r n Gemeindebrief - Reformierte Gemeinde Neuenhaus
Transcript of r n Gemeindebrief - Reformierte Gemeinde Neuenhaus
Huub Oosterhuis, der niederländische Dichter
und Theologe, hat aus dem Monatsspruch ein
sehr schönes Auferstehungslied gemacht.
Das Lied trägt den Titel: „Die Steppe wird
blühen“.
In einer Strophe dieses Liedes heißt es: „ Die
säten in Tränen, kehr’n wieder mit Lachen
und Jauchzen“. Dieses Lied ist eines der
bekanntesten Oosterhuis-Lieder geworden.
Dieser Jesajatext, der uns zu großen Hoff-
nungen berechtigt, soll uns nun durch die
Advents- und Weihnachtszeit und über den
Jahreswechsel begleiten. Weihnachten und
Auferstehung – passt das denn so einfach
zusammen? Für mich schon. Es sind beides
Hoffnungsfeste. „Siehe doch da, Gott will so
freundlich und nah zu den Verlornen sich
kehren“. Das ist kurz gesagt die Botschaft
von Weihnachten. „Der Tod ist verschlungen
in den Sieg“. Das ist die Osterbotschaft.
Unser Text sagt: Die Wüste, die Einöde, die
Steppe, das trockene, dürre und tote Land,
wo kein Wasser ist, wird gegen alle Erwar-
tungen und Erfahrungen blühen, frohlocken
und jubeln. Das Land, von dem nichts zu
erwarten ist, wird blühen wie Lilien! Das sind
große Worte. Im folgenden Vers nach unse-
rem Monatsspruch heißt es: „Die Steppe wird
blühen und jubeln in aller Lust und Freude.
Und sie wird sehen die Pracht und die
Herrlichkeit des Herrn, unseres Gottes“.
Diese Pracht und Herrlichkeit unseres Gottes
ist zu Weihnachten erschienen in einem Kind
im Stall, ungeborgen, preisgegeben, heimat-
los. Dieses Kind ist Freund und Partner derer,
die in Wüsten, Einöden und Steppen leben
und leben müssen. Das alles kommt uns so
vor, als wäre es heute geschrieben. Nur – wo
ist heute, in unseren Tagen, die Stimme des
Engels, der sagt:
„Euch ist heute der Heiland geboren!“?
Auch wir brauchen doch diesen Trost.
Jesaja sagt uns, wie wir trösten können:
„Stärkt die müden Hände und macht fest die
wankenden Knie! Sagt den verzagten
Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht!
Seht, da ist euer Gott!“ Und wir ergänzen:
Da im Stall ist er! Bei denen im Dunkel,
draußen vor den Toren der Stadt. Dieser Gott
kommt nicht zur Rache. Nein, er kommt, um
zu retten und um zu helfen. Er kommt, um
uns gnädig und liebevoll nahe zu sein.
Diese Trostbotschaft soll, kann, darf uns
helfen, wenn dieses Jahr zu Ende geht und
wir wieder verstärkt darüber nachdenken,
wie schnell doch die Zeit vergeht. Dann dür-
fen wir uns ins Gedächtnis rufen: Selbst die
Steppe wird blühen wie die Lilien –
wunderschön! Dieses Hoffnungsbild kann
dunkle Stunden ein wenig erhellen.
E.-H. Prinz
Monatsspruch Dezember:
Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien. (Jesaja 35,1)
Der direkte Draht zur Redaktion: [email protected] Redaktionsschluss: 23. Januar 2015
Gemeindebrief Evangelisch – reformierte Gemeinde
Neuenhaus
Dezember 2014 – Januar - Februar 2015
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Kirchenrat aktuell Liebe Gemeindemitglieder, nachdem unser neues Gemeindehaus „Die Brücke“ nun endlich fertiggestellt und Ende Juli
mit einem sehr schönen Fest eröffnet worden ist, hat der Kirchenrat sich mit den Dingen
beschäftigt, die in der Bauphase zunächst zurückgestellt worden waren.
An der Orgel waren dringend Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Angebote wurden ein-
geholt, und nach eingehender Beratung hat der Kirchenrat beschlossen, den Auftrag über
die Instandhaltungsarbeiten der Orgel an die Firma Nijsse zu vergeben. Als die Pfeifen aus-
gebaut waren, sah man, wie dringend diese Arbeiten waren. Der Kostenrahmen für diese
Arbeiten lag bei ca. 7.000,- Euro.
Weitere Instandhaltungsarbeiten, die vom Kirchenrat in Auftrag gegeben wurden, sind der
dringend notwendige Anstrich der Kirchenfenster, die Reparatur der Blitzschutzanlage und
die Reparatur der Turmuhr. Die Kosten für diese Arbeiten betragen insgesamt ca. 7.500,-
Euro.
Ein zentrales Thema war das „Haus der Jugend“.
Im Rahmen des Neubauprojektes hatte die Gemeindeleitung beschlossen, den Kirchenanbau
zu einem „Haus der Jugend“ umzugestalten, da im Neubau keine Möglichkeit bestand,
Räume jugendgemäß zu gestalten. Der Jugendausschuss und der Bauausschuss unserer
Gemeinde haben sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und mittlerweile Angebote für
die nötigen Umbauarbeiten eingeholt.
Und natürlich haben wir uns mit der seit langem geplanten Perspektiv-Entwicklung beschäf-
tigt. Der Kirchenrat war etwas enttäuscht, dass sich nur wenige Gemeindeglieder für dieses
Projekt angemeldet haben, und hat trotzdem die Durchführung dieses Prozesses beschlos-
sen, weil wir es als Chance verstehen, aktiv für unsere Gemeinde ein Profil zu entwickeln
und Prioritäten zu setzen. Auf der nächsten Seite finden Sie einen Bericht hierzu.
Es grüßen Sie
Pastor Jörg Voget und der Kirchenrat.
Jahresplanung 2015
Wir wollen gemeinsam mit Ihnen/Euch Begegnungen, Treffen, Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen für das kommende Jahr 2015 planen.
Dazu benötigen wir Wünsche, Ideen und Anregungen aus der Gemeinde.
Wir treffen uns am
Montag, dem 15.12.2014 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus „Die Brücke“
und laden Sie/Euch dazu herzlich ein.
Fragen (bzw. Anregungen) bitte an Jörg Voget unter Tel: 5005 oder schriftlich per Mail: [email protected]
Ihr Kirchenrat
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In der Nachfolge Jesu Gemeinschaft
in aller Vielfalt erleben und gestalten
Am 14. und 15. November haben wir in unserer Gemeinde eine Perspektive
für die nächsten fünf Jahre in unserer Gemeinde entwickelt. Nach gegen-
seitiger Begrüßung und Gebet durch den Moderator Kuno Klinkenborg haben
wir uns zunächst einmal unsere jeweiligen Bilder unserer Gemeinde vor-
gestellt. Die Gemeinde als „bunte Wiese“, als „eine Vielzahl von Inseln“, als
„ein in die Jahre gekommener PKW“ waren drei der Bilder.
Im zweiten Schritt haben wir uns auf die Suche nach einem biblischen Hoff-
nungstext für unsere Gemeinde gemacht und fanden Römer 12, 12-18:
12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
13 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft.
14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht.
15 Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.
16 Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern
haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug.
17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber
jedermann.
18 Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.
Diese Verse sollen uns Ansporn und Rückenwind für die nächsten Jahre sein.
Im nächsten Schritt haben wir uns, unsere Gemeinde und das Leben in ihr
im Jahr 2019 erträumt, und im vierten und intensivsten Schritt verständigen
wir uns auf einen gemeinsamen Perspektivsatz, der den Leitsatz für die
kommenden fünf Jahre in unserer Ev.-ref. Kirchengemeinde bildet.
Der Kirchenrat
Perspektiventwicklung F
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Mit Begeisterung dabei Se
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Kronleuchterputzaktion
Wenn zu besonderen Anlässen die Kerzen
der Kronleuchter in unserer Kirche brennen,
entsteht eine feierliche Atmosphäre im
Gottesdienst.
Doch dass die Kronleuchter auch geputzt
werden müssen, darüber denkt man in dem
Moment nicht nach. Doch wer genau hin-
sieht, erkennt, dass jedes Jahr zum Ernte-
dankfest unsere Kronleuchter in neuem
Glanz erstrahlen.
Aus der Pflicht, die Leuchter zu putzen,
wurde über die Jahre eine Tradition in
gemütlichem Beisammensein. Samstags
morgens um 9 Uhr treffen sich die fleißigen
Helfer in der Kirche. Die Kronleuchter wer-
den in alle Einzelteile zerlegt und gründlich
poliert, anschließend wieder zusammen-
gesetzt und mit neuen Kerzen bestückt.
Nach getaner Arbeit, wenn die Kronleuchter
wieder strahlen, klingt der Vormittag bei
einem Frühstück ganz gemütlich aus.
Heidi Slüter
Fotos: H. Sluiter
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Erntedank Am 4. Oktober haben sich die Kinder unse-
rer Gemeinde im Anbau der Kirche zu einem
Nachmittag mit dem Thema Erntedankfest
getroffen.
Im gemütlichen Stuhlkreis haben die Kinder
nach einer vorgelesenen Geschichte erzählt,
wofür wir alles Gott danken, und festge-
stellt, dass wir nicht nur dankbar für die
Ernte , sondern auch für vieles andere sind.
Mit ganz viel Mühe und Lust am Thema
haben unsere jungen Gemeindemitglieder
dann die Kirche für den Erntedankgottes-
dienst vorbereitet.
Der Abschluss dieses Themennachmittages
war die Probe für die aktive Mitgestaltung
des Gottesdienstes.
Heidi Slüter
Der Gottesdienst am Erntedanktag wur-
de von den Kindern des Kindergottes-
dienstes dann mitgestaltet. Abendmahls-
tisch und die Fläche davor waren reich
geschmückt.
Dem Anspiel der Kinder lag das Gleichnis
vom Feigenbaum zugrunde (Luk. 13, 6-9).
Der Baum im Gleichnis hatte mehrere Jahre
keine Früchte getragen und ärgerte den
Besitzer. Der Gärtner sollte ihn abhauen.
Doch dieser bat für den Baum, er wollte ihn
ein Jahr lang pflegen und hegen. Sollte er
auch dann keine Frucht bringen, würde er
ihn vernichten.
Vor dem Abendmahlstisch waren große
trockene und verdorrte Zweige wie ein Baum
aufgestellt. Die Kinder machten durch Panto-
mime die Arbeit – graben, düngen, gießen –
deutlich. Als dies getan war, sagte eines der
Kinder: „Aber es fehlt noch etwas.“ Und es
nahm die Bibel vom Abendmahlstisch. Ganz
hoch hielt es die Bibel und zeigte sie allen
Gemeindegliedern mit den Worten „Gottes
Segen fehlt noch, ohne Segen gibt es kein
Wachsen.“ Und legte die Bibel unter den
nachempfundenen Baum. Und das Wunder
geschah, der Baum begann zu grünen, Gir-
landen von grünen Blättern wurden in die
Zweige gehängt. Bald bildeten sich auch
Früchte. Viele kleine Äpfel wurden an den
Zweigen befestigt. So wurde deutlich ge-
macht, wie die gute Arbeit des Menschen
und Gottes Segen Frucht bringen.
Damit auch alle Gottesdienstbesucher
schmecken konnten, wie freundlich Gott ist,
reichten die Kinder Teller mit Apfelstück-
chen durch die Reihen. Mich hat dieser Teil
des Gottesdienstes sehr beeindruckt.
Ein herzlicher Dank gilt den Kindern und
den Kindergottesdiensthelfern.
Zwei Taufen, die Predigt von Pastor Jörg
Voget und die Feier des Abendmahls
machten diesen Gottesdienst festlich.
Lucie Bode
Fotos. H. Slüter
Diakonie Se
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Besuch des Kirchenrates
im Brotkorb Neuenhaus
Mitte den Jahres 2013 hat der Brotkorb
Neuenhaus neue Räumlichkeiten an der
Lager Straße 19 bezogen, die am 21. Juni
2013 eingeweiht wurden. Auf Einladung des
Ev.-ref. Diakonischen Werkes Grafschaft
Bentheim (DW), das den Brotkorb betreibt,
hat unser Kirchenrat den Brotkorb Neuen-
haus am 6. Oktober 2014 in seinem neuen
Domizil besucht. Nach einer Begrüßung
durch den Geschäftsführer des DW, Herrn
Volker Hans, führte Frau Dini Evers vom DW
durch die neuen Räumlichkeiten des Brot-
korbes sowie des angeschlossenen Kleider-
stübchens Neuenhaus und erläuterte die
Arbeit im Brotkorb und im Kleiderstübchen.
Dienstags in der Zeit von 14:00 Uhr bis
15:30 Uhr und donnerstags in der Zeit von
14:00 bis 15:00 Uhr findet im Brotkorb die
Ausgabe von Lebensmitteln an Bedürftige
statt. Während derselben Öffnungszeiten
kann im Kleiderstübchen gebrauchte, aber
gute Kleidung für die ganze Familie
erworben werden.
Frau Evers berichtete, dass nach ihrer Be-
obachtung der Anteil älterer - wohl allein-
stehender - Frauen unter den Kunden von
Brotkorb und Kleiderstübchen auffallend
hoch sei. Nach Mitteilung von Frau Evers
sind leicht verderbliche Lebensmittel wie
Obst und Gemüse zumeist ausreichend
vorhanden. Bedarf hat der Brotkorb Neuen-
haus hingegen bei länger haltbaren Lebens-
mitteln wie z. B. Nudeln, Mehl und Zucker.
Peter Arends
Foto. P. Arends
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Monatsspruch Januar
Foto: Anja Lehmann/ gemeindebrief.de
Seite
8 Jugendsonntag / Basteln
Am 19.Oktober fand wieder ein Jugend-
sonntag statt. Nachdem die letzte Aktion
wegen mangelnder Anmeldungen abgesagt
werden musste, war es diesmal ein voller
Erfolg. Rund 70 Mädchen und Jungen im
Alter zwischen 10 und 14 Jahren trafen sich
am Nachmittag zum Thema „American
Style“ im Gemeindehaus „Die Brücke“.
Wie üblich haben wir mit einem kleinen
Spätaufsteherfrühstück (Hot Dogs) gestar-
tet. Anschließend wurden verschiedene
Workshops angeboten. Die Teilnehmer
konnten sich z.B. in witzigen Outfits foto-
grafieren lassen. Großer Andrang herrschte
auch bei den Flechtfrisuren und Glitzer-
tattoos. Ein besonderes Highlight war auch
der „Pimp my Jeans“ Workshop. Die Kinder
haben hier ihre mitgebrachten Jeanshosen
typisch amerikanisch gestylt. Außerdem gab
es rund um das Gemeindehaus viele weitere
Angebote und Spiele.
Es herrschte eine tolle Atmosphäre, die
dann mit in die Abschlussandacht genom-
men wurde. Hierzu waren auch die Familien
und Freunde der Teilnehmer eingeladen.
Gemeinsam mit der Band Mövenpick wurde
gesungen. Es gab eine Power-Point-Präsen-
tation zum amerikanischen Lifestyle und
seinen Vor- und Nachteilen.
Viele Grüße…
… das Jugendsonntagsteam
Fotos. Sabrina Schroven
Bastelnachmittag mit
Überraschungsprogramm
Alle Kinder, die Lust auf einen kreativen
Nachmittag mit einem Überraschungs-
programm haben, sind am
Freitag 5. Dezember herzlich eingeladen.
Wir starten um 14.30 Uhr im reformierten
Gemeindehaus „Die Brücke“. Gegen
17.30 Uhr endet dann der Nachmittag.
Ihr könnt euch bis zum 2. Dezember
anmelden bei:
Monika Tel. 988772, Heidi Tel. 920670 oder
Ann-Christin im Kindergottesdienst.
Wir freuen uns auf euch.
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Ökumene Ökumenisches Frauentreffen
Das ökumenische Frauentreffen findet jähr-
lich im Wechsel statt. Diesmal hatte unsere
Gemeinde am 12. November eingeladen in
die Brücke. Gekommen waren ca. 90 Gäste.
Das Thema für diesen Nachmittag war
Frauen der Reformation, das uns Frau
Gretchen Imels-Albe aus Kirchborgum
(Foto) nähergebracht hat.
Zu einem Viertel arbeitet
Frau Imels-Albe in eige-
ner Gemeinde, darüber
hinaus ist sie in unserer
Landeskirche Pastorin
für Frauenarbeit.
Zu Luthers Zeiten gab es eine Erneuerungs-
bewegung, die letztendlich Auslöser für die
Aufspaltung der damaligen Kirche war. Von
Marin Luther, Johannes Calvin und Huldrych
Zwingli hat fast jeder gehört. Wer aber weiß,
wer Katharina Zell, Argula von Grumbach und
Wilbrandis Rosenblatt waren?
Sie alle waren besondere Frauen in der
damaligen Zeit, intelligent, voller Gottver-
trauen und sehr mutig, da sie mit dazu
beigetragen haben, dass die Reformation
gelingen konnte.
Die Reformation war nicht nur eine reine
Männerangelegenheit. Die Frauen hörten,
dass alles aus Gnade geschieht, keiner
muss sich freikaufen, alle sind gleich-
berechtigt. Frauen waren wichtig für die
Ausbreitung der Reformation, das war lange
nicht bekannt. So auch die oben genannten
Frauen, die als Pfarrersfrau, Schriftstellerin
oder auch als jemand, die an die Gelehrten
der Universität in Ingolstadt schrieb, öffent-
lich in die Reformation eingriff und Flug-
blätter verteilte.
Zudem waren sie Ehefrauen und Mütter in
einer Zeit, als die Pest regierte und in ihre
Familien viel Krankheit und Tod brachte.
Sie waren nicht abgesichert und daher dar-
auf angewiesen, neue Ehen einzugehen,
wenn der Ehemann verstorben war. Sie
wurden angefeindet von Gegnern der
Reformation, mit allen Nachteilen, die dies
mit sich brachte, z.B. dass dem Ehemann
ein Arbeitsverbot erteilt wurde und sie
damit mundtot gemacht wurden.
2017 feiern wir 500 Jahre Reformation. Der
Glaube in der Reformationszeit war keine
Privatangelegenheit, ihr Wirken ist bis heute
zu erleben.
Wir danken Frau Imels-Albe für den beson-
deren Einblick in das Leben und Wirken
dieser drei Frauen.
Im nächsten Jahr sind wir von der Luthe-
rischen Gemeinde eingeladen.
Elfriede Zwafink
Fotos. H. Slüter
Pinnwand…
Ruth Prinz
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Bild: privat
Bilder (außer Vrielmanns): Th. Nerlinger
Weitere Bilder und Filme:
https://www.youtube.com/channel/
UCXNV0PoV3oYIysV54NCLedA
und auf www.reformiert-neuenhaus.de
Der Kirchen-
präsident spricht
über das neue
Gemeindehaus als
ein Haus „nicht aus
Wänden, sondern
aus Türen“ – wie
einladend!
Gespannte Erwartung
Schlüsselübergabe
Unser neues Hausmeisterehepaar:
Judith und Ingo Vrielmann
Begegnungen
Jugendfreizeit Schweden 2014 –
Ankündigung 2015
Wie in jedem Jahr veranstaltete unsere Kirchengemeinde
auch in 2014 eine Jugendfreizeit. Unser Ziel lag diesmal im
wunderschönen Schweden, genauer gesagt in der Nähe von
Rimforsa. Am Freitagabend machten sich ingesamt 39 Teil-
nehmer und 6 Betreuer auf den Weg. Nach einer 16- stündi-
gen Fahrt in einem Reisebus erreichten wir unser Ziel.
Unserer Gruppe stand ein großzügiges Haus zur Verfügung,
welches zu einer großen Ferienanlage der schwedischen
Landeskirche gehört. Die Woche verbrachten wir hier bei
recht durchwachsenem Wetter, was aber der guten Laune in
der Gruppe nicht im Weg stand. Trotz Regens nutzten wir
natürlich auch den am Haus gelegenen See. Spiel und Spaß
begleiteten uns an jedem Tag, aber auch die eine oder
andere nachdenkliche Einheit. Auch lernten wir bei Tages-
fahrten die schönen Seiten Schwedens kennen. Am Ende
waren sich alle einig, dass wir eine tolle Woche verbracht
haben und uns hoffentlich auf der nächsten Freizeit wieder-
sehen.
Auch für 2015 sind die Planungen schon in vollem Gange.
Dann fahren wir vom 24.07. bis 02.08.2015 nach Italien in
die Toskana. Infos hierzu gibt es ab sofort bei André
Gosselink, Tel. 0 59 41 – 81 96. Anmeldungen sind
voraussichtlich ab Mitte Dezember möglich.
Das Jugendfreizeit - Team
Foto. privat
Wer geht schon gern
allein ins Theater?
Gemeinsam Kultur erleben – MOKU macht
es möglich
MOKU bedeutet Mobile Kultur
MOKU ist ein Angebot des Ev.-ref. Dia-
konischen Werkes für den Landkreis
Grafschaft Bentheim.
MOKU bietet älteren Menschen (60+) und
Menschen mit körperlichen Handicaps
kostenlos eine Kulturbegleitung.
Das heißt für Sie:
Sie können in Begleitung eines ehren-
amtlichen Kulturbegleiters ins Theater,
Kino, Museum, Konzert, zu einem Vortrag
usw. gehen.
Sie werden von dem Kulturbegleiter zu
Hause abgeholt und dort wieder hin-
gebracht.
Sie besuchen die Veranstaltung zusam-
men mit dem Kulturbegleiter.
Sie bekommen, falls nötig und gewünscht,
Unterstützung während der Fahrt und der
Veranstaltung.
Die Begleitung und die Fahrt sind für Sie
kostenlos.
Was müssen Sie nun machen?
• Suchen Sie sich eine Veranstaltung im
Landkreis Grafschaft Bentheim, Lingen
oder Rheine aus!
• Rufen Sie beim Diakonischen Werk in
Nordhorn unter der Tel.-Nr. 05921-880259
an und bitten um eine Kulturbegleitung!
Weiter brauchen Sie nichts zu machen.
MOKU freut sich über Ihr Interesse !
Ansprechpartner in unserer Gemeinde:
Christiane Thies - Tel. 6576 Regelmäßige
Veranstaltungen und Gruppen
Die Termine für die regelmäßig stattfindenden
Gruppen und Veranstaltungen finden Sie im
Schaukasten ausgehängt.
… kurz notiert
Seite
11
Hereinspaziert!
Hier wird fleißig gearbeitet
„Die Brücke“ – unser
neues Zuhause
Vorgeschmack auf das
Kindermusical im Oktober (S. 17)
Evangelisch-reformierte
Gemeinde
Pastor und Kirchenrats-
vorsitzender (v.i.S.d.P.)
Pastor Jörg Voget
Lager Str. 4
49828 Neuenhaus
05941 50 05
Stellvertretender
Kirchenratsvorsitz
Gerhard Meinderink
Nordhorner Str. 55
49828 Neuenhaus
05941 988 388
Lieselotte List
Hardenbergstr. 7
49828 Neuenhaus
05941 62 89
Kantorin
Betty Alsmeier
Gartenweg 3
49824 Emlichheim
05943 95 036
Kirchmeisterin
Harmina Egberdt
Buitenborg 44
49828 Neuenhaus
05941 98 194
Unsere Bankverbindung
Konto 4000 907 bei der
KSK (BLZ 267 500 01)
IBAN: DE06 2675 0001
0004 0009 07
BIC: NOLADE21NOH
Spendenbescheinigungen
werden umgehend zugestellt
Der Gemeindebrief
erscheint viermal jährlich in
einer Auflage von z.Z. 1.100
Exemplaren . Beiträge und
Anregungen bitte an
„Geh aus mein Herz und suche Freud“,
unter diese Motto stellten wir, die Mitglieder das Hilten-Besuchskreises, unseren
kleinen Ausflug am 20. Oktober 2014. Das neue Gemeindehaus „Die Brücke“
sollte besichtigt werden.
Freundlich und reichlich gedeckte Tische erwarteten uns, Kaffeeduft zog durch
das Haus. Frau Vrielmann war bereits in der Küche fleißig. Nach einer kurzen Be-
grüßung ließen sich alle Kaffee, Tee, Kuchen und Schnittchen schmecken. Lieder
und kleine Erzählungen lockerten den Nachmittag auf. In kleinen Gruppen konn-
ten die Räumlichkeiten besichtigt werden. Positive Rückmeldungen gab es ins-
besondere zur Barrierefreiheit, dem großzügigen Eingangsbereich, den hellen
Räumen und der Küche.
Zu einer Andacht in der Kirche kamen später am Nachmittag Pastor Jörg Voget
und Organist Joop Holtkamp dazu. Die Freude darüber, einen Gottesdienst in der
Kirche feiern zu können, war groß, ist es doch für die Bewohner des Hauses
Hilten oft nicht möglich, zu einem Gottesdienst zu kommen. Mit dem Lied „Lobe
den Herren“ und dem Segen Gottes endete dieser besondere Gottesdienst, der
die Besucher mit Freude und Dankbarkeit erfüllte.
Lucie Bode
Weihnachtsbaum gesucht!
Für Weihnachten sucht der Kirchenrat noch einen passenden
Weihnachtsbaum, der in unserer Kirche aufgestellt und
geschmückt werden soll.
Wer sich gerne von einem geeigneten Exemplar trennen und
es der Gemeinde spenden möchte, möge sich bitte mit Pastor
Voget (Tel. 5005) in Verbindung setzen.
Wir sagen schon jetzt ganz herzlichen Dank!
Singen - Hören - Beten
Der ökumenische Advent
in Neuenhaus 2014
Bitte beachten Sie hierzu die
Plakate und Handzettel.
Stefan Lotz/
gemeindebrief.de
Hilten-Besuchskreis
In den folgenden Wochen ist unser
Besuchskreis im Haus Hilten:
Mo. 8.12. – Do. 11.12.14
Mo. 12.01. – Do. 15.01.15
Mo. 09.02. – Do. 12.02.15
Lucie Bode
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Pastor Anton Rosenboom
Bei unserem Rückblick auf frühere Pastoren unserer Gemeinde kommen wir jetzt in den Bereich, an den
sich manche ältere Gemeindeglieder noch erinnern. Weil diese Zeit viel Interessantes bietet, teile ich den
Beitrag in zwei Teile. In diesem zweiten Teil lesen Sie nun die Fortsetzung bis 1955.
In der Sitzung vom 17. September 1939 „gedenkt der Vorsitzende der durch den Kriegsausbruch mit
Polen, Frankreich und England bedingten besonderen Zeitumstände und der zum Heeresdienst ein-
berufenen Mitglieder der kirchlichen Körperschaften sowie der Gemeinde“.
Bald gibt es verschiedene staatliche Verordnungen, die auch das Leben der Gemeinde betreffen, u.a.:
das Läuten muss eingeschränkt werden; die Einziehung der Glocken wird angekündigt; abendliche
Passionsgottesdienste in der Kirche sind wegen der Verdunkelungsvorschriften nicht möglich; auch aus
der Kirche Ausgetretene haben Anspruch auf einen Begräbnisplatz auf dem reformierten Friedhof, und
die Kirchengemeinden haben nicht das Recht, zu bestimmen, wer am Grab reden soll; am 20.4.1941
sollen auf Anordnung der Kirchenbehörde anlässlich des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers die
Glocken geläutet werden; wechselnde Regelungen der Gottesdienstzeiten bei Fliegeralarm, Anwei-
sungen zum Verhalten bei Alarm kurz vor oder während der Gottesdienstzeiten; für Beerdigungen z.B.
wird vorgeschrieben: „Bei Fliegeralarm und Vorwarnung hat sich das Gefolge aufzulösen und nach
Hause oder in die nächsten Luftschutzkeller zu begeben – nur die nächsten Angehörigen folgen in
aufgelöster Ordnung bis zum Friedhof“ (Abkündigung am 24.2.1944). Einige Male muss der Gottesdienst
wegen Fliegeralarms ausfallen.
Anton Rosenboom hat mehrmals am Rand der Abkündigungen Bemerkungen gemacht in griechischen
Buchstaben, damit sie nicht von jedermann gelesen werden konnten, z.B.: „Angriff auf Nordhorn“
(5.10.1944) – „heftige Tieffliegerangriffe auf Bahnhöfe Laarwald, Neuenhaus, Nordhorn“ (7. Januar 1945).
Im Mai 1941 hat die Gemeinde das erste Kriegsopfer zu beklagen: der Flugzeugwart Fritz Bock starb in
Nordafrika den Tod fürs Vaterland. Derartige Meldungen wiederholen sich im Laufe der Zeit – jedes Mal
wird dann am Sonntagnachmittag ein Gedächtnisgottesdienst für den Gefallenen gehalten, zu dem die
ganze Gemeinde eingeladen ist. Die Zahl der Gottesdienste muss verringert werden aus verschiedenen
Gründen: Verdunkelung, Brennstoffknappheit, Überlastung des Pastors durch Vertretung. Immer wieder
heißt es am Schluss der Kirchenratsprotokolle: “Der Herr Vorsitzende erörterte nach Schluss der offiziellen
Sitzung auf Wunsch noch die allgemeine kirchliche Lage“; nur selten werden Einzelheiten erwähnt. Im
April 1942 werden die beiden größeren Glocken ausgebaut und abtransportiert, ebenso die der
katholischen Gemeinde Neuenhaus.
Für die Schlussphase des Krieges liegen keine Kirchenratsprotokolle vor. Pastor Rosenboom musste aus
gesundheitlichen Gründen von März bis Ende August 1945 seinen Dienst aussetzen. Die Belastung war
enorm: oft zwei oder drei Gottesdienste an einem Tag, Vertretung in Nachbargemeinden, Taubstum-
mengottesdienste, Kindergottesdienst, regelmäßige Hausbesuche, Besuche bei den Familien der
Gefallenen, kirchlicher Unterricht, Unterricht für Übertrittswillige, und das alles während der Kriegszeit mit
häufigen Alarmen.
Die erste Kirchenratssitzung nach dem Krieg findet am 25. Juli 1945 statt, unter dem Vorsitz des Kirchen-
ältesten Hans Arends.
Die Spenden aus der Gemeinde sind zu dieser Zeit sehr hoch. Im Jahre 1945 z.B. betrugen die gesamten
sonntäglichen Kollekten (soweit es aus dem Abkündigungsbuch hervorgeht) 15.758 Reichsmark. Fast
jeden Sonntag – auch schon vor der Kriegszeit – gibt es außerdem Einzelspenden abzukündigen, die sich
entweder im Opferstock befanden oder abgegeben wurden. Es sind Spenden zwischen 5,- und 300,-
RM, bestimmt sehr oft für die Bekennende Kirche und die Mission, auch für Bethel, für das Krankenhaus
in Hilten oder „wo am nötigsten“, ab September 1945 häufig für die Beschaffung neuer Glocken. 1945
summieren sich die Einzelspenden auf fast 4.000 Reichsmark (Ein kg Brot soll 1945 ca. 40 Pfg. gekostet
haben).
Man muss dazu allerdings bedenken, dass zu dieser Zeit ein großer „Geldüberhang“ herrschte, d.h. es
war mehr Geld vorhanden als es Waren zu kaufen gab. Diese Situation führte dann zur Währungs-
Pastorenporträts
Rückblick
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13
reform von 1948. Deswegen werden in den Nachkriegsjahren auch Materialsammlungen durchgeführt:
Lebensmittel für Flüchtlinge, Haushaltsartikel für ausgebombte Pastoren, Brotmarken für Theologiestu-
denten, Kartoffeln für Jugendfreizeiten, Torfsammlungen u.a.
Im Januar 1946 werden neue Glocken bestellt. Die Spenden aus der Gemeinde dafür fließen so reichlich,
dass von dem überschüssigen Geld noch eine neue Turmuhr beschafft werden soll. Es wird ausdrücklich
betont, dass die Spenden von allen Seiten kommen, z.B. „von betagten Witwen, heimgekehrten Soldaten,
kinderreichen Familien“. Die Lieferung der Glocken verzögert sich dann allerdings, weil es der Firma an
Material, besonders an Zinn, mangelt. Dafür werden jetzt in der Gemeinde Zinn-Gegenstände gesammelt.
Im Oktober 1947 ist es dann so weit: die neuen Glocken sollen an der Stadtgrenze von der Gemeinde-
jugend geschmückt und zur Kirche geleitet werden, wo dann eine Feierstunde stattfindet. Der Belegschaft
der Glockengießerei sind als Anerkennung für die geleistete Arbeit 25 kg Kartoffeln zugesprochen worden.
Auf dem bekannten Foto, das Pastor Rosenboom auf dem Kirchplatz bei der Ankunft der neuen Glocken
zeigt, sieht man drei Glocken: Die kleine Glocke, die im Turm geblieben war, wird bei dieser Gelegenheit
gegen eine um einen halben Ton höher gestimmte ausgetauscht, damit ein reiner Dreiklang erzeugt wird.
Die große Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen, die in Neuenhaus untergebracht sind, macht ein Problem
akut, das seit Jahren schwelt: die verpachteten Kirchensitze. Öfters gab es Streit darum. Nun kommen
Fremde in die Gemeinde, die diese Einrichtung nicht kennen. Pastor Rosenboom kündigt ab: „Wir erwarten
von allen Gemeindegliedern Rücksichtnahme, damit unsere Gäste sich hier bald heimisch fühlen.
Niemand klebe an seinem Platz!“- Es sollen auch die freien Plätze der Kirchenratsbank benutzt werden –
anscheinend ist die Zahl der Sitzplätze insgesamt zu gering. 1949 werden zunächst die „freien“ Plätze
gekennzeichnet. Aber erst im März 1954 wird endgültig beschlossen, die Kirchsitzgelder aufzuheben.
Ein besonderes Ereignis für unsere Gemeinde ist der Besuch von Pastor Martin Niemöller am 13. September
1946. Niemöller hatte sich im Kirchenkampf für die Bekennende Kirche engagiert und war lange Zeit inhaf-
tiert gewesen. Bei seinem Vortrag ist mit großem Andrang zu rechnen. Es wird erzählt, Pastor Rosenboom
habe kurzerhand eine Tür von der Mühlenstraße (jetzt Kirchstraße) aus in den Kanzelaufgang brechen las-
sen, damit man auch von dort aus, wenn alle Gänge besetzt seien, die Kirche betreten könne. (Allerdings
findet sich dafür keinerlei Hinweis im Protokoll.) Außerdem wird die Rede zum Kirchplatz, zum Kino und zum
Saal Niebusch (Paust) übertragen. Die Gäste, die dort sitzen, werden aufgefordert zu bleiben, bis Pastor
Niemöller auch dorthin komme, um sie zu begrüßen.
Im Sommer 1950 werden die ersten Überlegungen zur Einrichtung eines Gemeindehauses angestellt. Das
ehemalige Clubhaus in der Klinkhamerstraße steht zum Verkauf. Nach längeren Verhandlungen wird es
schließlich von der Gemeinde im Frühjahr 1952 für 30.000 DM erworben. Das Haus enthält zwei Gemeinde-
räume und „Aborte“ und eine kleine Wohnung. Ein Teil des Mobiliars kann übernommen werden, weiteres
muss die Gemeinde anschaffen. Frau Jenna Lüttel wird als Hausmeisterin des Gemeindehauses angestellt.
Für die Sauberhaltung des Hauses kann sie mietfrei dort wohnen. „Wenn bei Veranstaltungen mit auswär-
tigen Gästen oder bei sonstigen Anlässen ausnahmsweise Kaffee gewünscht wird, stellt die Mieterin ihren
Kochherd zur Verfügung und leistet selbst Hilfe.“ Dieses Haus ist bis 1970 als Gemeindehaus in Gebrauch
gewesen. Danach erfolgte der Neubau, der vor zwei Jahren abgerissen und durch das jetzt neu erstellte
Haus neben der Kirche ersetzt wurde.
Im Protokoll vom 19. Oktober 1954 lesen wir: „Da Pastor Rosenboom aus gesundheitlichen Gründen neben
seinen Ämtern (Vors. des Bezirks, Vors. des ev.-ref. Krankenhauses Hilten und des Schwesternschülerinnen-
heims) nicht mehr weiter die Gemeinde betreuen kann, hat er sich auf Vorschlag des Landeskirchenrates
entschlossen, die Gemeinde Lage zu übernehmen.“ Dort hat er noch bis 1961 gewirkt. Im Ruhestand zog er
mit seiner Frau wieder nach Neuenhaus; dort starb er am 6. März 1964. Seine Witwe wohnte dort noch viele
Jahre. Sie starb am 22. Februar 1999 im St.-Vinzenz-Haus im Alter von 100 Jahren.
Ruth Prinz
Quellen: Protokolle des Kirchenrats, Abkündigungsbuch von 1941 bis 1947
Seite
14
Unser Kindermusical „Tuishi
Pamoja“ war ein voller Erfolg.
Die Kinderchorkinder haben
großartig gesungen und ge-
spielt. Laut Jörg Leune hin-
terließ das Musical einen
tiefen Eindruck:
„Die Kinder agieren völlig
selbstverständlich, überzeu-
gend und ohne jede Scheu“.
Mit einem eindrucksvollen
Bühnenbild (gestaltet von
Gudrun Finsterbusch), lusti-
gen Choreographien mit Tanz
und originellen Auftritten,
einfallsreichen Kostümen und
tollen Musikern ließen sich
die zahlreichen Zuschauer am
Sonnabend und Sonntag
sowie die Grundschulkinder
am Montag gerne von Zea
und Raffi erzählen, die trotz
Vorbehalte neugierig auf
neue Begegnungen sind.
Noch einmal ein großes
Dankeschön an alle!
Kantorin Betty Alsmeier
Kirchenmusik I
Fotos. S. Wigger
Seite
15
Gemeindefrühstück
Herzliche Einladung zum Gemeindefrühstück am Dienstag, den 9. Dezember
2014 ab 9.00 Uhr im Gemeindehaus „Die Brücke“. Jedes Mal ist es schön,
gemeinsam zu essen und sich zu unterhalten.
Melden Sie sich bitte bei Gisela Hansmann (Tel. 63 67) oder Johanna
Holthuis (Tel. 63 34) an.
Sich gemeinsam auf die Predigt vorbereiten
Termine und Texte: 09. Dezember Text steht noch nicht fest
13. Januar Johannes 2, 1-11
10. Februar Text steht noch nicht fest
Jeweils dienstags um 19.00 Uhr im Gemeindehaus.
Taufgottesdienste
In den Gottesdiensten am 7. Dezember und 1. Februar
besteht wieder die Möglichkeit zur Taufe.
Zum Taufgespräch melden Sie sich bitte bei Pastor Voget (Tel. 50 05).
Siehe auch Übersicht Seite 20
Seite
16
Termine
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Gemeindebrief.de
Den Bericht über unser Kindermusical
„Tuishi Pamoja“ finden Sie auf Seite 14,
begleitet von stimmungsvollen Aufnahmen.
Herzliche Einladung zum Adventssingen am
Sonntag, 30. November 2014 (1. Advent)
um 17 Uhr in unserer Kirche. Die Kinder-
chorkinder werden mit Lichtern in die Kirche
einziehen. Chor, Kinderchorgruppen und der
Posaunenchor werden alte und neue
Advents- und Weihnachtslieder zu Gehör
bringen und zum Mitsingen einladen. Der
Eintritt ist frei.
Am Heiligabend um 22 Uhr lädt die Gemein-
de wieder zu einem Weihnachtsgottesdienst
mit weihnachtlicher Musik mit Orgel und
Geige in die Kirche ein.
Dezember EG 36
Fröhlich soll mein Herze springen
Januar EG 551
Das Jahr geht hin
Februar EG 427
Solang es Menschen gibt
Kirchenmusik II
Kantorin Betty Alsmeier
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„Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr“
Unter diesem Titel fand am Volkstrauertag, dem 16. November 2014, um 17.00 Uhr wieder ein
Singenachmittag statt, diesmal mit Huub-Oosterhuis -Liedern.
a. Die Kirche war voll besetzt.
b. Der erweiterte Chor unter der Stabführung von Kantorin B. Alsmeier hat Großartiges geleistet.
c. Das „Publikum“ war begeistert.
Mit diesen drei Sätzen könnte ich das große gemeinsame Singen am Volkstrauertag in unserer
Kirche zusammenfassen. Schön war, dass sich an diesem eher „dunklen“ Tag, der immer noch
vielen auf der Seele lastet, so viele Menschen zusammengefunden hatten, um nachdenkliche
Lieder von Huub Oosterhuis zu hören und selbst zu singen.
Die Melodien der Oosterhuis-Lieder sind in der Regel einfach zu singen. Einige konnten nach kurzer
Einführung durch Kantorin Betty Alsmeier von der Gemeinde mitgesungen werden. Sangesfreudi-
ge Nicht-Chormitglieder – überkonfessionell und aus fast der ganzen Niedergrafschaft – konnten
für dieses Projekt gewonnen werden. So stand uns ein wunderbarer großer Chor zur Verfügung.
Das Klangvolumen dieses erweiterten Chores war überwältigend.
Der Chor und Kantorin Betty Alsmeier wurden für ihre großartige Arbeit und ihr Engagement am
Ende mit viel Applaus bedacht, ebenso Rushaniya Salakhova am Klavier, Christiane Thies mit der
Blockflöte und Joop Holtkamp an der Orgel. Dieser hatte auch an der Themenfindung mitgewirkt.
Allen Beteiligten gilt unser großer und herzlicher Dank. Wer dieses „Mitmachkonzert“ verpasst hat,
hat wirklich etwas sehr Schönes und Ansprechendes versäumt. Es lohnt sich eben, bei kirchen-
musikalischen Ereignissen nach Neuenhaus zu kommen. Schade für jeden, der nicht dabei war!
Zwischen den Liedern habe ich eine Einführung in das Leben, die
Theologie und einige Lieder von Huub Oosterhuis gegeben.
Seite
17
E.-H. Prinz
Gemeindebrief.de
Wir haben Abschied genommen von …
Henny Snippe, geb. Herms 88 Jahre
Fritz Berentzen 78 Jahre
Ida Eggengoor, geb. Kokkelink 85 Jahre
Frieda Oldekamp, geb. Schepers 82 Jahre
Wilhelm Randers-Geerties 79 Jahre
Heinrich Stroot 76 Jahre
In unserer Kirche wurden getauft …
Finn Wolts Psalm 91, 11+12
Mick Heiko Fischer Psalm 91, 11+12
In unserer Kirche wurden getraut…
Philipp und Kerstin Jakobs geb. Asman Hosea 2, 21-22
Seite
18
Familiennachrichten
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Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen.
Offb 3,8
Wir gratulieren zum 75. Geburtstag …
21.12. Henni Schüring, Wallstr. 4
06.01. Heinz Büscher, Dapperskamp 6
26.01. Johann Schievink, Weimarer Ring 18
25.02. Richard Sluiter, Ringgasse 2
Rainer Sturm / pixelio.de
Bilderbox.com/gemeindebrief.de
Stefan Lotz/ gemeindebrief.de
Termine und Informationen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen der nächsten drei Monate im praktischen Überblick.
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20
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Terminübersicht Datum Gottesdienst / Sonstiges Kollektenzweck
So. 30. November 17.00 Uhr Adventssingen in unserer Kirche (S.17)
Fr. 05. Dezember 14.30 Uhr Bastelnachmittag für Kinder im Gemeindehaus „Die Brücke“ (S.8)
So. 07. Dezember 8.30 Uhr P. Voget 10.00 Uhr P. Voget (Taufe)
Ökumenische Beziehungen des Synodalverbandes
Di. 09. Dezember 9.00 Uhr Gemeindefrühstück im Gemeinde- haus „Die Brücke“ (S. 12)
Di. 09. Dezember 19.00 Uhr Predigtvorbereitung – „Die Brücke“ (S.16)
So. 14. Dezember 10.00 Uhr P. Sievers Migrationsarbeit im Synodalverband
Mo. 15. Dezember 19.30 Uhr Jahresplanung – „Die Brücke“ (S.2)
So. 21. Dezember 10.00 Uhr P. Voget Kindergottesdienst
Mi. 24. Dezember 17.00 Uhr Familiengottesdienst 22.00 Uhr P.i.R. Prinz (S. 17)
Brot für die Welt (s.u.)
Do. 25. Dezember 10.00 Uhr P. Voget mit Abendmahl (Einzelkelche)
Brot für die Welt (s.u.)
Fr. 26. Dezember 10.00 Uhr P. Voget Brot für die Welt (s.u.)
So. 28. Dezember 10.00 Uhr P. Voget Kirchenmusik unserer Gemeinde
Mi. 31. Dezember 17.00 Uhr ÄP. Jung Eylarduswerk So. 04. Januar 8.30 Uhr P. Voget
10.00 Uhr P. Voget - wird noch festgelegt -
So. 11. Januar 10.00 Uhr ÄPn. van Anken Gottesdienst mit viel Musik
- wird noch festgelegt -
Di. 13. Januar 19.00 Uhr Predigtvorbereitung – „Die Brücke“ (S.16)
So. 18. Januar 10.00 Uhr P. Voget - wird noch festgelegt -
So. 25. Januar 10.00 Uhr P.i.R. Hans Lambers - wird noch festgelegt -
So. 01. Februar 8.30 Uhr P. Voget 10.00 Uhr P. Voget (Taufe)
- wird noch festgelegt -
So. 08. Februar 10.00 Uhr P. Voget - wird noch festgelegt -
Di. 10. Februar 19.00 Uhr Predigtvorbereitung – „Die Brücke“ (S.16)
So. 15. Februar 10.00 Uhr P.i.R. Schröder - wird noch festgelegt -
So. 22. Februar 10.00 Uhr P. Voget - wird noch festgelegt -
Der Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief
ist der 23. Januar.
Die nächste Ausgabe erscheint am 22. Februar 2015.
Bis dahin wünscht Ihnen Ihr Redaktionsteam alles Gute!
Pastor J. Voget , S. Arends, L. Bode, E.-H. Prinz