Pumpspeicherkraftwerk Atdorf: Meilenstein für die Zukunft der Energieversorgung.

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Pumpspeicherkraftwerk Atdorf: Meilenstein für die Zukunft der Energieversorgung

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Pumpspeicherkraftwerk Atdorf:Meilenstein für die Zukunft

der Energieversorgung

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Inhalt1. Einleitung

1. Die Schluchseewerk AG2. Der Umbau der Stromversorgung

1. Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030

3. Stimmen und Statements4. Unverzichtbar: PSW

1. Alternative Standorte5. Atdorf

1. Status Quo2. Projektzeitplan3. Raumordnungsbeschluss4. Fakten, Daten, Zahlen5. Vorteile Atdorf

6. Mensch und Natur7. Ausgleichsmaßnahmen8. Zuspruch für Atdorf

1. Information undAkzeptanzförderung

2. Information und Partizipation3. Bürgerbefragungen

9. Der Runde Tisch10. Vieldiskutierte Themen

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Die Schluchseewerk AG

• betreibt fünf Pumpspeicherkraftwerke, 14 Stauanlagen

und das Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern

• verfügt seit 1928 über große Erfahrung in Planung, Bau und Betrieb

von Pumpspeicherkraftwerken und Talsperren

• ist ein im Südschwarzwald verwurzeltes und renommiertes Unternehmen

• bietet mehr als 350 Mitarbeitern sichere und attraktive Arbeitsplätze

• bildet 27 junge Menschen aus

• ist in der Region Hochrhein ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor

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Anlagen der Schluchseewerk AGPumpspeicherkraftwerke

• Oberstufe Häusern

• Mittelstufe Witznau

• Unterstufe Waldshut

• Kavernenkraftwerk Säckingen

• Kavernenkraftwerk Wehr

Gesamtleistung: 1.862 Megawatt

(rund 25 % der in Deutschland

installierten Pumpspeicherleistung)

Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern

• Leistung: 104 Megawatt

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Funktionsweise Pumpspeicherkraftwerk

Pumpbetrieb

• Zur Stromspeicherung wird das Wasser

mit überschüssigem Strom

wieder in das Oberbecken gepumpt

Turbinenbetrieb

• Von einem Oberbecken strömt Wasser

auf die tiefer liegende Turbine

• Die Turbine treibt zur Stromerzeugung

einen Generator an

• Wasser fließt weiter in ein Unterbecken

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Der Umbau der Stromversorgung:globale Herausforderung und nationale Aufgabe

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Klimaschutz und erneuerbare Energien

Ziele in Deutschland:

• Verringerung der CO2-Emission um

40 % bis 2020 (Vergleich 1990)

• Stromversorgung aus erneuerbaren Energien:• 38 % bis 2020• 50 % bis 2030• 80 % bis 2050

Wichtige Grundlagen:• Akzeptanz bei regionalen Eingriffen

für überregionalen Nutzen, vor allem bei• Netz- und Speicherausbau• Ausbau von EE-Anlagen

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Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030

Quelle: BMU 2010, Leitszenario

Anteil EE am Bruttostromverbrauch:

2010: 102 TWh = 16,8 %

2020: 227 TWh = 40,0 %

2030: 361 TWh = 64,7 %

2020 werden rund 66 % der erneuerbaren

Energien aus Wind- und Solarenergie

stammen.

Daraus ergibt sich eine starke Fluktuation

der Stromerzeugung.

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Die Zeichen der Zeit

Das kommt auf uns zu:

• volatile Erzeugung und schwankender

Strombedarf

• Netzengpässe

• Stromspeicher als Schlüsselfunktion

PSW sind alleine nicht die Lösung.

Aber sie sind ein verfügbarer, konkreter und

maßgeblicher Schritt auf dem Weg der

Energiewende.

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Stimmen und Statements

„Für die erneuerbaren Energien

zu plädieren, aber gegen

neue Pumpspeicherkraftwerke

zu sein, ist inkonsequent“

Angela Merkel

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Stimmen und Statements

„Wer die Energierevolution (...)

ernst meint, der muss auch über

Speicherkapazitäten nicht nur reden,

sondern da, wo sie technisch und

ökonomisch notwendig sind, auch

dafür sorgen, dass sie kommen“

Cem Özdemir

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Stimmen und Statements

„Wenn man mehr und mehr

regenerative Energien will, (…)

dann braucht man auch Tages- und

Stundenspeicher. (…) Ich kenne keine

Forschungseinrichtung in Deutschland,

die diese Notwendigkeit in Frage stellt“

Franz Untersteller

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Unverzichtbar: PSW

Die Rolle von Pumpspeicherkraftwerken

in der neuen Stromwelt

• Energiespeicherung bei Überfluss

• Energieabgabe bei Mangel

• Frequenz- und Spannungshaltung

• „Feuerwehr“ bei drohendem Netzkollaps

• Integraler Bestandteil des Netzwiederaufbaus

PSW – weltweit die einzige großtechnische, zur Verfügung

stehende und erprobte Speicherlösung.

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Pumpspeicherprojekte in D, A, CH, L

Wenige Standorte für viel Bedarf

Derzeit werden in Mitteleuropa 14 Projekte umgesetzt.

Es gibt nur wenige geeignete Standorte, da die primär

notwendigen Voraussetzungen nur selten gegeben sind:

• große Fallhöhe

• keine oder nur geringe Besiedelung

• kein Naturschutzgebiet

• standfester Untergrund etc.

In Deutschland gibt es rund 30 PSW, drei weitere

sind in Planung.

Fazit: Jeder mögliche deutsche Standort MUSS genutzt werden

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Alternative Standorte

Die Schluchseewerk AG hat eine Vielzahl interner

und externer Standortvorschläge hinsichtlich

• technischer Machbarkeit

• Naturschutz

• Leistungsfähigkeit / Speichervolumen

• Aufwand und Kosten

• Besiedelung und vielem mehr

intensiv geprüft und untersucht. Das Ergebnis

in allen Fällen: Atdorf ist der beste Standort

für das vorgesehene Projekt!

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Herausragend: Atdorf

Vieles spricht für PSW. Alles spricht für Atdorf:

Vorzüge

große Fallhöhe: 600 m

große Leistung: 1.400 MW

großes Speichervolumen: 13 GWh

optimale Geologie: Gneise/Granit• keine Besiedelung im Baufeldbereich• keine neue Freileitungstraße notwendig.

Das bestehende Kraftwerksgelände in Wehrkann genutzt werden

Fazit: Der Standort Atdorf ist deutschlandweit einzigartig.

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Atdorf – Status Quo

Der aktuelle Projektstand

Zeitschiene

Umweltuntersuchungen

Raumordnungsbeschluss

Runder Tisch

Planfeststellung in Vorbereitung

Wirtschaftliche Situation

• Vorlaufkosten rund 5 %

• derzeit erwartete Projektkosten mehr als 1,4 Mrd. €

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Projektzeitplan

V o r l a u f p h a s e Bauausführung

08.12.2010: Raumordnungsbeschluss

Planfeststellungs-beschluss

Raumordnung

Umweltuntersuchungen

Vorbereitung

Beginn Inbetriebnahme

Entwurfs- /Genehmigungsplanung

Geotechnische Untersuchungen

Planung Ersatzwasserversorgung

Grunderwerb

2012 2013 2019bis 2008 2009

Ausführungs- / Ausschreibungsplanung

Umsetzung

2011 2010

Runder Tisch

Planfeststellung

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Positiver Raumordnungsbeschluss

Das Regierungspräsidium Freiburg entschied

im Dezember 2010:

• Das PSW Atdorf ist raumverträglich

• Das PSW Atdorf steht anderen

raumbedeutsamen Planungen (A98) nicht entgegen

• Die energiewirtschaftliche Notwendigkeit des

Pumpspeicherkraftwerks Atdorf wird bestätigt

• Die Variantenauswahl ist aus raumordnerischer Sicht

plausibel und nachvollziehbar.

Insgesamt ist die Variantenauswahl nicht zu beanstanden

Das PSW Atdorf hat die erste Hürde erfolgreich genommen!

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Einblick und Überblick:

Fakten, Daten, Zahlen und Herausforderungen eines außergewöhnlichen Projekts

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Bauwerke PSW Atdorf

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Visualisierung Hornbergbecken II

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Visualisierung Haselbecken

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Von großem Nutzen: Das PSW Atdorf

Übersicht: Die wichtigsten Vorteile

• Beitrag zum Klimaschutz durch Reduktion

der klimaschädlichen Treibhausgase

• Verbesserte Integration der EE

• Beitrag zur Versorgungssicherheit durch Netzstabilisierung

• zusätzliche regionale Arbeitsplätze durch direkte

und indirekte Effekte

• mehr Gewerbesteuereinnahmen für die Standortgemeinden

• Aufträge für Gewerbe und Industrie in BW und der Region

• Angebote für Freizeit und Tourismus

• Steigende Umsätze im Gastgewerbe

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Mensch und Natur Erfassung der Schutzgüter

(nach § 2 UVPG) auf rund 5.500 ha Fläche

• Boden

• Wasser

• Landschaft

• Arten und Biotope

• Klima/Luft

• Mensch

• Kultur- und Sachgüter

Bewertung der Auswirkungen

Ausgleichsplanung: Landschaftspflegerischer Begleitplan (Aufführung der Ausgleichsmaßnahmen)

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Mensch und Natur

Um den Flächenverbrauch (rund 130 Hektar) zu

kompensieren, sind folgende Maßnahmen als

Ausgleich vor Ort vorgesehen:

• natur-, forst- und artenschutzrechtlicher Ausgleich

• Ausgleich für Gemeinden und Bürger (noch nicht

genauer definiert)

• sonstige ggf. anfallende Ausgleichsinvestitionen

Als Klimaschutzprojekt ist das PSW Atdorf eine

Ausgleichsmaßnahme!

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Ausgleichsmaßnahmen

Die Ziele:• Ausgleichsmaßnahmen sollen vor Ort

umgesetzt werden

• Ökologische Aufwertung von Waldflächen

• Bewirtschaftung des Waldes im Sinne desNaturschutzes und einer nachhaltigen

Forstwirtschaft• Infoflyer an alle Haushalte der Region, sehr positive

Resonanz: Mehr als 520 Privatwaldbesitzer haben Interesse und bieten uns knapp 2000 ha

Waldfläche an

• Zeichen für Akzeptanz und Zuspruch in der Region

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Zuspruch für Atdorf

In drei Schritten zu Transparenz und Akzeptanz

1.Schritt: Ökologische Begleitgruppe

bislang 17 Sitzungen mit maßgeblichen Stakeholdern

2.Schritt: Info-Events mit Öko-Institut

insgesamt sechs öffentliche Veranstaltungen vor Ort

zur Information mit Diskussion

3.Schritt: „Runder Tisch“

Start im Mai 2011, Abschluss im November 2011, Teilnehmer

aus Schlüsselpositionen (regional und landesweit)

Permanent: transparente Information

Ergebnis: ständig wachsende Akzeptanz und Zustimmung

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Information und Akzeptanzförderung

• Seit November 2009:

Ökologische Begleitgruppe, Sitzungen ca. alle sechs

Wochen, Teilnehmer: LRA, SW AG, Gemeinden, BI und

BUND. Begleitet durch die Medien

• Viele allgemeine und spezielle Informationsveranstaltungen

vor Ort

• Freiwilliger EÖT: Beteiligung der Bürger

am Raumordnungsverfahren

• Projektplanung im Sinne der Bürger, z.B. Anpassung der

Beckengröße und -form, Nutzung des Schindelgrabens in

Wehr zur Reduzierung der Transportbelastung um 80 %

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Information und Partizipation

Ständig im Einsatz: Sonstige Kommunikationsinstrumente

• Projektpräsentationen für Politik, Gremien,

Verbände und Bürger

• Transparente Kommunikation und offensive Pressearbeit

• Infostände in den Gemeinden

• Infoflyer und Infomagazin

• Tag der offenen Tür mit Infoständen

• Projektfilm und Webportal

• Infotelefon / kostenlose „Atdorf-Hotline“

• und vieles mehr

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Bürgerbefragungen

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Der Runde Tisch

Ziele des Runden Tischs waren:

• Diskussion über bedeutsame Aspekte des Projekts und dessen

grundsätzliche, energiewirtschaftliche Notwendigkeit

• Herstellung von Transparenz über die Entscheidungsgrundlagen

und weitere Entscheidungsprozesse

• Kompetenzzuwachs bei Stakeholdern und Kritikern

• Versachlichung der Diskussion

• Erarbeitung von Lösungsvorschlägen in Einzelpunkten

Diese Ziele wurden erreicht.

Der Runde Tisch zum PSW Atdorf kann als Erfolg gewertet werden.

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Der Runde TischTeilnehmer am Runden Tisch waren:

• Funktionsträger von Gemeinden, Behörden, Verbänden und

Interessengruppen auf Lokal- und Landesebene

• Gegner und Befürworter des Projektes

• Insgesamt rund 40 Teilnehmer

Meilensteine der Idee „Runder Tisch“

• Oktober 2010: Die Schluchseewerk AG erklärt ihre Bereitschaft

zur Durchführung eines Runden Tischs

• Januar 2011: Die Bürgerinitiative lehnt in Medienartikeln die Teilnahme ab

• Mai 2011: Start der Sondierungsgespräche, 1. Runder Tisch im Juni

• November 2011: erfolgreicher Abschluss des Runden Tisches

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Der Runde Tisch

Kernaussagen zum Runden Tisch:

• Der Runde Tisch hat zwingend die Verschiebung des Termins

zur Einreichung der Planfeststellungs-Unterlagen verlangt

• Der Runde Tisch war vor dem Hintergrund aktueller Debatten

zur Bürgerbeteiligung und im Hinblick auf die Programmatik

der neuen Landesregierung von zentraler Bedeutung und zur

Akzeptanz des Projekts unverzichtbar

• Der Runde Tisch zum PSW Atdorf war der erste seiner Art –

initiiert und finanziert vom Investor. Seinen Beispielcharakter

dokumentiert eine Begleitforschung des

Landes Baden-Württemberg

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Das PSW Atdorf:Energie für die Zukunft

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Vieldiskutierte Themen

• Norwegen statt Atdorf?

• Wasser und Quellen

• Erdbebensicherheit

• geogenes Arsen

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Norwegen – Batterie Europas?

• Pumpspeicherkapazität in Norwegen derzeit 800 MW –

nur Verdoppelung geplant

• Norwegen wartet nicht auf Deutschland

• Weiter Weg von Erzeugung zu Speichern und zurück

• Fehlende Leitungen: Derzeit sind nur zwei Kabel geplant.

Kapazität bis 2020 voraussichtlich 1.400 MW

• Leitungen führen durch das Wattenmeer –

hochsensibles Naturschutzgebiet

• Abhängigkeit von ausländischem Speicher, Preisrisiko

• Es wären ebenfalls Eingriffe in die Natur notwendig

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Ersatzwasserversorgung

• Der Bau des PSW Atdorf beeinträchtigt Quellen

zweier Gemeinden

• Die Schluchseewerk AG hat sich verpflichtet, eine

Ersatzwasserversorgung dauerhaft qualitativ und

quantitativ zu gewährleisten

• Der Gesamtaufwand hierfür beträgt mehr als 6 Mio. Euro,

unabhängig davon, ob das Projekt tatsächlich realisiert wird

• Maßnahmen sind unter anderem:

• Fassung neuer Quellen

• Druckerhöhung

• Optimierung der Infrastruktur

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Erdbebensicherheit• Weltweit führende Experten bestätigen, dass die Planungen

der Schluchseewerk AG zu erdbebensicheren Anlagen führen(Dr. Martin Wieland, Vorsitzender ICOLD, Dr. Jost Studer, Studer Engineering)

• Alle Stauanlagen entsprechen auch den Vorgaben für Bemessungserdbeben

• Standsicherheitnachweise (DIN 19700)

• Gutachten zu Erdbebengefährdung unter Berücksichtigung lokaler Einflüsse und Gegebenheiten

• Behörden und Forschungsinstitute überwachen und kontrollieren strengstens

Alle Anlagen werden definitiv erdbebensicher gebaut!

An der Sicherheit wird nicht gespart.

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Natürliches Arsenvorkommen

Im gesamten Südschwarzwald findet sich geogenes Arsen im

Gestein. Vergleich Bad Säckingen: Vielfach höhere Konzentration

im Thermalwasser.

Durch Probebohrungen in den Bereichen der Becken sowie dank

der Erkenntnisse aus dem Sondierstollen lassen sich

Maßnahmen, Konzepte und Lösungen erarbeiten, vorbereiten

und konkret planen.

Diese werden in Zusammenarbeit mit führenden Experten,

darunter auch Prof. Dr. Dr. Wichmann, erarbeitet.

Fest steht: Es wird keine Gefährdung in Luft, Wasser oder

Boden durch baubedingte Arsenkonzentration geben.

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Planungsabstimmung mit der A 98

Die Projektplanung der Schluchseewerk AG kollidiert nicht

mit den vorläufigen Planungen der Autobahn A 98.

Dies wurde vom Regierungspräsidium Freiburg eindeutig

bestätigt. Zwei der ursprünglich drei vorliegenden Varianten sind

auch nach dem Bau des Haselbeckens realisierbar.

Dennoch beteiligt sich die Schluchseewerk AG finanziell an einer

genauen Untersuchung, bei der mögliche Beeinflussungen

erkannt und ggf. in der Planung berücksichtigt werden sollen.

Fertigstellung des Gutachtens: voraussichtlich Januar 2012

Wehr