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AFH 16.01. 2018 Quartier Alter Fischereihafen

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Quartier Alter Fischereihafen

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Quartier Alter Fischereihafen P R O J E K T B E S C H R E I B U N G

Materialien:Die Markthalle wird bewusst in strahlend weiß gehalten, um sichvon der dahinter liegenden, 470 m langen Backsteinfassade derehem. Fischhalle deutlich abzuheben.Dieser Kontrast ist durchaus erwünscht.

Arkaden:Das raue, nasse und windige Klima nicht nur im Winter, sondernauch in den beiden Low Seasons erzwingen weitestgehendwettergeschützte Aufenthaltsbereiche.

Umlaufende, schützende Arkadengänge – möglicherweise imWinter per Glas auch komplett geschlossen – ermöglichen denGästen ein Flanieren, teilweise sogar in wohl temperiertenRäumlichkeiten.

Integration Fischkutter:Der „Alte Fischereihafen“ stand über 100 Jahre lang der Fischereizur Verfügung und hat die Geschichte Cuxhavens wesentlichmitgeprägt.

Für die Projektentwickler und Investoren (AFH) ist die Integrationder Belange der Krabbenkutter eine Herzensangelegenheit.Es gilt daher vorrangig, einen reibungslosen Betrieb derKrabbenkutter auf dem Meinken- und dem Nordseekai zugewährleisten.Eine 10 m breite Arbeits- und Rangierfläche wird ihnen daherverbindlich reserviert.

Die sehr umfangreichen Zielvorstellungen wurden als Grundlagein der vorliegenden Städtebau- und Architekturstudie nahezuvollumfänglich umgesetzt; zumal sie allesamt aus Sicht einesverantwortungsvollen Stadtplaners und Architektennachvollzogen werden konnten.

Es handelt sich um die städtebauliche, architektonische undfunktionale Entwicklung eines komplett neu zu gestaltendenQuartiers im innersten Zentrum (Herzen) der Stadt Cuxhaven.Um das historische, u-förmige Hafenbecken („AlterFischereihafen“) unter Berücksichtigung der vorhandenen,historischen, denkmalgeschützten Gebäude wird durchErgänzungsbauten ein attraktives u-förmiges Gesamtensembleformiert.

Die PlanungskonzeptionDas Eingangstor zum Hafenbecken wird durch Zwillingstürme(Twin Tower) dominiert; letztendlich als „Signalwirkung“ am Ein-und Ausgang zum „Alten Fischereihafen“.

Um das Hafenbecken „Alter Fischereihafen“ entsteht entlang derknapp 1,25 km (!) langen Kaianlage: Duge-, Meinken- undNordseekai eine Einkaufs- und Flaniermeile ein geschicktzusammen gefügter Mix aus Verkauf, Gastronomie, Event,Kultur, …..Dabei werden die historischen Gebäude – insbesondere dieFischhalle (Länge: 470 m) und die alte Netzhalle – harmonischintegriert. Neubauten werden die Ergänzungsflächen (bzw.Bauflächen) harmonisch integriert.

DenkmalschutzDie berechtigten Belange des Denkmalschutzes werden hochrespektiert.Jedoch werden auch zeitgemäße (contemporary)Ergänzungsbauten den denkmalgeschützten Gebäuden bewusstentgegengesetzt; insbesondere die Markthalle.Die Markthalle wird mit ihren vielfältigen Funktionen und vorallen Dingen auch ihrer Architektur ein Anziehungspunkt für dieTouristen - und natürlich auch für die Cuxhavener Bevölkerung.In Anlehnung an die Markthalle am Canale Grande in Venedigliegt sie direkt an der Kaimauer und bietet somit auch einedirekte Anlegestelle für kleinere Boote.

PrämisseIn Vorbereitung des beschränkten Wettbewerbs wurdeneine Vielzahl von Vorgaben (Rahmenbedingungen) zurVerfügung gestellt, wie:

▪ Rahmenplankonzept (Stadtverwaltung/Rat Cuxhaven)▪ Interessen und Vorschläge der beteiligten CuxhavenerBevölkerung▪ Konzeption (AFH GmbH)▪ Baudenkmal▪ Beherbergungsbedarfs- und Verträglichkeitsanalyse(dwif)

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Quartier Alter Fischereihafen

Tiefgaragen Ein-Ausfahrten

Verkehrswege

V e r k e h r s a n b i n d u n g e n

ÖPNV: Busstation, Bahnhof

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Quartier Alter Fischereihafen V e r k e h r s k o n z e p t i o n

▪ Dringende Notwendigkeit einer fußläufigen Verbindung von Nordsee-und Meinkenkaiam Sperrwerk

▪ Optionen:Zug-, Dreh-, Hub- oder KippbrückeoderBrückentürme(mit Aufzügen)

Zufahrt West 120 StplHauptzufahrt zur Tiefgarageüber die Kapitän-Alexander

StraßeWeitere Zufahrten zu den

Sondergebäuden

Tiefgarage mit bis zu 860 Stpl

Zufahrt Ost 90 Stpl

Querlüftung!

Südliche fußläufige Verbindung nördliche fußläufige Verbindung

BahnhofStadtkern

▪ Trennung von Stadtkern und maritimen Quartier durch Adenauerallee

▪ ebenerdige Fußgänger-querung über die Adenauer Allee an der Agentur für Arbeit zum Welcome Center.

▪ fußläufige, direkte Verbindung vom Bahnhof entlang der Fassade des Einkaufszentrums

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Quartier Alter Fischereihafen

Welcome Center mit Forum und Themenhotel

• Das Welcome Center bildet das Entrée des Quartiers und stellt einen kommunikativen Ort für die Bürger und auch den Gästen und Touristen der Stadt Cuxhaven dar

• Das 20 m hohe, beidseitig verglaste Atrium bildet das s.g. „Fenster“ am Forum. Es gewährt dem Besuchern des Quartiers einen Blick in das bunte Treiben am „Alten Fischereihafen“.

• Es beherbergt das Welcome Center des Quartiers mit Info, Ausstellungsfläche, Theater, Bühne und Backstage, Konferenz-und Tagungsflächen in Obergeschossen.

• Die transparente LED- Medienfassade ermöglicht mediale-interaktive Inszenierungen zum Zweck der Information, Werbung und Kunst . Gleichzeitig veredelt das Edelstahlgewebe die Gebäudeaußenhülle und setzt variantenreiche Designakzente. Es dient der Anzeige von Events,

• Vor dem „Fenster“ werden ausreichend überdachte Busparkplätze ausgewiesen, so dass die Besucher wettergeschützt sowohl das Welcome Center als auch die Arkaden, incl. Markthalle am Meinkenkai erreichen können.

• In direkter Anbindung befindet sich das Themenhotel (vorzugsweise für Fahrradfahrer) mit 90 Doppelzimmern, mit eigenen Fahrradservice (Lager, Reparatur und Waschplatz).

• Auf der obersten Ebene des sportbezogenen Themen-Hotels ist ein öffentlicher Fitnessclub vorgesehen. Die weitläufige Dachterrasse gewährt einen Blick über das gesamte Hafenbecken.

D U G E K A I - Welcome Center + Hotel**

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Arkaden (Hamburg)

M E I N K E N K A I Markthalle + Arkaden

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Arkaden mit Gastronomie / Shopping / Handwerk

Erdgeschoss• Fisch- und Markthalle• Arkaden• Gastronomielandschaft• Handwerk• Geschäfte/Boutiquen• Wasserschutzpolizei• „Museumsmeile“

Obergeschoss • Boardinghouse Apartments• Betriebswohnungen• Ferienwohnungen• Fitnessclub, Tanzstudio, etc

Aussenanlagen• Außengastronomie• Glaspavillons• Barkassen/Wassertaxi

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Quartier Alter Fischereihafen N O R D S E E K A I Arkaden + Netzhalle

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Arkaden mit Gastronomie / Shopping / Handwerk

NordseeArkaden:▪ Shopping Boulevard mit Gastronomie / Außengastronomie▪ Büro- Dienstleistungen in Obergeschossen▪ Grunderzentrum

Netzhalle▪ Kultur, Veranstaltungen, Ausstellungen, Events

Bestandsgebäude KAS 44-48: • Kaffeerösterei, Café, Büros (im Obergeschoss)

Außenanlagen▪ Hafen Boulevard / interaktive Kunstmeile▪ Sitzbänke, Grüne Inseln, Spielbereiche für Jung und Alt

Shopping

Boulevard

Hafenpromenade / Hafenboulevard

4,00 m 2,00 m 10,00 m4,00 m

Arbeitsfläche Krabbenkutter

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Quartier Alter Fischereihafen

1:500

H A F E N T O R TwinTower

mit Tower Bridge

• Zwei hochragende Gebäudetürme stehen sich face-to-face amHafeneingang gegenüber. Sie begrüßen gleichsam die einfahrenden undverabschieden die ausfahrenden Schiffe.

• Die „Twin Tower“ symbolisieren bereits eine von Weitem sichtbareHafeneinfahrt.

East Tower (Büro)• Attraktive Büroflächen kombiniert mit Tagungs-und Konferenzräumen• Gastronomische Angebote im Erdgeschoss• Zugang für die Öffentlichkeit zu den Aufzügenzur „Tower Bridge“Erdgeschoss

West Tower (Hotel)• Ein Lifestyle- Design- Hotel (4++++) mit 150Doppelzimmern und Suiten (ggf. kombiniert mitBoardinghouse-Konzept) positioniert fürdesignbewußte Individual-, Geschäfts-, Tagungs-und Konferenzgäste.

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Quartier Alter Fischereihafen

1:500

H A F E N T O R TwinTower

mit Tower Bridge

Ebene Tower Bridge

Sky Bar

Dachterrasse

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N

Vorfahrt

TiefgarageP

M A S T E R P L A N

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Die Planung des neuen Quartiers am „AltenFischereihafen“ hat im Sinne einer integriertenStadtentwicklung die Themen desKlimaschutzes und der Nachhaltigkeitberücksichtigt:

▪ Erhalt und Aufwertung des Quartiers mitseinem industriellen, gewerblichen Charakter

▪ Definition von Potentialen und Defiziten: d.h.möglichst großer Anteil an zu erhaltenenBaukörpern (insbesondere die unterDenkmalschutz stehenden Gebäude amMeinkenkai, der Netzhalle und desBürogebäudes KAS 44-48 am Nordseekai)

▪ Neubauvorhaben platziert unter Berück-sichtigung stadtklimatischer Aspekte wie demErhalt und der Entwicklung vonFrischluftschneisen durch geringe Bauhöhenam Meinkenkai und Blockbebauungen amNordseekai)

▪ Verbesserung der Energieeffizienz durchbauliche Maßnahmen und effizienterEnergieversorgungssystemen wie-Solarkollektoren,-Photovoltaik an den Fassaden der Neubauten, -Sonnenschutzmaßnahmen zumindest an den Südseiten, -Mini-Windkraftanlegen auf den Dächern derNeubauten

Dachbegrünungen

▪ Filterung von Luftschadstoffen und Feinstaub.-Minderung von Elektro-Smog.

▪ Verbesserung des Umgebungsklimas: Kühlungund Luftbefeuchtung

Verringerung der Umweltbelastung/Verkehr

▪ Anbindung und Ausweitung des vorhandenenFahrradwegenetz

▪ Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in derPräsident-Herwig-Strasse (Zone 30) sowieIntegration eines neuen Fahrradweges inbeiden Richtungen

▪ Verbindung zum Stubenhöft am Büro Towerüber verkehrsberuhigten Platz mit Aufweitungund Begrünung

▪ Verbindung in Richtung „Alte Liebe“ am HotelTower über gestaltenden Platz mitGrünanlagen.

▪ Unterbringung des ruhenden Verkehrsweitestgehend in einer großräumigenTiefgarage (860 Stellplätze)

▪ Die drei Kaianlagen als touristischeFlaniermeile wird nahezu von jeglichemVerkehr freigehalten.Ausnahme: Zufahrt Löschplatz derKrabbenkutter vor den Fischhallenarkaden.

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Quartier Alter Fischereihafen Ü B E R S I C H T S P L A N

Integration im Stadtkontext

▪ Die Integration der Neu-Planungen um das Hafenbecken an den drei Kaianlagen: Dugekai, Meinkenkai und Nordseekai, erscheint harmonisch im Gesamtkontext des innerstädtischen Gefüges von Cuxhaven und führt durch seine Charakteristik die bestehenden Strukturen fort.

▪ Einzig die Gebäudestruktur am Eingang zum Hafen - geprägt durch eine im Grundriss sich abzeichnende organische Formensprache und natürlich durch seine Höhe - erweist sich als völlig neu gestaltetes Element; dies jedoch ganz bewusst positioniert.Letztendlich soll es als dominantes Gebäude die Ein- und Ausfahrt des Hafens -bereits von sehr weitem sichtbar – signalisieren.

Anbindung „Steubenhöft“

Es gibt vielerlei Tendenzen und konkrete Überlegungen, das direkt angrenzende Areal „Steubenhöft“ einer zeitgemäßen Funktion zuzuführen, vielleicht sogar um an die glanzvollen Alten Zeiten anzuknüpfen.

Es liegt daher dringend im Focus der weiteren Analysen und Betrachtungen; insbesondere stärkt es auch dann sicherlich weitere Synergieeffekte mit der „Flaniermeile Alter Fischereihafen“.

Karl B. KühneCUXHAVEN

Der lange Weg zum Universalhafen 1610 - 1992

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Quartier Alter Fischereihafen L E I T I D E E

1. Der Ansatz

Cuxhaven ist bereits eines der beliebtesten Urlaubsziele an derdeutschen Nordseeküste. Der Ausbau des „AltenFischereihafens“ (AFH) verbunden mit dessen Neuorientierungbildet die wichtigste Zukunftsmaßnahme der Stadt. Sie soll dieerlangte Position im Tourismus stützen, die Angebotsvielfaltbereichern und zusätzliche Geschäftsfelder ermöglichen.

Dieses Vorhaben eröffnet die Chance, die städtischeWirtschaftskraft breitenwirksam zu steigern, neue Arbeitsplätzezu schaffen und alte zu sichern. Es soll den Bekanntheitsgrad derStadt und ihr Image stärken und Cuxhaven auch alsFirmenstandort fördern.Insgesamt gesehen wird die nachhaltige Alleinstellung imWettbewerb der Küstendestinationen Deutschlands erstrebt.

2. Der Rahmen

Das Projekt AFH befindet sich in einem fortgeschrittenenStadium als Ergebnis städtischer Vorgaben, öffentlicherDiskussionen, gezielter Untersuchungen und der Vorarbeiten desPromoters. Den Rahmen, innerhalb dessen es geplant undverwirklicht werden soll, bestimmen

▪ das AFH-Revitalisierungskonzept mit konkreten Aussagen zurSanierung, Erhaltung und Nutzung bestehender, teilsdenkmalgeschützter Gebäude und Anlagen sowie auch zu neu zuerrichtenden Bauten,▪ ein Raumplankonzept der Stadt Cuxhaven mit 10 Leitthemenals Diskussionsplattform und Richtschnur▪ und schließlich eine „Beherbergungsbedarfs- undVerträglichkeitsanalyse für den Standort Cuxhaven“ der dwif-Consulting.

Die Stadt verfolgt das Ziel, `den Alten Fischereihafen alstouristisches Highlight neu zu erfinden´.

Sie betont ihre Forderung, die Innenstadt und das Bahnhofsarealderart mit ihm zu verzahnen, dass daraus ein integriertes,attraktives Gesamtangebot entsteht – Image prägend fürCuxhaven und zentraler Erlebnisraum für den Besucher.

Dem `zentrenrelevanten Einzelhandel´ solle der Alte Hafenjedoch keine Konkurrenz machen, da insoweit eine ausreichendeVersorgung gewährleistet ist. Bezüglich desBeherbergungssektors stellt die Strukturanalyse des dwif-Gutachtens dagegen fest, dass ein Bedarf an weiterenUnterkunftsbetrieben `klar ersichtlich´ ist. Ihr ist bewusst, dassdie touristische Nachfrage im Sommer zwar zu Engpässen bei derBettenbelegung führt, in der Neben- und Wintersaison jedochunzureichend ist – ein Problem, welches fast alle touristischenBadedestinationen Europas zu lösen sich bemühen.

Eine Marketing- und Nutzungs-Konzeption, die in einerVorabfassung vertraulich zur Verfügung steht.

Ein vertrauliches Kurzexposé zur Entwicklung:„Alter Fischereihafen –Am Tor zur Welt Cuxhaven“

3. Die Analysen

Im Hintergrund aller Zielvorstellungen steht der Wunsch, dassdie Angebotserweiterung durch den Alten Fischereihafen dieNeben-saisonnachfrage zum Nutzen aller verstärkt und sichgesamtwirtschaftlich positiv auswirkt.Ob dies gelingen kann, entscheiden mehrere Faktoren: Darunterdas zielgruppengerecht zugespitzte Angebot, dessen effizienterVertrieb, eine große Bekanntheit sowie ein dem Angebotentsprechendes, hervorragendes Image. Vieles in diesemZusammenhang dürfte aufgrund der langen Erfahrung imTourismus bekannt und berücksichtigt sein. Doch ist essystematisch durchleuchtet und gewichtet? Sind Lücken imAngebot oder Schwächen erkennbar, deren Bereinigung neueChancen bedeuten?

Finden sich im Gefolge einer Gesamt-betrachtung womöglichvielversprechende Angebotsfacetten, die der Stadthistorieentsprechen, aber bisher nicht aufgegriffen wurden?In den vorliegenden Unterlagen wird auf den heutigen GastCuxhavens kaum eingegangen. Was ist über ihn und seineBesuchsmotive bekannt? Werden sie erfüllt? Wo bestehtOptimierungsbedarf?Wie ist Cuxhavens Stammkunde, wie der Gästekern zubeschreiben? Mit welcher zusätzlichen Zielgruppe ist die heutigekompatibel?

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Quartier Alter Fischereihafen

Denn das AFH-Projekt soll die Nachfrage ausweiten – nichtumsteuern.Die Bedeutung des Images wird zwar erkannt, aber inhaltlichnicht ausgelotet. So ist auch der Auftritt am Markt eherunbestimmt:

Der Werbeslogan „Cuxhaven – Willkommen am Wasser“ klingtfreundlich, aber beliebig. Er enthält kein spezielles Versprechenund schon gar nicht eine Aussage, die auf einer Alleinstellunggründet.

Etwas gezielter ist die Positionierung als „NordseeheilbadCuxhaven“, wobei das „x“ graphisch und farblich zurWiedererkennung markant herausgestellt ist. Als einzigesUnterscheidungsmerkmal zu den anderen Nordseeheilbädern?

Im dwif-Gutachten taucht mehrfach – teils mit Bezug auf diehistorischen Hapag-Hallen am Steubenhöft – der Claim „Tor zurWelt“ auf.

Das klingt sehr verlockend, fast verführerisch. Was jedochverspricht es den anvisierten Marktsegmenten genau? Und wasvon den Fernweh-Träumen wird dann in Cuxhaven erlebbargeboten? Das schöne Museum Windstärke 10 alleine reichtnicht.

Hinweis: Der Claim ist wahrscheinlich geschützt. Er wird von derStadt Hamburg verwendet.

„Hamburg - Tor zur Welt" von Gisela Schütte | Veröffentlicht am09.03.2008

L E I T I D E E

4. Die Mitbewerber

An Nord- und Ostsee bemühen sich mehrere Fischereihäfen, deren wirtschaftliche Bedeutung schwindet, um eine Zukunft im touristischen Wettbewerb. Für eine Alleinstellung Cuxhavens erscheint ein Gesamtvergleich sinnvoll, der Angebot, Marketing und Aufkommen unter die Lupe nimmt, um sich durch Andersartigkeit abzuheben.

Die Vorgaben für die Planung des Alten Fischereihafens sindschon weitgehend ausformuliert. Das muss im Leitbild seinenNiederschlag finden. Desgleichen sollten über den AFH hinausandere Entwicklungsoptionen in die Überlegungen einbezogenwerden – beispielsweise die historischen Hapag-Hallen amSteubenhöft, eine Sehenswürdigkeit.

Als „Hamburgs Tor zur Welt“ und bedeutenderAuswandererhafen als „weltweit erster Kreuzfahrthafen“ sowieals modernes Eventzentrum könnte es eine wichtige Rolle beider Neuorientierung übernehmen.

5. Die Leitidee (Das Leitbild)

Das Leitbild oder die Leitidee eines touristischen Projektes sollte– vergleichbar dem „Claim“ in der Werbung – den Planern wieauch den künftigen Betreibern und dem Markt in möglichstknapper Form vermitteln, worin das zentrale Leistungsangebotbesteht und was es gegenüber allen ähnlich positioniertenMitbewerbern auszeichnet: Alleinstellung.

Der Ideen zum Alten Fischereihafen gibt es bereits viele, und somanche könnte zielführend, vielleicht sogar innovativ sein unddamit auch der Alleinstellung Cuxhavens dienen. Das heißt, siesollten gesammelt und gemeinsam – jedoch ergebnisoffen –abgeklopft werden. Aus dem Ergebnis, aus dem Planungsrahmenund den Analysen ist alsdann das Leitbild zu entwickeln,untereinander abzustimmen und gemeinsam festzulegen.

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The founders of KRAUSE BOHNE Architects + PlannersInternational have established themselves during thelast 35 years as leading architects and city planners inthe international tourism industry.On four continents, in more than 25 countries,KRAUSE BOHNE Architects + Planners International areplanning and realizing:- City and resort hotels- Leisure facilities- Spa (Health + Care) recreational facilities- Conference + Entertainment Centers- Golf resorts- Marinas and their facilities

The planning service includes: - Urban design- Architecture - Interior design- Hotel management planning- Landscaping, - Marina and Golf DesignThe basis of Krause Bohne corporate philosophy is toproduce sophisticated architecture that respects andincorporates the natural landscape and the culturalheritage of the respective city and country.

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Egypt, Gizeh Palace, Cairo

Saudi Arabia, Riyadh, Burj Rafal

Germany, Remagen, „The Bridge“ Brasilia, Terravista Golf Resort Oman, Muskat, Marina Palace

Chile, Isla de Pascua, Hanga Roa ResortGermany, Rügen, Bug Baltic Resort

Germany, Fleesensee Resort

Egypt, Alexandria, Almaza ResortGermany, Berlin, Embassy UAE Chile, Santiago, Office Building Transoceanica

Egypt, Gizeh Palace, Cairo

UAE, Um Al Quwain, The Wave

UAE, Ajman, Hotel & Resort

Jamaica, Jamaica PalaceRussia, Novogorod, Residental ParcGermany, Starnberger See, Schloss HirschbergUAE, Dubai, Royal Falcon

Germany, Eltville, Schloss ReinhardshausenPanama, Emerald Bay Resort