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Psychoneuroimmunologie (PNI) Psychologie Neurologie Immunologie Medizin Endokrinologie

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Psychoneuroimmunologie (PNI)

Psychologie

Neurologie

Immunologie

Medizin

Endokrinologie

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Psychoneuroimmunologie (PNI)

Interdizipliäre Forschungsrichtung mit Beteiligung

der Psychologie, Neurologie, und Immunologie,

welche die Beziehung zwischen psychologischen

Einflußfaktoren und Erkrkankungen untersucht.

Psychoneuroimmunologie ist eine Diziplin, die

physiologische und pathobiologische Interaktionen

zwischen dem Zentralnervensystem und dem

Immunsystem untersucht.

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PNI - Interaktionen

Zentralnervensystem

Endokrines System Immunsystem

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Hardware der Kommunikation

Organe des Immunsystems werden von

Nerven durchzogen

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Neuroendokrin-immune Signalsubstanzen(nach Schedlowski & Tewes (Hrsg.), 1996)

NeuropeptidezB. NY, Substance P

Neuropeptide zB. NY, Substance P

WachstumsfaktorenWachstumsfaktorenZytokine

HormonezB. ACTH, CRH

Klassische HormonezB ACTH, CRH

ZytokinezB. Interleukine

Klassische TransmitterzB. Noradrenalin, Adrenalin

ImmunsystemNeuroendokrines System

� Immunzellen besitzen Rezeptoren für Botenstoffe des ZNS/ES

� Zellen des ZNS/ES besitzen Rezeptoren für Botenstof fe des IS

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Gesicherte Zusammenhänge Psyche-Immunsystem

� Akuter Stress stimuliert (unspezifische) Abwehr

� Chronischer Stress reduziert Immunfunktionen

� Immunfunktionen sind konditionierbar

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Die klassische Konditionierung (Pawlow)

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Ader & Cohen, 1975

Konditionierung von Immunfunktionen (I)

Trainingsdurchgang

ÜbelkeitnormalerZustand

Gruppe 1 = Kontrollgruppe

Placebo

Wasser+

Saccharin

Gruppe 2 = Experimentalgruppe

Cyclophosphamid

Wasser+

Saccharin

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Ader & Cohen, 1975

Konditionierung von Immunfunktionen (II)

Experiment

normalerZustand

Gruppe 1 = Kontrollgruppe

Wasser+

Saccharin

Gruppe 2 = Experimentalgruppe

Wasser+

Saccharin

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Konditionierung von humanen Immunfunktionen

Montag bis Donnerstag

+

1. Blutprobe AdrenalinBonbon 2. Blutprobe

Zeit

Freitag

+

1. Blutprobe KochsalzBonbon 2. Blutprobe

ZeitA

ktiv

ität

1. Probe 2. Probe

NK-Zellen

Akt

ivitä

t 1. Probe 2. Probe

NK-Zellen

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Immunkonditionierung: Ratten mit Herztransplantatio n(King & Husband, 1996)

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Psychosoziale Intervention und Immunfunktion Fawzy et al., 1990

Malignes Melanom

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Psychosoziale Intervention und Überleben Fawzy et al., 1993

Malignes Melanom

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Akuter Stressor

15.17 Autonomic Activation during a Stress Situation (Part 1)

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Akuter Stressor – Endokrine Antwort (I)

cortisolepinephrine

Blood vesselBlood vessel

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Akuter Stressor – Endokrine Antwort (II)

Cor

tisol

(µg

/dl)

0

5

10

15

20

25

vorhernachher

1. Fallschirmabsprung 2. Fallschirmabsprung

*

**

Schedlowski, 1994

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Akuter Stressor – Endokrine Antwort (III)

-120 -80 -40 0 40

Furchtskalierung

0

2

4

6

8

10

-120 -80 -40 0 40

Herzfrequenz (bpm)

60

80

100

120

140

160

-120 -80 -40 0 40

Atemfrequenz (Zykl./min)

18

20

22

24

26

28

-120 -80 -40 0 40

Cortisol (µg/dl)

141618202224262830

-120 -80 -40 0 40

Adrenalin (ng/l)

0

100

200

300

400

500

-120 -80 -40 0 40

Noradrenalin (ng/l)

500

600

700

800

900

1000

1100

(min)(min)

(min)(min)

(min) (min)

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Akuter Stressor – Immunantwort I

0

2000

4000

6000

8000

10000

Leukozyten Lymphozyten Granulozyten Monozyten

BaselineUnmittelbar nach1h nach Sprung

Zel

len/

µl

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Akuter Stressor – Immunantwort II

0

500

1000

1500

2000

2500

CD3 /T-Zellen) CD4 CD8 CD6/CD56 NKZellen

BaselineUnmittelbar nach1h nach Sprung

Zel

len/

µl

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Stress und Immunsystem

(Robert Sapolsky in Merson, 2001)

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Erkältungshäufigkeit nach Stress-IndexCohen et al., 1991

Risikofaktoren

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Erkältungskrankheiten nach sozialer Netzwerkvielfal tCohen et al., 1997

Protektive Faktoren