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Qualität in Lebens Lebens Den Sterbeproze od od Vom liebevollen Unterl Beauftrag der letzten sphase sphase ess nicht stören der der assen am Lebensende Karin KaspersElekes • Pfarrerin/Dipl. Erziehungswissenschaftlerin • gte für Palliative Care der Evangelischen Landeskirche im Kanton Thurgau

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Qualität in LebensLebens

Den Sterbeprozeodod

Vom liebevollen Unterl

Beauftrag

der letzten sphasesphase

ess nicht störenderder assen am Lebensende

Karin Kaspers‐Elekes • Pfarrerin/Dipl. Erziehungswissenschaftlerin • 

gte für Palliative Care der Evangelischen Landeskirche im Kanton Thurgau

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• 1 Sterben – Das einzige Selbstvers• 1. Sterben – Das einzige Selbstvers• 2. Bitte nicht stören! • 2. Liebevoll begleiten – Haltung, Be• 3. Unterlassen, aber nicht alleinlas

en -

am Lebensende

ständliche im Leben!?ständliche im Leben!?

eziehung und Kommunikationssen

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• 1 Sterben – Das einzig Selbstverstä• 1. Sterben – Das einzig Selbstverstä

en -

am Lebensende

ändliche im Leben!?ändliche im Leben!?

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Eigentlich beginnt unser Sterbeproze

• Der Tod begleitet uns vom frühestenheimliches, stilles Phänomen, das wiwahrnehmen könnenwahrnehmen können. 

• Wir tragen «Werden» und «VergeheWir tragen «Werden» und «Vergehe

• «Sterben ist ein Teil des Lebens, nich,

en -

am Lebensendeess mit dem Beginn unseres Werdens.

n Beginn unseres Lebens an als ein ir mit unserem Bewusstsein nicht 

n» in unsn» in uns.

ht sein Abschluss.» (Franco Rest)( )

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Da Sterben keine Krankheit ist ma• Da Sterben keine Krankheit ist, maverhindern, dem Tod sein Recht zuzu therapieren. (Franco Rest, ebenso Frank Matthwig, 92)zu therapieren. (Franco Rest, ebenso Frank Matthwig, 92)

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am Lebensende

cht es keinen Sinn das Sterben zucht es keinen Sinn, das Sterben zu u verweigern und gegen das Sterben 

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

Körperliche Dimension ll l h b d d• Parallele zwischen Geburt und Tod:

• physiologische Ereignisse

• bestimmte Programme sind von derbestimmte Programme sind von der Natur vorgesehen, die möglichst wenig gestört werden sollten

• «Wie bei der Geburt gibt es allerdings etliche Fälle, bei denen ärztliche Intervention notwendig ist, und einige wenige Fälle, die einer hoch‐spezialisierten Palliativmedizin bedürfen.» 

en -

am Lebensende

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

Körperliche Dimension ll l h b d d• Parallele zwischen Geburt und Tod:

• physiologische Ereignisse

• bestimmte Programme sind von derbestimmte Programme sind von der Natur vorgesehen, die möglichst wenig gestört werden sollten

• «Wie bei der Geburt gibt es allerdings etliche Fälle, bei denen ärztliche Intervention notwendig ist, und einige wenige Fälle, die einer hoch‐spezialisierten Palliativmedizin bedürfen.» (Vgl. Borasio, Über das Sterben, 23ff)

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am Lebensende

Spirituelle Dimension 

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• «Gerade in Zeiten der Krise im „AuRahmen von Krankheit Tod und HeRahmen von Krankheit, Tod und Hezu einer spezifischen oder aber einund dieses Phänomen scheint etwund dieses Phänomen scheint etw

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am Lebensende

ussen“ und im „Innen“, wie auch im eilung scheint es eine Hinwendungeilung, scheint es eine Hinwendung ner integralen Spiritualität zu geben as sehr Menschliches zu sein»as sehr Menschliches zu sein». 

(Tobias Esch, Neurobiologische Aspekte, 24)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Der Erkrankte ist dabei, sich auf einErfahrung vorzubereiten die er zuvErfahrung vorzubereiten, die er zuvkein anderer in seinem Umfeld aus

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am Lebensende

ne ihn umfänglich betreffende  vor noch nie gemacht hat und dievor noch nie gemacht hat und die s eigener Erfahrung kennt. 

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• Die Bedeutung des Beginns von Tra“G i f i t fi d t th• “Grief is not confined to the person wGrieving begins for the patient and falife‐limiting illness.” (G.London)g

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am Lebensende

auer für den Sterbeprozess: h i l i h l t l dwho is losing or has lost a loved one. 

amily at the moment of diagnosis of a 

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2. Bitte nich

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am Lebensende

ht stören!

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am Lebensende

Archimedes

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Archimedes: Störe meine Kreise nicht• Der zum Tod Erkrankte ist vulnerabel erDer zum Tod Erkrankte ist vulnerabel, er

• Er ist an sich in dieser Phase des Lebens(althd. «storjan»; gleiche Wortwurzel w

• Die Diagnose ist an sich ein «Störfaktor»Lebensverlauf. Das Fahrwasser ist unbek«leiten» zu lassen. 

en -

am Lebensende

t! r hat diese Kraft möglicherweise nicht!r hat diese Kraft möglicherweise nicht!

s in seinem Dasein verunsichert, «gestört» ie «Sturm», er ist gewaltsam getrieben…) 

», stört die Lebenssituation und den weiteren kannt. Dies erhöht u. U. die Bereitschaft, sich 

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am Lebensende

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Der Betroffene sucht nach seinen Anseines Lebens

• Die Zahl der Tage und Jahre allein sagt n• Dag Hammerskjöld: « Noch einige Jahre• Dag Hammerskjöld: « Noch einige Jahreseinen Inhalt – für andere. Mein Leben (Tagebuch)Vi l P ti t h b A t B i f• Viele Patienten haben Angst vor BeeinfBegleitung ihrer spirituellen BedürfnissSelbstfindungsprozess gewertet und sin

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am Lebensende

tworten auf die ganz grossen Fragen 

nichts über unsere Lebensqualität.e und dann? Das Leben hat nur Wert durche, und dann? Das Leben hat nur Wert durch ohne Wert für andere ist schlimmer als der Tod.» 

l d W t ll i B i h dlussung und Wertungen, vor allem im Bereich der e. Solche werden als «Störung» im nd zu unterlassen (s.u. 4.)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Auch Assessmentinstrumente wie dabei unterstützen, den Betroffene,unnötige Störungen zu begleiten.

• Es kommt beim Einsatz auf die HalEs kommt beim Einsatz auf die HalPatienten an. (vgl. Gronemeyer/Heller, In Ruhe sterben, 44f. u

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am Lebensendeder Liverpool Care Pathway sollen en möglichst angemessen und ohne g g

tung und die Beziehung zumtung und die Beziehung zum .a.)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• «Der Gesang der Vögel soll mich au

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am Lebensende

uch im Sterben nicht stören.» (Th.G.V.Hippel, 1741‐1796)

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3 Liebevolles Begleiten – Haltung3. Liebevolles Begleiten – Haltung

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am Lebensende

g Beziehung und Kommunikationg, Beziehung und Kommunikation

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Haltung• Haltung • Wenn wir jemandem helfen wollen,steht. Das ist das Geheimnis der Für

•  “Supporting people who are at this sshould be valued as such.” (G.London)

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am Lebensende

, müssen wir zunächst herausfinden, wo errsorge.g

stage in life is an honor and a privilege and

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Beziehung: 

• Zum Verständnis der Liebe • Aus dem ersten Brief des Paulus, den e

• Liebe ist geduldig und freundlich. • Sie ist nicht verbissen sie prahlt nSie ist nicht verbissen, sie prahlt n• Liebe verletzt nicht den Anstand ureizen und ist nicht nachtragend.

• Sie freut sich nicht am Unrecht soSie freut sich nicht am Unrecht, so• Liebe ist immer bereit zu verzeihehält durch bis zum Ende.

• Die Liebe wird niemals vergehen• Die Liebe wird niemals vergehen. 

en -

am Lebensende

er nach Korinth sandte:  

nicht und schaut nicht auf andere herabnicht und schaut nicht auf andere herab.und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht 

ondern freut sich wenn die Wahrheit siegtondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt.en, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung und 

(Neues Testament, 1. Kor 13)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• «Die wichtigste Ressource, die Geseinbringen, sind sie selbst.» (Janet Dunp

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am Lebensende

sundheitsfachleute in die Situation hy, 30)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Kommunikation: 

• Voraussetzung für eine gelingende Kg g gBeziehung.

• «mitteilen, teilen, teilnehmen»• Ziele

• bestmögliches Verstehen von Sachlage/• einen Weg teilen• einen Weg teilen• Teilnahme 

en -

am Lebensende

ommunikation sind Haltung und g

/Ausgangspunkt, Motivation und möglichen Zielen

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Kommunikation kann als «HerzstücBeziehung» … gesehen werden. Dig g

• Was bewegt einen Menschen in de• Kommunikationsfelder (Specht Thomann et al 2000 u ö )Kommunikationsfelder (Specht‐Thomann et al.,2000 u. ö.) 

• Gegenwart des Patienten• Vergangenheit des Patienten• Umwelt des Patienten• Spirituelle Welt des Patienten

• Sinnfra e!• Sinnfrage!

en -

am Lebensendeck zwischenmenschlicher es muss nicht allein verbal sein.er letzten Lebensphase: 

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• In der Begleitung von Menschen ineine doppelte Herausforderungpp g

• für jeden einzelnen mit seiner Profesfür jeden einzelnen mit seiner ProfesPatienten

• innerhalb des begleitenden multiprointerprofessionellen Team werden ka

en -

am Lebensenden der letzten Lebensphase ist dies 

ssion in der Kommunikation mit demssion in der Kommunikation mit dem 

ofessionellen Teams, so dass es zu einem ann

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Dies braucht

• Zeit• Wahrnehmungsvermögen

• verbal direkte Signale• verbal indirekte Signale (z.B. Bildsprach• Nonverbale Signale• Begleitende müssen hören können ohnBegleitende müssen hören können ohn

• Liebe• Achtsamkeit• Achtung vor dem je anderen und sei

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am Lebensende

e)

e zu urteilene zu urteilen. 

nem Lebensstandpunkt

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Sensibilität für die Sprache, mit der Mihre Bedürfnisse äussern

• Induktive Sprache• Deduktive Sprache 

• Ein Bild sagt mehr als tausend Worte …g• Märchen, Gedichte, Gleichnisse

• Nimmt in der letzten Lebensphase an Bed• «Der Sterbeprozess ist geprägt von zahlrDer Sterbeprozess ist geprägt von zahlrwodurch die Anwendung der «NachtsprMythen scheinen wie ein filmisches Gespräsent zu sein. p

• Die Sachebene reicht nicht aus für daLebensphase bewegt.

en -

am LebensendeMenschen in der letzten Lebensphase 

deutung zureichen intensiven Gefühlserlebnissen,reichen intensiven Gefühlserlebnissen, rache» aufgerufen wird: Bilder, Märchen oder schehen vor dem inneren Auge des Patienten 

as, was den Menschen in seiner letzten 

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Begleiten in Palliative Care ist vor dPräsentseins» 

en -

am Lebensende

diesem Hintergrund «Dienst des 

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• Wer zum vertrauten Begleitenden• Wer zum vertrauten Begleitenden der Betroffene.

• “The griever (including those who are dying) requireswilling to be a witness to, and bear, some of the pain.” (

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am Lebensende

wird entscheidet letztendlichwird, entscheidet letztendlich

s someone who is (G.London)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Die von Liebe geprägte Beziehungist kein Garant für eine friedlichereaber ein Plus für die AuseinanderseBetroffenen mit seinem Lebenswe

• “The loving acceptance of the … careagainst which the person works throacceptance At least that is the goalacceptance. At least, that is the goal.people die grieving, kicking and screa

en -

am Lebensendedes Begleitenden zum Betroffenene Akzeptanz des Sterbens, wohlp ,etzungsmöglichkeiten des g. e provider provides the secure backdrop ugh issues to a more peaceful That does not always happen and some. That does not always happen, and some aming.” (G. London)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Ziel solcher Begleitung ist die umfaErkrankten/Sterbenden in der Hea

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am Lebensende

assende Stärkung des Selbst des lth Care.

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• 4. Unterlassen, ab

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am Lebensende

er nicht alleinlassen

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• "Der Mensch kann nur Mensch we• Der Mensch kann nur Mensch weMenschen da sind, für ihn, mit ihm

• Er kann sich aus seinem Leben als• Er kann sich aus seinem Leben als er in seinem Sterben nicht allein ismit ihm »mit ihm.» 

en -

am Lebensende

erden wenn nach seiner Geburterden, wenn nach seiner Geburt m. Mensch nur verabschieden wennMensch nur verabschieden, wenn t, sondern jemand da ist, für ihn, 

Heinrich Pera

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Grundsätzliches menschliches psy• Grundsätzliches menschliches psy• “Need for Belonging and Need for R

• To be cared for, not abandoned or isolaTo be cared for, not abandoned or isola• To give and receive love• For comfort and peaceR l i hi d f il i ifi• Relationship needs: family, significant o

en -

am Lebensende

ycho‐sozial‐spirituelles Bedürfnisycho‐sozial‐spirituelles BedürfnisRelationship” tedted

h hi hothers, higher power(Vgl. London, G.)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• « Zum Sterben braucht es genau dasund Empathie der anderen, Kommundi ff i fü di Vi lf l d G bdie offen ist für die Vielfalt und Gebrund Erfahrungen sowie etwas gesund

• Es braucht eine Lebenswelt deren MEs braucht eine Lebenswelt, deren Mmacht. 

en -

am Lebensende

, was zum Leben nötig ist – die Solidarität nikation und Gemeinschaft, eine Umwelt, 

h h i ö li h W h hrochenheit persönlicher Wahrnehmungen den Menschenverstand.» (Matthwig, 92f)

Menschlichkeit vor dem Sterben nicht HaltMenschlichkeit vor dem Sterben nicht Halt 

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Es ist urmenschlich, dass der Mensselbst und sich selbst zu anderen inUrprinzip seines Bewusstseins. (vgl. auch

• «Der Mensch ist Mensch in der BeMenschen » Dazu ist er bestimmt!Menschen.» Dazu ist er bestimmt!

en -

am Lebensendesch Beziehungen herstellt – zu sich n Beziehungen setzt. Es ist ein gh Pöppel, 4,6. u.ö.) 

gegnung mit dem anderen (Karl Barth KD III/2 296) (Karl Barth, KD III/2, 296) 

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Der Mensch braucht im ganzen LebNetzwerk, um sein Leben gestalten, g

• Der Mensch ist so autonom wie d• Der Mensch ist so autonom, wie dautonom sein lassen. 

• In der Situation der Erkrankung zumb d d b ü higanz besonders und wo es brüchig

professionell ergänzt oder gar erse

en -

am Lebensendeben die Einbindung in ein n zu können. 

ie Menschen um ihn herum ihnie Menschen um ihn herum ihn 

m Tod braucht er dieses Netzwerk i d f hlg ist oder ganz fehlt, muss es 

etzt werden. 

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

Am Ende sagtest du zu mir:Am Ende sagtest du zu mir:Schau hin–halt aus–hör zu–ble

So saß ich denn an deinem Beauf deinen Atem und die Zucknahm deine Hand, auf deren Zwollt über meine Haut dir sag

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am Lebensende

eib hier!

ett und schautekungen in dem Gesicht,Zärtlichkeit ich lange baute,gen: Ich verlass dich nicht!

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

Am Ende sagtest du zu mir:S h hi h l hö bl ibSchau hin–halt aus–hör zu–bleibSchliess deine Augen nicht! gHalt inne, wenn du kannst!Hö hi b i d kli dHör hin bei dem verklingenden da du zum Bei‐Mir‐Bleiben dich

en -

am Lebensende

b hi !b hier!

G di htGedicht,                                            besannst! (Franco Rest)

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a

• Charles de Gaulle antwortete auf«Leb

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am Lebensende

f die Frage, wie er sterben möchte: bend». 

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Den Sterbeprozess nicht störeoder Vom liebevollen Unterlassen a• Literatur:Literatur:

• Barth, Karl: Die Kirchliche Dogmatik, KD III/2, Zürich 1932.• Borasio, Gian Domenico: Wann dürfen wir sterben? FAZ, 23.11.2009.• Ders., Über  das Sterben, München 2014 (2011).• Dunphy, Janet: Kommunikation mit Sterbenden. Praxishandbuch zur Palliative‐Care‐KomDunphy, Janet: Kommunikation mit Sterbenden. Praxishandbuch zur Palliative Care Kom

2011.• Engelke, Ernst: Gegen die Einsamkeit Sterbenskranker. Wie Kommunikation gelingen ka• Esch, Tobias: Neurobiologische Aspekte von Glaube und Spiritualität: Gesundheit, Stres

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en -

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