RAD im Pott 2012-03

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Als ADFC-Mitglied finden Sie hier Ihren Adressaufkleber Sicherheit für Radfahrer Rad fahren fördert die Gesundheit Herbst/Winter 2012/13 Fahrradzeitschrift für Duisburg, Gladbeck, Mülheim und Oberhausen

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Fahrradzeitschrift für Duisburg, Gladbeck, Mülheim und Oberhausen

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Als ADFC-Mitglied finden Sie hier Ihren

Adressaufkleber

● Sicherheit für Radfahrer● Rad fahren fördert die Gesundheit

Herbst/Winter 2012/13RAD im PottFahrradzeitschrift für Duisburg, Gladbeck, Mülheim und Oberhausen

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Kammerstraße 3 (Ostausgang) 47057 Duisburg Telefon 0203 / 80 71 790Öffnungszeiten für Dauerkunden Mo-Fr 5:30 – 22:30 Uhr Sa, So + Feiertage 8:00 – 20:00 UhrÖffnungszeiten des Büros Mo-Fr 7:00 – 21:00 Uhr Sa, So + Feiertage 8:00 – 20:00 Uhr

Am Hauptbahnhof 5 45128 Essen Telefon 0201 / 49 57 882Öffnungszeiten Mo-Fr 5:30 – 22:30 Uhr Sa 10:00 – 18:00 Uhr So + Feiert. 10:00 – 16:00 Uhr

Dieter-aus-dem-Siepen-Platz 3 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon 0208 / 84 85 70 Fax 0208 / 84 85 729 e-mail [email protected]Öffnungszeiten Mo-Fr 5:30 – 22:30 Uhr Sa, So + Feiert. 8:00 – 18:30 Uhr

Hauskampstr. 14 45476 Mülheim an der Ruhr Telefon 0208 / 40 20 00 Fax 0208 / 40 20 01 e-mail [email protected]Öffnungszeiten Mo – Fr 5:30 – 22:30 Uhr Sa, So + Feiert. 8:00 – 18:30 Uhr

Willy-Brandt-Platz 1 46045 Oberhausen Telefon 0208 / 85 51 74 Fax 0208 / 20 53 495Öffnungszeiten Mo – Fr 7:00 – 20:00 Uhr Sa 10:00 – 16:00 Uhr So + Feiert. Geschlossen

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Information

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3Editorial

Inhalt

Im Pott 4Neue Radroute in Essen 8Radverkehrspolitik im Revier 9Sicherheit: Abstand halten 12Nationaler Radverkehrsplan 14Mood-Tour 16

Touristik 18Single-Touren 18

Bücher 22Praxiswissen Radfahren 22Jung bleiben durch Radfahren 23

Duisburg 25Neue Radverkehrsanlagen 30Shared Space am Ende? 31

Liebe Leserinnen und Leser,

beschäftigt Sie auch die Frage, wie Sie durch den Winter kommen? Wir meinen diesmal nicht die widrigen Straßenverhält-nisse, welche auch ein Thema sind. Schlägt es Ihnen zuweilen auch aufs Gemüt, dass die Tage so kurz sind, die Sonne auch Mit-tags selten zu sehen ist und frösteln am heimischen Herd? Vielleicht haben Sie aber auch gerade dann die wohltuende Wirkung von Bewegung bei sich verspürt? Zwischen schlechter Stimmung und einer depressiven Erkrankung liegt ein weites Feld. Rad fah-ren scheint unabhängig vom Grad der De-pression eine positive Wirkung zu haben. Die Teilnehmer der Mood-Tour haben zu-mindest das Fahrrad zur Bewegung für sich entdeckt. Der Begriff der Bewegung ist hier durchaus auch gesellschaftlich gemeint. Die gemeinsamen Touren helfen auch ge-gen eine noch verbreitete Stigmatisierung.

Gladbeck 34Radfahrkurs 34

Oberhausen 36Verkehrspolitik in Oberhausen 37

Mülheim 42Knackepunkte in Mülheim 42

Impressum 44

Termine / Rätsel 44

Radtouren 46

Beitrittserklärung 49

Kontaktadressen 50

Mehr zum Thema finden Sie auf Seite 16.Fast schon eine Binsenweisheit ist es, dass Radfahren im „klassischen Sinn“ gesund ist. Dabei handelt es sich bei den heutigen medizinischen Kenntnissen um alles ande-re als Platitüden. Die Wirkung von durch-aus kurzer aber regelmäßiger Anstrengung auf Herz und Blutkreislauf sowie anderer Körpersysteme ist genaustens belegt. Lan-ge Radtouren sind im Winter nicht jeder-manns Sache. Gesundheitliche Folgen von Bewegungsmangel müssen Sie im Winter trotzdem nicht fürchten, solange Sie all-täglich kurze Wege von zum Beispiel 15 Mi-nuten mit dem Rad zurücklegen. Radfah-rer und Co. leben übrigens nicht unbedingt länger aber bleiben im Schnitt 10 Jahre län-ger gesund. Wenn Sie es genau wissen müs-sen, finden Sie ab Seite 23 und vor allem im Buch „Zellen fahren gerne Fahrrad - Mit ge-sunden Gefäßen länger jung bleiben“ mehr zum Thema.Also, kommen sie gut durch den Winter!

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4 Im Pott

E-Bikes laden beim Bäcker

Beim Bäcker nicht nur Brötchen kaufen, sondern auch Strom tanken?!Gibt es nicht? Gibt es!!Seit dem 10.3.2012 befindet sich in der Fili-ale des Bio-Bäckers „Troll“ auf der Rütten-scheider Straße 204 in Essen-Rüttenscheid eine hauseigene E-Bike Ladestation.Der Geschäftsführer Thomas Lang erklärt, dass Fahrräder vor der Bäckerei sicher ab-gestellt und angeschlossen und die Akkus dann während der Öffnungszeiten kosten-frei im Geschäft mit Grünem Strom aufge-laden werden können.Die Wartezeit kann man sich dann zum Beispiel bei einer Tasse Kaffee (1.Tasse geht auf Kosten des Hauses!) und diversen Le-ckereien aus Trolls ökologischer Backstube vertreiben und so sich und sein Rad stärken und Energie für die Weiterfahrt tanken.Auch auf seine anderen beiden Troll-Fi-lialen (Essen-Werden und Oberhausen-Sterkrade) soll nach Aussage des Geschäfts-führers Thomas Lang die Idee der E-Bike Ladestation ausgeweitet werden. Schon bald heißt es dann auch dort: E-Bikes la-den beim Bäcker!Eine schöne Idee, die Nachahmer finden dürfte!

ADFC-NRW mit eigenem Blog

Neuer Weg zur

Kommunikation im Internet

Seit Anfang 2012 ist der Allgemeine Deut-sche Fahrrad-Club Nordrhein Westfalen (ADFC-NRW) im Internet mit einem eige-nen Blog vertreten. Ausschlaggebend für dieses Angebot ist die Möglichkeit für Be-sucher, eigene Kommentare zu den Artikeln abgeben zu können. Auch die im Gegen-satz zur Homepage des ADFC-NRW breite-re Themenpalette rund um das Fahrrad soll zu einem größeren Dialog unter den Rad-fahrern und dem ADFC-NRW führen. Ne-ben dem eigenen Facebook-Auftritt bietet der ADFC-NRW mit dem Blog eine weite-re Plattform, sich zum Thema Fahrrad aktiv am so genannten „Web2.0“ zu beteiligen. Gerade die Beteiligung von Nicht-Aktiven des Verbandes ermöglicht auch einen Blick auf die Interessen der Radfahrer vor Ort.ADFC-Mitglieder können sich als Blog-Au-toren registrieren, Artikel schreiben und so-mit die Gestaltung des Blog selbst beein-flussen. Die Texte geben die persönlichen Meinungen der Autoren wieder und sind keine offiziellen Aussagen des ADFC.Derzeit sind 28 Personen als Autor regist-riert. Durchschnittlich 8 Artikel werden pro Monat veröffentlicht. Die Themen reichen von Erfahrungsberichten aus dem Fahr-radalltag über Reiseberichte, Technikthe-men bis zur Debatte über Radverkehrs-anlagen und Unfallschutz. Mit bisher 150 eingereichten Kommentaren ist für ein solch neues Projekt bereits eine gute Betei-ligungsquote erreicht.Link zum Blog: adfc-blog.de

Foto: Birgit Göttig

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Michael RothTischlermeister und Modellbauer

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Im Pott

Helmpflicht schreckt ab

Eine Fahrradhelmpflicht hält diejenigen Personen vom Radfahren ab, welche am wenigsten unfallgefährdet sind. Das ist das Resultat einer in Norwegen publizier-ten Studie. Diverse Untersuchungen zei-gen, dass ein Helm vor Kopfverletzungen bei Unfällen schützt. Laut den norwegi-schen Forschern gibt es aber keine Studie,

Neue Tarife beim VRR

Zum Jahreswechsel wird es wie gewohnt eine Tariferhöhung beim VRR geben. Für Radfahrer wird es vermutlich aber eine deutliche Verbesserung geben. Das Zusatz-ticket 2 wird voraussichtlich wieder abge-schafft. Die Aufteilung in zwei verschiede-ne Zusatztickets hatte die Fahrgäste häufig unabsichtlich zu Schwarzfahrern gemacht. Geplant ist die Einführung eines einheitli-chen Zusatztickets auch für die Fahrradmit-nahme. Der Preis soll bei 3 Euro liegen, zu-sätzlich soll es auch wie bei anderen Tickets Viererkarten geben mit einem Rabatt von 30 Cent. So ist das zukünftige Ticket nur 10 Cent teurer als vor der letzten Tarifände-rung. Vorbereitet wurde eine Änderung der Mit-nahmemöglichkeiten von Tandems und E-Bikes. Landesweit sollte die Mitnahme ge-nerell verboten werden. Nach Intervention unter anderem des ADFC-NRW wurde die-ser Vorschlag erst einmal zurückgenom-men.

die belegt, dass in Ländern mit obligato-rischer Helmpflicht – wie etwa Australien oder Neuseeland – Kopfverletzungen tat-sächlich zurückgehen. Für die Studie wur-den 1504 Radfahrende unter anderem zu ihrem Fahrstil, Helmtragegewohnheit und Unfallverwicklung befragt. Als Resultat zeigte sich, dass die Radfahrenden in zwei Untergruppen eingeteilt werden können. Die «Geschwindigkeitsliebenden» fahren schnell, besitzen viel Ausrüstung, tragen in der Regel einen Helm und haben ein höhe-res Unfallrisiko. Die «Traditionellen» fahren hingegen langsam, besitzen weniger Aus-rüstung und sind weniger unfallgefährdet. Im Gegensatz zur ersten Gruppe wird die zweite durch eine Helmtragepflicht aber stärker von der Fahrradbenutzung abge-halten. Die Forscher sehen dies als Indiz da-für an, warum sich kein Zusammenhang zwischen Helmpflicht und Rückgang von Kopfverletzungen feststellen lässt.

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6 Im Pott

StVO-Novelle Voraussichtlich im April 2013 wird die Neu-fassung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) endlich in Kraft treten. Mit dem Neuerlass sind unter anderem Änderun-gen der Radverkehrsvorschriften verbun-den, die den Praxiserfahrungen mit der im Jahr 1997 in Kraft getretenen so genannten "Radfahrnovelle" Rechnung tragen.Die RAD im Pott wird in der nächsten Aus-gabe ausführlich über die Änderungen für Radfahrer berichten.

KarmaRiders-TourVoller Erfolg

Am 25.08.2012 fand die fünfte Auflage der Spendenfahrradtour der KarmaRiders zu-gunsten von Bildungsprojekten und Stra-ßenkinderheimen in Nordost-Indien statt.

Wie im letzten Jahr war die Spendenfahr-radtour ein voller Erfolg. Die Strecke, die laut vielen TeilnehmerIn-nen eine der schönsten in der fünfjährigen Geschichte war, führte entlang des Nie-derrheins. Start und Ziel waren am Rhein-hauser Jugendzentrum Tempel. Über Kre-feld-Hüls ging es nach Kamp-Lintfort, wo die Radfahrer mit Obst und Getränken ver-pflegt wurden.Für einen reibungslosen Ablauf der Ver-anstaltung sorgten vor allem Ordner des ADFC, die das 250-menschenstarke Pelo-ton sicher von Start bis Ziel begleiteten. Sie konnten sich genau wie die Mitradler und Mitradlerinnen nach getaner „Arbeit“ mit Gegrilltem und Getränken versorgen. Höhepunkt des gemütlichen Ausklangs am Abend war neben einer Verlosung die Ver-steigerung der Socken des Schirmherrn der Veranstaltung. Obwohl oder vielleicht ge-rade deshalb, weil die Socken bereits von Herbert Knebel persönlich getragen wur-den, waren sie der Firma Rheinwerker 250 Euro wert. Der Pokal für das teilnehmer-stärkste Team ging wie im letzten Jahr an die MitradlerInnen von mindgate. Bereits bis Ende August sind 8229,80 Euro

Spenden zusam-mengekommen. Die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt aber, dass noch mit weiteren Über-weisungen zu rechnen ist. Weitere Informa-tionen zum Kar-mariders e.V. und den Spenden-fahrradtouren finden Sie auf der Homepage www.karmariders.de. Katrin JansenFoto: Sven Steinhauer

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7Im Pott

werfen, dass sie die Akzeptanz auf eine harte Probe stellt. Denn Ende Juli hat sie im unteren Drittel des Gefällestücks vor der Niederfeldstraße eine versetzte Sperre er-richtet. Einmal abgesehen davon, dass sie nicht nur für Radler mit Kinderanhängern, Tandems sowie Behinderten-Dreirädern für Probleme sorgt, bildet sie vor allem für bergauf fahrende Radfahrer eine völlig un-nötige Hürde. Nachts ist die Sperre sogar le-bensgefährlich, da der zumeist flott befah-rene Gefällebereich unbeleuchtet ist. Hier ist also dringend Nachbesserung angesagt.Ein Trostpflaster gibt es: Falls die Witterung es zulässt, könnte die Fertigstellung des Sees und der zukünftig darüber führenden Radwegebrücke noch im Frühjahr 2013 er-folgen, so dass auch besagter Radweg ent-sprechend früher als geplant wieder durch-gängig befahren werden kann. JB

Rheinische Bahn gesperrt

Nahezu eineinhalb Monate früher als ge-plant ist der Radweg auf der ehemali-gen Rheinischen Bahntrasse in Essen-Al-tendorf gesperrt worden. Der Grund sind vorbereitende Arbeiten für die Anlegung des „Niederfeldsees“. Eigentlich hatte der städtische Eigenbetrieb „Grün & Gruga“ – federführende Institution der Stadt beim Bau des Sees – zugesagt, den Weg bis Sep-tember offen zu halten. So hatte es der Es-sener ADFC auch entsprechend kommuni-ziert. Aber wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt...Immerhin gibt es eine gut ausgeschilderte Umleitungsstrecke. Sie verläuft – von der Essener Innenstadt aus kommend – über die Niederfeld-, Hüttmann- und Grieperstraße. Eine Linienführung, mit der man durchaus leben kann, handelt es sich doch durchweg um verkehrsberuhigte Straßen, so dass man eigentlich mit einer breiten Resonanz rech-nen könnte. Der Stadt Essen wiederum muss man vor-

Foto: Michael Kleine-Möllhoff

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8 Im Pott

„Stadt Route“ verbindet Emscher- und Ruhrtal

Als letzte von insgesamt drei Nord-Süd-Rad- routen in Essen ist Ende Mai von Oberbür-germeister Reinhard Paß die „Stadt Route“ eröffnet worden. Die Trilogie begann mit der im Sommer 2009 frei gegebenen „Was-ser Route“, es folgte im Frühjahr 2011 die „Natur Route“. Zu allen drei Radrouten gibt es sehr ansprechend gestaltete farbige Faltblätter, in denen sehr anschaulich die Route nachvollziehbar ist. Auf der Rücksei-te der Faltkarte findet man jeweils Erläu-terungen zu den am Wegesrand liegenden Dingen.Die Stadt Essen hat die drei Routen in un-terschiedlichen Farben gekennzeichnet – in blau die „Wasser Route“, in grün die „Natur Route“ und in rot die neue „Stadt Route“. Besagte Farben finden sich an Kreuzungs- und Abbiegepunkten in der Pflasterung so-wie auf den Symbolen der Wegweisungs-schilder wieder. Teilweise hat man sie auch entlang längerer Abschnitte auf den Boden gepinselt.Die „Stadt Route“ beginnt am Rhein-Her-ne-Kanal östlich der B 224 am früheren Ha-fen der Zeche Mathias Stinnes. Die anschlie-ßende Wegeführung erfolgt mitten durch Altenessen zum Teil auf Wegen abseits des Autoverkehrs. Genauso geht es weiter ent-lang des Kaiser-Parks sowie entlang der Berne. Knackpunkte sind hier die Bahn-überführung des Helenendamms und die Querung der Altenessener Straße. Bei letz-terer gibt es immerhin eine Ampel, bei der man sich aber bisweilen die Beine in den Bauch steht. Die Wege entlang der Berne sind teilweise neu angelegt.Der anschließende Weg in die Essener In-nenstadt erfolgt provisorisch auf dem extra dafür freigegebenen Gehweg an der Glad-becker Straße. Hier soll es eventuell später

einmal eine separate Wegeführung über die frühere Zufahrt vom Bahnhof Essen-Nord zur Zeche Victoria-Mathias geben, welche dann in den neuen Universitätspark führt. Die Querung der Innenstadt erfolgt über die bekannte City-Radroute und wei-ter über die Huyssenallee in Richtung Rüt-tenscheid. Die vielbefahrene Hufelandstraße wird mittels der Virchowstraße gequert, deren Einbahnstraßenabschnitt nun endlich auch für den gegenläufigen Radverkehr geöff-net wird. Weiter führt die Route über den Haumannplatz und den Gruga-Radweg. Von der Wiedfeldstraße aus führt sie durch den Stadtwald und verläuft von einem Jog-ging-Parkplatz sehr steil hinunter zur Klu-senkapelle. Von dort erreicht man über die Lerchenstraße schließlich den Baldeneysee, den Endpunkt bildet der Regattaturm.Auch die „Stadt Route“ ist wie die beiden anderen Nord-Süd-Routen keine ganz ein-fach zu befahrende Fahrradroute. Die Ver-kehrsachsen in Essen liegen nun einmal eher in West-Ost-Richtung. Das git auch beim Radverkehr – vor allem was die Bahntras-sen betrifft. Positiv zu werten ist aber allein schon der Versuch der Stadt, den Radlern hier ausgeschilderte Radrouten anzubie-ten, die dort, wo es machbar war, auch ent-sprechend aus-gebaut wur-den.Die anfänglich erwähnte Falt-karte ist wie die anderen beiden Blätter kostenlos im Es-sener Rathaus, in den Bürgern-ämtern und bei ADFC und EFI im VUZ erhält-lich. JB

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9Im Pott

Mit dem RadEgal, ob Sternfahrten, Rundtourenoder Tagesrouten:Perfektes Rollen garantiert.

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Radverkehr im Ruhrgebiet

Die RAD im Pott führte am 8. September 2012 ein Interview mit dem Pressesprecher des Landes-ADFC und früherem stellvertre-tenden RVR-Direktor Dr. Thomas Rommels-pacher über die Strategien der Radver-kehrsförderung im Ruhrgebiet.

RIP: Wenn Sie auf die letzten 15 Jahre zu-rückblicken, hat sich in dieser Zeit im (nörd-lichen) Ruhrgebiet die Situation für Radfah-rer verbessert oder hat sich nichts getan?Rommelspacher: Grundsätzlich muss man zwischen Freizeitradeln und Alltagsradeln unterscheiden. Beim Freizeitradeln ist das Ruhrgebiet inzwischen einsame Spitze im Vergleich der deutschen Ballungsräume. Es existieren heute mehr als 800 km regi-onale Radwege, die vom Regionalverband Ruhr geplant und gebaut wurden. Davon befinden sich die spannendsten Routen im Emschertal und im nördlichen Ruhrgebiet. Der bekannteste ist allerdings im Süden der Ruhrtalradweg, der als Fernwanderweg vom ADFC mit 4 von 5 möglichen Sternen zertifiziert wurde. Im Gegensatz dazu ist für das Alltagsradeln wenig getan worden, deutlich weniger als in anderen Ballungsgebieten. In keiner Stadt gibt es so etwas wie einen „Master-plan Radfahren“. Es wird bestensfalls ein bisschen rumgewurstelt. RIP: Wie kann der ADFC auf eine positive Entwicklung Einfluss nehmen?Rommelspacher: Fahrradfahren ist trendy. Radfahren ist nicht mehr eine Sache nur der Alten und der Kinder, auch wenn das noch immer in den Köpfen einiger Politi-ker steckt. Dagegen schwindet die Beliebt-heit des Autofahrens gerade bei den unter 25-Jährigen. So besitzen nur noch 2/3 von

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ihnen einen Führerschein. Das Thema Fahr-rad ist heute in der Bevölkerung positiv be-setzt; in kaum einem anderen Politikfeld lässt sich mit so wenig Mitteln eine so gro-ße Resonanz in der Öffentlichkeit erzielen. Das muss der ADFC den Politikern und den Verwaltungsvorständen unbedingt vermit-teln, denn das Radfahren ist zwar in Sonn-tagsreden akzeptiert, aber es wird tatsäch-lich wenig getan.Dazu war es wichtig, mit der Bundesge-schäftsstelle nach Berlin umzuziehen, denn nur dort ist der ADFC eng genug an der Po-litik, um erfolgreich Lobby-Arbeit betrei-ben zu können.RIP: Ist die lokale Bezogenheit der Radver-kehrspolitik nicht ein Hemmnis bei der För-derung des Radverkehrs? Wäre es nicht vor-teilhafter, wenn Radverkehrsplanung im regionalen Rahmen erfolgen würde?Rommelspacher: Das ist aus meiner Sicht auf jedem Fall notwendig. Ein gutes Bei-

spiel für die Effektivität liefern die Nieder-lande, wo die Provinzen für den Alltagsver-kehr regionale Radwegenetze planen, die von den Städten vor Ort umgesetzt und in-nerstädtisch ergänzt werden. So entstehen z.B. die niederländischen Radschnellwege. Die regionale Klammer im Ruhrgebiet, der RVR, besitzt diese Planungskompetenz lei-der nicht; er muss sich nach Willen der Kom-munen auf Freizeitrouten beschränken. Würde die Verbandsversammlung des RVR etwas anderes beschließen, könnte der RVR schon morgen mit der Planung eines regio-nalen Radwegenetzes für das Alltagsradeln im Ruhrgebiet beginnen.RIP: Reichen die finanziellen Förderbeträ-ge von Bund, Land und Kommunen aus, um den Radverkehr spürbar nach vorne zu bringen?Rommelspacher: Im Prinzip ist Geld vorhan-den, man muss es nur für den Radverkehr einsetzen wollen. Das heißt: durch das Ge-meindeverkehrsförderungsgesetz (GVFG) werden jeder Stadt Mittel vom Land zuge-wiesen, die auch für den Radverkehr an den Straßen eingesetzt werden könnten. Leider ist es eine ungute Sitte, sie ausschließlich für den Autoverkehr zu verwenden. Darüber hinaus stellt die Landesregierung 12 Mio. € für Projekte zur Förderung des Alltagsradverkehrs zur Verfügung, die die Städte abrufen müssen. Zusätzlich werden aus dem Ökologieprogramm Emscher-Lip-pe (ÖPEL) jährlich rd. 15 Mio. € bereit ge-stellt, die auch für den Aufbau eines re-gionalen Wegenetzes für Radfahrer und Fußgänger abgerufen werden können. RIP: Sind Sie zufrieden mit den Ankündi-gungen der rot-grünen Landesregierung zur Förderung des Radverkehrs in NRW? Rommelspacher: Ja, wir sind zufrieden. Der ADFC steht im engen Dialog mit der rot-grünen Landesregierung. Wir haben uns bereits auf wichtige Projekte geeinigt, wie beispielsweise die Unterstützung des Rad-schnellwegs Duisburg – Hamm. Außerdem haben wir erreicht, dass die Finanzmittel

Im Pott

Dr. Thomas Rommelspacher Foto: ADFC-NRW

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zur Radverkehrsförderung aus den Spar-maßnahmen herausgenommen wurden und sogar auf 12 Mio. € verdoppelt werden konnten. Wir haben das Gefühl, dass alle Landesbehörden inklusive Straßen-NRW jetzt bei der Radverkehrsförderung an ei-nem Strang ziehen. So wird es einen Lan-deswettbewerb geben, bei dem die Detail-planung für 5 Radschnellwege ausgelobt werden sollen. Derzeit beginnt die Arbeit an einem Landes-Radwegegesetz.Insgesamt stellt der ADFC NRW fest, dass er auch in Gesprächen mit den Landtagsfrak-tionen offene Türen einrennt. RIP: Was meint die Landesregierung mit Nahmobilität, die sie intensiv fördern will? Rommelspacher: Die Nahmobilität bis zu 8 km war bisher nicht Gegenstand der Ver-kehrspolitik, aber 80 Prozent der Verkehre spielen sich hier ab. Daher wird ein Perspek-tivwechsel auf den Nahverkehr angestrebt. Durch das Thema Nahmobilität rückt der Umweltverbund, d.h. Fußgänger, Radfah-rer und ÖPNV, und die Verknüpfung dieser umweltfreundlichen Verkehrsarten ins Be-wusstsein der Verkehrsplanung.

RIP: Sind Events im Ruhrgebiet denkbar und als Werbemaßnahme für den Radver-kehr sinnvoll, um das Radfahren zu popu-larisieren?Rommelspacher: Events welcher Art auch immer sind notwendig, weil sie einen brei-ten Konsens über Vorteile des Radfahrens schaffen. Der ADFC sollte das Thema Rad-fahren immer ins Gespräch bringen, um eine hohe Akzeptanz des Radfahrens in al-len gesellschaftlichen Gruppen und der Po-litik zu fördern. Wie wäre es z.B. mit der Teilnahme des Gladbecker Bürgermeisters an der Aktion „mit dem Rad zur Arbeit“? Die Niederlande besitzen eine vorbildliche Fahrradinfrastruktur, nicht weil sie reicher sind, sondern weil eine große gesellschaft-liche Übereinstimmung existiert, mehr Geld für den Radverkehr und weniger für den Autoverkehr in die Hand zu nehmen.RIP: Wenn Sie den Radverkehr im Ruhrge-biet entwickeln dürften: wie sähe er in 15 Jahren aus? Rommelspacher: Ich wünsche mir „hollän-dische Verhältnisse“, ein Verkehrsklima, in dem Radfahrer willkommen sind und nicht mehr an den (Straßen-) Rand gedrängt werden inklusive eines flächendeckenden Pannendienstes. Wir brauchen also eine zuverlässige Infrastruktur, zum Beispiel mit einem ausreichenden Fahrradverleihsystem an allen Bahnhöfen, um den Kampf um die wenigen Transportplätze in den Zügen zu beenden. Mein Traum ist, dass sich der Anteil des Radverkehrs am gesamten Ver-kehrsaufkommen von derzeit ungefähr 8 % im Ruhrgebiet auf 25 % erhöht. Ein erster Schritt in diese Richtung wäre die Erstellung von Masterplänen zum Radver-kehr in allen Ruhrgebietsstädten. Sie schaf-fen Transparenz, decken Schwächen auf und es können verbindliche Ziele formu-liert werden.RIP: vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit für das Gespräch genommen haben.(Die Fragen stellten Vera Bücker und Nor-bert Marißen in Gladbeck.)

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Alte Bahntrassen werden zu Radwegen Foto: Michael Kleine-Möllhoff

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Abstand haltenSicher Radfahren

Radfahrer haben keine eingebaute Knautschzone wie PKW. Daher ist es nicht nur für das Gefühl wichtig, möglichst mit ausreichendem Abstand überholt zu wer-den. Häufig nennen Radfahrer zu dichtes Überholen als Grund für ihre Angst auf der Fahrbahn zu fahren. Sie weichen verbote-nerweise auf den Bürgersteig aus und ge-fährden dort nicht nur Fußgänger sondern auch sich selber.Die wenigsten Verkehrsteilnehmer wissen aber über die erforderlichen Abstände Be-scheid. Auch als Radfahrer kann man dazu beitragen, die notwendigen Sicherheits-abstände zu erreichen. Radfahrer können

durch Ihr Verhalten deutlich dazu beitra-gen, als gleichberechtigte fahrzeugführen-de Verkehrsteilnehmer wahrgenommen zu werden. Dazu gehört in erster Linie Präsenz auf der Fahrbahn, aber auch die selbstbe-wusste Inanspruchnahme des Verkehrsrau-mes. Die mögliche fahrbare Geschwindig-keit muss sich für alle Verkehrsteilnehmer am langsamsten orientieren. Wenn der Platz es nicht zulässt, sind Radfahrer nicht eine Behinderung für den schnelleren Au-toverkehr sondern gleichberechtigte Nut-zer der Fahrbahn. Durch ordnungsgemä-ße Nutzung des Verkehrsraumes mit einem Fahrrad kann man den Verkehr nicht ver-

meidbar behindern - auch wenn man lang-samer als mit der erlaubten Höchstge-schwindigkeit fährt. Deshalb sollten sich Radfahrer auch nicht selbst in Gefahr bege-ben, indem der eigene Sicherheitsabstand zum rechten Fahrbahnrand nicht eingehal-ten wird.

Welche Abstände sind erforderlich?Grundsätzlich muss berücksichtigt wer-den, dass die gerade Ideallinie nicht immer eingehalten werden kann. Dies kann an Schlaglöchern in der Fahrbahn liegen oder an nicht zu unterschätzenden Seitenwin-den. Dazu kommt die normale Pendelbe-wegung um das Gleichgewicht auf dem Rad zu halten. Während ein geübter und zügig fahrender Radfahrer längere Zeit auf ei-ner Fahrbahnbegrenzungsmarkierung fah-ren kann, braucht ein langsamer, unsiche-

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13Im Pott

rer Fahrender deutlich mehr Platz auf jeder Seite. Kinder machen auf ihren Rädern sehr viel deutlichere Lenkbewegungen beim Geradeausfahren als geübte Erwachsene. Die (Gleichgewichts-)Fähigkeiten sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, schwanken im Tagesverlauf, verändern sich mit dem Alter und der Erfahrung sehr stark und wechselwirken mit den Eigenschaften des Fahrrades und seiner Ladung.Daraus folgt, dass beim Überholen von Fahrrädern ein deutlich größerer Sicher-heitsabstand als beim Überholen von PKW erforderlich ist. Deshalb haben Autofahrer beim Überholen mindestens 1,5 Meter Seitenabstand einzu-halten (OLG Hamm, Az. 9 U 66/92). In Son-derfällen wie bei Steigungen (OLG Frank-furt/ Main, Az. 2 Sa 478/80) oder einem mittransportiertem Kind auf dem Fahrrad (OLG Karlsruhe, 10 U 102/88) sind zwei Me-ter erforderlich. Dies gilt selbstverständlich

auch bei den auf der Fahrbahn angebrach-ten Schutzstreifen. Die aufgemalte Linie kann keinen Sicherheitsabstand ersetzen.Auch Radfahrer, die andere Radfahrer überholen, sollten auf einen ausreichenden Abstand achten. Leider ist damit auf den

meisten baulichen Radwegen ein sicheres Überholen unmöglich.

Abstand nach rechtsBeim Vorbeifahren an parkenden Fahrzeu-gen gehen Gerichte von einer Türbreite Ab-stand aus, die der Radfahrer einhalten muss (LG Berlin, Az. 24 O 466/95, OLG Karlsruhe, Az. 10 U 283/77). Der Öffnungsbereich von Autotüren erstreckt sich von etwa 80 cm bei schmalen Türen von viertürigen Klein-wagen bis etwa 1,5 m bei zweitürigen Cou-pés oder bei LKW. Gerade bei den vielen

alten Radverkehrsanlagen rechts neben Parkstreifen ist damit eine sichere Nutzung kaum möglich.Bei Fahrbahnen ohne parkende Fahrzeuge ist ein Abstand von 0,8 bis 1 m zum Fahr-bahnrand als zulässig angesehen (BGH, VersR 1964,653). Doch erweitert sich der zu-lässige Abstand bei Straßenbahnschienen, bei hohen Bordsteinen (BGH, VersR 1955, 764), tiefen Gullydeckeln (KG, MDR 1999, 865), bei gefährlichem Kopfsteinpflaster und an anderen Hindernissen, denen auf-grund der Instabilität des Rades und den damit einhergehenden unvermeidlichen Schwankungen nicht anders ausgewichen werden kann.Ausreichender Sicherheitsabstand nach rechts ist auch ein Signal an den nachfol-genden Verkehr. Wer ohne Abstand fährt, provoziert erst recht viel zu dichtes Über-holen auf der eigenen Fahrspur. Außerdem verbleibt auch bei zu dichtem Überholen wenigstens noch ein Sicherheitsraum nach rechts um ausweichen zu können.

Illustration: Ervin Peters

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Nationaler Radverkehrsplan

Deutschland soll Radland werden. So zu-mindest könnte man den Nationalen Rad-verkehrsplan (NRVP) 2020 deuten, den das Bundeskabinett Anfang Dezember be-schlossen hat. Er soll Verkehrplanern und Politikern das Werkzeug und Ideen für die Förderung des Radverkehrs bieten. Der Bundesverkehrsminister Ramsauer sagt dazu: „Mit dem NRVP geben wir wichtige Impulse für nachhaltige Mobilität, für at-traktive Städte und Gemeinden sowie für die Stärkung von Mittelstand und Touris-mus, insbesondere im ländlichen Raum.“ Der ADFC war an der Entstehung des NRVP beteiligt und hat bis zum Schluss Verbesse-rungsvorschläge erarbeitet. Im Juni war ein erster Entwurf veröffentlicht worden, dem der ADFC eine gute Analyse des bestehen-den Radverkehrs und seiner Probleme be-scheinigte. Leider hatte der Entwurf zu we-nig Mut bei den Vorschlägen und Ideen für seine Weiterentwicklung. Die endgültige Fassung liegt nun seit wenigen Tagen vor.

Der ADFC wird diese eingehend prüfen.Schwerpunkte des NRVP sind u.a. eine er-höhte Breitenwirkung der Radverkehrsför-derung durch innovative Maßnahmen und Modellprojekte, eine verstärkte Einbezie-hung der Elektromobilität sowie die Ver-besserung der Verkehrssicherheit.Das Ziel des Plans ist es, bis zum Jahr 2020 den Radverkehrsanteil von 10 % auf 15 % zu steigern. Die Maßnahmen dazu sind vielschichtig: Über Einsteigerpakete für rückständige Kommunen, einer Rücksichts-kampagne, in der für mehr gegenseitiges Verständnis zwischen Rad- und Autofah-rern geworben wird bis hin zu Scherbente-lefonen bei Pannen. Es bleiben auf den ers-ten Blick keine Wünsche offen.Naja, bis auf die unwesentliche Tatsache, dass der gleiche Herr Verkehrsminister das

Geld für den Ausbau von Radwegen um 50 % gekürzt hat. Ob das alles wirklich mehr Spaß auf den Drahtesel macht?Die Tagesschau hat das so kommentiert: „Tja, der Ramsauer-Plan bedeutet 0,65 % Mittel für 10 % Verkehrsteilnehmer".Der WDR schreibt auf seiner Homepage:„(K)ein Herz für Radfahrer. 29 Millionen Deutsche fahren regelmäßig mit dem Fahr-rad, auch als eine Alternative zum teuren Auto. Der von Verkehrsminister Ramsauer vorgelegte Radverkehrsplan 2020 sieht in erster Linie jede Menge neue Bußgelder vor. Gleichzeitig sollen die Mittel für den Rad-wegebau um die Hälfte gekürzt werden.“

Nationaler Radverkehrsplan 2020Den Radverkehr gemeinsam weiterentwickeln

Im Pott

Ein seltenes Bild: Bundesverkehrsminister Ramsauer mit dem Rad Fotos: BMVBS

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16 Im Pott

Depressionen und Radeln

Mood-Tour durchs westliche

Ruhrgebiet macht Mut

Depressionen – oje schweres Thema, diese Menschen sind doch ewig nur todtraurig, nein geh mir weg, darüber redet man doch besser nicht, was geht das mich an und was die Rad im Pott?Genau das sehen die mehr als 50 Radler-innen und Radler anders, die Ende August von Bochum über Gelsenkirchen nach Es-sen das Thema Depression radelnd in die Öffentlichkeit bringen wollen. Eine bun-te Schar von Radlern begleitet einen Tag lang die sechs Tandemfahrer der Mood-Tour (Stimmung machen) auf ihren 4500 km quer durch die Republik. Der Selbstzweck der Mood-Tour ist es, zu zeigen, dass Sport und Bewegung in der Natur als kurz- und langfristige Hilfe im Umgang mit Depressi-onen helfen können. Umrahmt werden die Etappen von Mitfahr-Aktionen bzw. Info-stand-Aktionen, bei denen sowohl die lo-kalen Bündnisse-gegen-Depression als auch ADFC-Gliederungen mit von der Partie sind. Die ADFC-Aktiven aus Gelsenkirchen wei-sen an diesem Tag der Gruppe den Weg. Infostände machen in den drei Städten auf

das Thema Depression und die lokalen An-gebote aufmerksam. Auf dem Heinrich-Kö-nig-Platz in Gelsenkirchen macht die Tour eine längere Zwischenstation. Passanten bleiben stehen und informieren sich, be-staunen die schwer bepackten Tandems und die vielen Fahrräder rundherum, hö-ren den Klängen einer traditionellen japa-nischen Trommlergruppe zu. Frisches Obst und Gemüse werden gereicht, eine Bar kre-denzt alkoholfreie Cocktails auf Spenden-basis. Da lässt es sich gut verweilen, denke ich. Heute bin ich eine der Teilnehmerin-nen, die die Mood-Tour auf dem Weg nach Essen begleitet.

Von Gelsenkirchen geht es dann endlich los, von der Innenstadt durch den Grün-gürtel zum Nienhausener Revierpark. Hier werden die ersten Fragen laut: Wo sind wir, ach so verkehrsfrei lässt sich das errei-chen? Auf dem Weg zur Zeche Zollverein gemütlich auf der ehemaligen Bahntrasse radelnd ist dann Zeit für Gespräche. Das ge-meinsame Fahrrad fahren und die gemüt-liche Wegstrecke regen zum Kontakt mit bekannten und wildfremden Menschen an. Durch Stoppenberg wird es hügeliger und beschwerlicher, einige Kilometer stecken in den Waden und ich höre, wie Teilnehmer sagen, das nächste Mal trainiere ich aber vorher. Eine ältere Dame neben mir erzählt, dass sie eigentlich ein viel besseres Fahrrad zu-hause stehen hat, aber auf ihrem alten kann sie auf längeren Strecken besser sit-

Fotos: Sebastian Burger

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17Im Pottw

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zen und nimmt eine kurze Stei-gung im Stehen. Wir unterhal-ten uns über das Radfahren und stimmen überein, dass uns etwas fehlt, wenn wir eine Zeit lang nicht das Rad benutzen. Ja, es stimmt, es macht gute Stimmung sich zu bewegen und hilft körper-lich und geistig fit und gesund zu bleiben. Und deswegen fahre ich mit, die Idee der Tour ist einfach klasse und ich habe selber be-merkt, dass regelmäßige Bewe-gung hilft schwerere Tage besser bestehen zu können. Auf unse-rem Weg werden wir immer wie-der bestaunt, wo kommen in der Woche so viele Radler her und was machen die da? Mood-Tour, was ist das? Neugierige Blicke und staunende Menschen verfolgen uns.Die Gelsenkirchener ADFC-Aktiven gelei-ten uns an diesem Tag sicher nach Essen.

Unsere Fahrradklingeln machen schon weit vor dem Burgplatz auf uns aufmerksam. Das Thema der Mood-Tour geht uns alle an und gemeinsam haben wir ein Zeichen ge-gen das Stigma der Depression in der Öf-fentlichkeit gesetzt. Doro Kleine-Möllhoff

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18 Touristik

Film von der Tour gemacht hat sowie Bodo und ich. Also eine Truppe von 18 Personen im Alter von 47 bis 74 Jahre. Mal sehen, wie es werden wird…. !Dann ging es los, am Bahnhof Krefeld-Uerdin-gen. Bis alle da waren, teilte ich, die "Vor"-Tou-renleiterin Gisela die Namensschilder aus und stellte meinen "Nach"-Tourenleiter Bodo vor: „Das ist der, der am Ende alle aufsammelt“. Ja, wir fuhren tatsächlich los, bis zum Hafen von Krefeld-Uerdingen, wo Bodo die genietete Drehbrücke und die Geschichte dazu erklärte. Entlang des Rheins ging es zum Campingplatz Meerbusch. An der extra für uns geöffneten Strandbar gab es Kaffee, Wasser und Obst - eine Gabe des ADFC. Weiter ging es zur Düsseldor-fer Altstadt. Was für ein Augenschmaus. Es war Japan-Tag. Dem bunten Treiben bei einem Glas Bier zuzuschauen, war herrlich.Nach dieser Stärkung fuhren wir auf der ande-ren Rheinseite zurück über die Kaiserpfalz in Kaiserswerth und weiter über Angermund und Wittlaer zum Bauerncafe in Mündelheim, wo wir wiederum eine Rast einlegten. Unsere Tour führte uns über Krefeld-Uerdingen zu unserem Quartier in Moers, dem Hotel Van der Falk. Nach der Stärkung am umfangreichen Abend-Buffet starteten wir in Großraum-Taxen zum Tanzpa-last ODEON in Krefeld, wo wir den Abend ver-brachten. Wir hatten viel Spaß beim Schwofen, obwohl wir Damen in der Überzahl waren. Wir haben miteinander getanzt und es gab genug

Ein erster Versuch„Meinst Du denn, da würde sich jemand mel-den“ fragte mein Mit-Tourenleiter Bodo. „Na-türlich, es gibt doch genug Singles, es gibt Wit-Frauen und Witwer, es gibt Geschiedene und getrennt Lebende. Das sind doch alles Singles“ antwortete ich. „Na ja“ antwortete Bodo, „wir werden es sehen“.Ja, es war ziemlich spannend. Wer wird sich an-melden? Wie alt sind die TeilnehmerInnen. Passt die Gruppe zueinander oder meldet sich eine 30jährige und ein 80jähriger an? Bekommen wir die Tour voll? Oder ist es am Ende ein Fiasko? All diese Fragen ließen mich manchmal nachts nicht schlafen. Zu Beginn gab es mehr Anfragen von männlichen Interessierten. Immer wieder Un-terlagen verschicken; die ausführliche Touren-beschreibung, die Anmeldung, die AGB’s, den Flyer und den frankierten Rückumschlag. Viele Anfragen, „was ziehen wir am Abend an, wie wird das Gepäck transportiert, was machen wir bei schlechtem Wetter, was mache ich, wenn mein Fahrrad unterwegs streikt?“ Verschickte Unterlagen sind nicht zurückgekommen – Rück-fragen, wo bleibt Ihre Anmeldung. Ach Sie ha-ben doch keine Zeit – schade.Dann war es endlich soweit. Der Anmeldeschluss war vorbei. 13 Damen und 2 Herren haben sich angemeldet. Dazu kam ein Begleiter, der einen

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19Touristik

Herren, die uns zum Tanzen aufforderten. Es war eine tolle Atmosphäre.„Meinst Du, dass sich heute Abend jemand nä-her gekommen ist?“ fragte mich Bodo weit nach Mitternacht. „Ich weiß nicht. Ich hoffe, es ist so, aber es ist ja nicht die Erwartungshaltung dieser Tour, dass sich hier Paare finden“ antwor-tete ich. „Wir sind ja keine Heiratsvermittlung“.Am nächsten Morgen, es regnete aus Kübeln und Eimern. Wer hat uns denn das beschert? Ein Grund mehr für uns, ausgiebig das umfang-reiche Frühstücksbuffet zu genießen. Die Tour hießt ja "Radeln, Tanzen, Fliegen". Wie kann man denn bei Regen fliegen? Wir diskutierten, überlegten und letztendlich entschied die Grup-pe, das Fliegen zu verschieben und zum nächs-ten Bahnhof und nach Hause zu fahren. Alle sind gut nach Hause gekommen. Alles in allem war es eine tolle Tour, trotz Regen. Eine wirk-

lich tolle Truppe, alles war harmonisch und der Eindruck entstand, das alle zufrieden waren. Wir haben das Fliegen bei schönem Wetter, 3 Wo-chen später nachgeholt. Ein Großteil der Trup-pe konnte teilnehmen. Unser Bodo, der in seiner Freizeit auch Flieger ist, hat alle Anwesenden über Krefeld und Duisburg geflogen. Ja und es gibt auch einen tollen Film von dieser Tour. Auf der Seite www.adfc-duisburg.de kann man ihn anschauen.„Es war ein erster Versuch und schön, dass sich einige auch gefunden haben“. Ja tatsächlich, ein Paar haben wir engumschlungen und küs-send in der Stadt gesehen. Ein weiteres Paar ra-

delt gemeinsam und augenscheinlich hat sich bereits eine gute Freundschaft entwickelt. Ei-nige TeilnehmerInnen radeln und telefonieren miteinander. Also alles in allem, über diesen 1. Versuch können alle glücklich sein. Das hat uns zu einem 2. Versuch animiert. Am 1. September startete eine neue Single-Tour unter dem Mot-to "Radeln, Rollermania, Staunen". Dieses Mal gab es nur einen leichten Frauenüberschuss, es haben sich bedeutend mehr Männer angemel-det als bei der 1. Tour. Vielleicht lag es am Mot-to. Natürlich wurde geradelt - wir starteten in Düsseldorf. Ab der Erftmündung in den Rhein, ist die Truppe auf dem wunderschön zu fahren-den Erftradweg - fast ohne Autoverkehr - bis nach Bedburg geradelt. Dort fand am Abend die MusikMeile statt mit der Hauptattraktion "The Bay City Rollers" (die standen für "Rollerma-nia"). Nach einem ausgiebigen Frühstück ging die Radtour nach Bedburg-Kaster - der Perle an der Erft. Die Gruppe trat eine von RWE Power organisierte Bustour durch den Braunkohlenta-gebau Garzweiler an, wo es wirklich etwas zum Staunen gab. Bei wunderschönem Wetter ge-noss die Gruppe dieses Wochenende und man verabschiedete sich mit dem Wunsch, wieder ge-meinsam zu radeln.Das Jahr 2012 war ein tolles Single-Jahr und der Dank gilt allen TeilnehmerInnen, die dazu beige-tragen haben, dass es tolle Touren wurden. Und natürlich Dank an Bodo, den "letzten" Mann, der dafür sorgte, dass keiner verloren ging. Und Dank an den ADFC Duisburg, der es uns ermög-licht hat, unsere Ideen zu solch einer Tour zu ver-wirklichen. Gisela Brands

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20 Touristik

Voller Erfolg für die NRW Radtour 2012

Über 1000 Radfahrer der NRW Radtour er-reichten nach 230 Kilometern das Tourziel Gütersloh. Auch wenn in diesem Jahr das Wetter nicht immer mitgespielt hat, war die Stimmung auf der Strecke und bei den WDR 4 After Tour Parties fantastisch.Die Tour startete am 12.07. in Arnsberg auf dem Neumarkt. Von hier aus schickten Det-lef Nagel, stellv. Geschäftsführer Westlotto, Astrid Hermanns (Regionalbotschafterin der NRW-Stiftung), Arnsbergs Bürgermeis-terin Rosemarie Goldner und Stefan Ver-hasselt (WDR 4 Moderator) die Teilnehmer auf die rund 230 Kilometer lange Tour.WestLotto und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung nutzen die Tour, um unterwegs auf Natur- und Kulturprojekte wie das Soester Grünsandstein-Museum, das Stadtmuse-um in Gütersloh, die Rieselfelder Windel bei Bielefeld oder das Naturschutzgebiet Zachariassee in Lippstadt aufmerksam zu machen, die von der NRW-Stiftung unter-stützt werden. Die NRW-Stiftung finanziert ihre Förderungen hauptsächlich aus Lotte-rieerträgen.

Die Tour war ausgebucht, Tagesgäste konn-ten sich für einzelne Etappen aber noch an-melden.Als Etappenziele wurden die Städte Soest, Paderborn, Bielefeld und Gütersloh ange-fahren. Zum Abschluss jedes Tour-Tages gab es Oldies, Hits und Lieblingslieder live: WDR 4 sorgte mit drei öffentlichen Abendveran-staltungen auf den großen Marktplätzen in Soest, Paderborn und Bielefeld für ein attraktives Unterhaltungsprogramm. Als Stargäste waren Ireen Sheer, die "Hermes House Band" und Ute Freudenberg mit da-bei. Für Teilnehmer war der Eintritt frei.Die NRW Radtour konnte sich auf die Hil-fe professioneller und engagierter Partner verlassen. So wurde die medizinische Ver-sorgung durch das DRK Westfalen-Lippe si-chergestellt. Einen ganz wesentlichen Bei-trag für das Gelingen der Tour leistete die Polizei des Hochsauerlandkreises, die mit einer Kradstaffel die gesamte Tour beglei-tete und auf der gesamten Tour für freie Fahrt sorgte. Die ADFC Tourscouts standen wieder im Teilnehmerfeld mit Rad und Tat den Radlern zur Seite und ein mobiles Or-ganisationsteam half bei Pannen und Re-paraturen.Informationen zu einer Fortführung der NRW Radtour 2013 finden Sie demnächst auf der Homepage www.nrw-radtour.de.

Foto: KOM3

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21Touristik

erfahren & erlebenOstfriesland

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Erleben und “erfahren” Sie Uplen-gen zwischen Wasser,Wallhecken, Geest undMoor. Ideale Fahrrad-wege, eine gepflegteGastronomie und dieAuszeichnung “Best for Bike” sinddie perfekten Voraussetzungen füroptimale Fahrradtouren.Die Moor-Erlebnisroute mit ihrenfast 90 km Radwegen - die auchleicht in Teilabschnitten gefahrenwerden kann, ist eine einmalige

Tour und ein ganz besonderes Er-lebnis. Flora und Faunasind auf Tafeln an-schaulich erklärt. Auchfachlich versierte Füh-rungen sind nach An-

meldung möglich. Informieren Siesich ganz unverbindlich und aus-führlich über die vielen Möglichkei-ten bei der Tourist-Info in Uplengen.Dort erhalten Sie kostenlos Bro-schüren, Flyer, Informationen undeine ausführliche Beratung.

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Noord-Limburg auf der Champignon-route entdecken

Als Gastgeber der Floriade 2012 hat die Region Noord-Limburg dieses Jahr be-reits viele deutsche Besucher angelockt. Doch auch nach Ablauf der Floriade gibt es in Noord-Limburg einiges zu entde-cken. So ist zum Beispiel das kleine Städt-chen Horst das Zentrum der niederländi-schen Champignonkultur, die vor allem im Herbst Hochsaison hat. Die gleichnamige Radroute, die Teil des Radknotenpunkt-netzes ist, führt an Orten entlang, die bei der Champignonzucht eine wichtige Rolle spielen. Ganz nebenbei fahren Sie außer-

dem durch viele schöne Naturlandschaf-ten und an Sehenswürdigkeiten wie der Burgruine Ter Horst und dem Museum De Locht vorbei. Das Museum de Locht ist zu-dem das Nationale Spargel- und Champi-gnonmuseum.Das Museum De Locht ist in einem Lim-burger Langgiebelbauernhof mit Ne-bengebäuden untergebracht und beher-bergt einen Schafstall, eine Scheune und ein Tagelöhnerhaus. Das Museum vermit-telt mit Ausstellungen, Präsentationen al-ten Handwerks, Gebrauchsgegenständen und Geräten ein gutes Bild vom Leben auf dem Land im Noord-Limburg der Jah-re 1850 bis 1950.Die Champignonroute hat eine Länge von 44 km. Ihr Startpunkt ist die Herst-raat in Horst. Den kompletten Routen-verlauf sowie weitere Informationen wie z.B. die Öffnungszeiten des Museums

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22 Touristik

Mit dem Fahrrad quer durch Deutschland

Das Pilotprojekt zur Weiterentwicklung des Radfernweges D-Route 3/Europaradweg R1 ist abgeschlossen. Im Rahmen des Projek-tes, an dem auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) beteiligt war, wurde in vier Jahren systematisch die Strecken-qualität verbessert. Seit März darf sich die Route sogar 3-Sterne-ADFC-Qualitätsrad-route nennen.Der ADFC hat zuvor die Qualität von Weg-weisung, Befahrbarkeit und Verkehrssi-cherheit auf der Strecke kilometergenau erfasst. Die 988 Kilometer lange Route ver-läuft quer durch Deutschland von der nie-derländischen Grenze im Münsterland bis an die Oder. Schon vor Abschluss des Pro-jekts ließ sich eine erhöhte Nachfrage bei den Radtouristen erkennen, von der vor al-lem Beherbergungsbetriebe und Gastrono-mie entlang der Strecke profitieren.Die D-Route 3 ist eine von zwölf Pre-miumrouten innerhalb des Radnetzes Deutschland und Teil der europäischen Eu-roVelo-Route 2, die so genannte "Haupt-stadtroute". Sie verbindet Dublin, London, Den Haag, Berlin und Warschau. Eine Ver-längerung über Kiew nach Moskau ist ge-plant. Gleichzeitig ist die D-Route 3 auch Teil des Europaradwegs R1, der von Boulo-gne-sur-Mer bis St. Petersburg führt.

PraxiswissenWolfgang Zengerling hat einen neuen Rat-geber rund ums Alltagsradeln geschrieben. Dazu gehört nicht nur die Wahl des Fahr-rads oder der richtigen Strecke, sondern auch die Radbekleidung, Diebstahlsiche-rung und das richtige Verhalten im Stra-ßenverkehr. Mit diesem Guide erhält der Alltagsradler auf seine Bedürfnisse zuge-schnittene Informationen und Tipps. Die wichtigsten Handgriffe zur einfachen Fahrradwartung wie zum Beispiel der Ket-tenpflege gehören genauso zum Inhalt, wie praktische Hinweise zum richtigen Sit-zen auf dem Rad. Hier kann auch der passi-onierte Radfahrer lernen, wie entspanntes Radfahren möglich ist. Damit eignet sich das Buch nicht nur für den unerfahrenen Radfahranfänger. Die zahlreichen Tipps aus allen Bereichen kön-

finden Sie unter www.lustauflimburg.de. Hier finden Sie zudem Adressen von zahl-reichen Fahrradverleih-Stationen und kön-nen die kostenlose App herunterladen. Die Knotenpunktkarte erhalten Sie beim Tou-rismusbüro Limburg in Köln unter [email protected] oder bei den Touris-teninformationen (VVVs) vor Ort.

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Bewegung bedeutet Jugend "Zellen fahren gerne Fahrrad – Mit gesun-den Gefäßen länger jung bleiben", so lau-tet der Titel des neuen Buches von Professor Martin Halle (50), Ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin der TU München. Warum Fahrradfahren so gesund ist und was man dabei beachten sollte, hat Professor Halle dem presse-dienst-fahrrad [pd-f] verraten.

[pd-f]: Wir werden im-mer älter. Wie schaffen wir es, biologisch jung zu blei-ben?Professor Hal-le: Ein gesun-der Lebensstil ist entschei-dend: Die Kombinati-on aus nicht Rauchen, viel Gemüse und Obst, we-nig Alkohol und regelmä-ßigem Aus-dauersport senkt allein das Herzinfarktrisiko um 80 Prozent. Alte-rungsfaktoren sind körperliche Inaktivität, Stress, Fehlernährung, Übergewicht, Rau-chen, Bluthochdruck, Diabetes und erhöh-te Blutfette. Schlechte Fitness und Rauchen sind dabei die gravierendsten Faktoren. Mehr Bewegung und ein erhöhter Energie-verbrauch bringen die Verjüngungsmecha-nismen dagegen in Schwung. Trainierte Ge-fäße bleiben jung![pd-f]: Warum ist Radfahren so gesund?Professor Halle: Radfahren ist das idea-le Herz-Kreislauf-Training. Regelmäßiges Fahrradfahren senkt den Blutdruck und verringert das Herzinfarktrisiko. Drei- bis viermal wöchentlich 30 Minuten Radfah-ren verlängert das Leben in Gesundheit um etwa zehn Jahre. Der Grund: Beim Radfah-ren pumpt das Herz zwei bis drei Mal soviel Blut durch das Gefäßsystem und die Lunge wird mit bis zu doppelt so viel Sauerstoff durchflutet als im Ruhezustand. Das for-dert und reizt die Gefäße, sie werden mit-trainiert und elastischer. Auch die Durch-blutung in den kleinen Gefäßen, die jede

nen auch erfahrenen Radfahrern weiterhel-fen. Wolfgang Zengerling zu seinem Buch: „Als Autor des ADFC-Ratgebers „Praxiswis-sen für Alltagsradler“ hoffe ich, dass ich da-mit möglichst viele Mitmenschen dazu be-wegen kann, das Fahrrad als Verkehrsmittel im Alltag zu nutzen.“Mit diesem Wissen radelt es sich leichter.Wolfgang Zengerling: Praxiswissen für All-tagsradler, Pietsch Verlag, 160 Seiten, 14,95 €.

Professor Martin Halle Fotos: pd-f, Gregor Bresser

Bücher

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Zelle mit Nährstoffen und Sauerstoff ver-sorgen, verbessert sich. Auf Dauer entste-hen zudem neue Gefäße und die allgemei-ne Ausdauer verbessert sich. Mit Radfahren lässt sich auch der Rückgang an Knochen-masse und -dichte aufhalten, der etwa ab dem 25. Lebensjahr einsetzt. Auch für Cho-lesterin-Gefährdete lohnt sich dieser Aus-dauersport: Das schlechte LDL-Cholesterin wird weniger, das gute HDL-Cholesterin dagegen erhöht sich – ein wichtiger Faktor gegen das Altern der Gefäße. Zusätzlich ist Radfahren gut für die Psyche – wer regel-mäßig in die Pedale tritt, ist zufriedener

und ausgeglichener, auch beim Stress im Beruf. Zudem hilft Radfahren beim Abneh-men und ist gerade für Übergewichtige op-timal: Etwa 75 Prozent des Körpergewichts werden durch den Sattel aufgefangen und belasten die Gelenke an den Beinen nicht. Radeln ist daher eine perfekte Alternative zum Joggen.[pd-f]:Ist Radfahren auch der ideale Sport für Ältere und solche, die lange inaktiv wa-ren?Professor Halle: Definitiv, denn Fahrradfah-ren bedeutet Mobilität mit größerem Ak-tionsradius. Es ist nie zu spät, um sportlich aktiv zu werden. Unterstützung kann zu Beginn auch ein Motor im E-Bike geben.

Aber Achtung: Die Koordination muss stim-men, denn ein Sturz muss unbedingt ver-hindert werden. Um Körper und Geist lang-fristig jung und leistungsfähig zu halten, ist es wichtig, mehrfach pro Woche Sport zu treiben. Ausdauersportarten wie Radfah-ren sind dafür ideal geeignet. Menschen werden nicht krank, weil sie älter gewor-den sind, sondern weil sie sich nicht genug bewegen.[pd-f]: Wirken sich auch kurze Radtouren positiv auf die Gesundheit aus?Professor Halle: Es ist besser, nur kurz Sport zu treiben als gar nicht. Auch ein zehnmi-nütiges, tägliches Radtraining – im leichten Gang und kontinuierlich gefahren – ver-bessert den Kreislauf und die Herzgesund-heit: Schon nach drei bis vier Wochen mit regelmäßiger Belastung steigt der Puls beim Sport weniger schnell an und das Herz schlägt im Ruhezustand langsamer. Auch die Gefäße profitieren bereits nach einigen Wochen.[pd-f]:Wie motivieren Sie Diabetiker und Hypertoniker zum Radfahren?Professor Halle: Sport ist Medizin: Regel-mäßiges Fahrradtraining plus eine Ernäh-rungsumstellung kann dem Ausbruch des Typ-II-Diabetes (Altersdiabetes) nachweis-lich besser vorbeugen als Medikamente. Hypertoniker können mit regelmäßigem Radfahren ihren Blutdruck durchschnittlich um zehn mm Hg senken.[pd-f]:Wie sieht das ideale Radtraining für Einsteiger aus?Professor Halle: Einsteiger soll-ten mit kurzen Einheiten an-fangen – etwa 15 Minuten, drei bis vier Mal die Woche – und Intensi-

Bücher

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ADFC verschenkt Fahrradständer

Der ADFC Duisburg sucht einen Standort für einen Radständer. Der für zwei Räder ausgelegte Ständer kann durch Anbauteile beliebig erweitert werden. Der von der Fir-ma WSM produzierte Radständer trägt das Gütesiegel des ADFC und ermöglicht das Anschließen des Fahrrads.Wo gibt es einen passenden Standort da-für?Der ADFC sucht einen Platz, wo der Stän-der eine entsprechende Verwendung fin-den kann. Aus den Vorschlägen wird der geeignetste Standort ausgewählt.Insbesondere die schlechten Radständer vor vielen Geschäften sind für Radfahrer eine Zumutung. Bereits mit etwas hö-herem Auf-wand lassen sich akzep-table Ab-stellmög-lichkeiten schaffen.

Bücher / Duisburg

tät und Dauer all-mählich steigern. Wer Vorerkrankun-gen hat oder jahre-lang nur Fernseh-sportler war, sollte sich vor dem ersten Training von einem Sportmediziner un-tersuchen lassen.[pd-f]:Was ist beim Fahrradkauf aus medizinischergo-nomischer Sicht wichtig?

Professor Halle: Man sollte sich in einem Fachgeschäft kompetent beraten lassen. Das neue Fahrrad sollte auf die Art des Trai-nings und die körperlichen Voraussetzun-gen abgestimmt sein. Wer beispielsweise Rückenschmerzen hat, wird sich mit einem Rennrad keinen Gefallen tun, vielmehr mit einem Tiefeinsteiger. Wichtig bei der Fahr-radwahl sind die richtige Größe und eine gute Federung. Lenker und Sattel sollten vom Fachmann optimal eingestellt sein, um keine Schäden an Nacken, Rücken oder Ge-lenken zu riskieren.[pd-f]: Welchen Sport treiben Sie?Professor Halle: Täglich fahre ich mit dem Rad zum Institut und zurück. Zusätzlich fahre ich zwei Mal pro Woche den Weg zum Klinikum rechts der Isar. Da kommen dann pro Tag 15 Kilometer zusammen. Mein Faltrad nutze ich, wenn ich an meh-reren Orten in der Stadt zu tun habe. Das geht schneller als mit dem Auto, ich vermei-de den Stau und erfreue mich an der Stadt und den Leuten. Da braucht es dann am Abend kein weiteres Training im Fitness-studio. Da sind genug "Gesundheitspunk-te" gesammelt.

Professor Martin Halle: Zellen fahren ger-ne Fahrrad – Mit gesunden Gefäßen länger jung bleiben, 208 Seiten, 60 farbige Abbil-dungen, 19,99 €, ISBN 978-3-442-39225-4

Stadt öffnet weitere Einbahnstraßen

Die AG Verkehr des ADFC steht in ständi-gem Kontakt mit Politik und Verwaltung. So geht man einmal im Jahr gemeinsam mit hochkarätigen Fachleuten aus den Be-reichen Planung, Verkehr und Umwelt ge-meinsam auf eine Radtour durch die Stadt. Im vergangenen Jahr führte die Tour unter anderem durch Ruhrort und Laar. Eine der vielen Punkte auf der Agenda des ADFC war

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FAHRRAD PUR: JETZT 3 x IM RUHRPOTT !FAHRRÄDER • BEKLEIDUNG • ZUBEHÖR • SERVICE

MIT DEM FAHRRAD sIcHER DURcH HERbsT UnD WInTERIm Herbst, wenn die Tage wieder kürzer werden und die Temperaturen abneh-men, sorgen schlechte Witterung und ungünstige Lichtverhältnisse oft dafür, dass Fahrradfahrer einem höheren Gefahrenpotential im straßenverkehr ausgesetzt sind. Mit der richtigen Vorbereitung und der passenden Ausrüstung wird das Fahrradfahren auch in der kalten Jahreszeit zu einem sicheren Vergnügen.

Für viele Radfahrer stellen die äußeren Bedingungen in den Herbst- und Win-termonaten keine Hindernisse dar, um auf ihr geliebtes Fortbewegungsmittel zu verzichten. Das müssen sie auch nicht, denn wer mit der richtigen Ausrüstung und einem funktionsfähigem Fahr-rad unterwegs ist, erreicht auch in der kühlen Jahreszeit stets sicher das Ziel!

Marco Höfken, Geschäftsführer von Little John Bikes in Duisburg und Oberhausen, erklärt: „Entscheidend ist die bedarfsge-rechte Materialwahl. Wenn Sie Ihr Fahrrad hauptsächlich im Alltag nutzen, spielen vor allem sicherheitsrelevante Produkte eine wichtige Rolle. Dazu zählen beispiel-weise TÜV-geprüfte-Helme, möglichst helle Reflektionsbekleidung sowie aus-reichend Beleuchtung am Fahrrad. Hier gilt klar das Motto: sehen und gesehen werden. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz von atmungsaktiver Funkti-onskleidung, die den Körper vor Ausküh-lung und Nässe schützt“. Fachhändler, wie Little John Bikes, bieten zu diesem Thema eine kompetente und umfang-reiche Beratung, damit jeder Radler op-timal ausgerüstet auf sein Zweirad steigt.

Von der intakten Lichtanlage bis hin zur gut profilierten Bereifung ist die Ver-kehrssicherheit des Fahrrades ein wei-teres wichtiges Kriterium. Bedingt durch die äußeren Einflüsse unterliegen alle Bauteile einer höheren Beanspruchung, was sich direkt auf deren Funktionsfä-higkeit auswirkt. Nicht ohne Grund steigt die Defektrate im Herbst und im Winter an - das sorgt oft für Frust und führt im schlimmsten Fall zu schweren Unfällen.Damit es erst gar nicht soweit kommt, hat Little John Bikes einen umfassenden Si-cherheitscheck entwickelt: „Wir machen Ihr Fahrrad Winterfest, indem wir Licht, Antrieb, Bremsen und Bereifung aus-führlich prüfen. Außerdem reinigen wir das komplette Rad, schmieren alle be-weglichen Teile und versiegeln anfällige Bereiche mit einem speziellen Wachs. Da-durch reduzieren wir den Verschleiß und erhöhen die Lebensdauer Ihres Rades.

Fazit:Mit der richtigen Ausstattung und guter Vorbereitung macht das Radfahren auch außerhalb der Sommermonate Spaß und einer schönen Herbsttour steht dann nichts mehr im Wege.

RUnDUM sIcHER  Sicherheits-Check

 Beleuchtung  Reflexionsbekleidung kompetente Beratung

Shops im Ruhrgebiet: Sternbuschweg 95, Duisburg Sittardsberger Allee 21, Duisburg Christian-Steger-Str. 25, Oberhausen

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FAHRRAD PUR: JETZT 3 x IM RUHRPOTT !FAHRRÄDER • BEKLEIDUNG • ZUBEHÖR • SERVICE

MIT DEM FAHRRAD sIcHER DURcH HERbsT UnD WInTERIm Herbst, wenn die Tage wieder kürzer werden und die Temperaturen abneh-men, sorgen schlechte Witterung und ungünstige Lichtverhältnisse oft dafür, dass Fahrradfahrer einem höheren Gefahrenpotential im straßenverkehr ausgesetzt sind. Mit der richtigen Vorbereitung und der passenden Ausrüstung wird das Fahrradfahren auch in der kalten Jahreszeit zu einem sicheren Vergnügen.

Für viele Radfahrer stellen die äußeren Bedingungen in den Herbst- und Win-termonaten keine Hindernisse dar, um auf ihr geliebtes Fortbewegungsmittel zu verzichten. Das müssen sie auch nicht, denn wer mit der richtigen Ausrüstung und einem funktionsfähigem Fahr-rad unterwegs ist, erreicht auch in der kühlen Jahreszeit stets sicher das Ziel!

Marco Höfken, Geschäftsführer von Little John Bikes in Duisburg und Oberhausen, erklärt: „Entscheidend ist die bedarfsge-rechte Materialwahl. Wenn Sie Ihr Fahrrad hauptsächlich im Alltag nutzen, spielen vor allem sicherheitsrelevante Produkte eine wichtige Rolle. Dazu zählen beispiel-weise TÜV-geprüfte-Helme, möglichst helle Reflektionsbekleidung sowie aus-reichend Beleuchtung am Fahrrad. Hier gilt klar das Motto: sehen und gesehen werden. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz von atmungsaktiver Funkti-onskleidung, die den Körper vor Ausküh-lung und Nässe schützt“. Fachhändler, wie Little John Bikes, bieten zu diesem Thema eine kompetente und umfang-reiche Beratung, damit jeder Radler op-timal ausgerüstet auf sein Zweirad steigt.

Von der intakten Lichtanlage bis hin zur gut profilierten Bereifung ist die Ver-kehrssicherheit des Fahrrades ein wei-teres wichtiges Kriterium. Bedingt durch die äußeren Einflüsse unterliegen alle Bauteile einer höheren Beanspruchung, was sich direkt auf deren Funktionsfä-higkeit auswirkt. Nicht ohne Grund steigt die Defektrate im Herbst und im Winter an - das sorgt oft für Frust und führt im schlimmsten Fall zu schweren Unfällen.Damit es erst gar nicht soweit kommt, hat Little John Bikes einen umfassenden Si-cherheitscheck entwickelt: „Wir machen Ihr Fahrrad Winterfest, indem wir Licht, Antrieb, Bremsen und Bereifung aus-führlich prüfen. Außerdem reinigen wir das komplette Rad, schmieren alle be-weglichen Teile und versiegeln anfällige Bereiche mit einem speziellen Wachs. Da-durch reduzieren wir den Verschleiß und erhöhen die Lebensdauer Ihres Rades.

Fazit:Mit der richtigen Ausstattung und guter Vorbereitung macht das Radfahren auch außerhalb der Sommermonate Spaß und einer schönen Herbsttour steht dann nichts mehr im Wege.

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Shops im Ruhrgebiet: Sternbuschweg 95, Duisburg Sittardsberger Allee 21, Duisburg Christian-Steger-Str. 25, Oberhausen

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Mit dem Rad um die Welt

Der ADFC Duisburg lädt am Donnerstag, dem 29.11. zu einem spannenden Bilder-vortrag einer Weltreise von Patrick Pohl. In 13 Monaten ist er mit seinem Fahrrad Gisela quer durch die USA, Neuseeland und Aus-tralien gefahren, von Hongkong ging es durch China, Kasachstan, Russland, der Uk-raine und Polen wieder zurück nach Müns-ter.Sein Vortrag versucht in lustiger Art und Weise zu schildern, wie das Reisen mit dem Fahrrad in anderen Ländern aussehen kann, z.B. zelten in Kasachstan bei minus 25°, Schlangen auf den Straßen Australiens und vielen Abenteuern mehr.Der Vortrag findet am Donnerstag, dem

hier die Öffnung von Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr. Der ADFC diskutierte mit den Fachleuten vor Ort über das Thema, das offenbar mit Erfolg. Auf den ersten Sitzungen nach der diesjährigen Sommerpause stimmten die Bezirksvertre-tungen Meiderich – Beeck und Homberg – Ruhrort – Baerl sowie der Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr der Freigabe von fünf weiteren Einbahn-straßen zu. In Laar sind dies die Spatenstra-ße und Am Hagenbeckshof; in Ruhrort Am Rosenhügel, Karl- und Landwehrstraße, die in Kürze kein Hindernis für den Radver-kehr mehr darstellen werden. Dass in Ruhr-ort die Einbahnstraßen, durch die die Stra-ßenbahn teils auf der linken Fahrbahnseite entlangfährt, nicht freigegeben werden können, leuchtet ja ein. Unverständlich hin-gegen ist die momentane Verweigerung bei der König–Friedrich–Wilhelm–Straße und dem Neumarkt. Hier will die Verwal-tung noch weiter prüfen, wie sie Markie-rungen auf das Kopfsteinpflaster bringen kann. Da es aber schon geöffnete Straßen ohne solche Markierungen gibt, beantrag-te „Die Linke“ auch hier eine möglichst zü-gige Umsetzung. „Die Grünen“ regten an, künftig auf Straßen, die für eine Begeg-nung mit Radfahrern zu schmal sind, durch die Einrichtung von Ausweichstellen zulas-ten des ruhenden Verkehrs eine Freigabe zu ermöglichen. Die Verwaltung sagte eine solche Prüfung zu.

Wie man sieht, trägt die Arbeit des ADFC Früchte. Die nächste Radtour mit der Ver-waltung findet Anfang Oktober statt. In diesem Jahr geht es vom Rathaus am Burg-platz über Kaßlerfeld und Neuenkamp zur A 40 Rheinbrücke und danach kreuz und quer durch Homberg. Auch hier zeigt der ADFC wieder Knackpunkte und Lösungs-ansätze auf. Die AG Verkehr trifft sich üb-rigens an jedem 2. Montag im Monat ab 19.30 Uhr im Infoladen an der Mülheimer Straße 91. Interessierte sind herzlich will-kommen.

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Touren zu Offenen Ateliers

Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Möglichkeit, zusammen mit dem ADFC im Rahmen einer Radtour verschiedene Ateli-ers zu besuchen. Die Tour wird am Samstag den 27. Oktober um 12 Uhr an der Radsta-tion am Ostausgang des Hauptbahnhofes starten. Teilnehmergebühr 5 Euro pro Per-son für Nichtmitglieder des ADFC. Um eine Anmeldung wird gebeten.Die Tour endet in Rheinhausen. Dort fei-ert das Kultur- und Freizeitzentrum in die-sem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Außer-dem werden die Künstlerateliers dort am Samstag bis 20 Uhr geöffnet sein. Zum an-schließenden Künstlerfest sind alle Künstle-rinnen und Künstler sowie alle Kunstinter-essierten herzlich eingeladen.Weitere Informationen vom Tourleiter Pe-ter Flesch: Tel. 0176 24179040

29.11. ab 19 Uhr im Internationalen Zent-rum der VHS, Flachsmarkt 15 am Innenha-fen statt. Der Eintritt beträgt 10 Euro (5 für ADFC Mitglieder) an der Abendkasse, im Vorverkauf 8 Euro. Karten im Vorverkauf gibt es unter www.leezenpower.de und im Infoladen des ADFC Duisburg.

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30 Duisburg

Umbau fertigDer fahrradfreundliche Umbau des Straßen-zuges Gutenberg-, Köhnen- und Landfer-mannstraße ist jetzt mit der Umgestaltung der großen Kreuzung an der Saarstraße ab-geschlossen. Dort haben die Radfahrer ei-gene Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung er-halten. Nur die Rechtsabbieger werden auf dem Bordsteinradweg geführt.Ebenfalls umgestaltet wurde die Kreuzung am Platz am Silberpalais. Hier wurde eine Möglichkeit geschaffen, vom Radweg aus in die Neudorfer Straße abzubiegen. Bisher musste der Radfahrer sich frühzeitig vom Radweg aus über die zwei Fahrspuren auf den Linksabbieger einordnen. Viele Rad-

fahrer waren jedoch regelwidrig über den Fußweg abgebogen. Die Schaffung einer kleinen Insel im Bereich des Linksabbiegers führt nun allerdings dazu, dass Radfahrer, die über die Fahrspuren abbiegen, um die-se Insel herumfahren müssen. Die direkte Zufahrt auf den Radfahrstreifen ist durch die Insel blockiert.Probleme bereitet erwartungsgemäß der sich an der Ampel Saarstraße zurückstau-

ende Rechtsabbiegeverkehr der PKW. Die-se blockieren im Tunnelbereich die Gerade-ausspur für Radfahrer. Nach Fertigstellung der südlich des Bahnhofs gelegenen Auto-bahnauffahrt sollte dieses Problem aber nur noch selten entstehen.Die neuen Radfahrstreifen bieten nun eine gute Alternative zur Königstraße um schnell durch die Innenstadt zu gelangen.

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31Duisburg

Shared Space am Ende?

Das Landesverkehrsministerium hat per Er-lass die Stadt aufgefordert, den Abbau der Schilder "Verkehrsberuhigter Bereich" in den neu gebauten Shared Spaces bis zum 15. September umzusetzen. Grund hier-für ist ein nicht regelgerechter Umbau der betroffenen Plätze. Ein verkehrsberuhig-ter Bereich kennt keine Fahrbahnen. Diese sind aber durch die Anlage von Randstei-nen oder den Einbau von Asphalt eindeu-tig zu erkennen. Daher sollen nun Schilder mit der Bedeutung "verkehrsberuhigter Geschäftsbereich" mit einer Geschwindig-keit von 10 km/h aufgestellt werden. Pro-blematisch ist hierbei die Aufhebung der gleichberechtigten Nutzung der gesamten Verkehrsfläche. Fußgänger sind gegenüber dem fließenden Verkehr wartepflichtig. Woran erkennt der Fußgänger am Opern-platz aber diese geänderte Verkehrsregel? Erforderlich wäre eine Reihe von entspre-chenden Hinweisschildern.

In Rheinhausen wird die Beschilderung kurzfristig geändert. Hier ist aus Sicht des Konzeptes von Shared Space auch die schlechteste Umsetzung gebaut worden. Zusammen mit fehlenden Kontrollen der hier gefahrenen Geschwindigkeiten ist die-se Änderung auch bereits vor dem schwe-ren Unfall mit verletztem Radfahrer erar-beitet worden.Auf den anderen Plätzen wird die Stadt versuchen, im Rahmen eines Bundesfor-schungsprojekts die bisherige Regelung beizubehalten.

Fotos: Michael Kleine-Möllhoff

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32 Duisburg

Neues aus Rheinhausen

•   In Rheinhausen bleibt die Brücke über die Bahngleise am Stellwerk HOF noch bis März für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt. Die Zufahrt zur Gaststätte bleibt frei. Die alte marode Brücke weicht einem Neubau, der auch den LKW-Verkehr zu Logport IV auf-nehmen soll. Die neue Brücke wird auch ei-nen einseitigen Rad- und Gehweg erhalten.•   Ebenfalls  dem  Bau  des  Logistikparks  zu danken ist der bereits fertig gestellte Aus-bau des Radwegs an der Dahlingstraße zwischen der Eisenbahnsiedlung und Ho-henbudberg. Hintergrund war eine Geneh-migungsauflage für die Logistikansiedlung.•   Am Bahnhof Rheinhausen bildet die Trep-

pe von der Unterfüh-rung zur Friemershei-mer Seite nicht nur für Radfahrer eine fast unüberwindba-re Barriere. Die Plä-ne für eine Ram-pe an dieser Stelle sind über zehn Jah-re alt. Das Geld für den Umbau steht im

städtischen Haushalt. Und auch das letzte Hindernis, das einer Rampe noch im Wege stand – eine Weiche mit einem Gleisstum-mel – wurde von der Bahn kürzlich entfernt. Der barrierefreie Zugang durch den Tunnel

kann also kommen! Was aber vorläufig noch bleibt, sind die Treppenaufgänge zu den beiden Bahnstei-gen. Auch hier gibt es zwar Pläne für ei-nen stufenlosen Zu-gang, doch wann die DB den verwirklichen will, ist noch nicht bekannt.

GPS-Geräte Verleih

Wie in der letzten RIP angekündigt, konnte der ADFC Duisburg, dank einer Spende der Sparda-Bank West, GPS-Geräte kaufen. Die-se stehen nun für Tourenleiter, GPS-Semina-re und allen Interessierten zur Verfügung. Es wird zwei Ausleihformen geben. Die re-lativ simplen Geräte (A) der Marke MAN-DO können im Infoladen mit einer kurzen Einleitung direkt ausgeliehen werden. Die höherwertigen Geräte (B) von Garmin be-dürfen einer intensiveren Einweisung. Er-folgen kann das in dem Einsteigerseminar, dem monatlichen GPS-Treffen (4. Mitt-woch) oder bei einem GPS-Beratungster-min (s. Homepage und Terminliste im Info-laden).Zu folgenden Konditionen werden die Geräte verliehen: Ausleihe in der Regel am Donnerstag, Rückgabe am folgenden Dienstag oder Donnerstag dann bis spätes-tens 17 Uhr.A) MANDO: Kaution 50 €, Leihgebühr 10 €B) Garmin eTrex30: Kaution 100 €, Leihge-bühr 20 €Garmin GPSMap62: Kaution 200 €, Leihge-bühr 30 €ADFC-Mitglieder erhalten einen Rabatt auf die Leihgebühr von 50 Prozent.Die aufwendige Erstellung von Touren wird nach Absprache ebenfalls angeboten.Buchungswünsche werden auf jede Weise angenommen und bearbeitet. Die Möglich-keit einer Online-Reservierung wird derzeit geprüft.

•   Die  Moerser  Straße  ist  in  Fahrtrichtung Moers wegen Kanalbaumaßnahmen län-gerfristig gesperrt. Die Stadt hat zusätzlich zur Umleitung für den Autoverkehr auch eine ausgeschilderte Umleitung für den Radverkehr über verkehrsarme Nebenstra-ßen eingerichtet. Vorbildlich!

Fotos: Herbert Fürmann

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33Duisburg

Termine und Themen RadlerTreffs

RadlerTreff Mittejeweils am ersten Montag im Monat:Gerade Monate: Bike-Kitchen Ungerade Monate: GPS-Kitchen

RadlerTreff West13.11. Stammtisch 11.12. gemütlicher Jahresausklang08.01. Norwegen: Rallarvegen12.02. Fällt aus wegen Karneval

RadlerTreff Nord18.10. Stammtisch15.11. Stammtisch20.12. gemütlicher Jahresausklang17.01. Norwegen: Rallarvegen 21.02. Stammtisch

Zeit und Ort auf Seite 44

GPS-KitchenWährend es bei den Seminaren und GPS-Treffen hauptsächlich um technische Fra-gen geht, dreht es sich bei dem Radlertref-fen Mitte im Infoladen alle zwei Monate (1. Montag im ungeraden Monat) um die Verwendung bei den Touren. Thematische Schwerpunkte sollen nach Interessenslage behandelt werden. Die kreative Auswahl und die Präsentation von Touren soll dabei mit selbstgemachten Waffeln und eventu-ell bei einem Glas Wein gefördert werden.

Bike-KitchenIn Duisburg gibt es jetzt auch eine Möglich-keit in gemütlicher Runde bei Keksen oder einem Bier über Fahrradtechnik zu reden. Es gibt dabei auch die Möglichkeit am ei-gen Rad zu schrauben oder sich gemeinsam die Reparatur eines Fahrradteils vorzuneh-men. Dabei kann zum Beispiel das Zerlegen

Nahe-Glantal-Mittelrhein

Einen Bildervortrag über eine mehrtägige Radwandertour an der Nahe, dem Glantal und dem Mittelrhein zeigt Günther Tullius am 12.3. um 19:30 Uhr auf dem Radlertreff West und am 21.3. um 19:30 Uhr auf dem Radlertreff Nord. 5 Tage radelte er mit insgesamt 3 Gruppen durch seine Heimat, von Idar-Oberstein bis Bingen und weiter nach Rüdesheim. Eine Etappe führte durch das reizvolle Glan-tal zur Nahe. Eine weitere Tour führte von Rüdesheim über Bingen nach Mainz und

auf der anderen Rheinseite von Wiesbaden über den neuen Rheinradweg zurück nach Rüdesheim. Am Schlusstag schließlich führ-te die Tour von Bingen vorbei an Burgen und der Loreley nach St. Goar. GT

und natürlich wieder zusammenschrauben einer Nabenschaltung neue Einblicke in die Technik des Rades bringen. Die Bike-Kit-chen findet im Infoladen alle zwei Mona-te am 1. Montag im geraden Monat statt.

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rens bekannt. Das Integrationsbüro Brauck suchte jemanden, der auch über Erfahrun-gen in der Erwachsenenbildung verfügt. Es ging nämlich um die Förderung von Mig-rantinnen, und da kam besonders eine Frau in Frage.RIP: Wer waren die Teilnehmerinnen?Bücker: Es waren 6 Migrantinnen aus der Türkei, die zum großen Teil erst als junge Erwachsene nach Deutschland gekommen sind. Sie waren zwischen 30 und 40 Jahre alt und wollten wegen ihrer Kinder Rad-fahren lernen, um mit ihnen gemeinsam zu fahren. Weiteres Ziel war z.B. einkaufen fahren zu können sowie unabhängig und bequem Alltagswege erledigen zu können.RIP: Gab es bei der Verständigung Schwie-rigkeiten?Bücker: Etwas, die Deutschkenntnisse wa-ren eher durchwachsen. Einige der Teilneh-merinnen haben so gut verstanden, dass sie schwierige Passagen übersetzt haben. Und sonst ging es durch Zeigen unter Einsatz von Hilfsmitteln und Vormachen.RIP: Haben die Teilnehmerinnen denn Rad fahren gelernt und wie lange hat es gedau-

ert?Bücker: Alle Teilneh-merinnen hatten vor dem Kurs noch nie auf dem Fahrrad ge-sessen und können nun Rad fahren. Wir haben einmal in der Woche zwei Stun-den geübt. Spätes-tens in der 4. Woche hat jede eigenstän-dig ihre Runden ge-dreht. Die erste ge-lungene Radrunde hat eine riesige Freu-de ausgelöst, wie überhaupt alle mit Feuereifer dabei wa-ren. Keine ist abge-sprungen.

Radfahren lernenPraktischer Weg zu Integra-tion und Emanzipation

Leider gibt es immer noch viele Erwachsene, die sich nicht trauen mit dem Rad zu fahren oder es sogar nicht können. Bekanntlich gibt es nur wenige Möglichkeiten, Radfah-ren systematisch Schritt für Schritt zu ler-nen, obwohl ein großer Bedarf besteht, auch in Gladbeck. Die RAD im Pott sprach mit der Ortsgruppensprecherin des ADFC Vera Bücker über den ersten Radfahrkurs in Gladbeck, den sie im Auftrag des Integ-rationsbüros Gladbeck Brauck durchführte.RIP: Wie wird man ausgerechnet in Glad-beck Radfahrlehrerin?Vera Bücker: Ich bin in Gladbeck aus ver-schiedenen Zusammenhängen als Studien-tourenleiterin mit diversen Zielgruppen mit unterschiedlichen Fähigkeiten des Radfah-

Gladbeck

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35Gladbeck

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RIP: Können sich die Teilnehmerinnen nach Kursende sicher auf der Straße Rad fahren?Bücker: Wir haben uns intensiv mit den für Radfahrer relevanten Verkehrsregeln beschäftigt. Es kommt nun auf genügend Fahrpraxis an. Nur wenn die Teilnehmerin-nen mit eigenen Rädern unterwegs sein können, ist es möglich, dass sie die not-wendige Sicherheit erlangen. Schwierige Verkehrssituationen sollten sie noch besser schiebend bewältigen. Einige praktische Übungen in schwierigen Verkehrssituatio-nen wie z.B. Kreisverkehr unter Anleitung wären sicher noch eine gute Sache.RIP: Werden deine Schülerinnen in Zukunft mit dem Rad unterwegs sein?Bücker: Soweit sie ein eigenes Rad haben, sicherlich. Der Kurs wurde mit Leihrädern der Radstation durchgeführt. Beim Beginn des Kurses besaß keine der Teilnehmerin-nen ein eigenes Rad, beim Abschluss im-

merhin schon die Hälfte, und ich hoffe, dass die anderen aus ihrem familiären Umfeld genügend Unterstützung erhalten, um sich ihren Wunsch nach einem eigenen Fahrrad erfüllen zu können.RIP: Wie sehen deine Erfahrungen mit dem Radkurs aus?Bücker: Erst war ich etwas skeptisch, als ich von den mangelnden Sprachkenntnissen und der Tatsache erfuhr, dass die Teilneh-merinnen über kein eigenes Rad verfügten. Aber das legte sich rasch. Sie waren alle so begeistert über jeden kleinen Lernerfolg und so motiviert, dass die Arbeit mit ih-nen richtig Spaß gemacht hat. Auf jeden Fall würde ich mit dieser Zielgruppe jeder-zeit wieder einen Kurs machen. Aus mei-ner Sicht ist hier das Radfahren ein geeig-netes Mittel, um die Integration und auch die praktische Emanzipation zu fördern. RIP: Vielen Dank für das Interview.

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Gefährliche Holperstrecke

am Rhein-Herne-Kanal

Mehrfach berichtete die RIP über die Män-gel des Kanaluferradweges im Bereich Oberhausen: geschehen ist bisher nichts. Die Schäden werden immer gravierender; besonders im Abschnitt zwischen Dellwig und der Osterfelder Straße werden die Fahrbahnlöcher zunehmend tiefer. Nach Regen steht der Weg an vielen Stellen in voller Breite unter Wasser, Radler können die Gefahr der tiefen Löcher nicht erken-nen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu schweren Stürzen kommt.

Nattbach-RadwegMit der Fertigstellung des letzten Bauab-schnittes ist der Nattbach-Radweg jetzt auf ganzer Länge befahrbar. Die GladbeckerIn-nen können damit von der Horster Straße

Radkongress in GladbeckAm 24. November 2012 veranstaltet der ADFC eine Fachtagung, die Möglichkeiten der Förderung und Verbesserung des Rad-verkehrs in Gladbeck und Umgebung zum Thema hat. Als Referenten konnten ausge-wiesene Experten zum Thema Radverkehr gewonnen werden, u.a. der Fahrradbeauf-tragte der Stadt Oberhausen, ein Vertreter von Grün und Gruga Essen, der Emscherge-nossenschaft und des ADFC NRW.Die Tagung findet im Bürgerhaus-Ost, Bül-ser Str. 172 in Gladbeck ab 14 Uhr statt. Inte-ressierte sind herzlich eingeladen, über die Zukunftsperspektiven des Radverkehrs im Ruhrgebiet zu diskutieren. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos, eine An-meldung ist nicht erforderlich.

kommend (hinter der Unterführung der A2 rechts) die Haldenlandschaft Brauck natur-nah und autofrei erreichen, was auch für Radausflüge mit Kindern sehr vorteilhaft ist. Für die Baumaßnahme ist die Emscher-genossenschaft verantwortlich, die vor kur-zem auch die Radwege am Haarbach und am Hahnenbach erstellt hat. Der ADFC sagt dafür herzlichen Dank.

ADFC-Vorsitzender verstorben

Der ADFC trauert um Heinz-Dieter Dröge, der am 10. Juni im Alter von 61 Jahren uner-wartet verstarb. Er war langjähriger Vorsit-zender des ADFC Vest Recklinghausen und der Ortsgruppe Castrop-Rauxel. Mit seiner Unterstützung erfolgte auch die Neugrün-dung der ADFC-Ortsgruppe Gladbeck im Jahr 2007. Die Gladbecker ADFC-Mitglie-der haben ihn stets als engagiert und sym-pathisch kennen gelernt.

Gladbeck / Oberhausen

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37Oberhausen

Erfolge bleibennoch aus

Laut einem Interview des derzeitigen Ver-kehrsministers Ramsauer mit dem ADFC (abgedruckt in der Radwelt 4-2012) möch-te er „die Fahrradquote deutlich erhöhen, ich denke, dass ein Anteil an den zurück-gelegten Wegen von 15 % durchaus realis-tisch ist“. Diese Zielgröße für 2020 hält der ADFC-Vorsitzende Ulrich Syberg für wenig ambitioniert, er hält mindestens 20 % für notwendig.Die letzte Messung in Oberhausen ergab einen Anteil von lediglich 9 %, sie liegt al-lerdings über 10 Jahre zurück. Ob seitdem mehr Wege mit dem Rad zurückgelegt wer-den, weiß niemand, denn die Stadt Ober-hausen hat seither keine neuen Zahlen er-hoben.Der ADFC wollte etwas Licht ins Dunkel bringen und führt seit 2008 eine eigene Zählung durch. Jeweils in der Woche vor den großen Ferien werden im Stadtgebiet radfahrende Verkehrsteilnehmer gezählt, und zwar an fünf gleichbleibenden Stel-len und immer zur ungefähr gleichen Uhr-zeit. Nach fünf Jahren ist es Zeit, ein klei-nes Resümee zu ziehen. Ergebnis: die Zahl der radfahrenden Menschen ist gleich ge-blieben. Der ADFC wandte sich mit dem Ergebnis an den Fahrradbeauftragten der Stadt Ober-hausen, Dieter Baum, und stellte ihm eini-ge Fragen.RIP: Herr Baum, auch wenn eine professio-nelle Zählung weitergehende und genaue-re Ergebnisse brächte, so werfen die Beob-achtungen des ADFC doch Fragen auf.Ist in den vergangenen Jahren zu wenig für den Radverkehr getan worden?Baum: Wir haben den eingeschlagenen Weg, nämlich im Rahmen des Umweltver-

bundes u. a. die Förderung des Radverkehrs zu einem Schwerpunkt kommunaler Ver-kehrspolitik zu machen, auch in der jüngs-ten Zeit im Rahmen unserer Möglichkeiten konsequent weiter verfolgt. Auch wenn die Schritte kleiner geworden sind, haben wir dennoch, was durch eine ganze Reihe von radverkehrsrelevanten Maßnahmen aus der jüngsten Zeit belegbar ist, etliche Ver-besserungen im Radverkehrsnetz erreicht.RIP: Warum besitzt die Stadt keine aktuelle Statistik zum Radverkehrsanteil?Baum: Den Anteil einzelner Verkehrsarten am Verkehrsgeschehen (Modal Split; darun-ter auch das Fahren mit dem Rad) ermittelt man i. d. R. mittels Haushaltsbefragungen. Dazu wird eine repräsentative Stichprobe in einer Größenordnung von 1 – 2 % der Be-völkerung vor Ort genutzt, um über einen gewissen Zeitraum das tägliche Verkehrs-verhalten detailliert festzuhalten. Dies ist aufwendig und kostet Geld, welches zur-zeit wegen der äußerst angespannten Fi-nanzsituation der Stadt Oberhausen nicht zur Verfügung steht. Die letzten Daten aus einer solchen Erhebung stammen aus dem Jahre 2002.RIP: Ist der jetzige Radverkehrsanteil in OB von grob geschätzt 10 % für die Zukunft ausreichend oder müsste man die Bereit-schaft der Bürgerschaft erhöhen, aufs Rad umzusteigen?

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38 Oberhausen

Baum: Natürlich wäre dies mit Blick auf die damit verfolgten Ziele (z. B. Klimaschutz, Verringerung der Staub- und Lärmemis-sionen) nicht ausreichend. Ein deutlicher Schritt in Richtung 15 % oder längerfristig sogar vielleicht 20 % sollte erreichbar sein. Dazu müssen aber viele Menschen - täglich wiederkehrend - ihre persönlichen Mobili-

tätsentscheidungen auch immer wieder in Richtung der Nutzung des Fahrrades len-ken. Denn das Fahrrad ist für viele tägliche Wege in Oberhausen durchaus immer wie-der eine echte Alternative.RIP: Scheitern die Bemühungen für mehr Radler/innen im Straßenverkehr am fehlen-den Geld oder am fehlenden Willen der Po-

litik, verstärkt Fahrradförderung zu betrei-ben?Baum: Sie unterstellen aufgrund der von Ihnen durchgeführten punktuellen Zählun-gen, dass eine Erhöhung des Radverkehrs-anteils nicht stattgefunden hat. Gefühlt ist das anders: die Zahl der im Straßenraum täglich wahrnehmbaren RadfahrerInnen, die abgestellten Fahrräder an vielen zent-ralen Bereichen im Stadtgebiet, die durch-aus überwiegend positiven Reaktionen auf das heutige Radverkehrsnetz und die dazu-gehörige Infrastruktur, all dies sind deutli-che Anzeichen dafür, dass das Radfahren in Oberhausen tendenziell weiter zugenom-men hat. RIP: Die bisherigen Maßnahmen wie z.B. Öffnung von Einbahnstraßen, Anlegen von Schutzstreifen, Wegweisung für den Rad-verkehr u. ä. stoßen offenbar in ihrer Wirk-samkeit an Grenzen. Was muss hinzu kom-men, um mehr Menschen zu bewegen, aufs Fahrrad zu steigen?Baum: Sicherlich gibt es noch immer Ver-besserungsmöglichkeiten im Umfang und in der Qualität von Radverkehrsanlagen. Hier werden wir schrittweise weitere Ver-besserungen anstreben und dabei auch nicht die Unterhaltung von bestehenden Radverkehrsanlagen vernachlässigen. Dazu kann man ein ganzes Bündel sich gegen-seitig ergänzender Maßnahmen baulicher und straßenverkehrsrechtlicher Art umset-zen. Hier sind wir auf einem guten Weg, aber es gibt sicherlich hier auch noch eini-ges zu tun.Entscheidend ist aber, dass Bürgerinnen und Bürger möglichst aus eigenem Erle-ben heraus das Gefühl gewinnen, dass man mit dem Fahrrad zumindest einen Teil sei-

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ner eigenen Mobilitätsbedürfnisse - gerade auch im Alltag - abdecken kann. Deshalb ist das Motto „Tue Gutes und rede darü-ber“ für uns von besonderer Wichtigkeit. Auch wenn wir uns umfangreiche und teu-re Werbekampagnen nicht werden leisten können, so kann man dennoch bei vielen Anlässen immer wieder auf die Qualität der Radverkehrsinfrastruktur hier vor Ort in un-terschiedlichsten Zusammenhängen und zu unterschiedlichsten Anlässen hinweisen.RIP: Vielen Dank für das Interview.

Mitglieder treffen

Der Kreisverband Mülheim/Oberhausen lädt in diesem Jahr seine Mitglieder zu ei-ner Tourenfahrt mit anschließendem ge-mütlichem Zusammensein ein.Los geht es am Samstag, den 27.10. um 14 Uhr in Oberhausen an der Standuhr vor dem Hauptbahnhof. Unser erfahrener Tou-renleiter Fred Krieter hat eine Tour in ge-mäßigtem Tempo von etwa 3 Stunden aus-gearbeitet, einschließlich einer kleinen Pause in einer netten Lokalität. Ab 17 Uhr können alle Nichtradler in den Räumen der Starthilfe e.V. auf dem Altenberg-Gelände, Hansastraße 20 in Oberhausen dazu kom-men. Hier möchten wir zusammen über Tourenerlebnisse plaudern, Bilder anschau-en, Fachsimpeln und Fragen zur Ergono-mie auf dem Rad beantworten. Eine war-me Suppe und Getränke werden gereicht. Um Anmeldung zwecks Essenplanung wird unter Tel: 0208 / 80 60 50 gebeten. Wir freu-en uns auf eine spannende Tour und eine gemütliche Runde in der Starthilfe.

Oberhausen / Mülheim

Neuer Schutzstreifen auf der FalkensteinstraßeNach dem Aufbringen der neuen Straßen-decke auf der Falkensteinstraße ab der Liebknechtstraße in Richtung Mülheimer

Straße wurden auch die Markierungsarbei-ten unmittelbar darauf ausgeführt. In bei-den Fahrtrichtungen stehen den Radler/in-nen jetzt komfortable Schutzstreifen zur Verfügung. Dieser zentrale Abschnitt der Falkensteinstraße war aus Sicht des ADFC seit langem sanierungsbedürftig, denn die alte Fahrbahn und der noch existierende Bordsteinradweg boten Radfahrer/innen keinerlei Nutzungsqualitäten. Glücklicher-weise konnte der ADFC die Verwaltung da-von überzeugen, auch auf der südlichen Seite (EKO Krankenhaus) den Radfahrer auf der Fahrbahn zu führen, statt eine Be-nutzungspflicht auf dem alten Bordstein-radweg anzuordnen. Es gab Bedenken wegen der rückwärts ausparkenden PKWs zwischen Arndt- und Lipperheidstraße.

Falkensteinstraße Foto: Norbert Marißen

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Unsere Aktiventour

Die Aktiventour des KV Mülheim/Oberhau-sen führte uns in diesem Jahr an einem hei-ßen Sommertag durch das westliche Ruhr-gebiet. Nach 55 km beschlossen wir den Tag beim Grillen im Garten und werden diese schöne Radtour in lebhafter Erinnerung behalten. Auf der Homepage des Kreisver-bandes kann die Tour mit GPS Daten nach verfolgt werden.Ausgangspunkt war der Europa Pavillon in der Müga. Von hier ging es über die ehe-malige untere Ruhrtalbahn nach Saarn und weiter nach Kettwig. Dort befindet sich der Einstieg zum PanoramaRadweg Nie-derbergbahn. Über viele Brücken, teilwei-se mit atemberaubender Aussicht über die hügelige Landschaft weit ins Ruhrgebiet hi-nein, lässt sich die kontinuierliche Steigung nach Velbert gut fahren und so gelangten wir zu einer Gaststätte direkt am Radweg. Dank der vielen schattenspendenden Bäu-me ist es auch an heißen Tagen angenehm zu radeln.Gestärkt fuhren wir weiter und überquer-ten in luftiger Höhe das Eulenbachviadukt, im Volksmund „Saubrücke“ genannt, die das Eulenbachtal in 40 m Höhe überspannt.Durch den Freizeitpark Nordstadt, ein inte-ressant gestalteter Spielplatz für jung und alt, verließen wir die ehemalige Bahntras-se um über den Zechenweg schwungvoll

in das Hespertal zu gelangen. Vom Balde-neysee radelten wir über Werden zum Haus Staadt. Nach einer gemütlichen Pause er-klommen wir durch das Wolfsbachtal ra-delnd die Ruhrhöhen bis zur Wetterwar-te. Hier schlugen wir die Richtung nach Haarzopf ein und gelangten über das Rum-bachtal nach Mülheim zurück. DK

ADFC auf Knackpunktetour

Bei jedem Radlertreff sind sie Thema, die sogenannten Knackpunkte. Mangelnde Attraktivität und Sicherheit des Radver-kehrsnetzes machen sich an ihnen fest. Im Rahmen des monatlichen Radlertreffs be-reisten die sachkundigen Teilnehmer zahl-reiche Straßen zwischen Speldorf und Hei-ßen. Die gemeinsame Erfahrung ist für eine gemeinsame Bewertung und Positionsbil-

dung schließlich sehr wichtig. „Simply City“ auf der Leineweberstraße, rote Welle für Radfahrer in Stadtmitte, der Ausbau der Duisburger Straße in Broich, der linksseiti-ge Radweg auf der Duisburger Straße – bei der Tour folgte ein Thema dem nächsten. Die Radwegeführung an der Eppinghofer Straße war eine weitere Station. Nicht im-mer handelte es sich um große Probleme. So wurde zwar manche Beschilderung als

Fotos: Dietmar Prell

Oberhausen / Mülheim

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irreführend oder mangelhaft identifiziert, doch konnten auch gleich Verbesserungs-vorschläge entwickelt werden, welche der städtischen Verwaltung zur Prüfung wei-tergeleitet werden. Andere Themen be-dürfen hingegen einer eher langfristigen Strategie. Überwiegend positiv werden üb-rigens die Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Geitlingstraße und Hardenberg-straße sowie der Ersatz der Ampel in Hei-ßen-Kirche durch den neuen Minikreisver-kehr beurteilt. Für die nächste Befahrung können auch RIP-Leser Örtlichkeiten vor-schlagen und selbstverständlich selber mit-fahren.

RaDWeLT in der Stadtbibliothek

Das bundesweite ADFC-Magazin RaDWeLT kann man mit der Oktoberausgabe erst-malig im Medienhaus bei den Zeitschrif-ten und Magazinen finden. Fahrradtech-nik, Verkehrsthemen und Fahrradreisen werden aktuell und kompetent behandelt. ADFC-Mitglieder erhalten die RaDWeLT übrigens automatisch.

Nordstraße erhält Schutzstreifen

Die Bezirksvertretung 2 beschloss eine ent-sprechende Verwaltungsvorlage. Als Teil einer städtischen Hauptroute waren dort schon seit langem Schutzstreifen geplant und von der Bezirksvertretung gefordert. Im Zusammenhang mit dem Abbau der Ampel Boverstraße kann nun die Umset-zung endlich erfolgen. Bergauf, d.h.in Rich-tung Aktienstraße wird der Schutzstreifen auf der gesamten Nordstraße markiert,

während bergab nur der Abschitt zwischen Boverstraße und Mühlenstraße einen sol-chen erhält. Die bei Gefälle ratsamen Brei-tenzuschläge wären im bestehenden Stra-ßenquerschnitt zwischen Aktienstraße und Boverstraße nämlich nicht durchgängig vorhanden gewesen.

Mülheim

Tief in den Osten

Lange war es nur ein Traum, dann packte sie ihr Fahrrad und fuhr los – immer gen Osten. Nach einem halben Jahr war sie angekommen,am Baikalsee.Für einen Abend lädt Nicola Haardt Sie nun nach Mülheim ein, noch einmal mit ihr zu-sammen auf diese unglaubliche Reise zu gehen mit eindrucksvollen Fotos und per-sönlichen Erlebnissen.

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44 Rätsel / Termine

Regelmäßige TermineOberhausen/Mülheim•   Radler-Treff in den Start hilfe-Räumen im Bür-

gerzentrum Altenberg: Aktiventreff jeden 1. Freitag im Monat ab 19 Uhr.

•  Radler-Treff  Mülheim:  in  der  Regel  je-den 3. Donnerstag im Monat ab 18 Uhr Ort: Mülheimer Klimabündnis, Friedrich-Ebert-Str. 48. Info unter www.adfc.de/muel-heim

Gladbeck•  Gladbecker ADFC-Treff im Bürgerhaus Ost, Bül-

ser Str. 173 um 19:30 Uhr am 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten (außer Juli und Ja-nuar)

Duisburg•  Radler-Treff West: jeweils am 2. Dienstag im 

Monat um 19:30 Uhr im Ökologischen Zen-trum Duisburg-Essenberg, Kaiserstraße 12

•  Radler-Treff Mitte: jeweils am 1. Montag im Monat um 19:30 Uhr im ADFC-Infoladen, Mülheimer Str. 91,

•  Radler-Treff Nord: jeweils am 3. Don nerstag im Monat um 19:30 Uhr an der Lutherkirche, Wittenberger Str. 15

•  AG Verkehr an jedem 2. Montag eines Mo-nats, 19:30 Uhr im Infoladen

•  AG ÖPNV  an  jedem 3. Dienstag  im Monat,    19 Uhr im Infoladen

•  Aktiventreff an jedem 4. Montag eines Mo-nats, 19:30 Uhr im Infoladen

• Gesprächskreis GPS und OSM an jedem vierten Mittwoch im Monat, 18:30 Uhr im Infoladen•  FahrRadio – das aktuelle Radmagazin des ADFC 

am 3. Sonntag im Monat ab 20:04 Uhr bei Ra-dio Duisburg, auch im Internet unter http://bu-ergerfunk-duisburg.podspot.de/?s=adfc

•  Fahrradcodierung mit Gravur im Infoladen: jeden 3. Donnerstag im Monat von 16:30 bis 18:30 Uhr. Weitere Termine auf Anfrage oder über die Homepage. Bitte vorher an-melden. Erforderlich sind außerdem Perso-nalausweis und Kaufbeleg über das Fahrrad. Informationen über die Codierung mit Auf-klebern ebenfalls über die Homepage bzw. im Infoladen des ADFC Duisburg.

ImpressumRAD im Pott – Herbst/Winter 2012/2013 (gegr. 1992, 21. Jahrgang, Nr. 3); ISSN 0942-6272; Herausgeber: RAD im Pott GbR im Auftrag von ADFC Duisburg e.V. und ADFC Oberhau sen/Mül heim e.V. RAD im Pott GbR, Mülheimer Str. 91, 47058 Duisburg, (0203) 51 88 031, (0203) 2 89 48 98 Mail: [email protected]; www.radimpott.deKto-Nr.: 64 76 85-433, Postbank Essen, BLZ 360 100 43Aktuelle Auflage: 6.500 ExemplareDruck: Druckerei Häuser KG, KölnV.i.S.d.P.: Michael Kleine-Möll hoff Mitarbeit: Jörg Brinkmann, Vera Bücker, Joachim Dan-zig, Peter Flesch, Herbert Für mann, Gudrun Fürtges, Birgit Göttig, Katrin Jansen, Doro Kleine-Möllhoff, Se-bastian Leske, Edith Lörcher, Norbert Marissen, Chri-stian Mar tin, Helmut VoßLayout: Michael Kleine-Möll hoffTitelfoto: www.pd-f.de / pressedienst-fahrrad Fotos: Wenn nicht anders angegeben, stammen die Fotos von den jeweiligen Autoren. RAD im Pott erscheint im März, Juni und Oktober, nächster Redaktionsschluss: 01.02.2013.Der Preis des Jahresabonnements ist im Mitgliedsbeitrag enthalten und beträgt 5 €. Leser zuschriften und Beiträ-ge bitte an den Heraus geber senden. Namentlich ge-kennzeichnete Bei träge entsprechen nicht unbedingt der Mei nung der Herausgeber oder der Redaktion. Der Nach druck von Beiträgen ist auf Nachfrage möglich. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom 01.10.10.

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Die Auflösung des letzten Rätsels:

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45Impressum

Auf dem Weg zur Düsseldorfer Sternfahrt haben sich einige Fehler eingeschlichen. Wer findet alle sechs Fehler im unteren Foto? Antworten an: [email protected] oder per Post an die Redaktion (Adresse S. 48) Die 3 Einsender mit den meisten richtigen Lösungen ge-winnen entweder ein Schlauchtuch des ADFC, ein Multitoolwerkzeug des ADFC oder eine Geldbörse des ADFC. Bei mehr als 3 richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsen-deschluss ist der 15.01.2013. Fotos: Michael Kleine-Möllhoff

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46 Radtouren

Jedenersten und-letzten Sonntag im MonatMTB-Rad-treffEssen

MTB-Touren mit jeweils verschie-denen Streckenführungen. Einfach überraschen lassen, was diese MTB-Tour mit sich bringt. Nicht bei Dau-erregen. Helm obligatorisch! Tourenleiter Udo Waldenburger (0201) 28 18 49 Start: Rellinghausen, Kupfer-dreh oder Werden, 11 Uhr

donnerstags ganzjährigTreffpunkt RadDuisburg-Süd

Die Teilnehmer bestimmen die Rou-te selbst. Der ADFC stellt keinen Tourenleiter. Ansprechpartner:Reiner Wilms (0203) 75 11 13 und Herbert Neuhaus (0203) 6 16 88 Start: Duisburg-Neudorf-Süd, Margareten straße, Schwimmstadion, 14 Uhr

mittwochs & freitags ganzjährigTreffpunkt RadDU-Nord, mittleres Tempo,ca. 60 km

Die Teilnehmer bestimmen die Rou-te selbst. Der ADFC stellt keinen Tourenleiter. Ansprechpartner: Helmut Lutom-ski (0203) 58 71 26 Start: Duisburg-Neumühl,Iltis park, Kleingartenverein „Gut Grün Bergbau e.V.“, Vereinshaus, Mi. 10 Uhr, Fr. 10 Uhr

Am zweiten Sonntag in jedem gera-den MonatLiegeradtreff Duisburg

InteressentInnen können Liegeräder unter Anleitung aus pro bie ren.Danach geht’s nach Absprache auf Tour. ADFC-Tou renleiter Uwe Schnell (0203) 34 35 29 Start: Duisburg, Le bens-retterbrunnen, Königstraße/Düsseldorfer Straße, 11 Uhr

Aktuelle Tourentermine auch unter:www.adfc-nrw.de/gefuehrte-radtouren-in-nrw.html

Alle Radtouren in NRW auch mit Filterfunktion oder Umkreissuche. Für Smartphones QR-Code scannen:

für Ungeübte und Kinder geeignet, vorwie-gend eben, Steigungen 0 - 2%

für weniger Geübte geeignet, teilweise hüge-lig, Steigungen von ca. 2 - 6 %

gute bis sehr gute Kondition erforderlich, star-ke Steigungen,

Kinderfreundlich, Steigungs- und verkehrsarm

Mountainbikeroute, naturnah und ggf. die Kondition fordernde Route

Hinweise zu den Radtouren

Das gemeinsame Erleben der Natur, Kultur und der Spaß am Radfahren stehen bei unseren geführten Touren im Vordergrund. Ihr Rad muss für die ausge-wählte Tour geeignet sein und der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung entsprechen. Sie benötigen ausreichend Getränke, Verpflegung, Kleingeld sowie Regenbekleidung und Flickzeug. Eine Anmeldung ist für ADFC-Radtouren in der Regel nicht notwendig. Kommen Sie bitte pünktlich zum Startpunkt. Bei ex-tremen Wetterverhältnissen kann eine Tour auch ein-mal ausfallen.

Veranstalter und Tourenleiter haf ten nicht gegenüber Teilnehmern oder Dritten für in Folge der Tour ent-standene Schäden. Die Geschwindigkeit richtet sich grundsätzlich nach den Langsameren. Die genannten Schwie rigkeitsstufen und die ungefähren Strecken-län gen sollten jedoch berücksichtigt werden. Kin-der dürfen nur in Begleitung Erziehungsbe rechtigter mitradeln. Bei Jugendlichen über 14 Jahre muss eine schriftliche Einverständniserklä rung eines Erzie-hungsberechtigten vorliegen. Dem Tourenleiter bleibt es auf jeden Fall vorbehalten, Personen von der Teil-nahme an der Radtour auszuschließen.

Für ADFC-Touren fällt in der Regel für Nicht-ADFC- Mitglieder ein Tourenbeitrag zwischen 1,50 € und 3 € an. Wird von Teilnehmern ein Zusatzbeitrag bzw. eine Gebühr für die Tour verlangt, so ist dies entsprechend vermerkt. Die Teilnehmer bezahlen zum Beispiel den Eintritt in ein Mu seum oder die Benutzung der Bahn selbst. Fragen zur Tour beantwortet der jeweilige Lei-ter. Weitere Toureninfos auf der Homepage der jewei-ligen Kreisverbände.

Regelmäßig stattfindende

Tourenangebote

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47Radtouren

Sa. 20.10.12 Duisburg 90 km

DürsbergAusgehend vom Revierpark mit der Fähre über den Rhein nach Orsoy. Weiter zum Haferbruchsee, durch die Leucht und den Grunewald über Sonsbeck zum Aussichtsturm Dürsberg. Zurück geht es über Alpen, Ossenberg und in Orsoy wieder über den Rhein bis zur Therme im Mattlerbusch. 2 x Fähre à 2,00 €, 18-20 km/h, 365 Höhenmeter ADFC-Tourenleiter Rolf Maier 0203-595565 DU-Röttgersbach, Niederrhein-Therme, 9:30 Uhr

So. 21.10.12 MH/OB 78 km

Zur Femeiche nach Raesfeld-Erle Geradelt wird vorbei am Jacobi Park über Kirchhellen, Gahlen und Schermbeck zu einem der ältesten Bäume Deutschlands. Einkehr im Bauerncafé.Verkehrsarme Strecke. (15-17 km/h)ADFC -Tourenleiter Fred Krieter 0177-5891673 OB-Sterkrade, Bf/Busbahnhof, 9:30 UhrOB Hbf, Haupteingang, Standuhr, 10 Uhr

Sa. 27.10.12 Duisburg 90 km

BaldeneyseeAuf innerstädtischen Schleichwegen bis an die Ruhr in Essen. Über die Höhe Burgaltendorfs zum Baldeneysee und zurück durchs Ruhrtal. Einkehr vorgesehen. 19-21 km/h bergig - sportlichADFC-Tourenleiter Heinz Stadie 0203-436126 DU-Mittelmeiderich, Borkhofer Str., 9:00 Uhr MH-Styrum, 9:45 Uhr

So. 28.10.12 Duisburg 60 km

Bevor das Jahr zu Ende geht....... für‘s Brauhaus Walsum ist es nie zu spät! < 15 km/h, 3 € für die Fähre ADFC-Tourenleiter Horst Rayen 02066/13722DU-Homberg, Bismarckplatz, 9:15 Uhr Moers, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 10 Uhr

So. 28.10.12 MH/OB 55 km

Tiger and TurtleMagic Mountain

Neue Radverbindungen in Duisburg-Süd bieten Einblick in ein neues Kapitel des Strukturwandels im Revier. Es geht zu einer neuartigen Attraktion auf der im Kern aus Zink bestehenden Abfallhalde in Wahnheim-Angerhausen. Ein „Tiger und Schildkröte“ genanntes, großenteils im Hüttenwerk vor Ort produziertes Kunstwerk eigener Art bietet eine „Achterbahn für Fußgänger“. Die Konstruktion gibt der ehemaligen Industriebrache ein unverwechselbares Gesicht und macht das neue Landschaftsbauwerk, den „Zauberberg“ im Angerpark, zu einer neuen Landmarke des Ruhrgebiets. ADFC-Tourenleiterin Gudrun Fürtges 0208-9605991 MH-Styrum, Bf Radstation, 9:30 Uhr

So. 28.10.12 Essen 40 km

Von Hügel zu HügelMTB-Tour mit knackigen Uphillrampen durch den Spätherbst. Tech nisch & kon di tionell anspruchsvoll.Route: Heisingen - Kupferdreh - Nierenhof - Kessenberg - Isenburg - Burgaltendorf - Byfang - Über ruhr - Wichteltal - Ruhrtal. Ca. 900 Hö hen meter; 50% Wald- & Singletrail, 30% Wurzel & Schotter, 20% As phalt. Fahrt zeit (ohne Pau sen) mind. 4,5 Std. Teil nahme nur mit Mountainbike & Helm! ADFC-Tourenleiter Udo Waldenburger 0201-281849E-Rellinghausen, Parkplatz Zornige Ameise, 11 Uhr

Do. 01.11.12 Essen 40 km

Frauentour, die dritte Dieses Mal bestimmen die Teilnehmerinnen, wohin´s geht. Danach richten sich auch Fahrtlänge, Streckencharakteristik und Fahrt zeit. Teil nahme in jedem Fall nur mit Mountainbike & Helm! ADFC-Tourenleiter Udo Waldenburger 0201-281849E-Rellinghausen, Parkplatz Zornige Ameise, 11 Uhr

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48 Radtouren

So 04.11.12 Essen 40 km

Langenhorster WaldMTB-Tour auf hoffentlich noch fahrbaren Wegen. Tech nisch & kon di tionell je nach Schlammanteil heftig. Route: Hammer Mark - Hespertal - Heid hauen - Langenhorster Wald - Hespertal - Hefel - Schießbahn - Hammer Mark. Ca. 800 Hö hen meter; 70% Wald & Singletrail, 20% Schot terpiste, 10% As phaltFahrt zeit (ohne Pau sen) mind. 4,5 Std.Teil nahme nur mit Mountainbike & Helm!ADFC-Tourenleiter Udo Waldenburger 0201-281849E- Kupferdreh, "Alter Bahnhof Lukas", 11 Uhr

Mi. 07.11.12 Duisburg 60 km

1. MittwochswintertourFür alle die in der kühleren Jahreszeit im Training bleiben wollen starten wir am Haupteingang des Landschaftsparks an der Emscherstraße. Route und Streckenlänge vom Wetter abhängig. Nicht bei Dauerregen, Schnee und Eis! 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Theo Noc 0203-597033DU-Obermeiderich, Landschaftspark Nord, 10 Uhr

Sa. 10.11.12 Duisburg 60 km

1. Samstagswintertour Fit durch den Winter. Für alle, die in der kühleren Jahreszeit im Training bleiben wollen. Route und Streckenlänge abhängig von der Witterung. Nicht bei Dauerregen, Sturm, Schnee oder Eisglätte ! 15-18 km/hADFC-Tourenleiter Heinz Stadie 0203-436126DU-Mittelmeiderich, Borkhofer Str, 11 Uhr

So. 25.11.12 Essen 40 km

AusrollenMTB-Jahresabschlusstour. Ca. 700 Hö hen meter; Fahrt zeit (ohne Pau sen) ca. 3,5 Std. Teil nahme nur mit Mountainbike & Helm!ADFC-Tourenleiter Udo Waldenburger, 0201-281849 Essen-Rellinghausen, Parkplatz Zornige Ameise

Mi. 05.12.12 Duisburg 60 km

2. MittwochswintertourWeitere Informationen siehe 07.11.12

Sa. 22.12.12 Duisburg 60 km

2. SamstagswintertourWeitere Informationen siehe 10.11.12

Mo. 31.12.12 Duisburg 30 km

Radtour ins neue JahrNächtliche Tour durch Duisburg und Umgebung. Um Mitternacht erleben wir das Feuerwerk von der „Grubenlampe“, d.h. zuvor Aufstieg auf die Rheinpreussen-Halde. Danach in Homberg gemütliche Feier mit kleinem Imbiss. Strecke und Länge abhängig von der Witterung. Nicht bei Dauerregen. Treff ab 20 Uhr, ca. 20-40 km, gemütlichADFC-Tourenleiter Herbert Fürmann 0179 5081889DU-Homberg, Ökozentrum, Kaiserstr. 12, 21 Uhr

Mi. 02. Januar 2013 Duisburg 60 km

3. MittwochswintertourWeitere Informationen siehe 07.11.12

So. 06.01.13 Duisburg 60 km

KrippentourWir besuchen viele Krippen und fahren von Walsum über Bottrop, Kirchellen, Dinslaken wieder zurück nach Walsum.Bei Schnee und Glatteis findet die Tour nicht statt ! Kaffee und Kuchen in Kirchellen 15-18 km/hADFC-Tourenleiter Georg Gehring 0203- 473315Duisburg-Walsum Bezirksamt 11:00 Uhr

Sa. 12.01.13 Duisburg 60 km

3. SamstagswintertourWeitere Informationen siehe 10.11.12

Mi. 06.02.13 Duisburg 60 km

4. MittwochswintertourWeitere Informationen siehe 07.11.12

Sa. 09.02.13 Duisburg 60 km

4. SamstagswintertourWeitere Informationen siehe 10.11.12

Mi. 06.03.13 Duisburg 60 km

5. MittwochswintertourWeitere Informationen siehe 07.11.12

Sa. 09.03.13 Duisburg 60 km

5. SamstagswintertourWeitere Informationen siehe 10.11.12

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49Beitrittserklärung

Beitrittauch auf www.adfc.de

Bitte einsenden an ADFC e. V., Postfach 10 77 47, 28077 Bremen oder per Fax 0421/346 29 50

Anschrift:

Name

Vorname Geburtsjahr

Straße

PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

Beruf

Ja, ich trete dem ADFC bei und bekomme die Radwelt. Mein Jahresbeitrag unterstützt die Fahrrad-Lobby in Deutschland und Europa. Im ADFC-Tourenportal erhalte ich Freikilometer.

Einzelmitglied 46 € Familien- / Haushaltsmitglied 58 €

Zusätzliche jährliche Spende €

Anmerkungen

Familien-/Haushaltsmitglieder:

Name, Vorname Geburtsjahr

Name, Vorname Geburtsjahr

Name, Vorname Geburtsjahr

Ich erteile dem ADFC hiermit eine Einzugsermächtigung bis auf Widerruf:

Kontoinhaber

Kontonummer

Bankleitzahl

Datum/Ort

Schicken Sie mir eine Rechnung.

Datum Unterschrift

Liebe RAD im Pott-Leser,

Sie brauchen komfortable Routen, sichere Wege, genügend Parkplätze oder gute Verbindungen für Fahrrad und Bahn? Von neuen Fahrradmodellen erwarten Sie mehr Qualität? Klasse - wir setzen uns für Ihre Interes-sen ein: in Brüssel, in Berlin, in Düssel-dorf oder in Ihrer Stadt. Dafür braucht der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Ihre Unterstützung. Über 133.000 Menschen sind bereits dabei. Mit Ihrer Mitgliedschaft schaffen wir das – für alle Radfahrer.Ihre Vorteile: Schützen Sie Ihr Fahrrad mit der ADFC-Diebstahlversicherung rund um die Uhr oder lassen Sie sich von unseren Rechtsexperten beraten. Für Mitglieder, die zu Fuß, per Rad, oder als Fahrgast im Straßenverkehr unterwegs sind, gilt automatisch unsere Haftpflicht- und Rechtsschutzversiche-rung. Die hilft, wenn es mal knallt. Damit unterwegs alles glatt läuft, stellt Ihnen der ADFC wichtige Tipps für Ihre Reise zusammen. Planen Sie Ihre Reise mit den ADFC-Radtourenkarten. Mit-glieder erhalten Übernachtungstipps oder Informationen über Radreisever-anstalter organisierter Radtouren.

Kommen Sie mit auf Feierabend- oder Wochenendtour, übernachten Sie in Bett & Bike-Hotels oder plauschen Sie am Radlerstammtisch. Nutzen Sie als Mitglied kostenlose oder stark ermä-ßigte ADFC-Angebote, wie die Teilnah-me an Bildvorträgen, Reparaturkursen oder Codieraktionen. Über das ADFC-Magazin Radwelt und die Zeitschrift RAD im Pott oder die Mitradelzentrale finden Sie Menschen, die auch gerne auf Tour gehen. Tauschen Sie Touren- und Urlaubstipps aus! Unsere Experten beraten Sie ehren-amtlich und mit viel Liebe zum Detail. Sprechen Sie uns direkt an! Wir kennen uns vor Ort und in Europa aus. Einige Mit-glieder umradelten schon die ganze Welt.

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50 Kontaktadressen

ADFC Duisburg

InfoladenMülheimer Str. 9147058 Duisburg (0203) 77 42 11 (0203) 2 89 48 98Geöffnet:Di 16:30 – 18:30 UhrDo 16:30 – 18:30 Uhr Sa 11:00 – 13:00 Uhr (Samstag nur im Frühjahr und Sommer)

www.adfc-duisburg.defahrradforum-blog.dewww.twitter.com/adfcduwww.facebook.com/[email protected]

VorstandssprecherHerbert Fürmann(0179) 5 08 18 89Christian Martin(0203) 2 98 13 18

FinanzvorstandMichael Kleine-Möllhoff(0203) 3 43 95 29

SchriftführerWilhelm Scholten-Reintjes(0203) 70 36 33

GPS/InfoladenPeter Flesch(0176) 24 17 90 40MitgliederbetreuungElke Schnitzler(0179) 5 95 16 71 PresseGünther Tullius(0203) 77 78 84Technik Volker Walk(0203) 75 07 45TourenHeinz Stadie(0203) 43 61 26

Spenden, abzugsfähig (keine Beiträge!):Sparda-Bank WestBLZ 360 605 91Konto-Nr. 188 66 96

ADFC BundesgeschäftsstellePostfach 10 77 4728077 Bremen (0421) 3 46 29-0 (0421) 3 46 29-50 [email protected]

ADFC NRWHohenzollernstr. 27–2940211 Düsseldorf (0211) 68 70 80 (0211) 68 70 [email protected]

ADFC Mülheim / Oberhausen

GeschäftsstelleAltenberg-Geländein der Starthilfe e.V.Hansastr. 2046049 Oberhausen (0208) 80 60 50Geöffnet: jeden 1. Freitag im Monat von 18 bis 20 Uhr

www.adfc.de/[email protected]/[email protected]

SprecherDoro Kleine-Möllhoff(0208) 6 94 95 08 Burkhard Schmidt(0208) 9 60 36 51Kassierer/ÖPNVAxel Hercher(0208) 9 69 11 25rad + kind/Gesundheit + RadBurkhard Schmidt(0208) 9 60 36 51TourenGudrun Fürtges(0208) 9 60 59 91InternetpräsenzDirk Stangneth (0208) 6 10 44 90RadverkehrNorbert Marißen(02043) 3 99 39

Spenden, abzugsfähig (keine Beiträge!):Stadtsparkasse OberhausenBLZ 365 500 00Konto-Nr. 41467

Radfahrer-Telefone der Städte

Wenn Sie z. B. eine Stelle entdecken, die für Radfahrer gefähr-lich sein könnte, wen-den Sie sich an die Ansprechperson Ihrer Stadtverwaltung:

Duisburg Call Duisburg (0203) 94000 [email protected]

EssenChristian Wagener [email protected] (0201) 88-61 240, (0201) 88-61 005

MülheimTelefonzentrale (0208) 455-0

OberhausenReinigung: Herr Kor-des (0208) 8578-4715 Sonstiges: WBO-Zen-trale (0208) 8578-30

bei Landes- und Bun-desstraßen:Landesbetrieb Straßen, NL Essen (0201) 72 98-1

RAD im Pott GbRMülheimer Str. 9147058 Duisburg (0203) 5 18 80 31 (0203) 2 89 48 98E-Mail: [email protected]

ADFC Essen

GeschäftsstelleKopstadtplatz 1245127 Essen +  (0201) 23 17 07 Geöffnet: Mittwoch bis Freitag 16 bis 18 UhrIn den Schulferien ge-schlossenwww.adfc-nrw.de/[email protected]

ADFC Gladbeck

Dr. Vera Bücker(02043) 3 99 39

ADFC-Fördermitglieder

Durch ihre Fördermitgliedschaft

unterstützen den ADFC:

•  Fahrradgeschäft Heigei, Duisburg• Little John Bikes, Duisburg, Oberhausen• Paritätische Initiative für Arbeit, Mülheim•  Tauchunternehmen Schreiber, Duisburg•  Stadt Gladbeck

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