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PTHV – Vortrag am 7. November 2008

Kommunikationstheorien

Arno HernadiBerg Sion 656179 [email protected]

• Am Ende erhält jeder die Zusammenfassung auf Papier

• Die Präsentation und das verwendete Skript ist unter www.arno-hernadi.de zum Download verfügbar

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Verwendete Literatur

Verwendete Literatur

• Watzlawick, Paul: Menschliche Kommunikation(Bern, 2007)

• Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 1, 2 und 3(Hamburg, 2006)

• Nauer, Doris: Seelsorge. Sorge um die Seele, (Stuttgart, 2007)

• Steil, Lyman: Aktives Zuhören‘(Heidelberg, 1986)

• Schlüter, Christiane: Die wichtigsten Psychologen im Porträt(Wiesbaden, 2007)

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„Wie Gespräche verlaufen, das hängt nicht nur

vom guten Willen ab. Manchmal mißverstehen

wir einander, ohne zu wissen, warum eigentlich.

Es kann hilfreich sein, zu erkennen, was sich

abspielt, wenn miteinander geredet wird.

Manches lässt sich einüben.“

(Gertrud Simon)

Vorwort

Vorneweg ein Vorwort

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• Friedemann Schulz von Thun (*1944)

mit seinen 4 Botschaften einer Nachricht

Die drei Autoren

Unser Programm heute

• Paul Watzlawick (1921-2007)

mit seinen 5 paradigmatischen Axiomen

• Carl Rogers (1902-1987)

mit „Aktivem Zuhören“

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Die 5 pragmatische Axiome von Watzlawick

2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt.

1. Man kann nicht nicht kommunizieren.

3. Die Natur einer Beziehung ist durch die Inter-punktion der Kommunikationsabläufe abhängig.

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Die 5 pragmatische Axiome von Watzlawick

Ehefrau

Ehemann EhemannEhemannEhemann

Ehefrau EhefrauEhefrau

Aus der Sicht des Ehemannes:

„Der Ehemann stellt fest, dass die Ehefrau ständig nörgelt“

3. Die Interpunktion von Ereignisfolgen

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Die 5 pragmatische Axiome von Watzlawick

Ehemann

Ehefrau

Ehemann EhemannEhemann

Ehefrau EhefrauEhefrau

3. Die Interpunktion von Ereignisfolgen

Aus der Sicht der Ehefrau:

„Die Ehefrau stellt fest, dass sich ihr Ehemann ständig zurückzieht!“

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Die 5 pragmatische Axiome von Watzlawick

Ehemann

Ehefrau

Ehemann EhemannEhemann

Ehefrau

Ehemann

EhefrauEhefrau

Watzlawick: „Die Ehefrau nörgelt, weil sich der Ehemann zurückzieht.

Und er Ehemann zieht sich zurück, weil die Ehefrau nörgelt“

3. Die Interpunktion von Ereignisfolgen

Es lässt sich nicht mehr die Ursache der Störungen feststellen!

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Die 5 pragmatische Axiome von Watzlawick

2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt.

1. Man kann nicht nicht kommunizieren.

3. Die Natur einer Beziehung ist durch die Inter-punktion der Kommunikationsabläufe abhängig.

5. Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär.

4. Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoge Modalitäten.

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Einleitung: Die vier Botschaften eine Nachricht

„Es ist kalt draußen“

„Du bist meine Tochter. Allein wirst Du die richtige Entscheidung nicht

treffen können“

„Ich bin um deine Gesundheit

besorgt“

„Zieh eine Jacke an!“

- Beziehung -

- Appell -

Nachricht

der Mutter an die Tochter

- Selbstoffenbarung

-

- Sachinhalt -

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Vertiefung

Das kann ein Wort, Satz, Text, Brief, Rede, ... sein

• Wie groß ist eine Analyseneinheit?

• Es gibt explizite und implizite Botschaften!

• Es gibt kongruente und inkongruente Nachrichten!

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Die vier Ohren

Die vier „Ohren“ bei Schulz von Tun

Beziehung: Wie redet der eigentlich mit mir? Wen glaubt er vor sich zu haben?

Selbstoffenbarung: Was ist das für einer? Was ist mit ihm?

Sachinhalt: Wie ist der Sachverhalt zu verstehen?

Appell: Was soll ich tun, denken, fühlen auf Grund seine Mitteilung?

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„Da ist was Grünes“

„Du wirst es wissen“

„Ich weiß nicht,

was das ist“

„Sag mir, was es ist“

- Sachinhalt -

- Beziehung -

- Appell -

- Selbstoffenbarung

-

Die gesendete Nachricht

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„Da ist was Grünes“

„Du bist eine miese Köchin!“

„Mir schmecktdas nicht.“

„Laß nächstes Mal das Grüne

weg!“

Die empfangene Nachricht:

- Sachinhalt -

- Beziehung -

- Appell -

- Selbstoffenbarung

-

Gehörte Nachricht

der Ehefrau

„Sag mir, was es ist“

„Ich weiß nicht,

was das ist“

„Du wirst es wissen“

Gesendete Offenbarung:

Gesendete Beziehung:

Gesendeter Appell:

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Aufgabe 1

Aufgabe 1

Vergleichen sie in 2er-Gruppen die 5 Axiome

Watzlawicks mit der Theorie Schulz von Thuns.

Wo liegen Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten?

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Aufgabe 2

Aufgabe 2

Finden sie zu den Sachaussagen eine Situation und mögliche

Botschaften die der Selbstoffenbarung, dem Appell und der

Beziehungsebene möglicherweise zukommen!

• „Die Ampel ist grün.“

• „Die Seminararbeit hat sieben Seiten.“

• „Dort vorne stehen Passanten.“

• „Die Limonade ist leer.“

• „Es ist fünf Minuten vor zwölf.“

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Aufgabe 3

Aufgabe 3

Welches Gespräch, das sie kürzlich mit jemanden

geführt haben, kommt ihnen in den Sinn?

Besinnen Sie sich auf je eine Äußerung, die Ihr

Gesprächspartner und Sie selbst getan haben und

analysieren Sie kommunikationspsychologisch!

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Ein Beamter, der den Gesuchen seiner Bürger

Gehör schenken muss, sollte geduldig und

ohne Groll zuhören, weil es den Bittsteller in

erste Linie nach Aufmerksamkeit für das, was

er sagt, verlangt, mehr noch als nach der

Bewilligung des Geforderten...

Ptahhotep, ein ägyptischer Pharao

Vorwort zum Aktiven Zuhören

„Aktives Zuhören“

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Das Aktives Zuhören

Das „Aktive Zuhören“

... versucht zu verstehen, was den Anderen bewegt, fühlt, zum

Ausdruck bringen will

... einfühlendes Eingehen auf den

Anderen

... der Gegenüber wird implizit ermutigt zu

sprechen und sich zu öffnen

... es wird auch auf nichtsprachliche

Äußerungen wie Stimme, Mimik, Köpersprache, ...

geachtet

... es geht um Verstehen des Gesagten und der

Person, nicht um Zustimmung!

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Ziele des Aktives Zuhörens

Ziele das „Aktiven Zuhörens“

1. Gegenseitiges Vertrauen wird aufgebaut

2. Ein würdiger Umgang wird geschaffen

3. Missverständnisse werden vermieden

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Die 3 Grundhaltungen des Aktiven Höhrens

Die 3 Grundhaltungen das „Aktiven Zuhörens“

1. Empathie (Einfühlung und offene Grundhaltung)

2. Authentizität (Echtheit und kongruentes Auftreten

3. Akzeptanz (Annahme des Anderen)

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Unterstützende Faktoren im Gespräch

Wichtige Faktoren im Gespräch

• mit der eigenen Meinung zurückhaltend umgehen

• bei Unklarheiten nachfragen

• Zuhören heißt nicht gutheißen!

• Pausen aushalten

• Geduld haben und den Sprecher ausreden lassen

• auf die eigenen Gefühle achten

• Sich durch Vorwürfe und Kritik nicht aus der Ruhe bringen lassen

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Schluss

Schlusspunkt

Es geht nicht um Verhalten,

sondern um Haltungen!

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Die 4 Stufen des Hörens und Verstehens

Die 4 Stufen des Hörens und Verstehens(nach Rogers)

wahrnehmen / erkennen

zuordnen abwägen und beurteilen

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