Queer Refugees & Migrants Network Kiel -...

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September - November 2016 Queer Refugees & Migrants Network Kiel Rückblick auf den CSD Kiel Herbstprogramm »Westküste denkt QUEER« Und vieles mehr!

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September - November2016

Queer Refugees & Migrants Network KielRückblick auf den CSD Kiel

Herbstprogramm »Westküste denkt QUEER«

Und vieles mehr!

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Die HAKI e. V. engagiert sich für die Belange von Lesben, Schwulen, bi*, trans*, inter* und queeren Menschen in Schleswig-Holstein. Wir treten aktiv für Gleichstellung ein, arbei-ten gegen Diskriminierung und für die gleich-berechtigte Teilhabe von LGBTIQ*.Mit einer Mitgliedschaft in der HAKI sorgst du dafür, dass Jugendgruppen, Beratungsange-bot, Bibliothek, Kulturarbeit, HIV-Prävention, Bildungs- und Aufklärungsarbeit und vie-les mehr gemeinsam getragen und fi naziert werden.

Mein jährlicher Mitgliedsbeitrag:[ ] 20€ (sozial) [ ] 70€ (regulär) [ ] 70+.....€ (soli)

Ich zahle meinen Beitrag:[ ] vierteljährlich [ ] halbjährlich [ ] jährlich

Ich ermächtige die HAKI e. V., meinen Beitrag vom folgenden Konto abzubuchen:

Geldinsitut: .................................................................

IBAN:. ...........................................................................

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Unterschrift (ggf. Erziehungsberechtige*r):

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Name: ..........................................................................

Vorname: .....................................................................

Straße: .........................................................................

PLZ, Ort: .......................................................................

Geburtsdatum: .............................................................

E-Mailadresse:..............................................................

Telefon: ........................................................................

Mobil: ..........................................................................

Ich trete zum ......................... in die HAKI e.V. ein.

Schon mit einem jährlichen Mindestbeitrag von 20 € hilfst Du, dass die HAKI auch zukünf-tig diese Angebote bereitstellen kann.Jede Unterstützung ist wichtig für die HAKI. Nur gemeinsam sind wir stark und können auch in Zukunft dafür sorgen, dass Lesben, Schwule, bi*, trans* und queere Men-schen in Schleswig-Holstein sichtbar sind und frei von Diskriminierung leben können.

Mach uns deinen Antrag!

Westring 278 • Telefon 0431/1709024116 Kiel • Fax 0431/[email protected] • www.haki-sh.de

HAKI e.V. Bürozeiten:Di & Do 9.00 – 13.00 Uhr

Mi 15.00 – 19.00 Uhr

Raum für lesbische schwule bi* trans* inter* und queere Menschen in Schleswig-Holstein

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Das HAJO erscheint jährlich viermal (quartalsweise) // Her-ausgeberin ist die HAKI e. V. // Auflage: 1.900, Verteilung in ganz Schleswig-Holstein // Abonnementpreis: 10,- €/Jahr // Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 13.07.2015 // Bildnach-weis: Laura Kranich, Thorsten Brandt, Jens Strohmeyer // Redaktion, Satz und Layout: Anna Langsch, Kilian Lembke // Druck: Hansadruck Kiel // Anschrift der Redaktion und der Herausgeberin: HAKI e. V., Westring 278, 24116 Kiel, Telefon: 0431/17090, Fax: 0431/17099 www.haki-sh.de // Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Erwähnung einer Person im HAJO ist keine Aussage über deren sexu-elle Identität oder Orientierung // Anonyme Telefonbera-tung: 0431/19 446, montags (2. & 4.), 18 bis 20 Uhr // Die HAKI e. V. ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Spendenkonto: Kieler Volksbank, IBAN: DE85 2109 0007 0057 3303 01, BIC: GENODEF1KILWir danken dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schles-wig-Holstein für die Förderung!

HAKI-Zentrum | Westring 278 | 24116 Kiel Bürozeiten: Di. & Do. 9:00-13:00, Mi. 15:00-19:00 | Telefon: 0431-17090 Fax: 0431- 17099 | [email protected] www.haki-sh.deDas HAJO 103 erscheint im Dezember 2016 für die Monate 12/2016 bis 02/2017, Redaktionsschluss ist der 26. Oktober 2016

InhaltHAKIIntro ........................................................................4

HAKI-Hoffest 2016 ..................................................5

Trans*Stammtisch T*Sternchen ..............................6

Lesben in Bewegung - LiBs .....................................6

Café 278 - Neuer Name, alte Bekannte ....................7

LesbenFrühlingstreffen 2017 in Kiel ........................8

Queer Refugees - Die TragBar zeigt Flagge ............ 10

Queer Refugees & Migrants Network Kiel.............. 11

Regenbogensport - Fröhlich in den Herbst ............ 12

Auf einen Blick: Regelmäßige HAKI-Angebote ...... 13

CSD Kiel - RückblickGrußwort Kördney Ehlichmann ............................. 14

Der ganz normale CSD-Wahnsinn ......................... 15

Abschlussgottesdienst in der St. Nikolai-Kirche ..... 17

Veranstaltungen30 Jahre Lübecker AIDS-Hilfe e.V. .......................... 18

Aids-Hilfe Kiel e.V. wird 30 .................................... 19

Fachtag Leben mit HIV am 22. Oktober ................. 20

Fachtag Sexuelle Orientierungen und geschlechtli-che Identitäten am 21. November ........................ 21

Out! in Flensburg und Umgebung ......................... 22

Herbstprogramm „Westküste denkt QUEER“.......... 23

ThemaHochschule Flensburg tritt Bündnis gegen Homo-phobie bei ............................................................. 24

pro familia - Bundesdelegiertenversammlung in Lübeck .................................................................. 26

Rezension „Lutra lutra“ .......................................... 27

RUBRIKDas Bunte Brett Klein- & Kontaktanzeigen ..................................... 28

Durchgeblickt ........................................................ 29

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CSD Kiel, QuReMi und ein Hoffest

Der HAKI-Stand auf dem Kieler CSD

Die CSD-Saison ist auch für die HAKI eine arbeitsreiche und zugleich aufregende Zeit. Die Änderung unseres Untertitels (siehe Be-richt im HAJO101) bringt es mit sich, dass viel öff entlichkeitswirksames Material wie Ban-ner, diverse Flyer und ähnliches neu gestaltet werden will, was besonders in der CSD-Sai-son hohe Priorität hat - schließlich wollen wir die HAKI optisch und inhaltlich zeitgemäß präsentieren. Um die wachsende Anzahl an Arbeitsgruppen und Angeboten hinreichend darstellen zu können, waren wir dieses Jahr zum ersten Mal mit einem sechs mal drei Me-ter Pavillon vertreten - und wir ihr in dem Bild unten erkennen könnte, hatten wir keine Pro-bleme, diesen zu befüllen. Auf dem Lübeck Pride werden wir ebenfalls vertreten sein, zur Zeit der Drucklegung dieses Heftes steht die-se Veranstaltung jedoch noch aus.

Weiterhin sind wir sehr stolz und froh, dass das „Queer Refugees & Migrants Net-work Kiel“ (im Winter vergangenen Jahres als AG Migration gestartet - siehe Seite 10/11) nach einer ersten Orientierungsphase zu-nehmend an Dynamik gewinnt. Ein immer stärker werdendes Netzwerk mit Initiati-ven, die sich auf verschiedenen Ebenen für

Menschen mit Fluchterfahrungen einsetzen, gibt uns einerseits die Möglichkeit, mit ei-genen Vorträgen und Workshops (z.B. beim Flüchtlingssolidarischen Stammtisch Kiel, der Fachtagung „Angekommen - und dann!?“ des AMIF-Netzwerks SH oder dem Refugees Welcome Sommercamp) zur Sensibilisierung von Aktiven beizutragen und andererseits auf Kompetenzen zurückzugreifen, die wir selbst nicht vorhalten können, z.B. in Fragen des Asylrechts oder der Betreuung von traumati-sierten Menschen. In diesem Zusammenhang möchten wir uns ganz herzlich bei der Trag-Bar bedanken, die das Projekt mit Erlösen aus einer Spendenaktion unterstützt: Danke, ihr seid großartig!

Und da wir aktuell von einer Veranstal-tung in die nächste stolpern, stecken wir gerade mitten in den Vorbereitungen für das HAKI-Hoff est 2016, dieses Mal zugleich unsere Feier zum 25-jährigen Jubiläum des HAKI-Zentrums im Westring 278. Wir freuen uns bereits sehr auf einen tollen Tag mit euch!

In diesem Sinne wünsche wir euch viel Spaß mit dem aktuellen Heft, in dem wir wie immer eine spannende Mischung queerer Themen für euch zusammengetragen haben.

HAJO 102 | HAKISeite 4

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Foto: VICUSCHKA / photocase.de

Wir möchten Dich herzlich zum HAKI-Hof-fest am Sonnabend, den 10. September 2016 ab 15.00 Uhr einladen. Dieses Mal mit einem besonderen Anlass: Seit 25 Jahren ist das Zent-rum im Westring 278 Anlaufstelle und Treff punkt für lesbische, schwule, bi*, trans*, inter* und queere Menschen aus ganz Schleswig-Holstein.

Das wollen wir feiern. Mit dir!Das HAKI-Hoff est ist eine mittlerweile Tra-

dition gewordene Mischung aus einem Tag der off enen Tür und einem gemütlichem Grillabend mit Freund*innen. Interessierte nutzen gerne die Gelegenheit, zum ersten Mal einen Blick ins HAKI-Zentrum zu werfen, Alteingesessene ha-ben einen Anlass, mal wieder vorbeizuschauen

10. September15:00 Uhr

Hoffest 2016HAKI-

JAHRE25 ZENTRUM

und die vielen ehrenamtlich Aktiven freuen sich über das Zusammensein abseits des Arbeits-gruppenalltags.

Der Nachmittag beginnt mit Kaff ee & Kuchen, später gibt es Köstliches vom Grill – selbstverständlich wird dabei auch an die Vege-tarier*innen gedacht. Für heiße & kalte Getränke ist ebenfalls gesorgt. Weiterhin planen wir zum 25-jährigen Jubiläum eine Tombola mit span-nenden Preisen.

Lernt das lebendige HAKI-Zentrum und Schleswig-Holsteins größte queere Bibliothek kennen und kommt mit vielen aktiven Mitstrei-ter*innen ins Gespräch.

Wir freuen uns auf Dich!

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T-SternchenOffener Trans*Stammtisch der HAKI e.V.

Die nächsten Termine (jeweils 19:30 Uhr)03.09.16 Poi, Ahlmannstraße 24, 24118 Kiel01.10.16 Chagall, Eckernförder Straße 34, 24116 Kiel05.11.16 Cabana, Kaistraße 54, 24114 KielE-Mail: [email protected]

Im Mai diesen Jahres wanderten wir bei strahlendem Sonnenschein von Neustadt nach Pelzerhaken, um uns anschließend in einem kleinen (von zwei Lesben geführten) Imbiss zu stärken.

Im Juni konnten alle interessierten Frauen die Golfschläger beim SwingGolf schwingen lassen, im Ausklang gab es ein erfrischendes Eis mit Blick auf die Ostsee!

Im Juli führte uns die LiBs-Tour auf die Nordart nach Büddelsdorf, wo wir riesige Af-fen bestaunten konnten und sich das ein oder andere mal die Frage stellte „Ist das Kunst, oder...“ Im Anschluss gab es ein gemeinsames Picknick an der Eider.

Im August fand unser jährliches Sommer-fest statt, zu dem die Frauen wahlweise mit dem Rad, dem Zug oder dem Auto kamen. Ein sommerliches Beisammensein mit Grillgut und Obstbowle!

LiBs – Lesben in Bewegung

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Wann: Jeden ersten Sonntag im Monat um 11:00 UhrWo: Lübecker Hauptbahnhof, Hintereingang Steinrader Weg, oder direkt am Ausgangspunkt der jeweiligen TourKontakt: Bettina, [email protected] oder Tel 038821 139975

04.09.2016 Pilze sammeln und bestimmen02.10.2016Führung durch den Schweriner Zoo06.11.2016gleichgeschlechtlicher Tanzkurs (TC Hanseatic Lübeck)

Nachdem der Stammtisch im August we-gen der terminlichen Überschneidung mit dem CSD Hamburg pausiert hat, fi ndet er im September wie gewohnt am ersten Samstag des Monats (03.09.) statt. Von da an werden wir in den anstehenden Herbstmonaten unse-re Tournee durch die kulinarische Landschaft Kiels fortsetzen. Starten werden wir im Sep-tember im Poi, in den Monaten darauf kehren wir dann im Chagall und im Cabana ein (die Adressen könnt ihr der Infobox entnehmen).

Während sich die Lokalitäten und damit die Beschaff enheit dessen, was auf unseren Tellern landen wird, fortlaufend ändern wird, bleibt inhaltich alles beim Alten: Wir freuen uns wie immer auf alle Trans*Menschen, die

mit uns einen gemütlichen, ungezwungenen Abend verbringen, brennende Fragen klären oder einfach über Gott und die Welt plaudern wollen.

Besuche uns doch einfach bei einem der nächsten Treff en. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Du hast noch nie vom Café 278 gehört? Kein Wunder, versteckt sich hinter diesem Namen doch das alte „Café Deluxe“. Nach einer ganzen Weile des Suchens nach einem neuen Namen entschieden wir uns für ein we-nig mehr Understatement. Die 278 steht - na, wer hat es erkannt? - für die Hausnummer des HAKI-Zentrums, das nach wie vor die Heimat des Cafés sein wird. Deluxe sind wir natürlich noch immer!

Am jeweils dritten Samstag möchten wir den Filmabend wiederaufl eben lassen. In-teressierte sind herzlich eingeladen, im An-schluss an das Café (15 - 18 Uhr) zu einer gemütlichen Videorunde zu bleiben.

Café 278Neuer Name, alte Bekannte

Café 278Immer am 1. & 3. Samstag im Monat ab 15 UhrOff en für alle LGBTIQ*, Supporter*innen und Interessierte

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Und weil das Jahresende schneller näher rücken wird, als uns lieb sein kann, möchten wir euch noch die Info mit auf den Weg ge-ben, dass das letzte Café in diesem Jahr am 03. Dezember stattfi nden wird, am 17. ist kein Café. Im neuen Jahr sind wir dann ab dem 07. Januar wieder für euch da.

E� ���u� �i�� �u� Eu��Cl�u�i�

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Das Lesbenfrühlingstreff en (LFT) ist ein internationales Treff en von lesbischen Frau-en. Es wurde am 1. Juni 1974 im damaligen Westberlin gegründet. Fast jedes Jahr wird es seither über das Pfi ngstwochenende in wechselnden deutschen Städten mit unter-schiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten durchgeführt. Im Jahr 2017 wird das LFT in Kiel stattfi nden.

Für die lesbische Community im deutsch-sprachigen Raum ist das LFT ein maßgeblicher Ort, an dem wir unsere Geschichte entwickelt und geschrieben haben, es ist ein Ort lesbi-scher Tradition in Deutschland. Das LFT ist das größte nicht-kommerzielle Treff en und eine basisdemokratische Veranstaltung von Lesben für Lesben und einzigartig in Europa. Mehrere Hundert Lesben treff en sich, um in diesem selbstbestimmten Raum zu diskutie-ren, politische Standpunkte zu entwickeln, kreativ zu sein, Freude zu haben und zu feiern.

Das LFT ist eine Begegnungsmöglichkeit für die unterschiedlichsten Lesben, z.B. für Jung und Alt, für Lesben mit Kindern, für Les-ben aus anderen Ländern oder mit Migrations-hintergrund und für andersbefähigte Lesben.

Ziel des LFT ist eine diskriminierungs-freie Gesellschaft, in der das Geschlecht nicht darüber bestimmt, wen mensch lieben darf. Darüber hinaus nutzen wir das LFT für Öf-fentlichkeitsarbeit und die Sichtbarkeit von lesbischem Leben, indem z.B. eine Demons-tration oder andere Aktionen außerhalb der Veranstaltungsorte stattfi nden.

Jedes Jahr steht das LFT unter einem an-deren Motto, das von den jeweiligen Orga-nisatorinnen festgelegt wird. Einige Themen bzw. Titel der letzten Jahre waren z.B.

o „anders – aber wie !?“o „zusammen“o „Kommerz & Solidarität“o „Umarmt von Europa – Lesben

überall“o „Mittendrin und voll daneben“o „Power in der Provinz“o “Lesbenrechte sind Menschenrechte

sind Lesbenrechte“

Organisiert wird das LFT ehrenamtlich von Lesbengruppen vor Ort. Das sogenannte Orga-Team entwickelt in basisdemokratisch orientierten Diskussionsprozessen Themen

Lesben

in Kiel

FrühlingsTreffen

2017

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und Inhalte des LFTs in ihrer Stadt. Einige Grundsätze sind über die Jahre als Basis der LFTs von den Teilnehmerinnen festgelegt worden. Dazu gehört, dass das LFT kein Raum für pädokriminelle und/oder Lesben aus dem rechten politischen Spektrum ist. Ebenso gibt es auf dem LFT keinen Raum für Gewalt, Anti-semitismus, Rassismus und Sexismus.

Besonders wichtig ist der Beschluss, dass das LFT so barrierefrei wie möglich ist. Blin-de Lesben, Lesben im Rollstuhl, gehörlose Lesben und andersbefähigte Lesben sollen gleichberechtigt an den Veranstaltungen teil-nehmen können. Für die jeweils benötigte Assistenz wird gesorgt. Die gesamte Veran-staltung (Tages- und Abendprogramm sowie die Plena) fi ndet an einem barrierefreien Ort statt. Mit der Muthesius-Kunsthochschule und der Pumpe in Kiel sind solche Räumlich-keiten bereits gefunden.

Workshops/Vorträge/ Arbeitsgrup-pe gibt es zu politischen, gesundheitlichen, spirituellen und allgemein lesbischen Le-bens-Themen. Bisher gab es auch Veranstal-tungen zu Lebensbedingungen von Lesben in anderen Ländern, Podiumsdiskussionen, Kunstaktionen- und Ausstellungen, Bewe-gungsangebote, musikalische Workshops und vieles mehr.

Räumlichkeiten und weitere AngeboteEs gibt einen Willkommensbereich mit

Infotischen. Hier fi ndet die Anmeldung statt, Helferinnen werden koordiniert, die Assistenz für andersfähige Lesben organisiert. Stell-wände laden zum Informationsaustausch und Veranstaltungsfeedback ein. Tagsüber gibt es parallel zu den Workshops einen Kunsthand-werkerinnenmarkt.

Für das leibliche Wohl gibt es eine selb-storganisierte Volxküche: Hier bereiten Hel-ferinnen unter Anleitung professioneller Köchinnen das Essen für alle zu.

Neben den Workshopräumen gibt es eine Safi a-Oase, einen Bereich für Jungles-ben. Ein Ruheraum bietet die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und die vielen Eindrücke sacken zu lassen. Ebenso ist ein Sanitätsraum vorhanden.

Die LFT-Kiel-2017-Orgagruppe ist eine Arbeitsgruppe innerhalb der HAKI e.V. und hat somit Zugang zu Organisationsstruk-turen, Räumlichkeiten und Netzwerken des Vereins.

Wenn du Interesse hast, an einer der un-terschiedlichen Arbeitsgruppen mitzuwirken (Helferinnen, Tagesprogramm, Schutz, Räu-me, Öff entlichkeitsarbeit, Abendprogramm, etc.), dann wende Dich einfach per E-Mail an [email protected].

E��� LFT Orga�e�� K��� 2017

FreitagAnkommenSamstagErö� nungsplenum – Workshops/Vorträge/Arbeitsgruppen –Abendver-anstaltungen/PartySonntagMittelplenum – Workshops/Vorträ-ge/Arbeitsgruppen – Abendveran-staltungen/PartyMontagAbschlussplenum

HAJO 102 | HAKI Seite 9HAJO 102 | HAKISeite 8

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“Was sagen Sie eigentlich zu den ganzen Gefl üchteten hier?“

“Ich sage Moin und nicke, man will ja nicht aufdringlich wirken“

In diesem Jahr ist das Thema Gefl üchte-te immer noch sehr aktuell, natürlich auch in Kiel. Auch queere, bi, trans* und intersexuel-le Menschen suchen in unserem Land Schutz, nicht selten drohen ihnen in ihrer Heimat Diskriminierung, Ausgrenzung, Verfolgung, Gewalt, Haft und Todesstrafe.

Doch wie erfahren diese Gefl üchteten von ihren Rechten als LSBTIQ* in Deutschland? Die queere Integrationsarbeit steht noch an ihren Anfängen und erforderliche Netzwerk e werden gerade erst aufgebaut. Das wird noch lange andauern und kostet natürlich Geld.

Wir von der TragBar wollten dieses Thema auf „tragbare“ und nachhaltige Weise ange-hen und haben eine Tasche aus Biobaum-wollverschnitt und recycelten Plastikfl aschen entworfen.

Bewusst möchten wir mit dem Verkauf dieser Taschen einen gezielten Beitrag zum Aufbau eines Kieler Projekts zur Unterstüt-zung von Gefl üchteten leisten. Und was liegt

da als off en lesbisch lebendes Paar näher, als ein queeres Projekt zu fi nden? Fündig wurden wir beim „Queer Refugees & Migrants Net-work Kiel“-Projekt der HAKI e.V.

Voller Stolz und mit herzlichem Dank an all unsere Käufer*innen der „Tasche für den guten Zweck“ konnten wir diesem wichtigen Projekt für Gefl üchtete im August eine Spen-de von 1.200 Euro übergeben. Die Spende soll direkt und lokal Gefl üchteten helfen und ihnen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.

Kiel und die TragBar zeigen wieder ein-mal Flagge!

Die TragBar zeigt FlaggeSpendensammlung zugunsten des Queer Rufugees & Migrants Network Kiel

TragBar - Ka� eehaus & DesignHoltenauer Str. 174, 24105 KielTel.: 0431 800 66 73Web: www.tragbar-kiel.deÖ� nungszeiten:Dienstag bis Freitag – 10.00 bis 19.00 UhrSamstag – 10.00 bis 16.00 Uhr Montags, sonntags und feiertags nimmt sich die TragBar eine Auszeit

HAJO 102 | HAKISeite 10

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Diese Gruppe der HAKI e.V. wurde im Winter 2015 unter dem vorläufi gen Arbeits-titel „AG Migration“ gegründet. Mittlerweile ist aus dem ersten Gedanken, sich aktiv mit den Querschnittsthemen LGBTIQ* und Flucht bzw. Migration auseinandersetzen zu wollen, eine vitale, gut vernetzte und vielseitig enga-giere Arbeitsgruppe mit dem Namen „Queer Refugees & Migrants Network Kiel“ erwach-sen.

Wir sind LGBTIQ*Menschen aus Kiel und Umgebung und unterstützen Gefl üchtete und Migrant*innen dabei, ihre Rechte als LGBTIQ* in Deutschland kennenzulernen und sie im Alltag durchzusetzen. Wir kooperieren mit Organisationen, die Kompetenzen rund um die Themen Migration und Asyl haben.

So hatten wir im Frühjahr GLADT e.V. aus Berlin für ein Workshopwochenende nach Kiel eingeladen, um unser Selbstverständnis zu hinterfragen und Ziele für das Projekt zu formulieren. In den Sommermonaten nahm die Projektdynamik nach einer anfänglichen Orientierungsphase zunehmend Fahrt auf. Wir konnten QuReMi bei einem Fachtag im Landeshaus präsentieren und bekamen vie-le positive Rückmeldungen. Daraufhin kam unserer ersehnter mehrsprachiger Flyer raus, der schon nach kurzer Zeit vergriff en war und nun in die zweite Aufl age geht. Am letzten Juliwochenende haben wir zusammen mit der ZBBS e.V. ein Freizeitcamp für Gefl üchte-te und Freund*innen ausgerichtet. Beim drit-ten „Refugees Welcome Summercamp“ gab

QuReMi Das Queer Refugees & Migrants Network Kiel stellt sich vor

es Workshops zu Themenbereich „Sexismus und LGBTIQ*“. Hier berichtete eine lesbische Iranerin über Verfolgung, Unterdrückung, Ausgrenzung und anderen Diskriminierun-gen von LGBTIQ* im Iran und ein schwuler Mann aus Aserbaidschan berichtete von sei-nen Erfahrungen als erster off en schwuler LGBTIQ*Aktivist in seiner Heimat und der er-neuten Diskriminierung in deutschen Wohn-heimen – sowohl durch andere Gefl üchtete und als auch durch deutsche Heimleitungen und Personal.

Eine weitere Verbündete haben wir in der TragBar gefunden. Dank ihrer fantastischen Spendenaktion können wir es nun Gefl üchte-ten, die auf dem Land leben, ermöglichen an unseren regelmäßigen Treff en teilzunehmen. Herzlichen Dank an die TragBar!

In Zukunft freuen wir uns über weitere Interessent*innen, Mitstreiter*innen und Ko-operationspartner*innen.

Tre� en:4. Dienstag im Monat ab 19 UhrHAKI-ZentrumWestring 278, 24116 KielWeb: facebook.com/queer.refugees.sh

Eindrücke vom Refugees Welcome Summercamp

HAJO 102 | HAKI Seite 11HAJO 102 | HAKISeite 10

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regenbogensport

Web: www.regenbogensport.deFacebook: RegenbogenSportgruppeE-Mail: [email protected].: 0176 - 56 70 19 15

Die RegenbogenSportgruppe ist auch im Herbst und Winter aktiv! Letztmalig wird am 8. September am Falckensteiner Strand ge-grillt. Am 15. September wandert die Sport-gruppe um den Bordesholmer See, am 29. September gibt es noch eine Wanderung an der Steilküste von Laboe nach Stein. Ab Oktober gibt es jeden ersten Dienstag im Monat einen Spieleabend im HAKI-Zentrum (Westring 278 in Kiel) bei Kaff ee, Tee und Keksen. Dann bietet das Programm der Re-genbogenSportgruppe zweimal pro Monat Schwimmen in den Spaßbädern Eckernförde und Neumünster. Dazwischen gibt es wech-selnde Veranstaltungen wie Strandwanderun-gen (20. Okt. Friedrichsort), Billard, Bowling oder Dart. Eine Abendfahrt auf der Kieler För-de machen wir am Sonntag, den 23. Okt. mit dem Fördedampfer nach Laboe. Dazwischen gibt es sporadisch (und oft spontan!) Ausfl ü-ge am Wochenende. Für neue Ideen sind wir auch immer off en!

Die RegenbogenSportgruppe ist eine of-fene Freizeitgruppe für alle Lesben, Schwu-le, Bi´s, Trans* und Freunde. Wir treff en uns jeden Donnerstag zu einer anderen sportli-

in den Herbstchen Aktion. Aber keine Angst: Wir sind kei-ne Leistungssportler! Wir wollen einfach nur gemeinsam mit etwas Bewegung viel Spaß haben! Eine Anmeldung ist nicht notwendig, wer Interesse hat, kann einfach dabei sein! Kosten für die Teilnahme entstehen nur für die Benutzung anderer Einrichtungen.

Unsere Termine werden jeweils einen Monat im Voraus auf unserer Internetsei-te www.regenbogensport.de veröff entlicht. Wir schicken Euch eine Erinnerungsmail mit genauer Beschreibung, was jeweils am kom-menden Donnerstag gemacht wird. Schickt eine E-Mail an [email protected], dann bekommt Ihr regelmäßig Post von uns. Auch wenn es am Wochenende mal spontan eine zusätzliche Veranstaltung gibt oder wir gemeinsam ins Kino oder Theater gehen wol-len, seid Ihr immer gut informiert.

Fröhlich

HAJO 102 | HAKISeite 12

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Anonyme Telefonberatung jeden 2. & 4. Montag, 18 - 20 UhrAnonyme Telefonberatung, persönliche Beratung nach Absprache möglich, E-Mail-Beratung, 0431-19446, [email protected]� en für alle während der BürozeitenLGBTIQ* Belletristik, Fachbücher etc., 0431-17090, [email protected]é 278jeden 1. & 3. Samstag ab 15 UhrOff enes Café für alle, 0431-17090, [email protected] gutem Wetter im Innehof!JuHu-Gruppejeden 2. & 4. Freitag ab 18 UhrOff ene Jugendgruppe für alle bis 27 Jahre, [email protected] 2. & 4. Freitag ab 16 UhrOff ene Jugendgruppe für alle bis 21 Jahre, [email protected] unterwegsjeden 3. Sonntag ab Bahnhof Husum 11.15 UhrOff ene Freizeitgruppe für Lesben, 0431-17090, [email protected], Infos bei Ellen unter 04841-776886Lesben in Bewegung (LiBs)monatlich am 1. Sonntag;Termine nach VereinbarungOff ene Freizeitgruppe für Lesben im Raum Lübeck, 038821-139975, [email protected] - queer students groupJeden 1. Sonntag ab 17 Uhr & jeden 2. Mitt-woch ab 20 UhrGastgruppe von LGBTIQ*Studierenden der Kieler Hochschulen, http://www.queer-hsg.uni-kiel.de/, [email protected], www.facebook.com/qsgKielQueer Refugees & Migrants Network Kieljeden 4. Dienstag im Monag, 19-21 UhrArbeitsgruppe LGBTIQ*/Migration, 0431-17090; [email protected]

Regenbogensportgruppejeden Donnerstag ab 19 UhrOff ene Freizeitgruppe, wechselnde Orte und Veranstal-tungen, 0176-56701915, regenbogensport.deReife Früchtejeden 2. Samstag ab 16 UhrFreizeitgruppe für schwule Männer über 50 Jahre, 0431-6631260, 0171-6037372, [email protected]� en nach VereinbarungOff ene LGBTIQ*Filmangebote in Kooperation mit dem Kommunalen Kino in der Pumpe, 0431-17090, [email protected] Kieljeden 1. & 3. Montag, 18 - 20 UhrSchwul lesbische bi trans* Aufklärungsarbeit, Work-shops, Einsätze in Schulen/Jugendtreff s auf Anfrage, 0431-17090, [email protected]*Sternchenjeden 1. Samstag ab 19:30 Uhr, wechselnde Locationsoff ener Trans*Stammtisch, 0152-24391488, 0151-28466546Trans*Mann Ahoijeden 4. Samstag ab 18 UhrStammtisch für Trans*Männer, [email protected] Infoabendjeden letzten Donnerstag ab 19 UhrFür alle Fragen rund ums Thema trans*, 0176-69222320, [email protected]

Auf einen Blick:

HAJO 102 | HAKI Seite 13HAJO 102 | HAKISeite 12

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Es war ein Tag, wie er sich für einen CSD gehört. Wir haben durch den Regen demons-triert. Und das Make-Up hat gehalten. Vielen Dank an Euch 800(!!!) Menschen, die da wa-ren. Es war eine Überraschung, so viele De-monstrant*innen trotz wechselhaften Wetters auf der Parade zu erleben. Dass Ihr meiner Rede so intensiv gelauscht habt, macht mich ganz rührselig! <3

Ich bleibe bei meinen Worten: Seid enga-giert, wie Ihr könnt. Bei Vereinen, Initiativen, Parteien usw. Und wir sollten solidarisch sein, Anna und Henry von der HAKI, da habt ihr wirklich Recht.

Gebührend gefeiert haben wir auch - uns, das Recht auf die Vielfalt, die wir weiter durchsetzen und verteidigen müssen.

Danke Gloria Glamour – es war eine Mo-deration, mit der Du Deinem Namen alle Ehre machst. Die Musik war ein Traum. Leider habe ich verpasst, wie die Cupcakes eine Reminis-zenz an die große Courtney Love und Kurt Cobain darboten – dass die Jugend diese Namen kennt, gibt Hoff nung für die Musik der Zukunft! Was ich mitbekam von Euch, war grandios! Franky, ich musste mir die Trä-nen zurückdrücken bei „One more moment in time“. Musikalwerkstatt, was für ein Spaß…

Wir sehen uns wieder!

E��� K�r���� E��i��m���

Seite 14 HAJO 102 | CSD Kiel - Rückblick

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Es ist Freitag der 30.07.16, ich stehe auf dem Asmus-Bremer-Platz, ein paar Tauben pi-cken an einem Brötchen, das auf dem Boden liegt. Meine Gedanken schweifen: „Einkauf…check…hatte ich der Band noch geschrieben?...bestimmt…oh ich muss noch an die Abläufe denken…Hat eigentlich jemand an die Blumen für die Redner*innen gedacht?“

Schnell noch einmal das Handy gezückt und in der CSD-WhatsApp-Gruppe die letz-ten Fragen gepostet. Wieso antwortet denn keiner? Achja, die holen noch den Anhänger und räumen die Tische und Bänke für das Stra-ßenfest ein.

Ah, den kenn ich doch, das ist doch Ralf aus Hamburg, der dies Wochenende extra ge-kommen ist, um dem CSD-Verein zu helfen. Aber wo um Gottes Willen bleibt die Technik? Die wollte doch schon längst da sein. Es nützt nichts, wir haben doch keine Zeit, Gedanken kreisen: „Hab ich eigentlich an die Kreide ge-dacht?“

Ach ja, die ist im Auto! Also schnell den Standplan und die Kreide geholt, inzwischen ist Thomas auch gekommen, und es geht an die Markierungen für das Straßenfest, damit mor-gen jeder weiß, wo er hin muss. Ich überlege kurz: „Ja, so kann es bleiben, so sollten wir alle unterbekommen. Na super, es regnet, hoff ent-lich sind die Markierungen morgen noch da. Egal zum CSD-Kino schaff en wir es jetzt sowie-so nicht mehr. Was soll´s, die „To do Liste“ für heute Abend ist noch lang.“

Nach einer viel zu kurzen Nacht schnell ge-duscht, meine Gedanken kreisen wieder: „Hab ich auch wirklich an alles gedacht?“ Schnell noch die letzten Sachen ins Auto gepackt. Ich glaube, mein Mann muss wohl mit dem Bus fahren, das Auto ist voll. 08:15 Uhr - Mist, ich bin schon spät dran, die anderen sind schon auf dem Platz. Schnell den Anhänger ausge-räumt und die Biergarnituren aufgestellt, da kommt die Forstbaumschule mit ihren Anhän-gern. Oh schade, diese sind größer als geplant,

hmm Gedanken kreisen: „Ich liebe Spontanität …ok vielleicht kann man ja den einen oder an-deren Stand schieben. Ja alles gut, das bekom-men wir hin!“ Zwischendrin kommen noch zwei Fragen bezüglich der Bühne, schnell beantwor-tet, dann wird mein Auto ausgeräumt und der CSD-Stand aufgebaut. Weiß jemand wo Mari-nus ist? Ach ja, total vergessen, der holt doch Gloria Glamour vom Bahnhof ab.

Inzwischen ist es 11:00 Uhr, die meisten Stände stehen und der Platz füllt sich etwas, die Sonne scheint, ich bin zufrieden. Hektische Rufe von der Bühne: „Kannst du kurz Sound-check machen?“ Als ich von der Bühne kom-me, schaue ich aufs Handy, immer noch keine Nachricht von der Band, Gedanken kreisen: „Hoff entlich schaff en sie es rechtzeitig. Wieso ist eigentlich noch der Platz so leer? Ist der CSD-Termin in den Ferien vielleicht doch nicht der richtige?“

Aber alles wird gut, es ist kurz vor 12:00 Uhr, die Band ist endlich da und der Platz ist voll! Super, nun kann es losgehen…könnte es, aber es kommt gerade ein heftiger Schauer und alle fl üchten unter die Pavillons. Aber die Atmosphäre ist toll, keiner lässt sich die Stim-mung kaputt machen, die meisten haben gute Laune und wollen jetzt für ihre Rechte auf die Straße gehen. Sie wollen zeigen: „Wir lassen uns nicht unterkriegen und schon gar nicht von so einem doofen Schauer!“ Es ist 12:15 Uhr, nun kann es losgehen…geht es auch, aber nicht für mich. Ich werde dringend hinter der Bühne gebraucht. Die Demo zieht los. Es ist 13:00 Uhr und die Gedanken kreisen: „Ach ja, egal, nun ist alles mit der Band geklärt. Wo die Demo wohl gerade ist?“ Ich schnappe mir meinen Mann und Niels und wir laufen in Richtung Holtenau-er. Auf dem Rathausplatz bleibe ich kurz stehen und freue mich darüber, dass die Regenbogen-fl agge dort seit zwei Wochen weht.

Am Dreiecksplatz angekommen bin ich begeistert, man hört schon die Musik und man kann den Polizeiwagen vorne schon se-

Nur noch CSD im Kopf – der ganz normale CSD-Wahnsinn

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hen. „War das gerade ein Tropfen? Oh nein, schon wieder ein Schauer.“ Aber kaum ein*e Demonstrant*in lässt sich davon abbringen weiterzulaufen. Besonders eindrucksvoll fi nde ich eine Gruppe Senior*innen, die Regenbo-genfahnen wedelnd Fruchtgummiherzen und Flyer ihrer Kirchengemeinde verteilen. Ich sehe das CSD-Banner und eine Fußgruppe, die sich mit einer großen Regenbogenfl agge vor dem Regen schützt. So, das letzte Stück möchte ich auch noch für meine Rechte mitlaufen. Ich nehme Linus das Banner ab und es ist ein tolles Gefühl, mit ca. 800 Teilnehmern in die Holstenstraße einzuziehen und auf dem Platz anzukommen.

Gedanken kreisen: „Wohin mit dem Demo-banner, ja, neben der Bühne ist ein guter Platz. Wieso ist die Musical Werkstatt schon da? Ach-so, wir haben ja schon 30 Minuten Verspätung.“

Ich gehe kurz zum CSD-Stand und bin total fasziniert davon, wie entspannt und mit wel-chem Wortwitz Gloria Glamour das Programm beginnt. Ich werde zur Bühne gerufen, dort steht schon die Bildungsministerin Britta Ernst, die unsere Schirmfrau Kristin Alheit vertritt. Ich begrüße sie recht herzlich und dann wird sie auch schon von Gloria auf die Bühne gerufen. Während der Rede werde ich zum Backstage-zelt gewunken, aber die Rede muss gut gewe-sen sein, denn ich höre, dass auf dem Platz laut geklatscht und gejubelt wird. Im Vorbeigehen drücke ich noch einmal schnell Kördney Eh-lichmann, die ein bisschen aufgeregt ist, weil ihr die diesjährige Rede besonders wichtig ist. Ich bin kurz am CSD-Stand und frage, ob alles soweit in Ordnung ist. Meine Gedanken krei-sen: „Oh ha, noch die Rede vom LSVD und der HAKI, dann bin ich dran. Hoff entlich vergesse ich nicht mein Text.“ Ich bin kurz bei Pascals Knipskiste, dort läuft es gut und im Hintergrund höre ich Anna Langsch von der HAKI, leider nur in Wortfetzen, weil mich schon wieder jemand etwas fragt, aber macht nichts, dafür bin ich ja an diesem Tag da. Jetzt werde ich nervös, denn ich müsste schon lange umgezogen sein. Ich ziehe mich schnell um und denke: „Wo ist bloß mein Pullover und warum muss es jetzt hier so warm sein im Zelt? Naja kein Wunder, inzwi-schen haben wir ja auch wieder bestes Wetter

und Sonnenschein…super und ich muss mich gleich ins Schneemannkostüm quetschen.“ Ich stehe auf der Bühne, die Stimmung ist super, es macht einen Riesenspaß. Kaum ist mein Auftritt vorbei, fragt mich jemand, ob es auch Toiletten für Rollstuhlfahrer*innen gibt. Ich laufe über den Platz und versuche herauszubekommen, wo das nächste Klo für Rollstuhlfahrer*innen ist. Dies ist aber in der Stadt wohl gar nicht so einfach. Ich mache mir noch schnell eine No-tiz für nächstes Jahr – „Toilette für Rollstuhl-fahrer*innen!!!“ Da kommt mir der Gedanke: „Feedback wäre gar nicht schlecht!“ Deshalb laufe ich ein wenig über den Platz und bitte Gäste, ein CSD-Feedback aufzuschreiben. Ich freue mich, denn viele sind vom diesjährigen CSD und der Organisation sehr begeistert. Klar, es gibt auch einige, denen das Programm nicht gefällt, aber jeden Geschmack kann man ja auch nicht treff en. Im Hintergrund höre ich die Band „Do i smell Cupcakes“ aus Berlin, die fi nde ich echt gut und nehme mir jetzt ein-fach mal die Zeit und feiere einen Moment mit. Nebenbei komme ich auch noch kurz mit Dennis ins Gespräch, der auch sehr begeistert von der Organisation ist und es besonders gut fand, das auch auf die Toleranz und Akzeptanz innerhalb der Community eingegangen wur-de in diesem Jahr. Aber er sagt auch, dass er es schade fi ndet, dass viele diese Arbeit gar nicht wertschätzen und denken, dass wir den CSD in Kiel nicht mehr brauchen. Dies macht mich nachdenklich, denn manchmal frage ich mich das auch. Denn leider bekommen wir im Nachhinein oft nach den Veranstaltungen, vor allem über die Social-Media-Seiten, eher Kritik als positives Feedback. Wir sind nur ein kleines Team von 8 festen Leuten und würden uns sehr freuen, wenn die Leute ihre Verbesserungsvor-schläge aktiv einbringen würden. Ich bin mal gespannt, ob jemand zu unserem Nachtreff en am 08.09.16 um 18 Uhr in der HAKI kommen wird. Denn trotz der ganzen Anstrengungen und mancher Kritik macht mir diese Arbeit viel Spaß.

Ich bedanke mich im Namen des CSD Kiel e.V. ganz herzlich bei allen, die diesen CSD möglich gemacht haben.

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„Wer Toleranz sät, erntet Akzeptanz“. Un-ter diesem Motto fand der diesjährige CSD Gottesdienst unter der Leitung von Sarah Stützinger und Gesche Ohms in der St. Nikolai Kirche am Alten Markt statt. Etwa 100 Gäste nahmen am diesjährigen Gottesdienst teil, der musikalisch vom Gospelchor Suchsdorf und dem Pop- und Gospelchor Rückenwind aus Flintbek begleitet wurde. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der St. Nikolai-Kirche und den Vikarinnen, die uns diesen Gottes-dient als Ausklang der CSD Wochen möglich gemacht haben. Der CSD Kiel e.V. freut sich sehr über diese Zusammenarbeit und auf viele weitere tolle CSD Gottesdienste und die eine oder andere Aktion.

Abschlussgottesdienst in der St. Nikolai-Kirche

Seite 17HAJO 102 | CSD Kiel - Rückblick

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Am Donnerstag, 17. November 2016 lädt die Lübecker AIDS-Hilfe e.V. herzlich ein ins Kolosseum zu Lübeck (Kronsforder Allee 25). Die Gäste erwartet ein ebenso feierlicher und vergnüglicher wie auch nachdenklicher Abend mit hinreißender Musik, berührenden Geschichten und anregenden Gesprächen.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und euch zu feiern! Einlass ist um 18 Uhr. Im Foyer sorgt Ta Techneta für einen stimmungsvollen Empfang. Auf der Bühne bringen Steff en Ku-bach und Mairike Grund ab 19 Uhr bewegen-de Texte aus dem Interviewprojekt „Ein Blick zurück nach vorn“ zu Gehör. Es moderiert Jürgen Lillteicher vom Willy-Brandt-Haus in Lübeck.

Zahlreiche Musizierende aus der Regi-on bieten ein abwechslungsreiches musi-kalisches Programm. Unter anderem wirken

30Jahre

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Norman Scheel, Gloria Glamour, Kerygold, Poems for Jamiro und Florian Künstler mit. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.

Eine Anmeldung ist ab sofort per E-Mail an [email protected] möglich oder auch telefonisch in der Lübecker AIDS-Hilfe unter 0451-72551. Das Programm kann ab Herbst unter www.luebecker-aids-hilfe.de eingesehen werden.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Unterstützer*innen ganz herzlich!

Ein Blick zurück nach vorn Festakt anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Lübecker AIDS-Hilfe e.V.

Lübecker AIDS-Hilfe e.V. Ebeling-HausEngelsgrube 16, 23552 LübeckTel.: 0451 - 72 55 1E-Mail: [email protected]

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Engagierte schwule Männer, die sich bis dahin in der HAKI organisierten, gründeten 1986 die Aids-Hilfe Kiel, um Menschen mit HIV und Aids im Angesicht des drohenden Todes und in einem Klima der Angst, des Schreckens und der Ausgrenzung zur Seite zu stehen und für Ratsuchende fundierte und profunde Informationen und Beratungen zu leisten.

Mitte der 1990er Jahre hat sich die Be-handelbarkeit von Aids grundlegend verän-dert. Infolge dessen stand nicht mehr das Sterben sondern vielmehr das Weiterleben mit der Infektion im Vordergrund. Was banal klingt, war jedoch harte Arbeit: Durch Aus-grenzung in nahezu allen Lebensbereichen wurde den betroff enen Menschen das Leben sehr schwer gemacht, was für den Behand-lungserfolg nicht selten hinderlich war. Auch heute noch gehört Ausgrenzung und Zurück-weisung häufi g zum Leben mit HIV.

Seit ihren Anfängen ist es der Aids-Hil-fe Kiel ebenso ein besonderes Anliegen, Neuinfektionen durch geeignete Präventi-onsmaßnahmen in den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen zu verhindern. Durch die Akzeptanz der verschiedenen Lebenswel-ten kann die Aidshilfe vielfältige Adressaten erreichen. So gibt es in 30 Jahren Kieler Aids-

hilfe eine Konstante: die Veränderung! Dieser haben wir uns immer gestellt und

wir werden uns auch weiterhin parteilich für die Menschen mit HIV und Aids einsetzen. Der Zuzug von Menschen aus aller Welt zeigt auch heute die Relevanz dieser Arbeit.

Am Freitag, den 18. November 2016, fi ndet im großen Ratssaal im Rathaus der Landeshauptstadt Kiel eine Jubiläumsveran-staltung für geladene Gäste, Mitstreiter*in-nen und Weggefährt*innen der Aidshilfe aus den vergangenen 30 Jahren statt. In netter unterhaltsamer Atmosphäre soll auf vergan-gene und zukünftige Zeiten geblickt werden. Mitwirkende sind Markus Pingel, der durch den Nachmittag führen und die Geschichte der Kieler Aidshilfe als einer der langjährigen Weggefährten (Freak Out Fashion Event) er-zählen wird. MayaMo mit instrumentaler Be-gleitung, die aus ihrem Repertoire singen und Jan Martensen, der das Publikum „be- und verzaubern“ wird. Als Laudatoren haben sich die Staatssekretärin im Sozialministerium des Landes Schleswig-Holstein, Anette Langner, der Sozialdezernent der Landeshauptstadt Kiel, Stadtrat Gerwin Stöcken, und Manu-el Izdebsky vom Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe angekündigt.

Die Aids-Hilfe Kiel e. V. wird 30

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Vorläu� ges Programm:Moderation: Alexander Popp09.00 Uhr Come together09.30 Uhr Eröff nung/Grußworte (u.a. von Manuel Izdebski, Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. (DAH))10.00 Uhr Medizinisches Update (Dr. NN)10.45 Uhr Präventionsupdate (Dr. Dirk Sander, DAH)11.30 Uhr Kaff eepause11.45 Uhr Filmausschnitt: „Der AIDS-Krieg“11.55 Uhr Ist der Krieg gewonnen? (Björn, Mitglied des Verbandsorgans „PositHIVe Gesichter“ der DAH)12.15 Uhr Interview mit Hildegard und Christian (Leben mit HIV)12.45 Uhr Mittagspause13.45 Uhr Migration (Christoph Weber, AVK Berlin)

14.25 Uhr Einweisung Workshop14.30 Uhr Workshops – moderiert jeweils von einem Fachmann/einer Fachfrau und einem HIV-po-sitiven MenschenFrauen und HIV (Dr. NN und Alexandra)Migration (Christoph Weber und Ahmed)Schutz durch Therapie (Dr. Dirk Sander und Christian)HIV & Alter (Dr. NN und Hildegard)Diskriminierung im tägl. Leben (Heike Gronski (HIV-Referentin, DAH) und Björn)15.30 Uhr Kaff eepause15.45 Uhr Podiumsdiskussion mit Politiker*innen, Ärzt*innen und Aktiven der AIDS-HilfenDas komplette Programm und Informationen zur Anmeldung gibt es ab September auf www.luebecker-aids-hilfe.de.

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Fachtag »Leben mit HIV - Diskriminierung beginnt im Kopf«Samstag, 22. Oktober 2016, 9.30 – 17.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Audimax der Universität zu LübeckVeranstalter: Lübecker AIDS-Hilfe e.V. in Kooperation mit dem Kompetenznetz AIDS in Schleswig-Holstein und dem AStA der Universität zu LübeckZielgruppe:Ärzt*innen & Student*innen der Medizin, medizinisches Fachpersonal und Auszubildende aus diesem Bereich, Psycholog*innen, Pädagogische Kräfte aus verschiedenen Fachbereichen, Fachkräfte aus dem Bereich HIV/Aids, Interessierte

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Wir möchten auf diesem Fachtag sowohl die rechtliche als auch die persönliche Situ-ation von LGBTIQ*Gefl üchteten beleuchten. Unser Anliegen ist es auch, über eine kultur-sensible Aufklärung und Bildung zu disku-tieren und zu informieren. Es wird Vorträge von Expert*innen geben. Außerdem geht es in Workshops um praxisnahe Handlungsan-leitungen gegen gruppenbezogene Men-schenfeindlichkeit und gleichzeitig um eine Überprüfung der eigenen Haltung zu den Themen Rassismus, Sexismus, Homo-und Transphobie.

Kooperationspartner*innen sind in diesem Jahr das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstel-lung des Landes Schleswig-Holstein, der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, pro fa-milia Schleswig-Holstein, die Rosa-Luxem-

Der Titel des 14. Fachtags des Jugendnetzwerks lambda::nord e.V. und der Informations- und Beratungsstelle NaSowas lautet für das Jahr 2016: »Asyl versus LGBTIQ* - kulturübergreifende Bil-dungsarbeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.«

14. Fachtag Sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten

Termin: 21. November 2016, 9.30 Uhr – 17 UhrOrt: N.N., LübeckKontakt: Informations- und Beratungsstelle NaSowas Mengstraße 43 23552 LübeckTel.: 0451 - 70 75 58 8E-Mail: [email protected]: Julia Schneider Johanna Hotanen

burg-Stiftung Schleswig-Holstein, die HAKI e.V. und viele mehr.

Weitere Informationen fi nden Sie in ab-sehbarer Zukunft auf unserer facebookseite: https://de-de.facebook.com/nasowas oder auf unse-rer homepage: http://www.lambda-nord.de/

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in Flensburg und UmgebungOut!

Ganz getreu dem Motto „Runter vom Sofa und rauf aufs Fahrrad“ haben sich die Flensburger Organisatoren von queeren Veran-staltungen zusammengesetzt und ein buntes Programm für das zweite Halbjahr 2016 entwickelt:

Alle Termine und Infos fi ndet Ihr auch auf www.queer-sh.net, dem neuen Queer-Por-tal mit allen Informationen und Angeboten für Lesben, Schwule, Bi’s, Trans*, Inter* und queeren Menschen in Schleswig-Holstein. Das Portal wird privat und ehrenamtlich betreut und gepfl egt. Wer weitere Infor-mationen hat, die gerne veröff entlicht wer-den sollen, schreibt am besten eine Mail an [email protected].

Auch bei Facebook sind natürlich alle Termine und Infos zu fi nden. Auf der Seite www.facebook.com/sl.verein/events des Ver-eins SL-Veranstaltungen zur Förderung der Primärprävention e.V. fi ndet Ihr alle queeren Events in Schleswig-Holstein.

Queerer Stammtisch in Flensburg12. September ● 10. Oktober ● 14. NovemberTreff en jeweils um 19 Uhr im Cafe Central am Nordermarkt (Große Str. 83)

Queere Bowlinggruppe in Flensburg25. September ● 23. Oktober ●27. NovemberTreff en jeweils 17 Uhr in der Bowlingarena, Am Friedenshügel 52Vorherige Anmeldung nötig

Schwuler Stammtisch in Schleswig06. September ● 04. Oktober ● 01. NovemberTreff en jeweils 19 Uhr im Patio, Lollfuss 3Schwuler Stammtisch on Tour20. September Schwimmen im Hallenbad Eckern-förde (Warmbadetag)Treff en um 19 Uhr vor dem Schwimmbad, Preußerstr. 1, Eckernförde

S&L-Disco Schwulen & Lesben – Disco in Flensburg03. + 17. September – 01. + 15. Oktober – 05. + 19. Novemberab 23 Uhr im Volksbad, Schiff brücke 67

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Puschen-Kino im Bornholdt - Kultur-Kneipe in Meldorf :In gemütlichem Rahmen werden Filme mit LSBTIQ-Thematik gezeigt, die nicht (mehr) im Kino laufen. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr, Eintritt frei:

22. September 2016 „Cloudburst“13. Oktober 2016 „Stadt Land Fluss“17. November 2016 „Something Must Break“

Coming Out! Mobiles Klassenzimmerstück von Jutta Schubert für alle ab 14 Jahren - Produkti-on des Landestheaters SH, Au� ührungen jeweils mit Nachbereitung durch Theaterpädagogik:

28. Oktober um 18 Uhr an der Fachhochschule Westküste, Eintritt frei, off en für alle Interessierten

Kinoabende in Nordfriesland:

01. November 2016 um 19 Uhr „The Danish Girl“ in Wyk auf Föhr (Filmtheater am Sandwall)23. November 2016 um 18 Uhr „The Danish Girl“ in Leck (Deli-Kino)01. Dezember 2016 um 19 Uhr „Dallas Buyers Club“ in St. Peter-Ording (Kino Nordlicht)

LSBTIQ Partys in Kooperation mit der S&L-Disco in Flensburg:

22. Oktober 2016 um 21 Uhr im Bornholdt - Kultur-Kneipe in Meldorf12. November 2016 um 21 Uhr im Speicher Husum

Konzert zum Weltaidstag in Kooperation mit der Aidshilfe Sylt, unterstützt durch Mittel des Spendenparlaments SH:MAT - Magnolia Acustic Trio - Die Harmonie des Jazz mit der Attitüde des Punk und Coolness des Platt!

02. Dezember 2016 um 20 Uhr

Die Initiative „Westküste denkt QUEER“ wurde durch Vertreterinnen zweier Bera-tungsstellen, einer Ärztin und der Gleichstel-lungsbeauftragten Stadt Heide 2014 zunächst in Dithmarschen gegründet.

Inzwischen setzt sich die Initiative aus Ver-treter*innen von Beratungsstellen (pro fami-lia, Frauen helfen Frauen, Aidshilfe Sylt, Brücke SH, Beratungsstelle der Diakonie), Gleichstel-lungsbeauftragten, Lokalpolitiker*innen und Privatpersonen aus Dithmarschen und Nord-friesland zusammen.

Allen Beteiligten ist es wichtig, die ge-

Herbstprogramm der Initiative »Westküste denkt QUEER«

schlechtliche und sexuelle Vielfalt der Men-schen auch an der Westküste sichtbar zu machen sowie Möglichkeiten zur Auseinan-dersetzung und zur Anerkennung dieser Viel-falt zu schaff en.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im Janu-ar und Februar 2016 laufen bereits die Pla-nungen für das Herbstprogramm. Auch hier wurden vorhandene Angebote einbezogen und mit eigenen Ideen ergänzt. Zudem wur-de auf eine ausgewogene Verteilung der An-gebote und Veranstaltungen in Dithmarschen und Nordfriesland geachtet:

Alle Veranstaltungen fi nden im Rahmen des „Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten“ des Landes Schles-wig-Holsteins statt und werden vom Minis-

terium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung fi nanziell gefördert.

Alle Termine und Infos gibt es auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/wedequ.

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Die Hochschule Flensburg hat ein deutli-ches Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt und ist mit der Unterzeichnung der Lübecker Erklärung dem „Bündnis gegen Homopho-bie“ beigetreten.

Der Studierendenschaft der Hochschule Flensburg und der Gleichstellungsbeauftrag-ten Alice Juraschek ist es wichtig, sich klar gegen Diskriminierung von Lesben, Schwu-len, Bisexuellen, Transgender und intersexu-ellen Menschen zu positionieren. Auch die Hochschulleitung unterstützte die Idee dem Bündnis beizutreten und so freute sich Gor-don Buchleither vom AStA-Vorstand, dass Hochschulpräsident Prof. Dr. Holger Watter im festlichen Rahmen im Namen der ge-samten Hochschule die Lübecker Erklärung unterzeichnete. Damit ist nun die Hochschu-le Flensburg nach der Stadt und der Euro-pa-Universität das dritte große Flensburger Mitglied im „Bündnis gegen Homophobie“.

„Wir geben damit ein deutlich sichtbares Statement ab und setzten uns für die Vielfalt auf unserem Campus ein“, erklärte Watter. Sowie die vielen anderen Bündnismitglieder im Land wolle man daran arbeiten, einen Raum zu schaff en, in dem Menschen vor Dis-kriminierung jeglicher Art geschützt werden und sich frei entfalten können.

Dieses Ziel verfolgt auch die Gleichstel-lungsbeauftragte der Stadt Verena Balve. Für sie ist der Beitritt der Hochschule ein wichti-ges Zeichen: „Vorurteile gegen Homosexuel-le sind noch immer verbreitet.“ In Flensburg entstehe nun aber ein Klima, das für Homo-phobie keinen Platz bietet. Dazu sollen auch verschiedene Maßnahmen beitragen, die die Hochschule in Zukunft für Studierende, Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter und alle anderen Hochschulangehörigen anbieten wird und in denen es vor allem um die Sensibilisierung zur Thematik gehen wird. Außerdem werden

Mehr Raum für VielfaltHochschule Flensburg tritt Bündnis gegen Homophobie bei

Gemeinsam gegen Diskriminierung: (v.l.) Verena Balve, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Flens-burg, Gordon Buchleither vom AStA-Vorstand, Hochschulpräsident Prof. Dr. Holger Watter, Andreas Witolla, Landesvorstand des Lesben und Schwulenverbands in Deutschland, und Alice Jurascheck, Gleichstellungsbeauftragte der HochschuleFoto: Kristof Gatermann.

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Hochschulpräsident Prof. Dr. Holger Watter unterzeichnet die Lübecker Erklärung im Beisein von Andreas Witolla, Landesvorstand des Lesben und Schwulenverbands in Deutschland. Foto: Kristof Gatermann

nun jährlich zum internationalen Tag gegen Homophobie, Biphobie und Transphobie am 17. Mai die Regenbogenfl aggen gehisst.

Bei der Premiere war neben Vertretern aus Politik und Gesellschaft auch Andreas Witolla, Landesvorstand des Lesben und Schwulenverbands in Deutschland, anwesend und erinnerte sich an die Anfänge zur Arbeit an diesem Thema in Flensburg: 1990 waren

schwule Männer an der damaligen Fach-hochschule zu Gast, die den Raum für einen Arbeitskreis bot. Vor 26 Jahren sei die gesell-schaftliche Akzeptanz allerdings noch nicht hoch genug gewesen und nach zwei Sitzun-gen wurde eine neue Räumlichkeit gesucht. „Umso mehr freut es mich heute hier her ein-geladen worden zu sein, um die Hochschule im Bündnis begrüßen zu dürfen.“

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„Sexuelle Bildung, die stark macht!“, die-sem Thema hat pro familia ihre Fachtagung im Rahmen der diesjährigen Bundesdelegierten-versammlung am 4. und 5. Juni 2016 in Lübeck gewidmet. „Der Titel unseres Fachtages formu-liert, worum es bei sexueller Bildung geht und wofür wir uns politisch wie fachlich einsetzen und auch künftig einsetzen werden: die Stär-kung von Respekt, von Toleranz und der Men-schenrechte“, erklärte die Bundesvorsitzende Prof. Dr. Daphne Hahn in ihrer Begrüßung. Zum ersten Mal in der über 60-jährigen Geschichte von pro familia war der Landesverband Schles-wig-Holstein in der Rolle des Gastgebers und lädt bald wieder ein, im Herbst zum 50-jährigen Jubiläum.

Was bedeutet sexuelle Bildung heute? Auf welchen Grundlagen arbeitet die Sexualpäda-gogik von pro familia? Welche Werte und Ziele stehen dahinter? pro familia Schleswig-Hol-stein hat dazu soeben ein Positionspapier veröff entlicht. Die Sexualpädagogik ist neben der Beratung rund um Liebe, Sexualität, Part-nerschaft, Schwangerschaft und Familie ein Arbeitsschwerpunkt. „2015 hat der Landesver-band mit seinem Angebot zu sexueller Bildung und Prävention rund 15.400 Jugendliche, Eltern und pädagogische Fachkräfte erreicht“, berich-tet Geschäftsführer Reiner Johannsen. „Junge Menschen haben das Recht auf umfassende Sexualaufklärung. Mit der Stellungnahme wol-len wir die rechtliche Basis dieser Arbeit aufzei-gen, die fachliche Auseinandersetzung fördern und Missverständnisse ausräumen.“

Die wichtige Rolle, die sexueller Bildung bei der Stärkung von Kindern und Jugendlichen zukomme, bekräftigten Julia Krieger, Referats-leiterin beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Anette Lang-ner vom Ministerium für Soziales, Gesundheit,

Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, in ihren Grußworten. Sie lobten die verdienstvolle Arbeit, die pro familia mit ihren vielfältigen Angeboten im Bereich der sexuellen Bildung leiste. In Workshops tausch-ten sich die Teilnehmer*innen der Fachtagung u.a. darüber aus, wie pro familia ihre qualitativ hochwertigen, umfassenden und rechtebasier-ten sexualpädagogischen Angebote an Schulen sichern und weiterentwickeln will. Dazu gehöre auch, sich mit der Vielfalt der Sprachen ausei-nanderzusetzen und geeignete Arbeitsmittel und Methoden zur Überwindung von Sprach-barrieren zu entwickeln.

Mit dem „Lübecker Beschluss“ hat sich pro familia im Rahmen des Verbandswochenendes ein neues Ziel gesteckt: Die sexuellen und re-produktiven Rechte von Menschen mit Migrati-onshintergrund mit oder ohne Fluchterfahrung sollen in den nächsten fünf Jahren mit vielfälti-gen Maßnahmen befördert werden. So will pro familia u.a. die Angebote noch stärker migra-tions- und diskriminierungssensibel ausrichten, die interkulturellen Kompetenzen der Teams erweitern, das Engagement für einen Rechtsan-spruch auf Kostenübernahme von Verhütungs-mitteln für einkommensschwache Menschen bekräftigen.

In den Fokus rückte zudem das Thema Ge-nerationswechsel bei pro familia: Die Wahl der 24-jährigen Studentin Alina Marlene Schmitz zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden zeigt, dass Bundes- und Landesverbände die Jugend-partizipation bei pro familia mit Leben füllen. pro familia will die Strukturen weiter öff nen, um mehr junge ehrenamtliche Aktivist*innen zu ge-winnen. Deshalb stimmten alle Delegierten da-für, dass das „pro familia Jugendforum“, das nun zum zweiten Mal stattfand, künftig fester Be-standsteil der Jahrestreff en von pro familia wird.

pro familiaBundesdelegiertenversammlung tagte in Lübeck

Sexuelle Bildung - Position als PDF: www.profamilia-sh.de/pages/verband/aktuell/sexuelle-bildung-position/

Weitere Informationen: pro familia Schleswig-HolsteinMarienstr. 29-31, 24937 Flensburg

Tel.: 0461 - 90 92 620, E-Mail: [email protected] Web: www.profamilia-sh.de

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Durch eine Erbschaft ist der Protagonist Fleck zumindest für eine gewisse Zeit fi nan-ziell unabhängig. Partys jeder Couleur sind für ihn Suche nach Identität, verbunden mit Drogenexzessen und Sex. Sehr viel Sex. Zu-viel Sex?

Was dieser Mann in einem Jahr erlebt, ist kaum nachvollziehbar. Sei es mit Frauen, Männern, gemischt und/oder auf der extre-men Schiene. Die teils extremen Schilderun-gen lassen uns abtauchen in eine Welt der sexuellen Gier, der Zügellosigkeit und der Gewalt. Es muss in einem Eklat enden - aber anders als so manche*r Leser*in es sich zu-nächst denken wird.

Mir als off en schwul lebendem Mann in gesetztem Alter ist es schwer möglich, dem Glauben zu schenken, was in diesem Buch an Abgründen zu Tage tritt. Dass es innerhalb und außerhalb der homosexuelle Szene Räu-me für sexuelle Exzesse gibt, ist soweit nichts

Neues, aber die Art und Weise, wie Fleck ohne Rücksicht auf Moral und Menschen seine ei-genen Grenzen auszuloten versucht, geht mir persönlich zu weit.

Dieses Buch liest sich teilweise wie ein Por-no mit philosophischem Touch oder wie ein Kriminalroman mit pornographischen Aus-wüchsen. Sehr spannend geschrieben, sehr detailliert, aber sicher nichts für zart besaite-te Menschen. Für Ottonormalleser*innen aus der heteronormativen (und sexuell vielleicht nicht ganz so freizügigen) Welt könnte die ein oder andere Beschreibung sicherlich zu anstößig sein.

E��� e�wa� ��rst�� �� Jo����

Die Grenzender Moral

Lutra LutraEin Roman von Matthias HirthVerlag : Voland & QuistISBN 978-3-86391-136-2

„Sich in Spaß und Sex zu verlieren ist das Programm des zweiunddreißigjährigen Fleck. Doch er spürt, dass er dafür zu zaghaft ist. Worin besteht wirkliche Stärke? Wie erreicht er die Ausstrahlung, die ihn für jede Frau und jeden Mann unwiderstehlich macht? Er kommt zu dem Schluss, dass es für ihn nur einen Weg zu vollkommener Selbstbestimmtheit und wahrhafter Attraktivität gibt: mit sämtlichen Regeln der Gesellschaft zu brechen…“

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MONTAGS*20099 Hamburg19:00 (1. & 3.) - Norddeutsche und Hambur-ger Selbsthilfegruppe “Schwul und Depres-siv” - Hein und Fiete - Tel. 040-28050984, www.schwul-depressiv-hamburg.de

22850 Norderstedt10:00-11:00 - Telefonberatung Kinderwunsch und Elternschaft, Tel. 040-5228578

23500 Lübeck9:00-11:30 - Telefonische Sprechzeit der Beratungs- und Koordinationsstelle NaSowasMengstraße 43, Tel. 0451-7075587, [email protected]:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lü-becker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-72551

24000 Kiel 9:30-13:30 – anonyme HIV/ STI-Beratung u. Test – off ene Sprechstunde in der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit, Amt für Gesundheit, Fleethörn 18–24, R. 16 u. 18, Tel. 0431-901666618:00-20:00 (2. & 4.) - Anonyme Telefonbera-tung der HAKI e.V. für LGBTIQ*, Tel. 0431-19446, www.haki-sh.de/beratung.html

25746 Heide9:00 – 13:00 - Sprechstunde in der AIDS-Hilfe Westküste e.V., Süderstr. 19, Tel. 0481-7676, [email protected]

24800 Schleswig19:30 (2. & 4.) - Lesbenstammtisch, wech-

selnde Orte, Info Bärbel 04621-29432

25300 Elmshorn17:00-18:00 - Lesbentelefon: 04121-662818:30-19:30 - CLARA-Frauentele-fon, Frauentreff , Tel. 04121-6628

DIENSTAGS*23500 Lübeck9:00-12:00 - Aidsberatung/HIV-Test im Gesundheitsamt, Sophienstr. 2-810:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lü-becker AIDS-Hilfe e.V., Tel 0451-7255115:00-17:30 - Telefonische Sprechzeit der Beratungs- und Koordinationsstelle NaSowas, Mengstraße 43, Tel. 0451-7075587, [email protected]

24000 Kiel18:00-21:00 - Jule-Gruppe für junge lesbische Frauen von 14–27 Jahren, Rela-Mädchentreff , Rendsburger Landstr. 29, Tel. 0431-68587019:00-21:00 - Queer Refugees & Migrants Network Kiel - Off ene Gruppe für Queer Refugees & Migrants und Supporter*innen, HAKI-Zentrum, Westring 27819:30 - Schwuler Stammtisch in der Heinrich Bar, Düppelstraße 88

24837 Schleswig19:00 (1.) - Schwuler Stammtisch, Restaurant Patio, Lollfuß 3, www.schwules-schleswig.de

25899 Niebüll20:00 (1.) - Lesbenstammtisch, off ene Grup-pe, Kontakt Susanne 0176 -83074710

Durchgeblickt

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MITTWOCHS*23500 Lübeck13:00-18:30 - Telefonische Sprechzeit der Beratungs- und Koordinationsstelle NaSowas, Mengstraße 43,Tel. 0451-7075587, [email protected]:30 - BITTE VORHER ANFRAGEN - Kreuz&Queer Jugendgruppe Lübeck für U 27 lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und queere Jugendliche und junge Erwachsene und deren Freund*innen.Tel. 0451-7075587, [email protected], https://www.facebook.com/KundQ/

24000 Kiel18:00 - 20:00 - HAKI e.V. Öff entliche Vorstands-sitzung, HAKI-Zentrum, Westring 27819:00 (2.) - Bi-Stammtisch Bi tri� t Bi & Friends – Restaurant Mega Saray, Westring 200, Stammtisch Jutta, www.bi-in-kiel.de, [email protected]:00 - 22:00 (2.) - queer students group (qsg) Kiel, im HAKI-Zentrum, We-string 278, [email protected], www.queer-hsg.uni-kiel.de

24900 Flensburg18:00 - 20:00 (3.) – Positivengruppe im Lutherhaus, Südergraben 5919:00 (3.) - Selbsthilfegruppe für HIV-Positive und deren Angehörige, Tel. 0177-8079199

25746 Heide15:00 – 18:00 - Sprechstunde in der AIDS-Hilfe Westküste e.V., Süderstr. 19, Tel. 0481-7676, [email protected]

25821 Bredstedt19:00 (1.) - Selbsthilfegruppe für HIV-Po-sitive und deren Angehörige, Bürgerhaus in Bredstedt, Tel. 0177-8079199

DONNERSTAGS*23500 Lübeck10:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lü-becker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-7255111:00-13:00 & 17:00-19:00 - Frauenkom-munikationszentrum Aranat, Steinra-der Weg 1, Tel. 0451-408285015:00 - 17:00 AIDS-Beratung/HIV-Test im Gesundheitsamt, 23560 Lübeck, So-phienstraße 2-8; und nach Vereinbarung16:00-18:00 - Off ener Treff für Menschen mit HIV/Aids, An- und Zugehörige der Lü-becker AIDS-Hilfe e.V., außerhalb der Räu-me der AIDS-Hilfe, Tel. 0451-7255118:00 – 20:00 Uhr - Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-72551

18:30 (3.) - Treff en der Gruppe der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V. Informationen über Mitarbeit: Tel. 0451-72551

24000 Kiel13:00-16:00 - anonyme HIV/ STI-Beratung u. Test – off ene Sprechstunde in der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit, Amt für Gesundheit, Fleet-hörn 18 – 24, R. 16 u. 18, Tel. 0431-901666615:00-17:30 - Off ener Nachmittag der Aids-Hilfe Kiel e.V., Königsweg 1918:00 (2.) - Planungstreff en des Kieler CSD-Vereins, HAKI-Zentrum, Westring 278, [email protected], www.csd-kiel.de19:00 - Regenbogen-Sportgruppe, wech-selnde Orte und Veranstaltungen, www.regenbogensport.de, Tel. 0176-5670191519:00 - 21:00 (letzter), Transgender-Infoabend im HAKI-Zentrum, Westring 278, Kontakt: [email protected]. Für dringende Fragen vorab gibt es ein Infoabend-Telefon sonntags zwischen 12 und 14 Uhr unter: 0176-69222320

24534 Neumünster10:00-15:00 - Beratung in der AIDS-Hil-fe, Großfl ecken 50, Tel. 04321-19411, www.aids-hilfe-neumuenster.de17:30 (1. & 3.) Kreuz & Queer Ju-gendgruppe, Großfl ecken 50

24768 Rendsburg20:00 (2.) - Rendsburger Regenbogengruppe, Gruppentreff en im A4 Rendsburg, Ahlmannstra-ße 4, [email protected]

24955 Harrislee19:00 Queerschlag: Schwule Karategruppe Sport-halle Harrislee, Holmberg 1 (außer Schulferien)

24900 Flensburg14:00 - 17.00 Aidsberatung/HIV-Test im Gesund-heitshaus, Norderstrasse 58 – 60, Tel. 0461-1419430 und 0461-852600, www.aidshilfe-fl .de20:00 (1.) - SM-Stammtisch im Volks-bad, Schiff brücke 67, Hintereingang

25421 Pinneberg18:00 (1.) - Positivenselbsthilfegruppe PI und IZ c/o Aidshilfe, Tel. 04101-615 57 (Do.18:30-20:00, Winfried), keine Beratung!

FREITAGS*23500 Lübeck10:00-13:00 Beratung für Menschen mit HIV/Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lü-becker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-72551

24000 Kiel16:00 (2. & 4.) - U21-Jugendgruppe (bis 21 J.) im HAKI-Zentrum, Westring 278 - Fragen und Anregungen: [email protected]

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18:00 (2. & 4.) - Jugendgruppe JuHu (bis 27 J.) im HAKI-Zentrum, Westring 278 - Fra-gen und Anregungen: [email protected]:00 (1.) (gerader Monat - außer August) - FrauenLesbenTrans-Disco, Hansastr. 4823:00 (4.) - Gays and Friends, Traum GmbH, Grasweg 19

24340 Eckernförde20:00 (3.) - Lesbenstammtisch - Restau-rant Antalya, Frau-Clara-Straße 7

24534 Neumünster18:00 (2. & 4.) Kreuz & Queer Ju-gendgruppe, Großfl ecken 50

24900 Flensburg9:00-12:00 - Off ene Beratung für Menschen mit HIV und Aids, sowie für An- und Zugehörige und Interessierte, Aidsberatung Flensburg, Südergra-ben 59,Tel. 0461-1419430, www.aidshilfe-fl .de

25495 Kummerfeld (bei Pinneberg)19:00 (3.) - Frauenstammtisch im Lindwurm, Bundesstr. 82

25704 Meldorf20:00 (1.) - Lesbenstammtisch Dithmar-schen an wechselnden Orten, Kontakt: [email protected]

SAMSTAGS*22303 Hamburg15:00-18:00 (letzten) - „Mann liebt Mann“, Tref-fen für Homosexuelle Männer mit Behinderung, Südring 36, Tel. 04651-35500 (Karl-Ernst Schmidt)

23500 Lübeck15:00-18:00 (2. & 4.) - Selbsthilfegruppe Po-sitive Interessengemeinschaft (P.i.G.) in der AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-70413320:00 (1.) - Pink Radio, schwul-lesbi-sche Radiosendung, Off ener Kanal, UKW 98,8 MHz oder Kabel 106,5 MHz

24000 Kiel15:00 (1. & 3.) - Café 278, das wunderbare Café im HAKI-Zentrum, Westring 278.16:00 (2.) - “Reife Früchte”: Reife Schwu-le treff en sich bei Kaff ee, HAKI-Zentrum, www.haki-sh.de/reife-fruechte.html18:00 (4.) - Stammtisch Trans*Mann Ahoi im HAKI-Zentrum, Westring 278. Kon-takt: [email protected]:30 (1.) - Trans*-Stammtisch T-Sternchen (für Frauen* und Männer*) Treff punkt von Mai - Juli siehe Artikel im Heft, Kontakt über das HAKI-Büro, Tel. 0431-17090, [email protected] oder bei Julia-Ma-rie (0152-24391488) oder Claudia (0151-28466546)

24534 Neumünster18:00 (1. & 3.) - “Café Rosé”: off enes Angebot für alle

LGBT* im Connect der AIDS-Hilfe, Großfl ecken 50BITTE VORHER ANFRAGEN - Kreuz&Queer Ju-gendgruppe Lübeck für U 27 lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und queere Jugendliche und junge Erwachsene und deren Freund*innen.Tel. 0451-7075587, [email protected], https://www.facebook.com/KundQ/

24900 Flensburg22:00 (1. & 3.) - SL - Schwulen & Lesbendisco im Volksbad, Schiff brücke 67, Tel. 0461-1600100, [email protected], www.sl-disco.de

25524 Itzehoe20:00 (2.) IZ-QUEER - Stammtisch im Bac-chus, Holzkamp 2, www.iz-queer.de

SONNTAGS*24000 Kiel17:00 (1.) - queer students group (qsg), im HAKI-Zen-trum, Westring 278, [email protected], www.queer-hsg.uni-kiel.de

25335 Elmshorn11:00 (1) - Lesbenbrunch im Frauentreff , Kir-chenstr. 7, www.frauentreff -elmshorn.de

23500 Lübeck11:00 (1.) Lesben in Bewegung - LiBs, off ene Freizeitgruppe mit wechselndem Programm, Treff punkt wahlweise am Lübecker Haupt-bahnhof oder direkt am Ausgangspunkt der jeweiligen Tour. Weitere Infos im HAJO, [email protected] oder Tel. 038821-139975 (Bettina)

25813 Husum11:15 (3.) “Lesben unterwegs”, off ene Freizeit-gruppe für Lesben, Details siehe Artikel im Heft oder www.haki-sh.de/lesben-unterwegs.html, Tel. 04841-776886 (Ellen)

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