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Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2010

Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010

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PULSION – Auf einen Blick

PULSION (KONZERN) nach IFRS Q 3 Q 3 Q I -III Q I -III Veränderung Veränderung2010 2009 2010 2009 Q3 in % QI-III in %

Umsatz TEUR 7.928 6.976 22.932 20.633 14% 11%Bruttoergebnis TEUR 5.026 4.712 14.869 13.623 7% 9%Operative Kosten TEUR 3.838 3.669 11.472 11.592 5% -1%EBIT TEUR 1.179 1.034 3.450 2.027 14% 70%Konzernergebnis (nach Minderheitenanteilen) TEUR 637 525 1.883 679 21% 177%

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit TEUR 998 1.061 3.919 2.531 -6% 55%Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit TEUR 2.307 1.396 5.922 3.311 65% 79%Free Cash Flow (vor Akquisitionen) TEUR 1.658 940 4.244 2.270 76% 87% Rohmarge % 63,4% 67,5% 64,8% 66,0% -6% -2%EBIT Marge % 14,9% 14,8% 15,0% 9,8% 0% 53%

Mitarbeiter (Durchschnitt) Anzahl 128 136 130 139 -6% -6%Umsatz pro Mitarbeiter (annualisiert) TEUR 248 205 706 594 21% 19%

Cashflow aus Akquisitionen TEUR -780 0 -780 0

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Bericht des Vorstands Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren, PULSION hat den Umsatz im 3. Quartal um 14% gesteigert. Bereinigt um ein internationales Tender-Geschäft betrug die Umsatzsteigerung ca. 7%. Überdurchschnittlich wuchs der Bereich Perfusion, während beim Bereich Critical Care – vor allem bei den Einmalartikeln – eine weitere leichte Wachstumsabschwächung zu beobachten war.

Die EBIT-Marge betrug im 3. Quartal 2010 14,9 % im Vergleich zu 14,8% im Vergleichsquartal 2009 und liegt somit weiter deutlich unter unserem Ziel von 20%. Sehr positiv entwickelte sich der Free Cash Flow (vor Erwerb des Minderheitsanteils an PULSION UK) mit TEUR 1.658 im Berichtsquartal. Damit lag die EBIT / FreeCash Flow Conversion Rate bei 141%. Konzern-Zwischenlagebericht der PULSION Medical Systems AG für den Zeitraum vom 01.07.2010 – 30.09.2010 Umsatzentwicklung

Geschäftsbereiche

Geschäftsbereich Q3 Q3 Q3 Q3 - YTD Q3 - YTD Q3 - YTDTEUR 2010 2009 2010-2009 2010 2009 2010-2009Critical Care

Monitore 2.011 1.636 23% 4.951 4555 9% Einmalartikel 4.694 4.463 5% 14.573 13.490 8%

Summe 6.705 6.099 10% 19.524 18.045 8%Perfusion

Monitore 116 169 -31% 400 270 48% Einmalartikel 1.107 708 56% 3.009 2.317 30%

Summe 1.223 877 39% 3.409 2.588 32%Gesamt 7.928 6.976 14% 22.933 20.633 11%

Im Gesamtbereich Critical Care betrug das Umsatzwachstum im Berichtsquartal 10%. Diese Umsatzsteigerung wurde vor allem mit Monitoren erzielt, die - bedingt durch ein gewonnenes Tendergeschäft i.H. von ca. EUR 0,5 Mio. - um 23% zulegten. Ohne diesen Großauftrag hätte das Umsatzwachstum bei Critical Care im 3. Quartal bei 2% gelegen – nach 12% in Q1 und 3% in Q2 2010. Wir müssen damit selbstkritisch konstatieren, dass sich die Wachstumsabschwächung auch im Berichtsquartal weiter fortgesetzt hat.

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Die Einmalartikel im Bereich Critical Care – im Wesentlichen Katheter und Sonden - verzeichneten im Berichtsquartal ein Umsatzwachstum von 5%. Es lag damit unter dem Wachstum von 9%, das im 1. Halbjahr 2010 erzielt wurde. Die Entwicklung im Bereich Critical Care wird weiterhin mit dem Schwerpunkt auf die Einmalartikel fortgesetzt. Der Bereich Perfusion entwickelte sich auch im 3. Quartal mit einem Wachstum von 39% durch eine grosse Order eines Distributors bei Einmalartikeln (+56%) sehr positiv. Der Verkauf der Monitore (-31%) hingegen blieb hinter dem Vorjahresquartal. In den ersten 9 Monaten 2010 beträgt das Umsatzwachstum 32%. Bedingt durch Grossaufträge im 2. und 3.Quartal ist eine Fortschreibung dieses hohen Wachstums nicht zu erwarten.

Regionen

TEUR Q3 Q3 Q3 Q3 - YTD Q3 - YTD Q3 - YTD2010 2009 2010-2009 2010 2009 2010-2009

DACH* 3.510 3.336 5% 10.247 9.382 9%Europa (ex

DACH) 3.077 2.932 5% 9.034 8.792 3%USA 559 247 126% 1.240 629 97%

Australien-Pazifik 152 200 -24% 400 499 -20%

Sonstige 630 261 141% 2.011 1.331 51%Gesamt 7.928 6.976 14% 22.932 20.633 11%

* Deutschland, Österreich, Schweiz

In der Region DACH verlangsamte sich das Wachstum im Berichtsquartal auf 5% nach 18% in Q1 und 10% in Q2 2010. Das kumulierte Wachstum Q1-Q3 belief sich auf 9%. Das Wachstum in Europa ex-DACH war 5% gegenüber dem Vorjahresquartal. Kumuliert per 30.09.2010 beträgt das Wachstum 3%. Enttäuschend hingegen ist die Zusammensetzung. Während das Distributionsgeschäft durch einen der beiden genannten Großaufträge um 14% zum Vorjahresquartal anstieg, war der Umsatz der Tochtergesellschaften im 3. Quartal um 2% rückläufig. Überdurchschnittlich war das Wachstum in den USA, sowohl im Direktvertrieb für den Bereich Critical Care, als auch in der Distribution für die Sparte Perfusion, die von einem der beiden oben genannten Großaufträge profitierte. Per 30.09.2010 lag das Umsatzwachstum bei 97%.

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Australien-Pacific entwickelte sich im Vergleich zu dem Vorjahresquartal mit -24% rückläufig. Die Gesellschaft hat ihren Direktvertrieb eingestellt und vertreibt jetzt ausschließlich über Distributoren. Positiv entwickelte sich das Wachstum im Rest der Welt, zusammengefasst unter Sonstige, mit 141% zum Vorjahresquartal und 51% zum 30.09.2010, wobei insbesonsere China, Japan und Taiwan ein deutliches Wachstum verzeichneten.

Ertragslage

Die Herstellungskosten erhöhten sich überproportional um rd. 28 %, so dass sich die Rohmarge auf 63,4% im Berichtszeitraum von 67,5% im Vorjahreszeitraum reduzierte. Hauptursache für den Rückgang sind Einzelwertberichtigungen im Umlaufvermögen von TEUR 208. Die Gesellschaft hat 2010 erstmals eine rollierende Inventur eingeführt und hat dadurch früher Transparenz über Abweichungen. Rechnerisch erklärt diese Maßnahme einen Rückgang der Rohmarge um 2,6 Prozentpunkte. Zweite Ursache für den Margenrückgang im Berichtsquartal ist das bereits erwähnte Tender-Geschäft. Verglichen mit der Rohmarge von 67,5% im Vorjahresquartal erklärt dieses Geschäft einen weiteren Rückgang der Rohmarge um ca. 0,9 Prozentpunkte. Bereinigt um beide außerordentlichen Effekte von insgesamt 3,5 Prozentpunkten hätte die Rohmarge demnach ca. 66,9% betragen. Die Gesellschaft geht daher davon aus, daß die Rohmarge in den Folgequartalen deutlich näher bei der so normalisierten Rohmarge liegt.

Auf Basis der unbereinigten Zahlen ergab sich mit TEUR 5.026 ein um TEUR 314 höheres Bruttoergebnis vom Umsatz als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Vertriebskosten beliefen sich auf TEUR 2.230 und lagen somit um TEUR 16 oder 0,7% unter dem Vorjahresquartal (TEUR 2.246). Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen bei TEUR 702 und damit um TEUR 135 oder 24% über dem Vorjahreszeitraum (TEUR 567). Als Ursache sind Kosten im Zusammenhang mit der Fertigungsverlagerung der neuen Produkte und weitere Kosten im Zusammenhang einer Produkteinführung zu nennen. Die Allgemeinen- und Verwaltungskosten lagen mit TEUR 978 um 2,3% oder TEUR 22 leicht über dem Vergleichszeitraum (TEUR 956). Insgesamt erhöhten sich die operativen Kosten netto – d.h. saldiert mit den sonstigen betrieblichen Erträgen im Berichtsquartal - um TEUR 170 bzw. 4,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Sie sind damit in diesem Jahr erstmals über den Vergleichswert des Vorjahres gestiegen. Per 30.09.2010 liegen sie aber noch um 1% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Insgesamt ist es daher gelungen, den Kostenblock der Netto-OPEX in diesem Jahr stabil zu halten. Damit ist die Steigerung von Umsatz und Bruttoergebnis YTD direkt dem EBIT zugutegekommen. Währungsgewinne und –verluste waren wiederum unbedeutend.

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Per Saldo ergibt sich ein Betriebsergebnis (EBIT) für Q3 2010 von TEUR 1.179, das um TEUR 145 bzw. rd. 14 % über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (TEUR 1.034) liegt. Die EBIT-Marge für das dritte Quartal 2010 beträgt 14,9 % nach 14,8 % im Vorjahresquartal. Damit liegt die Gesellschaft immer noch deutlich unter ihrer Zielmarke von 20%. Kumuliert liegt die EBIT-Marge nach 9 Monaten bei 15,0% vom Umsatz nach 9,8% im Vorjahreszeitraum.

Vermögenslage

Bilanz-Struktur Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem 31.12.2009 um EUR 2,3 Mio. bzw. rd. 9 % auf EUR 28 Mio.. Im Bereich des langfristigen Vermögens erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte um EUR 0,7 Mio. bzw. rd. 18 % im Zusammenhang mit Aktivierungen von Produktentwicklungs-, Patentierungs- und Zulassungskosten.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital insbesondere durch den gestiegenen Bilanzgewinn auf Grund des Konzernüberschusses 2010 (Q 1 - Q 3) um rd. EUR 1,4 Mio. Die Eigenkapitalquote verminderte sich geringfügig auf 65,4 % zum 30.09.2010 von 66,0 % im Vorjahr. Die latenten Steuern erhöhten sich deutlich um rd. EUR 1 Mio. auf EUR 2,5 Mio. zum 30.09.2010. Dies wird zum einen begründet durch eine Reduzierung der mit den passiven latenten Steuern verrechneten aktiven latenten Steuern auf Grund des Verbrauchs von Verlustvorträgen (EUR -0,8 Mio.). Zum anderen erhöhten sich die passiven latenten Steuern um EUR 0,2 Mio. im Zusammenhang mit der Aktivierung von Entwicklungskosten. Gegenläufig wirkte der Rückgang der Rückstellungen um EUR 0,3 Mio bzw. 36 % auf EUR 0,6 Mio. im Zusammenhang mit der Auszahlung von zurückgestellten Abfindungen. Umlaufvermögen-Management Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich gegenüber dem Vorjahresquartal um EUR 1,0 Mio. bzw. rd. 17 %. Die Reichweite der Forderungen sank damit auf 52 Tage und damit deutlich unter den langjährigen Wert. Die Vorräte lagen mit EUR 4,9 Mio. um TEUR 455 über dem Vorjahreszeitraum. Per 30.09.2010 hatten sie – bezogen auf die Herstellungskosten - eine Reichweite von 165 Tagen ggü. 173 Tagen per 30.09.2009. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um EUR 0,9 Mio. auf EUR 2,4 Mio., vor allem auf Grund von verstärkten Rohstoffeinkäufen im Quartal deutlich an.

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Liquidität Die liquiden Mittel (Brutto-Liquidität) erhöhten sich aufgrund des positiven Cash Flows um rd. EUR 2,8 Mio. bzw. 60 % auf EUR 7,6 Mio. zum 30.09.2010. Die Netto-Liquidität – saldiert mit Bank-, Finanz – und Leasingverbindlichkeiten – betrug per 30.09.2010 EUR 6,3 Mio. Zum 31.12.2009 erhöhte sie sich um EUR 3,1 Mio..

Finanzlage IFRS Q 3 Q3 Q3 QI-III QI-III QI-III

TEUR 2010 20092010-2009 2010 2009

2010-2009

Konzernjahresüberschuss nach Minderheitenanteilen 637 525 112 1.883 679 1.204

Auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Ergebnisanteile 0 -61 61 0 -22 22Gewinnausschüttung 0 39 -39 0 39 -39

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 411 402 9 1.245 1.269 -24Erhaltene Zinsen 9 6 3 21 25 -4Gezahlte Zinsen -74 -28 -46 -121 -113 -8Erhaltene Ertragsteuern 47 0 47 112 25 87Gezahlte Ertragsteuern -20 -249 229 -148 -428 280Veränderungen der sonstigen Vermögenswerte und Schulden -72 597 -669 -208 515 -723Veränderungen der latenten Steuern 475 330 145 1.047 828 219Veränderung der Steuerforderungen / Steuerverbindlichkeiten -245 -192 -53 134 48 86Veränderungen der Rückstellungen -84 2 -86 -490 5 -495Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge -87 -310 223 443 -339 782Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 998 1.061 -63 3.919 2.531 1.388

Veränderungen der Forderungen 476 87 389 960 342 618Veränderungen der Vorräte -138 -318 180 225 14 211

Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 970 566 404 817 424 393Veränderung des Netto-Umlaufvermögens 1.308 335 974 2.002 780 1.222Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 2.306 1.396 911 5.921 3.311 2.610

Erwerb von immateriellen Vermögenswerten -415 -362 -53 -955 -804 -151Erwerb von Sachanlagen (ohne Monitore) -119 -95 -24 -349 -260 -89Erwerb von Monitoren -170 -112 -58 -604 -580 -24Erwerb von Finanzanlagen 0 0 0 0Verkauf von Sachanlagen 55 113 -58 231 603 -372Cashflow aus Investitionstätigkeit -648 -456 -193 -1.677 -1.041 -636Free Cash Flow 1.658 940 718 4.244 2.270 1.974

Erwerb / Verkauf von Finanzanlagen -780 0 -780 -780 0 -780

Die Gesellschaft steuert Cash Flow nach der Ziel-Größe „Free Cash Flow“, d.h., dem Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit abzüglich des Cash Flow aus der Veränderung des Netto-Umlaufvermögens und des Cash Flows aus der Investitionstätigkeit – aber vor Akquisitionen. Die Entwicklung gemäß diesem Schema ist in der oben dargestellten Management-Betrachtung tabellarisch dargestellt und wird im Folgenden kommentiert.

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Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit Der Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit (d.h. vor Veränderung des Netto-Umlaufvermögens) verminderte sich trotz eines erheblich höheren Konzernüberschusses leicht auf TEUR 998 von TEUR 1.061 im Vorjahreszeitraum. Veränderung des Netto-Umlaufvermögens

Der Saldo der Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens verbesserte sich hingegen auf Grund eines erfolgreichen Umlaufvermögens-Managements spürbar auf TEUR 1.308 von TEUR 335, vor allem auf Grund der Erhöhung der Lieferantenverbindlichkeiten und der Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Dadurch erhöhte sich der Cash Flow aus operativer Tätigkeit insgesamt um TEUR 911 auf TEUR 2.306. Cash Flow aus Investitionstätigkeit Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit stiegen im Berichtsquartal deutlich auf TEUR 649 von TEUR 456 im Vorjahresquartal. Dabei erhöhten sich insbesondere die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (Produktentwicklungen, -Patentierungen und –Zulassungen) sowie Monitore. Die Mittelzuflüsse aus dem Verkauf von Sachanlagen reduzierten sich hingegen von TEUR 113 auf TEUR 55. In den ersten neun Monaten betrugen die Investitionen insgesamt 1,9 Mio. EUR. Sie gliedern sich wie folgt auf: • 0,6 Mio. EUR wurden in die Platzierung von Leihgeräten im Markt investiert. Neben Vorführ-, Studien- und Versuchsgeräten erhalten auch Kliniken gegen

Abnahmevereinbarungen von Verbrauchsmaterialien die Möglichkeit, PULSION- Technologie einzuführen. Im Vorjahreszeitraum betrug das Investitionsvolumen 0,3 Mio. EUR.

• 1,0 Mio. EUR wurden in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Hierbei

wurde im Wesentlichen die Aktivierung von Aufwendungen in die Produkt- und Softwareentwicklung sowie die Erlangung von Patenten vorgenommen.

• 0,3 Mio. EUR wurden in technische Anlagen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattungen investiert.

Die Investitionsquote (Investitionen/Umsatzerlöse) beträgt in den ersten neun Monaten 8,3% vom Umsatz (Vorjahresperiode: 7,2%). Free Cash Flow Im Ergebnis erhöhte sich der Free Cash Flow (vor dem Erwerb des Minderheitsanteils an PULSION Medical UK) um TEUR 718 auf TEUR 1.658. Dies entspricht einer EBIT/Free Cash Flow-Konversionsrate von 141 % (Vorjahresquartal: 75 %). Damit wurde das interne Ziel von 70% auch in diesem Quartal deutlich übertroffen.

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Personal

Im 3. Quartal 2010 beschäftige PULSION weltweit im Mittel 128 Mitarbeiter (Q III 2009: 136). Dies entspricht einer Verringerung um 5,9%. Die annualisierte Fluktuation lag im Berichtsquartal mit 8% im Normal-Bereich.

Durch den gestiegenen Umsatz bei gleichzeitig verringerter Mitarbeiterzahl erhöhte sich der Pro-Kopf-Umsatz annualisiert auf TEUR 248 gegenüber TEUR 205 im Vorjahresquartal. Dies entspricht einer Steigerung von 21%. Risiko- und Chancenbericht Die Risiken und Chancen sowie das Risikomanagementsystem der PULSION AG sind im Geschäftsbericht 2009 beschrieben. Die dargestellte Situation hat sich seitdem mit Ausnahme des folgenden Punktes nicht wesentlich verändert. Wie erwartet erschienen zum Ende des Berichtsquartals erste Informationen zu einer neuen Produktserie des Wettbewerbers Edwards Lifesciences Corp. („Edwards“), welche von der Positionierung her auf PULSION’s Kerngeschäft, den PiCCO, zielen. Das Produkt basiert im Wesentlichen auf einer Kopie des PiCCO, die vom ehemaligen Mitgründer von PULSION, Herrn Dr. Pfeiffer, bis zum Prototyp entwickelt und danach an Edwards weiterveräußert wurde. Gemäß Ad-hoc Mitteilung von Edwards vom 09.11.2010 erhielten die entsprechenden Produkte – ein neuer Monitor und ein neuer Katheter – die CE-Zulassung. PULSION rechnet mit einer Markteinführung ab 2011. Damit hat PULSION erstmals seit seiner Gründung vor 20 Jahren einen Wettbewerber mit einer vergleichbaren Produkt-Technologie, einem globalen Vertrieb und ungleich größeren Ressourcen. PULSION wird sich diesem Wettbewerb stellen. Prognose Nach 3 Quartalen liegt die Gesellschaft bei einem Umsatzwachstum von 11,1%. Im letzten Quartalsbericht hatte die Gesellschaft prognostiziert, für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von 8 – 10% zu erreichen. Nach den bislang vorliegenden Informationen über den Geschäftsverlauf per 30.09.2010 sowie nach Quartalsende geht die Gesellschaft nunmehr davon aus, dass das Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2010 bei mindestens 10% liegen wird. Demnach erwarten wir einen Umsatz von mindestens EUR 30,8 Mio.. Für das EBIT hatte die Gesellschaft im letzten Quartalsbericht prognostiziert, dass es mindestens EUR 4,0 Mio. erreichen würde. Die Netto-OPEX lagen zum 30.09.2010 ca. 1% unter dem Niveau des Vorjahres. Im Quartal lagen die Netto-OPEX mit ca. 4,6% erstmals über Vorjahr.

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Aufgrund der leicht angehobenen Umsatz-Prognose geht der Vorstand trotz des Kostenanstiegs bei den operativen Kosten im 3. Quartal 2010 davon aus, dass das EBIT im Gesamtjahr 2010 mindestens EUR 4,2 Mio. betragen wird.

München, im November 2010

Der Vorstand

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Konzernbilanz der PULSION Medical Systems AG zum 30.09.2010

IFRS AKTIVA 30.09.2010 31.12.2009TEUR

Langfristige Vermögenswerte 9.936 9.419Immaterielle Vermögenswerte 4.677 3.975Sachanlagevermögen 5.073 5.246Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 186 198

Kurzfristige Vermögenswerte 18.168 16.328Vorräte 4.939 5.164Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.622 5.582Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.026 833Liquide Mittel* 7.582 4.749

Aktiva gesamt 28.104 25.747

IFRS PASSIVA 30.09.2010 31.12.2009TEUR

Eigenkapital 18.380 16.981Gezeichnetes Kapital 9.577 9.577Kapitalrücklage 1.211 1.416Gesetzliche Rücklage 1 1Sonstige Rücklagen -345 -421Bilanzgewinn 7.935 6.052Minderheitenanteile 0 356

Langfristige Verbindlichkeiten 3.527 2.446Rückstellungen 279 205Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 740 704Sonstige Verbindlichkeiten 0 76Latente Steuern 2.508 1.461

Kurzfristige Verbindlichkeiten 6.197 6.320Rückstellungen 586 910Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 578 924Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.389 1.513Leasingverbindlichkeiten 10 69Steuerverbindlichkeiten 244 110Sonstige Verbindlichkeiten 2.390 2.794

Passiva gesamt 28.104 25.747

* davon sind Termingelder in Höhe von TEUR 45 verpfändet (31.12.2009: TEUR 105)

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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der PULSION Medical Systems AG für den Zeitraum vom 01.01.2010 – 30.09.2010

IFRS Q3 Q3 QI-III QI-IIITEUR 2010 2009 2010 2009

Umsatzerlöse 7.928 6.976 22.932 20.633Herstellungskosten -2.902 -2.264 -8.063 -7.010Bruttoergebnis vom Umsatz 5.026 4.712 14.869 13.623in % vom Umsatz 63% 68% 65% 66%Vertriebskosten -2.230 -2.246 -7.120 -7.201Forschungs- und Entwicklungskosten -702 -567 -1.882 -1.739Allgemeine und Verwaltungskosten -978 -956 -2.791 -3.030Sonstige betriebliche Aufwendungen -25 -7 -83 -30Sonstige betriebliche Erträge 97 107 404 407Betriebsergebnis 1.188 1.044 3.396 2.030Währungsverluste -21 -15 -50 -45Währungsgewinne 12 5 104 41Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 1.179 1.035 3.450 2.027in % vom Umsatz 15% 15% 15% 10%Zinsaufwendungen -44 -32 -121 -115Zinserträge 8 5 21 25Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 1.143 1.008 3.350 1.937Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -506 -466 -1.466 -1.202Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag (vor Minderheitenanteilen) 637 542 1.883 735davon zurechenbar auf Anteilseigner der Konzernobergesellschaft 637 525 1.883 679

davon zurechenbar auf Minderheitsgesellschafter 0 17 0 56

Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag je AktieErgebnis je Aktie nach Minderheitenanteilen (unverwässert) 0,07 0,05 0,20 0,07Ergebnis je Aktie nach Minderheitenanteilen (verwässert) 0,07 0,05 0,20 0,07

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) 9.577.302 9.577.302 9.577.302 9.577.302Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) 9.577.302* 9.577.302* 9.577.302* 9577302*

*Durch den derzeitigen Durchschnittskurs der Aktie ergeben sich keine Verwässerungseffekte.

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 13

Überleitung vom Quartalsergebnis zum Gesamtergebnis der PULSION Medical Systems AG für den Zeitraum vom 01.01.2010 – 30.09.2010

IFRS Q3 Q3 QI-III QI-IIITEUR 2010 2009 2010 2009

Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag (vor Minderheitenanteilen) 637 542 1.883 735Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnungen -138 61 -1.316 -121Währungsdifferenzen aus Nettoinvestitionen in Tochtergesellschaften 0 -119 1.392 251Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen -138 -58 76 130

Gesamtergebnis 499 483 1.959 865

Davon Anteile anderer Gesellschafter 0 -48 0 34Davon den Anteilseignern des Konzerns zustehend 449 532 1.959 831Gesamtergebnis 499 484 1.959 865

Entwicklung des Konzerneigenkapitals der PULSION Medical Systems AG zum 30.09.2010 IFRS

TEUR

Gezeich-netes

Kapital

Kapital-rücklage

Gesetzliche Rücklage

Konzern-bilanz-

verlust / -gewinn

Sonstige Rücklagen

Minder-heiten-anteile

Summe Eigen-kapital

Stand 01.01.2009 9.577 20.596 0 -13.671 -651 389 16.240Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 130 0 130Konzernjahresüberschuss 0 0 0 679 0 17 696Gesamtergebnis der Periode 0 0 0 679 130 17 826Mitarbeiteraktienoptionsprogramme 0 55 0 0 0 0 55Direkt im Eigenkapital erfasste Posten 0 55 0 0 0 0 55Summe 0 55 0 679 130 17 881Stand 30.09.2009 9.577 20.651 0 -12.991 -521 406 17.122

Stand 01.01.2010 9.577 1.416 1 6.052 -421 356 16.981Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 76 0 76Konzernjahresüberschuss 0 0 0 1.883 0 0 1.883Gesamtergebnis der Periode 0 0 0 1.883 76 0 1.959Gewinnausschüttung 0 0 0 0 0 -138 -138Mitarbeiteraktienoptionsprogramme 0 36 0 0 0 0 36Sonstige Veränderungen der Kapitalrücklage 0 -241 0 0 0 -241Abgang Minderheitenanteile 0 0 0 0 0 -218 -218Direkt im Eigenkapital erfasste Posten 0 -205 0 0 0 -356 -561Summe 0 -205 0 1.883 76 -356 1.398Stand 30.09.2010 9.577 1.211 1 7.935 -345 0 18.380

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 14

Konzern-Kapitalflussrechnung der PULSION Medical Systems AG für den Zeitraum vom 01.01.2010 – 30.09.2010

IFRS Q 3 Q 3 QI-III QI-IIITEUR 2010 2009 2010 2009

Konzernjahresüberschuss (nach Minderheitenanteilen) 637 525 1.883 679

Auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Ergebnisanteile 0 -61 0 -22Gewinnausschüttung 0 39 0 39

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 411 402 1.245 1.269Veränderungen der Forderungen 476 87 960 342Veränderungen der Vorräte -138 -318 225 14Erhaltene Zinsen 9 6 21 25Gezahlte Zinsen -74 -28 -121 -113Erhaltene Ertragsteuern 47 0 112 25Gezahlte Ertragsteuern -20 -249 -148 -428Veränderungen der sonstigen Vermögenswerte und Schulden -72 597 -208 515Veränderungen der latenten Steuern 475 330 1.047 828Veränderung der Steuerforderungen / Steuerverbindlichkeiten -245 -192 134 48

Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 970 566 817 423Veränderungen der Rückstellungen -84 2 -490 5Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge -87 -310 443 -339Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.307 1.396 5.922 3.310

Erwerb von immateriellen Vermögenswerten -415 -362 -955 -804Erwerb von Sachanlagen (ohne Monitore) -119 -95 -349 -260Erwerb von Monitoren -170 -112 -604 -580Verkauf von Sachanlagen 55 113 231 603Erwerb / Verkauf von Finanzanlagen -780 0 -780 0Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.429 -456 -2.457 -1.041

Auszahlung an Minderheitsgesellschafter 0 0 -138 0

Einzahlung durch die Aufnahme von kurz- oder langfristigen Darlehen 0 28 1 29Auszahlung aus der Tilgung von Bankkrediten -322 -285 -376 -355Auszahlung aus der Tilgung von Finanzschulden 0 0 0 -26

Veränderungen sonstiger finanzieller Vermögenswerte und Schulden -27 0 0 0Auszahlung für Finanzierungsleasing -2 -57 -59 -179Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -351 -314 -572 -531

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 527 626 2.893 1.738Finanzmittelfonds zu Beginn der Periode * 7.010 4.108 4.644 2.995Finanzmittelfonds am Ende der Periode* 7.537 4.733 7.537 4.733

* verpfändete Termingelder in Höhe von TEUR 45 (01.01.2010: TEUR 105) sind in dieser Position nicht enthalten.

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 15

Erläuterungen 1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der Quartalsfinanzbericht der PULSION Medical Systems AG zum 30. September 2010 steht im Einklang mit den derzeit gültigen Internationalen Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standard Boards (IASB) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Für den Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010, der nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt wurde, gelten die gleichen Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Berechnungsmethoden und Schätzungen wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009. Die Darstellung der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist im Einzelnen im Anhang des Konzernabschlusses 2009 (siehe Geschäftsbericht 2009) veröffentlicht.

2. Konsolidierungskreis Mit notarieller Urkunde vom 15. Juni 2010 wurde die Tochtergesellschaft PULSION Poland sp. z.o.o. mit Sitz in Warschau gegründet und damit erstmals zum 30. Juni 2010 in den Konsolidierungskreis einbezogen. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt PLN 390.000, eingeteilt in 7.800 Anteile mit einem Nominalwert von PLN 50, die alle von der PULSION Medical Systems AG gehalten werden. Zum Bilanzstichtag 30. September 2010 ist die Einzahlung des Stammkapitals ausstehend. Die neu gegründete Tochtergesellschaft verantwortet den Vertrieb der PULSION – Produkte im Vertriebsgebiet Polen. Am 24. September 2010 wurden die restlichen 49% der Anteile an der PULSION Medical UK Limited von dem bisherigen Anteilseigner für GBP 668.000 erworben. Mit diesen Ausnahmen entspricht der Konsolidierungskreis zum 30. September 2010 dem Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2009. Dieser kann auf der Seite 84 des Geschäftsberichts 2009 nachgelesen werden. 3. Bilanzposten

Immaterielle Vermögenswerte: Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von 4,0 Mio. EUR auf 4,7 Mio. EUR an:

Immaterielle Vermögenswerte 30.09.2010 31.12.2009TEUR TEUR

Anschaffungs-/Herstellungskosten 6.811 5.921Abschreibungen -2.134 -1.946

Buchwert 4.677 3.975

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 16

In den immateriellen Vermögenswerten sind neben den Zulassungen, Patente, aktivierungspflichtige Entwicklungsleistungen, Software und der Geschäfts- und Firmenwert enthalten. Sachanlagevermögen: Die Investitionen in die Sachanlagen beinhalten im Wesentlichen an Kunden verliehene Monitore. Der Rückgang in den Anschaffungskosten resultiert vornehmlich aus der Umstellung des Geschäftsmodelles in der Region Pacific. Monitore im Anlagevermögen in Höhe von 361 TEUR (AHK) wurden an die AG zurückgegeben.

Sachanlagevermögen 30.09.2010 31.12.2009TEUR TEUR

Anschaffungs-/Herstellungskosten 9.504 10.109Abschreibungen -4.431 -4.863

Buchwert 5.073 5.246

Vorräte: Der Vorratsbestand stellt sich zum 30. September 2010 wie folgt dar:

Vorräte 30.09.2010 31.12.2009TEUR TEUR

Roh- Hilfs- u. Betriebsstoffe 2.252 2.938unfertige Erzeugnisse 395 231Fertige Erzeugnisse und Waren 2.292 1.995

4.940 5.164

In den ersten neun Monaten 2010 wurden auf die Bestände des Vorratsvermögens Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 208 aufwandswirksam erfasst.

4. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen wurde eine Zuwendung aus öffentlicher Hand in Höhe von TEUR 27 (Jan.-Juni 2009: TEUR 0) erfasst. Die Zuwendung wurde im Rahmen des „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ im Geschäftsjahr 2009 beantragt, der Bewilligungszeitraum endet im September 2010. Gefördert wird hierbei ein Einzelprojekt aus dem Entwicklungsbereich. Die Zuwendung ist zweckgebunden und darf nur für das beantragte Förderprojekt im Sinne der zum Zeitpunkt der Antragstellung geltenden Richtlinie „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand“ nach Maßgabe des Antrages und nur für die durch das Förderprojekt verursachten Kosten verwendet werden. Die Zuwendung ist nicht rückzahlbar. Der erfasste Betrag betrifft bereits im Vorjahr und im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres angefallene Aufwendungen. Weitere Zuwendungen erfolgen nur nach Freigabe durch den Träger, der eine Prüfung der jeweiligen Projektschritte vorangeht.

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 17

5. Segmentberichterstattung Nach IFRS 8 berichtet PULSION über Geschäftssegmente, basierend auf der internen Steuerung, die regelmäßig an die oberste Führungskraft berichtet wird und durch die oberste Führungskraft des operativen Bereichs überprüft wird. Die Geschäftssegmente werden nach geografischen Bereichen dargestellt und berichtet (Management Approach). Als Abgrenzungskriterium für das geografische Segment dient der Standort der rechtlichen Einheiten. Transaktionen zwischen den Segmenten werden auf Basis eines Cost-Plus-Modells vorgenommen. Zum 30. September 2010 stellt sich die Segmentberichterstattung wie folgt dar:

TEUR Deutschland Frankreich

Übriges Europa USA Australien

Überleitungs-rechnung Konzern

Umsatzerlöse Dritte 14.237 1.919 5.133 1.240 400 0 22.932davon Geräte 3.990 466 599 214 68 0 5.340davon Einmalartikel 8.667 1.453 3.851 356 277 0 14.604davon Indikation / Diagnose 1.580 0 683 670 55 0 2.988Umsatzerlöse verbundene Unternehmen 5.409 0 0 0 0 -5.409 0Abschreibungen -512 -148 -296 -36 -13 -1.005Wertminderungen -226 0 0 0 0 0 -226nicht zahlungswirksame Erträge / Aufwendungen 243 5 191 1 3 443Operatives Segmentergebnis vor Zinsen 4.038 -207 234 -74 -3 -538 3.450und Steuern

Zinsaufwendungen -89 -173 -197 -308 -112 757 -121Zinserträge 774 0 5 1 3 -762 21Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.457 0 -6 -3 0 -1.466Minderheitenanteile 0 0Konzernjahresüberschuss (nach Minderheitenanteilen) 3.266 -380 37 -384 -112 -543 1.883

Segmentvermögen gesamt 44.822 1.479 3.890 1.470 427 -24.044 28.045Segmentverbindlichkeiten 7.733 4.320 4.709 7.504 3.281 -17.823 9.724Segmentinvestitionen ohne Monitore 1.549 1 0 2 2 1.554Segmentinvestitionen Monitore 136 63 171 222 -5 -290 298

Zum 30. September 2009 stellte sich die Segmentberichterstattung wie folgt dar:

TEUR Deutschland Frankreich

Übriges Europa USA Australien

Überleitungs-rechnung Konzern

Umsatzerlöse Dritte 12.976 1.722 4.844 592 499 0 20.633davon Geräte 3.535 442 564 231 54 0 4.825davon Einmalartikel 7.782 1.280 3.709 336 383 0 13.490davon Indikation / Diagnose 1.659 0 571 25 62 0 2.317Umsatzerlöse verbundene Unternehmen 4.303 0 0 8 0 -4.311 0Abschreibungen -1.044 -126 -251 -66 -28 246 -1.269Wertminderungen -63 0 -1 0 -3 0 -68nicht zahlungswirksame Erträge / Aufwendungen 348 -33 0 1 3 170 489Operatives Segmentergebnis vor Zinsen 2.487 -300 396 -728 -96 267 2.027und Steuern

Zinsaufwendungen -113 -131 -165 -239 -111 645 -115Zinserträge 672 0 0 0 6 -653 25Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.034 0 -82 0 0 -86 -1.202Minderheitenanteile -56 -56Konzernjahresüberschuss (nach Minderheitenanteilen) 679

Segmentvermögen gesamt 40.654 1.475 4.280 578 598 -22.632 24.952Segmentverbindlichkeiten 6.858 3.751 4.825 5.739 2.757 -16.101 7.830Segmentinvestitionen ohne Monitore 989 24 40 0 0 12 1.064Segmentinvestitionen Monitore 392 160 443 4 18 -437 580

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 18

6. Aktienoptionsprogramme In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 wurden Optionsrechte an Vorstände vergeben. Mitarbeiter erhielten im Berichtszeitraum keine Aktienoptionen. Es wurden keine Optionsrechte durch Mitarbeiter und Vorstände ausgeübt. Zum 30. September 2010 wurden insgesamt 192.500 Optionsrechte auf den Bezug von Aktien der Gesellschaft von Mitarbeitern gehalten, der Vorstand hielt hiervon 50.000 Optionen. Entsprechend dem Vorjahr wurde der Aufwand aus der Vergabe von Aktienoptionen (aus Aktienoptionsprogrammen) unter den Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 36 (Jan.- Sept 2009: TEUR 55) berücksichtigt. 7. Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie wurde nach IAS 33 als Quotient aus dem Konzernergebnis für die ersten neun Monate und dem gewichteten Durchschnitt der während der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktienanzahl und ausübbaren Bezugsrechten ermittelt.

Q III 2010 Q III 2009

Gewichtete durchschnittliche Aktienzahl (unverwässert) Stück 9.577.302 9.577.302Verwässerungseffekt aus Bezugsrechten Stück 0 0Gewogene durchschnittliche Aktienzahl 9.577.302 9.577.302(verwässert)Konzernjahresüberschuss (nachMinderheitenanteilen) TEUR 579 525

Ergebnis je Aktie (unverwässert) Euro 0,07 0,05Ergebnis je Aktie (verwässert) Euro 0,07 0,05

8. Dividenden Im Berichtszeitraum wurden keine Dividenden ausgeschüttet. 9. Auftragslage und Preisentwicklung Da PULSION eingehende Kundenaufträge innerhalb weniger Tage abwickelt, besitzt das Unternehmen nahezu keinen Auftragsbestand. Auch durch die absehbare Produkteinführung eines Wettbewerbsproduktes sieht sich das Unternehmen derzeit keinem Preisdruck ausgesetzt. Die Produkte sind stark erklärungsbedürftig und werden mit Unterstützung intensiver und fachkundiger Beratung vermarktet.

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 19

10. Saison- und Konjunktureinflüsse Als weltweit tätiges Unternehmen ist PULSION unterschiedlichen konjunkturellen Entwicklungen ausgesetzt. Aufgrund der innovativen und kostenreduzierenden Technologien, die PULSION seinen Kunden bietet, ist jedoch der konjunkturelle Einfluss auf das Geschäftsmodell derzeit von untergeordneter Bedeutung. 11. Ereignisse nach dem Stichtag Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor. 12. Rechtsstreitigkeiten

Es bestehen keine Gerichts- oder Schiedsverfahren oder ähnliche Verfahren, in die die Gesellschaft oder eine ihrer Tochtergesellschaften verwickelt sind, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten. 13. Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen Die Muttergesellschaft ist die PULSION Medical Systems AG mit Sitz in München, Deutschland. Geschäftsvorfälle zwischen der PULSION AG und seinen Tochterunternehmen, die nahestehende Unternehmen und Personen sind, wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangsangabe nicht erläutert. Die Leistungsbeziehungen mit den nahe stehenden Personen werden zu fremdüblichen Konditionen abgerechnet. Für die spanische Tochtergesellschaft wurde eine Garantie in Höhe von TEUR 60 ausgereicht. Für die Tochtergesellschaft PULSION Pacific Pty. Limited wurde eine harte Patronatserklärung zur Sicherstellung deren Finanzierung bis zum 31. Dezember 2010 ausgesprochen. Gemäß IAS 24 berichtet der Konzern auch über Geschäftsvorfälle zwischen ihm und seinen nahestehenden Personen bzw. deren Familienangehörigen. Als nahestehende Personen wurden der Vorstand und der Aufsichtsrat und deren Familienangehörige definiert.

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 20

Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats

30. September 2010 30. September 2009

AktienBezug‐/ Optionsrechte Aktien

Bezug‐/ Optionsrechte

Vorstand 50.000 50.000 42.313 45.000davon Christoph R. Manegold* 0 0 0 0davon Patricio Lacalle (seit 01.09.2010) 50.000 50.000 0 0davon Hans Hubert Schmitt (04.01.2010 - 30.09.2010) 0 0 0 0davon Matthias Bohn (bis 30.11.2009) 0 0 42.313 10.000davon Frank Posnanski (bis 30.11.2009) 0 0 0 35.000

* Die von Christoph R. Manegold gehaltenen Optionen wurden gemäß dem Ausgabebeschluss

den Mitarbeiteroptionen zugerechnet. Die Aktien, die vor Bestellung zum Vorstandsmitglied erworben wurden, sind ebenfalls nicht angegeben.

Der Aufsichtsrat hat der Gesellschaft zum 30. September 2010 nachfolgend dargestellte angabepflichtige Aktien in seinem Besitz gemeldet: Basierend auf dem Abschluss einer Aktionärsvereinbarung hat Herr Dr. Burkhard Wittek zum 30. September 2010 einen Aktienbesitz in Höhe von 3.753.474 Stückaktien gemeldet, die den Poolbeteiligten gemäß § 30 Abs. 2 S. 1 WpÜG wechselseitig zugerechnet werden. Herr Frank Fischer hält zum 30. September 2010 direkt und mit nahen Familienangehörigen einen Aktienbesitz von 56.611 Stückaktien der Gesellschaft. Die gesamte Aktienanzahl beläuft sich auf 607.231 Aktien, welche direkt und mittelbar über die Tätigkeit von Herrn Fischer als Vorstand bei der Shareholder Value Management AG und der Shareholder Value Beteiligungen AG zugerechnet werden. 13. Eventualforderungen und -verbindlichkeiten Zum Stichtag bestanden keine Eventualforderungen und -verbindlichkeiten.

14. Ungewöhnliche Sachverhalte Andere Sachverhalte, die ihrer Art, ihres Ausmaßes oder ihrer Häufigkeit nach ungewöhnlich sind, waren zum Stichtag nicht vorhanden.

München, 09. November 2010 PULSION Medical Systems AG

Patricio Lacalle Christoph R. Manegold Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstands

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PULSION Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 21

Termine und Kontakte

Termine Deutsches Eigenkapitalforum 24. November 2010 FrankfurtGeschäftsbericht 21. März 20113-Monatsfinanzbericht 12. Mai 2011Hauptversammlung 26. Mai 2011 MünchenHalbjahresfinanzbericht 11. August 20119-Monatsfinanzbericht 14. November 2011

Kontakte Silvia Klaus Investor Relations Tel: 089 - 45 99 14 -102

E-Mail: [email protected]

Dieser Zwischenfinanzbericht enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Meinung der PULSION Medical Systems AG zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Zwischenfinanzberichtes wider. Die von PULSION Medical Systems AG tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. Die PULSION Medical Systems AG ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.