!R RAC!NGJOURNAL! 02/2010 - Ausgabe 5 vom 01. Mai 2010

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Moderatorin Simone Schott Aixtreme Racing Team Teil 2: !R Serie... über das RACE-4-KIDS Samstag, 01. Mai 2010 Ausgabe 2 - Jhg. 2 unentgeltliches PDF-Magazin DAS NATIONALE MOTORSPORT RACING & BUSINESS FACHMAGAZIN www.inside-racing.de powered by: Seite 34 - 39 !R RAC!NGREPORT trifft... !R Reportage Beim F1-Talk im Lokal-TV DAS NEUE PDF-MOTORSPORTMAGAZIN VON DER REDAKTION DES ONLINE MAGAZINS !NS!DE-RAC!NG Seite 22 - 27 Seite 40 - 43 + Kolumne von J. Seidlitz + RAC!NGBLOG: Medien + Formel Deutschland (2) Heft: 5 Der !R RAC!NGJOURNAL war dieses Mal Gast beim Unitymedia Speed Talk im MS Kart- & Eventcenter in Kerpen. 60 Seiten Lesespaß

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Das neue Motorsportmagazin mit Medien und historischen Themen. Auf der gleichen Technik wie der !R RAC!NGREPORT! basierend, erscheint das rund 60 Seiten starke Magazin alle zwei Monate. Heft 5 - Ausgabe 02/2010 - die Themen: * Seitenblicke * !NS!DER REPORT: Zu Gast beim Unitymedia Speed Talk * Serie: Aixtreme Racing * Reportage: RACE-4-KIDS on snow * Interview: Simone Schott im Gespräch * Reportage: Die Formel Deutschland * !R trifft...: Felix Weber (Kartfahrer)

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Moderatorin Simone SchottAixtreme Racing Team

Teil 2: !R Serie...

über das RACE-4-KIDS

Samstag, 01. Mai 2010

Ausgabe 2 - Jhg. 2unentgeltliches PDF-Magazin

DAS NATIONALE MOTORSPORT RACING & BUSINESS FACHMAGAZIN www.inside-racing.de

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Seite 34 - 39

!R RAC!NGREPORT trifft... !R Reportage

Beim F1-Talk im Lokal-TV

DAS NEUE PDF-MOTORSPORTMAGAZIN VON DER REDAKTION DES ONLINE MAGAZINS !NS!DE-RAC!NG

Seite 22 - 27 Seite 40 - 43

+ Kolumne von J. Seidlitz

+ RAC!NGBLOG: Medien

+ Formel Deutschland (2)

Hef

t: 5

Der !R RAC!NGJOURNAL war dieses Mal Gast beimUnitymedia Speed Talk im MS Kart- & Eventcenter in Kerpen.

60SeitenLesespaß

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| !NS!DE-RAC!NG Online Magazin ist ein Internetportal, gestaltet von jungen Medienmachern. Die Themen handeln vom Motorsport im allgemeinen und Monopos bzw. Prototypensport sowie Nürburgring im Spezielen. Das Online-Angebot behandelt sowohl techno-logische, als auch Business-Aspekte rund um die schnellsten Sportarten der Welt. Historie, Background, Medien, Legenden, Nachrichten, Reportagen, Interviews, „Homestorys“ und !NS!DER™ Storys von INSIDERN – alles kompetent und wegweisend, runden das Angebot ab. | !NS!DE-RAC!NG Online Magazin richtet sich an Motorsport-, Medien-, Sport-, Geschichts- und Technikinteressierte, sowie Mitwirkende oder Medienvertreter diverser Publikationen. Die Nutzer sind zu über 75% am Motorsport interessiert und gehören mit teilweise über-durchschnittlichen Bildungsabschlüssen (Abitur, Hochschulabschlüssen) zur Bildungselite. Mit mehr als 25.000 Seitenaufrufen pro Monat* und einer Gesamtleserschaft von 400.000 Lesern seit Juli 2008 (April 2009) gehört !NS!DE-RAC!NG Online Magazin zu den aufstrebenden Special Interest Portalen für Motorsport.

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"Wenn du den Baum, den du gleich tre�en wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen

kannst wars übersteuern." [Walter Röhrl]

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Seite 3 !R RAC!NGJOURNAL! 02/09

Start...WILLKOMMEN

IMPRESSUM:Herausgeber / Geschäftsleitung: RS Roland Schäfges (V.i.S.d.P.)Chefredakteuer / Herausgeber: DG Daniel GeradtzChef v. Dienst / Autor RB Robert BohrChefreporter: MB Michael Bräutigam RTV-WORLD / Interaktiv O�ce: Eva Heuft - o�[email protected] Madeleine Degen / Melanie Schmitz

Redaktion: MZ Michael Zeitler TK Kai Tröster FH Florian Hafner

Sonderredakteure: Johannes Seidlitz Don DahlmannBesondren Dank: - - - Manfred Förster (Fotos) - - - Lothar Spurzem (Fotos) - - - Florian Schust (Fotos) - - - Daniel Cornesse (Fotos) Bildquellen: DTM / ITR / ATS / Deutsche Formel 3 e.V. / RTV-WORLD MediaGroup / center.tv / FH Aachen / Audi AG / Thomas Urner (R4K)

Anzeigen / Marketing: -Layout / Gra�k: Aziza Chaghannou

RTV-World MediaGroup, Katzenberger Weg 114, D-56727 Mayen02651 / 414 89 [email protected] www.rtv-world.de

Erscheinungsweise: Alle zwei Monate zum 1. des MonatsHinweis: Wir übernehmen keine Haftung für unverlangte, eingesendete Dokumente, Fotos usw.

Das !R RAC!NGJOURNAL ist ein, von der DTM, der ITR, ADAC oder sonstigen deutschen Renn-serien unabhängiges und eigenständiges Motorsportmagazin. Alle Bezeichnungen (DTM, ATS Formel 3 Cup etc.) sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber und urheberrechtlich geschützt.

Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrücklich vermerkt, liegt beider RTV-WORLD MediaGroup.

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„Medienmacher bei Medienmachern“

Edit

ori

alUNSERE THEMEN!Inhalt / Editorial / Impressum Seite 3Seitenblick: Die Schönsten Fotos unserer Fotografen Seite 4 !NS!DER REPORT: Zu Gast beim Speed Talk Seite 12Interview: TV-Moderatorin Simone Schott Seite 22Reportage: Die Formel Deutschland - Teil 2 Seite 28100 sec : Marco Wittman vs. Kenneth Heyer Seite 32Serie: Formula Student - Aixtreme Racing - Teil 2 Seite 34

Reportage: RACE-4-KIDS on Snow Seite 40

!R tri�t ...: Nachwuchstalent Felix Weber Seite 44Kommentar: Tod eines Prinzen... Seite 48Kolumne: Don Dahlmann´s RAC!NGBLOG Seite 50Kolumne: Johannes Seidlitz Seite 52Games: News und Meldungen Seite 54Zeitleiste: März bis April Seite 56Kalender: Mai bis Juni Seite 58

Ziel: Zu guter letzt - Drucken oder lieber nicht? Seite 60

Dieses !R RAC!NGJIOURNAL! hat erneut einen Themenschwepunkt auf die Medienwelt gelegt. So stattete die Redaktion der Michael Schumacher Kartbahn in Kerpen innerhalb weniger Wochen mehrfache Besuche ab. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen begleiteten wir zwei Mal die neue Formel 1 Talkshow, den Speed Talk, der auf dem Gelände produziert wird. Zum anderen infor-mierten wir uns aber auch den bald statt�n-denden Speed Cup, den wir in unseren nächsten Ausgaben ausführlich vorstellen und begleiten. So viel schon einmal zu Einstimmung: Der Speed Cup wird über vier Quali�kationsrennen ausgetragen und beinhaltet ein Finalrennen, an dem 100 Fahrer teilnehmen. Dabei werden jedem Piloten in der Quali�kationsphase mindestens 55 Rennminuten zur Verfügung stehen, im beim großen Finale im Dezember wird jeder Fahrer 33 Minuten auf der Strecke verbringen. Wessen Interesse wir mit der Beschreibung geweckt haben, kann unter http://bit.ly/ck9mib die Teilnahmebedingungen erfahren und am Gewinnspiel, bei dem die Start-plätze verlost werden, teilnehmen.Außerdem begleitete Roland Schäfges, Herausge-ber des !R RAC!NGJOURNAL!, mit Simone Schott eine wahrlich motorsportbegeisterte junge Mode-ratorin einen Tag lang auf dem Nürburgring.Don Dahlmann nimmt in einem mehrteiligen Gastbeitrag in unserem Magazin die Live-Stream Angebote verschiedener Serien unter die Lupe, erwähnt das Pro und Contra sowie die Politik, die hinter den Angeboten steckt. Aber auch anderen Themen wurde erneut Platz eingeräumt. Die zweiten Teile unserer Serien über die Formel Deutsch und die Formula Student sind ebenso vertreten wie die besten Schnappschüsse unserer Fotografen.Zudem setzt sich !R RAC!NGREPORT! Chefredak-teur Michael Bräutigam in seinem Kommentar mit dem Tod des VLN-Piloten Leo Löwenstein ausei-nander. Nicht zuletzt sollten Sie unserer letzten Seiten in Betracht ziehen. Dort geht es um eine Idee, die bald verwirklicht werden könnte!

Daniel GeradtzChefredakteur

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Was sieht man: Wo: Wann: Fotografie: Womit

Beschreibung:

Seitenblicke

Motorsportverrückter HaseMotorsportarena Oschersleben09.04.2010, 10:12 UhrFlorian SchustNikon D300

Meister Lampe an einer Rennstrecke. Hat man ja schon öfters im Motorsport gesehen, sei es in Silverstone oder am A1-Ring. Aber auch in Oschersleben gibt es motorsportverrückte Hasen! Der Rammler saß gemütlich am Reifenstapel und erfreute sich an der vormittäglichen Ruhe. Doch als dann der erste Formel-3-Renner anpreschte war es vorbei mit der Ruhe und Meister Lampe merkte "Oha, ist ja doch verdammt laut hier!", genau in diesem Moment drückte ich auf den Auslöser. Als der Formel-3-Wagen dann an mir und dem Hasen vorbei fuhr war es dem Rammler wohl doch zu viel und er flitzte davon. Vielleicht sollte er das nächste mal den Veranstaltungskalender lesen bevor er an die Strecke geht und sich einen Schock fürs Leben holt, denn: "Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!"

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Was sieht man: Unfall zwischen Harald Grohs und Marc SurerWo: Nürburgring, Ausgangs SüdkehreWann: 30. April 1977Fotografie: Manfred FörsterWomit Nikon F2Beschreibung:

Seitenblick

„Beim drtitten Lauf zur deutschen Rennsportmeister-schaft 1977 kommen sich Harald Grohs und Marc Surer (beide BMW 320) zu Beginn des Rennens in die Quere. Eigentlich kein besonderes Ereignis, es ist ein normaler Renzwischenfall. Beim Saisonfinale im Oktober kommt es dann jedoch an der iden-tischen Stelle erneit für Surer zum Rennaus. Dieses Mal trifft er mit Hans Heyer (Ford Escort) aufeinander.Der Rettungswagen im Hintergrund hat keine besondere Funktion in diesem Unfall. An der Streckenausfahrt auf die Südschlaife stand stets ein Krankrenwagen.“

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Was sieht man: Wo: Wann: Fotografie: Womit

Beschreibung:

Seitenblick

Fotografenmeute bei der SiegereherungBoxengasse am Nürburgring24.04.2010 um 15:58 UhrRoland SchäfgesCanon EOS 7D - ohne Blitzlicht!

Typisch VLN. Bei der Siegerehrung ist die Boxengasse voller Menschen. Unzählige Fotokameras richten sich auf die Sieger. Dieser Seitenblick ist spontan entstanden. Ich stand auf der Mauer und mir fiel einfach auf: „Viele Kameras, aber eine Einstellung.“ Daher mal ein neuer Blick auf eine Siegerehrung.

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Im stillen Gedenken

* 30. September 1966

† 24.April 2010* 30. September 1966

† 24.April 2010

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Was sieht man: Carl-Friedrich Prinz von LöwensteinWo: Nürburgring-NordschleifeWannn: Samstag, 10. Mai 2010 um 12:32hFotografie: Daniel CornesseWomit Canon EOS 40d

Beschreibung: Der Aston Martin Fahrer verunglückte in der „Lauda-knick“ tödlich.

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Zu Gast beim Speed Talk

Gemüdtlicher Talk: Alle Talkgäste waren von der gemüdtlichen Atmosphäre beeindruckt| Foto: !R MediaService

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www.inside-racing.de

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!nfo-Box...

F1-Talk Lokal...von Roland Schäfges

| Kerpen (!NS!DE-RAC!NG) - Es begann mit einer Idee und es endete mit einem TV-Auftritt. So oder so ähnlich würde ich unsere Reise erste Reise zur center.tv Sendung „Unitymedia Speed Talk“ zusammenfassen.

Regional-TV ganz groß...Aber von Anfang an: Die regionale TV-Sender Gruppe aus Köln, gegründet am 10. Oktober 2005 vom Fernsehprodu-zenten Andre Zalbertus, reagierte auf die Comebackankündigung von Michael Schumacher mit einem eigenen Motor-sportmagazin. Zusammen mit den Partnersendern CityVision (Mönchengladbach), wm.tv (Bocholt) und Studio 47 (Duisburg) ist center.tv in der Vermarktungsgesellschaft S7 seit einigen Monaten vereint. Ziel ist es, neben der Vermarktung einzelner Sende-strecken, auch einige gemeinsame TV-Sendungen zu realisieren. Der „Unity-media Speed Talk“ war also geboren.

Erstklassig besetzt! Das Konzept ist auch einfach erklärt: Seit dem Beginn der Formel 1 Saison strahlen die sieben genannten TV Sender

Das ist center.tv:

| Gründung 2005 u.a. durch den ehemaligen RTL-Auslands-korrespondent Andre Zalbertus

| Geschäftsführer seit 2007: Marc Brinkmann und Jens Kemper

| Der TV Sender hat ein buntes Portfolio an Moderatoren: Jo Brau-ner, die Zwillinge Melanie und Angela, Alexa Iwan oder Wilfried Luchtenberg.

| center.tv Köln / Leverkusen / Bonn wird von 750.000 Haushalten emp-fangen.

| Das Programm besteht aus Karne-valsprogramm, Nachrichten, Sport-sendungen, Talkrunden, Videoclips über Köln, dem Hauptmagazin „Rheinzeit“ und Sonderprogramm-formen.

| Mittlerweile gibt es auch Sender in Aachen, Düsseldorf oder Bremen.

!NS!DER REPORT

Webtipp: www.center.tv

im Kabelgebiet der Unitymedia die Formel 1 Talkshow Speed Talk mit promi-nenten Gästen gleichzeitig auf Ihren Kanälen aus. Das Format wird von center.tv Köln auf dem Gelände der Michael Schumacher Kartbahn in Kerpen produziert. Nachdem in der ersten Ausgabe Klaus Ludwig (mehrfacher Deutscher Tourenwagen Meister), Jutta Kleinschmidt (Dakar-Siegerin 2001) und Peter Buerger, Helmtechniker bei Arai, als Experten fungierten, waren in der von !NS!DE-RAC!NG besuchten Ausgabe neben Ludwig, welcher als Sendungsex-perte fungieren wird, der Nordschleifen-Spezialist Dirk Adorf im Studio. In der Sendung wurden dann der Großen Preis von Australien analysiert.

Soviel vorne weg. Ich und Kollege Daniel Geradtz erschienen auf dem Gelände des MSC Kartcenters wie mit Joscha Duhme, Pressemann von center.tv, abgesprochen gegen zwölf Uhr Mittag am Montag nach dem Rennen in Melbourne. Zu diesem Zeitpunkt herrschte im „Business-Center“ im Außenkartbahnbereich das absolut (organisierte) Chaos. Aber dies ist, das weiß jeder der TV macht, normal.

Talkgäste: Ulrike von der Groeben, Rainer Braun und Kenneth Heyer (v. l. n. r.)

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www.inside-racing.de

Es wurden Kabel verlegt und gesichert, Stühle gerückt und TV-tauglich Positio-niert, Lampen aufgestellt und das WC Türschild mit einer aktuellen Schumacher-Kappe verdeckt.

Back to the Road´s...Ich, gelernter Mediengestalter, mische mich direkt unter meine Kölschen Kolle-gen. Daniel Geradtz spricht unterdessen mit Joscha Duhme. Duhme erzählt im Gespräch, dass er sich ganz „klassisch mit einer Bewerbung“ beim Rheinischen TV Sender beworben habe. „Derzeit be�nde ich mich in einem Volontariat. Ich habe vorher bereits Technikjournalismus in Bonn studiert“, erzählt uns der seit einem halben Jahr in Amt und Würde sich be�ndliche Presseverantwortliche.

„Das passt irgendwie nicht“ ruft irgend-wann ein technischer Mitarbeiter in den Raum. Es ist ja auch erst die zweite Sendung. Also alle an die Kameras und Lichtdoubels an die Interviewtheke. Ich setze mich wie selbstverständlich auf den späteren Platz von Rennfahrerle-gende Klaus Ludwig.

In diesem Moment kommt auch Daniel Schiller, Produktionsleiter von center.tv

Wie bei den großen: Interview vor dem Rennen.

von Roland Schäfges

| Kerpen (!NS!DE-RAC!NG) - Klare Idee, klares Konzept. Der „Speed Talk“ überzeugt. Im Gegensatz zum Fußball, wo der Doppel-pass bei Sport1 (früher DSF) Kultstatus genießt und sich über Jahre etablieren konnte, fehlte es im Motorsport gänzlich bis zu diesem Jahr an passenden Talkfor-maten. Beim Fußball kann scheinbar jeder mitreden und man könnte glauben, es gäbe unzählige Experten.

Im Rennsport gibt es sowas nicht. Der Red Bull Sender „ServusTV“ überrascht beim „Talk im Hangar“ zwar immer mit guten Runden. Jedoch ein reiner Rennsporttalk ist er auch nicht. Früher gab es „WarmUP“ im DSF. Eine Idee, welche nun wieder von Wolfgang Rother umgesetzt wird.

center.tv mag ein kleiner Sender sein. Aber der Speed Talk ist bunt und einzigartig in seiner Art. Talk aus Schumis Hallen. Dazu gute Experten, welche bislang kein „Exper-tenabo“ hatten. Und ein lustiges Zeitenja-gen im Kart. Das macht Spaß.

Sky und Co können, nein müssen, sich hier einmal eine Schreibe abschmeiden. RS

Kommentar:

Gute Idee!an das Pult. Er verteilt die Ansteckmikro-phone welche später in der Sendung benutzt werden sollen. Soundcheck! Praktikant Sebastian Thurn, mit welchen ich später noch ein Kartrennen beschrei-ten werde sitzt neben mir. Es wird viel gelacht; noch?

Großer Aufwand.Nach der Licht- und Tonprobe schnappe ich mir Daniel Schiller. Er erklärt mir die mobile Regieeinheit, welche in einem Nebenraum aufgebaut wird sowie den gesamttechnischen Aufwand: „Wir arbeiten heute hier mit vier Kameras. Davon einem Dollysystem, einer Handka-mera und zwei Kameras auf normalen Stativen. Im eben eingestellten Licht- und Tonsegment setzen wir eine 1 kW und vier 2 kW Lampen, diverse Floor-spots und vier Mikrophone für die Gäste sowie den Moderator ein.“

„Dann haben wir auch noch unsere Regie hier“, fährt der Familienvater fort. „Dort steht ein Bildmischer sowie ein Tonmischpult, zwei MAZ-Einheiten, ein DVD Rekorder um die Festinstalliertem Plasmamonitore zu bespielen sowie eine Menge Kabel und Zubehör. Also Klein-teile, die man so braucht.“

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F1-Talk Lokal...!NS!DER REPORT

Sowieso ist die Sendung sehr aufwen-dig. Kaum ist das Set im Businesscen-ter im Außenbahnbereich aufgebaut, werden die Kameras auch wieder abgebaut. Wir gehen in die Indoor-Kartbahn. Dort werden auf der Tribü-ne eine zweite mobile Regie sowie die vier Kameras auf weiteren Stativen aufgebaut. Dieser Aufbau verläuft ziemlich zügig. Gegen 17:30 Uhr ist die Crew mit dem Aufbau fertig.

Vom Reporter zum Rennfahrer...Nun langsam wird es hektisch. Ein für die Sendung eigentlich eingeladener Journalist kann nicht zur Sendung kommen. Es wird ein Fahrer fürs Rennen gesucht. Gut, dass ich vorbe-reitet war, dachte ich… Ich lief zum Auto und musste feststellen, dass ich keine Rennhandschuhe und wichtiger auch die Sturmmaske nicht dabei hatte. Nachfrage, Rückfrage. Kann ich fahren? Wie soll ich fahren? Wer macht nun die Fotos…? Ich muss koordinie-ren. „Haben Sie eine gültige Mitglied-schaft und vor allem, wo ist Ihre Sturmhaube?“ werde ich in meiner Hektik unterbrochen. Die „Che�n des Hauses“, die Geschäftskoordinations-leiterin Annette Hemmelgarn, hat aufmerksam beobachtet, dass ich mich bereits dabei war, mich rennfer-tig zu machen. Ohne Sturmhaube wohlgemerkt.

Kein Problem. In Sekunden ist eine Sturmhaube organisiert und die obligatorische Enthaftungserklärung unterschrieben. Es kann losgehen. Mein TV-Rennen gegen Dirk Adorf und Praktikant Sebastian Thurn kann beginnen. Einige Augenblicke später lerne ich Noah Pudelko kennen. Der Sportmo-derator wird später in bester „Kai-Ebel-Manier“ die letzten Stimmen vor dem Start sammeln.

Nun sind auch die Talkgäste eingetrof-fen. Dirk Adorf, seit diesem Jahr BMW-Werksfahrer sowie die Renn-sportlegende Klaus Ludwig, welcher von seinem Sohn Luca begleitet wird.

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DERNEUERAC!NGREPORT

DERNEUERAC!NGREPORT

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Nun kann es losgehen. Ich schwinge mich in das für mich reservierte Kart mit der Fahrzeugnummer 3. Ein gutes Omen denke ich mir noch.

Das Kartrennen Daniel Schiller und die Kartbahnmit-arbeiter schicken uns auf drei Shake-downrunden. In diesen paar Minuten konnten wir Fahrer unsere Reifen aufwärmen und uns mit der Strecke bekannt machen. Ebenso haben die Kameraleute und die Regie eine letzte Probe. 48.39 sec fahre ich in meiner einzigen schnellen Runde. Dirk Adorf kommt auf 48.34 sec. Die Zeitenjagt kann beginnen.

Noah Pudelko beginnt mit der Mode-ration. Er kommt an mein Kart. Stellt mir Fragen. Geht weiter zu Kollege Thurn und am Ende zu Adorf. Es kann losgehen.

Ich pushe, gebe Gas. Bei 48.09 bleibt die Uhr stehen. Praktikant und Leicht-gewicht Sebastian Thurn nur eine Zehntelsekunde schneller als ich. Pro� Adorf zaubert auf der 600 Meter langen Bahn eine 47.86 in den Spezi-albelag. Platz 1!

Über Fehler kann ich mich nicht ärgern, denn das Interview wartet und sowieso war es ja auch nur ne große Gaudi!

Klaus Ludwig, der das Rennen sach-kundig kommentiert hatte sowie Moderator Pudelko nehmen uns direkt in Empfang.

Nachgefragt bei PudelkoDer Rest ist schnell erklärt. Abbau, Umbau und Fachgesimpel unter den Gästen. Es geht wieder in das Michael Schumacher Businesscenter. Wäh-rend die 13-köp�ge Crew die Technik für den Talk vorbereitet, füllen sich die Räumlichkeiten mit den ersten Studiogästen.

Ich nutze die Zeit um mit Noah Pudel-ko zu sprechen. Der „kölsche Jung“

erzählt, wie er zum Fernsehen gekommen ist: „Der Sport begleitet mich schon seit ich 8 Jahre alt bin. Damals war die Fußball Weltmeister-schaft 1986 in Mexiko mein erstes bewegendes Erlebnis, welches ich komplett verfolgt habe. Aufgrund dieser sportlichen Leidenschaft habe ich an der Sporthochschule Köln das Fach „Medien & Kommunikation“ studiert. Nach dem Studium habe ich ein Praktikum in der Sportredaktion von center.tv gemacht, bei welchem mir klar wurde. Das ist das, was du machen willst!“

Nachgefragt, ob er auch einen direkten Bezug zum Motorsport habe, wird Pudelko ganz euphorisch: „Ich bin ein ganz großer Motorsport-freund“, sprudelt es auch ihm heraus. „Ich bin parallel mit Michael Schuma-cher eingestiegen. Aber nicht wegen ihm selbst. Über das Computerspiel „Grand Prix“ hab ich mich in die Formel 1 verliebt. Seitdem bin ich Formel 1 und absoluter Motorsport Freund. Nur richtig gefahren bin ich leider bisher nicht“.

Nun kann der Talk beginnenNun ist es 20:00 Uhr an diesem 29. März in Kerpen. Moderator Wilfried Luchtenberg, acht Fußballweltmei-sterschaften erfahren, begrüßt zum Unitymedia Speed Talk. Nun geht es gefühlsmäßig schnell. Kaum hat der Talk begonnen, war es auch wieder rum. Launisch, kurzweilig und interessant. Sollten Sie die Sendung verpasst haben, können Sie diese im !R Interaktivbereich ansehen.

Um 21:00 Uhr war die Sendung zu Ende. Ich und auch Kollege Daniel Geradtz stürzten uns direkt in den Smalltalk mit den Gästen des Abends. Zeitgleich das Team von Medienge-staltern und Technikern die Kulisse bzw. die Gerätschaften innerhalb von 1 Std. komplett abgebaut hat.

Eigentlich wäre nun diese Geschichte hier zu Ende gewesen,... >

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F1-Talk Lokal...!NS!DER REPORT

... aber wir mussten einfach wieder kommen!Am Donnerstag vor dem Großen Preis von China bekomme ich einen Anruf von Noah Pudelko. Neben einer obligatorischen Einladung zur kom-menden Sendung fragte mich der sympathische Jungjournalist ob ich ihn nicht den einen oder anderen Tipp zur Talkshowbesetzung geben könnte. Nach kurzem Überlegen stan-den einige Namen auf der Liste, darunter auch die zukünftigen Gäste.

Am 19. April fuhren wir abermals ins Businesscenter von Michael Schuma-cher. Dieses Mal trafen wir jedoch erst kurz vor dem Kartrennen ein. In diesem der 10-jährige Kartpilot Pierre Pieroth gegen Publikumsgewinner Oliver Schöndube und Unitymedia Geschäftsleitungsassistentin Lisa Palandt angetreten ist.

Das Ergebnis war dieses Mal eindeu-tiger als in den ersten beiden Sendungen: Pieroth fuhr 48.80, Schöndube eine 50.28 und für Palandt reichte es noch zu 52.31.

Auch der Talk war sehr sehenswert und ziemlich unterhaltsam. Motor-sportreporterlegende Rainer Braun bereicherte die Talkrunde mit zielsi-cheren Analysen und launigen Geschichten aus vergangenen Tagen. Dies erlebten im Smalltalk auch die zwei anderen Studiogäste Kenneth Heyer, Sohn von Rennfahrer Hans Heyer, sowie RTL-Sportmoderatorin Ulrike von der Groeben.

Abgesehen der Gäste und dem Kartergebnis war vom restlichen Verlauf der Sendung fast alles wie gehabt. Sendung bis 21:00 Uhr anschließend wieder Smalltalk mit den Gästen der Sendung. So konnte auch wir den interessanten Geschichten von Braun lauschen und erfahren das er Kenneth Heyer Vater, den ehemaligen Formel 1 Piloten Hans Heyer auf einer Galaveranstal-

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Wenn Kerpen das Mekka des Motorsports ist, hier zwei neue Gründe zum Pilgern.

Ab 16. März 2010 aus dem der Michael Schumacher Kartbahn: Der fachlich-unterhaltsame TV-Nachschlag zu jedem Formel 1 Grand Prix. Wilfried Luchtenberg diskutiert mit Experten und Prominenten. Jeweils dienstags nach dem Grand Prix um 20.15 Uhr auf Ihrem

Die sportlich-familiäre Rennserie auf der Michael Schumacher Kartbahn. Für alle mit Tempo im Blut jetzt qualifi zieren unter: www.unitymedia.de/speedcup Qualifying – mit 55 Minuten garantierter Fahrzeit pro Person, Siegerehrung und Bu�et samstags, 8. Mai, 26. Juni, 25. September und 9. Oktober 2010 jeweils von 9.30 bis 16.00 Uhr. Finale am 4. Dezember 2010. Mit 33 Minuten Fahrzeit pro Person und großer After-Race-Party.

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Fotos: RTV-WORLD MediaGroup

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1 Dirk Adorf im Studio.

2 Kartstar der dritten Sendung: Pierre Pieroth

3 Roland Schäfges im Kart. Der !R-Heraus-geber war richtig schnell.

Ein Techniker prüft die Fingercam für das Promikart.

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In der Regie wird die Sendung gesteuert.

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Impressionen

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F1-Talk Lokal...!NS!DER REPORT

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Fotos: RTV-WORLD MediaGroup

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1 Die Crew im Einsatz

2 Impression aus dem Talk. Braun erklärt, der Rest lauscht mit.

3 ! R - C h e f r e d a k t e u r Daniel Geradtz war auch zu Gast.

Schönheit ist wichtig, auch für Rennfahrer. Die Maske kümmert sich um Kenneth Heyer.

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weitere Impressionen

Seite 21 !R RAC!NGJOURNAL 02/10

TV-Sendung haben wollen können Sie dies tun. Jeweils Mittwoch nach einer Ausgabe wird es die Sendung als Video-On-Demand auf der Home-page von center.tv und auf unseren Seiten geben. Wer nicht bis Mittwoch abwarten möchte, kann die Sendung Dienstags nach einem Formel 1 Rennen ab 20:15 Uhr auf allen Regio-nalsendern von center.tv, im Kabel-netz und per Livestream im Internet verfolgen. <

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tung zu seinem 1000 Rennen in einem VW-Markenpokal überredet hat.

Um 22h war dann auch endgültig Schluss. Natürlich ganz standesge-mäß mit einem Kartrennen unter Flutlicht gegen die Geschäftskunden der Unitymedia. Der Autor dieser Zeilen wurde bei acht Teilnehmern dritter.

Wenn Sie auch mal einen Eindruck von dieser sehr gelungenen

Ergebniss Kartfahren nach 3 Events.

1. Dirk Adorf 47,86 2. Sebastian Thurn 48,08 3. Roland Schäfges 48,094. Pierre Pieroth 48,805. Jutta Kleinschmidt 49,096. Oliver Schöndube 50,287. Lisa Palandt 52,31

BL: Sendung 2 - Dirk Adorf mit 47,86

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Interview von Roland Schäfges

Im Rahmen des 3. Rennen zur VLN-Saison 2010 trafen wir Simone Schott. Simone Wer? Dies wird sich möglicherweise der ein oder andere fragen. Die sympathische Westerwälderin mit Kroatischer Mutter ist ein absolutes Multitalent und mehr als ein schöner Blickfang in der Boxengasse des Nürburgrings. Neben Ihrer TV- und Schauspielkarriere betreut sie die „Rennsportschrauber“ als Presse- und Medienbetreuerin. !R-Herausgeber und Ihr ehemaliger Kollege beim Regional-TV Roland Schäfges sprach mit Ihr.

„Mein Herz schlägt

für Motorsport“

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Simone Schott

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Eig- entlich hätten wir an dieser Stelle über ein Grid Girl berichtet. So war es auch angekündigt. Leider wurde daraus nichts.

Kein Grid Girl ist hingegen Simone Schott. Sie begleiteten wir im Rahmen des tragischen 3. VLN Laufes 2010 am Nürburgring.Roland Schäfges traf die bildhüb-sche TV Moderatorion in Box 32. Ganz hinten bei den kleinen Teams �nden wir nach kurzem Suchen eine blonde Lady mit Fotoapparat. Sie scheint sehr beschäftigt. Smalltalkt, fotogra�ert und koordiniert. Simone Schott und Roland Schäfges kennen sich seit gemeinsamen Zeiten beim regionalen TV. 2008 arbeiten Sie gemeinsam an der 24h Übertragung von WWTV und TVM.

Ein geeigneter Ort für das Titelfoto muss gesucht werden. Man einigt sich auf das Boxendach. Im Hinter-grund fahren die VLN Autos. Dann

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Simone Schott im Interview mit Striezel Stuck 2008 | Bild: T. Marc

beginnt das Interview bei schönsten Eifelwetter auf dem Boxendach.

!NS!DE RAC!NG: Wie bist du zu den Medien gekommen?

Simone Schott: Nach meiner Ausbildung zur Gestalterin für visu-elles Marketing habe ich ein Redakti-onspraktikum beim Radio gemacht und dabei Blut geleckt. Nachdem ich Schauspiel- und Moderationsunter-richt genommen hatte, fand ich mein Management, das mich daraufhin zu Castings schickte. So nahm alles seinen Lauf.

!R: Wie verlief dein erster Kontakt mit dem Motorsport?

SS: Meine erste Begegnung mit dem Motorsport hatte ich bereits vor ca.10 Jahren, als ich für eine RTL Aktion Ralf Schumacher am Nürburgring traf. Er fuhr damals noch für BMW in der Formel 1. Die Rennatmosphäre hat mich sofort

fasziniert. Als ich dann noch in die "heilige" BMW Box durfte, war es um mich geschehen ;). Richtig gepackt hat es mich allerdings erst beim 24 Stunden Rennen 2007. Zu der Zeit moderierte ich gemeinsam mit Rennkommentator Edgar Mielke ein tägliches Online Sportmagazin und er war es dann auch, der meinte, "du wohnst doch eh in der Nähe vom Ring, dann komm doch mal vorbei." Und wie es so schön heißt, "wer einmal da war kommt immer wieder". Ob beru�ich oder privat, auch ich habe seit dem kein 24 Stun-den Rennen mehr verpasst.

!R: Wie ging es dann weiter?

SS: Im Jahr darauf habe ich für einen rheinland-pfälzischen Regionalsen-der, bei dem ich als Moderatorin arbeitete, drei Tage lang vom 24 Stunden Rennen berichtet, was wirklich eine tolle Erfahrung war. Aber schon davor konnte ich bei meiner Tätigkeit als freie Moderato-

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rin einen Schwerpunkt auf den Bereich Automobil und Motorsport legen. So habe ich zum Beispiel wäh-rend der IAA in Frankfurt die zwei-wöchige Bühnenmoderation über-nommen oder auch für Fahrberichte von Opel und Subaru vor der Kamera gestanden. Seit 2009 bin ich zudem für die Pressearbeit der "Rennsportschrauber" tätig.

!R: Was waren so die besonderen Erlebnisse 2008 beim 24h Rennen?

SS: Zunächst einmal ist es natürlich immer schön, wenn man von einer Sache berichtet, für die auch das eigene Herz schlägt. Das besondere am 24 Stunden Rennen ist ja ohne-hin, dass man als Zuschauer schon relativ nah ans Renngeschehen kommt. Ich konnte zudem in zahl-reichen Interviews verschiedenen Fahrern und Teams auf den Zahn fühlen. Besonders spannend waren dabei natürlich die Interviews mit Rennlegende Hans-Joachim Stuck

oder dem zweifachen Rallye Welt-meister Carlos Sainz, aber auch Heinz Harald Frentzen oder Smudo von den Fantastischen Vier haben mir Rede und Antwort gestanden.

!R: Was ist deine genaue Funktion bei den Rennsportschraubern?

SS: Die Rennsportschrauber sind eine Truppe von Rennmechanikern, die schon seit vielen Jahren in der Motorsportbranche tätig sind, alle einen KFZ-Mechatronik oder Technik Backround haben und schon seit Kindheitstagen befreundet sind. Während der letzten erfolgreichen VLN-Saison, bei der sie wieder für die Betreuung von Rennteams zuständig waren, haben wir uns zusammengesetzt und entschieden nun auch o�ziell die "Rennsport-schrauber" zu gründen. Der Kern besteht aus einem absolut aufeinan-der abgestimmten Team von 6 Schraubern zu denen auch mein Mann gehört. Ich übernehme die

Pressearbeit, p�ege die Homepage www.rennsportschrauber.de , entwer-fe das Design der Teambekleidung mit, übernehme gemeinsam mit der Werbegestaltungs�rma meines Vaters die Beschriftung der Schrauberfahr-zeuge und fotogra�ere oder �lme die Aktionen während der Rennen. Für mich ist es ein schöner Ausgleich, bei dem ich meine Erfahrungen aus der Werbebranche mit meinen journali-stischen Kenntnissen vereinen kann.

!R: Was ist dein interessantestes Renn-sporterlebnis?

SS: Jedes Rennen ist anders und span-nend, man weiß nie was passiert, ob das Wetter hält oder sonstige unvor-hergesehene Dinge passieren. Für mich war es sicherlich ein persön-liches Highlight, als ich bei einem VLN-Training im letzten Jahr zum ersten Mal eine Runde Nordschleife im Aston Martin mitgefahren bin. Mit solchen Kräften und Adrenalin hatte ich nicht gerechnet und am Ende war

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Vor der Kamera oder mit der Kamera:Sie macht immer eine gute Figur.

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ich froh, das Mittagessen ausfallen gelassen zu haben (Sie lacht herzlich).

!R: Siehst du dir Formel 1, DTM oder andere Rennserien an?

SS: Ich muß ehrlich sagen, dass mich die VLN-Langstreckenserie am Nürburgring am meisten fasziniert, da man dort Rennsport zum Anfassen erleben kann und viele unterschied-liche Teams antri�t, die unheimlich viel Leidenschaft in den Sport legen. Im Fernsehen schaue ich hin und wieder die Formel 1 oder auch gerne mal die Rallye Weltmeisterschaft an.

!R: Welche Motorsportberufe würdest du nie tun?

SS: Das Schrauben überlasse ich dann doch lieber unseren Jungs, da kann man sicher sein, dass jede Schraube da sitzt, wo sie auch sein sollte (sie lacht).

Auch in der VLN streift Simone Schottmal den Rennoverall an. Aber nur alsBeifahrer. Bisher... | Foto: Privat

Simone Schott !R !NTERVIEW

!R: Wie geht es bei dir im Motorsport weiter? Was wird noch kommen?- Wie geht es bei dir sonst weiter?

SS: Jetzt steht erstmal das 24 Stunden Rennen vor der Tür, worauf wir uns natürlich alle freuen. Die Rennsport-schrauber betreuen insgesamt drei Teams, was für mich ein Hechten von Box zu Box bedeutet, ich mich aber anschließend bei geselligen Nächten am Grill stärken werde. In meinem eigentlichen Job als Moderatorin würde ich mich freuen, auch in Zukunft den Bereich Motorsport weiter ausbauen zu können und bin für derartige Anfragen o�en. Da ich freiberu�ich arbeite wird es aber nie wirklich langweilig, da ich für verschiedene Projekte vor der Kamera oder auf der Bühne stehe. Ich versuche immer die aktuellsten Geschehnisse dazu auf meiner Home-page www.simoneschott.de zu veröf-fentlichen.

!R: Was sind deine Lieblingsstellen am Nürburgring?

SS: Die so genannte "Grüne Hölle" ist schon einzigartig, eine verrückte Berg-und-Tal-Bahn die sogar verschiedene Klimazonen zu haben scheint. Mir gefal-len die langen Geraden, wenn es so richtig schön schnell geht wie in der Fuchsröhre und man teilweise vom Boden abhebt, wie am P�anzgarten, was mein Magen im übrigen auch besser verträgt, als beispielsweise eine Runde im "Karussell". An der Rennstre-cke selbst, lasse ich mich beim Zielein-lauf am liebsten direkt an der Boxen-mauer von der Stimmung der Teams mitreissen.

Simone Schott weiß was Sie will und von Ihr wird man im Motorsport noch so einiges sehen und hören. Wer weiß, welche Aufgabe für das Westerwälder-multitalent als nächste kommt <

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!R REPORTAGE | Teil 2

Die

Formel

Deutschland

Aktuell gibt es sechs deutsche Form

el 1

Piloten. Aber der Boom ist in einer Pfeffer-

sprayattacke geschuldet. Wir g

ucken auf

Fahrer, Teamchefs und Rennstrecken...

VON MICHAEL ZEITLER

Teil 2

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Formel-Deutsch gibt es also nicht erst seit 2010. Ein Rückblick ist angebracht.

Aber nicht nur die Fahrer und Werke, die hinter dem Rennsporterfolg der deut-schen Nation stecken sind Grund dafür, dass der Motorsport in Deutschland einen sehr fruchtbaren Boden Vorfand. Es sind schließlich auch die Strecken. Die Nürburgring Nordschleife gilt nach wie vor als Mutter aller Strecken. 1927 erö�-net, hat sie bis heute einen unvergleich-lichen Mythos. Es gibt nahezu mehr Merchandise von der Grüne Hölle wie von manch einem Nachwuchspiloten. Aber auch die Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße (AVUS) in Berlin weiste den Weg für den Motorsport in Deutsch-land. Bereits vor dem Exisiteren der Formel 1 WM fanden dort Duelle zwischen Auto Union und Mercedes-Benz statt. Fast schon logisch, dass sich auch die Formel 1 zur AVUS begeben würde. Dennoch kam es nur zu einem Rennen und das war 1959. Da Mercedes bekannt-lich Mitte der 50er Jahre aus der Formel 1 ausgesteigen war und Porsche ausge-rechnet in Berlin nicht startete, konnte nur Fahrer Hans Hermann die deutsche Fahne hoch halten. Doch stattdessen machte Hermann durch einen Unfall in der Südkurve von sich reden.<

freilich groß – aber, und das ist im moder-nen Motorsport nun mal wichtig, auch Sponsoren richten ihren Blick immer mehr auf den Motorsport. Ähnliche E�ekte gibt es derzeit auch in Spanien durch die Erfolge von Fernando Alonso. Robert Kubica schürte das Interesse der polnischen Fans, Vitaly Petrov könnte das gleiche in Russland erreichen. Die beiden letzteren Zeigen aber auch, dass hinter den Grenzen zum ehemaligen Ostblock der Motorsport nicht mehr aufhört. Inzwi-schen gibt es in jedem Jahrgang junge Empokömmlinge, die es scha�en im internationalen Motorsport Erfolg zu haben.

Aber Deutschland ist natürlich nicht erst seit Schumi im Motorsport vertreten: Christian Lautenschlager gewann in einem Mercedes-GP-Rennwagen 1908 als erster Deutscher einen Grand Prix, in Frankreich. Mercedes Benz und die Auto Union beherrschten in den 30er Jahren das Geschehen im GP-Sport, �nanziell stark vom Nazi-Regime unterstützt, für die Erfolge im Motorsport natürlich Prestige waren. 1961 wurde ein Graf aus Deutschland, Wolfgang von Trips, nur durch einen tödlichen Unfall in Monza am F1-Titel gehindert. Er dominierte damals die Saison mit seinem Ferrari-Renner. Die

| Mayen (!NS!DE-RAC!NG) - Wenn in einer Weltmeisterschaft ein Viertel des Starter-feldes von einer Nation gestellt wird, dann ist das wahrlich kein schlechtes Zeugnis. Derzeit stellt Deutschland sechs der 24 F1-Piloten. Ungewöhnlich ist das nicht: Durch Förderprogramme von Renault, dem Mineralölkonzern elf und vielen weiteren französischen Firmen, gab es in den 80er Jahren zahlreiche Franzosen im F1-Feld. Die Speerspitze bildete damals Alain Prost, der vier Mal F1-Weltmeister wurde und nach dem Punktesystem, das 2010 erstmals angewendet wird, sogar sieben Titel geholt hätte! Aber auch zahlreiche andere Piloten wie Didier Pironi, René Arnoux oder Patrick Tambay kamen aus diesen Förderprogrammen und bestimmten das Geschehen in der Formel-1 groß�ächig mit. Auch Italiener und Briten gab es in der Vergangenheit immer wieder zuhauf.

Auch das große Starterfeld aus Deutsch-land hat natürlich seine Hintergründe: Der Erfolg von Michael Schumacher, der 2010 ebenfalls wieder an den Start geht, machte den Motorsport in Deutschland natürlich populär. Das wirkt sich vielfach positiv aus: Das Interesse, selbst Motorsport zu betrei-ben und in die Fußstapfen eines solchen Vorbildes zu treten, ist in solchen Zeiten

Erster deutscher Großsponsor: Deutscher Fahrer im deutschen Rennwagen. Stommelen im Eifel-land 1972. | Foto: Manfred Förster

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!R REPORTAGE | Teil 2

Geplatzte Transfers deutscher Fahrer:

| Stefan Bellof war ein talentierter deutscher Fahrer, der Mitte der 80er Jahre bei Tyrrell in der Formel 1 für Aufsehen sorgte. Deshalb war Bellof auch bei Ferrari im Gespräch. Mit einem Vorvertrag bei Ferrari für die Saison 1986 geseg-net, verunglückte er 1985 bei einem Sportwagenrennen tödlich.

Ein weiterer Deutscher war bei Ferrari im Gespräch: Christian Danner sollte beim Monaco GP 1989 den verletz-ten Gerhard Berger ersetzen. Der FIA war das aber ein Dorn im Auge. Sie verbot den Wechsel – mit einer kuriosen Begründung: Danner sei nicht als Ersatzfahrer gemeldet gewesen. Danner war auch 1988 bei EuroBrun und 1991bei Leyton House im Gespräch – geplatzte Wechsel, auf die

Danner im Nachhinein auch verzichten konnte.

Günther Bechem war 1954 für das Mercedes-Werksteam im Gespräch, das sofort zum besten F1-Rennstall wurde. In einem Shoot-Out, dem auch Hans Klenk beiwohnte, unter-lag Bechem aber Hans Herrmann.

Mit Sponsorengelder der Biermarke Warsteiner gesegnet, sollte Bernd Schneider 1990 bei Brabham und 1991 bei Jordan fahren. Beide Zusammenarbeiten scheiterten aber noch vor dem eigentlichen Start.

Zuletzt war Timo Glock bei Renault für die Saison 2010 im Gespräch. Nach dem bisherigen Saisonverlauf war seine Entscheidung für einen Wechsel zu Virgin und gegen Renault ein Gri� ins Klo. <

Michael Schumacher: Die Karriere hätte auch anders verlaufen können

| Sieben WM-Titel hat in der Formel 1 bisher nur einer holen können: Michael Schumacher aus Deutschland. Seine Karriere ist eine einzige Erfolgsgeschichte. In der Formel 1 begann seine Laufbahn 1991 bei Jordan, aber schon bei seinem zweiten Rennen saß er in einem Benet-ton Ford. Für das italienisch-britische Team holte er 1994 und 1995 gegen Damon Hill seine ersten beiden Titel. Bei Ferrari legte Schumacher eine bisher nie dagewesene Arbeitsmoral an den Tag, die ihm mit Hilfe von Rennleiter Jean Todt und den Konstrukteuren Ross Brawn und Rory Byrne fünf weitere Titel in Folge einbrachten. Schumacher führt inzwischen fast alle F1-Statistiken an und kann sie nun mit Mercedes weiter ausbauen.

Aber die Karriere des Michael Schumachers hätte auch leicht anders verlaufen können: Als er im Sportwagepro-gramm von Sauber Mercedes fuhr, schien seine Karriere zu stocken. Heinz-Harald Frentzen, damals ebenfalls ein junger Deutscher im gleichen Förderprogramm, verließ deshalb 1990 Sauber Mercedes und fuhr lieber Formel-

3000. Durch die zweite Liga der Formel 1 sah sich Frentzen auf dem sicheren Weg in die Formel 1. Im Nachhinein ein Fehler: Schumacher kam bereits 1991 in die Formel-1, Frentzen erst 1994. Und auch der F1-Einstieg 1991 war beinahe Zufall und nur einem großen Geldbeutel geschul-det: Dass Bertrand Gachot mit einer Pfe�ersprayattacke sein F1-Cockpit bei Jordan durch eine Gefängnisstrafe aufs Spiel setzte, war erstens nicht zu erwarten. Dass aber ausgerechnet Schumacher das Cockpit bekommen würde, auch nicht. Denn es bewarben sich nicht mehr als 24 Fahrer für das Cockpit, darunter Kaliber wie Keke Rosberg, immerhin F1-Weltmeister 1982, oder Stefan Johansson. Zu Beginn der Saison 1991 stand bei Jordan außerdem ein anderer Deutscher auf der Wunschliste: Bernd Schneider. Aber der spätere DTM-Rekordmeister bekam den Zuschlag genauso wenig wie der Österreicher Roland Ratzenberger, der erst 1994 mit Simtek in die Formel 1 kam und dort tödlich verunfallte. Und auch der sofortige Wech-sel von Schumacher zu Benetton nach dem Debütrennen in Spa, war eher unerwartet. Roberto Moreno hatte dort einen wasserfesten Vertrag und es schien auf einen langen Gerichtsstreit hinauszulaufen. Erst kurz vor dem nächsten Rennen konnte man sich einigen. < <

Formel-Deutsch noch nicht ausgeträumt: Die Nachwuchsfahrer

| Fast jährlich debütiert ein weiterer deutscher Fahrer in der Formel 1. 2010 ist es Nicolas Hülkenberg, der als GP2-Meister einen Platz bei Williams ergattern konnte. Christian Vietoris wird für Racing Engineering 2010 in genau dieser Serie starten – und laut den Testfahrten im Winter gehört er zum Favoritenkreis. Aber auch aus den F3-Serien und niederen Serien kommen derzeit einige Fahrer aus Deutschland. Um die Zukunft muss man sich

wohl vorerst keine Sorgen machen. So siegte bei der Formel 3 Euroserie in Hockenheim der einzige deutsche Starter im Feld. Im Formel 3 gilt Daniel Abt aus der kemp-tener Tuningfamilie als großes Talent. Er belegt nach dem ersten Meisterschaftswochenende der Saison, welches auch für Abt die ersten Rennkilometer beeinhaltete Rang zwei in der Gesamtwertung. Der Rookie ist also gut aufge-stellt.Mit dem ADAC Formel Masters exisistiert im Umfeld des Cups zudem eine gute Schule, um junge Piloten an das Fahren im Formel Auto zu gewöhnen.

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Die deutschen F1-Teamchefs

| Ein Zahnarzt mit rumänischen Wurzeln, aber deutscher Staatsangehörigkeit, ist derzeit Chef des HRT-Teams: Colin Kolles. Mit seiner Truppe, die sonst in der DTM und in der Le-Mans-Serie unterwegs ist, setzt er für Hispania derzeit die Dallara-Chassis ein. Der Sitz des Teams be�ndet sich deshalb aktuell auch in Deutschland.

Deutsche Teamchefs gab es in der Vergangenheit freilich auch sehr viele: Alfred Neubauer leitete in den 30er und 50er Jahren das Mercedes-Werksteam im GP-Sport. Er erfand auch die Boxentafeln, durch die Mechaniker und Boxencrew, als es Boxenfunk nicht einmal in Science-Fiction-Serien gab, Informationen an den Fahrer weiterge-ben konnten. Auch heute sind noch Boxentafeln im

Einsatz – aber mehr aus Tradition.

Günther Schmid brachte in den 80er Jahren mit ATS und Rial gleich zwei deutsche Teams in die Formel 1, Erich Zakowski führte seinen Zakspeed-Rennstall ebenfalls in die Formel 1 und baute auch eigene Motoren. Im Formel-Sport trat Zakspeed zuletzt 2008 in der Formel-Superleague auf, inzwischen kämpft das Unternehmen gegen ein Insolvenzverfahren.

Viele weitere Informationen über die genannten deut-schen Teamchefs, sowie viele weitere Teamchefs in der Formel 1 aus Deutschland, können Sie in unserem Web-portal unter inside-racing.de nachlesen. Ein Klick auf den History-Bereich und dann zu Motorsportgeschichten. <

Probleme mit den deutschen Rennstrecken

| Zur Formel-Deutsch gehört natürlich auch der traditio-nelle Deutschland GP. In den 30er Jahren machte der GP-Sport regelmäßig halt: Zum GP von Deutschland, zum Eifelrennen auf dem Nürburgring, aber auch zum Gastspiel auf der beeindruckenden Avus in Berlin. Inzwischen gleicht die Situation um die deutschen Strecken einem Trauerspiel: Ein schwerer Unfall von Niki Lauda 1976 im Ferrari bedeutete das Ende der herrlichen Nordschleife auf

Nürburgring – auch, wenn Nick Heidfeld 2008 im BMW Sauber Demorunden auf dem Kurs fuhr. Die Zeiten, als es zwei Rennen pro Saison gab, nämlich in Hockenheim und auf dem Nürburgring, sind längst Geschichte. Stattdessen tragen die beiden Strecken den Deutschland GP im jährlichen Wechsel aus – und selbst das ist für die Zukunft nicht mehr sicher. Sowohl in Hockenheim, als auch auf dem Nürburgring kämpfen die Veranstalter mit �nanzi-ellen Hürden. <

Nürburgring 1985: Bellof hatte da schon einen Ferrari Vertrag. | Foto: Lothar Spurzem

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.Nachgefragt bei Kenneth Heyer, ADAC Masters Serie

<<< Wo ist dein Lieblingsort?

Mönchengladbach

<<< Was ist dein Lieblingsgetränk?Bier

<<< Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel

mitnehmen?Meine Frau, Benzin und ne Landebahn

<<< Was war der bislang peinlichste Moment in deinem Leben?

Ich habe mich bei einem Sportlehrgang vor einigen Wochen in Unterhose im Hotel�ur ausgespeert.

<<< Wie kamst Du zum Motorsport?

Natürlich durch den Vater. geprägt und vorbelasstet.

<<< Was ist dein Lebensmotto?Weiter, immer weiter...

Bitte entscheide dich!

<<< Buch oder ZeitungBuch

<<< Wein oder BierBier

<<< SMS oder E-MailE-MAIL

<<< Fast-Food oder 5 Sterne Restaurant?Fast-Food

<<< Hattest du als Kind einen Spitznamen?Heyerton Kenner

Weiter, im

mer w

eiter...

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RTV-WORLD MediaGroupMedienproduktionen aller ART www.rtv-world.deEntertainmentbetreuung

100 Sekunden mit... Kenneth Heyer

Name: Kenneth HeyerGeboren: 22.11.1979Wohnort: Wegberg, DeutschlandHobbies: Sport und Autorennen Beruf: GeschäftsführerHaustiere: Hund, Fische und Ziegen

Rennteam / Serie: Rosberg Racing / ADAC GT MastersRennfahrzeug: Audi R8 LMS Privatwagen: R-Klasse und PorscheWieso Motorsport: Weil Motorsport das beste auf der Welt istIch in 3 Worten: Verlässlich, herzlich und unaufgeräumt

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Nachgefragt bei Marco Wittmann, F3 Euroserie

<<< Wo ist dein Lieblingsort?Bei mir zuhause

<<< Was ist dein Lieblingsgetränk?

Apfelschorle

<<< Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Taschenmesser, Sportklamotten und was Motorsportliches

<<< Was war der bislang peinlichste Moment in deinem Leben?Bei der Kart EM wegen eines selbstverschuldeten Unfalles ausgefallen zu sein, obwohl ich gewinnen hätte können

<<< Wie kamst Du zum Motorsport?Durch meiner Familie, die schon immer alle motorsportbe-

geistert waren.

<<< Was ist dein Lebensmotto?Geb immer dein Bestes und bleib wer du bist

Bitte entscheide dich!

<<< Buch oder Zeitung

Zeitung

<<< Wein oder BierNichts von beidem

<<< SMS oder E-MailSMS

<<< Fast-Food oder 5 Sterne Restaurant?Da Fast-Food für Spitzensportler nicht gut ist, lieber die 5 Sterne

<<< Hattest du als Kind einen Spitznamen?Wittie oder Whiteman

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100 Sekunden mit... Marco Wittmann

Name: Marco WittmannGeboren: 24.11.1989Wohnort: Markt Erlbach, GermanyHobbies: Skifahren, Motorsport, JoggenBeruf: Rennfahrer

Rennteam: Signature VolkswagenRennfahrzeug: Dallara F308 / VWPrivatwagen: n/AWieso Motorsport: Weil der Ehrgeiz und die Motivation einen Sieg zu holen das Größte istIch in 3 Worten: kämpferisch, ehrgeizig, lustig

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Aixtreme Racing

Der Weg zum AIX FS 610

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!R-Serie

Der Weg zum AIX FS 610

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Der Weg zum AIX FS 610

Der Weg zum AIX FS 610

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von Daniel Geradtz

Im zweiten Teil unserer Serie über das Formula Student Team der Fachhochschule Aachen berichten wir über die Motorbaugruppe. Ausgehend von einem herkömm-lichen Motorradmotor der Honda CBR 600 RR wird ver-sucht, die durch den Air Restrictor verlorene Leistung durch technische Weiterentwicklung wieder auszuglei-chen. Dabei sind innovative und e�ziente Konzepte im Konurrenzkampf wichtig.

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Aixtreme Racing!R-Serie

eingesetzt zu werden.Sowohl beim Antrieb als auch bei der Abgasanlage ist eine Neukonstruktion aufgrund der begrenzten Zeit schwer durchzuführen. Ziel ist es daher, einen zusätzlichen Sponsor zu �nden, der die entsprechenden Teile entweder fertigen kann oder die Fertigung �nan-ziert. Zuletzt konnte Aixtreme Racing im April Ford als Technologiepartner gewinnen. Man erhält nicht nur eigens für die Formula Student konstruierte Dämpfer, sondern auch Unterstützung beim Laminieren der Karbonverklei-dung.Der FS 610 wird in diesem Jahr ca. 30 kg leichter sein als das Vorgängermodell. Dies liegt unter anderem daran, dass die Rohre der Rahmenkonstruktion nun auf die auftretenden Kräfte abge-stimmt sind. Man wird jeweils zehn verschiedene Rohr- und Wandstärken verbauen. Dadurch kann Gewicht bei nicht maximal belasteten Rohren gespart werden. Außerdem neu sind in diesem Jahr das selbstgebaute Lenkrad mit Display, das Di�erenzial und die Radwellen, die im letzten Jahr noch aus der Serie stammten.Aber auch durch das Reglement sind veränderte Konstruktionen erforder-lich. So sind darin „signi�kante Ände-rungen am Rahmen“ vorgeschrieben, um zu gewährleisten, dass in jedem Jahr das Fahrzeug neu konzipiert wird. Dies führt dazu, dass zwar nur begrenzte Teile anders sein müssen, diese dann aber wieder die Konstrukti-on anderer beinträchtigen. Außerdem darf nach einem Feuerunfall in Italien die Kraftsto�anlage keine Plastikbau-teile mehr enthalten.

Ein�uss des Air Restrictors

Zu Beginn wird mit einem Basismotor angefangen, dessen Leistung durch einen Air Restrictor mit einem Durch-messer von 20 mm reduziert wurde. Als Basis dienen in der Regel Vierzylinder-motoren. Nur selten werden aufgrund der Verfügbarkeit Drei- oder Zweizylin-dermotoren verwendet. Aixtreme

Racing nutzt den Motor der Honda CBR 600 RR mit einer Leistung von 116 PS. Durch den Air Restrictor erhält der Motor nur noch eine maximal mögliche Luftmenge von 0,75 kg/s. Praktisch ist dieser Wert jedoch nicht realisierbar. Durch Reibungsverluste kann nur ein maximaler Durch�uss von 0,7 kg/s erreicht werden. Um diesen möglichst verlustarm zu gestalten, wird der Di�u-sor als Lavaldüse, also mit zwischen-zeitlich verengtem Querschnitt, gefer-tigt. Um die bestmögliche Konzeption des Di�usors zu erreichen, werden zunächst verschiedene Konzepte in einer 1D-Strömungssimulation gete-stet. Anschließend erfolgt die Vermes-sung auf einem Strömungsprüfstand. Durch die veränderte Sauersto�menge ändert sich auch die Verbrennung des Motors. Da somit die Standardkon�gu-ration der Motorsteuerung nicht mehr nutzbar ist, muss das Motorenkennfeld neu bestimmt werden. Im Straßenver-kehr wird ein Verbrennungsverhältnis von 1 λ verwendet. Dies ist exakt die Relation, die eine die Verbrennung von Kraftsto� erforderlich macht. Es gibt keinen Luftüberschuss und keinen Mangel. Aixtreme Racing fährt dage-gen mit einem Verhältnis von 0,9 λ. Es entsteht ein Luftmangel von 10 Prozent. Die Daten werden auf dem hauseigenen Motorenprüftstand ermittelt. Das Team hat zu einem späteren Zeitpunkt der Saison die Mög-lichkeit, auf einen Rollenprüfstand eines Sponsors eine ähnliche Datener-fassung zu machen. Ändert man das Kennfeld, also Verschlusszeiten der Ventile und anderer mechanischer Vorgänge innerhalb des Motors, wird von einem selbstbedateten Steuerge-rät gesprochen. Dabei geht es in der Formula Student nicht primär um die Höchstgeschwin-digkeit. Stattdessen wird besonderer Wert auf eine gute Fahrbarkeit gelegt, die durch den homogenen Verlauf des Drehmoments erreicht wird, niedrigen Benzinverbrauch und ein breites Dreh-zahlband, was durch im Vergleich zum Basismotor verkürzte Einlasssteuer-zeiten erreicht wird.

| Aachen (!NS!DE-RAC!NG) – Nachdem wir Aixtreme Racing, das Fomula Student Team der FH Aachen, beim letzten Mal eher allgemein vorgestellt haben, gehen wir nun auf die Motoren-baugruppe ein. Diese ist möglicherwei-se die wichtigste des ganzen Projektes. Denn die Entwicklung des Motors birgt ein großes Potential. Angefangen mit einer Leistung von 60 PS im ersten Jahr, steigerte sich das Team in der vergangenen Saison auf 85 PS. Nun sollen 90 PS bei einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,2 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h erreicht werden. Angesichts der Leistung des Motors ist dies eine gute Ausschöpfung der Möglichkeiten. Denn maximal sind durch den Luftmengenbegrenzer nur noch 105 PS im Idealfall erreichbar. Doch diesen theoretischen Wert, kann man nur unter optimalen Verhältnissen errei-chen. Dazu hat man einige Innovati-onen aber auch Verbesserungen des bestehenden Konzeptes aus dem letzten Fahrzeug ausgetüftelt.

Fertigung des Gesamtkonzepts

Bei der Fertigung des Fahrzeugs hängt das Team ungefähr drei Wochen hinter seinen eigenen Planungen, denn bei der Materialbescha�ung der Rohe für den Rahmen kam es zu Verzöge-rungen. Aber auch bei der Herstellung bestimmter Bauteile wie zum Beispiel der Abgasanlage stieß man auf Probleme. Diese wurde im letzten Jahr von einem Teamsponsor kostenlos gefertigt. In diesem Jahr konnte jedoch kein Partner gefunden werden, der das ca. 4.000 Euro teure Bauteil kostenlos für das Team herstellte. Gleiches gilt bei der etwa doppelt so teuren Produktion des Antriebstrangs. Wie bereits im letzten Jahr greift man auf den Ketten-antrieb zurück. Dabei benutzt man eine Rollenkette, die das Drehmoment des originalen Getriebes auf ein teilge-sperrtes Di�erential überträgt. Testver-suche mit einem Zahnriemen als Endantrieb erwiesen sich nicht als zuverlässig genug, um im Rennbetrieb

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zeugs hat, ist das neue System der Trockensumpfschmierig auch in dieser Hinsicht sinnvoll.Die Höhe der selbstkonstruierten Ölwanne aus Karbon beträgt nur 18 mm. So kann der Motor dementspre-chend tief in die Konstruktion einge-baut werden. Durch die tiefe Platzie-rung des Motors, der mit 58 kg immer-hin fast ein Viertel des Gesamtgewichts ausmacht, wird noch einmal deutlich der Schwerpunkt gesenkt. Außerdem reduziert sich durch dieses Schmiersys-tem eines der größten Hemmnisse der Leistung, die Reibung, weil durch das Absenken des Kurbelgehäusedrucks in einem Rahmen von 400 mbar die Pumpverluste innerhalb des Gehäuses reduziert werden.Da die Trockensumpfpumpe an jener Stelle sitzt, an der vorher die Wasser-pumpe eingebaut war, musste das Kühlsystem nun vollkommen umstruk-turiert werden. Dies machte zunächst die Umrüstung auf eine elektrische

Neu in diesem Jahr ist auch eine verän-derte Drosselklappe. Durch das Regle-ment ist vorgeschrieben, dass es nur eine statt vier gibt. Da beim klassischen Vorbild der Drosselklappe nie ein hundertprozentiger Durch�uss mög-lich ist, weil die Klappe immer im Weg steht, verbaut man in diesem Jahr eine Art „Schnecke“, die dieses Problem nicht mehr beinhaltet.

Gewicht ist wichtig

Das Gewicht ist nicht durch das Regle-ment vorgeschrieben. Wer also das leichteste Auto baut, hat einen Vorteil. Der letztjährige FS 609 brachte 250 kg auf die Wage. Je leichter das Fahrzeug wird, desto schwerer wird es Weise, in der folgenden Saison große Gewichts-reduktionen zu erreichen. Daher ist man mit den derzeit kalkulierten 30 kg sehr zufrieden. Da zudem die Gewichtsverteilung einen großen Ein�uss auf die Fahrbarkeit des Fahr-

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!NFO-BOX ...Änderungen im Überblick

Beschichtete Nockenwellen (Diamant-beschichtung auf Basis von Kohlen-sto�)

Trockensumpfölpumpe mit integriertem Luftabscheider

Ölwanne aus Kohlefaser

Elektrische Wasserpumpe, digital geregelt mit angepasstem Kühler

Selbkonstruierte Titanabgasanlage

Selbstenwtcikelte und strömungsopti-mierte Walzendrossel mit Di�usor

Strömungsoptimierter Luftsammler (Airbox)

Bearbeitete Ein- und Auslasskanäle

Selbstbedatetes Steuergerät

Rennevent auf dem Hockenheimring: Hier kommt es auf einen guten Motor an. Foto: Aixtreme Racing

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Kühlsystem nun vollkommen umstruk-turiert werden. Dies machte zunächst die Umrüstung auf eine elektrische Wasserpumpe notwendig, deren Leistung deutlich geringer ist als eine mechanische. Damit ein ausreichender Kühlmittelstrom entsteht, mussten also die Druckverluste reduziert werden. Dazu wurden zunächst die Schlauch-durchmesser erhöht und die Verbin-dungsstellen als potentielle Druckver-lustpunkte reduziert. Gleichzeitig wurde eine strömungsgünstigere Wasserführung realisiert.Generell wurde das Kühlsystem auf die Anforderungen der Events, im spezi-ellen auf die Endurance-Kategorie, angepasst. Da die Anströmung für ein e�ektives Wirken des Kühlers wichtig ist, wird der Fahrtwind durch einen Di�usor verlangsamt auf den Kühler geströmt. Das System ist in die Abluft

führung des Kühlventilators integriert. Dieser ist für eine konstante Motortem-peratur im Stand verantwortlich.

Dass Abgas mehr als nur heiße Luft ist, zeigt die Abgasanlage des FS 610. Die 4-2-1 Zusammenführung, die die Abgase der Vierzylinder zunächst auf zwei Auslässe und dann wiederum auf einen kanalisiert, unterstützt die breite Auslegung des Drehzahlbereichs. Um die dafür e�ektivsten Längen der Primär- und Sekundärrohre zu berech-nen, wurde die Simulationssoftwre GT-Power genutzt. Außerdem sitzt in der Abgasanlage ein Schalldämpfer, der den Geräuschaus-stoß auf den maximal zulässigen Wert von 109,6 dB reduziert. Dabei dient der Dämpfer als Absorptionsdämpfer, das heißt die Verminderung der Lautstärke wird durch eine Füllung erzeugt. <

zeugs hat, ist das neue System der Trockensumpfschmierig auch in dieser Hinsicht sinnvoll.Die Höhe der selbstkonstruierten Ölwanne aus Karbon beträgt nur 18 mm. So kann der Motor dementspre-chend tief in die Konstruktion einge-baut werden. Durch die tiefe Platzie-rung des Motors, der mit 58 kg immer-hin fast ein Viertel des Gesamtgewichts ausmacht, wird noch einmal deutlich der Schwerpunkt gesenkt. Außerdem reduziert sich durch dieses Schmiersys-tem eines der größten Hemmnisse der Leistung, die Reibung, weil durch das Absenken des Kurbelgehäusedrucks in einem Rahmen von 400 mbar die Pumpverluste innerhalb des Gehäuses reduziert werden.Da die Trockensumpfpumpe an jener Stelle sitzt, an der vorher die Wasser-pumpe eingebaut war, musste das

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!R RAC!NGJOURNAL! 02/10 Seite 38

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Kraftsto�verbrauch eines StraßenwagensDie FH Aachen hat 2009 einen Versuch zum Kraftsto�verbrauch eines Serien PKW durchgeführt. Neben der Messtechnik braucht man eine lange Ausrollbahn. Daher ging man auf einen Flughafen. !R-Chefredakteur Daniel Geradtz berichtet dadrüber!

Seite 39 !R RAC!NGJOURNAL! 02/10

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von Daniel Geradtz

| Aachen (!NS!DE-RAC!NG) – Die Landebahn der NATO Air Base in Geilenkirchen wird logischerweise größtenteils von Flugzeugen genutzt. Um Genau zu sein �ndet man dort in der Regel AWACS Maschinen. Doch die Eigenschaften eines Militär�ughafens können auch Forscher gebrauchen. So machten sich auch Studenten der FH Aachen die gerade, ebene Stre-cke von mehr als 3 Kilometern zu Nutze. Schließlich werden viel Platz zum Beschleunigen und Ausrollen und gleich bleibende Straßenver-hältnisse benötigt, damit die Mess-werte eines Ausrollversuchs aussa-gekräftig sind und nicht von außen beein�usst werden.

Ausrollen bei 130 km/h

Um den Kraftsto�verbrauch eines PKW festzustellen, beginnt das Team mit dem Erstellen einer Ausrollkurve. Hier geht es zunächst darum die Zeit pro Geschewindig-keitsabnahme zu erfassen. Dazu stoppt man die Zeit, in der das Fahr-zeug, welches auf 130 km/h beschleunigt wurde, jeweils um 5 km/h langsamer wird. Dabei wird nicht bis zum tatsächlich Stillstand, sondern nur bis zu Reduktion auf 5 km/h gemessen. Um das Ausrollen zu ermöglichen, schaltet man in den Leerlauf bzw. auf die Neutral-stellung des Getriebes.

Statt eines GPS-Systems nutzt das

Team der FH Aachen Mikrowellen-sensoren und einen Laptop, um die Daten zu erfassen. Dabei bestim-men die Mikrowellensensoren die Geschwindigkeit und die zurückge-legte Distanz. Der Laptop hält die Zeitabstände fest.

Damit eine Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Verbrauchser-mittlungen möglich ist, gibt es regi-onenspezi�sche Vorgehensweisen. Nachdem 1996 die ehemalige ECE R84 Regelung (Economic Commissi-on for Europe) durch den Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) abgelöst wurde, besteht die Test-strecke in Europa nun aus zwei unterschiedlichen Abschnitten. Im ersten Teil werden auf einer Dauer von 13 Minuten vier Stadtzyklen mit einer Länge von 4,052 km auf einem Prüfstand simuliert. Damit der Prüf-stand genaue Messwerte abliefert, ist ein 20 Minuten langes Warmfah-ren der Rollen notwendig. Der anschließende außerstädtische Zyklus besteht aus 18 Phasen, in denen sich Leerlauf, Beschleuni-gung, Konstantfahrt und Verzöge-rung abwechseln und �ndet in einem Zeitraum von 400 Sekunden statt. Es darf eine Geschwindigkeit von 120 km/h nicht überschritten werden. Es gilt bei beiden Fahrzy-klen die Geschwindigkeitsvorgaben sehr genau einzuhalten, da nur eine maximale Abweichung von 2 km/h gestattet ist. Wird die Geschwindig-keit aus irgendeinem Grund über- oder unterschritten gilt der Versuch als nicht zulässig.Auf dem Prüfstand werden drei

separate Abgasproben in drei entsprechenden Beuteln entnom-men. Die erste Probe im Bereich der ersten 195 Sekunden. Damit wird ein Kaltstart simuliert. In den zwei-ten Beutel werden die Abgase der drei folgenden, jeweils 195 Sekun-den langen, Zyklen aufgefangen. Hier wird der Stadtfahrbetrieb simu-liert. Beim letzten, 400 Sekunden langen, Teil wird eine Überlandfahrt nachgestellt. Für die letztendliche Analyse des Treibsto�bedarfs werden alle drei Proben kombiniert, indem man die CO und CO2 Kon-zentration im Labor bestimmt. Da bei der Bestimmung des Treib-sto�verbrauchs nicht auf reale, sondern nur auf eine künstliche Fahrsituationen zurückgegri�en wird, sind die Herstellerangaben immer kritisch zu betrachten. Aus diesem Grund kommt die Di�erenz zwischen den Angaben und dem tatsächlichen Verbrauch zustande.

Als grobe Richtwerte können folgende Daten dienen

1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Kilogramm CO2 1 Liter Diesel verbrennt zu 2,64 Kilo-gramm CO2 1 Liter Autogas verbrennt zu 1,64 Kilogramm CO2 1 Kilogramm Erdgas verbrennt zu 2,79 Kilogramm CO2

Mathematisch ist es dann einfach möglich, den entsprechenden Verbrauch zu berechnen. <

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!R RAC!NJOURNAL 02/10 Seite 40

!R Reportage | RACE-4-KIDS

Mit Schnee & Schlamm

auf 2020 Metern Höhe

!R-RAC!NGJOURNAL Redakteur Florian Hafner berichtet über das erste „RACE-4-KIDS on snow“ in Kühtai. Das von Jasmin Rubatto und Timo Scheider umgesetzte Rennsportevent hat wieder alle erwar-tungen gebrochen. Nur das Wetter war am Ende doch was besser als erhofft.

!R-RAC!NGJOURNAL Redakteur Florian Hafner berichtet über das erste „RACE-4-KIDS on snow“ in Kühtai. Das von Jasmin Rubatto und Timo Scheider umgesetzte Rennsportevent hat wieder alle erwar-tungen gebrochen. Nur das Wetter war am Ende doch was besser als erhofft.

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Seite 41 !R RAC!NGJOURNAL! 02/10

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Qualifying und Rennen verwendet. Ausgestattet mit einen 9PS Briggs und Stratton Motor ist für ordentlich Power gesorgt. Fang- und Kopfnetze als auch ein Überrollbügel und 4-Punkt-Sicherheitsgurt sorgen für die optimale Sicherheit der Fahrer. Die besten Zutaten für heiße Drifts und ein span-nendes Rennen sind somit bereits vorhanden, fehlen also nur noch die Fahrer.

Ein Team besteht in der Regel aus sieben Personen. An erster Stelle stehen die Prominenten Teamkapitäne. Daneben gehen drei Plätze an Fahrer der Spon-soren. Jeweils die letzten beiden Start-plätze konnte man Mitte März auf eBay ersteigern. Das so zusammengekom-mene Geld in Höhe von fast 6000 Euro kommt natürlich den Charity-Organisationen zu Gute. Auf der Seite der Promis gab es viele bekannte Gesichter. Neben Timo Scheider und seinem Teamchef Hans Jürgen Abt kamen unter anderem auch Alex Hofmann, Sonja Zietlow, Vera Int-Veen, Wolfram Kons, Jan Ulrich, Dieter Thoma, Nik P. und Kai Böcking.

| Kühtai (!NS!DE-RAC!NG) - Am Palmsonn-tag war es wieder so weit. Das RACE-4-KIDS gastierte diesmal in der Spezialver-sion „on Snow“ im österreichischen Kühtai und bot Fans, Fahrern und Zuschauer eine spektakuläre Show. Normalerweise �ndet das Chartiy-Kartrennen eigentlich immer im Sommer auf der Kartbahn in Friedrichshafen am Bodensee statt. Diesmal wagen sich die Organisatoren rund um Jasim Rubatto und Timo Scheider hoch hinaus. Diesmal fand das RACE-4-KIDS in Triol, genauer gesagt im Ski-Eldorado Kühtai, statt. Auf gut 2000m Höhe wurde die Schneepiste präpariert in dem 13-Seelen-Dorf präpa-riert und so tat sich zwischen Skiliften, Bergen und dem Hotel Alpenrose eine rund 800m lange „Rennstrecke“ aus Schnee auf.

Rennen in Spezialkartbuggy´s

Dass man eine solch einzigartige Kartbahn nicht mit herkömmlichen Rennkarts befahren kann, ergibt sich von selbst. Daher wurden in diesem Fall spezielle Cross-Karts der Firma RIMO für

Was für eine Aussicht. Das R4K ineiner Traumhaften Umgebung | Foto: Urner

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!R RAC!NGJOURNAL! 02/09 Seite 42

Kühtai on snow

Volles feld und viel SPASS

Nichtsdestotrotz gab es ein volles Fahrerfeld das nur darauf wartete, die Karts um die Schneepiste zu hetzten. Doch dazu kam es leider nur in einem begrenzten Maß. Als am Samstag die Karts für die ersten Runden um die Strecke fuhren wurde schnell klar, dass die äußeren Temperaturen doch relativ hoch sind und somit den zusammen-gepressten und plattgewalzten Schnee etwas erweichen ließen, was dazu führte, dass die Cross-Karts mehr und mehr in der weißen Masse versanken. Kurzerhand musste eine Lösung gefun-den werden und so entschloss man sich für eine Strecke auf dem Parkplatz des Hotels. „Es war klasse vor allem von Seiten der Organisation war es eine Hammerleistung des gesamten Teams. Am Samstag hätten wir wegen dem Wetter noch nicht geglaubt, dass es ein so tolles Event werden würde. Wir

haben aus dem RACE-4-KIDS „on Snow“ eben spontan ein RACE-4-KIDS „on Schlamm“ gemacht“, so Initiatorin Jasim Rubatto. Der Zeitplan änderte sich so und das Rennen war dann nur noch drei statt der geplanten vier Stunden lang.

Tolles EventprogrammDas bunte Programm für die kleinen Besucher des Events fand uneinge-schränkt statt. So gab es neben Gewinnspielen und Zauberkunststü-cken auch ein Hundeschlittenrenn-taxi und Kinderschminken. Für die etwas größeren Besucher fand am Samstagabend eine Apres-Ski-Party im Hotel Alpenrose statt. Bei den Live-Auftritten von Nik P. und Lutricia McNeal gingen die zahlreichen eingeladenen VIPs und andere Gäste begeistert mit und so kam an diesem Abend noch einmal eine ordentliche Summe an Spende für die bedürf-

!R Reportage | Race-4-Kids

Mondfahrzeuge? Mit diesen besonderenRIMO-Fahrzeugen hatten die VIP´s ausShow und Motorsport viel Spaß.| Bild: Urner

Formel 1 Pilot Timo Glock war bei der letzten Veranstaltung noch aktiv dabei. Doch diesmal kollidierte der Formel 1 Kalender leider mit dem Rennen in Kühtai, so sendete der Virgin-Pilot zwei sehr seltene Auto-grammkarten nach Tirol. „Leider kann ich dieses Mal beim RACE-4-KIDS nicht dabei sein. Bernie wollte den Formel 1 Grand Prix in Melbour-ne trotz meines Drängens nicht verschieben … Aber Scherz beiseite. Ich konnte ja schon einmal beim RACE-4-KIDS dabei sein und �nde es einfach klasse, wie ihr Sport und Entertainment mit einem tollen Zweck verbindet“, so der Odenwäl-der in schriftlicher Mitteilung. Eben-falls aus beru�ichen Gründen konnte Moderatorin Verena Wriedt nicht teilnehmen und so sprang ihre Kolle-gin Kathi Wörndl ein. Und auch Dirk Bach war gezwungen seine Teilnah-me wegen einer Grippe abzusagen.

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Seite 43 !R RAC!NGJOURNAL 02/10

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„ B i g - B r o t h e r “ - M o d e r a t o r i n Aleksandra Bechtel und Ex-Skispringer Dieter Thoma als die besten „Ice“- beziehungsweise „Schlamm“-Riders heraus. Platz zwei ging an die Truppe von Race-Organisator Timo Scheider, zusam-men mit seinen „motorsportlichen“ Kollegen Alex Hofmann und Marco Holzer. Der letzte Platz auf dem Podium ging an das Sängerteam von Nik P. und Lutricia McNeal. <

tigen Kinder zusammen. Trotz der ausgelassenen Partystimmung und der Tatsache, dass die letzten Besu-cher erst gegen fünf Uhr morgens die Disco verließen, fand das Rennen am Sonntag pünktlich um 12 Uhr statt.

Fazit zum Ende.

Die Zuschauer waren gespannt, welche Rolle das Team um Kerstin Landsmann und Till Demtrøder um den Sieg spielen würden, denn nach dem Qualifying waren sie die schnellsten, gefolgt von Wolfram Kons und Kai Böcking. Doch für beide Teams lief es nicht ganz so, wie es dich die Fahrer vorstellten. Für die Pole-Setter sprang am Ende des Rennen nur ein siebter Platz heraus, nachdem das Kart in der Spitzkehre ein Rad verlor. Und auch das Audi Team konnte die Qualifying-Leistung nach einer Panne nicht wiederholen und landeten somit, trotz der schnellsten Rundenzeit des Tages von 16,417 Sekunden, auf dem letzten Platz. Nach drei Stunden und 398 gefahrenen Runden überquerte das Kart vom Team Alpenrose als erstes die Ziellinie. Somit stellte sich das Team von

zeichnete die Initiative „Land der Ideen“ vom Bundespräsidenten Horst Köhler das RACE-4-KIDS für dieses Konzept aus. Die Veranstaltung koope-riert mit dem Hilfsverein „Stunde des Herzen“, dem Projekt „BESCHÜTZERinstinkte“ von Moderatorin Sonja Zietlow und der Aktion „Drachenkinder“ von Radio 7. FH

!NFO-BOX:

RACE-4-KIDSvon Florian Hafner

| Kühtai (!NS!DE-RAC!NG) - Das RACE-4-KIDS ist eine Charity-, Sport- und Family-Eventreihe für Menschen mit großen Sport-geist und Herzen. Seit 2008 wird das RACE-4-KIDS ausgetragen. Oberstes Ziel der beiden Initiatoren Jasim Rubatto und Timo Scheider, amtierendem DTM Meister, ist es, Familien mit benachteiligten Kindern unter die Arme zu greifen und sie zu unterstützen. Ebenfalls wird immer viel Wert auf den direkten Kontakt mit den Kindern gelegt. Der Rennsport kombiniert mit Charity ist somit ein ausgefallenes aber durchaus interes-santes Konzept, was auch an höchster Stelle in Deutschland Aufmerksamkeit erregt. So

Als es noch „kalt“ war, fuhr man noch „on snow“

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Felix Weber...!R-Trifft...

Seite 44 !R RAC!NGJOURNAL! 03/09

Alles neu macht der Mai: Zum ersten Mal lesen sie in der heutigen Ausgabe über

den jungen Nachwuchs-Rennfahrer Felix Weber (16). Der Eschenburger fuhr 2009

sein erstes komplettes Jahr im Lizenz-Kartsport und war mit seiner ersten Saison

durchaus zufrieden. 2010 will er sich stetig verbessern und sich weiter einen

Namen machen. !R-Redakteur Kai Tröster traf den Nachwuchsfahrer.

Ein Nachwuchstalent

im Portrait.Ein

Nachwuchstalent im Portrait.

Page 45: !R RAC!NGJOURNAL! 02/2010 - Ausgabe 5 vom 01. Mai 2010

Seite 45 !R RAC!NGJOURNAL 02/09

„Das gute war, das hier fast Chancen-gleichheit bestand, dort kam es nur auf die Fahrer an.“Als bester Deutscher und von über 4200 eingeschriebenen Fahrern belegte Felix am Ende der drei-Tagesveranstaltung Platz acht. Alle sieben Fahrer vor Ihm war die Strecke bereits aus früheren Rennen bestens vertraut.

2009 begann Felix seine erste Saison im Lizenzsport bei der er in der DMV Kart Championship gegen Fahrer fuhr, die über das 10-fache seine Budgets verfügten, und demnach unerreichbar schienen. Denn Felix fuhr auf altem Material, das zwischenzeitlich über 5 Jahre alt war. „Das erste Jahr war ein ‚Lernjahr’“, so Felix.Mit viel Pech beendete Felix sein erstes Jahr auf Platz 23.Einige Piloten dieser Saison sitzen 2010 schon in Formel-3 und Formel-Masters-Boliden. Das ist auch das Ziel von Felix: „Dieses Jahr konzentriere ich mich darauf einen Schritt weiter zu kommen. Natürlich ist es ein sehr schwerer und leider auch ein kostenspieliger Weg, doch ich werde mein Bestes geben und mich bemühen noch viel zu lernen. Ich ho�e das ich nächstes Jahr in einem Formel-Auto sitze, doch das geht leider nicht ohne �nanzielle Unterstützung.

Bisher musste Felix seine Kartsaison komplett alleine bezahlen.Er hatte keine �nanzielle Unterstützung durch Firmen oder ähnliches: „Dieses Jahr bin ich aktiv auf Sponsorensuche und wäre um jede Hilfe sehr erfreut.“

Umso erstaunlicher ist daher, dass er, wie zum Beispiel in Wittgenborn, Achtungserfolge erzielte, als er Platz 10 nach Hause fuhr: „Das war für mich wie ein Paukenschlag! Mit der Zeit fängt man an, selber an sich zu zweifeln doch

für die Umstände war es wirklich ein toller Erfolg für mich persönlich da ich ganz andere Voraussetzungen hatte wie meine Mitkonkurrenten.“

Beim traditionellen Winterpokal Ende Dezember 2009, an dem auch Michael Schumacher und Sebastian Vettel teilnahmen, landete Felix in der Quali�kation nur zwei Startreinen hinter Vettel, dem aktuellen Vizeweltmeister der Formel 1.Leider machte die Technik im Rennen nicht mit und der Motor ging hoch: „Das war sehr deprimierend. Ich war sehr gut dabei, alles schien perfekt zu funktionieren, doch dann machte uns, wie fast das ganze Jahr über, mal wieder die Technik einen Strich durch Rechnung und das Pech war onboard.“

Felix blickt zuversichtlich auf nächstes Jahr: „Das Packet ist geschnürt. Ich habe aus den Fehlern vom letztem Jahr gelernt und dieses Jahr werde ich versuchen mein erlerntes umzusetzen. Ich bin optimistisch und erwarte eine höchst spannende Saison, ich jedenfalls kann es kaum erwarten dass es los geht.“

2010 wird für Felix das entscheidende Jahr, denn mit seinem ersten komplett neuen Kart, erho�t er sich ein erfolgreiches Jahr: „Durchkommen ist schon einmal viel wert. Ich lebe meinen Traum und will ihn verwirklichen. Ich lebe für den Motorsport, ohne geht nicht!!!“Das erste Saisonrennnen �ndet vom 7.-8. Mai 2010 in Oschersleben statt.Teilnahmen sind zusätzlich der ADAC Kart-Masters, in der AVD-Kart-Challenge und mehrere Indoor Rennen geplant. <

von Kai Tröster

| Kerpen (!NS!DE-RAC!NG) - Als el�äh-riger Junge entdeckte Felix Weber die Leidenschaft fürs Kartfahren.Anfangs nur Indoor, aber kurze Zeit später folgte der Schritt nach draußen.Seit dem hat er sich auf Kartbahnen in ganz Deutschland einen Namen gemacht.Er ist schnell, zuverlässig und weiß genau was er macht. 2004, zum ersten Mal in einem Kart, packte Ihn die Action und das Adrenalin:„ Mich fasziniert die Kurvengeschwindigkeit, die Beschleu-nigung, einfach alles. Das ganze Drum-herum ist einfach super. Jedes Wochen-ende, an dem ich fahren kann macht riesig Spaß. Und das ist die Hauptsache. Wenn ich den nicht mehr habe, dann weiß ich dass ich aufhören sollte. Doch ich glaube, dies wird nie in Erscheinung treten.“

Als er in den Kartverein in Sinn einstieg, war anfangs noch nicht allen bewusst, was für einen starken Konkurrent sie nun als Vereinskamerad hatten. Doch heute schätzt Ihn jeder. Felix wurde gleich dreimal in Folge Vereinsmeister, das hatte bis dato noch niemand erreicht. Zudem ist er auch der jüngste Vereinsmeister den es in der Geschichte des KAC gibt.

Felix wurde mit der Zeit gefragt ob er nicht für verschiedene Teams fahren wolle und somit kam er auch viel in der Halle rum. Dort machte er sich schnell einen Namen und heute steht er ihnen, wenn es in seinen zeitlichen Rahmen passt, immer gerne zur Verfügung. Felix fuhr nicht nur in der Halle sondern auch Slalom. Dort wurde er 2008 Vereinsmeister des AMC Burbach und erreichte in der deutschen Meister-schaft Platz 22.

2010 folgte die Einladung zum Welt�-nale der Sodi World Series in Paris.Aus über 12 Nationen der ganzen Welt fanden sich die besten 81 Fahrer zusammen und trugen das Finale aus.

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Page 46: !R RAC!NGJOURNAL! 02/2010 - Ausgabe 5 vom 01. Mai 2010

Felix Weber...!R-Trifft...

!R RAC!NGJOURNAL! 02/10 Seite 46

Felix Weber fuhr zusammen u.a. mit Formel 1 Vizeweltmei-ster Sebastian Vettel beim Winterpokal in Kerpen.

Felix Weber

Geburtsdatum: 28.10.1993

Wohnort: Eschenburg

Beruf: Schüler (10.Klasse)

Homepage: www.wst-motorsport.de

Geburtsort: Siegen

Größe: 1.82 m

Gewicht: 70 kg

Hobbys: Kartfahren, Fitness, Freunde

Lieblingsstrecken: Kart: Wackersdorf, Wittgenborn

Auto: Nürburgring-Nordschleife, Spa

!nfo-Box...

Page 47: !R RAC!NGJOURNAL! 02/2010 - Ausgabe 5 vom 01. Mai 2010

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!R RAC!NGJOURNAL 0 2/10 Seite 48

Tod eines Prinzen...... und die Folgen!

Michael BräutigamKommentar | Extra

Unser VLN- und Nürburgringexperte sowie Mitherausgeber

des !R RAC!NGREPORT Michael Bräutigam über das Drama

von Leo Löwenstein am Nürburgring beim dritten VLN Lauf.

Page 49: !R RAC!NGJOURNAL! 02/2010 - Ausgabe 5 vom 01. Mai 2010

Seite 49 !R RAC!NGJOURNAL! 02/10

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der berühmt-berüchtigten Nordschleife, die schon für einige mehr oder weniger erfahrene Piloten mit tödlichem Ausgang endete. Niki Lauda hatte bei seinem Feuerunfall 1976 in der „unsicheren“ Formel 1 Glück, bekam Hilfe von Fahrerkollegen, sprang dem Tod noch einmal von der Schippe. Leo Löwenstein hatte knapp 34 Jahre später an der selben Streckenstelle weniger Glück und kam im „sicheren“ Aston Martin ums Leben.

Wie zufällig so etwas passiert, zeigte in jüngster Vergan-genheit der Unfall von Henry Surtees, der bei einem modernen Formel-2-Rennen in Brands Hatch ums Leben kam. Sein berühmter Vater John fuhr in einer Zeit, als der Tod zum Alltagsgeschäft im Motorsport gehörte. Er wurde Weltmeister auf dem Motorrad und in der Formel 1, hat die vielleicht gefährlichste Zeit des Motorsports überlebt, gewann sogar zwei Mal den Formel-1-Grand Prix auf der Nordschleife. Und manchmal kommt es noch ganz anders: Bob Wollek starb nicht in einem Gruppe C Rennen auf der Nordschleife oder bei einem seiner vielen Sportwageneinsätze auf kaum gesicherten Rennstrecken in den 70er und 80er Jahren. Er war im Jahr 2001 in Sebring mit dem Fahrrad unterwegs, als er von einem Kleinbus gerammt wurde und kurz danach seinen Verlet-zungen erlag.

„Leo Löwenstein hatte weniger Glück als Niki Lauda“

Unter dem Strich bleibt Motorsport gefährlich, allerdings nicht mehr als das Leben. Ich gehe noch weiter: In einem modernen Rennwagen ist man heute, auch auf der Nord-schleife, sogar sicherer unterwegs als mit einem Serien-auto im ö�entlichen Straßenverkehr, wo man sich zudem der Risiken nicht annähernd so bewusst ist wie bei einem Autorennen. Alles, was man tut, birgt ein Risiko: Angefan-gen vom Ausrutscher in der Dusche, über das Überque-ren einer Straße bis hin zu Sportarten, in denen potenziell hohe Geschwindigkeiten und Kräfte herrschen und wirken. Wenn alles erdenklich Negative zusammen-kommt, wie es auch bei Leo Löwenstein am Nachmittag des 24. April 2010 der Fall war, kommt es zu einer Tragö-die. Und nur wer das nicht versteht, der will auch die Nordschleife verbieten. <

Ihr Michael Bräutigam

von Michael Bräutigam

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Carl Friedrich Prinz zu Löwenstein, vierfacher Familienvater und geliebter wie liebender Ehemann, ist tot, umgekommen auf der „gefährlichsten Rennstrecke der Welt“. Diese Nachricht erschütterte nicht nur das Fahrerlager der VLN Langstre-ckenmeisterschaft Nürburgring, sondern ging, auch bedingt durch die Prominenz des Protagonisten, schnell durch die gesamte Boulevardpresse. „Leo Löwenstein“, dieses Pseudonym zierte die Internationale C-Lizenz des Blaublüters und war seit vielen Jahren auch ein Synonym für einen nicht überragend schnellen, aber mehr als gerngesehenen und vor allem sehr erfahrenen Fahrer in der VLN-Szene. Auch das Team von !NS!DE RAC!NG möchte an dieser Stelle sein tiefstes Bedauern über diesen Verlust und der Familie und den Angehörigen Herzliches Beileid aussprechen.

„Manchmal kommt eben jede Hilfe zu spät“

„Es ist wieder passiert“, werden jetzt also einige Kritiker der Nürburgring-Nordschleife sagen. Wieder ist jemand im Rennauto gestorben. Aber gehörte der Tod nicht schon immer zum Motorsport dazu? Trotz immer besser werdender Sicherheitsstandards und vieler haarsträu-bender Unfälle, bei denen die Fahrer scheinbar unbeein-druckt aus einem völlig zerstörten Auto steigen, kommt es eben immer noch zu Situationen, in denen jede Hilfe zu spät kommt. Hans-Joachim Stuck, der als ehemaliger Formel 1-, Sport- und Tourenwagenfahrer vielleicht der am vielseitig erfahrenste VLN-Fahrer ist, bringt es auf den Punkt: „In diesem Fall sind viele unglückliche Umstände zusammengekommen.“

Auf den genauen Unfallhergang und die letztendliche Todesursache kann und möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, aber fest steht: Dieser tödliche Unfall ist ein gefundenes Fressen für die Boulevardpresse auf der einen, für Nordschleifen-Gegner auf der anderen Seite. Ist die Nordschleife zu gefährlich für Autorennen? Sollte man sie vielleicht ganz schließen, sogar für Touristen-fahrten, auf denen es ja auch immer wieder Todesfälle zu beklagen gibt? Von mir zu beiden Fragen ein klares: Nein!

Jeder Rennfahrer ist sich des Risikos bewusst, das er bei jedem Kilometer an seinem persönlichen oder dem Limit seines Fahrzeugs eingeht. Auch und vor allem auf

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!R RAC!NGJOURNAL 0 2/10 Seite 50

Die fehlende Strategie ? Teil 1

DonDahlmann KolumneDER RAC!NGblog

Vorreiter: Die A1G Serie hatte schon vor Jahren einekomplette Internet-Übertragung. Die Serie ist Pleite.

Don Dahlmann über die verschlafene Entwicklung mancher

Rennserie im Internet. Dabei liegt dort viel Potenzial!

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Seite 51 !R RAC!NGJOURNAL! 02/10

www.racingblog.de

Das muss man sich vorstellen. Da fahren Serien, deren Einsatz jedes Team mehrere 100.000 Euro kosten, da werden händeringend Sponsoren gesucht, da kämpfen renommierte Piloten um jeden Zentimeter Rennstrecke, da warten Tausende Rennfans draußen und man hat dank des Internets eine günstige, weltweite Übertragungstechnolo-gie. Und kaum einer nutzt es.

Natürlich muss man sich über die Kosten einer Übertra-gung Gedanken machen. In Deutschland werden viele Rennen von Wige Data aufgezeichnet. Die DTM wird kom-plett unter dem Label „DTM.TV“ im Fahrerlager und auf den großen Leinwänden übertragen, ebenso gilt das für die ADAC GT Masters. Warum man diese Technik nicht nutzt, und die Bilder ins Netz streamt, ist ein kleines Geheimnis. Allein die freien Trainingsession der DTM würden viele Fans sicher gerne sehen, auch die Quali der F3 Euro dürfte interessant sein. Zu sehen ist nichts. Ebenso wenig sieht man die Rahmenrennen der GT Masters, der erwähnte F3 Cup fährt praktisch unsichtbar. Dort wo Kameras vor Ort sind, könnte man also einen Stream auf die Beine stellen.

Sicher – es kämen Kosten für das Streaming auf die Veran-stalter der Serie zu. Stabile Leitungen, leistungsfähige Server und Techniker, die sich mit so was auskennen, gibt es nicht umsonst. Aber was erhält man dafür?

Zum einen: jede Menge Fans. Setzt man vor den Stream einen Anmeldeseite, hat man auch einen Überblick, wie viele sich interessieren und man hat die Mailadressen, mit denen man ja durchaus etwas anfangen kann. Zum ande-ren bekommt man Medienpräsenz. Es gibt mittlerweile weltweit Dutzende von Webseiten, Blogs und Foren, in denen die Links der Streams gehandelt werden. Die Vernetzungsmöglichkeiten steigen also mit einem eigenen Stream ernorm an.

Würden die Serienbetreiber auch ordentliche social Media Aktivitäten umsetzen (was sie nicht tun, dazu mehr in der nächsten Kolumne), würden die Synergiee�ekte exorbitant steigen. Und das ist nicht nur interessant um neue Fans zu generieren, sondern auch um Sponsoren zu zeigen, dass man a) auf allen Kommunikationsfeldern aktiv ist, und der Sponsor nicht nur etwas für sein Geld an der Strecke bekommt, sondern auch Fans weltweit angesprochen werden.

Ein Stream ist also nicht nur eine Nettigkeit gegenüber den Fans, sondern auch ein wichtiges Vermarktungselement. Denn noch lassen sich solche Streams als Alleinstellungs-merkmal vermarkten, in zwei Jahren wird es vermutlich nur heißen „Ach, die Serie XY ist dann auch mal im 21. Jhdt. angekommen.“ <

von Don Dahlmann

|Berlin (!NS!DE-RAC!NG) - Jedes Wochenende unterneh-men tausende Rennfans eine Odysee durchs Internet. Auf der Suche nach Möglichkeiten auch die Serien zu sehen, deren TV-Präsenz in Deutschland eher mau ist, begeben sie sich ins Internet und suchen nach mehr oder weniger guten Streams. Am Ende sitzt man vor kleinen, vielleicht handtellergroßen Livebildern, deren Qualität von "unterirdisch" bis "HD" schwankt und schaut sich die Rennen an. Das Angebot der meisten Serien ist in Sachen Livebilder mehr als schlecht. Und es ist mir ein Rätsel, warum sich fast alle Serien die Möglich-keit entgehen lassen, abertausende von Fans auf ihre Webseite zu bekommen.

Aber zunächst mal zu den positiven Beispielen. Die FIA GT1 Serie hat ein Live-TV Angebot, das wirklich einmalig ist. Seit zwei Jahren sendet man die Rennen live ins Netz, inkl. Kommentar, ohne Werbeunterbrechung in einer hervorragenden Qualität. In diesem Jahr hat man mit dem Relaunch der Serie auch die Webseite verbessert und das TV-Portal in die Seite integriert. Jetzt kann man die Serie nicht nur live sehen, man kann auch zusätzlich das Rennen ein paar Tage als Konserve betrachten. Gut so, denn sonst wäre vielen Fans das wirklich gute Auftak-trennen aus der Yas Marina entgangen.

Die Indy Racing League hat ebenfalls ein TV Portal. Dort werden nicht nur das Rennen, sondern auch alle Trainings- und Quali�kationsläufe gezeigt. Natürlich gibt es auch das Rennen zu sehen und einen guten Kommen-tar zu hören. Der ADAC sorgt seit zwei Jahren dafür, dass man das 24H Stundenrennen am Nürburgring auch dann sehen kann, wenn keine Lust hat im Zelt zu über-nachten. Im ersten Jahr (2008) brach der Stream vor lauter Interessenten aus aller Welt mehrfach in sich zusammen, im letzten Jahr hatte man gelernt und man zeigte nicht nur die Bilder, sondern spielte einfach den Ton der Streckensprecher ein.

Dass international erfolgreiche Serien eher das Budget und das Interesse haben, per Internet ein internationales Publikum anzusprechen, ist klar. Warum aber viele deut-sche Serien scheinbar fahrlässig auf das Publikum verzichten, ist mir schleierhaft. Ein paar Beispiele: der gut besetzte F3 Cup wird als zusammen geschnibbelte Konserve auf irgendwelchen Kleinsendern mitten in der Nacht versteckt. Das sehr gut organisierte ADAC GT Masters fand bis zu diesem Jahr mehr oder weniger unter Ausschluss der Ö�entlichkeit statt. Die schönen VLN-Läufe sieht man auch nur in kleinen Ausschnitten.

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. Die Johannes Seidlitz Kolumne | Teil 4

Mein wechsel

in die ADAC

GT MastersTeil =0

Von Johannes Seidlitz

Liebe Leserinnen und Leser,Ich bin „in good old England“. Und das im lustigen Hotel "the cock". haha. Nach dem Silverstone First GT3 European Race kommt meine Kolumne, versprochen! Also wünscht mir und meinem Team viel Glück und Erfolg. Let's Rock!

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Johannes Seidlitzwww.johannes-seidlitz.de

?

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!R RAC!NGJOURNAL 02/10 Seite 54

NEWSSPLITTER| Nachdem im März die Entwicklung von Test Drive Unlimited 2 bekannt wurde, haben die Publisher Atari und NAMCO BANDAI Partners nun auch den Zeitraum des Releases verlautbart. Ab September wird der zweite Teil des Massively Open Online Racing in den Läden stehen. Dieses Mal �ndet das Geschehen nicht nur auf der Hawaii Insel O'ahu statt. Zusätzlich wurden für TDU2 mehr als 2.00 Meilen Straßennetz von Ibiza ins Spiel übertragen. Damit ist die Wegstrecke alleine auf der spanischen Insel mehr als doppelt so groß wie beim erfolgreichen Vorgänger. Neu werden auch diverse Wettere�ekte und der Tag/Nacht-Wechsel sein. Außerdem gibt im Gegensatz zum ersten Teil der Test Drive Unlimi-ted Reihe ein Schadensmodell, das die Fahrzeuge nicht nur äußerlich verändert. Auch wird es wieder zusätzlich kostenlose Zusatzfahrzeuge zum Download geben. Mit mehr als 1 Million registrierter User und zahlreichen Communitys erfreut sich TDU noch mehr als drei Jahre nach dem Release großer Belibtheit. Die Entwicklung wird wie bereits beim 2006 erschienen Teil von Eden Games aus Frankreich betrieben. Es sind Versionen für den PC, Xbox 360 und PS3 in Planung. DG

Test Drive Unlimited 2 ab September im Laden

| Codemasters hat inzwischen mehrere Videos zum einzigen linzensierten Spiel zur Formel 1 Saison 2010 verö�entlicht. Dabei wird vor allem eine Sache deutlich. Es wurde ein wichtiger Schritt hin zu realistischerem Handling gemacht, schließlich will man nun auch die Sim-Racer anspre-chen. Es soll ein komplexes Zusammspiel von Aerdonamik, Motorleistung und dem Verhalten der Reifen geben. Dabei spielt auch die unterschied-liche Wasserverdrängung der Regenreifen eine Rolle, die der Spieler mit in sein selbst erarbeitetes Set-Up einbeziehen sollte. Zudem wird die Darstellung der Geschwindigkeit realisitischer dargestellt.Erstmalig gibt es auch eine virtuelle Pressekonferenz. Dabei wird der Spieler mit Fragen auf Ereignisse konfrontiert, die tatsächlich in seiner Quali�kation oder seinem Rennen stattfanden. Dabei gilt es aber auch auf die politische Haltung zu achten. Kritisiert man zu oft sein Team oder seinen Stallgefährten, kann dies schnell ins Negative ausschlagen. Glück-licherweise gibt es stets die Antwortmöglichkeit „Kein Kommentar“, mit der man einen schlechten Ein�uss abwenden kann. Einer der wnigen Minuspunkte des Spiels liegt im Onlinemodus. So sollen laut Publisher am PC nur maximal 12 Benutzer an den Rennen teilnehmen können. Das restliche Starterfeld wird dann durch Computergegner aufgefüllt. Dieses Feature ist nicht mehr zeitgemäß. Bereits vor knapp 10 Jahren konnten die Formel 1 Spiele aus der Reihe von EA Sports mit mehr als einem Dutzend Spieler zurechtkommen. Insgesamt überwiegt jedoch nach den ersten Informationen ein positiver Eindruck. Das Spiel wird gegen Ende der Saison für PC, PS3 und Xbox 360 erscheinen. DG

Weitere Videos von Formel 1 2010

+ Nach mehreren Jahren des Wartens erscheint noch in diesem Frühjahr ein Managerspiel zur Formel 1. Kalypso Media schob nun den Release von Pole-Position 2010 auf den 27. Mai nach hinten. Maßgeblich wird sich der Erfolg bei des Teams nach dem Set-Up richten. Hier hat der Spieler den Errfolg des gesamten Teams in der Hand.

+ Die Schweden von Simbim sind gerade dabei, den dritten Teil der GT Reihe zu entwickeln. Der letzte Teil der realistischen Sportwagen Simulation erschien vor vier Jahren und ist vor allem in Kreisen der Sim Racer dank zahlreicher Modds und Add-Ons angesagt. Für welchen Zeitraum die Verö�entlichung geplant ist, wurde bislang noch nicht bekannt gegeben.

+ Dass Sony gerade am fünften Teil der Gran Turismo Reihe arbeitet, ist spätestens seit der Verö�entli-chung der Prologue-Version vor über einem Jahr kein Geheimnis mehr. Doch bislang blieben Informationen zum Release eher rar. Auch die Tatsache, dass man in der Osterzeit einige Videos zum neuesten Ableger verö�entlicht hat, ändert daran nicht viel. Weiter-hin bleibt Vieles unbekannt.

+ Für Handheld Freunde hat Sony nun im PSP Store nachgelegt. Dort gibt es das Minispiel zur TV-Serie Ice Road Trucker zum Preis von nur £2.39 zum Download. Außerdem stehen im Store einige alte Renn-spielklassiker aus Playstation 1 Zeiten zum kostenp�ichtigen Download bereit. Die Preise liegen in der Regel nicht über 10 bis 15 Euro, sodass die Spiele für fast jeden erschwinglich sein dürften.

Games

Page 55: !R RAC!NGJOURNAL! 02/2010 - Ausgabe 5 vom 01. Mai 2010

Wöchentlich

berichten wir

von über 70

Rennsport

Kategorien

auf rund 70 Seiten, von

Formel 1 über MotoGP,

WRC und WTCC bis hin

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Von aktuellen News, bis

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Ereignisse vom Wochenende

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Page 56: !R RAC!NGJOURNAL! 02/2010 - Ausgabe 5 vom 01. Mai 2010

!R RAC!NGJOURNAL! 02/10 Seite 56

März - April

März

5. März 2010: WTCC – Kostenlose iPhone App verfügbar

8. März 2010: Medien – Pay-TV Sender Sky bestätigt, dass es in diesem Jahr keine NASCAR Übertragungen geben wird

10. März 2010: WTCC – Zweite Saisonsta-tion in Mexiko wird abgesagt

11. März 2010: Medien – RTL wird im Rahmen der Formel 1 Berichterstattung auch über die WTCC berichten

14. März 2010: Formel 1 – In Bahrain startet die Formel 1 Saison 2010. Es ist die 60.

14. März 2010: Indy Car Series – Auf den Straßen von Sao Paulo beginnt die neue Saison.

15. März 2010: Medien – Der Fernsehsen-der center.tv strahlt sein neues Talkfor-mat zur Formel 1, den Unitymedia Speed Talk, zum ersten Mal aus

17. März 2010: Klaus Bachler steigt aus dem Formel Masters in den Formel 3 Cup auf

19. März 2010: Business – SONAX wird Partner des Formel 3 Cups

20. März 2010: ALMS – Peugeot gewinnt die 12 Stunden von Sebring

24. März 2010: DTM – Die O�ziellen Test-

ZEITLEISTE

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Es war wieder einmal viel los zwischen dem 1. März und dem 31. April 2010. Chefre-dakteur Daniel Geradtz fasst die Ereig-nisse des Frühlings 2010 zusammen und zeigt die wichtigsten Ereignisse noch mal auf . . .

Saisonauftakt der LMS in Le Castellet endet mit einem Sieg für Audi. | Foto: Audi Motorsport

„Was alles so gesah!“

RoC am Rhein! GT Masters live im TV!

Coulthard zurück!

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Seite 57 !R RAC!NGJOURNAL! 02/10

fahrten in Valencia beginnen

24. März 2010: F3 Cup – 1. Tag der Testfahrten in Assen / NL

24. März 2010: GP3 – Tobias Hegewald bestätigt die Teilnahme für Mücke Motorsport

27. März 2010: DTM – Timo Scheider trägt das Charity-Event RACE-4-KIDS on Snow in Kühtai aus

April

3. April 2010: DTM – Einstieg von David Coulthard nach gelungenem Test in trockenen Tüchern

4. April 2010: Medien – Servus TV gibt bekannt, dass man ab dem 12. April eine Zusammenfassung der NASCAR senden wird

6. April 2010: Formel 2 – O�zielle Testfahrten in Snet-terton / UK beginnen

7. April 2010: GT Masters – Johannes Seidlitz wird für das Team Rosberg in einem Audi R8 LMS an den Start gehen

10. April 2010: F3ES – Saisonauftakt im Rahmen der Le Mans Series in Le Castellet / F

10. April 2010: GT Masters – erste live Übertragung auf kabel eins. Kommentator ist Rainer Braun

11. April 2010: LMS – Tom Kristensen muss aufgrund seiner Verletzung den Saisonauftakt auslassen

11. April 2010: Medien – DSF wird in Sport1 umben-annt

14. April 2010: DTM – Champion Timo Scheider und seine langjährige Verlobte Jasmin Rubatto trennen sich

14. April 2010: Medien – Sport1 strahlt das Renn-sportmagazin Motodrom des Vorgängers DSF wieder aus.

14. April 2010: 24h – Pressekonferenz auf der Köln Messe

www.inside-racing.de

15. April 2010: DTM – Mercedes stellt neuen Fahrer-kader vor. Der Chinese Congfu Cheng wird der zweite Neueinsteiger.

16. April 2010: 24h – Walter Röhrl sagt seine Teilnah-me beim Klassiker am Nürburgring ab

17. April 2010: GT1 – WM Marc Henerici und Andre-as Zuber gewinnen den 1. Saisonlauf

18. April 2010: DTM – Präsentation in Wiesbaden

18. April 2010: DTM – Das Nachrichtenmagazin Focus vermeldet die Rückkehr von BMW für 2011

19. April 2010: Formel 1 – Willy Rampf wird von James Key als technischer Direkter des BMW Sauber F1 Teams abgelöst

20. April 2010: DTM – Motorsport Arena Oschersle-ben als Veranstalter des Jahres 2009 gekührt

25. April 2010: Business – Ellen Lohr wird Marken-botschafterin des P�egemittelherstellers Nigrin

23. April 2010: DTM – Audi startet iPhone App

23. April 2010: RoC – Diesjährige Ausgabe �ndet in der Düsseldorfer ESPRIT-Arena statt

23. April 2010: WTCC – Seasonlaunch in München

24. April 2010: F3ES – Marco Wittmann, einziger Deutscher Starter, gewinnt das Samstagsrennen am Hockenheimring

24. April 2010: VLN – Beim dritten Saisonlauf verun-glückt Leo Löwenstein im „Bergwerk“ tödlich

25. April 2010: DTM–Saisonauftakt in Hockenheim

25. April 2010: Auto GP – Die neue Serie mit den ehemaligen A1 Grand Prix Boliden startet in Brünn in ihre erste Saison.

27. April 2010: DTM – Katherine Legge wird Vertre-terin in der neu gegründeten Women & Motor Sport Commission

29. April 2010: DTM – BMW plant Einstieg ab 2012

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!R RAC!NGJOURNAL! 02/10 Seite 58

Mai - Juni EVENTKALENDER

| 14. Mai Wolfgang Graf Berghe von Trips wird 1928 geboren| 18. Mai Geburtstag Christian Abt (43) 1| 18. Mai Geburtstag Laurens Vanthoor (19) 1| 18. Mai Gilles Vielleneuve verunglückt 1982 tödlich in Zolder| 18. Mai Unitymedia Speed Cup in Kerpen| 19. Mai Geburtstag Elia Erhart (22)| 19. Mai Formel 1: Großer Preis von Spanien| 19. Mai ADAC Masters Weekend: Sachsenring| 19. Mai Le Mans Series: 1000 km von Spa-Francorchamps

Mai

Nachdem die Formel 1 ihre ersten vier Saisonläufe in Übersee ausge-tragen hat, steht am 8. Mai der Europaauftakt in Spanien auf dem Plan. Hier wird sich zeigen, welches Team den größten Schritt machen konnte und sich so mögli-cherweise an die Spitze des Feldes setzten kann.Auf dem Circuit de Catalunya gilt es aber auch für „Schumi“, ein paar Achtungserfolge gegen seinen Teamkollgen Nico Rosberg zu erreichen. Vielen ist zwar klar, dass der Rekordweltmeister noch etwas Zeit brauchen wird, um sich mit dem aktuellen Fahrzeug zu beschäftigen. Aber aus Sicht von Marketing und PR wird der Druck immer größer. Bereits nach weni-gen Rennen scheint Deutschland seinem großen Idol bereits den Rücken zugewendet zu haben.Auch in der Sportwagen-Szene wird es im Mai noch einmal span-nend. Der letzte Aufgalopp auf europäischem Boden vor dem Saisonhighlight in Le Mans �ndet in Spa-Francorchamps statt. Beim Rennen über 1.000 Kilometer kämpfen nicht nur die Werksteams von Audi und Peugeot um den Gesamtsieg, sondern auch Porsche und Ferrari um den Klassensieg in der LMP2-Klasse. Für BMW scheinen jedoch vor allem die technischen Gebrechen des neuen M3 die vorderen Ränge zu vernichten.Die GT1 Kategorie wird, nachdem beim Saisonauftakt in Le Castellet nur Labre mit einem Saleen am Start war, wieder härter umkämpft sein.In den vergangenen Jahren war der letzte Sonntag im Mai von drei hochkarätigen Motorsportveran-staltungen geprägt: Grand Prix von Monaco, Indy 500 und 24 Stunden Rennen am Nürburgring. In diesem Jahr wurde der Kalender etwas entzerrt. Während die Formel 1 und das traditionelle 24 Stunden Rennen am 16. Mai statt�nden, wird das Indy 500 am 30. Mai ausgetragen.

18. Kalenderwoche - 3. Mai - 9. Mai

| 10. Mai Geburtstag Nick Heidfeld (33)| 10. Mai Geburtstag Marc Henerici (28)| 12. Mai Geburtstag Vivian Volk (20)| 14. Mai Geburtstag Andy Soucek (25)| 14. Mai Geburtstag Mario Farnbacher (18)| 15. Mai 24 Stunden Rennen: Nürburgring| 16. Mai Formel 1: Großer Preis von Monaco| 16. Mai Superleague Formula: Assen

19. Kalenderwoche - 10. Mai - 16. Mai

Highlight des Monats

| 19. Mai Geburtstag Heinz-Harald Frentzen (43)| 23. Mai DTM: Valencia| 23. Mai Superleague Formula: Magny-Cours

20. Kalenderwoche - 17. Mai - 23. Mai

| 24. Mai Herbert Müller verunglückt 1981 tödlich am Nürburgring| 24. Mai Geburtstag Christopher Mies (21)| 25. Mai Geburtstag Dirk Werner (29)| 27. Mai Geburtstag Marcel Fässler (34)| 30. Mai Formel 1: Großer Preis der Türkei | 30. Mai ADAC Masters Weekend: Hockenheimring| 30. Mai Indy Car Series: Indy 500 in Indianapolis

21. Kalenderwoche - 24. Mai - 30. Mai

| 31. Mai Geburtstag Philipp Leisen (26)| 34. Juni Geburtstag Sebastian Asch (24)| 36. Juni DTM: EuroSpeedway

22. Kalenderwoche - 31. Mai - 6. Juni

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| 14. Juni Geburtstag Jamie Green (28) | 20. Juni Superleague Formula: Jarama| 20. Juni WTCC: Zolder

Juni

Der Juni steht ganz im Zeichen des 24 Stunden Rennens in Le Mans. Eine ganze Woche lang ist das Renn�eber an der Sarthe zu spüren: Montag und Dienstag �ndet die technische Abnahme auf dem Platz der Jakobiner statt, Mittwoch und Donnerstag die Quali�kationssitzungen, Freitag die Fahrerparade in der Innenstadt und Samstag beginnt der große Renntag mit einem historischen Rennen.Alles wird wohl wirder auf das Duell Audi gegen Peugeot hinaus-laufen. Bereits früh in der Saison wurde deutlich, wie verbissen die Kontrohenten sind. Es �ng im Vorfeld des 12 Stunden Rennens von Sebing an, als Peugeot gegen die aktuelle Kon�guration des R15 plus Protest einlegte. Audi zog daraufhin die Nennung zurück.Einen Rückschlag erhielten die Franzosen dann in Le Castellet. Noch in der ersten Rennstunde traten Probleme auf und Audi konnte mehr oder weniger komfortabel in Richtung Gesamt-sieg fahren.Dennoch hat Peugeot in Le Mans Heimvorteil und geht gestärkt mit dem Triumph aus dem vergangenen Jahr ins Rennen.

24. Kalenderwoche - 14. Juni - 20. Juni

| 22. Juni Geburtstag Christian Menzel (39)| 24. Juni Geburtstag Albert von Thurn und Taxis (27) | 27. Juni Geburtstag Nico Rosberg (25)| 27. Juni Formel 1: Großer Preis von Europa| 27. Juni Superleague Formula: Nürburgring

25. Kalenderwoche - 21. Juni - 27. Juni

| 30. Juni Geburtstag Ralf Schumacher (35)| 30. Juni Giuseppe Farina verunglückt 1966 bei einem Verkehrsunfall| 14. Juli DTM: Norisring

26. Kalenderwoche - 28. Juni - 4. Juli

Highlight des Monats

www.inside-racing.de

Seite 59 !R RAC!NGJOURNAL! 02/10

| 18. Juni Geburtstag Lance David Arnold (27)| 12. Juni 24 Stunden Rennen: Le Mans| 13. Juni Geburtstag Markus Winkelhock (30)| 13. Juni Geburtstag Johannes Seidlitz (20)

23. Kalenderwoche - 7. Juni - 13. Juni

Manfred Winkelhock kann leider den 30. Geburtstag seines Sohnes nicht mehr erleben | Foto: L. Spurzem

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!R RAC!NGJOURNAL! 02/10 Seite 60

!R im Print?

Da uns die Einstufung als Onlineange-bot an der ein oder anderen Stelle zu Nachteil geworden ist, hat die !NS!DE-RAC!NG Redaktion in den letzten Tagen darüber nachgedacht, wie man das Problem beseitigen könnte. Die stetig steigenden Leserzahlen zeigen uns, dass zumindest das Angebot im Internet für die User zufrieden stellend ist. Eine Idee war �x geboren, aber deren Umsetzung dürfte dann umso schwerer. Wir fragten uns: „Warum gehen wir nicht einfach in den Print-bereich?“Damit wäre zwar ein Problem beho-ben. Viele weitere kämen dadurch aber auch wieder auf. Wer trägt die Druckkosten? Wie baut man Vertriebs-netz auf? Wie erreicht man potentielle Leserschaft, um das Produkt zu bewer-ben? Was wäre ein angemessener Preis? Um all diese Fragen zu beant-worten müsste man sich eingehender mit der Materie auseinander setzen, als wir das bisher getan haben, was angesichts der noch nicht weit voran-geschrittenen Planungen nicht nötig war.

Dies sind erst einmal ein paar der allgemeinen Problemstellungen, denen jeder, der ein solches Projekt vorantreiben möchte, gegenüber steht. In unserem Fall stehen wir außerdem vor einem Haufen von individuellen strukturellen Aufgaben. Gibt es beide !R Online-Magazin, also den RAC!NGREPORT! und das RAC!NGJOURNAL! im Druck, gibt es sie kombiniert in einer Ausgabe? Sollten die Onlinevarianten in irgendeiner Art und Weise verschlankt werden, sodass der Preis des Printprodukts auch gerechtfertigt wäre?Da es sicherlich für kleinere Publikati-onen wie der unseren schwierig werden würde, direkt auf eine zufrie-den stellenden Absatz zu erlangen, könnte man zunächst mit einer kleinen Au�age von 500 Exemplaren beginnen, die man vor allem an VLN Wochenenden an bestimmten Hotspots rund um die Strecke erhalten kann. Und das möglicherweise zu Beginn erstmal kostenlos: Bleibt dann die Hälfte übrig, würde das Vorhaben auf Eis gelegt. Im anderen Fall würde nachgelegt. Man könnte somit über einen Zeitraum von einem halben bis

Zu guter letzt ...

ganzen Jahr Marktforschung im kleinen Rahmen betreiben.Dies ist der Punkt, ab dem es dann von den Lesern abhängt, wie weiterge-macht wird. So wie nun. Wir bitten an dieser Stelle einmal die Leser per Mail Kontakt mit uns aufzunehmen. Was halten Sie von der Idee? Was würden Sie für ein solches Produkt ausgeben wollen? Ist Ihnen ein Printprodukt lieber als ein digitales Angebot wie es im Augenblick der Fall ist? Oder sind Sie ein potentieller Investor, der uns bei der Verwirklichung unter die Arme greifen könnte? Haben Sie Erfahrung mit einem ähnlichen Projekt gemacht und könnten uns nun beraten?

Bitte mailen sie an [email protected] . Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und ho�en, sie ebenso für die Idee beigeistern zu können. Denn eine Sache ist klar: Eine ausgiebigere Berichterstattung über die VLN brau-chen nicht nur die Fans. Denn häu�g geht die harte Arbeit der kleinen Teams im Jubel von Abt oder Manthey unter. <

Druckerei gesucht? | Foto: Wikipedia

Page 61: !R RAC!NGJOURNAL! 02/2010 - Ausgabe 5 vom 01. Mai 2010

Ziel ...

Möglicherweiße bald im Zeitschriftenhandel zu �nden.

„zu g

ute

r letzt“

Seite 61 !R RAC!NGJOURNAL! 02/10

ONLINE ANGEBOT im ÜberblickInteressenten können sich wie folgt bei uns melden:|www.inside-racing.de|www.twitter.com/inside_racing|www.xing.com/net/insideracing/|www.facebook.com/pages/NSDE-RACNG/

Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.

Themen der nächsten Ausgabe: Am 01.07.

| !NS!DER: Unitymedia Speed Cup

| Reportage: Die Formel Deutsch (Teil 3)

| Serie: Formula Student (Teil 3)

| Interview: Dr. Felix Görner (RTL)

| Vorstellung: Stuck-Buch und Games

| Kolumnen: von Johannes Seidlitz von Don Dahlmann von Jana Meiswinkel.

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Seite 30 - 33

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+ Kolumnen von J. Seidlitz,

C. Engelhart & J. Meiswinkel

+ Spezial zur VLN 2009

+ Interview mit Stefan Mücke

+ Alpina Interview Teil 2

Fotograf Manfred Förster

Aixtreme Racing TeamTeil 1: !R Serie...

über das Ende der A1GP

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DAS NEUE PDF-MOTORSPORTMAGAZIN VON DER REDAKTION DES ONLINE MAGAZINS !NS!DE-RAC!NGSeite 44 - 47

Seite 26 - 31

+ Kolumne von J. Seidlitz

+ Neu: RAC!NGBLOG

+ Formel Deutschland

+ Dirk Müller In

terview

Hef

t: 4

Wir waren bei den 24 Stunden von Köln zu Gast.

Zudem alles Wissenswerte zum RACE4Kids on snow!

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Lesespaß

Redaktion: Grand Prix Sport (für GP2), VLN (!R RAC!NGREPORT), IndyCar und Webseitenmanager.Ebenso Marketing und Assistenz.

RTV-WORLD [email protected] / 78 1 33 26

www.rtv-world.de

Was wird gesucht?

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