Qualitätsbericht Rehabilitation 2014

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Fachklinik Bad Heilbrunn Qualitätsbericht Rehabilitation 2014 Eine Klinik der m&i-Klinikgruppe Enzensberg Mit uns neue Kräfte entdecken

Transcript of Qualitätsbericht Rehabilitation 2014

FachklinikBad Heilbrunn

Qualitätsbericht Rehabilitation 2014

Eine Klinik der m&i-Klinikgruppe Enzensberg

Mit uns neue Kräfte entdecken

Bad Heilbrunn, im Januar 2015; Aufl age: 1.000

© m&i-Klinikgruppe EnzensbergAlle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet.Kein Teil der Veröffentlichung darf ohne schriftliche Genehmigung derm&i-Klinikgruppe Enzensberg veröffentlicht werden.

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Qualitätsbericht Rehabilitation 2014

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Inhalt Seite

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1 Die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2 Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

2.1 Leistungsspektrum und Schwerpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

2.2 Behandlungserfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

2.3 Patientenzufriedenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

3 Neurologie/Neuropsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

3.1 Leistungsspektrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

3.2 Behandlungserfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

3.3 Patientenzufriedenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

4 Diabetologie, Kardiologie, Innere Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

4.1 Leistungsspektrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

4.2 Behandlungserfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

4.3 Patientenzufriedenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

5 Nephrologie/Transplantationsnachsorge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

5.1 Leistungsspektrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

5.2 Behandlungserfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

5.3 Patientenzufriedenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

6 Service und Komfort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

A1 Allgemeine Klinikmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

A2 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

A3 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

A4 Therapeutisches Leistungsspektrum der Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

A5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Anhang B – Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

B1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

B2 Konzeption des Qualitätsmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

B3 Verfahren der Qualitätsbewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

B4 Beispiele für ein Qualitätsmanagement-Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Anhang C – Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

4 5

Vorwort

Wir freuen uns, den nun schon vierten Qualitätsbe-

richt Rehabilitation der m&i-Fachklinik Bad Heil-

brunn vorlegen zu können. Er gibt einen Überblick

über das Leistungsspektrum und die Versorgungs-

qualität unserer Klinik. Zudem sind einige erwäh-

nenswerte Ereignisse seit dem letzten Qualitätsbe-

richt Rehabilitation zu verzeichnen:

■ Der Wunsch der Sozialdienstmitarbeiter der

Krankenhäuser nach einem einheitlichen AHB-

Antrag für die gesetzliche und die private Kran-

kenversicherung konnte mit Unterstützung der

m&i-Klinikgruppe Enzensberg für Bayern um-

gesetzt werden und dieses Verfahren befi ndet

sich nun in der Erprobungsphase. Ein erster Ent-

wurf einer Arbeitsgruppe wurde bei der Fachta-

gung für Sozialarbeiter im März 2012 in Bad

Heilbrunn vorgestellt und sollte für ein Jahr

erprobt werden.

■ Seit dem 1. März 2013 hat die Abteilung Innere

Medizin/Nephrologie mit dem Schwerpunkt

Transplantationsnachsorge mit Frau Dr. Doris

Gerbig eine neue Chefärztin. Die Spezialistin für

Nierenerkrankungen tritt die Nachfolge von

Prof. Dr. med. Helmut Feucht an, der seine desi-

gnierte Nachfolgerin bis 2015 einarbeiten und

sich zusammen mit ihr um die chronisch nie-

renkranken und transplantierten Patienten der

Fachklinik kümmern wird.

■ Im November 2013 beging die m&i-Fachklinik

Bad Heilbrunn ihr 25-jähriges Jubiläum und lud

zahlreiche Vertreter der Politik, von Kostenträ-

gern und kooperierenden Krankenhäusern zu

einem Festakt ein.

■ Im Dezember 2013 erhielt die m&i-Fachklinik

Bad Heilbrunn bei der Rezertifi zierung im

Bereich der Servicequalität mit fünf Sternen die

höchste Bewertung: Das Zertifi kat gilt weitere

zwei Jahre.

■ Seit dem 1. Januar 2014 ist Herr Dr. med.

Michael Fäßler Chefarzt Orthopädie. Dr. Fäßler

ist Facharzt für Orthopädie und Chirurgie und

führt die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerz-

therapie“. Nach dem der langjährige Chefarzt

Dr. med. Udo Gieler am 1. Oktober 2014 in den

Ruhestand getreten ist, verbleibt Herr Dr. Fäßler

als alleiniger Chefarzt Orthopädie.

■ Ebenfalls zum 1. Januar 2014 wurde Dr. med.

Peter Bader neuer Chef der neurologischen

Fachabteilung unserer Klinik. Er folgt auf Dr.

med. Mario Prosiegel, der Ende 2013 in den

Ruhestand ging. Der Neurologe und Notarzt

möchte an unserer Fachklinik, die alle neurolo-

gischen Behandlungsphasen von B bis D anbie-

tet, den Schwerpunkt Schlucktherapie weiter

ausbauen.

■ Am 26. Februar 2014 wurde der neue Eingriffs-

raum auf der orthopädischen Station fertigge-

stellt.

■ Am 26. März 2014 fand die 8. Fachtagung für

Soziale Arbeit im Krankenhaus in der Fachklinik

Bad Heilbrunn statt. Die Schwerpunkte lagen

auf dem Austausch mit Kostenträgern, dem Zeit-

management im Krankenhaus sowie auf den

gesundheitspolitischen Ausblicken für die kom-

menden Jahre.

Mit diesem vierten Qualitätsbericht Rehabilitation

möchten wir unsere Bemühungen um die Gesund-

heit unserer Patienten mit Daten, Fakten und

Argumenten belegen. Dabei hoffen wir, dass dies in

verständlicher Form geschieht und auch der nicht-

medizinische Leser einen fundierten Einblick in die

tägliche Arbeit der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn

erhält.

Heinz Dahlhaus

Hauptgeschäftsführerm&i-Klinikgruppe Enzensberg

Klaus Krotschek

Hauptgeschäftsführerm&i-Klinikgruppe Enzensberg

Alexander Heim

Kaufmännischer Direktorm&i-Fachklinik Bad Heilbrunn

Bad Heilbrunn, im November 2014

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ÜBERBLICK

Die m&i-Klinikgruppe Enzens-

berg ist eine privatwirtschaft-

lich geführte Unternehmens-

gruppe. Sie betreibt in

Deutschland acht modern

ausgestattete Fachkliniken

und zwei ambulante Gesund-

heitszentren. Die Kliniken

führen die Indikationsbereiche

Orthopädie, Neurologie, Ge-

riatrie, Psychosomatik sowie

Innere Medizin/Kardiologie in

der Medizinischen Rehabili-

tation und der Spezialisierten

Akutmedizin. Das Unterneh-

men beschäftigt gegenwärtig

ca. 3.300 Mitarbeiter. FachklinikBad Heilbrunn

Rehabilitations-zentrumMünchen

GesundheitszentrumProVita Augsburg

FachklinikenHohenurachBad Urach

FachklinikHerzogenaurach

FachklinikBad Pyrmont

FachklinikBad Liebenstein

D E U T S C H L A N D

SCHLESWIG-HOLSTEIN

RHEINLAND-PFALZ

SAARLAND

BADEN-WÜRTTEMBERG

BAYERN

THÜRINGEN

SACHSEN

NORDRHEIN-WESTFALEN

BERLIN

BRANDENBURG

SACHSEN-ANHALT

MECKLENBURG-VORPOMMERN

HAMBURG

BREMEN

NIEDERSACHSEN

HESSEN

Parkland-KlinikBad Wildungen

Fachklinik EnzensbergHopfen am See

FachklinikIchenhausen

98

Die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn im Verbund

der m&i-Klinikgruppe Enzensberg wird seit mehr

als 25 Jahren erfolgreich den veränderten Anforde-

rungen und Qualitätsmerkmalen einer modernen

medizinisch-therapeutischen Rehabilitation im

Sinne von Patienten und Kostenträgern gerecht.

Mit einer bundesweit einmaligen Kombination

aus den vier Fachdisziplinen

■ Orthopädie/Unfallchirurgie/Sportmedizin,

■ Neurologie/Neuropsychologie,

■ Innere Medizin/Diabetologie/Kardiologie und

■ Nephrologie/Transplantationsnachsorge

wird durch fachübergreifende Behandlungskon-

zepte eine interdisziplinäre Betreuung der Patien-

ten gewährleistet.

In fünf Kompetenzzentren werden einzelne Krank-

heitsbilder auf der Basis einer langjährigen und

umfangreichen Erfahrung individuell betreut:

■ Zentrum für Schluckstörungen

■ Zentrum für Osteoporose

■ Zentrum für Schmerzerkrankungen

■ Zentrum für Diabetes- und Stoffwechselerkran-

kungen

■ Zentrum für Nierenerkrankungen

In der Abteilung Nephrologie / Transplantations-

nachsorge wird eine strukturierte stationäre Reha-

bilitation für Patienten nach Transplantation (vor

allem Niere, aber auch Niere-Pankreas und Leber,

auch Langzeitnachsorge) und nach Lebendnieren-

spende angeboten. Darüberhinaus bietet die Abtei-

lung spezielle Rehamaßnahmen für Patienten mit

präterminaler und terminaler Niereninsuffi zienz

an. Die kontinuierliche ambulante Bauchfelldia-

lyse (CAPD) fi ndet im Haus statt, Hämodialyse in

einem nahegelegenen, mit der Fachklinik koope-

rierenden Dialysezentrum.

Im Bereich der neurologischen Rehabilitation wird

über die Frührehabilitation Phase B (Akutmedizin)

bis zur Phase D das komplette Behandlungsspek-

trum abgedeckt. Das in die neurologische Abtei-

lung integrierte Zentrum für Schluckstörungen ist

auf die Diagnostik und Therapie von Dysphagien

spezialisiert.

Im Bereich der Orthopädie bietet die m&i-Fach-

klinik Bad Heilbrunn nicht nur stationäre und

ambulante Rehabilitation, sondern auch akut-

stationäre Behandlungsplätze. Im Zentrum für

Schmerzerkrankungen können akute und chro-

nische Schmerzzustände konservativ, interventio-

nell und multimodal behandelt werden.

Die medizinisch-therapeutische Arbeit orientiert

sich zum einen an aktuellen wissenschaftlichen,

medizinischen, therapeutischen und pfl egeri-

schen Standards, zum anderen an der Zufrieden-

heit der Patienten, Kooperationspartner und Mit-

arbeiter.

1 Die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn im Überblick

Leistungsspektrum

■ Stationäre Rehabilitation als Anschlussheilbe-

handlung und Heilverfahren in der Orthopä-

die, Unfallchirurgie, Nephrologie, Transplanta-

tionsnachsorge, Neurologie Phase C und D,

Inneren Medizin, Diabetologie, Kardiologie

■ Stationäre Akutbehandlung: Neurologie

Phase B (Frührehabilitation), Schmerzerkran-

kungen und Diabetologie

■ Ambulante Rehabilitation (orthopädische,

neurologische und kardiologische Erkrankun-

gen)

■ Gesundheitswochen Bad HeilbrunnVITAL (für

Selbstzahler)

■ Schwerpunktpraxis Diabetologie für gesetzli-

che und private Kassen

■ Praxis für Physiotherapie/Massage (Behand-

lungen auf Rezept)

■ Sprechstunden und ambulante Behandlungen

in den Privatpraxen der Chefärzte

90,8 91,0 91,9 88,6 94,1 92,0 87,8 89,7 87,7 92,7

0

20

40

60

80

100

ärztliche Betreuung

Pflege Therapie Komfort und Service

Weiter-empfehlung

%

2012/2013 2013/2014 Ziel: 85%

Zufriedenheit in Prozent (mittlerer Anteil guter/sehr guter Urteile)

� Abb. 1.1: Bewertung der Qualitätsbereiche und Weiterempfehlung 2013/2014

Unser Leitbild kurzgefasst:

■ Das Wohlergehen des Patienten und die weitgehende Wiederherstellung seiner Gesundheit unter Be-

rücksichtigung der Eigenverantwortung stehen uneingeschränkt im Vordergrund unserer Bemühungen.

■ Wir bringen unseren Mitarbeitern Wertschätzung und Respekt entgegen. Ein gutes Arbeitsklima ist

wesentliche Voraussetzung dafür, die Aufgaben motiviert und eigenverantwortlich zu erfüllen.

■ Die Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems sichert uns eine strukturierte ständige

Verbesserung aller wesentlichen Prozesse.

■ Wir setzen unsere personellen, fi nanziellen und materiellen Mittel so ein, dass sie für unsere Patienten

zu bestmöglichem Nutzen führen und es uns ermöglichen, die notwendigen zukunftsweisenden Investi-

tionen zu tätigen.

■ Die Übernahme und Erarbeitung neuer medizinischer Konzepte und Behandlungsmethoden sind

Bestandteil unserer Strategie.

■ Gegenseitiges Vertrauen und Respekt sind das Fundament des unternehmerischen Handelns und

bedeuten für uns, bereits bestehende Kooperationen weiter auszubauen sowie neue Partner im regi-

onalen Gesundheitsmarkt zu fi nden.

1110

Die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn im Überblick

Interdisziplinäre Teams sorgen für individuelle

Betreuung. Zu den Teams zählen Fachärzte für

Neurologie, Orthopädie, Innere Medizin, Physika-

lische und Rehabilitative Medizin, Unfallchirurgie,

Chirurgie, Allgemeinmedizin sowie Psychologen,

Physiotherapeuten, Masseure, Diplomsportlehrer,

Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten, Sozialpäda-

gogen, Pfl egefachkräfte, Ernährungs- und Diabe-

tesberater sowie Mitarbeiter/innen in Hotellerie

und Service.

Um die Qualität der Leistungen auf einem hohen

Niveau zu halten, werden im Rahmen des inter-

nen Qualitätsmanagements regelmäßig die

Arbeitsabläufe, die Behandlungsergebnisse und

die Patientenzufriedenheit überprüft. Die m&i-

Fachklinik Bad Heilbrunn stellt sich darüber hin-

aus auch externer Qualitätssicherung durch die

Kostenträger.

� Abb. 1.1 zeigt einführend beispielhaft die fach-

übergreifenden internen Befragungsergebnisse

für das Berichtsjahr 2013/2014 bezogen auf die

wichtigsten Qualitätsbereiche („ärztliche Betreu-

ung“, „Pfl ege“, „Therapie“ sowie „Service und

Komfort“). Dargestellt ist jeweils der prozentuale

Anteil „guter“/„sehr guter“ Urteile aus den Fragen

zu den genannten Qualitätsbereichen sowie der

Anteil derjenigen, die die Klinik weiterempfehlen

würden. Ausgewertet wurden 1.488 Fragebögen.

Zum Vergleich sind die entsprechenden Ergeb-

nisse aus 2012/2013 dargestellt.

In allen Qualitätsbereichen wird das hoch ge-

steckte Ziel von mindestens 85 Prozent guter oder

sehr guter Patientenurteile erreicht. Im Rahmen

der internen Patientenbefragung gaben sogar 92,7

Prozent der Beantworter an, dass sie die Klinik

weiterempfehlen würden. Zudem zeigt sich im

Vergleich zum Vorjahr eine hohe Stabilität der

Ergebnisse. Die einzelnen medizinisch-therapeu-

tischen Abteilungen und ihre „Zeugnisse“ aus der

internen und externen Qualitätssicherung sind in

den folgenden Kapiteln ausführlich dargelegt.

Alle Kliniken der m&i-Klinikgruppe Enzensberg

haben Qualität als wesentliche Zielsetzung in ihr

Leitbild aufgenommen. Dabei wird ein umfassen-

der Qualitätsbegriff nach außen wie nach innen

zugrunde gelegt. Verfolgt wird ein klinikübergrei-

fend organisiertes, dennoch aber dezentral funk-

tionierendes Qualitätsmanagement. Dieses basiert

auf gemeinsam festgelegten Grundlagen, denen

sich alle Mitarbeiter verpfl ichten. Das Qualitäts-

management in der m&i-Klinikgruppe Enzensberg

orientiert sich zunächst an einem einheitlichen,

verbindlich defi nierten Qualitätsbegriff. Dabei

richten sich die Ziele des Qualitätsmanagements

nach den Erwartungen der jeweiligen Interessens-

partner, wobei die Patienten im Mittelpunkt ste-

hen.

Das Klinikleitbild der m&i-Fachklinik Bad Heil-

brunn, das vollständig im Anhang wiedergegeben

ist (Anhang B1-1), stellt die Grundlage und den

Handlungsrahmen der Arbeit dar (siehe Schaubild

links).

ORTHOPÄDIE,SPORTMEDIZI

1312

UNFALLCHIRURGIE, N

Orthopädie/Unfallchirurgie

Betten 145

Patienten, stationär* 1626

Patienten, ambulant 645

Mitarbeiter, Anzahl 34

Rang ICD-10* Kurzbeschreibung Fallzahl

Rang ICD-101 Kurzbeschreibung Fallzahl

1 M16 Koxarthrose (Arthrose des Hüftgelenkes) 325

2 M17 Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenkes) 282

3 Z96 Vorhandensein von anderen funktionellen Implantaten 134

4 M54 Rückenschmerzen 126

5 M51 Sonstige Bandscheibenschäden 113

6 M48 Sonstige Spondylopathien (degenerative Wirbel(säulen)erkrankungen) 111

7 T84Komplikationen durch orthopädische Endoprothesen, Implantate oder

Transplantate60

8 S72 Fraktur des Femurs 55

9 M53Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens, anderenorts

nicht klassifi ziert32

10 S32 Fraktur (Knochenbruch) der Lendenwirbelsäule und des Beckens 31

� Tab. 2.1: Kennzahlen-Übersicht (2013)

� Tab. 2.2: Die häufi gsten Hauptdiagnosen der Abteilung Orthopädie 2013/2014

* Diagnosen-Schlüssel der internationalen statistischen Klassifi kation der Krankheiten und

verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision

* ohne Gesundheitswochen

1514

Leitung:

Dr. med. Michael Fäßler

Facharzt für Orthopädie

Facharzt für Chirurgie

In der orthopädischen Fachabteilung werden sta-

tionäre Nachbehandlung und ambulante Rehabi-

litation bei Erkrankungen, Verletzungen und in

der Folge von Operationen erbracht

■ im Bereich der Haltungs- und Bewegungs-

organe

■ nach künstlichem Gelenkersatz

■ nach Wirbelsäulen- und Bandscheibenopera-

tionen

■ nach Polytraumen

■ bei kinderorthopädischen Erkrankungen

Im Rahmen eines stationären Heilverfahrens wer-

den behandelt:

■ degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule

und der Gelenke

■ Osteoporose

■ funktionelle Störungen

■ Schmerzzustände

■ strukturelle Aufbaustörungen des Skelett-

systems

■ rheumatologische Krankheitsbilder

■ Sport- und Freizeitverletzungen im Bereich des

Hüft-, Knie- und Schultergelenkes

Die Klinik hält alle für eine moderne orthopä-

disch-medizinische Rehabilitation relevanten dia-

gnostischen und therapeutischen Verfahren vor

(siehe Anhang).

Wichtige Therapiebausteine in der Orthopädie

sind:

■ ärztliche Therapie (z. B. medikamentöse

Therapie, Verordnung von Hilfsmitteln)

■ Physiotherapie

■ Sport- und Bewegungstherapie

■ physikalische Therapie

■ Ergotherapie

■ Psychologie

■ Klinische Sozialarbeit

2 Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin

2.1 Leistungsspektrum und Schwerpunkte

� Abb. 2.1: Behandlungserfolg im Patientenurteil (DRV-Bericht 2014)

� Abb. 2.2: Zufriedenheit mit der Rehabilitation aus Patientensicht (DRV-Bericht 2014)

0 20 40 60 80 100

Reha-Erfolg insgesamt

... der körperlichen Beschwerden

... des gesundheitsförderlichen Verhaltens

... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag)

... der psychosomatischen Beschwerden

... des Gesundheitszustandes

Prozent

Fachklinik Bad Heilbrunn Vergleichsgruppe Reha-bedingte Verbesserung ...

* Das Ergebnis ist statistisch signifikant.

*

*

1 2 3 4 5

... der Reha insgesamt

… den Verhaltensempfehlungen

... der Vorbereitung auf die Zeit danach

… den Einrichtungsangeboten

... Reha-Plan und Abstimmung

... den Beratungen

… den Schulungen, Vorträgen

… den Behandlungen

... der psychologischen Betreuung

... der pflegerischen Betreuung

... der ärztlichen Betreuung

Fachklinik Bad Heilbrunn Vergleichsgruppe

sehr gut

schlecht

Zufriedenheit mit ...

*

*

* Das Ergebnis der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn ist statistisch signifikant besser als das der Vergleichsgruppe.

*

*

1716

Fachbereich Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin

Die Einschätzung der subjektiv empfundenen

„Hilfe durch die Rehabilitation“ ergibt ein sehr

positives Bild, wie die klinikeigene Patienten-

befragung für den Berichtszeitraum 2013/2014

zeigt. In allen vier Zielbereichen – Linderung der

Beschwerden, Zunahme der Leistungsfähigkeit,

Verbesserung des seelischen Wohlbefi ndens, Vor-

bereitung auf den Alltag – berichten deutlich über

85 Prozent der Patienten bereits kurz vor Entlas-

sung, dass die Reha „sehr“ oder zumindest „etwas“

geholfen habe. Dieser Einschätzung liegen die Fra-

gebögen von 662 orthopädischen Patienten für

den Berichtszeitraum 2013/2014 zugrunde.

Bei der Einschätzung des Behandlungserfolges aus

Patientensicht im Rahmen der jüngsten Befragung

durch die Deutsche Rentenversicherung erzielt die

orthopädische Abteilung der m&i-Fachklinik Bad

Heilbrunn gute Ergebnisse, die denen der Ver-

gleichsgruppe weitgehend entsprechen (� Abb.

2.1). Im Gesamtergebnis schneidet die Klinik mit

71,8 von 100 möglichen Qualitätspunkten gering-

fügig besser ab als die Vergleichsgruppe mit 70,5

Qualitätspunkten (Berichtszeitraum August 2011

bis Juli 2013). Aus der m&i-Fachklinik Bad Heil-

brunn, Fachbereich Orthopädie, haben sich 257

Patienten beteiligt. In der von der Deutschen

Rentenversicherung gebildeten Vergleichsgruppe

orthopädischer Reha-Einrichtungen befi nden sich

insgesamt 68.410 Patienten aus 277 Einrichtun-

gen.

Grundlage für die guten Ergebnisse ist sie gute

therapeutische Versorgung der Patienten in der

Abteilung Orthopädie der m&i-Fachklinik Bad

Heilbrunn, die auch durch einen weiteren Qua-

litätsbericht der Deutschen Rentenversicherung

(DRV) belegt wird. So erzielt die Fachklinik bei

der Überprüfung der Einhaltung von Therapie-

standards beim untersuchten Krankheitsbild

„Hüft- und Kniegelenkersatz (TEP)“ mit 99 von

100 möglichen Qualitätspunkten ein fast perfek-

tes Ergebnis.

Die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung

sind positiv: Bei den Fragen zur Zufriedenheit

mit der Rehabilitation im Rahmen der Befragung

durch die Deutsche Rentenversicherung erzielt

die orthopädische Abteilung der m&i-Fachklinik

Bad Heilbrunn mit 75,2 Qualitätspunkten ein

überdurchschnittliches Ergebnis, das das der Ver-

gleichsgruppe (71,1 Qualitätspunkte) übertrifft.

In acht von 10 Einzelbereichen fallen die Durch-

schnittsnoten besser aus als die der Vergleichs-

gruppe, in vier Bereichen werden diese positiven

Abweichungen als statistisch bedeutsam (signifi -

kant) ausgewiesen (� Abb. 2.2). Aus 277 ortho-

pädischen Reha-Einrichtungen wurden insgesamt

68.410 Rehabilitanden befragt, darunter 257 aus

der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn. Die Befragten

hatten ihre Reha zwischen August 2011 und Juli

2013 abgeschlossen. Der hier zitierte Bericht über

die Ergebnisse der Befragung wurde im Mai 2014

an die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn verschickt.

Auch die Ergebnisse der regelmäßigen klinikeige-

nen Befragung der Patienten bei Entlassung fal-

len für das Jahr 2013 sehr gut aus. In den Qua-

litätsbereichen „Ärztliche Betreuung“, „Pfl ege“,

„Behandlungen“ und „Organisation“ wurde das

selbst gesetzte Ziel von mindestens 85 Prozent

guter oder sehr guter Patientenurteile übertroffen,

im Bereich „Organisation/Abläufe“ nur knapp

verfehlt.

2.2 Behandlungserfolg

2.3 Patientenzufriedenheit

1918

NEUROLOGIE/ NEUROPSYCHOLOGIE

Rang ICD-10* Kurzbeschreibung Fallzahl

1 I63 Hirninfarkt 586

2 S06 Schädel-Hirn-Trauma 95

3 I61 Intrazerebrale Blutung 77

4 G35 Multiple Sklerose (MS) 52

5 G62Polyneuropathie (PNP), entzündliche Erkrankung des peripheren Nerven-

systems, v. a. Critical-Illness-Polyneuropathie51

6 G20 Primäres Parkinson-Syndrom 45

7 R26 Störungen des Ganges und der Mobilität 42

8 I67 Sonstige zerebrovaskuläre Krankheiten 40

9 D32 Gutartige Neubildung der Meningen 33

10 C71 Bösartige Neubildung des Gehirns 28

� Tab. 3.2: Die häufi gsten Hauptdiagnosen der Abteilung Neurologie 2013/2014

* Diagnosen-Schlüssel der internationalen statistischen Klassifi kation der Krankheiten und

verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision

Neurologie

Betten 80

Patienten, stationär* 1431

Patienten, ambulant 17

Mitarbeiter, Anzahl 60

* ohne Gesundheitswochen

� Tab. 3.1: Kennzahlen-Übersicht (2013)

2120

Leitung:

Dr. med. Peter Bader

Facharzt für Neurologie

In der Fachabteilung für Neurologie wird in den

Phasen B (Frührehabilitation), C (weiterführende

Rehabilitation) und D (Anschlussheilbehandlung)

stationäre Behandlung angeboten nach

■ Schlaganfällen (Ischämien, Blutungen)

■ Gefäßeingriffen am Gehirn

■ Schädel-Hirn- und Rückenmarksverletzungen

■ Operationen am Gehirn, Rückenmark, peri-

pheren Nerven

■ Querschnittslähmung

Ferner werden zielgerichtet und individuell neu-

rodegenerative und entzündliche Erkrankungen

des Nervensystems (z. B. Morbus Parkinson, Mul-

tiple Sklerose) behandelt. Für leicht oder nicht

pfl egebedürftige Patienten, die in der Nähe der

Klinik wohnen, gibt es auch die Möglichkeit einer

ambulanten Rehabilitation.

Die Klinik hält alle für eine moderne neurologisch-

medizinische Rehabilitation relevanten diagnosti-

schen und therapeutischen Verfahren vor (siehe

Anhang).

Therapieschwerpunkte sind:

■ Sprach-, Sprech- und Schlucktherapie

■ Neuropsychologie

■ Orthoptik (Therapie von Augenfehlstellungen

mit Doppelbildern etc.)

■ Physiotherapie und physikalische Therapie

■ Hippotherapie (Reittherapie)

■ Ergotherapie mit Übungswohnung

3 Neurologie/Neuropsychologie

3.1 Leistungsspektrum

� Abb. 3.1: Behandlungserfolg im Patientenurteil (DRV-Bericht 2014)

� Abb. 3.2: Zufriedenheit mit der neurologischen Rehabilitation aus Patientensicht (DRV-Bericht 2014)

0 20 40 60 80 100

Reha-Erfolg insgesamt

... der körperlichen Beschwerden

... des gesundheitsförderlichen Verhaltens

... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag)

... der psychosomatischen Beschwerden

... des Gesundheitszustandes

Prozent

Fachklinik Bad Heilbrunn Vergleichsgruppe Reha-bedingte Verbesserung ...

*

* Das Ergebnis der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn ist statistisch signifikant besser als das der Vergleichsgruppe.

1 2 3 4 5

... der Reha insgesamt

… den Verhaltensempfehlungen

... der Vorbereitung auf die Zeit danach

… den Einrichtungsangeboten

... Reha-Plan und Abstimmung

... den Beratungen

… den Schulungen, Vorträgen

… den Behandlungen

... der psychologischen Betreuung

... der pflegerischen Betreuung

... der ärztlichen Betreuung

Fachklinik Bad Heilbrunn Vergleichsgruppe

sehr gut

schlecht

Zufriedenheit mit ...

*

*

* Das Ergebnis der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn ist statistisch signifikant besser als das der Vergleichsgruppe.

*

*

2322

Fachbereich Neurologie/Neuropsychologie

3.2 Behandlungserfolg

3.3 Patientenzufriedenheit

Bei der Einschätzung des Behandlungserfolges aus

Patientensicht im Rahmen der jüngsten Befragung

durch die Deutsche Rentenversicherung erzielt

die neurologische Abteilung der m&i-Fachklinik

Bad Heilbrunn insgesamt und in allen Teilberei-

chen gute Ergebnisse, die in fünf von sechs Kate-

gorien über denen der Vergleichsgruppe liegen

(� Abb. 3.1). Dies sind die Reha-bedingte Verbes-

serung des allgemeinen Gesundheitszustandes, der

psychosomatischen Beschwerden, der Leistungs-

fähigkeit, der körperlichen Beschwerden sowie

der Reha-Erfolg aus Patientensicht insgesamt. Im

adjustierten Gesamtergebnis schneidet die Klinik

mit 69,1 Qualitätspunkten deutlich besser ab als

die Vergleichsgruppe mit 62,8 Qualitätspunkten

(Berichtszeitraum August 2011 bis Juli 2013). Aus

der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn, Abteilung

Weiterführende Neuro-Rehabilitation, hatten sich

203 Patienten beteiligt. In der von der Deutschen

Rentenversicherung gebildeten Vergleichsgruppe

neurologischer Reha-Einrichtungen befanden sich

insgesamt 11.964 Patienten aus 74 Einrichtungen.

Aus der klinikeigenen Patientenbefragung für das

Berichtsjahr 2013/2014 liegen die Fragebögen von

345 Patienten aus der Abteilung „Neurologie“ vor.

Die Einschätzung der subjektiv empfundenen

„Hilfe durch die Rehabilitation“ ergibt dabei ein

positives Bild. In allen vier Zielbereichen berich-

ten über 80 Prozent der Patienten bereits kurz vor

Entlassung, dass die Reha „sehr“ oder zumindest

„etwas“ geholfen habe.

Die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung

fallen positiv aus: Bei den Fragen zur Zufriedenheit

mit der Rehabilitation im Rahmen der Befragung

durch die Deutsche Rentenversicherung erzielt die

Abteilung „Neurologie“ der m&i-Fachklinik Bad

Heilbrunn mit 73,4 Qualitätspunkten ein besse-

res Ergebnis als der Durchschnitt aller geprüften

74 neurologischen Reha-Einrichtungen mit 69,3

Qualitätspunkten. In sieben von 10 Einzelberei-

chen und in der Zufriedenheit mit der neurologi-

schen Reha insgesamt fallen die Durchschnittsno-

ten besser aus als die der Vergleichsgruppe, in vier

Bereichen und in der durchschnittlichen Rehabi-

litandenzufriedenheit (hier nicht abgebildet) wer-

den diese positiven Abweichungen als statistische

bedeutsam (signifi kant) ausgewiesen (� Abb. 3.2).

Insgesamt wurden 11.964 Rehabilitanden befragt,

darunter 236 aus der m&i-Fachklinik Bad Heil-

brunn. Die Befragten hatten ihre Reha zwischen

August 2011 und Juli 2013 abgeschlossen. Der

hier zitierte Bericht über die Ergebnisse der Befra-

gung wurde im Mai 2014 an die m&i-Fachklinik

Bad Heilbrunn verschickt.

Die Ergebnisse der regelmäßigen klinikeigenen

Befragung der neurologischen Rehabilitanden bei

Entlassung fallen für das Berichtsjahr 2013/2014

sehr gut aus, wie die hohen Anteile zufriedener

Patienten zeigen. In den Qualitätsbereichen „Ärzt-

liche Betreuung“, „Pfl ege“, „Behandlungen“ und

„Organisation“ wurde das selbst gesetzte Ziel von

mindestens 85 Prozent guter oder sehr guter Pati-

entenurteile übertroffen, im Bereich „Organisa-

tion/Abläufe“ nur knapp verfehlt.

DIABETOLOGIE,INNERE MEDIZI

2524

KARDIOLOGIE, N

Rang ICD-10* Kurzbeschreibung Fallzahl

1 E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-2-Diabetes) 153

2 E10 Primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-1-Diabetes) 118

3 I25 Chronische ischämische (mit Blutmangel einhergehende) Herzkrankheit 10

4 E13 Sonstiger näher bezeichneter Diabetes mellitus 8

5 I10 Essentielle (primäre) Hypertonie (Bluthochdruck) 8

6 E66 Adipositas (Fettleibigkeit) 7

7 Z52 Spender von Organen oder Geweben 5

8 E03 Sonstige Hypothyreose <5

I21 Akuter Myokardinfarkt (Herzinfarkt) <5

I87 Sonstige Venenkrankheiten <5

Z95Vorhandensein von kardialen oder vaskulären Implantaten oder Trans-

plantaten<5

� Tab. 4.2: Die häufi gsten Hauptdiagnosen der Abteilung Diabetologie/Kardiologie/Innere Medizin

2013/2014

* Diagnosen-Schlüssel der internationalen statistischen Klassifi kation der Krankheiten und

verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision

Diabetologie/Kardiologie/Innere Medizin

Betten 80

Patienten, stationär* 333

Patienten, ambulant 9

Mitarbeiter, Anzahl 16

* ohne Gesundheitswochen

� Tab. 4.1: Kennzahlen-Übersicht (2013)

2726

Leitung:

Dr. med. Andreas Liebl

Facharzt für Innere Medizin/Diabetologie

Behandelt werden können Diabetes Typ 1, 2 und

sekundärer Diabetes mit alltagstauglichen Thera-

pien, Ernährungsberatung und -schulung sowie

Insulin und Medikamenten.

Das Zentrum für Diabetes- und Stoffwechselerkrankungen bietet umfassende Therapieprogramme bei

Unsere speziellen diabetischen Therapien sind:

Außerdem gibt es spezielle Kurse für Schwangere,

Jugendliche und ältere Diabetiker/innen, Unter-

zuckertraining.

Unter Leitung eines Kardiologen können Herz-

Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Zustand

nach Herzinfarkt, Herzinsuffi zienz nach Herz-

und Bypassoperationen, Bluthochdruck, Venen-

leiden und Durchblutungsstörungen der Beine

behandelt werden.

■ starken Blutzuckerschwankungen und

-spitzen, diabetischem Fuß und schmerzhafter

Polyneuropathie

■ Essstörungen und Übergewicht

■ Stoffwechsel- und diabetischen Folgeerkran-

kungen

■ psychovegetativen Erschöpfungszuständen

■ Schmerzzuständen und funktionellen

Beschwerden und

■ zur Rekonvaleszenz (Kräfteaufbau)

■ Insulinpumpentherapie auch mit DiaPort

intraperitoneal und intensivierte Spritzen-

therapie

■ Aufdeckung seltener Therapieprobleme

■ Insulinresistenz-Therapie

4 Diabetologie, Kardiologie, Innere Medizin

4.1 Leistungsspektrum

� Abb. 4.1: Behandlungserfolg im Patientenurteil (DRV-Bericht 2014)

� Abb. 4.2: Zufriedenheit mit der internistischen Rehabilitation aus Patientensicht (DRV-Bericht 2014)

0 20 40 60 80 100

Reha-Erfolg insgesamt

... der körperlichen Beschwerden

... des gesundheitsförderlichen Verhaltens

... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag)

... der psychosomatischen Beschwerden

... des Gesundheitszustandes

Prozent

Fachklinik Bad Heilbrunn Vergleichsgruppe Reha-bedingte Verbesserung ...

*

* Das Ergebnis ist statistisch signifikant.

*

1 2 3 4 5

... der Reha insgesamt

… den Verhaltensempfehlungen

... der Vorbereitung auf die Zeit danach

… den Einrichtungsangeboten

... Reha-Plan und Abstimmung

... den Beratungen

… den Schulungen, Vorträgen

… den Behandlungen

... der psychologischen Betreuung

... der pflegerischen Betreuung

... der ärztlichen Betreuung

Fachklinik Bad Heilbrunn Vergleichsgruppe

sehr gut

schlecht

Zufriedenheit mit ...

* Das Ergebnis ist statistisch signifikant.

*

*

29

Fachbereich Diabetologie, Kardiologie, Innere Medizin

28

Die Klinik hält alle für eine moderne medizinische

Rehabilitation relevanten diagnostischen und the-

rapeutischen Verfahren vor (siehe Anhang).

Wesentliche Therapieformen sind:

■ ärztliche Therapie (z. B. medikamentöse

Therapie, Verordnung von Hilfsmitteln, Mit-

wirkung bei der Erstellung von Ernährungs-

plänen)

■ Diabetesberatung

■ Ernährungsberatung

■ Physiotherapie

■ Sport- und Bewegungstherapie

■ physikalische Therapie

■ Ergotherapie

■ Psychologie

■ klinische Sozialarbeit

Bei der Einschätzung des Behandlungserfolges aus

Patientensicht im Rahmen der jüngsten Befra-

gung durch die Deutsche Rentenversicherung

erzielt die Abteilung Diabetologie/Innere Medizin

der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn insgesamt mit

68,2 Qualitätspunkten ein durchschnittliches

Ergebnis (� Abb. 4.1, Berichtszeitraum August

2011 bis Juli 2013). Aus der m&i-Fachklinik Bad

Heilbrunn, Fachbereich Diabetologie/Innere Me-

dizin, hatten sich 87 Patienten beteiligt. In der

von der Deutschen Rentenversicherung gebilde-

ten Vergleichsgruppe kardiologischer Reha-Ein-

richtungen befanden sich insgesamt 5.123 Patien-

ten aus 30 sehr unterschiedlichen Einrichtungen.

Aus der klinikeigenen Patientenbefragung für das

Berichtsjahr 2013/2014 liegen die Fragebögen von

179 internistischen Patienten vor. Die Einschät-

zung der subjektiv empfundenen „Hilfe durch die

Rehabilitation“ ergibt dabei ein sehr positives

Bild. In allen vier Zielbereichen berichten jeweils

über 80 Prozent der Patienten bereits kurz vor Ent-

lassung, dass die Reha „sehr“ oder zumindest

„etwas“ geholfen habe.

Bei den Fragen zur Zufriedenheit mit der Rehabili-

tation im Rahmen der Befragung durch die Deut-

sche Rentenversicherung erzielt die diabetologi-

sche Abteilung der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn

mit 72,2 Qualitätspunkten ein durchschnittliches

Ergebnis (Vergleichsgruppe: 72,5 Qualitätspunk-

te). Einzelheiten sind in Abbildung 4.2 darge-

stellt. Insgesamt wurden 5.123 Rehabilitanden

befragt, darunter 87 aus der m&i-Fachklinik Bad

Heilbrunn. Die Befragten hatten ihre Reha zwi-

schen August 2011 und Juli 2013 abgeschlossen.

Der hier zitierte Bericht über die Ergebnisse der

Befragung wurde im Mai 2014 an die m&i-Fach-

klinik Bad Heilbrunn verschickt.

4.2 Behandlungserfolg

4.3 Patientenzufriedenheit

NEPHROLOGIE /TRANSPLANTATIONS

3130

NACHSORGE

Rang ICD-10* Kurzbeschreibung Fallzahl

1 Z94.0 Zustand nach Nierentransplantation 296

2 Z52.4 Nierenspender 42

3 N18.9 Chronische Nierenkrankheit, nicht näher bezeichnet 17

4 N18.5 Chronische Nierenkrankheit, Stadium 5 5

Z94.4 Zustand nach Lebertransplantation 5

� Tab. 5.2: Die häufi gsten Hauptdiagnosen der Abteilung Nephrologie 2013/2014

* Diagnosen-Schlüssel der internationalen statistischen Klassifi kation der Krankheiten und

verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision

Innere Medizin/Nephrologie/Transplantationsnachsorge

Betten 55

Patienten, stationär* 385

Patienten, ambulant -

Mitarbeiter, Anzahl 16

* ohne Gesundheitswochen

� Tab. 5.1: Kennzahlen-Übersicht (2013)

3332

Leitung:

Prof. Dr. med. Helmut E. Feucht

Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie

Dr. med. Doris Gerbig

Fachärztin für Innere Medizin/Nephrologie

Für die Nachsorge von transplantierten Patienten

bietet die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn ein in

Deutschland einzigartiges Nachsorgekonzept zur

Prävention der chronischen Transplantatdysfunk-

tion – speziell für nierentransplantierte Patienten.

Es werden auch Patienten nach einer Nephrekto-

mie und mit anderen Nierenerkrankungen behan-

delt. Für Patienten nach Lebendnierenspende

bietet die Abteilung eine strukturierte Rehabili-

tation an, die nach Möglichkeit zur gleichen Zeit

und zusammen mit dem Nierenempfänger wahr-

genommen werden soll. Hierbei wird neben der

medizinischen Betreuung auch besonderen Wert

auf psychologische Leistungen gelegt.

Behandlungsziel besonders bei der Spätrehabilita-

tion nach Nierentransplantation ist eine Verbes-

serung der klinischen Langzeitergebnisse und die

Steigerung der Lebensqualität.

Eine Besonderheit dieses Nachsorgekonzepts ist

die Behandlung in Intervallen mit Unterschei-

dung von zwei unterschiedlichen Formen des

Behandlungsaufenthalts:

1. Nach der Transplantation im Akuthaus kommt

der Patient im ersten Jahr im Rahmen eines

Anschlussheilverfahrens für drei Wochen so-

wie nach sechs Monaten nochmals für zwei

Wochen in die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn.

2. Im weiteren Verlauf beantragt der Haus- oder

Facharzt eine 14-tägige Behandlungsphase als

Heilverfahren einmal pro Jahr.

5 Nephrologie/Transplantationsnachsorge

5.1 Leistungsspektrum

� Abb. 5.1: Behandlungserfolg im Patientenurteil (DRV-Bericht 2014)

� Abb. 5.2: Zufriedenheit mit der internistischen Rehabilitation aus Patientensicht (DRV-Bericht 2014)

0 20 40 60 80 100

Reha-Erfolg insgesamt

... der körperlichen Beschwerden

... des gesundheitsförderlichen Verhaltens

... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag)

... der psychosomatischen Beschwerden

... des Gesundheitszustandes

Prozent

Fachklinik Bad Heilbrunn Vergleichsgruppe Reha-bedingte Verbesserung ...

* Das Ergebnis ist statistisch signifikant.

*

1 2 3 4 5

... der Reha insgesamt

… den Verhaltensempfehlungen

... der Vorbereitung auf die Zeit danach

… den Einrichtungsangeboten

... Reha-Plan und Abstimmung

… den Schulungen, Vorträgen

… den Behandlungen

... der psychologischen Betreuung

... der pflegerischen Betreuung

... der ärztlichen Betreuung

Fachklinik Bad Heilbrunn Vergleichsgruppe

sehr gut

schlecht

Zufriedenheit mit ...

*

* Das Ergebnis der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn ist statistisch signifikant besser als das der Vergleichsgruppe.

3534

Fachbereich Nephrologie/Transplantationsnachsorge

Bei der Einschätzung des Behandlungserfolges aus

Patientensicht im Rahmen der jüngsten Befra-

gung durch die Deutsche Rentenversicherung

erzielt die Abteilung Nephrologie/Innere Medizin

der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn insgesamt mit

80,1 Qualitätspunkten ein überdurchschnittliches

Ergebnis (Berichtszeitraum August 2011 bis Juli

2013). � Abb. 5.1 zeigt die Einzelergebnisse. Aus

der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn, Fachbereich

Nephrologie/Transplantationsnachsorge, hatten

sich 29 Patienten beteiligt. In der von der Deut-

schen Rentenversicherung gebildeten Vergleichs-

gruppe internistischer Reha-Einrichtungen befan-

den sich insgesamt 5.123 Patienten aus 30 sehr

unterschiedlichen Einrichtungen.

Aus der klinikeigenen Patientenbefragung für das

Berichtsjahr 2013/2014 liegen die Fragebögen von

213 nephrologischen Patienten vor. Die Einschät-

zung der subjektiv empfundenen „Hilfe durch die

Rehabilitation“ ergibt dabei ein sehr positives

Bild. In allen vier Zielbereichen berichten jeweils

über 85 Prozent der Patienten bereits kurz vor Ent-

lassung berichten, dass die Reha „sehr“ oder

zumindest „etwas“ geholfen habe.

Bei den Fragen zur Zufriedenheit mit der Rehabili-

tation im Rahmen der Befragung durch die Deut-

sche Rentenversicherung erzielt die nephrologi-

sche Abteilung der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn

mit 84,5 Qualitätspunkten ein deutlich über-

durchschnittliches Ergebnis (Vergleichsgruppe:

72,5 Qualitätspunkte). Einzelheiten sind in Abbil-

dung 5.2 dargestellt. Insgesamt wurden 5.123

Rehabilitanden aus 30 internistischen Einrichtun-

gen befragt, darunter 87 aus der m&i-Fachklinik

Bad Heilbrunn. Die Befragten hatten ihre Reha

zwischen August 2011 und Juli 2013 abgeschlos-

sen. Der hier zitierte Bericht über die Ergebnisse

der Befragung wurde im Mai 2014 an die m&i-

Fachklinik Bad Heilbrunn verschickt.

Die Ergebnisse der regelmäßigen klinikeigenen

Befragung der Patienten bei Entlassung fallen für

das Jahr 2013 sehr gut aus. In den Qualitätsberei-

chen „Ärztliche Betreuung“, „Pfl ege“, „Behand-

lungen“ und „Organisation“ wurde das selbst

gesetzte Ziel von mindestens 85 Prozent guter

oder sehr guter Patientenurteile übertroffen, im

Bereich „Organisation/Abläufe“ nur knapp ver-

fehlt.

5.2 Behandlungserfolg

5.3 Patientenzufriedenheit

Leistungsschwerpunkte sind:

■ tägliche Visiten

■ individuelles immunsuppressives Thera-

pieschema

■ Labor mit Medikamentenspiegel

■ Diagnostik mit Sonographie, Dopplerunter-

suchungen, Langzeit-Blutdruckmessungen

und Röntgenuntersuchungen

■ Herzecho, Ruhe- und Langzeit-EKGs

■ fachpsychologische und sozialmedizinische

Betreuung

■ Schulungen nach Transplantation und

Nierenspende

■ Ernährungsberatung

■ Bakteriologie, Virologie, HLA-Antikörper

(Fremdlabor)

■ Physikalische Therapie angepasst an die

Latenz nach Transplantation, an die Grund-

erkrankung

36 37

SERVICE undKOMFORT

� Abb. 6.1: Bewertungen des Qualitätsbereichs „Service und Komfort“ 2013/2014

88

84

91

81

93

89

96

93

0 20 40 60 80 100

Atmosphäre in der Klinik

Verpflegung

Sauberkeit des Zimmers

Ausstattung des Zimmers

Freundlichkeit der Mitarbeiter

Empfang auf Station

Rezeption

Aufnahme

Prozent

Zufriedenheit in Prozent (Anteil guter/sehr guter Urteile)

Basis der Berechnung: 1.488 abgegebene Fragebögen in 2013/2014.

Die insgesamt guten internen Bewertungen

der Service-Qualität sind im Dezember 2013

erneut von unabhängiger Stelle bestätigt

worden. Die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn

hat bei einer spontanen Bewertung von Ser-

vice-Leistungen durch den externen Auditor

„excon“ eine sehr gute Bewertung erzielt

(665 von 693 Punkten) und damit ihren

hohen Anspruch an Freundlichkeit und Ser-

vice-Orientierung unter Beweis gestellt.

3938

Zu den allgemeinen nichtmedizinischen Serviceangeboten der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn gehören:

■ Aufenthaltsräume

■ Bücher- und Spieleverleih

■ Cafeteria

■ Einbettzimmer mit eigener Nasszelle

■ Elektrisch verstellbare Betten

■ Ernährungs- und Diabetesberatung

■ Faxempfang für Patienten

■ Fernsehgerät im Zimmer, kostenlos, inklusive

Sky® (4 Kanäle)

■ Fitnessraum

■ Getränkebereitstellung (kostenloses Mineral-

wasser und Tee)

■ Internetzugang (gegen Gebühr)

■ Kapelle

■ Kiosk/Boutique

■ Klinikeigene Parkplätze für Patienten und

Besucher

■ Kosmetik (Friseur und Fußpfl ege kommen

nach Vereinbarung ins Haus)

■ Kulturelle Angebote (Hausprogramm)

■ Parkanlage

■ Rauchfreies Krankenhaus

■ Rollstuhlgerechte Nasszellen

■ Rundfunkempfang am Bett

■ Schwimmbad/Bewegungsbad

■ Telefon (gegen Gebühr)

■ Unterbringung Begleitperson (gegen Gebühr)

■ Waschraum (mit Waschmaschine, Trockner,

Bügeleisen, Bügelbrett)

■ Wertfach/Safe im Zimmer

■ Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle

Neben der Versorgungsqualität sind für die Pati-

enten insbesondere die Unterbringung, die Ver-

pfl egung und der Service wichtige Punkte bei der

Beurteilung einer Rehabilitationsklinik. Die Abbil-

dung links (� Abb. 6.1) zeigt, wie die Patienten

die entsprechenden Qualitätsbereiche bewerten.

Angegeben ist der Anteil derjenigen, die mit „gut“

oder „sehr gut“ geantwortet haben (= zufriedene

Patienten).

Das interne Qualitätsziel beträgt 85 Prozent Pati-

entenzufriedenheit in allen anderen Bereichen. In

2 von insgesamt 9 Einzelbereichen wird das hohe

Ziel nicht erreicht, wobei die Werte noch im Tole-

ranzbereich liegen.

6 Service und Komfort

4140

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

A1 Allgemeine Klinikmerkmale

A1-1 Anschrift der Klinik

m&i-Fachklinik Bad HeilbrunnWörnerweg 3083670 Bad HeilbrunnTelefon: 08046 - 18-0Telefax: 08046 - 18-4114info@fachklinik-bad-heilbrunn.dewww.fachklinik-bad-heilbrunn.de

A1-2 Institutionskennzeichen

510 916 542

A1-3 Träger

m&i-Klinikbetriebsgesellschaft GmbH, Sitz: Füssen – Hopfen am SeeAG Kempten HRB 7978Geschäftsführer: Heinz Dahlhaus, Klaus KrotschekID-Nr. DE225792090

A1-4 Kaufmännische Leitung

Heinz Dahlhaus HauptgeschäftsführerTelefon 05281 - 6210-1016Fax 05281 - [email protected]

Klaus Krotschek HauptgeschäftsführerTelefon 08362 - 12-3000Fax 08362 - [email protected]

Alexander Heim Kaufmännischer DirektorTelefon 08046 - 18-1127Fax 08046 - [email protected]

Peter RauAssistent des Kaufmännischen DirektorsTelefon 08046 - 18-1130Fax 08046 - [email protected]

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

A1-6 Weitere Ansprechpartner

Stefanie Ziemmer-SchwarzQualitätsbeauftragteTelefon 08046 - [email protected]

Kostenfreies Servicetelefon: 0800 - 7 18 19 12

A1-5 Ärztliche Leitung

Dr. med. Peter BaderChefarzt der Abteilung NeurologieTelefon 08046 - 18-4116Fax 08046 - [email protected](seit 1.1.2014)

Dr. med. Michael FäßlerChefarzt der Abteilung OrthopädieTelefon 08046 - 18-4117Fax 08046 - [email protected](seit 1.1.2014)

Prof. Dr. med. Helmut E. FeuchtChefarzt der Abteilung Transplantationsmedizin/NephrologieTelefon 08046 - 18-4146Fax 08046 - [email protected]

Dr. med. Doris GerbigChefärztin der Abteilung Nephrologie/Transplantations-medizinTelefon 08046 - 18-4146Fax 08046 - [email protected]

Dr. med. Udo GielerÄrztlicher DirektorChefarzt der Abteilung Orthopädie(bis 30.9.2014)

Dr. med. Andreas LieblChefarzt der Abteilung Innere Medizin/Diabetologie/KardiologieTelefon 08046 - 18-4106Fax 08046 - [email protected]

Dr. med. Mario ProsiegelChefarzt der Abteilung Neurologie(bis 31.12.2013)

A1-7 Patientenverwaltung/Aufnahme

Murat KaraliAufnahmeleiter Telefon 0 80 46 - 18-1818Fax 0 80 46 - [email protected]

43

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

42

Fachabteilung Anzahl der Betten Behandelte Patienten (2013/2014)*

Orthopädie/Unfallchirurgie 145 1626

Neurologie (Phase C+D) 80 1431

Innere Medizin/Diabetologie/Kardiologie 80 333

Nephrologie/Transplantationsnachsorge 55 385

* ohne Gesundheitswochen

Kooperationspartner Ort

Allianz München

AOK Bayern München

Asklepios Stadtklinik Bad Tölz (TEMPIS-Projekt) Bad Tölz

Bayerische Beamtenkrankenkasse München

Bayerisches Rotes Kreuz Bad Tölz

Bernd-Blindow-Schule Friedrichshafen Friedrichshafen

Berufsfachschule für Physiotherapie des Internationalen Bundes für Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V., Medizinische Akademie Starnberg

Starnberg

endogap - Klinik für Gelenkersatz Garmisch-Partenkirchen

Isar-Amper-Klinikum München-Ost München

Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation der Ludwig-Maxi-milians-Universität München

München

Krankenhaus GmbH Lankreis Weilheim-Schongau Schongau, Weilheim, Peißenberg

Krankenpfl egeschule der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz Bad Tölz

Kreisklinik Wolfratshausen gGmbH Wolfratshausen

Staatliche Lehranstalt für Krankengymnastik und Massage Ortenau Ortenau

Leistungsform Rehabilitationsträger

ambulante RehabilitationGesetzliche KrankenversicherungGesetzliche Rentenversicherung

Anschlussheilbehandlung (AHB) und Anschlussrehabilitation (AR)Gesetzliche KrankenversicherungGesetzliche Rentenversicherung

Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW) Gesetzliche Unfallversicherung

medizinische Rehabilitation/Heilverfahren (HV)Gesetzliche KrankenversicherungGesetzliche Rentenversicherung

Integrierte Versorgung DiabetesBarmer GEK, DAK, Hamburg-Münchener Krankenkasse, TK, BKK Landesverband Bayern

A1-8 Fachabteilungen stationäre Rehabilitation

A1-9 Kooperationen

A1-10 Leistungsformen

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

Name Funktion Fachgebietsbezeichnung wesentl. Weiterbildungen

Dr. med. Udo Gieler Chefarzt

Ärztlicher Direktor

(bis 30.9.2014)

Facharzt für Orthopädie

Facharzt für Physikalische und

Rehabilitative Medizin

Sportmedizin

Chirotherapie

Physikalische Therapie

Sozialmedizin

Rehabilitationswesen

Spezielle Schmerztherapie

Ärztliches Qualitätsmanage-

ment

Geriatrie

Fachkunde Strahlenschutz

Dr. med.

Michael Fäßler

Chefarzt Facharzt für Orthopädie

Facharzt für Chirurgie

Spezielle Schmerztherapie

Physikalische Therapie

Sportmedizin

Naturheilverfahren

Notfallmedizin

Fachkunde Strahlenschutz

Dr. med. Peter Weiss Oberarzt Facharzt für Orthopädie und

Unfallchirurgie

Spezielle orthop. Chirurgie

Chirotherapie

Sportmedizin

Akupunktur

Fachkunde Strahlenschutz

Psychosomatische Grundver-

sorgung

Es bestehen Weiterbildungsermächtigungen für

• Orthopädie (2 Jahre)

• Physikalische und Rehabilitative Medizin (3 Jahre)

• Sozialmedizin (voll)

• Spezielle Schmerztherapie (voll)

A2-1 Leitendes medizinisches Personal

Orthopädie/Unfallchirurgie

A2 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik

Ambulantes Angebot Erläuterung behandelte Patienten

ambulante Rehabilitation für orthopädische und neurologische Patienten 390

Intensivierte Rehabilitations-nachsorge (IRENA)

im Anschluss an die stationäre oder ambulante Reha-bilitation

276

Erweiterte Ambulante Physio-therapie (EAP)

Programm der gesetzlichen Unfallversicherung 5

Ambulantes Therapiezent-rum an der Fachklinik Bad Heilbrunn

Praxisbetriebe für Physiotherapie, Ergotherapie, Sprachtherapie und Neuro-psychologie (auf Rezept oder für Selbstzahler)

Ärztliche Privatambulanzen alle Fachbereiche

A1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

4544

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

Name Funktion Fachgebietsbezeichnung wesentliche Weiterbildungen

Dr. med.

Mario Prosiegel

(bis 31.12.2013)

Chefarzt Facharzt für Neurologie

Facharzt für Physikalische

und Rehabilitative Medizin

Physikalische Therapie

Geriatrie

Sozialmedizin (i. W.)

Verkehrsmedizinische Qualifi kation

Dr. med. Peter Bader Chefarzt Facharzt für Neurologie Rettungsmedizin

Intensivmedizin

Angelika Dalmann Oberärztin Fachärztin für Neurologie Suchtmedizin

Es bestehen Weiterbildungsermächtigungen für

• Neurologie (2 Jahre)

• Physikalische und Rehabilitative Medizin (voll)

Name Funktion Fachgebietsbezeichnung wesentliche Weiterbildungen

Dr. med.

Andreas Liebl

Chefarzt

Innere Medizin

Facharzt für Innere Medizin Diabetologie

Diabetologie DDG

Sozialmedizin

Dr. med.

Thomas Haberer

Oberarzt Innere

Medizin

Facharzt für Innere Medi-

zin/Kardiologie (Teilgebiet)

Sozialmedizin

Fachkunde Strahlenschutz

Es bestehen Weiterbildungsermächtigungen für

• Diabetologie DDG (Deutsche Diabetesgesellschaft) und Ärztekammer (voll)

• Innere Medizin (2 Jahre)

Name Funktion Fachgebietsbezeichnung wesentliche Weiterbildungen

Prof. Dr. med.

Helmut E. Feucht

Chefarzt Facharzt für Innere Medi-

zin/Nephrologie

Dr. med. Doris Gerbig Chefärztin Fachärztin für Innere Medi-

zin/Nephrologie

Fachkunde Strahlenschutz

Neurologie

Innere Medizin/Diabetologie/Kardiologie

Nephrologie/Transplantationsnachsorge

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

Diagnostik intern extern Anmerkung

Biofeedback x Verfahren der Verhaltensmedizin, mit dessen Hilfe normalerweise unbewusst ablaufende psychophysio-logische Vorgänge durch Rückmeldung („feedback“) wahrnehmbar gemacht werden

Blutzuckermessgerät – 24 h-Realtime x zur 24-Stunden-Blutzuckermessung

Blutzuckermessung, kontinuierlich über 72 Stunden

x mit Echtzeit-Anzeige

Computertomographie x in Kooperation

Dopplersonographie x spezielle Ultraschalluntersuchung

Duplexsonographie x spezielle Ultraschalluntersuchung

Echokardiographie x mit Farbdoppler und TEE (Transösophageale Echokardi-ographie, Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre)

Elektroenzephalographie (EEG) x

Elektrokardiographie (EKG) x

EKG-Belastung x

EKG-Langzeit x

EKG-Ruhe x

Elektromyographie (EMG) x Erfassung und Darstellung der Aktionspotentiale der Muskeln

Elektroneurographie (ENG) x Untersuchung der Nervenleitung

A3 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik

BerufsgruppenMItarbeiter

(Stand: 30.6.2014)

Physiotherapeuten/Sportlehrer 19

Masseure/Medizinische Bademeister/Badehilfen 7

Ergotherapeuten 5

Klinische Psychologen, Neuropsychologen 4

Sprachtherapeuten 4

Ernährungs-/Diätberaterinnen, Diabetesberaterinnen 5

Sozialdienst 4

Therapieplanung/Sekretariate 10

Pfl ege 61

A2-2 Therapeutisches und pfl egerisches Personal

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Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

Diagnostik (Fortsetzung) intern extern Anmerkung

Ergometrie x

Evozierte Potentiale (VEP, AEP, SEP,

MEP)

x Untersuchungsmethode, bei der die durch äußerliche Reize hervorgerufene Aktivität des Gehirns gemessen wird: VEP (visuell), AEP (akustisch), SEP (somatosenso-risch), MEP (motorisch)

Fußscanner x ermöglicht durch eine digitale Abbildung eine Doku-

mentation des Fußstatus

Isokinetik-Muskelfunktionstest x computergestützte Funktionsdiagnostik zur Analyse

der Funktion eines Gelenkes im Unterschied zu einer

Bestandsaufnahme einzelner Strukturen des Gelenkes

Knochendichtemessung x DXA-Gerät (Dual-X-Ray-Absorptiometrie), inklusive

Körperfettbestimmung

Labor x großes klinisches Labor

Langzeitblutdruckmessung x

Leistungsmessung und -kontrolle

inklusive Trainingssteuerung am

Laufband und Ergometer

x

neurolinguistische Diagnostik x

neuropsychologische Funktions-

diagnostik

x

Orthoptik x Diagnostik und Therapie aller motorischen und senso-

rischen Aspekte des beidäugigen Sehens

psychologische Leistungsdiagnostik x

psychologische Testverfahren x

Röntgen x mit Buckytisch (integriertes Tisch-Säulen-System) und

Rasterwandgerät (vertikal verstellbar)

Röntgen C-Bogen x

Röntgen-Bildwandler x Bildverstärker

Schlaf-Apnoe-Screening x apparative Überwachung von Atemstörungen/-pausen

während des Schlafs

Schluckendoskopie x unter endoskopischer Beobachtung werden Schluck-

versuche durchgeführt

Sonographie x Ultraschall

Spirometrie x Lungenfunktionsmessung

Videofl uoroskopie x Röntgenuntersuchung des Schluckakts

ZEBRIS-Ultraschall-Wirbelsäulenver-

messung

x ZEBRIS ist ein im Bereich der Biomechanik tätiges Tech-

nologieunternehmen

ZEBRIS-Ganganalyse x siehe oben

Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

A4 Therapeutisches Leistungsspektrum der Klinik

PhysiotherapieIm Bereich der Physiotherapie bietet die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn das gesamte Spektrum moderner und bewährter Behandlungsmethoden. In der Orthopädie liegt der Schwerpunkt in der Manuellen Therapie, in der Neurologie steht das Bobath-Konzept im Vordergrund. Therapieformen, wie craniosacrale und osteopatische Techniken, gehören zum festen Bestandteil des Behand-lungsspektrums.

Sport und BewegungstherapieDie Sport- und Bewegungstherapie trägt mit alltagsbe-zogenen Angeboten wie Radfahren, Wandern, Nordic-Walking, therapeutischem Klettern, Langlaufen, Bogen-schießen und Tai Chi zur Verbesserung der körperlichen Fitness bei. Das Gerätetraining in der Medizinischen Trai-ningstherapie leitet zum selbstständigen Training über. Ein großzügiges Bewegungsbad bietet den Patienten vielfäl-tige Möglichkeiten der Wassertherapie, hierzu gehören entlastende Gangschulung, Rückenschwimmtraining und Aquawalking.

Physikalische TherapieMasseure behandeln mit allen fachlich fundierten Massa-getechniken, hierzu zählen u. a. die Lymphdrainage, Aku-punktur- und Bindegewebsmassage. Die ergänzenden Maßnahmen der Elektrotherapie, Magnetfeld- und Laser-therapie ebenso wie Bäder, Heu- und Fangopackungen komplettieren das Therapieangebot.

ErgotherapieOberstes Ziel der Ergotherapie ist es, eine größtmögliche Selbstständigkeit des Patienten in allen Aktivitäten des täglichen Lebens, wie z. B. Körperhygiene oder Tätigkei-ten im Haushalt zu erreichen. Das Therapieangebot setzt sich aus vier Schwerpunkten zusammen: Selbsthilfetrai-ning, motorisch-funktionelle Therapie, Wahrnehmungs-training und Hilfsmittelberatung.

Psychologie/NeuropsychologieNeben Entspannungsverfahren (z. B. Progressive Muskel-entspannung/PMR, Autogenes Training/AT), Raucherent-wöhnung und psychologischer Schmerztherapie werden psychologische Beratung und Kurzzeitpsychotherapie angeboten. Methoden der Verhaltenstherapie, klienten-zentrierten Psychotherapie, systemischen Therapie, Hyp-notherapie und Körperpsychotherapie stehen im Vorder-grund. Ebenso werden neuropsychologische Störungen behandelt.

Sprachtherapie/SchlucktherapieFür Patienten mit Sprach-, Sprech-, Kommunikations- und Schluckstörungen erstellen qualifi zierte Sprachtherapeu-

ten und Klinische Linguisten nach ausführlicher Diagnostik einen individuellen Therapieplan.

OrthoptikDie Orthoptik ist ein Diagnostik- und Therapiebereich, in dem Bewegungsstörungen der Augen und Gesichts-feldausfälle nach erworbenen Hirnschädigungen diag-nostiziert und behandelt werden. Ziel der Rehabilitati-onsmaßnahmen bei Patienten mit Sehstörungen durch Hirnschädigungen ist es, die vorhandenen Seh- und Wahrnehmungsdefi zite zu minimieren, Kompensations-strategien zu entwickeln sowie psychosoziale Beeinträch-tigungen zu verringern.

HippotherapieDie Hippotherapie wird in Kooperation mit dem Straus-senhof in Waakirchen angeboten und kann bei verschie-denen neurologischen Krankheitsbildern/Syndromen wie z. B. Hemiparese, Multiple Sklerose und Querschnittsläh-mung Anwendung fi nden.

Klinische Sozialarbeit /Reha-BeratungNach einem Krankheitsereignis mit vorübergehender oder bleibender Behinderung gilt es, das Leben in vielen Bereichen neu zu gestalten. Das Team der Reha-Beratung informiert Patienten und Angehörige über sozialrechtli-che Ansprüche und gibt Hilfestellung bei erforderlichen Antragstellungen. Patienten im erwerbsfähigen Alter wer-den über Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben bera-ten und es werden die entsprechenden Schritte eingelei-tet, die dem Patienten zu einer berufl ichen Reintegration verhelfen. Im Mittelpunkt stehen individuelle Lösungen für die Zeit nach der stationären Rehabilitation. Hierzu gehören auch Umbaumaßnahmen zu Hause und weiter-führende ambulante und stationäre Pfl ege- und Therapi-emöglichkeiten.

Rehabilitations-Pfl egeIntegrativer Bestandteil des Therapiekonzeptes ist der Bereich der Rehabilitationspfl ege. Diese beinhaltet, neben Merkmalen der aktivierenden Krankenpfl ege, umfassende co-therapeutische Aufgaben wie z. B. Anleitung zur Selbsthilfe.

Weitergehende Informationen und Erläuterungen ent-halten die Einrichtungskonzeption, die medizinisch-the-rapeutischen Konzeptionen sowie der Internet-Auftritt der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn (www.fachklinik-bad-heilbrunn.de).

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Anhang A – Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität

A5-1 Funktionsräume

■ Räume für Ärzte■ Räume für Psychologen■ Räume und Behandlungsplätze für Physiotherapie und physikalische Therapie■ Räume für Sport- und Bewegungstherapie, medizini- sche Trainingstherapie■ Räume für Ergotherapie■ Räume für Entspannungstherapie

■ Räume für Information, Motivation, Schulung■ Räume für Sprachtherapie■ Räume für Sozial-/Reha-Beratung■ Räume für Diagnostik■ Verbandsraum■ Bewegungsbad mit Umkleidebereich■ Therapiehalle

A5-2 Patientenaufenthaltsräume

■ Foyer■ Speisesäle■ Cafeteria mit Außenterrasse■ Bibliothek■ Kiosk

■ Separate Sitz- und Leseecken■ Bewegungsbad■ Solarium■ Wartebereiche bei den Therapieabteilungen

A5-3 Patientenzimmer

Die Klinik verfügt über moderne Einzelzimmer und Zwei-bettzimmer (überwiegend im Akutbereich). Alle Zimmer

sind behindertengerecht. Die Ausstattung umfasst Dusche und WC sowie ein Fernsehgerät.

A5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik

Anhang B – Qualitätsmanagement

Anhang B – Qualitätsmanagement

B1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele

B1-1 Qualitätspolitik/Leitbild

Die Qualitätspolitik spiegelt sich im Unternehmensleitbild der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn wider:

Unternehmenszweck und LeistungsspektrumWir verstehen uns als eine medizinisch und wirtschaftlich erfolgreiche Fachklinik für eine präventive, akutmedizini-sche und rehabilitative Versorgung im ambulanten und stationären Bereich mit einem in Deutschland einmaligen Behandlungsspektrum:■ Orthopädie/Traumatologie/Sportmedizin■ Zentrum für Osteoporose■ Zentrum für akuten Rückenschmerz■ Neurologie/Neuropsychologie mit Frührehabilitation Phase B sowie■ weiterführende Rehabilitation der Phasen C und D■ Zentrum für Schluckstörungen■ Innere Medizin/Diabetologie/Kardiologie■ Zentrum für Diabetes- und Stoffwechselerkrankungen■ Nephrologie/Transplantationsnachsorge■ Zentrum für Nierenerkrankungen■ Ambulante Rehabilitation■ Disease-Management-Programm-Klinik■ Zentrum für ambulante Medizin und Therapie

Der Patient im MittelpunktDas Wohlergehen des Patienten als selbstbestimmende, in der Würde unantastbare Persönlichkeit und die wei-testgehende Wiederherstellung seiner Gesundheit unter Berücksichtigung der Eigenverantwortung stehen im Vor-dergrund unserer Bemühungen. Es ist uns ein Anliegen, ihn auf dem Weg zu mehr Lebensqualität und Teilhabe am berufl ichen und sozialen Leben wirkungsvoll zu unterstüt-zen. Hierbei betrachten wir den Patienten als Partner, mit dem wir gemeinsam die Behandlung auf seine persönli-chen Bedürfnisse abstimmen. Der Behandlungserfolg wird unterstützt durch eine ange-nehme Atmosphäre, in der sich der Patient und seine Angehörigen als unsere Gäste wohl fühlen.

Der Mitarbeiter als ErfolgsgarantQualifi zierte Mitarbeiter sind für unseren Erfolg entschei-dend. Wir bringen ihnen Wertschätzung und Respekt entgegen ungeachtet ihrer religiösen, kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Zugehörigkeit. Ein gutes Arbeits-klima ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, die Auf-gaben motiviert und eigenverantwortlich umzusetzen. Fördernd wirkt hierbei eine klinikinterne, transparente und zeitnahe Kommunikations- und Informationskultur. Wir eröffnen unseren Mitarbeitern berufl iche Entwick-

lungsmöglichkeiten innerhalb des Klinikverbundes. Wir setzen auf Kooperation, Unterstützung und Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse und orientieren uns an den transparenten Führungsleitlinien der m&i-Kli-nikgruppe Enzensberg.Wir verbessern die Fach- und Sozialkompetenz unserer Mitarbeiter systematisch und zielorientiert. Interne und externe Fort- und Weiterbildungen werden im Rahmen der wirtschaftlichen Strategien unterstützt und gefördert.

QualitätDie Implementierung eines umfassenden Qualitätsma-nagementsystems sichert eine strukturierte permanente Verbesserung aller wesentlichen Prozesse. Wir nehmen die Erwartungen und Rückmeldungen unserer Patienten und deren Angehörigen, unserer Partner im Gesundheits-wesen sowie unserer Mitarbeiter zum Anlass, uns auf unserem Weg zu optimalen Ergebnissen selbstkritisch zu hinterfragen.

WirtschaftlichkeitUnser Ziel ist es, eine hohe Versorgungsqualität bei einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis zu gewährleis-ten und weiterzuentwickeln. Wir setzen unsere personel-len, fi nanziellen und materiellen Ressourcen so ein, dass sie für unsere Patienten zu bestmöglichem Nutzen führen und sie es uns ermöglichen, die notwendigen zukunfts-weisenden Investitionen zu tätigen.Die Beachtung der gebotenen Wirtschaftlichkeit ist bei allen Entscheidungen eine feste Größe für unseren Unter-nehmenserfolg. Für unser privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen ist es kein Widerspruch, unsere Patienten gut zu versorgen und dabei die Klinik profi tabel zu füh-ren.

Innovation und KooperationDer ständige Wandel in medizinischer, gesundheitspoli-tischer sowie ökonomischer Hinsicht ist vor dem Hinter-grund der ökologischen Ressourcen für unsere Klinik die Grundlage innovativer Entscheidungen. Die Übernahme und Erarbeitung neuer medizinischer Konzepte und Behandlungsmethoden sind Bestandteil unserer Strate-gie.Gegenseitiges Vertrauen und Respekt sind das Fundament des unternehmerischen Handelns und bedeuten für uns, bereits bestehende Kooperationen weiter auszubauen sowie neue Partner im regionalen Gesundheitsmarkt zu fi nden.

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Anhang B – Qualitätsmanagement

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B1-2 Qualitätsziele

Oberstes Ziel der Qualitätspolitik der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn ist eine ganzheitliche und zugleich individu-elle Behandlung und Betreuung der Patienten sowie die umfassende Erfüllung der Anforderungen der Kostenträ-ger. Bei der Behandlung unserer Patienten verfolgen wir einen fachübergreifenden Behandlungsansatz. Mit diesem Ansatz möchten wir erreichen, dass unsere Patienten ihre Gesundheit umfassend und nachhaltig verbessern. Dazu gehört nach unserer Auffassung auch eine Stärkung der Gesundheitskompetenz, also des Wissens darüber, was man selbst zur Erhaltung seiner Gesundheit tun kann.

Die Qualitätspolitik der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn spiegelt sich im Einzelnen in den durch die Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen wider, mit denen sich unsere Mitarbeiter identifi zieren. Als Beispiel sei die Zielvorgabe der Klinikleitung genannt, dass der über eine regelmäßige interne Patientenbefragung ermittelte Anteil zufriedener Patienten in jedem abgefragten Bereich bei mindestens 85 Prozent liegen soll. Das heißt, 85 Prozent aller Patienten müssen mit „gut“ oder „sehr gut“ urteilen.

Die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn verpfl ichtet sich zur ständigen Weiterentwicklung der Leistungen, zur Evalua-tion (Qualitätsprüfung) und zum sorgfältigen Umgang mit den vorhandenen wirtschaftlichen Mitteln. Die medizini-sche Versorgung muss zweckmäßig sowie angemessen sein und zu einem bestmöglichen Ergebnis führen.

Die Planung der strategischen Ausrichtung der m&i-Fach-klinik Bad Heilbrunn erfolgt einmal jährlich im Rahmen eines Treffens mit der Zentralen Geschäftsführung der m&i-Klinikgruppe Enzensberg. Dort werden mittel- und langfristige Strategien besprochen und gemeinsam verab-schiedet.

Alle Abteilungen sind angehalten abteilungsspezifi sche Ziele zu entwickeln. Diese Abteilungsziele orientieren sich an den festgelegten strategischen Schwerpunkten der Klinik. Dadurch soll sichergestellt werden, dass alle Abtei-lungen „in dieselbe Richtung ziehen“, um die über-geordneten strategischen Klinikziele zu erreichen. Die Abteilungsziele sollen nach Möglichkeit messbar sein und werden allen Mitarbeitern der jeweiligen Abteilung bekannt gegeben bzw. mit ihnen entwickelt.

Alle dokumentierten Prozesse sind mit Prozesszielen ver-sehen, die deutlich machen sollen, was mit der Steuerung des jeweiligen Prozesses beabsichtigt wird bzw. auf was bei der Umsetzung des Prozesses besonders geachtet wer-den sollte. Die Ziele des jeweiligen Prozesses werden von der Klinikleitung vorgegeben und orientieren sich eben-falls wieder an den festgelegten strategischen Schwer-punkten der Klinik bzw. am Leitbild, um, wie bei den Abteilungszielen, eine Bündelung der Kräfte in Richtung der strategischen Ziele zu erreichen.

B2 Konzeption des Qualitätsmanagements

Die Grundlage für das Qualitätsmanagement-System der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn bilden die Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001:2008. Die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn hat ein umfassendes rehaspezifi sches Manage-mentsystem aufgebaut, bewertet es und entwickelt es ständig weiter. 2011 wurde die m&i-Fachklinik Bad Heil-brunn erstmals nach dem von der Bundesarbeitsgemein-schaft für Rehabilitation (BAR) anerkannten Verfahren QReha zertifi ziert.

B3-1 Interne Patientenbefragung

In den Kliniken der m&i-Klinikgruppe Enzensberg werden seit 1992 routinemäßig und kontinuierlich Erhebungen zur Patientenzufriedenheit während des Rehabilitations-aufenthaltes durchgeführt. Dabei haben die Patienten die Möglichkeit, die verschiedenen Aspekte ihres Aufenthal-tes und der Behandlung zu bewerten. Jeder Patient erhält gegen Ende seines Aufenthaltes einen einheitlichen, stan-

dardisierten Fragebogen, auf dem er seine Eindrücke und Beurteilungen zu den Bereichen „ärztliche Betreuung“, „Pfl ege“, „Therapie und Beratungsangebote“, „Ziele“, „Hilfe durch die Reha“ sowie „Service und Komfort“ mit-teilen kann. Außerdem haben die Patienten die Gelegen-heit, zu diesen Fragen Anmerkungen, Kritik und Verbesse-rungsvorschläge in freier Form abzugeben.

B3-2 Externe Qualitätssicherung

Seit 1997 setzt die Deutsche Rentenversicherung (DRV) routinemäßig ein Programm zur Qualitätssicherung in der medizinischen Rehabilitation ein und hat dieses kontinu-ierlich weiterentwickelt. Wesentliche Bestandteile des Qualitätssicherungsprogramms sind regelmäßige Patien-tenbefragungen zur Zufriedenheit und zur Einschätzung des Behandlungserfolges, Überprüfungen von Entlas-sungsberichten und Therapieplänen durch speziell ge-schulte Ärzte der jeweiligen Fachrichtung zur Beurteilung der Prozessqualität (sog. „Peer Review“), Auswertungen

zu den abgegebenen therapeutischen Leistungen sowie die Überprüfung der Einhaltung von Reha-Therapiestan-dards, d. h. defi nierten Mindestanforderungen an die the-rapeutische Versorgung bei häufi gen Krankheitsbildern (z. B. chronischer Rückenschmerz). Zu diesen Bereichen erhalten die von der DRV belegten Einrichtungen regelmä-ßig Berichte, die eine zusammenfassende Bewertung in Qualitätspunkten enthalten und einen Vergleich mit ähnli-chen Einrichtungen ermöglichen. Maximal sind jeweils 100 Qualitätspunkte erreichbar.

B3 Verfahren der Qualitätsbewertung

Entsprechend dem in den Leitlinien und Leitbildern for-mulierten Qualitätsanspruch setzen sich Klinikleitung und Mitarbeiter ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen und Bedürfnissen der Patienten auseinander. Bei der Pla-nung der medizinisch-therapeutischen Behandlungsleis-tungen steht der Patient im Fokus der Prozesse. Um die medizinisch-therapeutische Arbeit in diesem Sinne sys-tematisch verbessern zu können, wird regelmäßig die Zufriedenheit der Patienten ermittelt – und zwar sowohl im Hinblick auf die medizinische Leistung als auch auf die unterstützenden Serviceleistungen.

Dazu dienen zum einen die in Eigenregie durchgeführten Befragungen, zum anderen werden die Rückmeldungen

aus den Qualitätssicherungsprogrammen der Kostenträ-ger herangezogen.

Die Bewertung der Ergebnisse der externen und inter-nen Qualitätssicherungsverfahren geschieht in der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn durch die Klinikleitung und das Qualitätsmanagement-Team (QMT). Hier fi nden auch Gespräche zur Standortbestimmung der erreichten Qua-lität der erbrachten Dienstleistungen statt und es werden in Absprache mit den Qualitätsmanagern weiterführende qualitätsverbessernde Maßnahmen erörtert, geplant und nach ihrer Umsetzung durch spezielle, nach Problemberei-chen gebildete Qualitätszirkel erneut beurteilt.

Anhang B – Qualitätsmanagement

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Anhang B – Qualitätsmanagement

B3-3 Planung und Steuerung der Verbesserungsaktivitäten

Im Rahmen des Qualitätsmanagements werden viele Pro-zesse gestaltet bzw. Verfahren eingeführt, die einen kon-tinuierlichen Verbesserungsprozess des Managementsys-tems ermöglichen sollen. Dabei werden – neben den beschriebenen Bewertungsverfahren (interne Patienten-befragung, Berichte aus externen Qualitätssicherungs-Programmen) – auch durch folgende Quellen Verbesse-rungsaktivitäten systematisch angestoßen:■ strategische Planung■ interne Audits■ Prozess-Controlling■ Beschwerdemanagement■ Lenkung von Fehlern■ Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen■ Vorschlagswesen

In welchem Rahmen das „Verbesserungsprojekt“ umge-setzt wird, hängt vom Umfang bzw. Arbeitsaufwand ab. Ist der erwartete Aufwand überschaubar, wird unbürokra-tisch gehandelt, indem die Klinikleitung das Qualitätsma-nagement-Team oder den verantwortlichen Mitarbeiter direkt zur zeitnahen Umsetzung beauftragt. Nach erfolg-ter Umsetzung erfolgt eine kurze Rückmeldung an die Klinikleitung. Bei größeren Projekten werden die Verbes-serungsmaßnahmen gemäß des dokumentierten Prozes-ses „Projektmanagement“ umgesetzt.

B4 Qualitätsmanagement-Projekt

B4-1 Komprimiertes Arztbriefverfahren Nephrologie

zur Optimierung der Arbeitsabläufe und Verkürzung

der Brieferstellungszeiten

Ausgangssituation:In der Nephrologie wurde jedem Patienten am Entlas-sungstag ein vom Chefarztsekretariat geschriebener Arztbrief mit allen wesentlichen Informationen („Kurz-arztbrief“) ausgehändigt, der bereits die Diagnosen, die Laborwerte, die zusammenfassende Beurteilung und die Medikation bei Entlassung erhielt und auch schon an alle weiterbehandelnden Kollegen mitgegeben bzw. verschickt wurde. Dieser Kurzarztbrief unterschied sich bei den GKV- und Privatpatienten vom endgültigen, im Schreibbüro erstellten Arztbrief nur dadurch, dass in dem endgültigen Brief noch zusätzlich Anamnese, körperlicher Untersuchungsbefund und die Befunde der technischen Untersuchungen wie EKG, 24h-Blutdruckmessung und Sonografi e etc. enthalten waren.

Bei den DRV-Patienten kamen zu den „Bausteinen“ des Kurzarztbriefs noch die oben erwähnten einzelnen Unter-suchungsbefunde sowie die sozialmedizinische Beurtei-lung nach den Vorgaben des DRV-E-Briefs Blatt 2 hinzu.

Die Zeit vom Kurzarztbrief bis zum Versand des endgülti-gen Arztbriefs betrug ab dem Entlassungszeitpunkt teil-weise mehrere Wochen, dies wurde bedingt durch: Arzt-diktate erst nach Entlassung des Patienten, Schreibzeiten im Schreibbüro, Korrekturen durch Assistenzarzt und Chefarzt, erneute Überarbeitung im Schreibbüro, erneute Korrektur und Unterschrift der beteiligten Ärzte, Kopie-ren und Versand – all dies jeweils zuzüglich der einzelnen „Wegezeiten“. Diese Situation war weder für die weiter-behandelnden Ärzte noch für die Patienten akzeptabel und hat an vielen Stellen in der Fachklinik erhebliche, zum Teil überfl üssige Zeit gekostet.

Zielsetzung:Die Arbeitsabläufe sollen optimiert werden und bei der Erstellung des endgültigen Entlassungsbriefes sollen Res-sourcen eingespart werden. Als Ergebnis ist eine höhere Zufriedenheit sowohl der Patienten als auch der Zuweiser angestrebt. Dabei soll auf die Einhaltung der DRV-Vorga-ben geachtet werden.

Bei den GKV- und Privatpatienten soll der Entlassungs-brief bereits bis zum Entlassungstag ohne zusätzlichen Kurzarztbrief fertiggestellt werden, da sich diese Briefe nur durch die Aufl istung von Anamnese und Befunden im endgültigen Entlassungsbrief unterscheiden.Der DRV-Brief ist zeitnah nach Entlassung zu erstellen,

wobei für die DRV-Patienten der Kurzarztbericht beibe-halten werden soll.

Vorgehen:Im Herbst 2012 haben wir Textbausteine/Masken mit den Basistexten für die verschiedenen Briefe erstellt („Ent-lassbrief“ für GKV- und Privatpatienten, „Kurzarztbrief“ für DRV-Patienten, „E-Bericht Spender“ für Nierenle-bendspender), die im KIS unter „Arztbriefschreibung Nephrologie“ hinterlegt wurden (der DRV-Textbaustein E-Bericht-RV Blatt 2 war bereits vorhanden). Weitere Text-bausteine, nämlich „Sonografi e Niere“ (für Ultraschall Abdomen und Transplantat) und „Sonografi e Lebendnie-renspende“, wurden ins KIS eingefügt, damit der unter-suchende Arzt den Befund ohne zusätzliches Diktat direkt am PC eingeben kann.

Dann wurde untersucht und mit den Mitarbeiter der betreffenden Bereiche gemeinsam besprochen, wann welche Diktate/Informationen an welcher Stelle sein müssen, damit der Entlassungsbrief auch defi nitiv am Entlassungstag fertig ist: Es zeigte sich, dass die Diktate der Assistenzärzte mit Anamnese, Symptomatik bei Auf-nahme, körperlichem Untersuchungsbefund, EKG-Befund und Befund der 24h-Blutdruckmessung ca. eine Woche nach Aufnahme im Schreibbüro sein sollten. Das Diktat mit den Inhalten des (ehemaligen) Kurzarztbriefs soll den Mitarbeitern des Schreibbüros spätestens drei Werktage vor Entlassung vorliegen. Das Schreibbüro schreibt dann die verschiedenen Diktate in den betreffenden Arzt-brieftextbaustein (siehe oben) und kopiert zusätzliche KIS-Dokumente (Sonografi en, Röntgenbefunde, Konsile, Berichte der Ernährungsberatung oder des Sozialdienstes etc.) in den Brief im KIS.

Spätestens einen Tag vor Entlassung sind die Briefe im KIS zur Korrektur am PC vorhanden. Die letzten Korrekturen (z. B. letzte Laborwerte, fehlende Befunde) fi nden auf Arzt-ebene am PC statt. Der Brief wird schließlich am Tag vor Entlassung oder am Entlassungstag vom Chefarzt freige-geben und von den Mitarbeitern des Chefarztsekretariats kopiert.

Der Patient erhält morgens am Entlassungstag den end-gültigen Arztbrief (GKV-, Privatpatient) oder den ausführ-lichen Kurzarztbrief (DRV) vom Arzt ausgehändigt, am gleichen Tag werden die Briefe auch an die weiterbehan-delnden Ärzte verschickt. Bei GKV- oder Privatpatienten wird die Akte vom Chefarztsekretariat abgeschlossen und ins Archiv gegeben.

Bei den DRV-Patienten wird das Diktat des Assistenzarztes mit der sozialmedizinischen Beurteilung am Entlassungs-tag mit der Patientenakte ins Schreibbüro gegeben, das

Anhang B – Qualitätsmanagement

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Anhang B – Qualitätsmanagement

den zeitnah im Schreibüro zu erstellenden DRV-Brief (Blatt 2, zusammengesetzt aus dem Aufnahmediktat des Assis-tenzarztes, den KIS-Dokumenten verschiedener Befunde, der sozialmedizinischen Beurteilung und dem korrigierten Kurzarztbrief, sowie Blatt 1) dann ins Chefarztsekretariat zur Arztkorrektur gibt. Auch diese Korrekturen sollen von den Ärzten direkt im KIS am PC gemacht werden. Das Kopieren und Verschicken sowie der Abschluss der DRV-Patientenakte inklusive der Weitergabe ins Archiv erfolgt dann wiederum durch das Chefarztsekretariat.

Erfahrungen:Wie bei jedem neuen Projekt, so musste auch hier zunächst bei den betroffenen Stellen Überzeugungsar-beit dahingehend geleistet werden, dass jeder Mitarbei-ter nach einer Übergangsphase von dem komprimierten Verfahren zeitlich und auch vom Arbeitsaufwand her tatsächlich profi tiert. Auch die papierfreie Korrektur am PC war für manche zunächst ungewohnt. Der neue Arzt-brief-Ablauf gestaltete sich anfangs auch deswegen etwas holprig, weil der Brieffl uss sofort ins Stocken kam, sobald eine Stelle sich nicht an die inhaltlichen und zeitlichen Vorgaben hielt. Dies musste dann wieder mit der Impro-visation und dem zeitlichen Mehraufwand einer anderen Stelle aufgefangen werden.

Mittlerweile wird das komprimierte Verfahren jedoch durchgängig von allen beteiligten Stellen praktiziert und gelebt, da jeder eingesehen hat, dass er selbst sowohl zeitlich als auch vom Arbeitsaufwand her ausschließlich Vorteile hat, wenn er den Zeitplan der Arztbrieferstellung einhält.

Ergebnisse:Nachdem der Ablauf der Arztbriefe in der Nephrologie entsprechend vorbereitet, modifi ziert und mit den Mitar-beitern der einzelnen Stellen mehrfach besprochen sowie auch (gerade hinsichtlich der zeitlichen Vorgaben) einge-übt worden war, reduzierten sich die Arztbriefl aufzeiten ab Anfang 2013 in der Nephrologie signifi kant:

Mittlerweile betragen die Laufzeiten bei GKV- und Privat-Entlassungsbriefen regelhaft 0 Tage, bei DRV-Briefen kon-tinuierlich weniger als 10 Tage und befi nden sich somit deutlich unter der DRV-Vorgabe.

Dies wird auch von den Patienten und den Zuweisern sehr geschätzt, da gerade bei den transplantierten Patienten eine detaillierte medizinische Informationsübergabe zum Zeitpunkt der Entlassung essenziell ist.

B4-2: Patientenvorträge

Ausgangssituation:Zur Messung der Zufriedenheit wird den Patienten zu Beginn des Aufenthaltes ein Patientenfragebogen aus-gehändigt. In diesem haben die Patienten die Möglich-keit, alle Abteilungen der Fachklinik zu bewerten. Das Punkteschema reicht von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“ in einer 5er-Bewertungsreihe. Die Auswertung erfolgt anhand der abgegebenen Fragebögen monatlich. Dieses Instrument dient zur retrospektiven Betrachtung und gibt einen schnellen Überblick über die Zufriedenheit der Pati-enten. Die m&i-Klinikgruppe Enzensberg sieht die Zufrie-denheit der Patienten erst dann als erfüllt an, wenn eine Gesamtbewertung von mindestens 85 Prozent erreicht wurde. Unter dem Item „Schulungen/Vorträge“ wurde bei der Fachklinik Bad Heilbrunn seit mehreren Monaten eine Unterschreitung der 85-Prozent-Marke festgestellt. Die monatlichen Schwankungen liegen in einem Betrach-tungszeitraum von 6 Monaten zwischen 75,3 und 85,3 Prozent.

Maßnahmen:Zur Aufarbeitung wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Zielsetzung war die Erforschung der Ursachen sowie die Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen nach

Rücksprache mit der Klinikleitung. Als erstes wurde ein einheitlicher Leitfaden erstellt. Dieser enthielt personen-bezogene und inhaltliche Empfehlungen sowie absolute No-Gos, die bei einem Vortrag zu beachten sind. Der Leit-faden wurde breitfl ächig in der Klinik verteilt und ist allen Vortragenden zur Verfügung gestellt worden. Um einen größeren zeitlichen Spielraum für anschließende Fragen zu schaffen, wurde die Unterschriftspfl icht auf den Thera-piezetteln abgeschafft.

Fragebogenaktion:Die Arbeitsgruppe entwickelte einen Fragebogen, der über einen Monat hinweg bei jedem Vortrag zum Einsatz kam. Dieser enthielt prägnante Fragen über den Anklang des Vortrags, wie z. B. „Ist der Referent gut vorbereitet?“, „Spricht der Referent verständlich?“, „Ist es möglich, aus-reichend Fragen zu stellen?“, „Ist der Vortrag inhaltlich, optisch und grafi sch ansprechend aufgebaut?“, oder „Würden Sie den Vortrag weiterempfehlen?“. Darüber hinaus haben die Patienten die Möglichkeit, auf mehreren Freitextzeilen eine Konkretisierung über das, was ihnen im Vortrag besonders gefallen bzw. nicht gefallen hat, nie-derzuschreiben.Anschließend wurde als besonderes Item die Frage gestellt, wie der gerade gehörte Vortrag nach dem Schulnotensys-tem zu bewerten ist. Außerdem wird erhoben, wie viele

Vorträge die Patienten bereits während des Aufenthaltes besucht haben. Durch die Frage nach der medizinischen Fachabteilung konnte durch die Arbeitsgruppe festgestellt werden, ob eventuell falsche Patientengruppen zu einem bestimmten Vortrag geführt wurden, der für die vorhan-dene Krankheit nicht relevant und zielführend gewesen ist. Zuletzt ging der Fragebogen auf das Alter des Patien-ten ein. Hierdurch sollte festgestellt werden, ob die Vor-träge bei einer bestimmten Altersgruppe besonders gut bzw. nicht so gut ankommen.

Aus der Fragebogenaktion gewonnene Erkenntnisse:Die ausgewerteten Fragebögen haben mehrere interes-sante Ergebnisse zum Vorschein gebracht. So wurde von den Patienten häufi g bemängelt, dass in einigen Vortrags-räumen nicht die technischen Voraussetzungen gegeben sind, um einen Powerpoint-Vortrag zu halten. In diesen Fällen sind die Mitarbeiter gezwungen, mit Overhead-Pro-jektoren zu arbeiten, was dem heutigen Stand der Technik nicht mehr genügt. Aufgrund dieser Erkenntnis wurde für alle Vortragsräume ein Beamer angeschafft, damit nicht mehr auf die alte Vortragstechnik zurückgegriffen werden muss.

Des Weiteren ergab die Auswertung, dass einige verein-barte Verhaltensweisen (siehe Leitfaden) nicht umgesetzt wurden. So kam es vor, dass Kollegen ihre Telefone nicht abgeschaltet hatten, zu spät zu Vorträgen erschienen sind oder während des Vortrags der Gruppe zeitweise de Rücken zuwandten, sodass kein Wort mehr zu verstehen war.

Außerdem wurde festgestellt, dass die Bewertung der einzelnen Items stark davon abhängt, welche Person den Vortrag gehalten hat. Hier ist davon auszugehen, dass einige Mitarbeiter eine höhere Affi nität zum Reden besit-

zen und gerne einen Vortrag halten, wohingegen andere Mitarbeiter dem Sprechen vor größeren Gruppen eher ablehnend gegenüberstehen.

Eine besondere Erkenntnis war, dass gerade die Vorträge von Ärzten – die während Ihrer Ausbildung das Sprechen vor größeren Gruppen lernen – von vielen Patienten nega-tiv bewertet wurden. Dies hatte mehrere Gründe, die vor allem in einem ungünstigen Timing zu suchen sind: zum einen fi nden viele der Vorträge genau nach dem Mittages-sen statt, wenn in der Fachklinik die Hauptanreisezeit der neu angereisten Patienten beginnt. Der Mediziner ist also auf der Station nur sehr schwer abkömmlich und muss neben seiner Hauptaufgabe zu einem Vortrag erscheinen, während die Patienten auf dem Zimmer warten. Zum anderen hat er aufgrund des Termindrucks nicht immer die Möglichkeit, pünktlich beim Vortrag zu erscheinen. An Tagen, an denen genau dieser Mediziner auch noch eine Krankheitsvertretung abdecken muss und das Notfalltele-fon übernimmt, ist das Abschalten des Telefons auch bei einem Vortrag überhaupt nicht möglich.Zur kompletten ärztlichen Bewertung hat die Klinikleitung die Entscheidung getroffen, nur noch ausgewählte Mit-arbeiter zu den Vorträgen zu entsenden. Für den Zeit-raum des Vortrags müssen die Aufnahmen von den Kol-legen übernommen werden. Ärzte, die das Notfalltelefon haben, werden nicht mehr für Vorträge eingeplant.

Fazit: Aufgrund der getroffenen Maßnahmen konnte die Bewertung in den darauffolgenden Monaten um ca. 5 bis 8 Prozent gesteigert werden. Die Arbeitsgruppe wird nach einem halben Jahr die Fragebogenaktion erneut star-ten, um das Umgesetzte zu überprüfen sowie um neue Erkenntnisse aus den Rückmeldungen in die Umsetzung einfl ießen lassen zu können.

Anhang B – Qualitätsmanagement

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Anhang B – Qualitätsmanagement

Anhang B – Qualitätsmanagement

Anhang C – Glossar

AHB AnschlussheilbehandlungAR AnschlussrehabilitationAudit systematischer und dokumentierter Ablauf zur Feststellung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt sindBGSW Berufsgenossenschaftliche Stationäre WeiterbehandlungCA ChefarztDDG Deutsche DiabetesgesellschaftDMP Disease-Management-ProgrammDIN EN ISO Qualitätsmanagement-NormDRV Deutsche RentenversicherungEAP Erweiterte ambulante Physiotherapie (Programm der gesetzlichen Unfallversicherungsträger zur Ge- währleistung einer intensiven, ambulanten, wohnortnahen physiotherapeutischen Behandlung sowie medizinischen Trainingstherapie von Arbeitsunfallverletzten im Anschluss an die Akutversorgung) GmbH Gesellschaft mit beschränkter HaftungICD-10 International Classifi cation of Diseases, eine Klassifi kation der Krankheiten der Weltgesundheitsorgani- sation WHOICF International Classifi cation of Functioning, Disability and Health (Internationale Klassifi kation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit)IRENA Intensivierte Reha-Nachsorge (Programm der Rentenversicherungsträger)KTL Katalog der therapeutischen Leistungen: Standardisiertes Klassifi kationssystem der Rentenversiche- rungsträger zur Defi nition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in der medizinischen RehabilitationLMU Ludwig-Maximilians-Universität MünchenPeer Review Verfahren zur systematischen Beurteilung einzelner Behandlungsverläufe und erbrachter Leistungen durch qualifi zierte Gutachter anhand des Entlassungsberichts. Die Gutachter sollen in denselben fachlichen Bereichen wie die begutachteten Ärzte arbeiten.Phase B Behandlungs-/Rehabilitationsphase in der neurologischen Rehabilitation, in der noch intensivmedizini- sche Behandlungs- und Überwachungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen (Frührehabilitation)Phase C Behandlungs-/Rehabilitationsphase in der neurologischen Rehabilitation, in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeiten können, sie aber noch kurativ medizinisch und mit hohem pfl egerischen Aufwand betreut werden müssen.Phase D Rehabilitationsphase in der neurologischen Rehabilitation nach Abschluss der Phase C (Anschlussheil- behandlung, Heilverfahren)QM QualitätsmanagementQReha Qualität in der Reha, anerkanntes Zertifi zierungsverfahren für RehabilitationsklinikenWHO World Health Organisation (Weltgesundheitsorganisation)

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Anhang B – Qualitätsmanagement

Impressum

Herausgeberm&i-Fachklinik Bad HeilbrunnWörnerweg 3083670 Bad HeilbrunnTelefon: 08046 / 18-0Telefax: 08046 / 18-4114info@fachklinik-bad-heilbrunn.dewww.fachklinik-bad-heilbrunn.de

Konzept, Text und RedaktionDr. phil. Ingo HaaseForschung, Entwicklung und Qualitätssicherungm&i-Klinikgruppe EnzensbergTelefon 0 83 62 – 12 [email protected]

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