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Geschäftsbericht 2006 KARDEX REMSTAR MEGAMAT STOW

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Geschäftsbericht 2006

KARDEX REMSTAR MEGAMAT STOW

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Kardex Remstar Gruppe in Kürze Umschlag

Bericht des Verwaltungsrats 2

Geschäftsbereich KRM 4

Geschäftsbereich Stow 10

Jahresrechnung 2006 Kardex Remstar Gruppe und Kardex AG (Holding) 16

Corporate Governance 82

Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte 100

Inhaltsverzeichnis

Gruppe Division KRM Division AFT Division Stow Holding

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Kardex Remstar Gruppe in Kürze

Weitergeführte Geschäftsbereiche

Mio. EUR 2006 2005

Bestellungseingang 388.0 343.6

Auftragsbestand (31. Dezember) 88.5 77.6

Umsatz netto 379.1 326.2

Betriebsergebnis 18.6 18.3

Betriebsergebnis in % 4.9 5.6

Betriebsergebnis vor Abschreibungen 28.5 27.1

Betriebsergebnis vor Abschreibungen in % 7.5 8.3

Ergebnis 13.5 14.6

Ergebnis in % 3.6 4.5

Investitionen 27.1 9.9

Cashflow aus Betriebstätigkeit 15.7 37.9

Cashflow aus Betriebstätigkeit in % 4.1 11.6

Netto Finanzschulden 65.8 32.9

Eigenkapital (31. Dezember) 55.8 90.3

Eigenkapitalquote in % 19.2 31.5

Mitarbeitende (31. Dezember) 1 832 1 721

Die Zahlen betreffen nur die weitergeführten Geschäftsbereiche. Die Vorjahreszahlen wurden wo nötig angepasst.

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Weitergeführte Geschäftsbereiche

Mio. EUR 2006 2005 +/– %

KRM

Bestellungseingang 227.0 204.0 +11.3

Segmentumsatz netto 221.0 191.5 +15.4

Betriebsergebnis 18.4 12.8 +43.8

Mitarbeitende (31. Dezember) 1 235 1 170 +5.6

Stow

Bestellungseingang 158.3 137.1 +15.5

Segmentumsatz netto 159.3 133.5 +19.3

Betriebsergebnis 2.2 6.9 –68.1

Mitarbeitende (31. Dezember) 568 523 +8.6

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Kardex AG (Holding): die Aktie

Entwicklung des Aktienkurses an der SWX Swiss Exchange 2006

–120

–100

–80

–60

–40

–20

0

20

40

60

80

100

% CHF

41.00

44.25

47.50

50.75

54.00

57.25

60.50

63.75

67.00

70.25

73.50

76.75

Dez.Nov.Okt.Sept.Aug.JuliJuniMaiAprilMärzFeb.Jan.

CHF 2006 2005 +/– %

Aktie

Schlusskurs 52.00 61.50 –15.5

Jahreshöchstkurs 75.50 67.00 +12.7

Jahrestiefstkurs 41.50 33.80 +22.8

Marktkapitalisierung (31. Dezember) Mio. CHF 292.63 346.10 –15.5

Je Aktie

Ergebnis1 –9.29 –9.40

Cashflow aus Betriebstätigkeit 1 –2.60 8.56

Anzahl Aktien (31. Dezember) 5 627 453 5 627 453

1 – Umrechnung Erfolgsrechnung zum Durchschnittskurs.– Details zum Ergebnis je Aktie siehe Erläuterung 4.26.

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2

Sehr geehrte AktionärinSehr geehrter Aktionär

Das Geschäftsjahr 2006 war für Kardex auf Grund der Entwicklung im Geschäfts-

bereich AFT (Industrielle Automatisierungs- und Fördertechnik) ein Übergangs-

jahr. Da die kritische Entwicklung von AFT falsch eingeschätzt und zu spät

reagiert wurde, entstand in den letzten zwei Jahren ein enormer kumulierter

Verlust. Infolge des massiven Mit telabflusses sowie der äusserst schwierigen

Voraussetzungen für ein Turn-around-Projekt entschieden Verwaltungsrat

und Konzernleitung auf Grund einer systematischen Risikoanalyse, AFT zu

devestieren. Mit dem Verkauf an die deutsche Certina Gruppe per 21. Februar

2007 gelang es, eine den Umständen gerecht werdende Lösung zu finden.

AFT wird in diesem Geschäftsbericht als aufgegebener Geschäftsbereich

dargestellt. Erläuterungen zu AFT finden Sie auch im Kapitel «Finanzielle

Berichterstattung 2006» auf den Seiten 17 bis 21.

Starke Marktstellung gefestigt

Die Kardex Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2006 in den weitergeführten Geschäfts-

bereichen KRM (Dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme) und Stow (Statische

Regallagersysteme) den Konsolidierten Umsatz deutlich um 16.2% auf EUR 379.1 Mio.

Zum erfreulichen Wachstum haben beide Divisionen beigetragen, KRM mit +15.4%

und Stow mit +19.3%. 58% des Gruppenumsatzes stammten von KRM und 42%

von Stow. Der Bestellungseingang lag mit EUR 388.0 Mio. 13% über dem Vorjahr;

Ende Jahr verfügte die Kardex Gruppe über einen Auftragsbestand von EUR 88.5 Mio.

EBIT auf Vorjahresniveau gehalten

Der Konsolidierte Betriebsgewinn (EBIT) entsprach mit EUR 18.6 Mio. dem Vergleichs-

wert des Vorjahrs. Die EBIT-Marge glitt von 5.6% auf 4.9% zurück, hauptsächlich

auf Grund von Anlaufschwierigkeiten im neuen Werk von Stow und einer markanten

Stahlpreiserhöhung, die nur mit Verzögerung an den Markt weitergegeben werden

konnte. Das Nettoergebnis der weitergeführten Bereiche ging von EUR 14.6 Mio. auf

EUR 13.5 Mio. zurück, vor allem auf Grund des infolge der höheren Verschuldung der

Gruppe gestiegenen Zinsaufwands. Der aufgegebene Geschäftsbereich AFT erzielte im

Berichtsjahr bei einem Umsatz von EUR 76.1 Mio. einen Verlust von EUR –46.7 Mio.

Das Nettoergebnis der Kardex Gruppe betrug insgesamt EUR –33.2 Mio.

Bericht des Verwaltungsrats

Leo Steiner Präsident des Verwaltungsrats

Jos De VuystChief Executive Officer

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Gruppe

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Restrukturierung belastet Eigenkapital

Trotz der enormen finanziellen Belastung aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich

konzentrierte sich Kardex aus eigener Kraft auf die erfolgreichen Divisionen KRM

und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das

Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und die Eigenkapital-

quote lag Ende des Geschäftsjahrs bei 19.2%.

Dividendenantrag

Vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung sowie der weiterhin grossen Heraus-

forderungen im Rahmen der Neuausrichtung der Kardex Gruppe beantragt der

Verwaltungsrat der ordentlichen Generalversammlung, auf die Ausschüttung einer

Dividende zu verzichten.

Stärkung des Verwaltungsrats

Der Generalversammlung wird die Zuwahl von Rechtsanwalt lic. iur. Martin Wipfli,

von Wassen (UR), in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Martin Wipfli ist geschäfts-

führender Partner der Baryon AG, Zürich, und Verwaltungsratspräsident der NEBAG,

Zürich.

Ausblick

Mit dem Verkauf von AFT hat sich die Kardex Gruppe auf das erfolgreiche, interna-

tionale Geschäft mit Logistik-Produkten ausgerichtet und die Grundlagen geschaffen,

um mit KRM und Stow rentabel zu wachsen. Verwaltungsrat und Konzernleitung

werden in den kommenden Monaten die Strategie der Kardex Gruppe diesbezüglich

im Interesse aller Stakeholder optimieren. Erste Ergebnisse werden für die zweite

Jahreshälfte 2007 erwartet.

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Die Schlüsselprodukte der Marke Kardex

Kardex Lektriever® Kardex Industriever®

Kardex Shuttle® XP Kardex Shuttle® XPlus

Kardex Lektriever®

ist ein automatisiertes Ablagesystemfür Büroanwendungen, das die Lückezwischen physikalischer und digitalerDatenverarbeitung überbrückt.

Kardex Industriever®

ist ein automatisiertes Umlaufregalfür industrielle Anwendungenzur Lagerung und Bereitstellungvon Kleinteilen, zentral oder inbetriebliche Abläufe integriert.

Kardex Shuttle® XPcrane ist eine Entwicklung innerhalb derShuttle® XP Familie und ermöglichtdie Kombination einer grösserenAnzahl nebeneinander angeordneterEinzelmodule zu einem Gesamt-system mit Verfahrmast.

Kardex Puma®

kombiniert die Vorzüge dynamischerLagertechnik mit Anwendungen inRäumen mit nur geringer Nutzhöhebis vier Meter.

Kardex Shuttle® XPist ein automatisiertes modularesHochregal, das bei geringem Stellflä-chenbedarf vorhandene Raumhöhenvom Boden bis zur Decke nutzt unddie Produktivität im Lager erhöht.

Kardex Shuttle® XPlus ist eine Entwicklung innerhalb derShuttle® XP Familie, bei der bis zuvier nebeneinander angeordneteEinzelmodule von einem gemein-samen Hubbalken bedient werden.

Kardex Shuttle® XPcrane Kardex Puma®

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ProfilDer Geschäftsbereich KRM ist weltweit führend in der Entwicklung, Produktion und

im Unterhalt von computergesteuerten, flexibel konzipierten Lager-, Bereitstellungs-

und Distributionssystemen, die unter den Marken Kardex, Remstar und Megamat

vertrieben werden. KRM Logistiklösungen richten sich vorwiegend an Kunden in der

industriellen Fertigung, im Handel, in der Verwaltung und im Dienstleistungssektor.

Rekordjahr für KRM

Im Geschäftsjahr 2006 erzielte die Division KRM mit einer Steigerung um 15.4% auf

EUR 221.0 Mio. den bisher höchsten Umsatz in ihrer Geschichte. Das Betriebsergebnis

nahm zum zweiten Mal in Folge deutlich zu und übertraf das Vorjahr mit EUR 18.4

Mio. um 43.8%. Die EBIT-Marge betrug 8.3% und entwickelte sich mit der erneuten

Zunahme strategiekonform. Einen massgeblichen Anteil an der erfreulichen Entwick-

lung der Division KRM hatten die konsequent weitergeführte Automatisierung im

Werk im deutschen Bellheim sowie laufende Investitionen in Produkt- und Software-

Entwicklungen. Die Division KRM nutzte im Berichtsjahr das gute Wirtschaftsklima.

Sowohl im traditionell starken Markt Westeuropa, als auch in den USA, in Osteuropa

sowie in den asiatischen Wachstumsmärkten wie China und Indien ist KRM gewach-

sen. Der Bestellungseingang nahm im Berichtsjahr um 11.3% auf EUR 227.0 Mio. zu.

Der Auftragsbestand am 31. Dezember 2006 betrug EUR 58.4 Mio.

Mit 56.4% stammte im Berichtsjahr der Hauptteil des KRM Umsatzes aus der Euro-

Region und 23.0% aus dem übrigen Europa. Die amerikanischen Märkte steuerten

13.0% bei, und aus den Wachstumsmärkten im asiatischen Raum, namentlich China

und Indien, stammten 7.6% des KRM Umsatzes.

Im Berichtsjahr wurden die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögens-

werte deutlich von EUR 4.3 Mio. auf EUR 10.1 Mio. angehoben und entsprachen

knapp 5% des Umsatzes der Division KRM.

KRM (Dynamische Lager- undBereitstellungssysteme)

Jürg MüllerLeiter Geschäftsbereich KRM

Division KRM

Euroländer

Übriges Europa

Asien und Ozeanien

Amerikas

13.0%

7.6%

23.0%

56.4%

Umsatz nachMarktregionen

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Die Schlüsselprodukte der Marke Remstar

Shuttle® XP VLM Remstar Vertical Carousel

Remstar Horizontal Carousel

MediaStation®

Electric Lateral File

Shuttle® XP VLMbietet hundertprozentig dynamischeLagerung im 25mm-Raster. AufKnopfdruck oder per Barcodeleserwird das Lagergut angefordert und inder Bedienöffnung bereitgestellt.

Remstar Vertical Carousel ist ein Umlaufregal, das vorhandeneRaumhöhen optimal nutzt und biszu 75% der von konventionellenSystemen benötigten Stellfläche ein-spart.

FastPic® InventoryManagement Software bietet «Plug & Play»-Soft- undMiddleware und ist mit fast allenübergeordneten Lagerverwaltungs-und ERP-Systemen kompatibel.

Remstar QuickPick®

aus der Familie der Pick-to-Light-Produkte führt das Kommissionier-personal direkt zu der gesuchtenPickposition, verbessert damit dieArbeitsproduktivität und verhilftsomit zu 100% Genauigkeit beiallen Kommissioniervorgängen.

Remstar Horizontal Carouselist die richtige Wahl, wenn es um dasKommissionieren, Zwischenlagern,Zusammenlegen, das Bestückenvon Bausätzen sowie schwebendeArbeitsvorgänge geht und Lager-lösungen insbesondere für dieBereiche Vertrieb, Fertigung, Einzel-handel und Depot gesucht sind.

MediaStation® Electric Lateral Fileist ein automatisiertes Ablagesystemnach dem Umlaufprinzip. Dabei wirdder Flächenbedarf um bis zu 60%reduziert und die Produktivität in derAktenverwaltung bis zu 56% erhöht.

FastPic® Inventory Management Software

Remstar QuickPick®

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7KRM (Dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme)

Konsolidierte Eckzahlen des Geschäftsbereichs KRM

Mio. EUR 2006 2005 +/– %

Bestellungseingang 227.0 204.0 +11.3

Auftragsbestand 58.4 51.6 +13.2

Segmentumsatz netto 221.0 191.5 +15.4

Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten 24.0 18.5 +29.7

Betriebsergebnis 18.4 12.8 +43.8

Mitarbeitende 1235 1170 +5.6

Heterogene Divisionsstruktur

Die Struktur der Division KRM ist im Rahmen der Integrationspolitik der letzten Jahre

gewachsen und entsprechend heterogen:

Kardex ist die grösste Einheit innerhalb der Division KRM und traditionell in allen

europäischen Märkten stark vertreten. Kardex verfügt mit dem modernen, hoch

automatisierten Werk im deutschen Bellheim über eine kostengünstige und leistungs-

fähige Produktion. Kardex unterhält ein institutionalisiertes Innovationsteam und

eine Entwicklungsgruppe, die auf Grund von Marktanalysen neue Technologien und

Standardsysteme von der Idee bis zur Serienreife entwickeln: Das jüngste Beispiel

KARDEX Puma ist ein neuartiges, flexibel konzipiertes Lagersystem, das nicht nur

Höhe und Breite, sondern auch die Tiefe von Räumen optimal ausnützt.

Remstar und Kardex verfügen im Wesentlichen über ein identisches Produkt- und

Dienstleistungsangebot. Zusätzlich fertigt und vertreibt Remstar die Horizontal-

Umlaufregale. Remstar ist zuständig für Vertrieb, Service- und Support-Leistungen

von Kardex in den amerikanischen Märkten.

Megamat verfügt wie Kardex über eine starke Verankerung im europäischen Markt.

Das Angebot von Megamat ist auf kundenspezifische Anwendungen ausgerichtet:

Ein aktuelles Beispiel ist die Modellreihe Megasys, ein dynamisches Lagersystem für

Güter, die bei kontrollierter Atmosphäre gelagert werden müssen. Im Vergleich zur

stark automatisierten Kardex Produktion ist die Fertigung von Megamat im deutschen

Neuburg kleiner und individueller konzipiert.

Division KRM

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Die Schlüsselprodukte der Marke Megamat

Megamat® Megalift®

Megasys Clean Megasys Dry

Megamat®

ist ein automatisiertes Lagersystemfür Industrieprodukte oder Werk-zeuge, das nach dem Prinzip «Warezum Mann» arbeitet.

Megalift®

ist ein automatisiertes Hochregal-lager in Kompaktbauweise fürSpezialanwendungen in den BereichenFertigung, Lager und Vertrieb.

Integrierte Lösungen,bei denen Megamat eng mit hochspezialisierten Systemintegratorenzusammenarbeitet, um automatisierteLösungen für Anwendungen in denverschiedensten Industriebranchenzu finden.

Integrierte Lösungenmit synergistischen Produkten fürderen Beschaffung, Integration undProjektverwaltung Spezialisten derFirma Megamat zuständig sind.

Megasys Cleanist ein in eine Reinraumumgebungintegrierbares Lagersystem. DieLagerung von Teilen erfolgt gemässReinraumklassen, die von staatlichenAufsichtsbehörden wie der FDA fest-gelegt werden.

Megasys Dryliefert modernste dynamischeSysteme zur Lagerung von feuchte-und korrosionsempfindlichen, z.B. inder Elektronikbranche verwendetenLeiterplatten für Lagerzeiträumezwischen drei und zehn Jahren.

Integrierte Lösungen Integrierte Lösungen

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Internationales Wachstumspotenzial

Die Division KRM verfügt über eine aktuelle und breite Angebotspalette computer -

gesteuerter, flexibel konzipierter Lager-, Bereitstellungs- und Distributionssysteme.

Kunden werden damit international einzigartige Logistiklösungen – verbunden mit

einer leistungsfähigen Service- und Supportstruktur – geboten. KRM Systeme können

überall eingesetzt werden, wo gebaut, automatisiert, modernisiert und rationalisiert

wird. Die flexibel einsetzbaren KRM Systeme ermöglichen den Kunden massgebliche

Einsparungen, vor allem bei eingeschränkten Platzverhältnissen und hohen Raum-

und Personalkosten. Mit immer wieder neuen Lösungen im Hardware- und Software-

Bereich erschliesst die Division KRM laufend neue Märkte. Die Präsenz wird insbe-

sondere in den osteuropäischen und asiatischen Wachstumsmärkten und in den USA

sowie im industriellen Sektor durch massgebliche Investitionen in Verkauf und Ver-

trieb weiter ausgebaut.

Ausblick

In den traditionellen Absatzregionen wird sich die Division KRM im Rahmen des Markts

entwickeln. Überproportionales Wachstum erwartet KRM aus den geografischen

Märkten USA und Russland sowie langfristig aus dem asiatischen Raum, vor allem

aus China und Indien. Als Weltmarktführer folgt KRM konsequent international

tätigen Kunden und unterstützt diese beim Aufbau neuer Märkte mit Systemen,

einer hohen Qualitätssicherheit sowie einer leistungsfähigen Service- und Support-

struktur. Potenzial für nachhaltig rentables Wachstum im Rahmen der Zielsetzung

von KRM wird auch von einer konsequenten Straffung der Strukturen, der weiteren

Automatisierung der Produktion sowie Massnahmen für eine sukzessive Vereinheit -

lichung des Vertriebs erwartet.

KRM (Dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme)

Division KRM

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Pal Rack

Drive-In

Pal Rack ist auf die Lagerung von palettiertenProdukten aller Grössen und Gewichteim industriellen Umfeld ausgelegt.

Drive-Inist auf die optimale Nutzung desverfügbaren Raums ausgelegt undeignet sich auf Grund seiner Zellen-architektur für empfindliche Produkte.

Die Schlüsselsysteme der Marke Stow

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ProfilDer Geschäftsbereich Stow produziert und vertreibt hauptsächlich Lagerregale, wie

sie für den Ausbau von Hochregallagern eingesetzt werden. Zu den wichtigsten

Kundengruppen gehören Logistikgeneralunternehmer, Grossunternehmer und

Logistikdienstleister (Lagerhäuser).

Nach Anlaufschwierigkeiten starkes Schlussquartal

Die Division Stow blickt auf ein wechselhaftes Geschäftsjahr 2006 zurück. Der Um-

satz nahm gegenüber dem Vorjahr markant um 19.3% auf EUR 159.3 Mio. zu. Das

Betriebsergebnis hingegen enttäuschte mit einem Rückgang von EUR 6.9 Mio. auf

EUR 2.2 Mio. Die EBIT-Marge von 1.4% verfehlte die Zielsetzung. Die Gründe für die

unbefriedigende Rentabilität der Division Stow lagen hauptsächlich in Anlaufschwierig-

keiten im neuen automatisierten belgischen Werk sowie in der Erhöhung der Stahl-

preise, die nur verzögert an den Markt weitergegeben werden konnte. Diese Heraus-

forderungen wurden in der Zwischenzeit gemeistert, und die Division Stow erzielte

im Schlussquartal ein Produktionsvolumen, das wie auch die Marge die Zielsetzungen

erfüllt hat.

Im Berichtsjahr profitierte die Division Stow von den guten wirtschaftlichen Rahmen-

bedingungen in den meisten Absatzmärkten. Stow verzeichnete namhafte Aufträge

unter anderen von international tätigen Logistikunternehmen sowie einem weltweit

tätigen Möbelhaus. Zudem wurde mit einem bedeutenden OEM-Kunden ein mehr-

jähriger Rahmenvertrag aus dem Jahr 2005 weitergeführt. Der Auftragseingang

übertraf mit EUR 158.3 Mio. das Vorjahr deutlich um 15.5%. Zum Jahresende ver-

fügte die Division Stow über einen Auftragsbestand von EUR 28.6 Mio.

Auch im Geschäftsjahr stammte mit 56.9% der grösste Anteil des Divisionsumsatzes

aus den Euro-Märkten, 33.4% wurden im übrigen Europa erzielt, und die Wachs-

tumsmärkte im asiatisch-pazifischen Raum steuerten 9.7% zum Umsatz der Division

Stow bei.

Im Berichtsjahr wurden die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögens-

werte deutlich von EUR 5.4 Mio. auf EUR 17.0 Mio. angehoben; sie entsprachen

rund 11% des Umsatzes der Division Stow.

Stow (Statische Regallagersysteme)

Hans De StaerckeLeiter Geschäftsbereich Stow

Division Stow

Umsatz nachMarktregionen

Euroländer

Übriges Europa

Asien und Ozeanien

9.7%

33.4%

56.9%

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Die Schlüsselsysteme der Marke Stow

Midi Rack

Mini Load

Midi Rack ist auf die Lagerung leichter bismittelschwerer Produkte ausgelegtund eignet sich auf Grund seinermodularen Konstruktion für alleRaumgrössen.

Mini Loadverfügt über ein automatisiertesBedienungssystem und ist aufdie Bedürfnisse der Lagerungkleinerer Produkte in Verteillagernund Produktionslinien ausgelegt.

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Führend in automatisierter Serienfertigung

Die Division Stow ist mit ihrer neuen Produktionsstätte in Belgien sowie der für das

Geschäftsjahr 2008 geplanten Fertigstellung des neuen chinesischen Werks führend

in der automatisierten Serienfertigung von statischen Regallagersystemen. Der

Grossteil einer individuell geplanten und nach Mass gebauten Hochregallager einrich-

tung von Stow besteht aus vollautomatisch produzierten Systemelementen. Um im

äusserst preissensitiven Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, kommt einer laufenden

Optimierung der Fertigungsprozesse und einer hohen Prozessqualität grösste Bedeu-

tung zu. Ebenso werden höchste Ansprüche an die Flexibilität und Durchlaufzeiten

der Fertigungsstrassen gestellt. Heute verfügt die Division Stow über eine jährliche

Produktionskapazität von rund 125 000 Tonnen. Mit eigenen Produktionen in Belgien

und in China bestehen gute Voraussetzungen für weitere Kostenoptimierungen in

der Fertigung mit kürzeren Projektierungszeiten, optimierten Transportwegen sowie

einem flexiblen Beschaffungskonzept. Die Werke der Division Stow im Euro- und im

Dollar-Raum unterstützen zudem Möglichkeiten, flexibel auf Währungseinflüsse zu

reagieren.

Attraktives Marktpotenzial

Die Division Stow verfolgt eine nachhaltige Wachstumsstrategie. In den Kernregionen,

vor allem in Europa, in Russland und in China, wird die Marktposition sukzessive aus-

gebaut. Zudem wächst das Marktpotenzial für die statischen Regallagersysteme von

Stow (Statische Regallagersysteme)

Division Stow

Konsolidierte Eckzahlen des Geschäftsbereichs Stow

Mio. EUR 2006 2005 +/– %

Bestellungseingang 158.3 137.1 +15.5

Auftragsbestand 28.6 25.0 +14.4

Segmentumsatz netto 159.3 133.5 +19.3

Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten 6.3 9.7 –35.1

Betriebsergebnis 2.2 6.9 –68.1

Mitarbeitende 568 523 +8.6

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Die Schlüsselsysteme der Marke Stow

Stowshelf

Mezza-Stow

Stowshelf ist auf Grund seiner einfachen Instal-lation und flexiblen Struktur auf dieLagerung von leichten bis mittel-schweren Produkten in der Industrieund in der Administration ausgelegt.

Mezza-Stowist ein flexibel anpassbares Systemvon Lagerebenen.

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Stow parallel zum Ausbau der globalen Supply Chains international tätiger Unter-

nehmen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind diese gezwungen, die Versorgung

ihrer Kunden ständig zu optimieren und die Distribution sowie die Lager- und Trans-

portlogistik laufend effizienter zu gestalten. Zur Basisinfrastruktur in neuen Märkten

zählen deshalb neben Transportangeboten auch zentrale und dezentrale Lager, die

hauptsächlich von Logistikgeneralunternehmern, Logistikdienstleistern, Grossverteilern

sowie von grossen nationalen und internationalen Unternehmen erstellt werden. Mit

ihrem massgeschneiderten Engineering, einem flexiblen Systemangebot und effizien-

ten Montagestrukturen mit eigenen und erfahrenen externen Teams bietet die

Division Stow diesen Kunden in ihren Märkten effiziente Hochregallager-Lösungen

aus einer Hand. Zusätzliches Marktpotenzial für Stow entsteht auch durch neue

Systemelemente, mit denen sich noch höhere Lager mit mehr Ebenen und für

schwerere Güter konstruieren lassen. Ein vielversprechendes, attraktives Geschäfts-

feld ergibt sich zudem aus der Entwicklung von Miniload, einem automatischen

Kleinlagersystem, das für die Aufbewahrung von Kleingut konzipiert ist und Kunden

in den Sektoren Handel und Grosssortimenter anspricht. Auf Grund der höheren

Flexibilität und einer kosteneffizienten Fertigung eröffnet das Konzept Miniload der

Division Stow ein zusätzliches Kundensegment: Anbieter von Logistiklösungen, die

ihre Stärken mehr in der Systemintegration sowie in der Planung oder im Vertrieb

haben, integrieren Stow Regallagersystem-Lösungen in ihre individuellen Angebote.

Ausblick

Die Division Stow verfügt mit dem neuen, automatisierten Werk in Belgien über eine

State-of-the-Art-Produktion im Euro-Raum sowie über eine bereits heute leistungs-

fähige Produktion in China. Mit der für 2008 geplanten Inbetriebnahme des neuen

chinesischen Werks in Shanghai wird die gesamte Produktionskapazität der Division

Stow auf 135 000 Tonnen erweitert. Stow verfügt über eine starke Basis für lang -

fristiges und rentables Wachstum. Zusätzliches Wachstumspotenzial kann zudem

mit einer systematischen Ausweitung auf neue industrielle und auch geografische

Märkte realisiert werden.

Stow (Statische Regallagersysteme)

Division Stow

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Jahresrechnung 2006

Inhaltsverzeichnis

Finanzielle Berichterstattung 2006 17–21

Konzernrechnung

Erfolgsrechnung 22

Bilanz 23

Geldflussrechnung 24

Veränderung des Eigenkapitals 25

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

Allgemeine Informationen 26

Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 26–42

Finanzrisikomanagement 42–44

Zum Verkauf gehaltene Aktiven und Passiven undaufgegebener Geschäftsbereich 44–45

Segmentberichterstattung 46–47

Fremdwährungsumrechnung 48

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung 48–50

Erläuterungen zur Bilanz 51–66

Sonstige Angaben 67–70

Tochtergesellschaften 71–73

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, Freigabe zurVeröffentlichung und Genehmigung der Konzernrechnung 74

Bericht des Konzernprüfers 75

Abschluss Kardex AG

Erfolgsrechnung 76

Bilanz 77

Anhang 78–80

Bericht der Revisionsstelle 81

Page 21: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

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Allgemeines

Am 13. Dezember 2006 beschloss der Verwaltungsrat der Kardex AG die Devestition

des Geschäftsbereichs AFT. Nachdem über einen am 22. Dezember 2006 unterzeich-

neten Verkaufsvertrag mit dem Käufer keine Einigung über die Vollzugsbedingungen

erzielt werden konnte, wurde der Geschäftsbereich AFT am 21. Februar 2007 an die

deutsche Certina Holding AG verkauft. Im Geschäftsbericht 2006 der Kardex AG

wird das Ergebnis der Division AFT separat unter dem Titel «Aufgegebener Geschäfts-

bereich» dargestellt. Das Ergebnis aus den weitergeführten Geschäftsbereichen um-

fasst die Divisionen KRM (Dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme) und Stow

(Statische Regallagersysteme) sowie die Holding und Finanzgesellschaften.

Weitergeführte Geschäftsbereiche

Umsatz

Die gute Verfassung der Logistikmärkte in Europa, den USA und in Asien hat die

Entwicklung der weitergeführten Geschäftsbereiche der Kardex Gruppe im Geschäfts-

jahr 2006 positiv beeinflusst. Der Umsatz der Kardex Gruppe nahm gegenüber dem

Vergleichswert des Vorjahrs um 16.2% auf EUR 379.1 Mio. (EUR 326.2 Mio.) zu.

Dabei haben beide weitergeführten Geschäftsbereiche zur erfreulichen Umsatz-

entwicklung beigetragen: KRM steigerte den Umsatz um 15.4% auf EUR 221.0 Mio.

(EUR 191.5 Mio.) und Stow um 19.3% auf EUR 159.3 Mio. (EUR 133.5 Mio.).

Im geografischen Split nahm im Geschäftsjahr 2006 der Umsatzanteil Europas

leicht auf 84.1% (84.6%) ab. Der Anteil der asiatischen Märkte nahm auf 8.4%

(7.4%) zu, während der Anteil der Amerikas auf 7.5% (8.0%) zurückging.

Bruttomarge

Die Bruttomarge nahm auf 24.8% (26.4%) ab. Der Rückgang ist hauptsächlich auf

den Produktemix sowie teilweise höhere Rohmaterialpreise zurückzuführen. Während

die Division KRM auf Grund einer hohen Auslastung und kontinuierlicher Prozessver-

besserungen die Bruttomarge um 0.7 Prozentpunkte auf 31.0% (30.3%) steigern

konnte, sank die Bruttomarge der Division Stow auf 15.8% (20.4%) ab, hauptsächlich

als Folge von Anlaufschwierigkeiten im neuen Werk im belgischen Dottenijs sowie

einer Stahlpreiserhöhung, die nur verzögert an den Markt weitergegeben werden

konnte. Obwohl die Schwierigkeiten in der Zwischenzeit gelöst sind, konnte der

Rückstand bis zum Ende des Geschäftsjahrs nicht mehr kompensiert werden.

Finanzielle Berichterstattung 2006

Gruppe

Reto WelteChief Financial Officer

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Betriebsgewinn (EBIT)

Die Kardex Gruppe erzielte in der Berichtsperiode einen gegenüber dem Vorjahr leicht

verbesserten Betriebsgewinn (EBIT) von EUR 18.6 Mio. (EUR 18.3 Mio.). Die EBIT-Marge

liegt bei 4.9% (5.6%). Trotz höherem Umsatz konnte infolge hoher Investitionen in

die Marketing- und Vertriebsorganisation sowie aus den bereits im Abschnitt zur

Bruttomarge erläuterten Gründen die EBIT-Marge nicht auf Vorjahresniveau gehalten

werden. Der deutlich auf EUR 18.4 Mio. (EUR 12.8 Mio.) gesteigerte EBIT der Division

KRM wurde vom auf EUR 2.2 Mio. (EUR 6.9 Mio.) zurückgegangenen EBIT der Division

Stow negativ beeinflusst.

Finanzergebnis

Das konsolidierte Finanzergebnis ging infolge der wegen des aufgegebenen

Geschäftsbereichs AFT stark gestiegenen Finanzschulden um EUR 1.9 Mio. zurück.

Steuern

Die Steuerrate nahm auf 16.1% (17.5%) ab. Auf Grund von Verlustvorträgen

aus früheren Jahren konnte die Steuerrate trotz teilweise höherer Erlöse einzelner

Gesellschaften leicht gesenkt werden.

Gewinn

Im Rückgang des Gewinns aus den weitergeführten Geschäftsbereichen auf

EUR 13.5 Mio. (EUR 14.6 Mio.) widerspiegelt sich hauptsächlich die Veränderung

des Finanzergebnisses.

Finanzielle Berichterstattung 2006

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Aufgegebener Geschäftsbereich AFT

Der per 21. Februar 2007 verkaufte Geschäftsbereich AFT erzielte im Geschäftsjahr

2006 einen Umsatz von EUR 76.1 Mio. (EUR 99.1 Mio.). Der Umsatzrückgang ist

sowohl auf interne als auch auf externe Faktoren zurückzuführen: Einerseits wurde

das Auftragsvolumen aus Risikoüberlegungen konsequent reduziert, anderseits trug

auch eine zurückhaltende Investitionstätigkeit von Kunden aus der Automobilindustrie

zur rückläufigen Umsatzentwicklung von AFT bei. Auch im Berichtsjahr führten erneut

Verpflichtungen aus der Abwicklung bereits bestehender Projekte zu weiteren opera-

tiven Verlusten. So resultierte für das Geschäftsjahr 2006 ein Betriebsergebnis vor

Abschreibungen von EUR –22.2 Mio. (EUR –28.5 Mio.). Die im Rahmen des Verkaufs

des Geschäftsbereichs zu berücksichtigenden Effekte aus der Bewertung der Aktiven

zum Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten von EUR –20.6 Mio. sowie die

Bildung von Gewährleistungsrückstellungen von EUR –4.4 Mio. haben einen negativen

Einfluss von EUR –25.0 Mio. Dadurch resultierte für den aufgegebenen Geschäftsbe-

reich AFT insgesamt ein Verlust von EUR –46.7 Mio. Die Aktiven und Passiven des

Geschäftsbereichs AFT werden in der Bilanz auf der Aktivseite als «zum Verkauf ge-

haltene Aktiven» und auf der Passivseite als «Verbindlichkeiten im Zusammenhang

mit zum Verkauf gehaltenen Aktiven» gezeigt. Diese setzten sich am 31. Dezember

2006 wie folgt zusammen:

Mio. EUR 31.12.2006

– Sachanlagen 2.9

– Vorräte und Langfristige Fertigungsaufträge 10.0

– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.0

– Übriges Umlaufvermögen 5.9

Total Aktiven 28.8

– Langfristige Verbindlichkeiten 2.6

– Kurzfristige Verbindlichkeiten 39.9

Total Passiven 42.5

Gruppe

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20 Finanzielle Berichterstattung 2006

Konsolidierte Bilanz der Kardex Gruppe

Die Bilanzsumme per 31. Dezember 2006 nahm gegenüber dem Vorjahr leicht auf

EUR 290.6 Mio. (EUR 286.6 Mio.) zu. Die Flüssigen Mittel konnten auf dem Niveau des

Vorjahrs gehalten werden. Der Umsatzanstieg hat zu einer leichten Erhöhung der

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen geführt. Als Folge der Erweiterungs-

investitionen im belgischen Werk der Division Stow am Standort Dottenijs sowie der

laufenden Automatisierung der Produktionsabläufe in der KRM Fabrikation am

Standort Bellheim resultierte nochmals eine deutliche Erhöhung der Sachanlagen.

Von den immateriellen Anlagen sind EUR 28.8 Mio. Goodwill aus Akquisitionen.

Entsprechend den Rechnungslegungsvorschriften erfolgten im Geschäftsjahr 2006

keine Abschreibungen mehr auf dem Goodwill aus Akquisitionen; Impairments

mussten keine vorgenommen werden. Die Langfristigen Verbindlichkeiten verblieben

auf dem Vorjahresniveau, wobei sich eine Verschiebung von Bankverbindlichkeiten

zum Finanzierungsleasing ergab. Der Bestand der Kurzfristigen Verbindlichkeiten

erhöhte sich im Berichtsjahr auf EUR 201.3 Mio. (EUR 162.6 Mio.). Dabei haben die

kurzfristigen Bankkredite der Kardex Gruppe um EUR 38.6 Mio. auf EUR 43.9 Mio.

(EUR 5.3 Mio.) zugenommen. Hauptbestandteil des verzinslichen Fremdkapitals sind

damit kurz- und langfristige Bankkredite im Betrag von EUR 75.0 Mio. Das Eigen-

kapital hat im Berichtsjahr um EUR 34.5 Mio. auf EUR 55.8 Mio. (EUR 90.3 Mio.)

abgenommen, hauptsächlich auf Grund des negativen Jahresergebnisses von EUR

–33.2 Mio. (EUR –34.2 Mio.), bedingt durch den sehr hohen Verlust des aufgegebenen

Geschäftsbereichs AFT von EUR –46.7 Mio. Entsprechend liegt die Eigenkapitalquote

der Kardex Gruppe bei 19.2% (31.5%).

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Konsolidierte Geldflussrechnung

Die Konsolidierte Geldflussrechnung weist einen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit von

EUR –9.3 Mio. (EUR 31.1 Mio.) aus, was rund EUR 40 Mio. unter dem Vergleichswert

des Vorjahrs liegt. Während der Geldfluss vor Veränderung des Nettoumlaufver-

mögens zunahm, wirkte sich die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens negativ aus

und führte zu einem Netto-Geldfluss aus Geschäftstätigkeit von EUR –9.3 Mio. (EUR

31.1 Mio.). Insgesamt wurden im Berichtsjahr netto EUR 14.3 Mio. (EUR 7.4 Mio.)

für Investitionen in Sachanlagen aufgewendet, hauptsächlich für den Ausbau des

neuen Werks der Division Stow im belgischen Dottenijs sowie für Ersatz- und Er-

weiterungsinvestitionen in der Kardex Produktion der Division KRM im deutschen

Bellheim. Die Investitionen sowie die durch das Umsatzwachstum bedingte Erhöhung

des Nettoumlaufvermögens wurden mit kurzfristigen Krediten und Leasing finanziert.

Der Bestand an Flüssigen Mitteln hat sich gegenüber dem Jahresbeginn um netto

EUR 3.4 Mio. erhöht.

Gruppe

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Mio. EUR Erläuterungen 2006 2005

Weitergeführte Geschäftsbereiche

Umsatz netto 4.2, 4.4

Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen

Bruttogewinn

Marketing und Verkauf

Verwaltungsaufwand

Entwicklungskosten

Sonstige betriebliche Erträge 4.5

Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.6

Betriebsergebnis 4.2

Finanzertrag 4.8

Finanzaufwand 4.9

Ergebnis vor Steuern

Ertragssteuern 4.10

Ergebnis aus weitergeführten Geschäftsbereichen

Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich (nach Steuern) 4.1

Ergebnis

Ergebnis je Aktie weitergeführte Geschäftsbereiche:

– unverwässert (EUR) 4.26

– verwässert (EUR) 4.26

Ergebnis je Aktie Konzern:

– unverwässert (EUR) 4.26

– verwässert (EUR) 4.26

Die Vorjahreszahlen wurden in Bezug auf die Darstellung des aufgegebenen Geschäftsbereichs angepasst (vgl. Erläuterung 4.1).

22

KonsolidierteErfolgsrechnung

379.1

–285.0

94.1

–46.4

–25.8

–2.3

1.2

–2.2

18.6

1.0

–3.5

16.1

–2.6

13.5

–46.7

–33.2

2.40

2.40

–5.91

–5.91

326.2

–240.0

86.2

–40.6

–23.5

–3.1

1.9

–2.6

18.3

1.4

–2.0

17.7

–3.1

14.6

–48.8

–34.2

2.59

2.59

–6.07

–6.07

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Gruppe

KonsolidierteBilanz

Mio. EUR Erläuterungen 31.12.2006 31.12.2005

Sachanlagen 4.11

Goodwill 4.11, 4.12

Sonstige Immaterielle Vermögenswerte 4.11

Finanzielle Vermögenswerte 4.13

Latente Steueransprüche 4.14

Anlagevermögen

Vorräte und Langfristige Fertigungsaufträge 4.15

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.16

Forderungen aus Ertragssteuern

Sonstige Forderungen und Aktive Rechnungsabgrenzung 4.17

Flüssige Mittel 4.18

Zum Verkauf gehaltene Aktiven 4.1

Umlaufvermögen

Aktiven

Aktienkapital

Reserven

Eigene Aktien

Eigenkapital

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 4.19

Personalvorsorgeverpflichtungen 4.20

Latente Steuerverbindlichkeiten 4.14

Langfristige Rückstellungen 4.21

Sonstige Langfristige Verbindlichkeiten

Langfristige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 4.19

Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern

Kurzfristige Rückstellungen 4.21

Sonstige Kurzfristige Verbindlichkeitenund Passive Rechnungsabgrenzung 4.22

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zum Verkauf gehaltenen Aktiven 4.1

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Fremdkapital

Passiven

67.1

28.8

3.7

0.6

5.8

106.0

38.0

85.8

0.2

8.1

23.7

28.8

184.6

290.6

48.7

7.1

55.8

23.6

6.1

2.9

0.7

0.2

33.5

50.1

65.9

2.9

8.0

31.9

42.5

201.3

234.8

290.6

60.4

28.8

6.3

0.3

4.9

100.7

61.2

91.9

0.7

7.5

24.6

185.9

286.6

48.7

41.6

90.3

20.9

6.0

4.2

2.2

0.4

33.7

76.7

36.6

2.8

3.5

43.0

162.6

196.3

286.6

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Mio. EUR Erläuterungen 2006 2005

Betriebsergebnis (inkl. aufgegebener Geschäftsbereich) 4.2

Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten

Ergebnis der Bewertung von Umlaufvermögenzum Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten

Veränderung der Rückstellungen und Personalvorsorgeverpflichtungen

Übrige nicht liquiditätswirksame Posten

Geldfluss vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens

Veränderung des Nettoumlaufvermögens

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Bezahlte Steuern

Netto-Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Kauf von Sachanlagen

Verkauf von Sachanlagen

Kauf von Immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen

Verkauf von Immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen

Erhaltene Zinsen

Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Nennwertrückzahlung

Aufnahme Langfristiger Finanzverbindlichkeiten

Rückzahlung Langfristiger Finanzverbindlichkeiten

Zunahme Kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten

Abnahme Kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten

Bezahlte Zinsen

Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

Umrechnungsdifferenzen auf Flüssigen Mitteln

Veränderung der Flüssigen Mittel

Flüssige Mittel 1. Januar 4.18

Flüssige Mittel 31. Dezember

– davon weitergeführte Geschäftsbereiche 4.18

– davon nicht weitergeführter Geschäftsbereich

Veränderung der Flüssigen Mittel Konzern

24

KonsolidierteGeldflussrechnung

–25.2

17.1

15.0

6.0

–4.4

8.5

–14.8

–6.3

–3.0

–9.3

–14.3

2.0

–2.7

0.5

0.3

–14.2

1.2

–3.5

46.4

–12.8

–4.3

27.0

–0.1

3.4

24.6

28.0

23.7

4.3

3.4

–29.1

28.7

3.7

4.3

7.6

27.9

35.5

–4.4

31.1

–7.4

0.9

–4.5

0.6

0.2

–10.2

–2.6

5.0

–7.0

5.1

–12.3

–3.9

–15.7

0.4

5.6

19.0

24.6

5.6

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Gruppe

Veränderungdes Konsolidierten Eigenkapitals

Mio. EUR

31. Dezember 2004 51.3 79.3 –4.5 –0.5 74.3 – 125.6

Umrechnungsdifferenzen1 – – – 1.5 1.5 – 1.5

Direkt im Eigenkapital verbuchte Gewinne und Verluste – – – 1.5 1.5 – 1.5

Ergebnis – – –34.2 – –34.2 – –34.2

Total erfasste Gewinne und Verluste – – –34.2 1.5 –32.7 – –32.7

Eigene Aktien2 – – – – – – –

Nennwertrückzahlung –2.6 – – – – – –2.6

31. Dezember 2005 48.7 79.3 –38.7 1.0 41.6 – 90.3

Umrechnungsdifferenzen1 – – – –1.3 –1.3 – –1.3

Direkt im Eigenkapital verbuchte Gewinne und Verluste – – – –1.3 –1.3 – –1.3

Ergebnis – – –33.2 – –33.2 – –33.2

Total erfasste Gewinne und Verluste – – –33.2 –1.3 –34.5 – –34.5

Eigene Aktien2 – – – – – – –

31. Dezember 2006 48.7 79.3 –71.9 –0.3 7.1 – 55.8

1 In dieser Position sind ebenfalls Währungseffekte aus Darlehen mit Eigenkapitalcharakter abzüglich Latenter Steuern enthalten.2 Die Kardex AG erwarb im Geschäftsjahr 2006 Eigene Aktien im Wert von TEUR 2.7 (Vorjahr TEUR 42.0). Der gesamte

Bestand an Eigenen Aktien wurde im Geschäftsjahr 2006 zur Entschädigung des Verwaltungsrats verwendet (vgl. auch

Erläuterung 4.30).3 5 627 453 Inhaberaktien zum Nominalwert von CHF 13.50 per 31. Dezember 2006 und 2005.

Akt

ienk

apita

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Kap

italre

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Gew

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eser

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Eige

nkap

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1. Allgemeine InformationenDer Konsolidierte Jahresabschluss der Kardex Remstar Gruppe umfasst die Kardex AG

(als «Gesellschaft» bezeichnet) und ihre Tochterunternehmen (zusammen als «Gruppe»

bezeichnet). Die Kardex AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns, eine schweizeri-

sche Aktiengesellschaft, die im Handelsregister in Zürich, Schweiz, eingetragen ist

und dort ihren Sitz hat. Die Gesellschaft ist an der Schweizer Börse (SWX Swiss Ex-

change) kotiert.

Die Konzernrechnung der Gruppe wird in Übereinstimmung mit den International

Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und entspricht dem schweizerischen

Gesetz.

2. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1 Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Kardex wendet mit Wirkung ab 1. Januar 2006 die folgenden, durch den IASB

publizierten, angepassten beziehungsweise neuen Standards an:

– Änderung zu IAS 19 «Leistungen an Arbeitnehmer»

– IAS 39 «Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung»

– IAS 21 «Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse»

– IFRS 6 «Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen».

Abgesehen von zusätzlichen Offenlegungen zu den Leistungen an Arbeitnehmer

haben diese Neuerungen keinen Einfluss auf den Konzernabschluss.

2.2 Künftige Änderungen von Bilanzierungs- undBewertungsgrundsätzen

Die folgenden neuen und revidierten Standards und Interpretationen wurden verab-

schiedet, treten aber erst später in Kraft und wurden in der vorliegenden Konzern-

rechnung nicht frühzeitig angewendet. Ihre Auswirkungen auf die Konzernrechnung

Anhangdes Konsolidierten Jahresabschlusses

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von Kardex wurden noch nicht systematisch analysiert, sodass die erwarteten Effekte

lediglich eine erste Einschätzung der Konzernleitung darstellen.

– IFRS 7 «Offenlegungsvorschriften zu Finanzinstrumenten» (ab 2007):

Dieser Standard ersetzt die Offenlegungsvorschriften von IAS 32 und hat keinen

Einfluss auf die Bewertung. Allerdings verlangt er zusätzlich Sensitivitätsanalysen

zu wesentlichen Finanzrisiken.

– IFRS 8 «Operative Segmente» (ab 2009): Die Auswirkungen auf die Konzern-

rechnung von Kardex sind noch nicht mit ausreichender Sicherheit bestimmbar.

Die übrigen Änderungen haben keinen oder nur einen marginalen Einfluss auf den

Konzernabschluss von Kardex (anwendbar ab 2007 bzw. 2008): IAS 1 – Darstellung

des Abschlusses: Erläuterungen zum Eigenkapital, IFRIC 7 – Anwendung des

Korrekturansatzes unter IAS 29 – Rechnungslegung in Hochinflationsländern,

IFRIC 8 – Anwendbarkeit von IFRS 2, IFRIC 9 – Erneute Beurteilung Eingebetteter

Derivative, IFRIC 10 – Zwischenberichterstattung und Wertminderung, IFRIC 11 –

Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2 und

IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen.

2.3 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Die Konsolidierung erfolgt auf Grund der geprüften und nach einheitlichen Richtlinien

erstellten Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften. Einheitlicher Bilanzstichtag ist

der 31. Dezember. Die Erstellung des Konsolidierten Jahresabschlusses erfolgt nach

dem Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenprinzip (historische Kosten) mit Ausnahme

von folgenden Aktiven und Passiven, die zu Marktwerten (Fair Value) bewertet wurden:

– Derivative Finanzinstrumente

– zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente und Finanzielle Vermögenswerte

– zur Veräusserung verfügbare Finanzinstrumente und Finanzielle Vermögenswerte.

Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte (Disposal Group held for sale) werden

zum tieferen Betrag aus Buchwert und Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten

angesetzt.

Gruppe

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2.4 Wesentliche Schätzungen

Die Erstellung der Konzernrechnung verlangt vom Management, Einschätzungen

und Annahmen zu treffen, welche die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Ver-

mögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zum Zeitpunkt der

Bilanzierung beeinflussen. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt derartige Einschätzun-

gen und Annahmen, welche vom Management zum Zeitpunkt der Bilanzierung nach

bestem Wissen getroffen wurden, von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen,

werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jenem Berichtsjahr

entsprechend angepasst, in dem sich die Gegebenheiten geändert haben. Die aus

der Konzernrechnung des Vorjahrs übernommenen Vergleichsdaten wurden bei

Änderungen in der Darstellung, sofern notwendig, umgegliedert und ergänzt.

2.4.1 Wertminderung von Anlagegütern

Neben der regelmässigen periodischen Überprüfung der Goodwillpositionen wird

auch die Werthaltigkeit der Anlagegüter und immateriellen Werte immer dann über-

prüft, wenn deren Buchwerte auf Grund veränderter Umstände oder Ereignisse allen-

falls nicht mehr einbringbar sind. Dabei wird bei Eintreten einer solchen Situation der

Wert ermittelt, der sich auf Grund der erwarteten zukünftigen Einnahmen als wieder

einbringbar erweist. Dieser entspricht dann entweder den abdiskontierten zukünftig

erwarteten Netto-Geldzuflüssen oder dem erwarteten Netto-Veräusserungspreis.

Sofern diese Werte geringer als deren aktueller Buchwert sind, findet eine Wertmin-

derung des Buchwerts bis auf Höhe des neu berechneten Werts statt. Diese Wert-

minderung wird erfolgswirksam im Aufwand erfasst. Wichtige Annahmen dieser

Berechnungen sind Wachstumsraten, Margen und Diskontsätze. Die effektiv erzielten

Geldflüsse können stark von den geplanten abdiskontierten zukünftigen Werten

abweichen. Ebenfalls können die Nutzungsdauern verkürzt werden, oder eine Wert-

minderung der Anlagegüter kann eintreten, sofern eine veränderte Nutzung von

Gebäuden, Maschinen und Einrichtungen vorliegt, Standorte verlagert oder aufgege-

ben werden oder mittelfristig geringere Umsätze als erwartet realisiert werden. Die

Buchwerte der betroffenen Sach- und Immateriellen Anlagen gehen aus Erläuterung

4.11 hervor.

2.4.2 Personalvorsorgeeinrichtungen

Bei Kardex sind verschiedene Personalvorsorgepläne und -einrichtungen für Mitarbei-

tende im Einsatz. Die Mehrheit der Angestellten ist durch diese Vorsorgepläne abge-

deckt. Um die Verpflichtungen und den Aufwand zu bestimmen, muss zunächst auf

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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Grund einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise beurteilt werden, ob es sich um Bei-

trags- oder Leistungsorientierte Pläne handelt. Bei Leistungsorientierten Plänen werden

statistische Annahmen getroffen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu

gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die

in den einzelnen Ländern erwarteten Erträge aus dem ausgeschiedenen Vermögen

sowie Annahmen zu Gehaltssteigerungsraten. Die Aktuare verwenden in ihren ver si-

cherungsmathematischen Berechnungen zur Bestimmung der Vorsorgeverpflichtun-

gen ebenfalls statistische Informationen wie Sterbetafeln und Austrittswahrschein-

lichkeiten. Ändern sich diese Parameter auf Grund veränderter Wirtschaftslage oder

neuer Marktbedingungen, können die späteren Ergebnisse massgeblich von den

versicherungsmathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. Diese Ab-

weichungen können mittelfristig einen erheblichen Einfluss auf die Aufwendungen

und Erträge aus Personalvorsorgeeinrichtungen haben. Der Buchwert der bilanzierten

Vorsorgeaktiven und -verpflichtungen geht aus Erläuterung 4.20 hervor.

2.4.3 Rückstellungen für Gewährleistungen und belastende Verträge

Im Rahmen der ordentlichen Geschäftstätigkeit können Konzerngesellschaften in

strittige Verfahren verwickelt werden. Rückstellungen für pendente Verfahren werden

auf Grund der vorhandenen Informationen auf Basis eines realistischerweise zu er-

wartenden Geldabflusses bemessen. Je nach Ausgang dieser Verfahren können An-

sprüche gegen den Konzern entstehen, deren Erfüllung möglicherweise nicht oder

nicht vollständig durch Rückstellungen oder Versicherungsleistungen gedeckt ist. Die

Buchwerte solcher Rückstellungen gehen aus Erläuterung 4.21 hervor.

2.4.4 Ertragssteuern

Die Bemessung der laufenden Steuerverpflichtungen unterliegt einer Auslegung der

Steuergesetze in den entsprechenden Ländern, deren Angemessenheit im Rahmen

der endgültigen Einschätzung oder von Betriebsprüfungen durch die Steuerbehörden

beurteilt wird. Daraus können sich wesentliche Anpassungen an den Steueraufwand

ergeben. Im Weiteren bedingt die Beurteilung der Aktivierbarkeit steuerlich verwend-

barer Verlustvorträge eine kritische Einschätzung der wahrscheinlichen Verrechenbar-

keit mit künftigen Gewinnen, die von vielfältigen Einflüssen und Entwicklungen ab-

hängen.

Gruppe

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2.5 Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Gruppe umfasst die Kardex AG sowie sämtliche in- und aus-

ländischen Tochtergesellschaften, an denen die Gesellschaft direkt und indirekt betei-

ligt ist. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen Purchase-Methode.

Sämtliche Tochtergesellschaften, bei denen die Gruppe mehr als 50% der Stimm-

rechte kontrolliert oder in sonstiger Weise einen beherrschenden Einfluss auf die

Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann, werden nach der Methode der Voll-

konsolidierung erfasst. Dabei werden Aktiven und Passiven sowie Erträge und Auf-

wendungen vollständig einbezogen. Minderheitsanteile am Eigenkapital und am

Ergebnis werden separat ausgewiesen. Negative Minderheitsanteile werden auf die

Mehrheit umgegliedert, falls der Minderheitsaktionär keine bindende Nachschuss-

verpflichtung im Umfang des anteiligen negativen Eigenkapitals hat oder nicht in

der Lage wäre, eine solche zu erfüllen.

Erworbene oder verkaufte Gesellschaften sind ab dem Datum des Erwerbs bzw.

bis zum Datum des Verkaufs im Konzernabschluss eingeschlossen. Konzerninterne

Salden, Transaktionen und nicht durch Dritte realisierte Gewinne werden bei der

Konsolidierung eliminiert.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, bei denen die Gruppe einen wesent-

lichen Einfluss, nicht jedoch die Kontrolle ausübt, sowie Joint Ventures werden nach

der Equity-Methode konsolidiert. Nach dieser Methode werden die auf die Gruppe

entfallenden Gewinn- oder Verlustanteile der erworbenen Gesellschaft sowie deren

Eigenkapital im Konzernabschluss erfasst.

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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2.6 Fremdwährungsumrechnung

2.6.1 Funktionale und Berichtswährung

Der Konsolidierte Jahresabschluss wird in Millionen Euro ausgewiesen. Der Euro ist

die funktionale Währung (Functional Currency) der Kardex AG sowie die Berichts-

währung (Reporting Currency) der Gruppe. Die funktionale Währung einer Tochter-

gesellschaft ist die Währung, in der sie primär tätig ist.

2.6.2 Fremdwährungstransaktionen

Fremdwährungstransaktionen werden mit dem Umrechnungskurs zum Transaktions-

zeitpunkt in die funktionale Währung der Unternehmung umgerechnet. Aus der

Umrechnung von in Fremdwährung lautenden monetären Vermögenswerten und

Verbindlichkeiten resultierende Währungsgewinne und -verluste werden in der

Erfolgsrechnung erfasst, es sei denn, sie werden als Abgrenzungsposten zur Ab-

sicherung für Zahlungsströme im Eigenkapital erfasst.

2.6.3 Abschlüsse von Tochtergesellschaften

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Tochtergesellschaften, die in anderen

Währungen als dem Euro bilanzieren, werden zu Konsolidierungszwecken wie folgt

umgerechnet:

– Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Bilanzstichtag mit dem

Wechselkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.

– Erträge und Aufwendungen sowie Geldflüsse werden zum Durchschnittskurs

umgerechnet.

– Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet.

Alle daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil

des Eigenkapitals (Umrechnungsdifferenzen) ausgewiesen. Bei Veräusserung einer

Tochtergesellschaft werden die betreffenden Umrechnungsdif ferenzen als Teil des

Veräusserungsgewinns oder -verlusts erfolgswirksam verbucht.

2.6.4 Nettoinvestitionen in Tochtergesellschaften

Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Nettoinvestitionen in Tochtergesell-

schaften oder von Finanzverbindlichkeiten und sonstigen Währungsinstrumenten,

die zur Absicherung solcher Investitionen bestimmt sind, werden erfolgsneutral

abzüglich Latenter Steuern im Eigenkapital (Umrechnungsdifferenzen) erfasst. Bei

Veräusserung einer Tochtergesellschaft werden die betreffenden Umrechnungsdif fe-

renzen als Teil des Veräusserungsgewinns oder -verlusts erfolgswirksam verbucht.

Gruppe

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2.7 Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

Die Gruppe nutzt Derivative Finanzinstrumente ausschliesslich zur Absicherung und

zur Reduktion von Währungs- und Zinsrisiken aus Betriebs-, Finanzierungs- und In-

vesti tionstätigkeiten. Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss und

in den folgenden Berichtsperioden zum Marktwert (Fair Value) bilanziert. Die Erfassung

der daraus entstehenden Gewinne bzw. Verluste hängt davon ab, ob das Derivat die

Bedingungen zur Bilanzierung als Sicherungsgeschäft (Hedge Accounting) erfüllt oder

zu Handels zwecken bilanziert wird.

– Nicht Hedge-Accounting-fähige Derivate: Veränderungen aus der Neubewertung

der Derivate werden direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.

– Sicherungsgeschäfte: Wertänderungen des Marktwerts eines Derivativen Finanz in-

struments, welches als «Fair Value Hedge» qualifiziert und eine hohe Wirksamkeit

ausweist, werden zusammen mit der Wertänderung des Fair Value der abgesicher-

ten Bilanzposition in der Erfolgsrechnung erfasst. Der wirksame Teil der Wertände-

rungen des Fair Value eines Derivativen Finanzinstruments, welches als «Cashflow

Hedge» qualifiziert und eine hohe Wirksamkeit des Sicherungsgeschäfts ausweist,

wird im Eigenkapital erfasst. Führt die vorgesehene Transaktion zu einer an-

schliessenden Erfassung einer nicht finanziellen Position in der Bilanz, beispielsweise

von Sachanlagevermögen, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Gewinne

oder Verluste aus Bewertungsänderungen auf die entsprechende Bilanzposition

übertragen. Im Eigenkapital erfasste Wertveränderungen im Zusammenhang mit

der Absicherung eines Cashflow werden in derjenigen Periode in der Erfolgsrech-

nung erfasst, in der die Cashflows (z.B. Zinszahlungen) aus dem abgesicherten

Grundgeschäft erfolgswirksam werden.

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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2.8 Sachanlagen

2.8.1 Sachanlagen im Eigentum

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten

abzüglich kumulierter planmässiger Abschreibungen und Wertminderungen bilanziert.

Sofern wesentliche Bestandteile der Sachanlagen eine unterschiedliche Lebensdauer

aufweisen, werden sie als separate Gegenstände des Sachanlagevermögens bilanziert.

Finanzierungskosten auf Anlagen im Bau werden nicht aktiviert.

2.8.2 Geleaste Vermögenswerte

Leasingverhältnisse, bei denen die Gruppe die Chancen und Risiken des Eigentums

übernimmt, werden als Finanzierungsleasing behandelt. Diese Anlageobjekte

werden zum Marktwert oder zum tieferen Barwert der Mindestleasingzahlungen

bei Leasingbeginn abzüglich der kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen

bilanziert. Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing sind passiviert.

2.8.3 Folgekosten

Grössere Überholungs- und Modernisierungsarbeiten sowie Aufwendungen, welche

die geschätzte Nutzungsdauer einer Sachanlage verlängern, werden aktiviert.

Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen werden direkt als Aufwand erfasst.

2.8.4 Abschreibungen

Die Abschreibungen erfolgen linear über die erwartete Nutzungsdauer für folgende

Zeiträume:

Immobilien 25–50 Jahre

Maschinen und Anlagen 4–10 Jahre

Einrichtungen und Fahrzeuge 6–12 Jahre

Informationstechnologie 3 Jahre

Die Abschreibungen werden in den Positionen Kosten der verkauften Produkte und

Dienstleistungen, Marketing und Verkauf, Verwaltungsaufwand und Entwicklungs-

kosten erfasst.

Der Restbuchwert der Sachanlagen wird jährlich überprüft. Gewinne und Verluste

aus der Veräusserung von Sachanlagen werden erfolgswirksam erfasst.

Gruppe

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2.9 Immaterielle Vermögenswerte

2.9.1 Goodwill

Goodwill – die Differenz zwischen den Anschaffungskosten von Akquisitionen und

dem Marktwert des erworbenen Nettovermögens – entsteht beim Erwerb von

Tochtergesellschaften, assoziierten Unternehmen und Joint Ventures. Sämtliche

Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode (Purchase

Accounting) bilanziert.

2.9.2 Forschungs- und Entwicklungskosten

Aufwendungen für Forschungsarbeiten, die dem Erwerb oder der Gewinnung neuer

Technologien und der Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse dienen,

werden in dem Zeitraum, in welchem sie anfallen, der Erfolgsrechnung belastet.

Entwicklungskosten, deren Ergebnisse in die Planung oder die Projektierung zur Pro-

duktion neuer oder wesentlich verbesserter Produkte und Verfahren einfliessen, wer-

den aktiviert, sofern die technische Durchführbarkeit und der wirtschaftliche Nutzen

solcher Produkte und Verfahren nachgewiesen sind und innerhalb der Gruppe aus-

reichende Ressourcen für den Abschluss der Entwicklungsarbeiten verfügbar sind.

Entwicklungskosten werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschrei-

bungen und Wertminderungen bilanziert.

2.9.3 Sonstige Immaterielle Vermögenswerte

Sonstige erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten

abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen ausgewiesen.

2.9.4 Folgekosten

Folgekosten für bereits bilanzierte Immaterielle Vermögenswerte werden nur akti-

viert, wenn diese Kosten einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen aus den entspre-

chenden Vermögenswerten erhöhen. Sämtliche sonstigen Aufwendungen werden

im Zeitpunkt ihres Entstehens als Aufwand verbucht.

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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2.9.5 Abschreibungen

Abschreibungen für Immaterielle Vermögenswerte erfolgen linear auf Grund der

erwarteten Nutzungsdauer. Goodwill und Immaterielle Vermögenswerte mit unbe-

grenzter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben. Abschreibungen für Immaterielle

Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt ihrer tatsächlichen Nutzbarkeit vorge-

nommen. Die erwartete Nutzungsdauer beträgt:

Aktivierte Entwicklungskosten 3 Jahre

Patente und Lizenzen 5 Jahre

Aktivierte Software 5 Jahre

Die Abschreibungen werden in den Positionen Kosten der verkauften Produkte und

Dienstleistungen, Marketing und Verkauf, Verwaltungsaufwand und Entwicklungs-

kosten erfasst.

2.10 Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte werden wie folgt bewertet:

– zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte zu Marktwerten,

wobei Änderungen der Marktwerte sofort erfolgswirksam erfasst werden

– Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten, wobei die Differenz

zwischen dem Ausgabe- und dem Rückzahlungsbetrag auf Basis der Effektivzins-

methode über die Laufzeit erfolgswirksam erfasst wird

– bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen zu fortgeführten Anschaffungs-

kosten

– zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zu Marktwerten, wobei

die nicht realisierten Gewinne und Verluste in den Gewinnreserven erfasst und

ausgewiesen werden; bei Veräusserung oder im Falle eines Impairments werden

diese in die Erfolgsrechnung übertragen.

Die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte richtet sich nach dem Zweck, zu

dem die Anlage erworben wurde. Die Zuordnung erfolgt durch das Management

im Zeitpunkt der erstmaligen Bilanzierung.

Gruppe

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2.11 Wertminderungen von Vermögenswerten

Goodwill und sonstige Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungs-

dauer werden jährlich auf Wertminderungen überprüft. Sachanlagen und sonstige

Langfristige Vermögenswerte, einschliesslich Immaterieller Werte mit unbegrenzter

und begrenzter Nutzungsdauer sowie Goodwill, werden immer dann auf Wertmin-

derungen hin überprüft, wenn Ereignisse oder Veränderungen der Umstände ein-

getreten sind, die Anlass zur Vermutung geben, dass der Buchwert den tatsächlichen

Wert übersteigt. Vermögenswerte, deren Buchwert über dem realisierbaren Wert

liegt, werden auf den realisierbaren Wert abgeschrieben. Der realisierbare Wert ist

entweder der Marktwert abzüglich Aufwendungen für den Verkauf oder der auf der

Basis des erwarteten zukünftigen Cashflow ermittelte Nutzwert des Vermögens-

wertes, je nachdem, welcher höher ist.

2.12 Forderungen aus Lieferungen und Leistungenund sonstige Forderungen

Der Ausweis der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen

Forderungen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, die zumeist dem Nominal-

wert entsprechen. Für zweifelhafte Forderungen wird auf der Basis des geschätzten

einbringbaren Betrags eine Wertberichtigung gebildet.

2.13 Vorräte

Vorräte werden nach dem Niederstwertprinzip, d.h. zum tieferen Betrag aus An-

schaffungs- bzw. Herstellkosten, oder – falls niedriger – zum Marktwert bewertet.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt auf Basis des gewichteten Durch-

schnitts. Sie umfassen ebenfalls die Kosten für den Erwerb sowie den Transport

der Vorräte. Im Fall von selbsthergestellten Vorräten beinhalten die Herstellungs-

kosten ausserdem einen angemessenen Anteil an den Produktionsgemeinkosten. Für

Waren bestände mit fehlender Marktgängigkeit oder geringer Umschlagshäufigkeit

werden Wertberichtigungen gebildet.

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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2.14 Langfristige Fertigungsaufträge

Sofern Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit Langfristigen Fertigungs-

aufträgen verlässlich geschätzt werden können, werden die daraus resultierenden

Umsätze nach der Percentage-of-Completion-Methode erfasst. Dabei werden

Erträge und Aufwendungen entsprechend dem Fertigungsstand erfolgswirksam

erfasst. Der Fertigungsstand wird nach dem Kostenvergleichsverfahren (Cost-to-Cost

Method) ermittelt, d.h., der entsprechende Fertigungsstand wird durch die Ermittlung

des Verhältnisses zwischen den zum jeweiligen Zeitpunkt bereits angefallenen Projekt-

kosten und den veranschlagten Gesamtkosten des Projekts berechnet. Vorhersehbare

Verluste aus Langfristigen Fertigungsaufträgen werden sofort vollständig erfolgswirk-

sam erfasst.

2.15 Flüssige Mittel

Die Flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben sowie

sonstige liquide Anlagen mit einer Gesamtlaufzeit von höchstens drei Monaten.

2.16 Rückkauf von Eigenen Aktien

Beim Rückkauf von Eigenen Aktien werden die bezahlten Vergütungen einschliesslich

direkt zuordenbarer Aufwendungen als Minusbetrag im Eigenkapital ausgewiesen.

Allfällige Gewinne oder Verluste aus Transaktionen mit Eigenen Aktien werden mit

den Kapitalreserven verrechnet.

2.17 Dividende

Dividenden werden in jenem Berichtszeitraum als Verbindlichkeit erfasst, in dem sie

beschlossen werden.

Gruppe

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2.18 Fremdkapital

Aufgenommene Fremdmittel werden bei der erstmaligen Bilanzierung zum Marktwert

nach Abzug der angefallenen Transaktionskosten und für alle folgenden Perioden

zu fortgeführten Anschaffungskosten (Amortized Cost Method) bewertet. Differenzen

zwischen Geldfluss (nach Abzug der Transaktionskosten) und Rückzahlungsbetrag

werden über die Laufzeit der Inanspruchnahme der Fremdmittel nach der Effektiv-

zinsmethode in der Erfolgsrechnung erfasst.

2.19 Leistungen an Arbeitnehmer

Innerhalb der Gruppe bestehen verschiedene Personalvorsorgepläne, die jeweils den

landesrechtlichen Vorschriften entsprechen. Die Finanzierung dieser Pläne erfolgt

über Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge.

2.19.1 Beitragsorientierte Pläne

Bei Beitragsorientierten Plänen werden die Verbindlichkeiten im Zeitpunkt des Entste-

hens der Erfolgsrechnung belastet. Die ausgewiesenen Kosten entsprechen den vom

Arbeitgeber geleisteten Beitragszahlungen.

2.19.2 Leistungsorientierte Pläne

Die Nettoverpflichtungen der Gruppe aus Leistungsorientierten Plänen werden für

jeden Plan separat ermittelt. Die Vorsorgekosten werden für jede Periode von Versi-

cherungsexperten nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit

Method) ermittelt. Dabei wird die ermittelte Verpflichtung auf den Barwert abdis-

kontiert und um den Marktwert bestehender Vorsorgevermögen vermindert. Als

Diskontierungssatz wird der am Bilanzstichtag geltende Zinssatz für Verbindlichkeiten

angewendet, deren Laufzeit in etwa der Laufzeit der für die Gruppe bestehenden

Personalvorsorgeverpflichtungen entspricht. Ein Überschuss oder ein Defizit im

Marktwert des Planvermögens gegenüber dem Barwert der Leistungsorientierten

Personalvorsorgeverpflichtung wird unter Ausschluss von nicht bilanzierungspflichtigen

versicherungsmathematischen Gewinnen oder Verlusten und des nachzuverrechnen-

den Dienstzeitaufwands als Vermögenswert oder Verbindlichkeit in der Bilanz ausge-

wiesen. Ein Vermögenswert wird allerdings nur in dem Umfang aktiviert, in dem der

Gruppe ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen zufliesst.

38 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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Im Zuge der IFRS-Umstellung zum 1. Januar 2004 sind sämtliche versicherungsmathe -

matischen Gewinne und Verluste erfasst worden. Nach dem 1. Januar 2004 entstehen-

de versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in dem Umfang bilan-

ziert, in dem sie den höheren der beiden folgenden Werte (Korridor) übersteigen:

10% des Barwerts der Leistungsorientierten Verpflichtung oder des Marktwerts

des Planvermögens. Die jeweiligen Gewinne oder Verluste werden über die erwartete

durchschnittliche Restdienstzeit der Planteilnehmer erfolgswirksam erfasst.

2.19.3 Sonstige Langfristige Leistungen an Arbeitnehmer

Sonstige Langfristige Leistungen an Arbeitnehmer beinhalten aufgeschobene Vergü-

tungen, welche die Konzerngesellschaften auf Grund von gesetzlichen Verpflichtungen

in den jeweiligen Ländern zu erbringen haben. Die Kosten für diese Leistungen

werden versicherungsmathematisch ermittelt und zum Barwert der Ansprüche über

den Personalaufwand zurückgestellt. Die entsprechenden Verpflichtungen sind in den

Personalvorsorgeverpflichtungen berücksichtigt.

2.20 Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet,

– sofern für die Gruppe eine tatsächliche oder mögliche rechtliche oder faktische

Verpflichtung auf Grund vergangener Ereignisse besteht,

– sofern es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung dieser Verpflichtung zu einem

Abfluss von Ressourcen führt,

– sofern die Höhe dieser Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann.

2.20.1 Garantien

Die Rückstellung für Garantierisiken aus dem Verkauf von Produkten und Dienst-

leistungen wird auf Basis der vorhandenen Informationen zu Garantieleistungen

aus früheren Perioden und vorhandener Produktionsdaten gebildet.

2.20.2 Restrukturierung

Kosten im Zusammenhang mit Restrukturierungsplänen werden in dem Berichtszeit-

raum erfasst, in dem der Gruppe ein offizieller, detaillierter Restrukturierungsplan

vorliegt und dieser umgesetzt bzw. öffentlich bekannt gegeben wird. Für künftige

betriebliche Verluste wird keine Rückstellung gebildet. Die Restrukturierungskosten

werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Gruppe

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2.20.3 Wiederherstellung von Grundstücken

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung für eine Sanierung wahr-

scheinlich wird und eine Schätzung der Kosten möglich ist.

2.20.4 Belastende Verträge

Rückstellungen für belastende Verträge werden in dem Berichtszeitraum gebildet,

in dem die geschätzten Kosten zur Erfüllung von vertraglichen Verpflichtungen den

für die Gruppe zu erwartenden Nutzen aus dem Vertrag übersteigen.

2.21 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenund sonstige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, die zumeist dem Nominalwert ent-

sprechen, bilanziert.

2.22 Umsätze aus dem Verkauf von Produktenund Dienstleistungen

Der Nettoumsatz umfasst sämtliche mit Lieferungen und Leistungen erzielten Um-

sätze abzüglich Umsatzminderungen wie z.B. Rabatte, sonstige vereinbarte Abzüge

sowie Mehrwertsteuern. Umsätze aus Produktverkäufen werden in dem Zeitpunkt

als Ertrag erfasst, in dem die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Eigentums-

anspruch an den Käufer übergehen. Sofern Erträge und Aufwendungen im Zusammen-

hang mit Langfristigen Fertigungsaufträgen verlässlich geschätzt werden können,

werden die daraus resultierenden Umsätze nach der Percentage-of-Completion-

Methode erfasst. Umsätze aus dem Verkauf von Dienstleistungen werden nach

Arbeitsfortschritt in der Erfolgsrechnung erfasst. Es erfolgt keine Er fassung von

Umsätzen, falls erhebliche Zweifel hinsichtlich der Einbringlichkeit von ausstehenden

Vergütungen oder bezüglich Rückgaberechten betreffend Produkten bestehen.

2.23 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit Vermögenswerten

werden vom Buchwert der betreffenden Vermögenswerte in Abzug gebracht.

Staatliche Zuschüsse werden in dem Berichtszeitraum als Ertrag erfasst, in dem die

subventionierten Aufwendungen anfallen.

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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Gruppe

2.24 Zahlungen für Operatives Leasing

Die für Operatives Leasing geleisteten Zahlungen werden linear über die Laufzeit des

Leasingvertrages verteilt und erfolgswirksam verbucht.

2.25 Zahlungen aus Finanzierungsleasing

Die Mindestleasingraten werden in einen Finanzierungskosten- und in einen Kapital-

anteil aufgeteilt, um den sich der verbleibende Betrag der Verbindlichkeit reduziert.

Der Finanzierungskostenanteil wird so über die Laufzeit des Leasingvertrages verteilt,

dass jeweils ein gleichbleibender effektiver Zinssatz zur Anwendung kommt.

2.26 Finanzierung

Der Nettoaufwand aus Finanzierung beinhaltet den Zinsaufwand für Kredite und

Finanzierungsleasing, Zinserträge aus Anlagen, Skontoerträge und -aufwendungen,

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung sowie Gewinne und

Verluste aus Derivativen Finanzinstrumenten zur Kurssicherung, die erfolgswirksam

erfasst werden. Zinserträge und -aufwendungen werden unter der Anwendung der

Effektivzinsmethode im Zeitpunkt ihres Anfalls erfolgswirksam erfasst.

2.27 Ertragssteuern

Die Ertragssteuern enthalten sowohl Laufende als auch Latente Steuern. Der Ausweis

der Ertragssteuern erfolgt in der Erfolgsrechnung, mit Ausnahme jenes Anteils, der

Positionen betrifft, die direkt im Eigenkapital erfasst werden. Die Laufenden Steuern

umfassen die für das laufende Jahr erwartete Ertragssteuerzahlung sowie Korrektur -

beträge für Steuerverpflichtungen aus den Vorjahren. Die Berechnung der Steuerver -

bindlichkeit erfolgt auf Grundlage von zum Bilanzstichtag gültigen bzw. an gekündigten

Steuersätzen. Die Latenten Ertragssteuern werden nach der bilanzorientierten Verbind-

lichkeitsmethode (Balance Sheet Liability Method) ermittelt, unter Berücksichtigung ge-

setzlich gültiger bzw. angekündigter Ertragssteuersätze auf temporären Bewertungs-

differenzen zwischen der Bewertung nach IFRS und der Steuerbilanz. Steuererspar-

nisse auf Grund von steuer lichen Verlustvorträgen auf künftigen steuerbaren Erträgen

und sonstigen temporären Differenzen werden in dem Umfang bilanziert, in dem es

wahrscheinlich ist, dass zukünftige steuerbare Gewinne erarbeitet werden können.

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42 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

2.28 Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung erfolgt primär auf Grund der internen Organi sations-,

Management- und Finanzberichterstattungsstruktur und sekundär nach Absatzmärkten.

Die Segmentrechnung wird bis auf Stufe Betriebsergebnis erstellt. Operative Vermögens-

werte und Verbindlichkeiten, die entweder direkt oder auf einer vernünftigen Grund-

lage den Segmenten zugeordnet werden können, werden in den entsprechenden

Divisionen bzw. Absatzmärkten ausgewiesen. Verrechnungspreise zwischen den Seg-

menten erfolgen wie unter unabhängigen Dritten (at arm’s length). Eliminierungen

betreffen konzerninterne Salden zwischen den verschiedenen Divisionen oder mit

der Konzernzentrale.

Die Gruppe besteht aus folgenden drei Segmenten:

– Der Geschäftsbereich Dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme (KRM) umfasst im

Wesentlichen die Herstellung, den weltweiten Vertrieb, die Montage und die Wartung

von dynamischen Lager-, Bereitstellungs- und Distributionssystemen. Diese Logistik -

lösungen sind unter den Marken Kardex, Remstar und Megamat (KRM) etabliert und

werden in der industriellen Fertigung, im Handel und in der Verwaltung eingesetzt.

– Zum Geschäftsbereich Industrielle Automatisierungs- und Fördertechnik (AFT) ge-

hören hauptsächlich Engineering, Produktion, weltweiter Vertrieb, Montage und

Wartung von Decken- und Bodentransportsystemen sowie Hebe- und Logistikvor-

richtungen, die vorwiegend in Automobilwerken eingesetzt werden.

– Der Geschäftsbereich Statische Regallagersysteme (Stow) produziert und vertreibt

hauptsächlich Lagerregale, wie sie beispielsweise für den Ausbau von Hochregal lä-

gern eingesetzt werden. Zu den wichtigsten Kundengruppen gehören die Logistik -

generalunternehmer, Grossunternehmer und Logistikdienstleister (Lagerhäuser).

3. Finanzrisikomanagement

Die unterschiedlichen Risikopositionen, die aus bestehenden Vermögens- und Ver-

bindlichkeitsposten sowie aus zukünftig entstehenden Engagements resultieren,

werden zentral auf Stufe Konzern erfasst und verwaltet. Derivative Finanzinstrumente

werden nur zur Absicherung des Risikos von Kursschwankungen und Zinsänderungen

eingesetzt.

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Gruppe

3.1 Kreditrisiko

Die Unternehmensleitung verfügt über eine Kreditpolitik, und das Kreditrisiko wird

laufend überwacht. Bei den Kunden findet ab einer bestimmten Forderungshöhe

eine Kreditbeurteilung statt.

Anlagen dürfen nur in liquiden Wertschriften und nur bei erstklassigen Finanzinstituten

erfolgen. Geschäftsvorfälle mit Finanzderivaten werden mit Kontrahenten getätigt,

die über ein gutes Kreditrating verfügen. Auf Grund ihres Kreditratings geht die

Unternehmensleitung davon aus, dass alle Gegenparteien ihren Verpflichtungen

nachkommen werden.

Am Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Konzentrationen von Kreditrisiken.

Das maximale Kreditrisiko besteht im Buchwert jeder Finanzanlage in der Bilanz, ein-

schliesslich der Derivativen Finanzinstrumente.

3.2 Liquiditätsrisiko

Umsichtiges Liquiditätsrisiko-Management erfordert das Bereitstellen ausreichender

Flüssiger Mittel sowie Finanzierungsmöglichkeiten durch verbindliche Kreditlinien

in angemessener Höhe. Die Gruppe hat ausreichende Kreditlinien vereinbart.

3.3 Fremdwährungsrisiko

Die Gruppe unterliegt bei Verkäufen, Einkäufen und Darlehensaufnahmen, die in

anderen Währungen als dem Euro erfolgen, einem Fremdwährungsrisiko. Währungen,

die ein Risiko bilden, sind vorwiegend der Schweizer Franken, das britische Pfund

und der US-Dollar.

Zur teilweisen Absicherung des Kursrisikos setzt die Gruppe Devisenterminkontrakte

ein. Die meisten Devisenterminkontrakte weisen Fälligkeiten von weniger als einem

Jahr nach dem Bilanzstichtag auf. Soweit erforderlich, werden Devisenterminkontrak-

te bei Fälligkeit verlängert.

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44 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

3.4 Zinsrisiko

Die Gruppe nimmt lang- und kurzfristige Darlehen zu variablen und fixen Zinssätzen

auf. Das Treasury der Gruppe ist zuständig für die Beobachtung der Zinsbewegungen

und die Optimierung des künftigen Zinsaufwands.

Zur teilweisen Absicherung des Zinsrisikos setzt die Gruppe Zinsterminkontrakte ein.

Die Zinsterminkontrakte weisen Fälligkeiten von mehr als einem Jahr nach dem Bilanz -

stichtag auf. Soweit erforderlich, werden Zinsterminkontrakte bei Fälligkeit verlängert.

4. Erläuterungen zur Konsolidierten Jahresrechnung

4.1 Zum Verkauf gehaltene Aktiven und Passiven undaufgegebener Geschäftsbereich

Kardex hat am 22. Dezember 2006 einen Verkaufsvertrag für den Geschäftsbereich

AFT (Industrielle Automatisierungs- und Fördertechnik) unterzeichnet.

In Anwendung von IFRS 5 werden diese zur Veräusserung gehaltenen Vermögens-

werte (Disposal Group held for sale) zum tieferen Betrag aus Buchwert und Verkehrs-

wert abzüglich Veräusserungskosten separat im Umlaufvermögen ausgewiesen

(prospektive Anwendung). In der Erfolgsrechnung wird der Erfolg aus dem auf-

gegebenen Geschäftsbereich in einem Betrag separat ausgewiesen.

Die Vorjahreszahlen der Erfolgsrechnung und der dazugehörigen Erläuterungen

wurden entsprechend angepasst. Die Vorjahreszahlen in den Erläuterungen zu

den Bilanzpositionen wurden nicht angepasst und beinhalten die entsprechenden

Aktiven und Passiven des Geschäftsbereichs AFT.

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Gruppe

Zum Verkauf gehaltene Aktiven und Passiven

Mio. EUR 31.12.2006

Sachanlagen 2.9

Vorräte und Langfristige Fertigungsaufträge 10.0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.0

Übriges Umlaufvermögen 5.9

Total Aktiven 28.8

Langfristige Verbindlichkeiten 2.6

Kurzfristige Verbindlichkeiten 39.9

Total Passiven 42.5

Weitere Angaben zum aufgegebenen Geschäftsbereich

Mio. EUR 2006 2005

Umsatz 76.1 99.1

Aufwand –97.6 –130.2

Ergebnis der Bewertung der zur Veräusserung gehaltenen Vermögens- werte zum Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten (inkl. Aufwand für Gewährleistungsrückstellungen) –25.0 –

Wertminderungen auf Goodwill – –18.4

Ergebnis vor Steuern –46.5 –49.5

Ertragssteuern –0.2 0.7

Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich –46.7 –48.8

Ergebnis je Aktie unverwässert (EUR) –8.31 –8.66

Ergebnis je Aktie verwässert (EUR) –8.31 –8.66

Netto-Geldfluss aus Geschäftstätigkeit –25.0 –6.8

Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit 0.1 –2.0

Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 27.0 10.1

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46 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

4.2 Segmentberichterstattung

Primäre Segmentberichterstattung 2006: Geschäftssegmente

Sekundäre Segmentberichterstattung 2006: Geografische Segmente

KRM Stow1 Sonstige/ Elimina- Weiter- AFT Elimina- GruppeFinanzen1 tionen geführte (aufge- tionen

Geschäfts- geben)Mio. EUR bereiche

Bestellungseingang 227.0 158.3 2.7 – 388.0 65.8 – 453.8

Auftragsbestand 58.4 28.6 1.5 – 88.5 35.9 – 124.4

Umsatz netto mit Dritten 219.0 158.8 2.0 –0.7 379.1 76.1 – 455.2

Umsatz netto mit anderenGeschäftsbereichen 2.0 0.5 1.1 –3.6 – – – –

Segmentumsatz netto 221.0 159.3 3.1 –4.3 379.1 76.1 – 455.2

Betriebsergebnis 18.4 2.2 –1.4 –0.6 18.6 –44.4 0.6 –25.2

In % des Segmentumsatzes 8.3 1.4 – – 4.9 – – –

Betriebsergebnis vor Abschreibungenund Wertminderungen 24.0 6.3 –1.2 –0.6 28.5 –22.2 0.6 6.9

In % des Segmentumsatzes 10.9 4.0 – – 7.5 – – 1.5

Segmentaktiven 131.3 117.6 15.2 –1.3 262.8 27.8 – 290.6

Segmentverbindlichkeiten 42.8 55.4 103.2 –1.3 200.1 34.7 – 234.8

Investitionen in Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten 10.1 17.0 – – 27.1 – – 27.1

Abschreibungen auf Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten 5.6 4.1 0.2 – 9.9 1.6 – 11.5

Wertminderungen2 – – – – – 20.6 – 20.6

Anzahl Mitarbeitende 1 235 568 29 – 1 832 299 – 2 131

Euro- Übriges Nord-, Asien Sonstige Gruppeländer Europa Zentral-, und

Süd- OzeanienMio. EUR amerika

Umsatz netto mit Dritten 261.8 112.9 34.9 45.0 0.6 455.2

Segmentaktiven 209.3 47.4 13.3 12.0 8.6 290.6

Investitionen in Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten 23.4 0.8 0.2 2.7 – 27.1

1 Die Spalte Sonstige/Finanzen umfasst im Wesentlichen die Erträge und Aufwendungen sowie Aktiven und Passiven des Hauptsitzes und andere nicht den Geschäftsbereichen zuordenbare Werte. Gegenüber dem letztjährigen Geschäftsbericht werden zwei kleine Gesellschaften, welche unter Sonstige/Finanzen ausgewiesen wurden, neu dem Segment Stow zugeordnet.Wo notwendig, wurden die Vorjahreszahlen der Segmentberichterstattung angepasst.

2 Die Wertminderungen umfassen EUR 5.6 Mio. auf Sachanlagen und Immateriellen Vermögenswerten sowie EUR 15.0 Mio.auf dem Umlaufvermögen.

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47

Gruppe

Primäre Segmentberichterstattung 2005: Geschäftssegmente

Sekundäre Segmentberichterstattung 2005: Geografische Segmente

KRM Stow1 Sonstige/ Elimina- Weiter- AFT Elimina- GruppeFinanzen1 tionen geführte (aufge- tionen

Geschäfts- geben)Mio. EUR bereiche

Bestellungseingang 204.0 137.1 2.5 – 343.6 103.6 – 447.2

Auftragsbestand 51.6 25.0 1.0 – 77.6 48.2 – 125.8

Umsatz netto mit Dritten 189.6 133.3 3.3 – 326.2 99.1 – 425.3

Umsatz netto mit anderenGeschäftsbereichen 1.9 0.2 – –2.1 – – – –

Segmentumsatz netto 191.5 133.5 3.3 –2.1 326.2 99.1 – 425.3

Betriebsergebnis 12.8 6.9 –0.4 –1.0 18.3 –48.4 1.0 –29.1

In % des Segmentumsatzes 6.7 5.2 – – 5.6 – – –

Betriebsergebnis vor Abschreibungenund Wertminderungen 18.5 9.7 –0.1 –1.0 27.1 –28.5 1.0 –0.4

In % des Segmentumsatzes 9.7 7.3 – – 8.3 – – –

Segmentaktiven 120.5 96.9 21.5 –13.1 225.8 60.8 – 286.6

Segmentverbindlichkeiten 40.5 35.1 81.8 –13.1 144.3 52.0 – 196.3

Investitionen in Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten 4.3 5.4 0.2 – 9.9 2.3 – 12.2

Abschreibungen auf Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten 5.7 2.8 0.3 – 8.8 1.5 – 10.3

Wertminderungen auf Goodwill – – – – – 18.4 – 18.4

Anzahl Mitarbeitende 1 170 523 28 – 1 721 352 – 2 073

Euro- Übriges Nord-, Asien Sonstige Gruppeländer Europa Zentral-, und

Süd- OzeanienMio. EUR amerika

Umsatz netto mit Dritten 237.0 91.9 40.3 56.1 – 425.3

Segmentaktiven 204.2 39.7 20.0 15.1 7.6 286.6

Investitionen in Sachanlagenund Immateriellen Vermögenswerten 10.9 0.7 0.3 0.3 – 12.2

1 Die Spalte Sonstige/Finanzen umfasst im Wesentlichen die Erträge und Aufwendungen sowie Aktiven und Passiven des Hauptsitzes und andere nicht den Geschäftsbereichen zuordenbare Werte. Gegenüber dem letztjährigen Geschäftsbericht werden zwei kleine Gesellschaften, welche unter Sonstige/Finanzen ausgewiesen wurden, neu dem Segment Stow zugeordnet.Wo notwendig, wurden die Vorjahreszahlen der Segmentberichterstattung angepasst.

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48

4.3 Fremdwährungsumrechnung

Die wichtigsten Kurse für die Währungsumrechnung sind:

Durchschnittskurse Stichtagskurse

2006 2005 31.12.2006 31.12.2005

1 CHF (Schweizer Franken) 0.636 0.646 0.622 0.642

1 GBP (britisches Pfund) 1.467 1.463 1.490 1.458

1 USD (US-Dollar) 0.797 0.804 0.760 0.842

4.4 Umsatz netto

Mio. EUR 2006 2005

Produkte 312.6 265.3

Software 9.3 9.2

Dienstleistungen 57.2 51.7

Total Umsatz netto 379.1 326.2

4.5 Sonstige betriebliche Erträge

Mio. EUR 2006 2005

Gewinne aus Veräusserung Anlagevermögen 0.1 0.2

Sonstige Erträge 1.1 1.7

Sonstige betriebliche Erträge 1.2 1.9

4.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Mio. EUR 2006 2005

Verluste aus Veräusserung Anlagevermögen –0.1 –

Restrukturierungskosten – –0.7

Sonstige Aufwendungen –2.1 –1.9

Sonstige betriebliche Aufwendungen –2.2 –2.6

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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49

Gruppe

4.7 Personalaufwand

Mio. EUR 2006 2005

Löhne und Gehälter –68.4 –60.3

Sozialabgaben –17.2 –15.1

Aufwendungen für Leistungsorientierte Pläne –1.4 –1.0

Aufwendungen für Beitragsorientierte Pläne –0.1 –0.4

Sonstiger Personalaufwand –6.4 –5.9

Total Personalaufwand –93.5 –82.7

4.8 Finanzertrag

Mio. EUR 2006 2005

Zinsertrag 0.3 0.2

Währungsgewinne, netto 0.1 0.5

Sonstiger Finanzertrag1 0.6 0.7

Total Finanzertrag 1.0 1.4

1 Inkl. erhaltener Skonti.

4.9 Finanzaufwand

Mio. EUR 2006 2005

Zinsaufwand –2.5 –1.2

Sonstiger Finanzaufwand1 –1.0 –0.8

Total Finanzaufwand –3.5 –2.0

1 Inkl. gewährter Skonti.

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4.10 Ertragssteuern

Mio. EUR 2006 2005

Ertragssteuern –4.3 –4.4

Latente Steuern 1.7 1.3

Total Ertragssteuern weitergeführte Geschäftsbereiche –2.6 –3.1

Total Ertragssteuern aufgegebener Geschäftsbereich –0.2 0.7

Total Ertragssteueraufwand –2.8 –2.4

Im Eigenkapital verbuchter Steuerertrag – –

Analyse des Steueraufwands (inkl. aufgegebener Geschäftsbereich)

Ergebnis vor Steuern –30.4 –31.8

Soll-Steuern zu gewichteten,durchschnittlichen Steuersätzen 21.4% 6.5 32.0% 10.2

Effekt aus steuerfreien Erträgen undsteuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen 4.0 –1.5

Effekt aus nicht aktivierten Steuerguthaben –13.4 –10.9

Quellensteuern 0.1 –0.2

Effektiver Steueraufwand –9.2% –2.8 –7.5% –2.4

Die effektive Steuerquote von –9.2% (Vorjahr –7.5%) ist darauf zurückzuführen,

dass teilweise darauf verzichtet wurde, den Steuereffekt aus Verlustvorträgen zu

aktivieren, da die Wahrscheinlichkeit einer künftigen Realisierung zum heutigen

Zeitpunkt nicht abschätzbar ist.

Der für die anwendbare Steuerrate (Soll-Steuer) errechnete Steuersatz ist der g e-

wichtete Durchschnitt der lokalen Steuersätze. Diese bewegen sich zwischen 10.0%

und 40.0%. Die Veränderung des Soll-Steuersatzes ist auf die unterschiedliche

Ergebnisverteilung zurückzuführen.

50 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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4.11 Anlagespiegel

4.11.1 Sachanlagen 2006

51

Gruppe

Mio. EUR

Anschaffungskosten 1. Januar 50.0 60.1 7.5 8.1 3.6 129.3

Zugänge 4.6 10.0 1.5 1.1 7.6 24.8

Abgänge – –1.7 –0.5 –1.3 –0.9 –4.4

Umklassierung in zum Verkauf gehaltene Sachanlagen –12.3 –3.1 –0.3 –1.7 – –17.4

Umbuchungen 1.6 5.5 –0.5 0.3 –6.9 –

Kursdifferenzen –0.4 –0.3 – –0.1 –0.1 –0.9

31. Dezember 43.5 70.5 7.7 6.4 3.3 131.4

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar –16.4 –41.6 –4.1 –6.8 – –68.9

Zugänge –1.3 –5.5 –0.6 –0.9 – –8.3

Abgänge – 1.1 0.4 0.8 – 2.3

Wertminderungen –3.7 –0.4 –0.1 –0.1 – –4.3

Umklassierung in zum Verkauf gehaltene Sachanlagen 9.4 3.1 0.3 1.7 – 14.5

Umbuchungen – 0.1 – –0.1 – –

Kursdifferenzen 0.1 0.2 – 0.1 – 0.4

31. Dezember –11.9 –43.0 –4.1 –5.3 – –64.3

Buchwert netto 1. Januar 33.6 18.5 3.4 1.3 3.6 60.4

Buchwert netto 31. Dezember 31.6 27.5 3.6 1.1 3.3 67.1

Buchwert der durch Leasing finanzierten Sachanlagen 1. Januar 2.4 1.9 0.2 – – 4.5

Buchwert der durch Leasing finanzierten Sachanlagen 31. Dezember 6.6 5.9 0.3 – – 12.8

Der Versicherungswert der Sachanlagen beträgt EUR 156.0 Mio.

Bei den Wertminderungen von EUR 4.3 Mio. handelt es sich um das Ergebnis der Bewertung der zum Verkauf gehaltenen

Sachanlagen zum Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten (vgl. Erläuterung 4.1).

Die Abschreibungen auf Sachanlagen der weitergeführten Geschäftsbereiche sind in den Positionen Kosten der verkauften

Pro dukte und Dienstleistungen (EUR 6.1 Mio.), Marketing und Verkauf (EUR 0.5 Mio.), Verwaltungsaufwand (EUR 0.9 Mio.)

und Entwicklungskosten (EUR 0.1 Mio.) enthalten. Die Abschreibungen auf Sachanlagen des nicht weitergeführten Ge-

schäftsbereichs betragen EUR 0.7 Mio.

Die Zugänge zu den durch Leasing finanzierten Sachanlagen betragen EUR 10.5 Mio.

Imm

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52 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

Sachanlagen 2005

Mio. EUR

Anschaffungskosten 1. Januar 49.7 56.9 6.7 8.3 1.3 122.9

Zugänge 0.3 2.4 0.9 0.9 3.2 7.7

Abgänge –0.5 –0.7 –0.2 –1.3 – –2.7

Umbuchungen – 0.8 – 0.1 –0.9 –

Kursdifferenzen 0.5 0.7 0.1 0.1 – 1.4

31. Dezember 50.0 60.1 7.5 8.1 3.6 129.3

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar –15.2 –37.5 –3.7 –5.9 – –62.3

Zugänge –1.3 –4.3 –0.4 –1.8 – –7.8

Abgänge 0.2 0.7 0.1 1.0 – 2.0

Kursdifferenzen –0.1 –0.5 –0.1 –0.1 – –0.8

31. Dezember –16.4 –41.6 –4.1 –6.8 – –68.9

Buchwert netto 1. Januar 34.5 19.4 3.0 2.4 1.3 60.6

Buchwert netto 31. Dezember 33.6 18.5 3.4 1.3 3.6 60.4

Buchwert der durch Leasing finanzierten Sachanlagen 1. Januar 2.5 2.1 0.1 0.3 – 5.0

Buchwert der durch Leasing finanzierten Sachanlagen 31. Dezember 2.4 1.9 0.2 – – 4.5

Der Versicherungswert der Sachanlagen betrug EUR 137.2 Mio.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen der weitergeführten Geschäftsbereiche sind in den Positionen Kosten der verkauften

Produkte und Dienstleistungen (EUR 4.8 Mio.), Marketing und Verkauf (EUR 0.4 Mio.), Verwaltungsaufwand (EUR 1.7 Mio.)

und Entwicklungskosten (EUR 0.1 Mio.) enthalten. Die Abschreibungen auf Sachanlagen des nicht weitergeführten Geschäfts-

bereichs betragen EUR 0.8 Mio.

Die Zugänge zu den durch Leasing finanzierten Sachanlagen betragen EUR 0.3 Mio.

Imm

obili

en

Mas

chin

enun

d A

nlag

en

Einr

icht

unge

n un

d Fa

hrze

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Info

rmat

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chno

logi

e

Anl

agen

im B

au

Tota

lSa

chan

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53

Gruppe

4.11.2 Immaterielle Vermögenswerte 2006

Mio. EUR

Anschaffungskosten 1. Januar 51.0 9.0 5.0 1.3 15.3

Zugänge – 1.0 1.1 0.2 2.3

Abgänge – –0.3 –0.1 – –0.4

Umklassierung in zum Verkauf gehaltene Immaterielle Vermögenswerte – –3.6 –0.2 –0.1 –3.9

Kursdifferenzen – –0.1 – – –0.1

31. Dezember 51.0 6.0 5.8 1.4 13.2

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar –22.2 –4.4 –3.4 –1.2 –9.0

Zugänge – –2.4 –0.6 –0.2 –3.2

Abgänge – – – – –

Wertminderungen – –1.2 –0.1 – –1.3

Umklassierung in zum Verkauf gehaltene Immaterielle Vermögenswerte – 3.6 0.2 0.1 3.9

Kursdifferenzen – 0.1 – – 0.1

31. Dezember –22.2 –4.3 –3.9 –1.3 –9.5

Buchwert netto 1. Januar 28.8 4.6 1.6 0.1 6.3

Buchwert netto 31. Dezember 28.8 1.7 1.9 0.1 3.7

Bei den Wertminderungen von EUR 1.3 Mio. handelt es sich um das Ergebnis der Bewertung der zum Verkauf gehaltenen

immateriellen Vermögenswerte zum Verkehrswert abzüglich Veräusserungskosten (vgl. Erläuterung 4.1).

Die Abschreibungen auf Sonstigen Immateriellen Vermögenswerten der weitergeführten Geschäftsbereiche sind in den

Positionen Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen (EUR 2.0 Mio.) und Verwaltungsaufwand (EUR 0.2 Mio.)

enthalten. Die Abschreibungen auf Sonstigen Immateriellen Vermögenswerten des nicht weitergeführten Geschäftsbereichs

betragen EUR 1.0 Mio.

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54 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

Immaterielle Vermögenswerte 2005

Mio. EUR

Anschaffungskosten 1. Januar 50.6 5.5 4.4 1.3 11.2

Zugänge – 3.6 0.9 – 4.5

Abgänge – –0.2 –0.3 – –0.5

Umbuchungen – – – – –

Kursdifferenzen 0.4 0.1 – – 0.1

31. Dezember 51.0 9.0 5.0 1.3 15.3

Kumulierte Abschreibungen 1. Januar –3.7 –3.1 –2.9 –0.9 –6.9

Zugänge – –1.7 –0.5 –0.3 –2.5

Abgänge – 0.5 – – 0.5

Wertminderung –18.4 – – – –

Umbuchungen – – – – –

Kursdifferenzen –0.1 –0.1 – – –0.1

31. Dezember –22.2 –4.4 –3.4 –1.2 –9.0

Buchwert netto 1. Januar 46.9 2.4 1.5 0.4 4.3

Buchwert netto 31. Dezember 28.8 4.6 1.6 0.1 6.3

Die Abschreibungen auf Sonstigen Immateriellen Vermögenswerten der weitergeführten Geschäftsbereiche sind in den

Positionen Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen (EUR 1.7 Mio.) und Verwaltungsaufwand (EUR 0.2 Mio.)

enthalten. Die Abschreibungen auf Sonstigen Immateriellen Vermögenswerten des nicht weitergeführten Geschäftsbereichs

betragen EUR 0.6 Mio.

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will

Akt

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Entw

ickl

ungs

kost

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Akt

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Soft

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Gruppe

55

Gruppe

4.12 Goodwill

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Megamat GmbH 5.7 5.7

Geschäftsbereich AFT (ohne AFT Korea) – –

AFT Korea – –

Geschäftsbereich Stow 23.1 23.1

Total Goodwill 28.8 28.8

Der Goodwill aus den verschiedenen Akquisitionen ist den einzelnen zahlungsmittel-

generierenden Einheiten (Cash-Generating Units) zugeteilt worden, die zum Teil Ge-

schäftsbereiche und zum Teil einzelne Tochtergesellschaften darstellen. Der erzielbare

Betrag für eine Cash-Generating Unit wird auf Grund von Nutzungsberechnungen

festgelegt. Die Cashflow-Projektionen basieren auf den von der Konzernleitung er-

stellten und vom Verwaltungsrat genehmigten Dreijahresplänen.

Die Ermittlung des Nutzwertes des Goodwill ist sensitiv gegenüber folgenden

Annahmen:

– Umsatz netto: Die Umsätze werden nach Regionen geplant. Für das Umsatz-

wachstum wird je nach zahlungsmittelgenerierender Einheit eine durchschnittliche

Veränderung von 4.3% bis 7.1% erwartet.

– Betriebsergebnis: Der Betriebsgewinn soll sich langfristig auf einem Niveau von

3.8% bis 4.8% vom Umsatz netto einstellen.

– Kapitalkostensatz (WACC): Der Bestimmung des Diskontierungssatzes wird ein

WACC zu Grunde gelegt, der den spezifischen Risiken der Cash-Generating Units

Rechnung trägt. Die Eigenkapitalkosten wurden auf Basis der Verzinsung von

schweizerischen Bundesobligationen mit einer zehnjährigen Laufzeit als risikofreier

Zinssatz ermittelt. Ein angemessener Risikozuschlag auf einem Aktienportfolio ist

ebenfalls enthalten. Die abweichenden Länder- und Währungsrisiken der einzelnen

Cash-Generating Units wurden entsprechend berücksichtigt. Das historische Beta

des Kardex Titels, basierend auf einer Zweijahresregression, wurde zur Abdeckung

des systematischen Risikos angewendet. Die Fremdkapitalkosten entsprechen den

effektiv bezahlten durchschnittlichen Zinsen, korrigiert um die anteilige Steuer-

quote der Geschäftsbereiche bzw. der Tochtergesellschaften.

– Wachstumsrate: Cashflows, die über die Planungsperiode hinausreichen, werden

extrapoliert; die verwendete Wachstumsrate beträgt 1.0%. Diese Wachstumsrate

übersteigt den langfristigen Durchschnitt der Wachstumsrate des Marktes, in dem

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56 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

die einzelnen Geschäftsbereiche tätig sind, nicht. Die von der Konzernleitung ge-

planten Bruttogewinnmargen basieren auf Erfahrungswerten und entsprechen der

erwarteten Geschäftsentwicklung.

Durchschnittlicher Kapitalkostensatz (WACC) vor Steuern

% 2006 2005

Megamat GmbH 11.2 12.2

Geschäftsbereich AFT (ohne AFT Korea) – 9.2

AFT Korea – 14.6

Geschäftsbereich Stow 11.2 11.5

Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung betrachten die den Impairment Tests

zu Grunde gelegten Prognosen und Annahmen als vernünftig und vertretbar. Die

Werthaltigkeit des Goodwill hängt vom tatsächlichen Erreichen der erwarteten Ziel-

grössen ab. Allfällige Abweichungen der effektiven Werte können Veränderungen

der Werthaltigkeit bewirken.

Die Nutzwerte der Megamat GmbH und des Geschäftsbereichs Stow sind wesentlich

höher als deren Buchwerte. Nach Ansicht der Konzernleitung und des Verwaltungsrats

würde keine mögliche Veränderung der Annahmen zu einem Ergebnis führen, bei

dem die Buchwerte die Nutzwerte übersteigen. Von dieser Betrachtung ausgenom-

men sind unvorhersehbare Ereignisse.

Die im Geschäftsjahr 2005 vorgenommenen Impairment Tests führten zu einer voll-

ständigen Wertminderung der Goodwills AFT und AFT Korea. Die Wertminderungen

sind im Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich ausgewiesen (vgl. auch Erläu-

terung 4.1).

4.13 Finanzielle Vermögenswerte

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Beteiligungen 0.1 0.1

Sonstige Finanzanlagen 0.5 0.2

Total Finanzielle Vermögenswerte 0.6 0.3

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57

Gruppe

4.14 Latente Steuern 31.12.2006 31.12.2005

Mio. EUR

Sachanlagen 0.4 4.1 0.7 4.8

Immaterielle Vermögenswerte 0.1 1.4 0.1 1.9

Finanzielle Vermögenswerte – 9.1 0.2 9.2

Vorräte und Langfristige Fertigungsaufträge 1.4 0.1 0.9 1.0

Sonstige Aktiven 0.5 0.4 0.3 0.5

Rückstellungen 0.8 3.7 1.3 2.2

Sonstige Passiven 1.4 0.9 1.3 0.4

Aktivierte Verlustvorträge 18.0 – 15.9 –

Total Latente Steuerguthaben/Steuer-verpflichtungen 22.6 19.7 20.7 20.0

Saldierung –16.8 –16.8 –15.8 –15.8

Netto Latente Steuerguthaben/Steuer-verpflichtungen 5.8 2.9 4.9 4.2

Die Saldierung von Latenten Steueraktiven mit Latenten Steuerverbindlichkeiten

erfolgt auf Stufe Einzelgesellschaft.

Nicht aktivierte Verlustvorträge

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Verlustvorträge nach Verfall

1 Jahr – –

2 bis 5 Jahre 0.4 4.0

Über 5 Jahre 75.4 41.4

Total Verlustvorträge 75.8 45.4

Abziehbare temporäre Differenzen – 4.1

Die Aktivierung von Steuereffekten auf Verlustvorträgen wurde in dem Umfang vor-

genommen, wie deren Verrechnung mit künftigen Gewinnen wahrscheinlich ist. Die

nicht aktivierten Verlustvorträge fallen mehrheitlich in Deutschland und der Schweiz

an.

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58 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

Die nicht aktivierten Verlustvorträge per 31.12.2006 betreffen die weitergeführten

Geschäftsbereiche. In den nicht aktivierten Verlustvorträgen per 31.12.2005 sind

EUR 22.1 Mio. enthalten, die den aufgegebenen Geschäftsbereich betreffen.

4.15 Vorräte und Langfristige Fertigungsaufträge

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 17.3 16.5

Fertigfabrikate 10.0 9.9

Ersatzteile 6.6 5.8

Waren in Arbeit 16.0 22.7

Wertberichtigungen –4.0 –5.1

Vorauszahlungen von Kunden –13.5 –13.3

Langfristige Fertigungsaufträge (POC) 4.9 15.9

Anzahlungen an Lieferanten 0.7 8.8

Total Vorräte und Langfristige Fertigungsaufträge 38.0 61.2

Details Langfristige Fertigungsaufträge

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Umsatz mit Langfristigen Fertigungsaufträgen (POC) 65.4 71.9

– davon weitergeführte Geschäftsbereiche 10.1 1.1

– davon nicht weitergeführte Geschäftsbereiche 55.3 70.8

Aufgelaufene Auftragskosten und anteiliger Gewinn 14.2 63.9

Teilrechnungen –9.9 –51.0

Aufträge in Arbeit netto 4.3 12.9

Fertigungsaufträge mit Guthaben-Saldogegenüber Kunden (unterfinanziert) 4.9 15.9

Fertigungsaufträge mit Schuld-Saldogegenüber Kunden (überfinanziert)1 –0.6 –3.0

Aufträge in Arbeit netto 4.3 12.9

Vorauszahlungen von Kunden (POC) – –

Rückbehalte 0.1 4.1

1 Unter Sonstige Kurzfristige Verbindlichkeiten bilanziert.

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Gruppe

59

Gruppe

4.16 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Kundenforderungen 87.6 93.8

Wertberichtigungen –1.8 –1.9

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 85.8 91.9

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach Währungen:

CHF 1.6 6.9

EUR 58.9 51.1

GBP 8.6 13.0

USD 6.1 13.0

Sonstige 10.6 7.9

Total 85.8 91.9

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auf eine breit gestreute

Kundenbasis verteilt.

4.17 Sonstige Forderungen und Aktive Rechnungsabgrenzung

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Umsatz-, Quellen- und andere rückforderbare Steuern 1.6 1.8

Kautionen 0.4 0.3

Sonstige Forderungen 3.8 2.7

Aktive Rechnungsabgrenzung 2.3 2.7

Total Sonstige Forderungen und AktiveRechnungsabgrenzung 8.1 7.5

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60 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

4.18 Flüssige Mittel

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Kasse, Post und Bankkontokorrente 22.2 24.6

Festgelder 1.5 –

Total Flüssige Mittel 23.7 24.6

Flüssige Mittel nach Währungen:

CHF 0.7 0.6

EUR 17.6 14.5

GBP 1.9 2.3

USD – 1.3

Sonstige 3.5 5.9

Total Flüssige Mittel nach Währungen 23.7 24.6

Von den Flüssigen Mitteln befinden sich EUR 1.2 Mio. (Vorjahr EUR 4.3 Mio.) in China,

wo für Vergütungen ins Ausland Form- und Antragspflichten bestehen. Unter

Einhaltung dieser Bestimmungen kann der Konzern über diese Bestände verfügen.

4.19 Finanzverbindlichkeiten

Langfristige Finanzverbindlichkeiten:

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Banken 12.3 17.3

Finanzierungsleasing 11.3 3.6

Total Langfristige Finanzverbindlichkeiten 23.6 20.9

Langfristige Bankverbindlichkeiten nach Fälligkeit:

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

2 bis 5 Jahre 7.2 7.3

Über 5 Jahre 5.1 10.0

Total 12.3 17.3

Langfristige Finanzverbindlichkeiten nach Währungen:

CHF – 2.3

EUR 22.4 17.2

USD 1.1 1.3

Sonstige 0.1 0.1

Total 23.6 20.9

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61

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Verbindlichkeiten bei Banken 0.7 4.0

Kurzfristige Bankkredite 43.9 5.3

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.3 1.8

Kurzfristiger Teil aus Finanzierungsleasing 1.9 0.9

Kurzfristiger Teil Langfristiger Finanzverbindlichkeiten 18.1 24.6

Total Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 65.9 36.6

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten nach Währungen:

CHF 0.3 0.2

EUR 65.0 32.8

USD 0.5 –

Sonstige 0.1 3.6

Total 65.9 36.6

Total Finanzverbindlichkeiten 89.5 57.5

Flüssige Mittel 23.7 24.6

Netto Finanzschulden 65.8 32.9

Die Finanzschulden zum Stichtag über alle Währungen haben Zinsen von durchschnitt-

lich 4.5% verursacht (Vorjahr 4.8%).

Die Zinsen der Langfristigen Bankverbindlichkeiten sind bis zu ihrer Fälligkeit fix. Die

Zinsen des kurzfristigen Teils der Langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind variabel.

Für kurzfristige Bankkredite von EUR 7.0 Mio. bestehen Zinsderivate mit dem Effekt,

dass der Zins bis 2010 fix ist. (vgl. Anmerkung 4.23).

Der Marktwert der Langfristigen Bankkredite sowie des kurzfristigen Teils der Lang-

fristigen Finanzverbindlichkeiten beträgt EUR 30.0 Mio. bei einem Buchwert von

EUR 30.4 Mio. Bei den übrigen Finanzverbindlichkeiten entsprechen die Bilanzwerte

in etwa dem Marktwert gemäss IFRS.

Die Verluste der Jahre 2005 und 2006 des Bereiches AFT führten zur Verletzung

von mit den Kreditgebern vereinbarten Debt Covenants (Tangible Net Worth/Total

Aktiven und Interest Bearing Debt/EBITDA) und Kreditvereinbarungen. Dies führte

per 31.12.2006 zu Umgliederungen von EUR 13.2 Mio. (Vorjahr: EUR 15.2 Mio.)

Langfristigen Krediten in die Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten.

Die kreditgebenden Banken stellten für die Vertragsverletzungen Waivers aus.

Gruppe

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62 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

4.20 Personalvorsorgeverpflichtungen

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Personalvorsorgeverpflichtungen Leistungsorientierte Pläne 3.3 3.6

Sonstige Langfristige Leistungen an Arbeitnehmer 2.8 2.4

Total Personalvorsorgeverpflichtungen 6.1 6.0

Details Personalvorsorgeverpflichtungen Leistungsorientierte Pläne

Barwert erwarteter Ansprüche aus gedeckten Vorsorgeplänen 45.8 42.3

Barwert erwarteter Ansprüche aus ungedeckten Vorsorgeplänen 1.1 1.0

Total Barwert erwarteter Ansprüche 46.9 43.3

Vermögen zu Marktwert –37.1 –40.3

Unterdeckung der Leistungsorientierten Pläne 9.8 3.0

Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste –6.6 –0.4

Nicht angesetzte Vermögenswerte 0.1 1.0

Personalvorsorgeverpflichtungen Leistungsorientierte Pläne 3.3 3.6

Aufteilung des Planvermögens:

Aktien 2.8 5.7

Anleihen 1.5 0.7

Ansprüche gegenüber Versicherungen (inkl. Übrige Finanzanlagen) 29.2 33.7

Flüssige Mittel 3.6 0.2

Total 37.1 40.3

Nachweis der Entwicklung des Barwertes der erwarteten Ansprüche

Leistungsorientierte Pläne

Mio. EUR 2006 2005

1. Januar 43.3 40.4

Laufender Dienstzeitaufwand 1.0 0.9

Zinsaufwand 1.9 2.0

Bezahlte Leistungen –4.3 –1.5

Arbeitnehmerbeiträge 1.2 0.9

Währungsdifferenzen –0.1 –

Umklassierung zu Verbindlichkeiten im Zusammenhangmit zum Verkauf gehaltenen Aktiven –2.7 –

Versicherungsmathematische Verluste 6.6 0.6

31. Dezember 46.9 43.3

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63

Nachweis der Entwicklung des Planvermögens

Leistungsorientierte Pläne

Mio. EUR 2006 2005

1. Januar 40.3 38.0

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 1.7 1.7

Arbeitnehmerbeiträge 1.2 0.9

Arbeitgeberbeiträge 1.2 1.0

Bezahlte Leistungen –4.3 –1.5

Währungsdifferenzen –0.2 –

Umklassierung zu Verbindlichkeiten im Zusammenhangmit zum Verkauf gehaltenen Aktiven –2.0 –

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste –0.8 0.2

31. Dezember 37.1 40.3

Historische Informationen

Mio. EUR 2006 2005

Erfahrungsbedingte Anpassungen auf erwarteten Ansprüchen 0.5 0.9

Erfahrungsbedingte Anpassungen auf Planvermögen –1.6 –1.0

Vorsorgeaufwand Leistungsorientierte Pläne

Mio. EUR 2006 2005

Laufender Dienstzeitaufwand 1.0 0.9

Zinsaufwand 1.9 2.0

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen –1.7 –1.7

Erfasste versicherungsmathematische Verluste 1.1 –

Effekt aus nicht angesetzten Vermögenswertennach Paragraph 58a –0.9 –

Total Vorsorgeaufwand1 1.4 1.2

Der Aufwand wurde in den folgenden Positionen der Erfolgsrechnung erfasst:

Kosten der verkauften Produkte und Dienstleistungen 0.5 0.4

Marketing und Verkauf 0.3 0.3

Verwaltungsaufwand 0.6 0.5

Total 1.4 1.2

1 Im Jahr 2005 betrafen EUR 0.2 Mio. den nicht weitergeführten Geschäftsbereich.

Gruppe

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64

Versicherungsmathematische Annahmen

2006 2005

Diskontsatz 4.2% 4.7%

Erwartete Erträge aus Planvermögen 4.9% 4.3%

Erwartete künftige Gehaltssteigerungen 2.9% 2.6%

Erwartete künftige Pensionssteigerungen 1.7% 1.4%

Der effektive Ertrag aus dem Planvermögen betrug EUR 0.9 Mio. (Vorjahr EUR 1.9 Mio.).

Die erwartete langfristige Rendite des Planvermögens beträgt 4.90%. Die erwartete

langfristige Rendite basiert auf dem Portfolio als Ganzes und nicht der Summe der

individuellen Renditen der einzelnen Kategorien des Planvermögens.

Die für das Jahr 2007 erwarteten Beiträge an Leistungsorientierte Pläne betragen

EUR 1.2 Mio.

Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

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4.21 Rückstellungen

Garantie Restruk- Übrige 2006 2005

Mio. EUR turierung Total Total

1. Januar 2.8 0.7 2.2 5.7 3.0

Bildung 4.7 0.3 3.7 8.7 4.1

Verwendung –0.8 –0.6 –1.5 –2.9 –1.3

Auflösung –0.2 –0.1 –0.3 –0.6 –0.1

Umklassierung zu Verbindlich-keiten im Zusammenhang mitzum Verkauf gehaltenen Aktiven –1.3 –0.3 –0.6 –2.2 –

Währungsdifferenzen – – – – –

31. Dezember 5.2 – 3.5 8.7 5.7

Langfristige Rückstellungen 0.6 – 0.1 0.7 2.2

Kurzfristige Rückstellungen 4.6 – 3.4 8.0 3.5

Die Rückstellungen für Garantien decken anfallende Kosten für Gewährleistungsan-

sprüche. Die Höhe der Rückstellungen wird auf Basis des aktuellen Umsatzvolumens

und von Erfahrungswerten ermittelt. Die Rückstellungen werden in den nächsten ein

bis zwei Jahren beansprucht.

Rückstellungen für Restrukturierungen umfassen u.a. auch Abgangsentschädigungen

und werden nur bilanziert, wenn ein Plan vorhanden ist, welcher den Betroffenen

offengelegt wurde. Die Aufwendungen sind im Normalfall innerhalb Jahresfrist fällig.

Gruppe

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66 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

4.22 Sonstige Kurzfristige Verbindlichkeiten undPassive Rechnungsabgrenzung

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Umsatz-, Quellen- und andere Steuerverbindlichkeiten 3.4 5.1

Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungenund Pensionskassen 1.6 3.1

Sonstige Kurzfristige Verbindlichkeiten 3.8 11.5

Personalansprüche 8.1 6.8

Passive Rechnungsabgrenzung 15.0 16.5

Total Sonstige Kurzfristige Verbindlichkeitenund Passive Rechnungsabgrenzung 31.9 43.0

4.23 Finanzinstrumente

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Währungsderivate

Kontraktvolumen 7.8 14.3

Marktwert positiv – –

Marktwert negativ – 0.3

Zinsderivate

Kontraktvolumen 7.0 7.0

Marktwert positiv 0.2 0.1

Marktwert negativ – –

Per 31.12.2006 betreffen EUR 0.4 Mio. des Kontraktvolumens der Währungsderivate

nicht weitergeführte Bereiche.

Bei den Währungsderivaten handelt es sich um Absicherungen von US-Dollar, Euro

und britischem Pfund. Beim Zinsderivat handelt es sich um eine langfristige Zins ab -

sicherung eines Euro-Darlehens. Die Währungskontrakte sowie das Zinsderivat sind

zum Wiederbeschaffungswert (Marktwert) bilanziert. Die daraus entstandenen Ge-

winne und Verluste wurden direkt in der Erfolgsrechnung erfasst.

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4.24 Leasingverbindlichkeiten

4.24.1 Operatives Leasing

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Aufwand im Geschäftsjahr für Operatives Leasing 3.8 3.8

Zukünftige Mindestzahlungen für nicht kündbare Leasingverträge:

1 Jahr 3.7 3.8

2 bis 5 Jahre 5.1 4.1

Über 5 Jahre 0.7 –

Total zukünftige Mindestzahlungenfür Operatives Leasing 9.5 7.9

Das Operative Leasing betrifft im Wesentlichen Fahrzeuge. Die Verträge sind jeweils

zu aktuellen Marktkonditionen abgeschlossen worden.

Der Aufwand für operatives Leasing des Jahres 2006 enthält EUR 0.3 Mio. des nicht

weiter geführten Bereichs. Per 31.12.2006 betreffen EUR 0.7 Mio. der zukünftigen

Mindest zahlungen für nicht kündbare Leasingverträge den nicht weitergeführten

Bereich.

4.24.2 Finanzierungsleasing

Zukünftige Mindestzahlungen:

Mio. EUR Erläuterungen 31.12.2006 31.12.2005

1 Jahr 2.5 1.1

2 bis 5 Jahre 7.9 2.9

Über 5 Jahre 5.7 1.4

Total Mindestzahlungen Finanzierungsleasing 16.1 5.4

Zinsaufwand –2.9 –0.9

Barwert Finanzierungsleasing 13.2 4.5

Finanzierungsleasing langfristig 4.19 11.3 3.6

Finanzierungsleasing kurzfristig 4.19 1.9 0.9

Total Finanzierungsleasing 13.2 4.5

Das Finanzierungsleasing betrifft im Wesentlichen Immobilien, Maschinen und Anla-

gen. Die Verträge sind jeweils zu aktuellen Marktkonditionen abgeschlossen worden.

Beim nicht weitergeführten Bereich bestehen keine Verpflichtungen aus Finanzierungs-

leasing.

67

Gruppe

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68 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

4.25 Zukünftige Mietverpflichtungen

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Aufwand im Geschäftsjahr für Mieten 4.4 4.2

Zukünftige Verpflichtungen aus unkündbaren Mietverträgen:

1 Jahr 1.1 1.6

2 bis 5 Jahre 1.9 3.1

Über 5 Jahre 0.2 0.5

Total Zukünftige Mietverpflichtungen 3.2 5.2

Der Mietaufwand des Jahres 2006 enthält EUR 0.5 Mio. des nicht weitergeführten

Bereichs. Beim nicht weitergeführten Bereich bestehen per 31.12.2006 keine Ver-

pflichtungen aus unkündbaren Mietverträgen.

4.26 Ergebnis je Aktie

2006 2005

Anzahl ausstehende Aktienzu Beginn des Geschäftsjahres 5 626 203 5 627 453

Käufe von Eigenen Aktien –85 –1 250

Abgänge von Eigenen Aktien 1 335 –

Anzahl ausstehende Aktien am Ende des Geschäftsjahres 5 627 453 5 626 203

Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien 5 626 258 5 627 022

Verwässerungseffekt – –

Verwässerter gewichteter Durchschnittder ausstehenden Aktien 5 626 258 5 627 022

Ergebnis Konzern –33 231 000 –34 159 000

Ergebnis je Aktie unverwässert (EUR) –5.91 –6.07

Ergebnis je Aktie verwässert (EUR) –5.91 –6.07

Ergebnis weitergeführte Geschäftsbereiche 13 502 000 14 592 000

Ergebnis je Aktie unverwässert (EUR) 2.40 2.59

Ergebnis je Aktie verwässert (EUR) 2.40 2.59

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69

Gruppe

4.27 Kaufverpflichtungen

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Sachanlagen 0.7 13.6

Total Kaufverpflichtungen 0.7 13.6

Die Kaufverpflichtungen per 31.12.2006 betreffen ausschliesslich die weiter-

geführten Bereiche.

4.28 Eventualverbindlichkeiten

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Total Eventualverbindlichkeiten 2.1 0.6

Per 31.12.2006 betreffen EUR 1.5 Mio. der Eventualverbindlichkeiten den nicht

weitergeführten Bereich.

4.29 Verpfändete oder eingeschränkt verfügbare Aktiven

Mio. EUR 31.12.2006 31.12.2005

Sachanlagen 49.4 41.0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.9 9.4

Vorräte 3.6 2.6

Total Verpfändete oder eingeschränkt verfügbare Aktiven 63.9 53.0

Per 31.12.2006 betreffen EUR 6.5 Mio. der verpfändeten oder eingeschränkt

verfügbaren Aktiven den nicht weitergeführten Bereich.

Zur Sicherstellung der verbleibenden Restkaufverpflichtung aus dem Erwerb der

40% Minderheitsanteile an der Stow Gruppe dienen 150 000 Aktien der Stow

International nv, Belgien. Die Restkaufverpflichtung von EUR 1.3 Mio. (Vorjahr:

EUR 1.5 Mio.) wird unter den Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

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70 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

4.30 Nahe stehende Personen und Gesellschaften

Als nahe stehende Personen und Gesellschaften gelten Konzernleitungsmitglieder,

Verwaltungsräte und wichtige Aktionäre sowie durch diese kontrollierte Gesellschaften.

Diesen gegenüber bestanden keine Forderungen und Verbindlichkeiten. Auch wurden

im Berichts- und im Vorjahr keine wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden

Personen und Gesellschaften getätigt.

Die Gesamtentschädigung an die Konzernleitung und den Verwaltungsrat (inkl. im

abgeschlossenen Geschäftsjahr ausgeschiedener Mitglieder) setzt sich wie folgt zu-

sammen:

Mio. EUR 2006 2005

Kurzfristig fällige Leistungen1 1.4 2.2

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0.1 0.1

Total Gesamtentschädigung 1.5 2.3

1 Davon jeweils EUR 0.2 Mio. an nicht exekutive Verwaltungsräte.

Die Entschädigung an die Mitglieder des Verwaltungsrats erfolgt fix. 70–80% der

Entschädigung werden in bar ausbezahlt. 20–30% der Entschädigung werden in

Kardex Aktien bezogen. Die bezogenen Aktien sind gegenüber dem Durchschnitts-

kurs des Vormonats vor Zuteilung um 20% verbilligt und bleiben für drei Jahre ge-

sperrt. Im Jahr 2006 wurden Entschädigungen in der Höhe von TEUR 42.3 in Form

von Aktien bezogen.

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Gruppe

71

Gruppe

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er:

4.31 Tochtergesellschaften

Land Firma, Sitz

Australien ■ ■ Kardex VCA Pty Ltd., Wodonga AUD 1 300 000 100 1

Belgien ■ AFT Benelux nv, Zandhoven EUR 62 000 99 21 4

■ S.A. Kardex nv, Forest/Brüssel EUR 348 736 100 1

■ ■ ■ Stow International nv, Wevelgem EUR 11 375 939 100 1

China ■ AFT Automation and Conveying Systems CNY 1 654 000 100 2(Shanghai) Co. Ltd., Shanghai

■ ■ Shanghai Stow Storage Equipment Co. Ltd., Shanghai CNY 62 731 000 100 3

Deutschland ■ ■ ■ AFT Automatisierungs- und Fördertechnik EUR 230 081 100 6GmbH & Co. KG, Schopfheim

■ AFT Verwaltungs GmbH, Schopfheim EUR 25 000 100 6

■ AFT Immobilien GmbH, Schopfheim EUR 25 565 100 8

■ ■ AFT Förderanlagen Bautzen GmbH & Co. KG, EUR 204 517 100 2Bautzen

■ ■ Bellheimer Metallwerk GmbH, Bellheim/Pfalz EUR 4 243 722 74.7 6

25.3 7

■ Kardex Office GmbH, Kronberg/Taunus EUR 49 000 100 8

■ ■ fam Fördertechnik GmbH, Memmingen EUR 25 000 100 8

■ ■ GSS Global Software Solutions GmbH, Filderstadt EUR 25 565 100 8

■ Kardex Deutschland GmbH, Bellheim/Pfalz EUR 511 292 100 1

■ Kardex Megamat Beteiligungs GmbH, Neuburg/Kammel EUR 5 113 431 100 8

■ Kardex Organisationssysteme GmbH, Kronberg/Taunus EUR 1 022 584 100 8

■ ■ Megamat GmbH, Neuburg/Kammel EUR 2 045 167 100 6

■ Stow Deutschland GmbH, Wiesbaden EUR 511 400 100 3

Finnland ■ ■ Kardex Finland OY, Muurame EUR 134 550 100 1

Frankreich ■ Kardex SASU, Neuilly-Plaisance Cedex EUR 1 835 000 100 1

■ Stow France S.A., Saint-Pierre du Perray EUR 684 000 100 3

■ Finanzierung, Immobilien, Dienstleistung ■ Entwicklung, Produktion ■ Vertrieb, Service

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72 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

4.31 Tochtergesellschaften (Fortsetzung)

Land Firma, Sitz

Grossbritannien ■ AFT Automation and Conveying Systems UK, GBP 30 000 100 2Ltd., Telford Shropshire

■ Kardex Holdings Ltd., Epping GBP 1 828 000 100 1

■ Megamat (UK) Ltd., Milton Keynes GBP 1 000 100 1

■ Stow U.K. Co. Ltd., Sunbury on Thames GBP 220 000 100 3

Irland ■ Kardex Systems Ireland Ltd., Dublin EUR 300 000 100 1

Italien ■ Kardex Te-Co S.p.A., Opera (Mi) EUR 309 874 100 1

Mexiko ■ AFT Automatización y Sistemas de MXP 50 000 90 2Transportación de México S.A. de C.V., Mexiko 10 4

Niederlande ■ Kardex Nederland bv, Woerden EUR 90 756 100 1

■ Kardex Systemen bv, Woerden EUR 90 751 100 10

■ Stow Nederland bv, Hoeven EUR 18 152 100 3

Norwegen ■ Kardex System AS, Oslo NOK 500 000 100 1

Österreich ■ Kardex Austria GmbH, Wien EUR 300 000 100 1

■ Stow GmbH Austria, Wien EUR 110 000 100 3

Polen ■ Stow Polska Sp.z.o.o., Warschau PLN 500 000 100 3

■ Kardex Polska Sp. z.o.o., Warschau PLN 200 000 100 1

Schweden ■ Kardex Scandinavia AB, Bromma SEK 100 000 100 1

Schweiz ■ ■ Dreier Systemtechnik AG, Reinach CHF 250 000 100 2

■ Kardex Systems AG, Volketswil CHF 1 000 000 100 1

■ KRM Service AG, Volketswil CHF 500 000 100 1

■ ■ LT Engineering AG, Reinach CHF 100 000 100 2

■ Sistemco AG, Cham CHF 1 000 000 100 1

■ ■ System Schultheis AG, Rapperswil CHF 500 000 100 1

Slowakei ■ Stow Slovensko s.r.o., Bratislava SKK 1 000 000 100 3

■ Kardex Slovensko s.r.o., Bratislava SKK 200 000 100 1

Spanien ■ Storage Solution Iberica S.L., Sant Just Desvern (Barcelona) EUR 150 000 100 1

■ Kardex Sistemas S.A., San Fernando de Henares Madrid EUR 300 506 100 1

■ Finanzierung, Immobilien, Dienstleistung ■ Entwicklung, Produktion ■ Vertrieb, Service

Wäh

rung

Ges

ells

chaf

tska

pita

lin

loka

ler

Wäh

rung

Bete

iligu

ngsq

uote

in %

Bete

iligu

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er:

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73

GruppeGruppe

Wäh

rung

Ges

ells

chaf

tska

pita

lin

loka

ler

Wäh

rung

Bete

iligu

ngsq

uote

in %

Bete

iligu

ng d

er:

Land Firma, Sitz

Südkorea ■ ■ Seo Kwang AFT Co. Ltd., Kyeonggi-Do TKRW 6 780 000 100 2

Tschechische ■ Kardex s.r.o., Prag CZK 500 000 100 1Republik

■ Stow Ceska Republika s.r.o., Prag CZK 500 000 100 3

Ungarn ■ Kardex Hungaria Kft., Budaörs HUF 2 514 000 100 1

USA ■ AFTAutomation and Conveying Systems Ltd.,Auburn Hills (Michigan) USD 10 000 100 2

■ MHAT Inc., Auburn Hills (Michigan) USD 50 000 10 990 1

■ ■ Remstar International Inc., Westbrook (Maine) USD 2 050 000 100 1

Zypern ■ Kardex Systems Ltd., Limassol EUR 486 484 100 1

■ KRI Logistics Ltd., Limassol EUR 27 400 100 1

■ Kardex Systems (Cyprus) Ltd., Limassol CYP 20 000 100 11

■ Finanzierung, Immobilien, Dienstleistung ■ Entwicklung, Produktion ■ Vertrieb, Service

1 Kardex AG, Zürich, Schweiz

2 AFT Automatisierungs- und Fördertechnik GmbH & Co. KG, Schopfheim, Deutschland

3 Stow International nv, Wevelgem, Belgien

4 AFT Förderanlagen Bautzen GmbH & Co. KG, Bautzen, Deutschland

5 Dreier Systemtechnik AG, Reinach, Schweiz

6 Kardex Megamat Beteiligungs GmbH, Neuburg/Kammel, Deutschland

7 Kardex Organisationssysteme GmbH, Kronberg/Taunus, Deutschland

8 Kardex Deutschland GmbH, Bellheim, Deutschland

9 AFT Automation and Conveying Systems Ltd., Auburn Hills, USA

10 Kardex Nederland bv, Woerden, Niederlande

11 Kardex Holdings Ltd., Epping, Grossbritannien

Page 78: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

74 Anhang des Konsolidierten Jahresabschlusses

4.32 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nachdem über einen am 22. Dezember 2006 unterzeichneten Verkaufsvertrag mit

dem Käufer keine Einigung über die Vollzugsbedingungen erzielt werden konnte,

wurde der Geschäftsbereich AFT am 21. Februar 2007 in etwa zu denselben Kondi-

tionen an die deutsche Certina Holding AG verkauft. In der Konsolidierten Jahres-

rechnung des Geschäftsjahres 2006 sind die betroffenen Aktiven und Passiven als

zum Verkauf gehalten ausgewiesen (vgl. auch Erläuterung 4.1).

Es sind keine weiteren Ereignisse zwischen dem 31. Dezember 2006 und dem

3. April 2007 eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und

Passiven der Kardex Gruppe zur Folge hätten oder die an dieser Stelle offen gelegt

werden müssten.

4.33 Freigabe zur Veröffentlichungund Genehmigung der Konzernrechnung

Die vorliegende Konzernrechnung ist am 3. April 2007 vom Verwaltungsrat zur Ver-

öffentlichung freigegeben worden. Sie unterliegt im Weiteren der Genehmigung

durch die Generalversammlung.

Page 79: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

75

Bericht des Konzernprüfers

An die Generalversammlung der Kardex AG, Zürich

Zürich, 3. April 2007

Bericht des Konzernprüfers

Als Konzernprüfer haben wir die auf den Seiten 22 bis 74 wiedergegebene Konzernrechnung der Kardex AG, Zürich, be-

stehend aus Konsolidierter Erfolgsrechnung, Konsolidierter Bilanz, Konsolidierter Geldflussrechnung, Konsolidiertem Eigen-

kapitalnachweis und Anhang der Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Die Vorjahresrechnung ist von einer anderen Revisionsstelle geprüft worden. In ihrem Bericht vom 28. Juli 2006 hat diese

ein uneingeschränktes Prüfungsurteil abgegeben.

Für die Konzernrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und

zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den International Standards on Auditing (ISA),

wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Konzernrechnung mit

angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Konzernrechnung mittels Analysen und

Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungs-

grundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Konzernrechnung als Ganzes. Wir sind der

Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und

entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Jürg Meisterhans Thomas Keusch

dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer

Leitender Revisor

Page 80: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

76

Erfolgsrechnungder Kardex AG (Holding)

Mio. CHF Erläuterungen 2006 2005

Ertrag aus Beteiligungen

Finanzertrag

Sonstiger Ertrag

Total Ertrag

Verwaltungsaufwand

Finanzaufwand

Steuern

Ausserordentlicher Aufwand

Verluste Beteiligungen 5

Veränderung Wertberichtigung 5

Forderungsverzichte 5

Total Aufwand

Ergebnis

9.1

5.1

0.3

14.5

–9.3

–3.4

–0.2

–32.6

–40.0

–63.2

–148.7

–134.2

10.1

7.6

17.7

–5.8

–1.5

–0.2

–24.0

–31.5

–13.8

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77

Bilanzder Kardex AG (Holding)

Mio. CHF Erläuterungen 31.12.2006 31.12.2005

Darlehen an Gruppengesellschaften 2

Beteiligungen 5

Anlagevermögen

Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften

Rechnungsabgrenzungen und andere Kurzfristige Forderungen

Eigene Aktien 6

Flüssige Mittel

Umlaufvermögen

Aktiven

Aktienkapital

Allgemeine Reserve

Freie Reserve

Reserve Eigene Aktien 6

Bilanzverlust/-gewinn

Eigenkapital

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften

Sonstige Verbindlichkeiten

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Fremdkapital

Passiven

49.3

198.0

247.3

3.8

0.6

12.5

16.9

264.2

76.0

123.6

41.0

–129.3

111.3

21.2

57.9

35.6

38.2

131.7

152.9

264.2

22.3

227.0

249.3

39.6

0.3

0.1

12.6

52.6

301.9

76.0

123.6

40.9

0.1

4.9

245.5

23.7

3.1

25.2

4.4

32.7

56.4

301.9

Holding

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78

1. Grundsätze der Rechnungslegung

Die Jahresrechnung der Kardex AG entspricht den Bestimmungen des schweizerischen

Obligationenrechts.

2. Eventualverbindlichkeiten

Mio. CHF 31.12.2006 31.12.2005

Eventualverbindlichkeiten zugunstenvon Tochtergesellschaften und Dritten 84.6 22.1

Nachrangige Darlehen gegenüber Tochtergesellschaften 10.9 16.5

3. Sicherstellung von Verbindlichkeiten

Zur Sicherstellung der verbleibenden Restkaufverpflichtung aus dem Erwerb der

40% Minderheitsanteile an der Stow Gruppe dienen 150 000 Aktien (Buchwert

CHF 7.8 Mio.) der Stow International nv, Belgien.

Auf Grund der Gruppenbesteuerung haften alle Schweizer Gesellschaften solidarisch

und unbeschränkt für die Mehrwertsteuer (gemäss Artikel 32, Abs. 1e MWSTG).

Die Kardex AG haftet für alle Verbindlichkeiten aus der «Cash-Pooling-Vereinbarung»

solidarisch.

4. Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

Mio. CHF 31.12.2006 31.12.2005

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen – 0.2

Anhangder Jahresrechnung

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79

5. Beteiligungen

Die Beteiligungen an Konzerngesellschaften der Kardex AG sind auf den Seiten 71

bis 73 dieses Berichts aufgeführt.

Bei «Verluste Beteiligungen» von CHF 32.6 Mio. handelt es sich um Aufwendungen

im Zusammenhang mit dem Verkauf der Division AFT.

2006 wurde das Prinzip der Bewertung der Beteiligungen von Gruppen- auf Einzel-

bewertung umgestellt. Aus dieser Umstellung resultiert eine zusätzliche Wertberichti-

gung der Beteiligungen in Höhe von CHF 40.0 Mio.

Bei den Forderungsverzichten von CHF 63.2 Mio. handelt es sich um Verzichte auf

Darlehen und Forderungen gegenüber AFT Gesellschaften.

6. Eigene AktienAnzahl Preis pro Total

Aktie in CHF

31. Dezember 2004 – – –

Zugänge 2005 1 250 51.84 64 800

31. Dezember 2005 1 250 51.84 64 800

Zugänge 2006 85 49.80 4 233

Abgänge 2006 –1 335 51.71 –69 033

31. Dezember 2006 – – –

7. Verzeichnis der Aktionäre im Sinne von Art. 663c ORper 31. Dezember 2006

Folgende Aktionäre halten mehr als 5% des Aktienkapitals von CHF 76.0 Mio.:

31.12.2006 31.12.2005

Credit Suisse Asset Management Funds 5.1% unbekannt

Buru Holding und Philipp Buhofer 18.2% 18.2%

Industrieholding Cham AG unbekannt 6.5%

Holding

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80

8. Personalaufwand

Mio. CHF 2006 2005

Personalaufwand 3.4 2.8

9. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Verkauf des Geschäftsbereichs AFT ist per 21. Februar 2007 vollzogen worden.

Es sind keine weiteren Ereignisse zwischen dem 31. Dezember 2006 und dem

3. April 2007 eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und

Passiven der Kardex AG zur Folge hätten oder die an dieser Stelle offen gelegt

werden müssten.

Anhang der Jahresrechnung

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Bericht der Revisionsstelle

81

An die Generalversammlung der Kardex AG, Zürich

Zürich, 3. April 2007

Bericht der Revisionsstelle

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die auf den Seiten 76 bis 80 wiedergegebene Jahresrechnung (Erfolgs-

rechnung, Bilanz und Anhang) der Kardex AG, Zürich, für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Die Vorjahresrechnung ist von einer anderen Revisionsstelle geprüft worden. In ihrem Bericht vom 28. Juli 2006 hat diese ein

uneingeschränktes Prüfungsurteil abgegeben.

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und

zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist,

dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten

und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die

Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung

der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil

bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den

Statuten.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Jürg Meisterhans Thomas Keusch

dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer

Leitender Revisor

Page 86: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

Die Kardex Remstar Gruppe ist den anerkannten Grundsätzen einer guten Unter -

nehmens führung (Corporate Governance) verpflichtet, wie sie im Swiss Code of

Best Practice for Corporate Governance der Economiesuisse veröffentlicht worden

sind. Mit der Aner kennung dieser Grundsätze soll das Vertrauen bei den gegen-

wärtigen und künftigen Aktionären, Fremdkapitalgebern, Mitarbeitern, Geschäfts-

partnern und der Öffentlichkeit nachhaltig gefestigt und gesteigert werden. Um

diesem Anspruch gerecht zu werden, informiert die Gruppe regelmässig über den

Geschäftsgang sowie aktuelle Ereignisse. Neben den regelmässigen Publikationen

(Halbjahres- und Jahresberichterstattung) veröffentlicht die Gruppe weitere Details

über das Unternehmen auf ihrer Homepage www.kri-group.com.

Die Kardex hat im nachfolgenden Kapitel die Informationen zur Corporate Governance

– wie dies die Richtlinie vorsieht – zusammengefasst. Die Systematik der Richtlinie

wurde dabei übernommen. Zur Vermeidung von Redundanzen und für eine bessere

Lesbarkeit wird in verschiedenen Fällen auf andere Stellen im Geschäftsbericht

oder weitere Publikationen der Gruppe verwiesen. Alle wesentlichen Änderungen

zwischen dem Bilanzstichtag und dem Druck des vorliegenden Geschäftsberichts

sind berücksichtigt.

1. Konzernstruktur und Aktionariat

1.1 Konzernstruktur

Die Kardex AG ist eine Holdinggesellschaft nach schweizerischem Recht von un-

bestimmter Dauer mit Sitz in Zürich, Schweiz. Sie ist im Hauptsegment der SWX

Swiss Exchange kotiert (Valorennummer 1 826 341, ISIN CH 001 826 341 5)

und wies per 31. Dezember 2006 eine Börsenkapitalisierung von TCHF 292 627

(Vorjahr TCHF 346 088) auf.

Die Führung des Konzerns erfolgt vom Verwaltungsrat über die Konzernleitung zu

den operativen Geschäftsbereichen KRM und Stow. Die Konzernleitung setzt sich

zusammen aus dem CEO, dem CFO und den zwei Leitern der Geschäftsbereiche.

Verwaltungsrat und Konzernleitung werden bei ihrer Arbeit durch verschiedene

zentrale Konzernfunktionen unterstützt.

82

Corporate Governance

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83

Mit Ausnahme der Kardex AG handelt es sich bei den voll konsolidierten Tochterge -

sellschaften um nicht kotierte Gesellschaften. Eine Übersicht über alle direkt und in-

direkt gehaltenen Beteiligungen der Gruppe ist auf den Seiten 71 bis 73 offengelegt.

1.2 Bedeutende Aktionäre

Informationen zu bedeutenden Aktionären sind im Anhang der Jahresrechnung

der Kardex AG auf Seite 79 aufgeführt.

Zwischen bedeutenden Aktionären und der Kardex Remstar Gruppe bestehen weder

Aktionärbindungs verträge noch sonstige Absprachen.

1.3 Kreuzbeteiligungen

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.

2. Kapitalstruktur

2.1 Aktienkapital

Das Aktienkapital der Kardex AG beträgt per 31.12.2006 TCHF 75 971, eingeteilt in

5 627 453 voll liberierte Inhaberaktien zu je CHF 13.50 Nennwert. Alle Aktien sind

dividendenberechtigt und berechtigen zu einer Stimme an der Generalversammlung.

Gruppe

VerwaltungsratCommittees:Audit Committee, Compensationand Nomination Committee

Konzernleitung Corporate Functions

KRMDynamische Lager- undBereitstellungssysteme

StowStatische Regallagersysteme

AFT(aufgegebener Geschäftsbereich)

Page 88: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

Corporate Governance84

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital

Per 31. Dezember 2006 besteht weder genehmigtes noch bedingtes Kapital.

2.3 Kapitalveränderung

In den letzten vier Berichtsjahren sind folgende Kapitalveränderungen vorgenommen

worden:

2.4 Partizipations- und Genussscheine

Die Kardex AG hat per 31.12.2006 weder Partizipations- noch Genussscheine

ausgegeben.

2.5 Wandelanleihen und Optionen

Die Kardex AG hat per 31.12.2006 keine Wandelanleihen und keine Optionen

ausstehend.

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HF)

01.01.03 Anfangsbestand 375 000 100 –424 500 100 79 950

17.05.04 Umwandlung Partizipations-scheine in Inhaberaktien 424 500 100 –424 500 100

25.05.04 Nennwertreduktion vonCHF 100 auf CHF 71.20Split 1:5 3 997 500 14.24

25.05.04 Ausgabe Inhaberaktien1 1 629 953 14.24 185 80 135

23.05.05 Kapitalherabsetzung vonCHF 14.24 auf CHF 13.50 5 627 453 13.50 4 164 75 971

1 Die Gruppe hat in der Aktionärsbroschüre vom 19. April 2005 detaillierte Informationen zur Fusion mit der Tuxedo Invest AGpubliziert.

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Gruppe

85

Leo SteinerMitglied des Verwaltungsrats seit 2004, gewählt bis 2007

Präsident seit Generalversammlung 2006

1943, Schweizer Bürger, Dipl. Masch.-Ing. ETH, Zusatzstudien in Betriebswirtschaft

Nicht exekutives Mitglied

Seit 1992 Delegierter des Verwaltungsrats der Komax Holding AG und Vorsitzender

der Geschäftsleitung der Komax Gruppe

Bis 1991 Hayek Engineering & Management Consulting, Zürich, Landis & Gyr, Zug,

Sulzer Escher-Wyss, Zürich

Weitere Verwaltungsratsmandate: Schaffner Holding AG

Philipp BuhoferMitglied des Verwaltungsrats seit 2004, gewählt bis 2007

1959, Schweizer Bürger, HWV Horw/Luzern

Nicht exekutives Mitglied

Seit 1997 selbstständiger Unternehmer und Ausübung der Verwaltungsratsmandate

bei den unten aufgeführten Firmen

1987–1997 EPA AG, Zürich, ab 1993 Mitglied der Geschäftsleitung

1984–1987 Metro International, Düsseldorf und Hongkong

Weitere Verwaltungsratsmandate: BURU Holding AG,

DAX Holding AG (KMU-Industriebeteiligungen), Industrieholding Cham AG,

RAPID Holding AG, Ziegler Papier AG

3. Verwaltungsrat

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats, weitere Tätigkeitenund Interessenbindungen sowie Kreuzverflechtungen

Der Verwaltungsrat der Kardex AG besteht derzeit aus vier nicht exekutiven Mitgliedern (gemäss

Statuten: drei bis sieben), wovon alle als unabhängig im Sinne des Corporate Governance Swiss

Code of Best Practice gelten. An der Generalversammlung vom 31. August 2006 ist Herr Walter T.

Vogel neu in den Verwaltungsrat gewählt worden. Die Herren Richard Flury, Michael Funk und

Dr. Peter Isler sind an der Generalversammlung vom 31. August 2006 aus dem Verwaltungsrat

ausgeschieden. Somit setzt sich der Verwaltungsrat wie folgt zusammen:

Page 90: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

86 Corporate Governance

Dr. Rudolf HuberMitglied des Verwaltungsrats seit 2005, gewählt bis 2008

1955, Schweizer Bürger, Dr. oec. publ. Universität Zürich

Nicht exekutives Mitglied

Seit 2005 selbstständiger Unternehmer, nebenamtlicher Dozent an der Hochschule

für Wirtschaft Luzern, Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen, seit 2006 Präsi-

dent CFO Forum Schweiz

1992–2004 Geberit Gruppe, Mitglied der Konzernleitung und CFO

1987–1992 Bucher Guyer AG, Niederweningen, Leiter Finanzen und Informatik

sowie Leiter Konzernstab Finanzen der Bucher Holding AG, Niederweningen

1986–1987 Sibir AG, Schlieren, Leiter Controlling

Weitere Verwaltungsratsmandate: Swiss Prime Site AG, Forbo Holding AG,

Georg Fischer AG, Wicor Holding AG, Zur Rose AG

Walter T. VogelMitglied des Verwaltungsrats seit 2006, gewählt bis 2009

1957, Schweizer Bürger, Dipl. Masch. Ing. ETH Zürich

Nicht exekutives Mitglied

Seit 2003 CEO Von Roll Holding AG

1999–2003 Von Roll Group, Leiter Konzernbereich Infratec und Mitglied der

Konzernleitung

1995–1999 HILTI AG, Leiter Business Unit Direktbefestigung und Mitglied der

erweiterten Konzernleitung

1992–1995 Aliva AG, Direktor Marketing und Verkauf und Mitglied der

Geschäftsleitung

Weitere Verwaltungsratsmandate: Stadler Stahlguss AG

Der Generalversammlung vom 24. Mai 2007 wird beantragt,

Herrn Martin Wipfli, 1963, Schweizer Bürger, lic.iur./Rechtsanwalt,

als neues Mitglied in den Verwaltungsrat zu wählen.

Page 91: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

87

Gruppe

3.2 Kreuzverflechtungen

Es bestehen keine Einsitznahmen von Kardex Konzernleitungsmitgliedern in Verwal-

tungsräten von Firmen, deren Repräsentanten im Verwaltungsrat der Kardex AG ver-

treten sind.

Einsitznahmen von Mitgliedern des Verwaltungsrats der Kardex AG in Führungs-

gremien von anderen kotierten Gesellschaften ergeben sich aus den Angaben zu den

einzelnen Verwaltungsräten auf den Seiten 85 und 86 (Mitglieder des Verwaltungsrats).

3.3 Wahl und Amtszeit

Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden durch die Generalversammlung gestaffelt

für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Die Wiederwahl ist unbeschränkt mög-

lich. Bei Ersatzwahlen treten neue Mitglieder in die Amtsdauer ihrer Vorgänger ein.

Gemäss Organisationsreglement haben die Mitglieder des Verwaltungsrats – un ge-

achtet der laufenden Amtsdauer – nach Vollendung des 70. Altersjahrs auf die

nächste ordentliche Generalversammlung ihren Rücktritt einzureichen.

3.4 Interne Organisation

3.4.1 Aufgabenteilungen im Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat der Kardex AG bildet das oberste Lenkungs- und Aufsichts-

gremium der Holding und des Konzerns.

Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte den Präsidenten auf die Dauer von einem

Jahr. Er versammelt sich auf Einladung seines Präsidenten oder des ihn ver tretenden

Mitglieds sowie auf Verlangen eines seiner Mitglieder. Über die Verhandlungen und

Beschlüsse des Verwaltungsrats wird ein Protokoll geführt, das vom Vorsitzenden

und vom Sekretär unterzeichnet wird. Der Sekretär wird durch den Verwaltungsrat

bezeichnet; er braucht diesem nicht anzugehören. Der Präsident hat im Weiteren

den Vorsitz an der Generalversammlung und stellt zusammen mit der Konzernleitung

die rechtzeitige Information der Share- und Stakeholder sicher.

Page 92: Kardex Geschäftsbericht 2006 · und Stow. Die Trennung von AFT hat aber Spuren in der Bilanz hinterlassen: Das Eigenkapital ging von EUR 90.3 Mio. auf EUR 55.8 Mio. zurück, und

Nebst den unentziehbaren gesetzlichen Aufgaben gemäss Art. 716a des schweize -

rischen Obligationenrechts hat der Verwaltungsrat der Kardex AG insbesondere

folgende Kompetenzen:

– Beschlussfassung zu Angelegenheiten, die nicht durch Gesetz, Statuten oder

Reglement einem anderen Organ vorbehalten oder übertragen worden sind

– strategische Ausrichtung und Führung des Unternehmens

– finanzielle Planung und Kontrolle

– Ernennung und Abberufung der Konzernleitung und der Zeichnungsberechtigten

– regelmässige Prüfung der Geschäftstätigkeit

– Formulierung und Vorbereitung weiterer Anträge an die Generalversammlung.

Der Verwaltungsrat tagt regelmässig und sooft es die Geschäfte erfordern, gemäss

Statuten jedoch mindestens viermal pro Jahr zu regulären Sitzungen. Im Berichtsjahr

2006 hat er sich zu 13 Sitzungen getroffen.

3.4.2 Verwaltungsratsausschüsse

Zur Unterstützung des Verwaltungsrats bzw. zur Vorbereitung wichtiger Entscheide

bestehen zwei ständige Ausschüsse: Audit Committee und Compensation and Nomi-

nation Committee. Die Ausschüsse setzen sich wie folgt zusammen:

Audit Compensation andCommittee Nomination Committee

Philipp Buhofer Mitglied

Leo Steiner Vorsitz

Dr. Rudolf Huber Vorsitz

Walter T. Vogel Mitglied

Der Verwaltungsrat kann gemäss Organisationsreglement weitere Ausschüsse be-

stimmen, die zur effizienten Erfüllung der Aufgaben des Verwaltungsrats dienen.

Er ernennt die Vorsitzenden und Mitglieder der Ausschüsse und bestimmt deren

Kompetenzen. Die Ausschüsse berichten dem Verwaltungsrat über ihre Tätigkeit.

Die Gesamtverantwortung für die an Ausschüsse übertragenen Aufgaben verbleibt

jedoch beim Verwaltungsrat.

88 Corporate Governance

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Gruppe

3.4.2.1 Audit Committee

Das Audit Committee setzt sich aus zwei (maximal drei) nicht exekutiven Mitgliedern

des Verwaltungsrats zusammen, die vom Verwaltungsrat für die Dauer von einem

Jahr gewählt werden. Die Mehrheit, darunter der Vorsitzende, soll im Finanz- und

Rechnungswesen erfahren sein. Das Audit Committee bestimmt seinen Vorsitzenden

und tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, jedoch mindestens dreimal jährlich. Im

Berichtsjahr 2006 hat es sich zu sieben Sitzungen getroffen. Das Audit Committee

berät den Gesamtverwaltungsrat primär in den folgenden Bereichen:

– Rechnungslegung und finanzielle Berichterstattung (Beurteilung von Halbjahres-

und Jahresberichten im Auftrag des Verwaltungsrats)

– Risk Management und Revision

– internes Kontrollsystem und Kontrollmassnahmen

– Finanzstrategie, Kapitalstruktur, finanzielle Zielsetzungen sowie Finanzplanung

und Finanzkontrolle

– M&A-Transaktionen sowie andere Geschäfte mit erheblichen finanziellen

Auswirkungen.

3.4.2.2 Compensation and Nomination Committee

Dem Compensation and Nomination Committee gehören zwei Mitglieder des Ver-

waltungsrats an: der Präsident des Verwaltungsrats und ein nicht exekutives Mitglied,

das der Verwaltungsrat aus seiner Mitte bestimmt. Der Präsident des Verwaltungsrats

führt den Vorsitz. Das Compensation and Nomination Committee tagt mindestens

einmal jährlich. Im Berichtsjahr 2006 hat es sich zu einer Sitzung getroffen. Das

Compensation and Nomination Committee berät den Verwaltungsrat primär in

folgenden Bereichen:

– Grundsatzfragen des Personalwesens im Konzern

– personelle Besetzung des Verwaltungsrats und wichtiger Konzernstellen

– Grundsätze zu den Anstellungsbedingungen für Mitglieder der Konzernleitung

sowie zu Salär-, Bonus- und weiteren Anreizsystemen

– Entschädigungsfragen für Verwaltungsrat und Mitglieder der Konzernleitung

– Entschädigungsfragen betreffend erfolgsabhängige Zahlungen.

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90 Corporate Governance

3.5 Kompetenzregelung

Die Führung der laufenden Geschäfte hat der Verwaltungsrat an die Konzernleitung

unter Führung des CEO übertragen. Zudem hat er für jeden Geschäftsbereich einen

Geschäftsbereichsleiter ernannt. Die Aufgaben und Kompetenzen sind im Organisa-

tionsreglement festgelegt. Die Hauptaufgaben der Konzernleitung sind:

– operative Führung der einzelnen Geschäftsbereiche

– Optimierung der internen Organisation und Prozesse

– Vertretung der Kardex Remstar Gruppe gegen aussen

– Förderung der internen und externen Kommunikation.

3.6 Informations- und Kontrollsysteme gegenüberder Konzernleitung

Der Verwaltungsrat wird an jeder Sitzung vom CEO und von Mitgliedern der Konzern-

leitung über den laufenden Geschäftsgang und die wichtigen Geschäftsvorfälle bei

der Gesellschaft orientiert, um seine Aufgabe hinsichtlich Überwachung der strategi-

schen und operativen Fortschritte wahrnehmen zu können. Weitere Instrumente zur

Überwachung und zur Kontrolle der Konzernleitung sind:

– monatliche Berichte der Konzernleitung über wichtige Kennzahlen mit Vergleich

zum Vorjahr und zum Budget sowie ein Kurzbericht des CEO

– jährliche strategische Analysen der einzelnen Geschäftsbereiche sowie ein jeweils

überarbeiteter Mehrjahresplan

– jährliche Überarbeitung der Business Risk Matrix für den Gesamtkonzern und die

einzelnen Geschäftsbereiche

– Sonderberichte zu bedeutenden Investitionen, Akquisitionen und Kooperationen

– Einladung der externen Revision zu ausgewählten Audit-Committee-Sitzungen.

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Gruppe

4. KonzernleitungDer CEO ist für die Geschäftsführung der Holding und des Konzerns verantwortlich.

Zudem steht er der Konzernleitung vor, welcher die Vorbereitung und die Vorberatung

von Geschäften der Kardex AG und des Konzerns obliegen.

Jos De Vuyst1963, belgischer Staatsangehöriger, Dipl. Ing. Elektrotechnik RU Gent, MBA Vlerick

Management School

Seit 1. Januar 2006 CEO Kardex Remstar Gruppe

2005 COO Kardex Remstar Gruppe

2004 CEO Geschäftsbereich Stow (Statische Regallagersysteme)

und CEO Stow International nv

2001–2003 General Manager Geschäftsbereich Stow (Statische Regallagersysteme)

1996–2003 General Manager Stow International nv

1989–1996 Financial Manager Stow International nv

Reto Welte1959, Schweizer Bürger, lic. oec. HSG

Seit 1. Januar 2007 CFO Kardex Remstar Gruppe

2003–2006 CFO Feintool Gruppe

2002 CFO Gretag Imaging Group

2000–2001 co. don AG, Berlin

1991–2000 Div. Finanzfunktionen bei Alstom sowie Geschäftsführer der Geschäfts-

einheit «Mittelspannungstechnik»

Per 31. Dezember 2006 ist Herr Rolf Juninger als CFO der Kardex Remstar Gruppe zurückgetreten.

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Jürg Müller1947, Schweizer Bürger, lic. oec. publ. Universität Zürich

Seit 1. Juli 2004 Leiter Geschäftsbereich KRM (Dynamische Lager- und Bereit-

stellungssysteme)

1994–2004 Regional Manager CEE (Central and Eastern Europe) des Geschäfts-

bereichs KRM (Dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme)

1992–1994 Leiter Sales & Marketing NCR und AT&T (Schweiz)

1986–1991 Divisionsleiter Handel & Industrie NCR (Schweiz)

Hans De Staercke1969, belgischer Staatsangehöriger, Licentiate Applied Economic

Sciences State University Gent (RUG)

Seit 2005 Leiter Geschäftsbereich Stow (Statische Regallagersysteme) und

CEO Stow International nv

1999–2004 General Manager Stow Polska Sp.z.o.o. Warschau (Polen)

1996–1999 Verkaufsleiter Regional Gates Europe nv, Erembodegem (Belgien)

1994–1996 Verkaufsleiter Export Bosal Benelux nv, Oevel (Belgien)

4.1Managementverträge

Die Kardex AG und ihre Tochtergesellschaften haben keine Managementverträge mit

Dritten abgeschlossen.

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Gruppe

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

5.1 Inhalt, Festsetzungsverfahren der Entschädigungund der Beteiligungsprogramme

Die Entschädigung an die Mitglieder des Verwaltungsrats erfolgt fix und wird jährlich

im Voraus durch das Compensation and Nomination Committee beantragt und vom

Verwaltungsrat festgelegt. 70–80% der Entschädigung werden in bar ausbezahlt.

20–30% der Entschädigung werden in Kardex Aktien bezogen. Die bezogenen Ak-

tien sind gegenüber dem Durchschnittskurs des Vormonats vor Zuteilung um 20%

verbilligt und bleiben für drei Jahre gesperrt.

Die Konzernleitung be zieht eine Entschädigung, die neben einem fixen Grundlohn

auch eine variable Komponente enthält, welche bei Zielerreichung, je nach Funktions-

stufe, maximal bei 30–45% der fixen Grundbezüge liegt. Mindestens 20% und

maximal 50% der variablen Komponente werden in Aktien bezogen. Die bezogenen

Aktien sind gegenüber dem Durchschnittskurs des Vormonats vor Zuteilung um 20%

verbilligt und bleiben für drei Jahre gesperrt. Der effektiv auszu zahlende variable Be-

trag richtet sich nach der Erreichung der jährlich im Voraus festgelegten individuellen

und finanziellen Ziele. Der Verwaltungsrat genehmigt die Entlöhnung auf Antrag des

Compensation and Nomination Committee.

5.2 Entschädigung an amtierende Organmitglieder

Die Gesamtentschädigung an die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats

betrug im Geschäftsjahr 2006 insgesamt TCHF 289 (Vorjahr TCHF 313). Die Gesamt-

entschädigung, die im Geschäftsjahr 2006 an die Konzernleitung bezahlt wurde, be-

trug TCHF 1 941 (Vorjahr TCHF 2 928).

5.3 Entschädigung an ehemalige Organmitglieder

Im Geschäftsjahr 2006 wurden keine Entschädigungen an ehemalige exekutive und

nicht exekutive Organmitglieder bezahlt.

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5.4 Aktienzuteilung im Berichtsjahr

Im Berichtsjahr wurden im Rahmen des Entschädigungsprogramms 1335 Inhaber-

aktien zu je CHF 13.50 Nennwert an die Mitglieder des Verwaltungsrats abgegeben.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Geschäftsberichts wurden den Mitgliedern

der Konzernleitung noch keine Aktien zugeteilt.

5.5 Aktienbesitz

Die Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahestehende Personen hielten per

31. Dezember 2006 gemäss eigener Deklaration insgesamt 1042 656 Inhaberaktien

der Kardex AG.

Per 31. Dezember 2006 hielten die Mitglieder der Konzernleitung sowie diesen nahe-

stehende Personen 850 In haberaktien der Kardex AG.

5.6 Optionen

Wie in den Vorjahren wurden den Mitgliedern des Verwaltungsrats und der

Konzernleitung keine Optionen zugeteilt.

5.7 Zusätzliche Honorare und Vergütungen

Die Anwaltskanzlei Niederer Kraft & Frey, Zürich, in welcher der an der Generalver-

sammlung vom 31. August 2006 ausgeschiedene Verwaltungsrat Dr. Peter R. Isler

einer von 31 Partnern ist, hat während des Berichtsjahrs der Gesellschaft für erbrachte

Dienstleistungen TCHF 111 (Vorjahr TCHF 83) in Rechnung gestellt.

Für ihre Finanzberatungsleistungen im Zusammenhang mit der AFT wurden der

Axega GmbH, Wädenswil, deren Mitinhaber und Geschäftsführer der Kardex Ver-

waltungsrat Dr. Rudolf Huber ist, während des Berichtsjahrs TCHF 79 vergütet.

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Gruppe

5.8 Organdarlehen

Die Kardex AG und ihre Tochtergesellschaften haben keine Sicherheiten, Darlehen,

Vorschüsse oder Kredite an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzern-

leitung bzw. diesen nahestehende Personen gewährt.

5.9 Höchste Gesamtentschädigung

Die höchste Gesamtentschädigung an ein nicht exekutives Mitglied des Verwaltungs-

rats betrug im Geschäftsjahr 2006 TCHF 69, darin sind 497 Kardex Aktien zum Tages-

kurs von CHF 49.80 im Gesamtwert von TCHF 25 enthalten. (Vorjahr TCHF 112). Die

höchste Gesamtentschädigung an ein Mitglied der Konzernleitung betrug im

Geschäftsjahr 2006 TCHF 612 (Vorjahr TCHF 637).

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung

Jede Inhaberaktie der Kardex AG berechtigt an der Generalversammlung zu einer

Stimme. Es bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen. Zudem kann jeder Aktionär

seine Aktien an der Generalversammlung durch einen schriftlich Bevollmächtigten

vertreten lassen.

6.2 Statutarische Quoren

Die Statuten der Kardex AG sehen keine speziellen Quoren vor, die über die aktien-

rechtlichen Bestimmungen hinausgehen.

6.3 Einberufung der Generalversammlung

In Ergänzung der aktienrechtlichen Bestimmungen sehen die Statuten vor, dass die

Ein berufung der Generalversammlung durch Bekanntmachung im Publikationsorgan

der Gesellschaft erfolgt.

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96 Corporate Governance

6.4 Traktandierung

Analog den aktienrechtlichen Bestimmungen sehen die Gesellschaftsstatuten vor,

dass die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands nur von Aktionären, die

Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, verlangt werden kann.

Ein solcher Antrag ist dem Verwaltungsrat schriftlich spätestens sechzig Tage vor

der Generalversammlung einzureichen.

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1 Angebotspflicht

Gemäss Artikel 4 der Statuten der Kardex AG ist der Erwerber von Aktien der

Gesellschaft erst bei Überschreiten eines Grenzwertes von 49% der Stimmrechte

zur Unterbreitung eines öffentlichen Kaufangebots nach Artikel 32 des Bundes-

gesetzes über die Börsen und den Effektenhandel verpflichtet (Opting-up).

7.2 Kontrollwechselklausel

Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln.

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Gruppe

8. Revisionsstelle

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors

Konzernprüfer und Revisionsstelle der Kardex AG ist seit dem Geschäftsjahr 2006

KPMG AG, Zürich. Der leitende Revisor ist seit der Generalversammlung vom

31. August 2006 für das Mandat verantwortlich. Der Konzernprüfer und die

Revisions stelle werden von der Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt.

8.2 Revisionshonorare

KPMG hat im Geschäftsjahr 2006 Revisionsleistungen im Wert von TCHF 880

(Vorjahr: CHF 0) erbracht. Die Honorare für Wirtschaftsprüfungsleistungen durch

andere Wirtschaftsprüfer belaufen sich auf TCHF 580 (Vorjahr TCHF 1 920).

8.3 Zusätzliche Honorare

Für Dienstleistungen ausserhalb der Revisionstätigkeit wurden Honorare im Gesamt-

betrag von TCHF 1 250 (Vorjahr TCHF 0) an KPMG bezahlt.

8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüberder Revisionsstelle

Der Konzernprüfer und die Revisionsstelle werden durch das Audit Committee über-

wacht. Im Rahmen ihrer Prüfungstätigkeit informieren sie das Audit Committee

regelmässig über ihre Feststellungen und über Verbesserungsvorschläge. Das Audit

Committee trifft sich zudem mindestens zweimal pro Jahr mit den externen Revisoren

und beurteilt auf jährlicher Basis die Tätigkeit der externen Revisionsstelle. Es stützt

sich dabei auf die Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der externen Revisions-

stelle und deren eigene Qualitätssicherungs massnahmen bei der Mandatsbetreuung

ab und stellt sicher, dass der leitende Revisor die fachlichen Qualifikationen und die

Anforderungen an die Unabhängigkeit erfüllt. Zudem überprüft das Audit Commit-

tee die Höhe der Honorare.

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9. InformationspolitikDie Kardex AG bekennt sich zu einer offenen Informationspolitik und informiert die

Aktionäre, den Kapitalmarkt, die Mitarbeitenden und die weitere Öffentlichkeit

offen, transparent und zeitgerecht über die unternehmerische Leistung. Als an der

SWX Swiss Exchange kotiertes Unternehmen werden zudem kursrelevante Informa-

tionen gemäss der Ad-hoc-Publizität Art. 72 Kotierungsreglement publiziert.

Die Gruppe informiert halbjährlich über den Geschäftsverlauf. Alle Publikationen

werden in elektronischer Form zur Verfügung gestellt; der Halbjahres- und der

Jahresbericht sind auch in gedruckter Form erhältlich.

Die jährliche Analystenkonferenz findet ebenso wie die Generalversammlung in

Zürich (Schweiz) statt.

Die Informationen erfolgen mittels E-Mail oder Fax an die SWX, an das offizielle

Publikationsorgan (Schweizerisches Handelsamtsblatt) und an weitere relevante

Wirtschaftsmedien von nationaler Bedeutung. Zeitgleich werden sie auf der Home-

page www.kri-group.com publiziert. Zusätzlich werden interessierte Gruppen auf

entsprechende Anmeldung via Homepage mittels E-Mail informiert.

Offizielles Publikationsorgan der Gesellschaft ist das «Schweizerische Handelsamts-

blatt». Veröffentlichungen im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der

Kotierung der Inhaberaktien an der SWX Swiss Exchange erfolgen in Übereinstim-

mung mit dem Kotierungsreglement der SWX Swiss Exchange. Dieses kann unter

www.swx.com ab gerufen werden.

Eine aktuelle Informationsquelle ist die Homepage www.kri-group.com mit detaillier-

ten Unternehmens-, Produkt- und Kontaktinformationen.

98 Corporate Governance

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Gruppe

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100

Die Adressen und Kontakte des aufgegebenen Geschäftsbereichs AFT sind nicht mehr enthalten.

BelgienS.A. Kardex nv155, rue Saint-Denis, BE-1190 Forest/BrüsselTel. +32 2 340 10 80, Fax +32 2 340 10 86, [email protected], www.kardex.beGeschäftsleitung: Ben Van Nuffel

Stow International nvMenenstraat 506, BE-8560 Wevelgem/Avenue du Bois Jacquet 10, BE-7711 DottenijsTel. +32 56 48 11 11, Fax +32 56 48 63 70, [email protected], www.stow.beGeschäftsleitung: Hans De Staercke

DeutschlandBellheimer Metallwerk GmbHKardex-Platz, DE-76756 Bellheim/PfalzTel. +49 7272 70 90, Fax +49 7272 70 92 49, [email protected], www.bellheim-kx.deGeschäftsleitung: Bernhard K. Früh, Arnold C. Schura

GSS Global Software Solutions GmbHIm Bruch 2, DE-76744 Wörth/RheinTel. +49 7271 76 07 70, Fax +49 7271 76 07 98, [email protected], www.gss-online.comGeschäftsleitung: Michael Wagner, Jost Mathis

Kardex Organisationssysteme GmbHDieselstrasse 5, DE-61476 Kronberg/TaunusTel. +49 6173 60 09 0, Fax +49 6173 60 09 70, [email protected], www.kardex.deGeschäftsleitung: Udo Neumann, Diethelm Förster

Megamat GmbHMegamat-Platz 1, DE-86476 Neuburg/KammelTel. +49 8283 999 0, Fax +49 8283 999 154, [email protected], www.megamat.comGeschäftsleitung: Klauspeter Bader

Stow Deutschland GmbHKarl-Bosch-Strasse 2, DE-65203 WiesbadenTel. +49 611 26 76 90, Fax +49 611 26 76 979, [email protected], www.stow.deGeschäftsleitung: Michael Tessun

FinnlandKardex Finland OYKankaanperäntie 2, FI-40950 MuurameTel. +358 20 755 82 50, Fax +358 20 755 82 51, [email protected], www.kardex.fiGeschäftsleitung: Jari Kaiho

Gruppengesellschaften,Adressen und Kontakte

Europa

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101

FrankreichKardex SASUZA la Fontaine du Vaisseau, 12, rue Edmond Michelet, FR-93363 Neuilly-Plaisance CedexTel. +33 1 49 44 26 26, Fax +33 1 49 44 26 29, [email protected], www.kardex.frGeschäftsleitung: Guillaume Doré

Stow France S.A.Avenue de la Tour Maury, BP 46, ZAC du Fresne, FR-91280 Saint-Pierre du PerrayTel. +33 169 89 50 50, Fax +33 169 89 04 06, [email protected], www.stow.frGeschäftsleitung: Michel Dekkers

GriechenlandKRI Logistics Ltd.23 Alexandroupoleos, GR-11527 AthenTel. +302 10 748 73 56, Fax +302 10 770 90 04, [email protected], www.kardexinternational.comGeschäftsleitung: Chris Koufaris, Demetris Kouloundis, Nicos Palas

GrossbritannienKardex Systems (UK) Ltd.Kestrel House, Falconry Court, Bakers Lane, GB-Epping CM16 5LLTel. +44 8702 422 224, Fax +44 8702 400 420, [email protected], www.kardex.co.ukGeschäftsleitung: David J. Newman

Megamat (UK) Ltd.29 Shenley Pavilions, Chalkdell Drive, Shenley Wood, GB-Milton Keynes, Bucks MK5 6LBTel. +44 190 852 23 22, Fax +44 190 852 23 00, [email protected], www.megamat.comGeschäftsleitung: Tony Busby

Stow U.K. Co. Ltd.Unit B4, Marston Gate, South Marston Ind. Est, Swindon, Wiltshire SN3 4TQTel. +44 845 201 35 40, Fax +44 845 201 35 41, [email protected], www.stowuk.comGeschäftsleitung: Frank Huygevelde

IrlandKardex Systems Ireland Ltd.The Enterprise Centre, Clondalkin Industrial Estate, IE-Dublin 22Tel. +353 1 457 22 55, Fax +353 1 457 15 22, [email protected], www.kardex.ieGeschäftsleitung: David J. Newman, David Coffey

ItalienKardex Te-Co S.p.A.Via Staffora n. 6, IT-20090 Opera (Mi)Tel. +39 02 57 60 33 41, Fax +39 02 57 60 55 92, [email protected], www.kardex.itGeschäftsleitung: Ermanno Acerbi

Gruppe Division KRM Division AFT Division Stow Holding

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NiederlandeKardex Systemen bvBarwoutswaarder 13 a, NL-3449 HE WoerdenTel. +31 348 49 40 40, Fax +31 348 49 40 60, [email protected], www.kardex.nlGeschäftsleitung: Bert IJff, Ad C. Veldhuizen

Stow Nederland bvMinervum 7208b, NL-4817 ZJ BredaTel. +31 76 57 98 181, Fax +31 76 57 98 180, [email protected], www.stow.nlGeschäftsleitung: Hans van Dijk

NorwegenKardex System ASStanseveien 4, NO-0975 OsloTel. +47 23 33 81 20, Fax +47 23 33 81 21, [email protected], www.kardex.noGeschäftsleitung: Erik Mastad

ÖsterreichKardex Austria GmbHPuchgasse 1, AT-1220 WienTel. +43 1 895 87 48, Fax +43 1 895 87 48 20, [email protected], www.kardex.atGeschäftsleitung: Udo Neumann

Stow GmbH AustriaPuchgasse 1, AT-1220 WienTel. +43 1 897 53 80, Fax +43 1 897 53 80 11, [email protected], www.stow.atGeschäftsleitung: Petr Jiru°tka

PolenKardex Polska Sp.z.o.oul. Rzymowskiego 30, PL-02-697 WarschauTel. +48 22 314 69 59, Fax +48 22 314 69 58, [email protected], www.kardex.plGeschäftsleitung: Jürg Müller, Pavel Kraus

Stow Polska Sp.z.o.o.ul. Rzymowskiego 30, PL-02-697 WarschauTel. +48 22 647 06 51, Fax +48 22 647 00 67, [email protected], www.stowpolska.comGeschäftsleitung: Dariusz Pietrzynski

PortugalKardex Sistemas S.A. (Sucursal em Portugal)Tel. +34 91 655 71 35, Fax +34 91 677 92 98, [email protected], www.kardex.ptGeschäftsleitung: Laureano Morán

Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte

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SchwedenKardex Scandinavia ABJohannesfredsvägen 11A, SE-168 69 BrommaTel. +46 8 26 85 65, Fax +46 8 25 22 42, [email protected], www.kardex.seGeschäftsleitung: David J. Newman, Erik Mastad

SchweizKardex AG (Holding)Airgate, Thurgauerstrasse 40, CH-8050 ZürichTel. +41 (0)44 386 44 10, Fax +41 (0)44 386 44 18, [email protected], www.kri-group.comGeschäftsleitung: Jos De Vuyst

KRM Service AGChriesbaumstrasse 2, CH-8604 VolketswilTel. +41 (0)44 947 61 11, Fax +41 (0)44 947 61 61, [email protected], www.krm-division.comGeschäftsleitung: Jürg Müller

Kardex Systems AGChriesbaumstrasse 2, CH-8604 VolketswilTel. +41 (0)44 947 61 11, Fax +41 (0)44 947 61 61, [email protected], www.kardex.chGeschäftsleitung: Peter Grob

System Schultheis AGBrauereiweg 23, CH-8640 RapperswilTel. +41 (0)55 220 64 64, Fax +41 (0)55 220 64 50, [email protected], www.schultheis.chGeschäftsleitung: Thomas Membrez

SlowakeiKardex Slovensko, s.r.o.Plynárenská 1/A, SK-821 09 BratislavaTel. +421 2 5810 73 50, Fax +421 2 5810 73 10, [email protected], www.kardex.skGeschäftsleitung: Jürg Müller, Pavel Kraus

Stow Slovensko s.r.o.Plynárenská 1/A, SK-821 09 BratislavaTel. +421 2 5810 73 00, Fax +421 2 5810 73 10, [email protected], www.stow.skGeschäftsleitung: Petr Jiru°tka

SpanienKardex Sistemas S.A.Sierra de Albarracin N° 1-Nave 1, ES-28830 San Fernando de Henares MadridTel. +34 91 655 71 35, Fax +34 91 677 92 98, [email protected], www.kardex.esGeschäftsleitung: Jean Amardeil

Gruppe Division KRM Division AFT Division Stow Holding

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104 Gruppengesellschaften, Adressen und Kontakte

Storage Solution Iberica S.L. (vormals ET Systems S.L.)C/Constitución, 3, ES-08960 Sant Just Desvern (Barcelona)Tel. +34 934 736 794, Fax +34 934 735 637, [email protected], www.etsystems.esGeschäftsleitung: Ronny Holmgren

Tschechische RepublikKardex s.r.o.Biskupsky dvur 8, CZ-110 00 Prag 1Tel. +420 2 2481 4420, Fax +420 2 2482 9376, [email protected], www.kardex.czGeschäftsleitung: Jürg Müller, Pavel Kraus

Stow Ceska Republika s.r.o.Pocernicka 96, CZ-108 03 Prag 10Tel. +420 2 9641 1300, Fax +420 2 9641 1310, [email protected], www.stow.czGeschäftsleitung: Petr Jiru°tka

TürkeiKardex Systems AGRepresentative Office, Istanbul Irtibat Ofisi, Perpa Ticaret Merkezi, TR-34384 Okmeydani IstanbulTel. +90 212 220 55 50, Fax +90 212 220 53 00, [email protected], www.kardex.com.trGeschäftsleitung: Jürg Müller, Erich Spichtig, Hakan Aksoi

UngarnKardex Hungaria Kft.Szabadság út 117, HU-2040 BudaörsTel. +36 23 507 150, Fax +36 23 507 152, [email protected], www.kardex.huGeschäftsleitung: Udo Neumann, Gyula Konya

ZypernKardex Systems Ltd.Iris House – 8th Floor, John Kennedy St., PO Box 53133, CY-3300 LimassolTel. +357 25 875 600, Fax +357 25 590 091, [email protected], www.kardexinternational.comGeschäftsleitung: Chris Koufaris

USARemstar International Inc.41 Eisenhower Drive, US-Westbrook ME 04092-2032Tel. +1 207 854 1861, Fax +1 207 854 1610, [email protected], www.remstar.comGeschäftsleitung: Gary Gould

ChinaKardex Systems Ltd.Representative Office China, Room 1906, Qiang Sheng Building, No. 145, Pu Jian Road, CN-200127 ShanghaiTel. +86 21 6873 5433 oder 6873 1922, Fax +86 21 6873 1922,[email protected], [email protected], www.kardexinternational.comGeschäftsleitung: Günter Kohlhaupt

Amerika

Asien

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Shanghai Stow Storage Equipment Co. Ltd.Room C1-D1, 9 Floor, No. 528, East Laoshan Road, CN-Shanghai 200122Tel. +86 21 6434 1812, Fax +86 21 6434 1269, [email protected], www.stow.com.cnGeschäftsleitung: Jennifer Lu

IndienKardex Systems Ltd.Indian Liaison Office, No. 83, II Floor, 8th Cross, 19th Main, 1st «N» Block, Rajajinagar,IN-Bangalore 560 010, Tel. +91 80 233 763 32, Fax +91 80 238 03 19, [email protected],www.kardexinternational.comGeschäftsleitung: Chris Koufaris, Matthew Shammas, Balaji Srinivasan

MalaysiaKardex Systems Ltd.Blk 6-1-1, Jalan 1/130, Meadow Park, Off Jalan Klang Lama, MY-58200 Kuala LumpurTel. +603 79806755, Fax +603 79805944, [email protected]äftsleitung: Chris Koufaris, Matthew Shammas, Yap Kok Sun

SingapurKardex Systems Ltd.Far East Representative Office, 6 Little Road, Singapur 536984Tel. +65 62 889 042, Fax +65 62 881 253, [email protected],www.kardexinternational.comGeschäftsleitung: Chris Koufaris, Matthew Shammas, David Lee

TaiwanKardex Systems Ltd.Representative Office, 3F No. 651-2, Chung Cheng Road, Shin Chuang, TW-Taipei HsienTel. +886 2 2906 9899, Fax +886 2 2906 3369, [email protected],www.kardexinternational.comGeschäftsleitung: Chris Koufaris, Matthew Shammas, Yung Tien Lin

AustralienKardex VCA Pty Ltd.A5 Kendall Industrial Park, Kendall Street, AU-Wodonga, VIC 3690Tel. +61 2 6056 1202, Fax +61 2 6056 2422, [email protected], www.kardex.com.auGeschäftsleitung: Julie Sage

Australien

Gruppe Division KRM Division AFT Division Stow Holding

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Der Geschäftsbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache.

Verbindlich ist die deutsche Originalfassung.

Alle Aussagen dieses Berichts, die sich nicht auf historische Fakten beziehen,

sind Zukunftsaussagen, die keinerlei Garantie bezüglich der zukünftigen Leistung

gewähren; sie beinhalten Risiken und Unsicherheiten einschliesslich, aber nicht

beschränkt auf zukünftige globale Wirtschaftsbedingungen, Devisenkurse, gesetz-

liche Vorschriften, Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerber sowie andere

Faktoren, die ausserhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen.

Herausgeber

Kardex AG, Zürich

Beratung/Text

apr AG für Public Relations, Zürich

Idee, Konzept und Gestaltung

Seiler Zürich/Corporate

Druck

Digital-Print, Zürich

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Kardex AG, Thurgauerstrasse 40, CH-8050 Zürich, Telefon +41 (0)44 386 44 10, Telefax +41 (0)44 386 44 18

[email protected], www.kri-group.com