoldstein war dann der
Festakt zur Präsentation
der Sondermarke „Chris-
tus und ungläubiger
Thomas“ (14. Wert der
Serie „Sakrale Kunst“).
Gildeobmann Mag. Wil-
helm Remes konnte dazu
über 70 Gäste willkom-
men heißen, darunter
auch die Vorsitzenden der Deutschen Gilde Franz-Josef Kampmeyer und Hans Peter
Weber mit ihren Gattinnen, und den Markenkünstler Peter Sinawehl. Prof. Bernhard
Wolfsgruber, als Obmann des Vereines der Klosterruine Arnoldstein auch Gastgeber,
erzählte vom schwierigen Beginn der Revitalisierung vor 25 Jahren. Der Idealismus
einiger Weniger hat es möglich gemacht, dass in den alten Mauern des einstigen Be-
nediktiner-Stiftes heute wieder kulturelles Leben möglich ist. Nach Grußworten des
Bürgermeisterns von Arnoldstein, Erich Kessler,
und des Pfarrprovisors von Arnoldstein und Thörl-
Maglern, GR MMag. Dr. Johann Sedlmaier, erzähl-
te der Altbischof der Diözese Linz, Maximilan Ai-
chern OSB, aus seiner Kindheit. Wiederholt hat er
mit seinen Eltern eine Wallfahrt zum Luschariberg
unternommen und dabei die Klosterruine Arnold-
stein nur als Steinhaufen wahrgenommen. „Dass
dieses historische Gut wieder auferstanden ist,
freut mich ganz besonders“ so der Altbischof. Dr.
Wilhelm Deuer MAS, Stellvertr. Dir. vom Landesarchiv Kärnten, beleuchtete in seinem
Festvortrag den brillanten Künstler Thomas von Villach, der erst im Laufe der Denkmal-
Forschung in seiner Bedeutung erkannt wurde und aus seiner Anonymität herausgetre-
ten ist. Zuletzt präsentierte Stefan Nemeth von der Österreichischen Post AG die neue
Marke. Umrahmt wurde die Feierstunde vom MGV „Almenrausch“ Arnoldstein mit
deutsch-, italienisch- und slowe-
nisch-sprachigen Liedern. Den
Schluss bildete eine Agape im
Freien (mit Blick ins Gailtal und
hinab auf den Ort) bei einer zünfti-
gen Kärntner Jause, gestiftet von
der Gemeinde Arnoldstein. Die
über 60 „Gabis“ trafen sich danach
im Gasthof Wallner zu einem ge-
mütlichen Zusammensein. Ob-
mann Remes dankte den Ausstel-
lern mit Urkunden und einem
„Reindling“ (Kärntner Spezialität).
Samstag, 15. Juli:
Mit Dr. Wilhelm Deuer als Reiseleiter machten sich 62 Gabis (großer und kleiner Bus)
auf in das Kanaltal. Fast ausschließlich von der Durchreise zur Adria geläufig, hat das
Tal so manche unbekannte Kostbarkeit zu bieten. Der erste Besuch galt der spätgoti-
schen Pfarrkirche von Tarvis, einem bemerkenswerten Beispiel einer Wehrkirche. In
der Apsis erinnert ein Bild an Kaiser Karl V, der 1532 im Ort nächtigte. Zu einem be-
sonderen Erlebnis wurde der Luschariberg (ital. Monte Lussari). Eine Gondelbahn
brachte uns auf den 1766 m hoch gelegenen Wallfahrtsort. In der 1926 (nach der Zer-
störung im 1. Weltkrieg) wieder aufgebauten Kirche feierten wir mit Prälat Leopold
Städtler und Msgr. Josef Bierbauer die hl. Messe. Der Wallfahrts-Seelsorger begrüßte
die Gottesdienst-Besucher in drei Sprachen
(italienisch, deutsch und slowenisch) und
machte damit deutlich, dass die Gottesmutter
von Luschari im Dreiländereck für die drei
Volksgruppen von großer Bedeutung ist.
Auch wir hatten viel Segen, denn ein starker
Regen ging ausgerechnet während des Mit-
tagessens im Wallfahrtsort nieder, während
uns hernach gleich wieder die Sonne beglei-
tete. In Malborghetto bestaunten wir den Palazzo Veneziano, der an die hier einst an-
sässigen Eisen-Gewerken erinnert. Pontebba, der
einstige Grenzort zu Österreich (bis 1918), wartete
in der Kirche S. Maria Maggiore mit einem pracht-
vollen spätgotischen Flügelaltar (1517) auf, wahr-
scheinlich das Meisterstück Heinrichs von Villach.
Auch ein kleines Theatergebäude und der alte ös-
terreichische Grenzstein waren interessant. Auf
der Rückfahrt dann noch eine Draufgabe: nahe
Tarvis der Lago del Predil, ein überaus romanti-
scher Bergsee, nahe dem ehemaligen (bis 2000)
Blei- und Zinkabbau-Ort Raibl. Nach diesem so
abwechslungsreichen Tag wartete im Gasthof Oitzl eine gschmackige Kärntner-Jause
auf uns.
Sonntag, 16. Juli: Um 9 Uhr traf sich der Vorstand im Gasthof Wallner, danach war
Vollversammlung, in der zwei neue Funktionsträger der Gilde vorgestellt wurden. Die
Funktion des Landesgildewartes Steiermark übernimmt nun GB Msgr. Josef Bierbauer;
die äquivalente vakante Stelle in Kärnten besetzt nun GS Elisabeth Plank, letztere durf-
ten wir auch persönlich begrüßen. Eine besondere wie außergewöhnliche Ehrung – 65
Jahre Mitgliedschaft bei St. Gabriel - konnte dank der Anwesenheit des Ehrenobman-
nes HR Dr. Karl Ohnmacht vorgenommen werden. Die 65 Jahre repräsentieren in der
Tat nahezu das gesamte Gildealter. Abschließend dankte der eben Geehrte im Namen
aller Teilnehmer Gildeobmann Mag. Wilhelm Remes für die vorzügliche Vorbereitung
dieser Gildetage, die mit einem gemeinsamen Mittagessen endeten.
Photos (Karl Hrncir, Heinz Peroutka, Karl Ohnmacht): S.11, o: Barocker Westflügel der Kloster-
ruine, u: Prof. Wolfsgruber führt durch die revitalisierte Klosterruine; S.12, o: Altbischof Dr. Ma-
ximilian Aichern OSB und Pfarrprovisor MMag. Dr. Johann Sedlmaier, m: zünftige Agape auf
der obersten Terrasse der Klosterruine; S.13,o: Luschariberg, m: Die Zelebranten der hl. Mes-
se GB Msgr Mag. Josef Bierbauer, Ehrenmitglied Prälat Mag. Leopold Städtler, u: Obmann
Mag. Wilhelm Remes ehrt HR Dr. Karl Ohnmacht für die 65-jährige Mitgliedschaft mit Urkunde
und „Kärntner Nahrungspaket“, GS Elisabeth Plank (neue LGWin Kärnten) und GS Hermine
Pavlik, HR Dr. Karl Ohnmacht überbrachte wenige Tage später nach Braunau dem zweiten
Jubilar (65-jährige Mitgliedschaft) Rudolf Rutzinger ebenso Urkunde und Nahrhaftes.
Unser Ehrenmitglied Altbischof Dr. Ma-
ximilian Aichern OSB hat sich bei der
Briefmarken-Präsentation auf der Klosterru-
ine Arnoldstein mit einer bestens vorbereite-
ten, einfühlsamen wie auch bewegenden
Rede eingestellt, deren finalen Worte wir
hier auszugsweise bringen. Die fettgedruck-
te Passage wurde von zahlreichen Medien
– vor allem im Internet – explizit dem Be-
richt über Arnoldstein vorangestellt.
„Ich danke nochmals der Gilde St. Gabriel mit ihrem Obmann, auch dem früheren Ob-
mann, die große Verdienste hat für das Erstellen, Gestalten, Sammeln und Ausstellen
von Briefmarken mit religiösen Inhalten. Briefmarken sind ein nicht unerheblicher Teil
unserer Kultur. Es ist erfreulich, dass in Österreich zehn bis zwanzig Prozent der
Briefmarken christliche Motive aufweisen, dass auf diese Weise an die Bedeutung
der Kirchen und Klöster sowie an wichtige Glaubensinhalte erinnert wird. Die Arbeit der
Gilde St. Gabriel bringt nicht nur Freude, sondern lässt auch wichtige menschliche
Werte und Anliegen erleben. Sie trägt zu Kontakten und zur Gemeinschaft bei und ist
auch ein vorbildlicher Ort der ökumenischen Begegnung, was auch die heutige Anwe-
senheit des Herrn Superintendenten zeigt. Die Veranstaltungen und Ausflüge der Gilde
zeigen uns auch die Verbindung mit der Natur und den Werken der Kunst auf und sind
immer besondere Erlebnisse, die unser Verantwortungsbewusstsein auch für die Um-
welt und die schöpferischen Werke der Menschen stärken.“
SOMMERTREFFEN IN MONDSEE Schon langjährige Tradition hat das all-
jährliche Sommertreffen der Landesgil-
den Salzburgs und Oberösterreichs, das
stets mit einem Philatelietag in der Post-
filiale Mondsee gekoppelt ist. In letzter
Zeit sind es meist deutlich mehr als 20
Teilnehmer, die der Einladung nach
Mondsee folgen, um im schattigen
Gastgarten der Erlachmühle gemein-
sam einige gemütliche Stunden zu verbringen. Wie unschwer zu erraten, steckt unser
GB Johann Soriat hinter der Organisation dieser beliebten Veranstaltung. Zudem konn-
te die Ehrung des GB Ferdinand Rindberger (15 Jahre Mitgliedschaft) vorgenommen
werden (siehe Bild, © Heinz Peroutka).
VATIKAN – NEUERSCHEINUNGEN – 4. Mai 2017 – 2.TEIL
Nach Information des UFN Vaticano - Homepage
1950 JAHRE MARTYRIUM DER HLL. PETRUS UND PAULUS
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN
Anzahl der Postwerte: 2
Nennwerte: € 0,95 - € 1,00
Format: 30,5 x 41 mm
Zähnung: 13,66 x 13,77
Exemplare pro Bogen: 10
Bogenformat: 177 X 106 mm
Künstler: Daniela Fusco
Druck: offset
Druckerei: Printex (Malta)
Satzpreis: Euro 1,95
Max. Auflage: 150.000
Im Jahr 67 nach Christus erlitten
Petrus und Paulus in Rom das Mar-
tyrium, der erste wurde kopfüber gekreuzigt und der zweite enthauptet, ein Privileg, das den
römischen Bürgern, die zum Tode verurteilt wurden, vorbehalten war; in diesem Jahr wird das
Fest der 1950 Jahre des Martyriums der beiden Heiligen gefeiert, auf deren Glauben, erinnert
Papst Franziskus, „die Kirche von Rom gründet, die sie von jeher als ihre Patrone verehrt. Hier
wurden sie zu Verkündern und Zeugen des Evangeliums unter den Menschen und besiegelten
ihre Sendung des Glaubens und der Liebe mit dem Martyrium“. Die von Daniela Fusco entwor-
fene Serie besteht aus zwei Briefmarken, die zwei wundervolle „Nahaufnahmen“ der heiligen
Apostel zeigen, mit einigen ihnen von der Tradition zugeschriebenen Attributen. Auf dem Post-
wert zu 0,95 Euro ist das Abbild des hl. Petrus unten umrahmt von zwei parallelen Schlüsseln,
ausdrücklicher Hinweis auf den biblischen Satz: „Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs
geben“ (Mt 16,19). Einer der Schlüssel ist nach unten gerichtet und trägt das Wappen des Hei-
ligen Stuhls, der andere, nach oben gerichtet, trägt innen ein umgekehrtes Kreuz, als Hinweis
auf das Martyrium des Heiligen. Auf dem Kreuz erinnert ein Hahn an die dreifache Verleugnung
von Christus durch Petrus und symbolisiert die menschliche Schwäche des Apostels und die
Barmherzigkeit Gottes. Der Postwert
zu 1 Euro zeigt das Profil des hl. Pau-
lus, mit zwei Attributen, die ihn seit
jeher in der Ikonographie begleiten:
das Buch und das Schwert. Das Buch
versinnbildlicht die zahlreichen, von
ihm an die christlichen Gemeinden
gerichteten Briefe, denen er seinen
Titel „Völkerapostel“ verdankt. Das
Schwert erinnert an die Rolle als
Christenverfolger vor seiner Bekeh-
rung sowie an sein Martyrium; es ist
aber auch das „Schwert des Geistes“
und verkörpert die Kraft des Glaubens.
NEUERSCHEINUNGEN – 7. SEPTEMBER 2017 – 1. TEIL
100. TODESTAG DER HEILIGEN FRANZISKA XAVERIA CABRIN
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN:
Anzahl der Postwerte: 1
Nennwert: € 0,95
Format: 31 x 44 mm
Zähnung: 13,66 x 13,77
Exemplare pro Bogen: 10
Bogenformat: 182 X 115 mm
Künstlerin: M. Richterova
Druck: offset
Druckerei: Printex (Malta)
Satzpreis: Euro 0,95
Max. Auflage: 120.000
Das Amt für Philatelie und Münzen gedenkt mit einer 95-Cent-Briefmarke auf einem
Zehnerbogen des Todes der Heiligen Franziska Xaviera Cabrini, Schutzpatronin der
Aus- und Einwanderer. Das ausgewählte Motiv ist das Werk der tschechischen Künst-
lerin Marina Richterova, die die Heilige mit einer brennenden Öllampe in den Händen
darstellt, deren Form an das Boot der Migranten erinnert. Die Flamme ist ein Symbol
der Hoffnung für den Reisenden und die Heilige Franziska ist wie ein Leuchtturm, der
seine Fahrt zu einem unbekannten Ziel beleuchtet. Die Gründerin des Ordens der
„Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen“ war in ihrem Tun vom Heiligen Franz
Xaver inspiriert und so wie er träumte auch sie davon, eines Tages nach China zu rei-
sen. Im Jahr 1889 ging sie jedoch vielmehr in die Vereinigten Staaten von Amerika um
dort italienischen Einwanderern beizustehen, die zu dieser Zeit zu Tausenden den
Ozean überquerten. Die Heiligkeit von Franziska Xaviera Cabrini rührt nicht von mysti-
schen Offenbarungen her, sondern von einem Leben voller „Arbeit, Schweiß, Mühsal
für Gott, zu seiner Ehre und um ihn bekannt zu machen und den Menschen näher zu
bringen“. Sie pflegte zu sagen: „Durch Deine Gnade, geliebter Jesus, werde ich Dir fol-
gen bis zum Ende des Lebens, und das auf immer und ewig. Hilf mir, o Jesus, denn
das möchte ich tun, inbrünstig und schnell“. Bereits 1898 sagte Papst Leo XIII von ihr:
„Sie ist ein echte Heilige, aber so nah bei uns, dass sie die Zeugin einer Heiligkeit ist,
die zu erreichen uns allen möglich ist“. In den Vereinigten Staaten erweitert sich ihr
Aufgabengebiet von italienischen Einwanderern um Waisenkinder und Kranke. Sie er-
baute Häuser, Schulen und ein großes Krankenhaus in New York. Anschließend ging
sie nach Chicago und Kalifornien und in der Folge auch nach Südamerika, bis nach
Argentinien. Nach ihrem Tod, der sie während einer ihrer zahlreichen Reisen ereilte,
hinterließ sie der Kirche alles und der Welt eine blühende Ordensgemeinschaft sowie
das Zeugnis eines Lebens in apostolischer Nächstenliebe zum Wohle der Notleiden-
den. Sie wurde von Papst Pius XII am 7. Juli 1946 heiliggesprochen und 1950 zur
„Himmlischen Patronin aller Emigranten“ ernannt. In dieser unserer Zeit der großen
Migrationsströme richten wir an sie ein Gebet für alle, die gezwungen sind, ihre Heimat
zu verlassen und eine bessere Zukunft suchen.
50. TODESTAG VON DON LORENZO MILAN
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN:
Anzahl der Postwertzeichen: 1
Nennwert: € 0,95
Format: 40 x 30 mm
Zähnung: 13 x 13 ¼
Exemplare pro Bogen: 10
Bogenformat: 176 x 106 mm
Künstler: Antonella Napolione
Druck: offset
Druckerei: Cartor (Frankreich)
Satzpreis: Euro 0,95
Max. Auflage: 120.000 kompl. Serien
Mit einer Briefmarke zu 95 Cent gedenkt das Ufficio Filatelico e Numismatico des 50. Todesta-
ges von Don Lorenzo Milan. Das Bild, ein Werk der Künstlerin Antonella Napolione, zeigt ihn
vor einem erdachten Hintergrund mit Gebirge und der kleinen Kirche des Dörfleins Barbiano. Er
wandert auf einem Pfad mit zwei seiner Studenten, daneben steht mit „I care“ einer seiner be-
rühmten Aussprüche, der sich das Motto der amerikanischen Jugend zu eigen macht. Das Zei-
chen der Verehrung, das der Hl. Vater dem Priester von Barbiana mit dem Besuch seines Gra-
bes am 20. Juni 2017 zuteilwerden ließ, soll Ausdruck der Anerkennung seines Lebens und der
Bereitschaft, den Armen und der Kirche zu dienen, sein. Die priesterliche Dimension ist, so
sagt es der Papst, die Wurzel von allem, was er getan hat. „Alles entspringt seinem Priester-
sein. Aber sein Priestersein hat eine noch tiefere Wurzel: seinen Glauben. Einen allumfassen-
den Glauben, der zu einer vollkommenen Hingabe an den Herrn wird und der für den jungen
Neubekehrten im priesterlichen Dienst seine volle und vollendete Gestalt erlangt“. Der Papst
erkennt an, dass Don Milani „originelle, zuweilen vielleicht zu fortschrittliche Wege gewählt
[hat], die daher zunächst schwer zu verstehen und zu akzeptieren waren“. „Ich möchte – so
Papst Franziskus weiter –, dass wir an ihn vor allem als gläubigen Menschen denken, der zwar
verletzt und doch in die Kirche verliebt war, als leidenschaftlicher Erzieher mit einer Sicht von
Schule, die mir die Antwort auf die Anforderungen des Herzens und des Verstandes unserer
Kinder und Jugendlichen zu sein scheint“.
50 JAHRE ENZYKLIKA „POPULORUM PROGRESSIO“
TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN:
Anzahl der Postwertzeichen: 1
Nennwert: € 1,00
Format: 50 x 41 mm
Zähnung: 13 x 13 ¼
Exemplare pro Kleinbogen: 4
Kleinbogenformat: 170 x 95 mm
Künstler: Raúl Berzosa
Druck: offset
Druckerei: Cartor (Frankreich)
Satzpreis: Euro 1,00
Kleinbogenpreis: Euro 4,00
Max. Auflage: 120.000 komplette Serien
Am Osterfeiertag 1967, zwei Jahre nach der Beendigung
des II. Vatikanischen Konzils, verkündete Paul VI. der Welt
die päpstliche Enzyklika „Populorum Progressio“ und präg-
te damit für immer die Geschichte der zeitgenössischen
Katholischen Kirche. „Die Entwicklung der Völker wird von
der Kirche aufmerksam verfolgt: vor allem derer, die dem
Hunger, dem Elend, den herrschenden Krankheiten, der
Unwissenheit zu entrinnen suchen; derer, die umfassender
an den Früchten der Zivilisation teilnehmen und ihre Be-
gabung wirksamer zur Geltung bringen wollen, die ent-
schieden ihre vollere Entfaltung erstreben“. Das päpstliche Rundschreiben warf einen propheti-
schen Blick auf den Zustand der Welt, wobei es aus den Quellen der Tradition und der Kir-
chenväter schöpfte. Mit der gesichertsten Terminologie der katholischen Theologie setzt sich
Paul VI. auch mit der historischen Möglichkeit auseinander, dass der Zorn über Ungerechtigkeit
und Ausbeutung auch Gewaltaufstände provozieren kann: die Reichen mit ihrem hartnäckigen
Geiz können „das Gericht Gottes und den Zorn der Armen erregen, und unabsehbar werden
die Folgen sein“ (Nr. 49). Zum Anlass des 50. Jahrestags der Enzyklika gibt das Amt für Phila-
telie einen Kleinbogen aus; die vom Künstler Raoul Berzosa entworfene Briefmarke zeigt ein
Porträt von Paul VI., von dem ein Licht ausstrahlt, das, wie die Macht seiner Worte, die ganze
Welt erleuchtet. Auf dem Zierrand erkennt man die christliche Vision des Konzepts der „umfas-
senden Entwicklung“, die „jeden Menschen und den ganzen Menschen im Auge haben muss“
(Nr. 14), was zu den Schwerpunkten der Enzyklika zählt. Der Sichtweise von Paul VI. folgend
erläutert Papst Franziskus: „Es geht darum, die verschiedenen Völker der Erde zu integrieren.
(…) Es geht darum, umsetzbare Modelle sozialer Integration anzubieten. (…) Es geht außer-
dem darum, all jene Elemente in die Entwicklung zu integrieren, die zu einem wirklichen Fort-
schritt gehören. (…) Weiter geht es darum, die individuelle und die gemeinschaftliche Dimensi-
on zu integrieren“.
DEUTSCHE GABRIEL-GILDE FEIERTE
75-JÄHRIGES BESTANDSJUBILÄUM!
Vom 4.-6. August 2017 trafen sich rund 25-30 Mitglieder der deut-
schen Sammler-Gilde St. Gabriel im bereits vertrauten Kloster
Münsterschwarzach zum bedeutenden Jubiläum, darunter auch die
Obmänner der holländischen und österreichischen Gilde St. Gab-
riel, die damit diesem besonderen Anlass ihre Referenz erwiesen.
Neben der Vollversammlung wurde auf die gesellige Komponente
vor Ort wertgelegt. Gildemeister Pfr. i. R. Helmut Koopinsgraven
leitete die nachmittägliche Jause mit einer Andacht ein; der Abend wurde rezitierend dem Wein
in seiner Bedeutung in Bibel, Literatur und Philatelie gewid-
met. Obmann Mag. Wilhelm Remes durfte dem 1. Vorsit-
zenden der deutschen Gilde St. Gabriel, Franz-Josef
Kampmeyer, die Ehrennadel in Gold – in Anerkennung seiner
großen Verdienste für die österreichische Gilde St. Gabriel –
mitsamt Urkunde und Ehrenpräsent überreichen. Bei aller
positiver Stimmung gedachte man dem Umstand, dass viele
ältere Gildemitglieder aus gesundheitlichen Gründen nicht
mehr kommen können und dass der Mitgliederstand – so wie
bei vielen phil. Vereinen – sinkend ist (derzeit knapp unter
300). Die Zeitschrift „Gabriel“ wird in Hinkunft alle zwei Mona-
te als Doppelnummer erscheinen. Das Gildetreffen 2018 ist in Mainz vorgesehen!
PRÄSENTATION DER SONDEMARKE „DER UNGLÄUBIGE THOMAS“ – SERIE
SAKRALE KUNST – AM 14. JULI 2017 AUF DER KLOSTERRUINE ARNOLDSTEIN
Mag. Wilhelm Remes (Österr. Philatelistenverein St. Gabriel, Dr. Armin Lind (VÖPh-
Region Süd), Bgm. Erich Kessler, Dr. Wilhelm Deuer (stv. Leiter Landesarchiv Kärnten),
Altbischof Dr. Maximilian Aichern, Markenkünstler Peter Sinawehl, Pfarrprovisor MMag.
Dr. Johann Sedlmaier, Prof. Bernhard Wolfsgruber, Stefan Nemeth (Leitung Philatelie,
Österreichische Post AG) © Photos S.19/20: GB Karl Hrncir, GB Heinz Peroutka
Unten: Die Teilnehmer am Gildeausflug, 16. Juli 2017, vor dem Rathaus von Pontebba