Qualitative Rezipienten- und Medienwirkungsforschung - Subjektive Theorien

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Qualitative Rezipientenforschung und Medienwirkungsforschung

Subjektive Theorien: Werden empirisch gebildet Alltagstheorien Handlungsleitend Vorstellungen über die Welt im großen und im kleinen, Erklärungen für Zusammenhänge)

Menschen bilden subjektive Theorien, indem sie Wahrnehmungen… Verallgemeinern, vereinfachen, zusammenfassen Einordnen, mit Vorhandenem abgleichen, prüfen, verwerfen, umformulieren „man liest es immer“, „wenn man ins Fenster schaut…“ Schlussfolgern, verbinden, hierarchisieren

Subjektive Theorien sind keine objektiven Theorien, obwohl sie wie diese… Aufgebaut sind Analoge Funktionen erfüllen Wissenschaftliche Theoriebildung anregen, befruchten und korrigieren

Subjektive Medientheorien: subjektive Theorien über Medien beinhalten Vorstellungen und Wissensbestände über Medien dienen der Bewältigung von Alltagssituationen sind systematisch organisiert (hierarchisch) haben impliziten Charakter sind relativ stabil nehmen Materialien aus populären Theorien auf

Gegenstand subjektiver Medientheorien: Alltagsverständnisse und Alltagsvorstellungen von Strukturen, Funktionen, Wirkungen der

Medienkommunikation All das, was sich im eigenen und fremd beobachteten Medienhandeln widerspiegelt

Bestandteile subjektiver Medientheorien: Hypothesen und Gesetzmäßigkeiten

o Bsp.: „Das TV wird immer schlechter.“ oder „Das wird immer schlimmer mit dir.“ Begriffe (übernimmt man aus der Wissenschaft) Definitionen

o Bsp.: Medien und Fußball („Alle Männer mögen Fußball.“) Daten (wichtig!!!)

o Was ich subjektiv beobachtet habe, wird objektiv bestätigto Bsp.: „Ich hab`s mir doch angesehen.“

Methodologie (nur in subjektiven Theorien, in wissenschaftlichen nicht)o Bsp.: „Ich gucke es mir seit Jahren an.“ oder „Jedes Mal wenn ich vorbeigehe, ist TV an.“

Quellen subjektiver Medientheorien Medienerfahrung, Beobachtung, interpersonale Kommunikation

o Bsp.: „Ach Frau Meyer hat gesagt…“ Metakommunikation über Medien in Medien

o Stärkste Kritiker der Medien sind Medien selbst Selbstdarstellung und Eigenwerbung der Medien

o Medien machen sich in Medien schlecht Populäre Medientheorien Aus- und Weiterbildung