RAUM · 2021. 1. 17. · Das Bevölkerungswachstum war nicht gleichmässig auf die fünf Raum-typen...

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Departement Bau, Verkehr und Umwelt RAUM Raumbeobachtung 2019 Aktuelle Daten zur Raumentwicklung August 2020

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  • DepartementBau, Verkehr und Umwelt

    RAUMRaumbeobachtung 2019

    Aktuelle Daten zur Raumentwicklung

    August 2020

  • Herausgeber und Bezug

    Departement Bau, Verkehr und Umwelt

    Abteilung Raumentwicklung

    Entfelderstrasse 22

    5001 Aarau

    Telefon: 062 835 32 90

    E-Mail: [email protected]

    Internet: www.ag.ch/raumentwicklung

    Bezug Bericht: www.ag.ch/raumbeobachtung

    Bildnachweis

    Departement Bau, Verkehr und Umwelt

    Abteilung Raumentwicklung

    Quellen

    Kartengrundlagen: AGIS, Kanton Aargau

    Daten: Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau, Abteilung Raumentwicklung (BVU ARE)

    Weitere Quellenangaben sind direkt bei den entsprechenden Diagrammen, Tabellen oder Karten angegeben.

    Copyright

    © 2020 Kanton Aargau

    mailto:[email protected]://www.ag.ch/de/bvu/raumentwicklung/raumentwicklung.jsp

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Einleitung 1

    Raumgliederungen 2

    Vergleich mit Berichten der Vorjahre 4

    Bauzonensystematik 5

    Bevölkerung und Beschäftigte 7

    Bevölkerungsentwicklung 8

    Beschäftigtenentwicklung 13

    Kantonaler Richtplan: Siedlung und Landschaft 17

    Siedlungsgebiet 18

    Fruchtfolgeflächen 22

    Bauzonen: Nutzung und Stand der Erschliessung 27

    Überbauungsstand 28

    Bauzonenreserven 33

    Überbauungsgrad 39

    Bauzonenverbrauch 43

    Bevölkerungsdichte 47

    Nutzungsdichte 53

    Anhang 58

    StandderErschliessung:DefinitionderKategorien 58

    Inhalt

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019 1

    1 Einleitung

    Die Raumbeobachtung zeigt den aktuellen Zustand und die laufende

    Veränderung der räumlichen Ordnung im Kanton Aargau. Systemati-

    sche Erhebungen liefern verlässliche und aktuelle Daten zum Umgang

    mit der Ressource Boden sowie zur Entwicklung der Bevölkerungs- und

    Beschäftigtenzahlen. Mit diesen Daten werden aktuelle Übersichten

    und Zeitreihen erstellt, mit denen sich die räumliche Entwicklung im

    Kanton Aargau nachvollziehen lässt. Die Raumbeobachtung dient so

    gleichzeitig als Grundlage und Voraussetzung für rationale Entscheide

    im Planungsprozess.

    Die Abteilung Raumentwicklung des Departements Bau, Verkehr und

    Umwelt (BVU ARE) stellt jährlich aktuelle Daten zur Raumentwicklung

    in Form des vorliegenden Berichts zusammen. Ergänzt wird der Bericht

    durch die Bauzonenstatistik und Faktenblätter für sämtliche Gemeinden

    des Kantons Aargau. Der Bericht, die Bauzonenstatistik und die Fakten-

    blätter stehen auf der Webseite der Abteilung Raumentwicklung zum

    Download zur Verfügung.

    www.ag.ch/raumbeobachtung

    Das Stichdatum für sämtliche Erhebungen und verwendeten Daten-

    grundlagen in diesem Bericht ist, sofern nicht anders angegeben, der

    31.Dezember 2019.WoaufZahlenderVorjahreBezuggenommen

    wird, sind keine neueren, verlässlichen Daten verfügbar.

    Im vorliegenden Bericht beginnt jedes Kapitel mit einer Zusammen-

    fassung der wichtigsten Kennzahlen und der gesamthaften Entwicklung

    im Kanton Aargau. Danach erlauben Diagramme, Tabellen und Karten

    einen vertieften Einblick in das jeweilige Thema. Die Daten und Fakten

    sind nach Raumgliederungen geordnet und werden im vorliegenden

    Bericht (mit Ausnahme des Kapitels 3.1 Siedlungsgebiet) jeweils in der

    unten stehenden Reihenfolge dargestellt: – Kanton, – Regionalplanungsverbände, – Raumtypen gemäss Raumkonzept Aargau, – Gemeinden.

    Weitere Informationen und Erklärungen zu den verwendeten Raum-

    gliederungen sind den nachfolgenden Seiten zu entnehmen.

    Inhalt Kapitel 1

    1.1 Raumgliederungen

    1.2 Vergleich mit Be-

    richten der Vorjahre

    1.3 Bauzonensystematik

    https://www.ag.ch/de/bvu/raumentwicklung/grundlagen/raumbeobachtung/raumbeobachtung_1.jsp

  • 2

    Gemeinden

    ImJahr 2019erfolgteimKantonAargaueineGemeindefusion: – Attelwil und Reitnau schlossen sich zur Gemeinde Reitnau zusammen.

    DerKantonbestandsomitneuaus211 Gemeinden.Imvorliegenden

    Bericht werden neben den Gemeinden als Grundeinheit die beiden fol-

    genden Raum gliederungen verwendet.

    Regionalplanungsverbände

    Die Gemeinden des Kantons Aargau sind in zwölf Regionalplanungs-

    verbänden zusammengeschlossen. Die Regionalplanung gewinnt zu-

    nehmend an Bedeutung. Die Planungsverbände beraten die Gemeinden

    auf dem Gebiet der Raumentwicklung, sie fördern und unterstützen die

    Zusammenarbeit der Gemeinden untereinander sowie mit dem Kanton

    und sie erarbeiten regionale Grundlagen für kantonale Planungen.

    Im Jahr 2019 wurde die Zugehörigkeit der Gemeinden zu den Regio-

    nalplanungsverbänden nicht geändert. Auch die Gemeindefusion von

    AttelwilundReitnauhattekeinenEinflussaufdieZuordnungzudenRe-

    gionalplanungsverbänden, da beide Gemeinden bereits vor der Fusion

    zum Verband ‹Suhrental› gehört hatten.

    In den nachfolgenden Kapiteln und Darstellungen wird für die Regional-

    planungsverbände der Begriff «Regionen» verwendet.

    Raumtypen gemäss Raumkonzept Aargau

    Im kantonalen Richtplan (Kapitel R 1) ist das Raumkonzept Aargau

    verbindlich festgesetzt. Das Raumkonzept zeigt die Grundzüge der

    anzustrebenden Entwicklung des Kantons Aargau auf. Es gliedert den

    Kanton in seine funktionalen Räume mit unterschiedlichen räumlichen

    Potenzialen und Entwicklungszielen.

    Die funktionalen Räume des Raumkonzepts bilden die Basis für die im

    vorliegenden Bericht verwendete Gliederung in fünf Raumtypen: – Kernstädte, – Urbane Entwicklungsräume, – Ländliche Zentren, – Ländliche Entwicklungsachsen, – Ländliche Entwicklungsräume.

    Im Jahr 2019 wurde die Zugehörigkeit der Gemeinden zu den fünf

    Raumtypen nicht geändert. Attelwil und Reitnau hatten bereits vor dem

    Zusammenschluss zu den ‹Ländlichen Entwicklungsachsen› gehört.

    1.1 Raumgliederungen

  • ""

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    Raumtypen

    Kernstädte

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Zentren

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Entwicklungsräume

    3Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Zuordnung der Gemeinden zu Regionen und Raumtypen, 2019

    Beschriftete Punkte: Kernstädte (Quadrate) und Ländliche Zentren (Kreise)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Regionen

    Baden Regio

    aarau regio

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    zofingenregio

    Fricktal Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Unteres Bünztal

    Oberes Freiamt

    Suhrental

    aargauSüd impuls

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    10

    11

    14

    15

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    1011

    14

    15

    Rheinfelden

    Frick

    Laufenburg Klingnau-Döttingen

    Bad Zurzach

    Brugg-Windisch Baden-

    Wettingen

    Aarau Lenzburg

    Schöftland

    Seon

    Zofingen

    Reinach-Menziken

    Wohlen

    Bremgarten

    Muri

    Sins

  • 4

    Gemeindefusionen

    ZusammenschlüssevonGemeindenkönneneinenEinflussaufdieim

    vorliegenden Bericht verwendeten Raumgliederungen haben. Dies ist

    insbesondere dann der Fall, wenn die Gemeinden vor der Fusion nicht

    demselben Raumtyp oder Regionalplanungsverband angehörten. Für

    die Zugehörigkeit zur jeweiligen Raumgliederung ist im Regelfall die vor

    der Fusion bevölkerungsstärkste Gemeinde ausschlaggebend.

    Geänderte Mitgliedschaften in den Regionalplanungsverbänden

    Mitgliedschaftswechsel der Gemeinden innerhalb der Regional-

    planungsverbände führen stets zu veränderten Raumgliederungen. So

    wurde z. B. im Jahr 2014 der Planungsverband ‹Rohrdorferberg-Reuss-

    tal› aufgelöst und seine elf Gemeinden auf die angrenzenden Planungs-

    verbände aufgeteilt. Daneben fanden auch in weiteren Jahren zahlreiche

    Mitgliedschaftswechsel innerhalb der Planungsverbände statt.

    Sämtliche Daten im vorliegenden Bericht beziehen sich auf die Gemein-

    desituationundaufdieRaumgliederungenper31.Dezember 2019.

    Auch die Daten der vorangehenden Jahre wurden entsprechend aggre-

    giert. Deshalb sind die in diesem Bericht erwähnten Werte, Diagram-

    me und Karten nur bedingt mit den Raumbeobachtungsberichten der

    Vorjahre vergleichbar. Dies ist insbesondere bei den Darstellungen nach

    Regionen und Raumtypen zu beachten.

    1.2 Vergleich mit Berichten der Vorjahre

  • 5Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    1.3 Bauzonensystematik

    ImOktober 2017wurdeimKantonAargaudieersteFassungdesneuen

    kantonalen Datenmodells der Nutzungsplanung verabschiedet. Ein

    zentraler Bestandteil des Datenmodells ist eine aktualisierte Zonensyste-

    matik, die den Vorgaben des Bundes entspricht. Die Bauzonen werden

    nachderneuenSystematikin9 Grundnutzungskategoriengegliedert: – 11: Wohnzonen (W) – 12: Arbeitszonen (A) – 13: Mischzonen (M) – 14: Zentrumszonen (Z) – 15: Zonen für öffentliche Nutzungen (O) – 16: Eingeschränkte Bauzonen (EB) – 17: Tourismus- und Freizeitzonen (TF) – 18: Verkehrszonen innerhalb der Bauzone (V) – 19: Weitere Bauzonen

    Die Zahl vor der Zonenbezeichnung steht für den Hauptnutzungscode

    gemäss Minimalem Geodatenmodell des Bundes, die Bezeichnung in

    Klammern für die im Bericht benutzte Abkürzung. Die Kategorie «Weite-

    re Bauzonen» wird im Kanton Aargau nicht verwendet.

    AmweitaushäufigstenwerdendieAargauerBauzonendenGrundnut-

    zungskategorien 11–17 zugeordnet. Diese sieben Kategorien werden in

    der Spalte nebenan charakterisiert.

    Für den vorliegenden Bericht wurden die Bauzonen nach der neuen

    Systematik des kantonalen Datenmodells gegliedert. Gegenüber der al-

    ten Systematik aus den Raumbeobachtungsberichten vor 2017 ergeben

    sich einige Änderungen. Die drei wichtigsten Neuerungen sind: – Spezialzonen werden nicht mehr gesondert ausgewiesen. Stattdessen

    wurden die alten Spezialzonen entsprechend ihrer Nutzungsbestim-

    mungen den Grundnutzungskategorien 11 –17 zugeteilt. – Tourismus- und Freizeitzonen werden neu in einer eigenen Kategorie

    geführt. Diese Zonen wurden in den älteren Berichten zu den Wohn-/

    Mischzonen gezählt. – PflanzgartenzonengehörennichtmehrzudenGrünzonen(Teilder

    EB), sondern werden zu den Tourismus- und Freizeitzonen gezählt.

    Die Spezialzonen nach alter Systematik umfassten eine Fläche von

    knapp215ha(1%dergesamtkantonalenBauzonenfläche).Zuden

    Tourismus- und Freizeitzonen nach neuer Systematik werden insgesamt

    rund115hagezählt(0.6%dergesamtkantonalenBauzonenfläche).

    Beim Vergleich der aktuellen Bauzonenstatistik mit den Vorjahren sind

    die Flächenverschiebungen zu berücksichtigen. Auf die Darstellungen

    imvorliegendenBerichthabendieÄnderungenjedochkeinenEinfluss.

    Definitionen

    Wohnzonen (W)

    Gebiete, die in erster

    Linie der Wohnnutzung

    vorbehalten sind.

    Arbeitszonen (A)

    Flächen für Dienstleis-

    tungs-, Gewerbe- und

    Industriebetriebe.

    Mischzonen (M)

    Kombinierte Wohn- und

    Arbeitszonen, Wohn-

    nutzungen und mässig

    störende Betriebe sind

    zugelassen.

    Zentrumszonen (Z)

    Ortsteile mit zentrumsbil-

    denden Funktionen oder

    traditionell gewachsene

    Ortskerne.

    Zonen für öffentliche

    Nutzungen (O)

    Flächen für öffentliche

    Einrichtungen wie Schu-

    len oder Sportanlagen.

    Eingeschränkte

    Bauzonen (EB)

    Weitgehend freizuhalten-

    de Flächen wie Grün- und

    Gewässerschutzzonen.

    Tourismus- und

    Freizeitzonen (TF)

    Flächen für Hotellerie und

    Kurbetriebe, Camping

    oder Schrebergärten.

  • 6

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019 7

    Der viertgrösste Kanton der Schweiz

    Rund685500 EinwohnerinnenundEinwohnerlebtenEnde2019im

    Kanton Aargau. In der Liste der bevölkerungsstärksten Kantone stand

    der Aargau damit hinter Zürich, Bern und Waadt an vierter Stelle.

    Auch bezüglich wirtschaftlicher Indikatoren gehörte der Aargau zu den

    grösstenKantonenderSchweiz.Mitknapp37000 Unternehmenstand

    erschweizweitebenfallsanvierterStelleunddiegut267500 Beschäf-

    tigten (gemessen in Vollzeitäquivalenten) bedeuteten den fünfthöchsten

    Wert aller Kantone.1

    Der Aargau wächst und wird älter

    Immer mehr Menschen leben im Kanton Aargau. Seit 1990 betrug die

    BevölkerungszunahmeimDurchschnittgut6200 Einwohnerinnenund

    Einwohner pro Jahr. Einen Beitrag zum jährlichen Wachstum leistet

    derGeburtenüberschuss.ImJahr2019lagdieserbei1733 Personen.

    Insbesondere seit der Jahrtausendwende ist die grösste Wachstums-

    komponente jedoch die Zuwanderung.2

    Die Aargauer Bevölkerung ist nicht in allen Altersklassen gleich stark

    gewachsen. Die Anzahl unter 20-Jähriger ist nur schwach angestiegen,

    die Zunahme gegenüber 1990 lag bei 11 %. Die erwerbstätige Bevölke-

    rung (20 –64 Jahre) ist mit 33 % um ein Drittel gewachsen. Am stärks-

    ten hat die Zahl der über 65-Jährigen Aargauerinnen und Aargauer

    zugenommen. In dieser Altersklasse hat sich die Bevölkerung mehr als

    verdoppelt, die Zunahme betrug 104 %.2

    Industriekanton Aargau

    Weil das Bundesamt für Statistik die Erhebungsform gewechselt hat,

    sind aktuelle Zeitreihen zur Beschäftigung erst ab dem Jahr 2011

    verfügbar (näheres dazu in Kapitel 2.2). Trotzdem ist auch in diesem

    Bereich ein Wachstumstrend zu beobachten. Die Zahl der Beschäftigten

    hat im Kanton Aargau jährlich um gut 2200 zugenommen und ist ins-

    gesamt seit 2011 um 5 % gewachsen. Nach wie vor ist der Aargau ein

    wichtigerIndustriekanton.Knapp86000 Beschäftigte,einDrittelaller

    Beschäftigten, arbeiteten Ende 2017 im 2. Sektor (Industrie, Gewerbe

    undKunst;vgl.DefinitionenaufSeite13).DerAnteilBeschäftigterim

    2. Sektor lag deutlich über dem schweizweiten Mittelwert von 25 %.1

    1 Quelle: Bundesamt für Statistik, Statistik der Unternehmensstruktur (bfs statent) 2017.

    2 Quelle: Statistik Aargau, Kantonale Bevölkerungsstatistik 2019.

    Inhalt Kapitel 2

    2.1 Bevölkerungs-

    entwicklung

    2.2 Beschäftigten-

    entwicklung

    2 Bevölkerung und Beschäftigte

  • 8

    Das Wichtigste in Kürze

    ImJahr1990lebten504597 EinwohnerinnenundEinwohnerim

    Aargau, Ende 2019 waren es 685 424. Dies entspricht einer Zunahme

    um 36 %. Seit der Jahrtausendwende wächst die Bevölkerung deutlich

    schneller als in den 90er-Jahren. Von 1990 bis 2000 hat sie um 10 %

    zugenommen, von 2000 bis 2019 hingegen um 24 %.

    In allen zwölf Regionen ist die Bevölkerung seit 1990 gewachsen. Am

    stärksten war die Zunahme im Oberen Freiamt (55 %), die geringsten

    Zuwächse wurden im Zurzibiet (23 %) und im Wynental (Region ‹aargau-

    Süd impuls›, 22 %) gemessen.

    Das Bevölkerungswachstum war nicht gleichmässig auf die fünf Raum-

    typen verteilt. In den ländlichen Räumen (Ländliche Entwicklungsräume

    und Ländliche Entwicklungsachsen) war der Bevölkerungsanstieg mit

    42 % deutlich höher als in den urbanen Räumen und Zentren (Urbane

    Entwicklungsräume, Ländliche Zentren und Kernstädte) mit 32 %.

    Die unterschiedliche Entwicklung geht grösstenteils auf die erste Hälfte

    des erfassten Zeitraums zurück. Zwischen 1990 und 2005 stieg die

    Bevölkerung in den ländlichen Räumen um 19 % an, während in den

    urbanen Räumen nur ein halb so starker Anstieg von 10 % gemessen

    wurde. In der zweiten Hälfte von 2005 bis 2019 waren die Anteile aus-

    geglichen. Sowohl in den ländlichen als auch in den urbanen Räumen

    wuchs die Bevölkerung in den letzten 15 Jahren um knapp 20 %.

    Der Vergleich der Bevölkerungsentwicklung auf Gemeindeebene zeigt,

    dass die stärksten Bevölkerungsanstiege nicht in den Zentren selbst,

    sondern in den an die Zentren angrenzenden Gemeinden gemessen

    wurden. Beispiele dafür waren unter anderem die Gemeinden Ruppers-

    wil und Hunzenschwil zwischen den Zentren Aarau und Lenzburg oder

    die Gemeinden Waltenschwil und Fischbach-Göslikon zwischen Wohlen

    und Bremgarten (siehe Karte auf Seite 12).

    Hinweise zur Erhebung

    Sämtliche Angaben in diesem Kapitel zum Bestand und zur Entwicklung

    der Aargauer Bevölkerung stammen aus der kantonalen Bevölkerungs-

    statistik von «Statistik Aargau». Die Zahlen basieren auf Daten aus dem

    kantonalen Einwohnerregister. Sie können leicht von den Angaben der

    Bevölkerungsstatistik des Bundes (bfs statpop) abweichen, was grössten-

    teils auf die komplexe Erfassung der ständigen ausländischen Wohn-

    bevölkerung zurückzuführen ist.

    Definitionen

    Bevölkerung

    Ständige Wohnbevölke-

    rung am Jahresende.

    Bevölkerungs-

    entwicklung

    Indizierte Veränderung

    der Bevölkerung im Lau-

    fe der Zeit.

    Erwerbstätige

    Bevölkerung

    Alle Personen im Alter

    von 20 bis 65 Jahren

    werden zur erwerbstäti-

    gen Bevölkerung gezählt.

    Jugendquotient

    Anteil der unter 20-Jäh-

    rigen an der erwerbstäti-

    gen Bevölkerung.

    Altersquotient

    Anteil der über 65-Jähri-

    gen an der erwerbstäti-

    gen Bevölkerung.

    2.1 Bevölkerungsentwicklung

  • 0 %

    15 %

    30 %

    45 %

    0

    200 000

    400 000

    600 000

    1990 1995 2000 2005 2010 2015

    Unter 20-Jährige Erwerbstätige Über 65-Jährige Jugendquotient Altersquotient

    30 000 20 000 10 000 0 10 000 20 000 30 000

    unter 5

    05−09

    10−14

    15−19

    20−24

    25−29

    30−34

    35−39

    40−44

    45−49

    50−54

    55−59

    60−64

    65−69

    70−74

    75−79

    80−84

    85−89

    über 90

    Männliche Bevölkerung 2000

    Männliche Bevölkerung 2019

    Weibliche Bevölkerung 2000

    Weibliche Bevölkerung 2019

    9Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Kanton: Bevölkerung nach Altersklassen, 1990 – 2019

    Achse links: Bevölkerung in Altersklassen (in Pers.), Achse rechts: Jugend- und Altersquotient (in %)

    Quelle: Statistik Aargau

    Kanton: Altersstruktur nach Geschlecht, Vergleich 2000 / 2019

    Weibliche und männliche Bevölkerung in 5-Jahresklassen (in Pers.)

    Quelle: Statistik Aargau

    2019

    30 000 20 000 10 000 0 10 000 20 000 30 000

    unter 5

    05−09

    10−14

    15−19

    20−24

    25−29

    30−34

    35−39

    40−44

    45−49

    50−54

    55−59

    60−64

    65−69

    70−74

    75−79

    80−84

    85−89

    über 90

    Männliche Bevölkerung 2000

    Männliche Bevölkerung 2019

    Weibliche Bevölkerung 2000

    Weibliche Bevölkerung 2019

    30 000 20 000 10 000 0 10 000 20 000 30 000

    unter 5

    05−09

    10−14

    15−19

    20−24

    25−29

    30−34

    35−39

    40−44

    45−49

    50−54

    55−59

    60−64

    65−69

    70−74

    75−79

    80−84

    85−89

    über 90

    Männliche Bevölkerung 2000

    Männliche Bevölkerung 2019

    Weibliche Bevölkerung 2000

    Weibliche Bevölkerung 2019

  • 100

    120

    140

    1990 1995 2000 2005 2010 2015

    Oberes Freiamt

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Unteres Bünztal

    Fricktal Regio

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Suhrental

    Baden Regio

    zofingenregio

    aarau regio

    Brugg Regio

    Zurzibiet Regio

    aargauSüd impuls

    Kanton Aargau

    16840

    21 245

    21 249

    27 620

    27 800

    30 609

    39 429

    39 842

    50 755

    51 106

    88 367

    2649

    5265

    5047

    6783

    7243

    8155

    9737

    11 236

    10 927

    15 070

    15 201

    25 761

    0 50 000 100 000 150 000

    Suhrental

    aargauSüd impuls

    Oberes Freiamt

    Zurzibiet Regio

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Brugg Regio

    zofingenregio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    aarau regio

    Fricktal Regio

    Baden Regio

    Unter 20-Jährige Erwerbstätige Über 65-Jährige

    2019

    10

    Regionen: Bevölkerungsentwicklung, 1990 – 2019

    Indizierte Veränderung der Bevölkerung seit 1990 (Index: Gesamtbevölkerung 1990 = 100)

    Quelle: Statistik Aargau

    Regionen: Bevölkerung nach Altersklassen, 2019

    Bestand der Bevölkerung in Altersklassen am Jahresende (in Pers.)

    Quelle: Statistik Aargau

  • 100

    120

    140

    1990 1995 2000 2005 2010 2015

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Entwicklungsräume

    Ländliche Zentren

    Urbane Entwicklungsräume

    Kernstädte

    Kanton Aargau

    27 852

    24 757

    31 727

    40 818

    40 866

    82 864

    84 085

    95 652

    120 232

    12 551

    23093

    24 978

    27 663

    34 789

    0 50 000 100 000 150 000 200 000

    Ländliche Zentren

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Kernstädte

    Ländliche Entwicklungsräume

    Urbane Entwicklungsräume

    Unter 20-Jährige Erwerbstätige Über 65-Jährige

    2019

    11Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Raumtypen: Bevölkerungsentwicklung, 1990 – 2019

    Indizierte Veränderung der Bevölkerung seit 1990 (Index: Gesamtbevölkerung 1990 = 100)

    Quelle: Statistik Aargau

    Raumtypen: Bevölkerung nach Altersklassen, 2019

    Bestand der Bevölkerung in Altersklassen am Jahresende (in Pers.)

    Quelle: Statistik Aargau

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    !!

    !!

    !!Abnahme

    Zunahme weniger als 20 %

    Zunahme 20 bis 39 %

    Zunahme 40 bis 59 %

    Zunahme 60 % oder höher

    "" Kernstädte

    !! Ländliche Zentren

    12

    Gemeinden: Änderung der Bevölkerung, 1990 / 2019

    Relative Änderung der Bevölkerung Ende 2019 gegenüber 1990 (in %)

    Quellen: Statistik Aargau, Abteilung Raumentwicklung

    Rheinfelden

    Frick

    LaufenburgKlingnau-Döttingen

    Bad Zurzach

    Brugg-Windisch Baden-

    Wettingen

    Aarau Lenzburg

    Schöftland

    Seon

    Zofingen

    Reinach-Menziken

    Wohlen Bremgarten

    Muri

    Sins

  • 89285

    89135

    89532

    89416

    88032

    87396

    85829

    157861

    159280

    162604

    164600

    166889

    171299

    175056

    0

    100 000

    200 000

    300 000

    2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    1. Sektor 2. Sektor 3. Sektor

    13Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Das Wichtigste in Kürze

    Ende2017arbeiteten267506 PersonenimAargau.InsiebenJahren

    istdieAnzahlBeschäftigterum13496 Personengestiegen,waseiner

    Zunahme um 5 % entspricht. Die meisten Beschäftigten wurden Ende

    2017 in den Regionen Baden (60 567), Aarau (45 260) und im Fricktal

    (31 707) gezählt. In diesen drei Regionen arbeiteten mehr als die Hälfte

    aller Beschäftigten des Aargaus.

    ImSommer2016nahminSchafisheimeingrossesLogistikzentrumden

    Betrieb auf. Dadurch wurden rund 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

    Dies erklärt den sprunghaften Anstieg bei der Beschäftigtenentwicklung

    der Region ‹Lebensraum Lenzburg Seetal› und dem Raumtyp ‹Ländliche

    Entwicklungsräume› (siehe Seiten 14 und 15).

    Hinweise zur Erhebung

    Die Anzahl Beschäftigter in der Schweizer Wirtschaft wird durch das

    Bundesamt für Statistik seit 2011 jährlich anhand der Statistik der

    Unternehmensstruktur (bfs statent) erfasst. Diese Erfassung löst die Be-

    triebszählung ab, welche bis 2008 alle drei bis vier Jahre durchgeführt

    wurde. Mit der neuen statent-Methode werden mehr Beschäftigte er-

    fasst als zuvor mit der Betriebszählung. Die beiden Erhebungen können

    nicht direkt miteinander verglichen werden. Deshalb wird die Anzahl

    Beschäftigter im vorliegenden Bericht ab 2011 dargestellt.

    Definitionen

    Beschäftigte in Vollzeit-

    äquivalenten (VZÄ)

    Die Anzahl Beschäftigter

    wird in diesem Bericht

    in Vollzeitäquivalenten

    (VZÄ) angegeben. Hierzu

    wird das Arbeitsvolumen

    sämtlicher Voll- und Teil-

    zeitbeschäftigten in VZÄ

    umgerechnet.

    Beispiel: Eine Anstellung

    von 50 % ergibt 0.5 VZÄ.

    Beschäftigten-

    entwicklung

    Indizierte Veränderung

    der Anzahl Beschäftigter

    im Laufe der Zeit.

    Wirtschaftssektoren

    Einteilung der wirtschaft-

    lichen Aktivität von Un-

    ternehmen nach NOGA

    (Bundesamt für Statistik:

    Allgemeine Systematik

    der Wirtschaftszweige).

    1. Sektor

    Landwirtschaft, Forst-

    wirtschaft und Fischerei.

    2. Sektor

    Industrie, Gewerbe und

    Kunst.

    3. Sektor

    Dienstleistungen.

    2.2 Beschäftigtenentwicklung

    Kanton: Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren, 2011 – 2017

    Beschäftigte im 1., 2. und 3. Sektor (in VZÄ)

    Quelle: bfs statent

  • 95

    100

    105

    110

    115

    2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    Unteres Bünztal

    Oberes Freiamt

    Suhrental

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Brugg Regio

    aarau regio

    zofingenregio

    Baden Regio

    aargauSüd impuls

    Zurzibiet Regio

    Kanton Aargau

    5386

    8 048

    7 730

    14 002

    9 928

    18 875

    2143

    4301

    7245

    5558

    6633

    9242

    15 378

    14 985

    17 008

    16 648

    34 976

    40 941

    0 20 000 40 000 60 000

    Suhrental

    aargauSüd impuls

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Oberes Freiamt

    Zurzibiet Regio

    Unteres Bünztal

    Brugg Regio

    zofingenregio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    aarau regio

    Baden Regio

    1. Sektor 2. Sektor 3. Sektor

    14

    Regionen: Beschäftigtenentwicklung, 2011 – 2017

    Indizierte Veränderung der Beschäftigten seit 2011 (Index: Beschäftigte 2011 = 100)

    Quelle: bfs statent

    Regionen: Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren, 2017

    Beschäftigte im 1., 2. und 3. Sektor (in VZÄ)

    Quelle: bfs statent

  • 95

    100

    105

    110

    115

    2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Ländliche Entwicklungsräume

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Zentren

    Kernstädte

    Kanton Aargau

    9 818

    12 760

    17 946

    23 316

    21 989

    17 405

    21 328

    25 609

    39 229

    71 485

    0 50 000 100 000

    Ländliche Zentren

    Ländliche Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Urbane Entwicklungsräume

    Kernstädte

    1. Sektor 2. Sektor 3. Sektor

    15Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Raumtypen: Beschäftigtenentwicklung, 2011 – 2017

    Indizierte Veränderung der Beschäftigten seit 2011 (Index: Beschäftigte 2011 = 100)

    Quelle: bfs statent

    Raumtypen: Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren, 2017

    Beschäftigte im 1., 2. und 3. Sektor (in VZÄ)

    Quelle: bfs statent

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    !!Abnahme

    Zunahme weniger als 10 %

    Zunahme 10 bis 19 %

    Zunahme 20 bis 29 %

    Zunahme 30 % oder höher

    "" Kernstädte

    !! Ländliche Zentren

    16

    Gemeinden: Änderung der Beschäftigten, 2011 / 2017

    Relative Änderung der Anzahl Beschäftigter Ende 2017 gegenüber 2011 (in ha)

    Quellen: bfs statent, Abteilung Raumentwicklung

    Rheinfelden

    Frick

    LaufenburgKlingnau-Döttingen

    Bad Zurzach

    Brugg-Windisch Baden-

    Wettingen

    Aarau Lenzburg

    Schöftland

    Seon

    Zofingen

    Reinach-Menziken

    Wohlen Bremgarten

    Muri

    Sins

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019 17

    Richtplan: Das zentrale Steuerungsinstrument

    Der Richtplan hat eine Leitfunktion als zentrales Koordinations- und

    Führungsinstrument für die kantonale Raum entwicklung. Er bestimmt

    die angestrebte langfristige räumliche Entwicklung des Kantons. Der

    Richtplan dient dazu, den haushälterischen Umgang mit der wertvollen

    Ressource Boden und eine zweckmässige Besiedlung des Aargaus zu

    sichern. Die langfristigen Ziele der kantonalen Richtplanung sind unter

    anderem, die Siedlungsentwicklung nach innen zu fördern, die weitere

    Zersiedelung zu verhindern und die landschaftlichen Werte zu stärken.

    Zersiedelung eindämmen

    Das Siedlungsgebiet im Richtplan bezeichnet die Gebiete, in denen die

    baulicheEntwicklungstattfindendarf.DerRichtplanlegtfest,wiegross

    dieSiedlungsflächeinsgesamtseinsollundwiesieimKantonverteilt

    wird. Die Grösse des Siedlungsgebiets basiert auf der Annahme, dass

    imJahr2040rund816000 EinwohnerinnenundEinwohnerimKanton

    Aargau leben werden (2015: 653 000).

    ImRichtplansind21950 HektarenalsSiedlungsgebietfestgesetzt.1 Das

    festgesetzte Siedlungs gebiet darf nicht vergrössert werden. Der Richt-

    planbezeichnetimKapitel S1.2jedochverschiedeneMöglichkeitenzur

    räumlichen Veränderung des Siedlungsgebiets. Auf den folgenden Sei-

    ten (Kapitel 3.1) werden diese Regelungen erläutert und die räumlichen

    Veränderungen des Siedlungsgebiets ausgewiesen.

    Landschaft stärken

    Der Richtplan trennt das Siedlungsgebiet vom Kulturland und fördert

    die Siedlungsentwicklung nach innen. Dadurch wird das Kulturland vom

    Siedlungsdruck entlastet. Im Interesse der Versorgungssicherheit, des

    Bodenschutzes und der Landschaftserhaltung sind der Landwirtschaft

    genügendgeeigneteAckerflächenzuerhalten.Fruchtfolgeflächen(FFF)

    sinddiewertvollstenLandwirtschaftsflächenderSchweiz.Mitdem

    Sachplan FFF 1992 hat der Bundesrat den Kanton Aargau zur Sicherung

    einerFlächevon40000 Hektarenverpflichtet.DieFruchtfolgeflächen

    sindimRichtplanfestgesetzt.InKapitel 3.2werdenderBestandunddie

    VeränderungderFruchtfolgeflächendokumentiert.

    1 DieaktuelleFassungdesRichtplankapitelsSiedlungwurdeam24.März 2015durchden

    GrossenRatbeschlossenundam23.August 2017durchdenBundesratgenehmigt.

    3 Kantonaler Richtplan: Siedlung und Landschaft

    Inhalt Kapitel 3

    3.1 Siedlungsgebiet

    3.2 Fruchtfolgeflächen

  • 18

    Ausgangslage und räumliche Veränderungen des Siedlungsgebiets

    ImRichtplansind21950 HektarenalsSiedlungsgebietfestgesetzt.Da-

    vonsind125 HektareninderRichtplan-Gesamtkartenichtdargestellt.

    Diese Flächen bilden die Kantonalen Töpfe. Diese Siedlungsgebiets-

    reservenstehengemässRichtplankapitel S1.2,Planungsgrundsatz B,

    für Einzonungen wie folgt zur Verfügung: – 70 HektarenfürArbeitszonen, – 44 HektarenfürWohnschwerpunkte, – 11 HektarenfüröffentlicheNutzungen.

    Entsprechend dem Grundauftrag des revidierten Raumplanungsgeset-

    zes(RPG,inKraftseit1.Mai 2014;Siedlungsentwicklungnachinnen)

    ist vor Neueinzonungen zunächst zu prüfen, ob der Baulandbedarf unter

    Verwendung der rechtskräftigen Bauzonen oder des in der Richtplan-

    karte festgesetzten Siedlungsgebiets gedeckt werden kann.

    Fehlen bei ausgewiesenem Baulandbedarf Lösungsmöglichkeiten vor

    Ort (z. B. durch Um- oder Aufzonung, Mobilisierung von Bauzonenreser-

    ven etc.), können die Gemeinden das Siedlungsgebiet anders anordnen.

    DabeisindgemässS1.2,Planungsanweisung(PA) 1.2Umlagerungen

    ohne gesamthafte Vergrösserung des räumlich festgesetzten Siedlungs-

    gebiets möglich.

    Sind die oben genannten Möglichkeiten ausgeschöpft, steht unter Um-

    ständen für Erweiterungen jenes Siedlungsgebiet der Region zur Verfü-

    gung, das zu einem früheren Zeitpunkt durch Auszonung als Reserve in

    einenRegionalenTopfaufgenommenwurde(S1.2,PA 4.2).Aufdiese

    Weise sind Verschiebungen des Siedlungsgebiets über die Gemeinde

    hinaus möglich.

    Die Festsetzung von Siedlungsgebiet aus den Kantonalen Töpfen

    schliesslich setzt voraus, dass alle oben genannten Möglichkeiten

    ausgeschöpftsindunddieweiterenKriteriengemässS1.2,PA 1.3bis

    PA 1.5erfülltwerden.

    Hinweis zur Erhebung und zu den Grundlagen

    ÜberdiebestehendenBauzonenreservengibtdasKapitel 4.2desvorlie-

    genden Berichts Auskunft (ab Seite 33). Alle räumlichen Veränderun-

    gen des Siedlungsgebiets sind nachstehend ausgewiesen. Abweichun-

    gen zischen den einzelnen Flächenangaben und deren Summen sind

    auf Rundungsdifferenzen zurückzuführen.

    Die aktuellen Angaben zum Flächenbestand und zur Veränderung in den

    Kantonalen Töpfen und den Regionalen Töpfen werden online publiziert:

    www.ag.ch/raumbeobachtung > Siedlungsgebiet

    3.1 Siedlungsgebiet

    Definition

    Siedlungsgebiet

    Im Richtplan behörden-

    verbindlich festgesetz-

    tes Gebiet, in dem die

    bauliche Entwicklung

    stattfindendarf.

    Nebst den bestehen-

    den Bauzonen und den

    Flächen, in denen im

    Nutzungsplanungsver-

    fahren neue Bauzonen

    ausgeschrieben werden

    können, umfasst das

    Siedlungsgebiet auch die

    in der Nutzungsplanung

    keiner Zone zugewiese-

    nenVerkehrsflächen.

    https://www.ag.ch/de/bvu/raumentwicklung/grundlagen_u_kantonalplanung/grundlagen/raumbeobachtung/siedlungsgebiet/siedlungsgebiet.jsp

  • 19Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Das Wichtigste in Kürze

    Im Jahr 2019 erfolgten zwei Flächenbezüge aus dem Kantonalen Topf

    für öffentliche Nutzungen. Windisch bezog knapp 2.8 ha und Muri

    knapp 0.7 ha. Somit standen von den ursprünglich 11 ha Siedlungsge-

    biet im Kantonalen Topf noch rund 7.6 ha für Einzonungen von Zonen

    für öffentliche Nutzungen zur Verfügung. Aus den Kantonalen Töpfen

    für Arbeitszonen und Wohnschwerpunkte erfolgten keine Bezüge.

    Acht Regionalplanungsverbände haben bisher Regionale Töpfe gebildet.

    Diese durch Auszonungen gespiesene Siedlungsgebietsreserve umfass-

    te per Ende 2019 insgesamt 4.9 ha. Im Jahr 2019 betrugen die Beiträge

    an die Regionalen Töpfe rund 0.3 ha. Aus dem Regionalen Topf von

    ‹aargauSüd impuls› wurden 0.9 ha bezogen, weitere Flächenbezüge aus

    Regionalen Töpfen fanden nicht statt.

    DieErweiterungdesSiedlungsgebietsum2.9hanachPA 1.2inderGe-

    meinde Windisch erfolgte unter der Bedingung, dass innerhalb von fünf

    Jahren eine kompensatorische Reduktion von 2.9 ha in der Stadt Brugg

    erfolgen wird. Per Ende 2019 war die Reduktion in Brugg noch nicht

    rechtskräftig beschlossen, deshalb ist sie unten nicht aufgeführt.

    Regionen: Veränderung des räumlich festgesetzten Siedlungsgebiets, 2019

    JährlicheVeränderungdesSiedlungsgebiets(SG)nachPA 1.2,1.3,3.4und4.2(inha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Kantonale Töpfe Regionale Töpfe Umlagerung ohne Vergrösserung

    Reduktion SG: PA 3.4

    Erweiterung SG: PA 1.3

    Reduktion SG: PA 3.4 / 4.2

    Erweiterung SG: nach PA 4.2

    Reduktion SG: PA 1.2

    Erweiterung SG: PA 1.2

    RegionBeitrag an kantonalen Topf

    Bezug aus kantonalem Topf

    Beitrag an regionalen Topf

    Bezug aus regionalem Topf

    Reduzierender Teil der Umlagerung

    Erweiternder Teil der Umlagerung

    aarau regio 0.03 0.03

    aargauSüd impuls 0.9 0.9 0.9

    Baden Regio 0.4 0.4

    Brugg Regio 2.8 0.005 0.3 2.9

    Fricktal Regio 0.05 0.5 0.4

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    0.2 0.2

    Mutschellen- Reusstal-Kelleramt

    Oberes Freiamt 0.7 0.4 0.4

    Suhrental 0.2 1.2 1.1

    Unteres Bünztal

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio 0.1 0.9 0.8

    Definition

    Reduktion / Erweiterung

    des Siedlungsgebiets

    Im vorliegenden Kapitel

    sind die Begriffe ‹Reduk-

    tion› und ‹Erweiterung›

    bezogen auf das in der

    Richtplankarte räumlich

    festgesetzte Siedlungs-

    gebiet zu verstehen.

    Dementsprechend

    führt beispielsweise

    ein Flächenbezug aus

    dem kantonalen Topf zu

    einer Erweiterung des

    räumlich festgesetzten

    Siedlungsgebiets.

  • 20

    7.6

    44.0

    69.5

    0 20 40 60 80

    Öffentliche Nutzungen

    Wohnschwerpunkte

    Arbeitszonen

    3.4

    -4 -2 0 2 4

    Öffentliche Nutzungen

    Wohnschwerpunkte

    Arbeitszonen

    Erweiterung SiedlungsgebietBezug aus Topf

    Reduktion SiedlungsgebietBeitrag an Topf

    Kanton: Saldo Siedlungsgebiet nach PA 1.3 und 3.4, 2019

    Flächenbestand per 31. 12. 2019 in den Kantonalen Töpfen (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Kanton: Veränderung des Siedlungsgebiets nach PA 1.3 und 3.4, 2019

    Jährliche Veränderung mit Auswirkung auf die Kantonalen Töpfe (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 0.005

    0.05

    0.1

    0.2

    0.9

    -2 -1 0 1 2

    aarau regio

    Baden Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    zofingenregio

    Brugg Regio

    Fricktal Regio

    Zurzibiet Regio

    Suhrental

    aargauSüd impuls

    Erweiterung SiedlungsgebietBezug aus Topf

    Reduktion SiedlungsgebietBeitrag an Topf

    0.01

    0.09

    0.16

    0.2

    0.3

    0.7

    0.8

    2.6

    0 2 4

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Suhrental

    Baden Regio

    aarau regio

    Brugg Regio

    Fricktal Regio

    aargauSüd impuls

    21Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Regionen: Veränderung des Siedlungsgebiets nach PA 4.2, 2019

    Jährliche Veränderung mit Auswirkung auf die Regionalen Töpfe (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Regionen: Saldo Siedlungsgebiet nach PA 4.2, 2019

    Flächenbestand per 31. 12. 2019 in den Regionalen Töpfen (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 22

    Das Wichtigste in Kürze

    DerSachplanFruchtfolgeflächen(FFF)desBundesverpflichtetalleKan-

    tone zur Sicherung eines Mindestumfangs an ackerfähigem Kulturland.

    Im Kanton Aargau sind mindestens 40 000 ha zu erhalten. Mit 40 479 ha

    FFF lag der Wert Ende 2019 noch um 479 ha über diesem Mindest-

    umfang. Die Reserve bezogen auf das Mindestkontingent betrug also

    etwas mehr als 1 %.

    Seit dem Beginn der aktuellen Erfassungsmethode 2001 wurden die

    FFF um 409 ha reduziert. Das entspricht einem mittleren jährlichen

    Flächenverlust von knapp 23 ha. Der hohe Verlust von FFF im Jahr

    2015 resultierte hauptsächlich aus der Beanspruchung der FFF durch

    das 2015 neu räumlich festgesetzte Siedlungs gebiet im Richtplan. Für

    die Erweiterung des räumlich in der Richtplan-Gesamtkarte festgesetz-

    tenSiedlungsgebietswurden88ha FFFbeansprucht.DieAnpassung

    des gesamthaft überprüften, bestehenden Siedlungsgebiets aus dem

    bisherigen Richtplan an die aktuelle Situation führte zu einem weiteren

    Verlustvon49ha FFF.InsgesamtbetrugderFFF-VerlustimJahr 2015

    aufgrund der räumlichen Festsetzung des Siedlungsgebiets in der

    Richtplan-Gesamtkarte 137 ha.

    Nach der Festsetzung des Siedlungsgebiets 2015 wurden die FFF nicht

    weiter reduziert. Im Gegenteil: Während sie 2016 annähernd konstant

    blieben, konnten die FFF in den letzten drei Jahren um 18 ha erweitert

    werden. Der Flächengewinn ist grösstenteils auf Auszonungen sowie

    auf Rekultivierungsmassnahmen in ehemaligen Materialabbaugebieten

    zurückzuführen.

    Der Vergleich der FFF-Veränderungen auf Gemeindeebene (siehe Karte

    auf Seite 26) zeigt, dass seit dem Beginn der Erhebung (2001) in

    20 GemeindendieFFFzugenommenhaben.Nebstderobenerwähnten

    Gründe (Auszonungen und Rekultivierungen) kam dieser Flächenge-

    winn durch die Reduktion altrechtlicher Bauzonen zustande.

    Hinweis zur Erhebung

    Die FFF im Kanton Aargau werden jährlich per 31. Dezember durch

    die Abteilung Raumentwicklung nachgeführt. Im Jahr 2001 wurde die

    Berechnungsbasis im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Raument-

    wicklung geändert. Deshalb werden weiter zurückliegende Zahlen nicht

    aufgeführt.

    3.2 Fruchtfolgeflächen

    Definition

    Fruchtfolgeflächen (FFF)

    Für den Ackerbau ge-

    eignete Gebiete. Dazu

    gehören Ackerland,

    Kunstwiesen in Rotation

    (abwechselnd als Wiese

    und Ackerland genutzte

    Flächen) und ackerfähige

    Naturwiesen (dauernd

    als Wiese genutzte, aber

    grundsätzlich für den

    Ackerbau geeignete

    Flächen).

    Alle Angaben im Kapi-

    tel 3.2beziehensichauf

    dieNettoflächenundbe-

    stehen aus der Summe

    der beiden Eignungsklas-

    sen (FFF 1 und FFF 2).

  • 40888

    40871

    40857

    40826

    40807

    40798

    40763

    40737

    40712

    40691

    40652

    40637

    40639

    40610

    40462

    40461

    40466

    40471

    40479

    40 000

    40 200

    40 400

    40 600

    40 800

    2001 2004 2007 2010 2013 2016 2019

    96

    98

    100

    102

    2001 2004 2007 2010 2013 2016 2019

    Zurzibiet Regio

    zofingenregio

    aargauSüd impuls

    Oberes Freiamt

    Suhrental

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Unteres Bünztal

    Fricktal Regio

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Brugg Regio

    Baden Regio

    aarau regio

    Kanton Aargau

    23Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Kanton: Fruchtfolgeflächen, 2001 – 2019

    GesamtflächeamJahresende(inha,Skalabeginntbei40000ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Regionen: Entwicklung der Fruchtfolgeflächen, 2001 – 2019

    IndizierteVeränderungderFruchtfolgeflächenseit2001(Index:FFF2001=100)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 1609

    1631

    1685

    2306

    2359

    2621

    2960

    3056

    3326

    4151

    6919

    7856

    0 2000 4000 6000 8000

    aargauSüd impuls

    aarau regio

    Suhrental

    zofingenregio

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Brugg Regio

    Baden Regio

    Zurzibiet Regio

    Oberes Freiamt

    Fricktal Regio

    -10 ha

    -11ha

    -14 ha

    -16 ha

    -24 ha

    -26 ha

    -28 ha

    -42 ha

    -47 ha

    -50 ha

    -60 ha

    -82 ha

    -100 ha -50 ha 0 ha

    zofingenregio

    aargauSüd impuls

    Suhrental

    Zurzibiet Regio

    Unteres Bünztal

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Brugg Regio

    aarau regio

    Oberes Freiamt

    Baden Regio

    Fricktal Regio

    -0.4 %

    -0.7%

    -0.8%

    -0.4 %

    -1.0%

    -0.9%

    -1.0%

    -1.4%

    -2.8%

    -0.7%

    -1.8%

    -1.0%

    -3 %-2%-1%0%

    24

    Regionen: Bestand der Fruchtfolgeflächen, 2019

    GesamtflächederFFFamJahresende(inha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Regionen: Veränderung der Fruchtfolgeflächen, 2001 / 2019

    Linke Seite: Absolute Änderung seit 2001 (in ha), rechte Seite: Relative Änderung gegenüber 2001 (in %)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 94

    96

    98

    100

    102

    2001 2004 2007 2010 2013 2016 2019

    Ländliche Entwicklungsräume

    Ländliche Zentren

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Urbane Entwicklungsräume

    Kernstädte

    Kanton Aargau

    1123

    3610

    4742

    8511

    22 493

    0 10 000 20 000 30 000

    Kernstädte

    Ländliche Zentren

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Entwicklungsräume

    -26 ha

    -60 ha

    -85 ha

    -96 ha

    -143 ha

    -150 ha -100 ha -50 ha 0 ha

    Ländliche Zentren

    Kernstädte

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Entwicklungsräume

    -0.7 %

    -5.1 %

    -1.8%

    -1.1%

    -0.6 %

    -6%-4%-2%0%

    25Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Raumtypen: Entwicklung der Fruchtfolgeflächen, 2001 – 2019

    IndizierteVeränderungderFruchtfolgeflächenseit2001(Index:FFF2001=100)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Raumtypen: Bestand der Fruchtfolgeflächen, 2019

    GesamtflächederFFFamJahresende(inha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Raumtypen: Veränderung der Fruchtfolgeflächen, 2001 / 2019

    Linke Seite: Absolute Änderung seit 2001 (in ha), rechte Seite: Relative Änderung gegenüber 2001 (in %)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

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    Abnahme 5 % und mehr

    Abnahme 1 bis 5 %

    keine Änderungen

    Zunahme

    "" Kernstädte

    !! Ländliche Zentren

    26

    Gemeinden: Änderung der Fruchtfolgeflächen, 2001 / 2019

    RelativeÄnderungderFruchtfolgeflächenEnde2019gegenüber2001(in%)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Rheinfelden

    Frick

    LaufenburgKlingnau-Döttingen

    Bad Zurzach

    Brugg-Windisch Baden-

    Wettingen

    Aarau Lenzburg

    Schöftland

    Seon

    Zofingen

    Reinach-Menziken

    Wohlen Bremgarten

    Muri

    Sins

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019 27

    Auftrag des Bundesrats und Umfang der Erhebung

    Der Bundesrat verlangt vom Gemeinwesen eine Übersicht über den

    Stand der Erschliessung (Art. 31 RPV). Die Übersicht hat aufzuzeigen,

    welche nicht überbauten Teile der Bauzone baureif sind und welche

    innerhalb der nächsten fünf Jahre baureif gemacht werden können.

    Ende der 90er-Jahre wurde in allen Gemeinden der Stand der Erschlies-

    sung neu erfasst. Seither werden sämtliche Aargauer Gemeindebehör-

    den jeweils im ersten Quartal des Jahres gebeten, die Veränderungen

    gegenüber dem Vorjahr zu melden.

    Kategorien der Erhebung

    Grundsätzlich wird zwischen überbauten Flächen und nicht überbauten

    Flächen innerhalb der Bauzonen unterschieden. Die nicht überbauten

    Flächen werden anhand ihrer Baureife noch weiter unterteilt. Daraus

    resultieren die folgenden vier Kategorien. – Überbaute Flächen:

    Eine Fläche gilt als überbaut, wenn sie durch eine Baute oder eine

    dazugehörige Nutzung (z. B. Parkplatz oder Garten) belegt ist. – Baureife Flächen:

    Nicht überbaute Flächen werden als baureif kategorisiert, wenn sie

    an die Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur (Strassen-, Wasser-,

    Energienetz etc.) angeschlossen sind. – In fünf Jahren baureife Flächen:

    Nicht überbaute Flächen, die in fünf Jahren baureif gemacht werden

    können, zählen zu dieser Kategorie (auch dann, wenn deren Erschlies-

    sungnichtzwangsläufigangestrebtwird). – Langfristige Baugebietsreserven:

    Als langfristige Baugebietsreserve verbleiben die restlichen nicht

    überbauten Bauzonen.

    DievollständigeDefinitiondervierKategorienfürdieErhebungdes

    Stands der Erschliessung wird im Anhang aufgeführt.

    Bauzonenstatistik online

    Eine detaillierte, gemeindeweise Übersicht zum Überbauungsstand der

    Aargauer Bauzonen (Stand der Erschliessung) ist online verfügbar:

    www.ag.ch/raumbeobachtung > Bauzonen: Nutzung & Stand der Erschliessung

    Inhalt Kapitel 4

    4.1 Überbauungsstand

    4.2 Bauzonenreserven

    4.3 Überbauungsgrad

    4.4 Bauzonenverbrauch

    4.5 Bevölkerungsdichte

    4.6 Nutzungsdichte

    4 Bauzonen: Nutzung und Stand der Erschliessung

    https://www.ag.ch/de/bvu/raumentwicklung/grundlagen_u_kantonalplanung/grundlagen/raumbeobachtung/stand_der_erschliessung/bauzonen_nutzung_stand_der_erschliessung.jsp

  • 28

    Definitionen

    Überbauungsstand

    Beim Überbauungsstand

    wird lediglich zwischen

    überbauten und nicht

    überbauten Flächen un-

    terschieden. Die weitere

    Unterteilung der nicht

    überbauten Flächen

    bezüglich ihrer Baureife

    und deren differenzierte

    Auswertung ist im Kapi-

    tel 4.2 Bauzonenreserven

    nachzulesen.

    Wohn-, Misch- und

    Zentrumszonen (WMZ)

    Alle Bauzonentypen mit

    vorrangiger Wohnnut-

    zung: Wohnzonen (W),

    Mischzonen (M) und

    Zentrumszonen (Z), vgl.

    Kapitel 1.3 Bauzonensys-

    tematik.

    Das Wichtigste in Kürze

    DieGesamtflächedesKantonsAargaubeträgt140377 Hektaren.Rund

    einSiebteldavon(20594ha)entfielEnde2019aufdieBauzone.

    Seit der erstmaligen Erhebung des Stand der Erschliessung 1999 wur-

    den im Kanton Aargau 488 ha eingezont. Durchschnittlich ist die gesam-

    teBauzonenflächejedesJahrum24hagewachsen.Seitam1.Mai 2014

    die Übergangsbestimmungen des revidierten Raumplanungsgesetzes

    (RPG) in Kraft getreten waren, durfte die Fläche der Bauzonen jedoch

    nicht mehr vergrössert werden (sogenanntes Einzonungsmoratorium).1

    Mit der Genehmigung des Richtplans durch den Bundesrat vom 23. Au-

    gust 2017wurdediesesMoratoriumaufgehoben.DamitsindimKanton

    Aargau Einzonungen wieder möglich, sofern sie den Anforderungen des

    Richtplans genügen.

    Ende 2019 waren von den 20 594 ha Bauzone knapp 90 % (18 377 ha)

    überbaut. Die Nutzung der überbauten Bauzone war wie folgt aufgeteilt: – 71 % Wohn-, Misch- und Zentrumszonen (13 091 ha), – 15 % Arbeitszonen (2737 ha), – 11 % Zonen für öffentliche Bauten (1959 ha), – 3 % übrige Bauzonen (590 ha).

    EingutesZehntel(2217ha)dergesamtenBauzonenflächewarperEnde

    2019 nicht überbaut. Die relativen Anteile der Zonentypen in den nicht

    überbauten Gebieten waren folgendermassen verteilt: – 59 % Wohn-, Misch- und Zentrumszonen (1320 ha), – 29 % Arbeitszonen (639 ha), – 11 % Zonen für öffentliche Bauten (243 ha), – 1 % übrige Bauzonen (15 ha).

    Bei den nicht überbauten Gebieten war der Anteil der Wohn-, Misch-

    und Zentrumszonen deutlich geringer als bei den überbauten Bauzonen.

    Umgekehrt verteilt waren die Anteile bei den Arbeitszonen (Industrie-

    und Gewerbegebiete): Der Anteil der nicht überbauten Gebiete war fast

    doppelt so hoch wie derjenige der überbauten Arbeitszonen.

    1 DieleichtenSchwankungendergesamtenBauzonenflächezwischen2014und2018sind

    hauptsächlich zurückzuführen auf Bereinigungen bei der Digitalisierung der Zonenpläne

    und die nachträgliche Zuweisung von bestehenden Erschliessungsstrassen zur Bauzone.

    4.1 Überbauungsstand

  • 4206

    4093

    4016

    3950

    3869

    3698

    3549

    3396

    3292

    3194

    3103

    2980

    2859

    2768

    2712

    2625

    2512

    2406

    2340

    2286

    2217

    15900

    16054

    16163

    16251

    16360

    16553

    16714

    16886

    17021

    17160

    17272

    17414

    17586

    17716

    17807

    17946

    18066

    18163

    18239

    18294

    18377

    0

    5 000

    10 000

    15 000

    20 000

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    nicht überbaut überbaut

    15 ha

    590 ha

    243 ha

    1959 ha

    639 ha

    2737 ha

    1320 ha

    13 091 ha

    0 ha5 000 ha10 000 ha15 000 ha

    nicht überbaut

    überbaut

    60%

    71%

    29%

    15%

    11%

    11%

    1%

    3%

    0% 50% 100%

    29Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Kanton: Überbauungsstand, 1999 – 2019

    Fläche der überbauten und nicht überbauten Bauzonen (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Kanton: Überbauungsstand und Zonentypen, 2019

    Linke Seite: Absolute Flächen der Zonentypen (in ha), rechte Seite: Relative Anteile der Zonentypen (in %)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    18 ha

    586 ha

    251 ha

    1969 ha

    668 ha

    2713 ha

    1403 ha

    12 971 ha

    0 ha5 000 ha10 000 ha15 000 ha

    nicht überbaut

    überbaut

    Wohn-, Misch- und Zentrumszonen Arbeitszonen Zonen für öffentliche Bauten übrige Bauzonen

    59 %

  • 100

    110

    120

    130

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    Suhrental

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    Baden Regio

    aargauSüd impuls

    aarau regio

    Kanton Aargau

    430

    850

    809

    1110

    1191

    1198

    1454

    1770

    1934

    2130

    2558

    2943

    65

    84

    162

    98

    107

    186

    232

    181

    259

    166

    435

    240

    0 1000 2000 3000

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    aargauSüd impuls

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Unteres Bünztal

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    zofingenregio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    aarau regio

    Fricktal Regio

    Baden Regio

    überbaut nicht überbaut

    30

    Regionen: Entwicklung der überbauten Bauzonen, 1999 – 2019

    Indizierte Veränderung der überbauten Flächen seit 1999 (Index: überbaute Bauzonen 1999 = 100)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Regionen: Überbauungsstand, 2019

    Fläche der überbauten und nicht überbauten Bauzonen (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 100

    110

    120

    130

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    Ländliche Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Zentren

    Kernstädte

    Kanton Aargau

    2005

    3091

    3947

    4676

    4658

    259

    228

    591

    481

    657

    0 2000 4000 6000

    Ländliche Zentren

    Kernstädte

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsräume

    überbaut nicht überbaut

    31Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Raumtypen: Entwicklung der überbauten Bauzonen, 1999 – 2019

    Indizierte Veränderung der überbauten Flächen seit 1999 (Index: überbaute Bauzonen 1999 = 100)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Raumtypen: Überbauungsstand, 2019

    Fläche der überbauten und nicht überbauten Bauzonen (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

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    "

    " weniger als 50 ha

    " 50 bis 99 ha

    " 100 bis 149 ha

    " 150 bis 299 ha

    " 300 ha und mehr

    Kernstadt

    Ländliches Zentrum

    32

    Gemeinden: Gesamte Bauzone, 2019

    Summe der überbauten und nicht überbauten Flächen am Jahresende (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 42064093 4016 3950 3869

    36983549

    33963292

    31943103

    29802859

    2768 27122625

    25122406 2340 2286 2217

    0

    2000

    4000

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    4197 4084 4008 3941 3861

    3690 3540

    3406 3302 3204 3113 2990

    2869 2778 2722 2635 2512 2406 2340

    0

    2000

    4000

    1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017

    Bauzonenreserven total Wohn-, Misch- und Zentrumszonen Arbeitszonen Zonen für öffentliche Bauten

    33Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Das Wichtigste in Kürze

    Ende 2019 waren im Kanton Aargau 2217 ha der Bauzone nicht über-

    baut.Somitverblieben11%dergesamtenBauzonenflächenalsBau-

    zonenreserven. Im grössten Teil der Bauzonenreserven war vorrangig

    Wohnnutzung vorgesehen. 60 % aller Bauzonenreserven gehörten zu

    den Wohn-, Misch- und Zentrumszonen. In diesen Zonentypen ist je-

    doch auch der Rückgang der Reserven am stärksten. Seit 1999 wurden

    die Bauzonenreserven für die Wohnnutzung um mehr als die Hälfte

    reduziert, von 2877 ha auf 1320 ha.

    Von den 1320 ha nicht überbauten Wohn-, Misch- und Zentrumszonen

    galten gut zwei Drittel (907 ha) als baureif. 21 % (272 ha) wurden als

    baureif in fünf Jahren eingeteilt und knapp 11 % (141 ha) gehörten zur

    langfristigen Baugebietsreserve.

    Eine ähnliche Verteilung bezüglich des Erschliessungsstands wiesen

    die 639 ha Reserven in den Arbeitszonen auf. Auch bei den nicht

    überbauten Arbeitszonen galten zwei Drittel (428 ha) als baureif.

    Daneben war je ein Sechstel baureif in fünf Jahren (104 ha) bzw. wurde

    der langfristigen Baugebietsreserve (107 ha) angerechnet.

    Definitionen

    Bauzonenreserven

    Alle nicht überbauten

    Bauzonen, d. h. baureife

    Flächen, in fünf Jahren

    baureife Flächen und

    langfristige Baugebiets-

    reserven.

    Wohn-, Misch- und

    Zentrumszonen (WMZ)

    Alle Bauzonentypen mit

    vorrangiger Wohnnut-

    zung: Wohnzonen (W),

    Mischzonen (M) und

    Zentrumszonen (Z).

    4.2 Bauzonenreserven

    Kanton: Bauzonenreserven nach Zonentypen, 1999 – 2019

    Fläche der nicht überbauten Bauzonen nach Zonentypen (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 25

    50

    75

    100

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    Brugg Regio

    Zurzibiet Regio

    aargauSüd impuls

    Suhrental

    Fricktal Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Baden Regio

    aarau regio

    zofingenregio

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    Kanton Aargau

    65

    84

    98

    107

    162

    166

    181

    186

    232

    240

    259

    435

    0 200 400

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Unteres Bünztal

    aargauSüd impuls

    aarau regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    Baden Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    34

    Regionen: Entwicklung der Bauzonenreserven, 1999 – 2019

    Indizierte Veränderung der nicht überbauten Flächen seit 1999 (Index: Bauzonenreserven 1999 = 100)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Regionen: Bestand der Bauzonenreserven, 2019

    Nicht überbaute Flächen nach Zonentypen (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    68

    89

    104

    107

    172

    176

    194

    203

    234

    250

    285

    458

    0 200 400

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    aargauSüd impuls

    aarau regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    Baden Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    Bauzonenreserven total

    Wohn-, Misch- und Zentrumszonen

    Arbeitszonen

    Zonen für öffentliche Bauten

    68

    89

    104

    107

    172

    176

    194

    203

    234

    250

    285

    458

    0 200 400

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    aargauSüd impuls

    aarau regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    Baden Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    Bauzonenreserven total

    Wohn-, Misch- und Zentrumszonen

    Arbeitszonen

    Zonen für öffentliche Bauten

  • 35 ha

    33 ha

    36 ha

    61 ha

    78 ha

    81 ha

    63 ha

    75 ha

    64 ha

    98 ha

    125 ha

    160 ha

    11

    17

    21

    4

    13

    15

    32 ha

    26 ha

    27 ha

    32 ha

    28 ha

    45 ha

    7 ha

    7 ha

    8 ha

    5 ha

    11 ha

    11 ha

    13 ha

    8 ha

    30 ha

    3 ha

    24 ha

    14

    0 ha100 ha200 ha

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Unteres Bünztal

    aarau regio

    Brugg Regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    aargauSüd impuls

    Baden Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    66%

    59%

    55%

    88%

    76%

    76%

    59%

    68%

    53%

    73%

    71%

    73%

    21%

    30%

    32%

    6

    13%

    14%

    29%

    24%

    22%

    24%

    16%

    21%

    0% 50% 100%

    3

    9

    15

    22

    19 ha

    27 ha

    34 ha

    33 ha

    41 ha

    45 ha

    41 ha

    139 ha

    3

    3

    6

    1

    9

    9

    8

    7

    10

    3

    23 ha

    20 ha

    0.3 ha

    4 ha

    1 ha

    4 ha

    2 ha

    4 ha

    8 ha

    8 ha

    16 ha

    31 ha

    28 ha

    0 ha100 ha200 ha

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Unteres Bünztal

    aargauSüd impuls

    aarau regio

    Baden Regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Brugg Regio

    Fricktal Regio

    52%

    57%

    68%

    81%

    63%

    75%

    73%

    69%

    70%

    70%

    43%

    74%

    44%

    21%

    27%

    5

    31%

    25%

    18%

    14%

    17%

    5

    24%

    11%

    0% 50% 100%

    35Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Regionen: Nicht überbaute Wohn-, Misch- und Zentrumszonen nach Erschliessungsstand, 2019

    Linke Seite: Absolute Flächen nach Erschliessungsstand (in ha), rechte Seite: Relative Anteile der Flächen (in %)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Regionen: Nicht überbaute Arbeitszonen nach Erschliessungsstand, 2019

    Linke Seite: Absolute Flächen nach Erschliessungsstand (in ha), rechte Seite: Relative Anteile der Flächen (in %)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    37 ha

    37 ha

    51 ha

    44 ha

    82 ha

    83 ha

    68 ha

    81 ha

    71 ha

    98 ha

    137 ha

    169 ha

    0 ha 100 ha 200 ha

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    aarau regio

    Brugg Regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    aargauSüd impuls

    Baden Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    baureif baureif in 5 Jahren langfristige Reserven

    4

    10

    15

    17

    24 ha

    28 ha

    35 ha

    35 ha

    42 ha

    40 ha

    40 ha

    145 ha

    0 ha 100 ha 200 ha

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    aargauSüd impuls

    Unteres Bünztal

    aarau regio

    Baden Regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Brugg Regio

    Fricktal Regio

    baureif baureif in 5 Jahren langfristige Reserven

  • 228

    259

    481

    591

    657

    0 200 400 600 800

    Kernstädte

    Ländliche Zentren

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Entwicklungsräume

    25

    50

    75

    100

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Zentren

    Kernstädte

    Ländliche Entwicklungsräume

    Urbane Entwicklungsräume

    Kanton Aargau

    36

    Raumtypen: Entwicklung der Bauzonenreserven, 1999 – 2019

    Indizierte Veränderung der nicht überbauten Flächen seit 1999 (Index: Bauzonenreserven 1999 = 100)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Raumtypen: Bestand der Bauzonenreserven, 2019

    Nicht überbaute Flächen nach Zonentypen (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    68

    89

    104

    107

    172

    176

    194

    203

    234

    250

    285

    458

    0 200 400

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    aargauSüd impuls

    aarau regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    Baden Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    Bauzonenreserven total

    Wohn-, Misch- und Zentrumszonen

    Arbeitszonen

    Zonen für öffentliche Bauten

    68

    89

    104

    107

    172

    176

    194

    203

    234

    250

    285

    458

    0 200 400

    Suhrental

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    aargauSüd impuls

    aarau regio

    zofingenregio

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    Baden Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    Bauzonenreserven total

    Wohn-, Misch- und Zentrumszonen

    Arbeitszonen

    Zonen für öffentliche Bauten

  • "

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    "

    ""

    "

    " weniger als 5 ha

    " 5 bis 9 ha

    " 10 bis 19 ha

    " 20 bis 39 ha

    "" 40 ha und mehr

    Kernstadt

    Ländliches Zentrum

    37Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Gemeinden: Bestand der Bauzonenreserven, 2019

    Nicht überbaute Flächen am Jahresende (in ha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 38

  • 79.0

    79.6

    80.0

    80.4

    80.8

    81.6

    82.4

    83.1

    83.7

    84.2

    84.6

    85.2

    85.9

    86.4

    86.7

    87.1

    87.7

    88.2

    88.6

    88.9

    89.2

    0

    50

    100

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    39Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    4.3 Überbauungsgrad

    Das Wichtigste in Kürze

    18377hadertotal20594haBauzonenflächewarenEnde2019über-

    baut. Der Überbauungsgrad im Kanton Aargau betrug somit 89 %. Da-

    mit lag der Aargau im oberen Bereich des schweizweiten Durchschnitts.

    Je nach Annahme für die Berechnung liegt der Überbauungsgrad in der

    gesamten Schweiz zwischen 83 % und 89 %.1

    Seit Beginn der Erfassung hat die überbaute Bauzone im Kanton um

    2477hazugenommen,währenddiegesamteBauzonenflächeum

    488 ha wuchs. Der Überbauungsgrad im Aargau ist dadurch seit 1999

    um10 Prozentpunktevon79%auf89%angestiegen.

    Die Ballungsräume im Raum Aarau sowie im Limmattal wiesen einen

    Überbauungsgrad von deutlich mehr als 90 % auf. Auch in mehreren

    Gemeinden des oberen Freiamts, des unteren Bünztals und der Region

    ‹Mutschellen-Reusstal-Kelleramt› lag der Überbauungsgrad in diesem

    hohen Bereich. Am niedrigsten war der Überbauungsgrad im Wynental

    (Region ‹aargauSüd impuls›)und im Fricktal. Dort betrug der mittlere

    Überbauungsgrad weniger als 86 %.

    1 Quelle: Bundesamt für Raumentwicklung, Bauzonenstatistik Schweiz 2017

    Definitionen

    Überbauungsgrad

    Anteil der überbauten

    Bauzonenflächeander

    gesamten Bauzonen-

    fläche(in%).DieGewäs-

    ser-undVerkehrsflächen

    innerhalb der Bauzonen

    werden in der Berech-

    nung nicht berücksich-

    tigt. Diese Flächen gelten

    immer als überbaut.

    Hinweis:

    Der Überbauungsgrad

    lässt nur bedingt Aussa-

    gen darüber zu, ob die

    zulässige bauliche Dichte

    ausgeschöpft ist.

    Kanton: Überbauungsgrad, 1999 – 2019

    VerhältnisderüberbautenzurgesamtenBauzonenfläche(in%)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 70

    80

    90

    100

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    aarau regio

    Baden Regio

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Unteres Bünztal

    Oberes Freiamt

    zofingenregio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Suhrental

    Zurzibiet Regio

    Brugg Regio

    Fricktal Regio

    aargauSüd impuls

    Kanton Aargau

    83.3

    85.5

    86.3

    86.5

    86.8

    88.2

    90.7

    91.0

    91.8

    91.9

    92.4

    92.8

    0 50 100

    aargauSüd impuls

    Fricktal Regio

    Brugg Regio

    Zurzibiet Regio

    Suhrental

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    zofingenregio

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Baden Regio

    aarau regio

    40

    Regionen: Überbauungsgrad, 1999 – 2019

    VerhältnisderüberbautenzurgesamtenBauzonenfläche(in%,Skalabeginntbei70%)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Regionen: Überbauungsgrad, 2019

    VerhältnisderüberbautenzurgesamtenBauzonenfläche(in%)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 70

    80

    90

    100

    1999 2003 2007 2011 2015 2019

    Kernstädte

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Zentren

    Ländliche Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Kanton Aargau

    87.0

    87.6

    88.5

    90.7

    93.1

    0 50 100

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Entwicklungsräume

    Ländliche Zentren

    Urbane Entwicklungsräume

    Kernstädte

    41Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Raumtypen: Überbauungsgrad, 1999 – 2019

    VerhältnisderüberbautenzurgesamtenBauzonenfläche(in%,Skalabeginntbei70%)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Raumtypen: Überbauungsgrad, 2019

    VerhältnisderüberbautenzurgesamtenBauzonenfläche(in%)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

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    !!

    !!

    !!weniger als 80 %

    80 bis 84 %

    85 bis 89 %

    90 bis 94 %

    95 % und mehr

    "" Kernstädte

    !! Ländliche Zentren

    42

    Gemeinden: Überbauungsgrad, 2019

    VerhältnisderüberbautenzurgesamtenBauzonenfläche(in%)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Rheinfelden

    Frick

    LaufenburgKlingnau-Döttingen

    Bad Zurzach

    Brugg-Windisch Baden-

    Wettingen

    Aarau Lenzburg

    Schöftland

    Seon

    Zofingen

    Reinach-Menziken

    Wohlen Bremgarten

    Muri

    Sins

  • 15

    4

    10

    9

    88 10

    9 19

    2

    16

    2

    17

    2

    13

    5

    13

    9

    11

    3

    14

    2

    17

    2

    13

    0

    91 13

    9

    12

    0

    97

    76

    55 83

    263 351 460

    652

    814

    986 1121 1260 1372 1514 1686 1815

    1907 2045 2166

    2263

    2339

    2394

    2477

    0

    1000

    2000

    2000 2004 2008 2012 2016

    jährlicher Flächenverbrauch kumulierter Flächenverbrauch

    2019

    43Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Seit 1999 wurden im Kanton Aargau im Schnitt jedes Jahr 124 ha Bau-

    zonen überbaut. Im Jahr 2004 war der Bauzonenverbrauch mit 192 ha

    am grössten. Im vergangenen Jahr wurde der drittniedrigste jährliche

    Bauzonenverbrauch seit Beginn der Erfassung gemessen: 2019 hat die

    Fläche der überbauten Bauzonen um 83 ha zugenommen.

    Der durchschnittliche Bauzonenverbrauch von 124 ha im Jahr entspricht

    einem Verbrauch von knapp 3400 m2 am Tag. Zum Vergleich: Ein

    Fussballfeld ist etwas mehr als doppelt so gross.1 Im Kanton Aargau

    wurde demnach im Schnitt fast jeden zweiten Tag die Fläche eines

    Fussballfelds überbaut.

    Wie in der Karte auf Seite 45 zu sehen ist, lagen mehrere Gemeinden

    mit hohem Bauzonenverbrauch seit 1999 im östlichen Teil des Kantons.

    Am stärksten war die relative Zunahme der überbauten Flächen im

    oberen Frei amt mit insgesamt 26 % mehr überbauten Bauzonen als

    1999. In Aarau, Baden und Windisch hingegen lag die relative Zunahme

    der überbauten Bauzonen jeweils unter 5 % und war damit deutlich

    niedriger als der kantonale Mittelwert von 16 %.

    1 SpielfeldflächegemässFIFA-Norm:105×68m=7140m2.

    Definition

    Bauzonenverbrauch

    Änderung der Fläche der

    überbauten Bauzone zwi-

    schen zwei Zeitpunkten.

    Der jährliche Bauzonen-

    verbrauch entspricht

    dem Wachstum der neu

    überbauten Bauzonen-

    flächewährendeines

    Jahres.

    4.4 Bauzonenverbrauch

    Kanton: Bauzonenverbrauch, 2000 – 2019

    JährlicherVerbrauchundkumulierterVerbrauchderBauzonenflächeseit1999(inha)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • 66 ha

    91 ha

    153 ha

    170 ha

    171 ha

    176 ha

    203 ha

    218 ha

    229 ha

    288 ha

    341 ha

    372 ha

    0 ha100 ha200 ha300 ha400 ha

    Suhrental

    aargauSüd impuls

    Zurzibiet Regio

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Brugg Regio

    Oberes Freiamt

    Unteres Bünztal

    aarau regio

    zofingenregio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Baden Regio

    Fricktal Regio

    18%

    13%

    15%

    18%

    13%

    26%

    21%

    11%

    15%

    18%

    13%

    17%

    0% 10% 20% 30%

    226 ha

    243 ha

    583 ha

    627 ha

    798 ha

    0 ha200 ha400 ha600 ha800 ha

    Kernstädte

    Ländliche Zentren

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsräume

    8%

    14%

    17%

    16%

    21%

    0% 10% 20%

    44

    Regionen: Bauzonenverbrauch, 1999 / 2019

    LinkeSeite:KumulierterVerbrauchderBauzonenflächeseit1999(inha)

    Rechte Seite: Relative Änderung der überbauten Bauzone gegenüber 1999 (in %)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Raumtypen: Bauzonenverbrauch, 1999 / 2019

    LinkeSeite:KumulierterVerbrauchderBauzonenflächeseit1999(inha)

    Rechte Seite: Relative Änderung der überbauten Bauzone gegenüber 1999 (in %)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

  • ""

    ""

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    ""

    !!

    ""

    !!

    ""!!

    !!

    !!

    !!

    !!

    !!

    !!

    !!weniger als 9 %

    10 bis 19 %

    20 bis 29 %

    30 bis 39 %

    40 % und mehr

    "" Kernstädte

    !! Ländliche Zentren

    45Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Gemeinden: Bauzonenverbrauch, 1999 / 2019

    Relative Änderung der überbauten Bauzonen gegenüber 1999 (in %)

    Quelle: Abteilung Raumentwicklung

    Rheinfelden

    Frick

    LaufenburgKlingnau-Döttingen

    Bad Zurzach

    Brugg-Windisch Baden-

    Wettingen

    Aarau Lenzburg

    Schöftland

    Seon

    Zofingen

    Reinach-Menziken

    Wohlen Bremgarten

    Muri

    Sins

  • 46

  • 46.7 46.6 47.0 47.547.8 48.2 48.6 48.9

    49.3

    0

    25

    50

    2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

    47Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Definitionen

    Bevölkerungsdichte

    Bevölkerung innerhalb

    der überbauten Wohn-,

    Misch- und Zentrumszo-

    ne (WMZ) pro Hektare

    überbauter WMZ-Fläche.

    Die Bevölkerungsdichte

    wird in Einwohnenden

    pro Hektare (Einw./ha)

    angegeben.

    Wohn-, Misch- und

    Zentrumszonen (WMZ)

    Alle Bauzonentypen mit

    vorrangiger Wohnnut-

    zung: Wohnzonen (W),

    Mischzonen (M) und

    Zentrumszonen (Z).

    4.5 Bevölkerungsdichte

    Das Wichtigste in Kürze

    Rund 49 Einwohnerinnen und Einwohner lebten Ende 2018 im Durch-

    schnitt auf einer Hektare der überbauten Wohn-, Misch- und Zentrums-

    zonenflächeimKantonAargau.Seit2010hatdiekantonsweiteBevölke-

    rungsdichte um knapp drei Einwohnende pro Hektare zugenommen.

    Die höchsten Bevölkerungsdichten wurden Ende 2018 entlang der

    Mittelland-Achse(Zofingen,Aarau,Lenzburg)sowieimerweiterten

    Einzugsgebiet von Basel (Kaiser augst, Rheinfelden) und von Zürich

    (Limmattal) gemessen.

    Auf Ebene der Regionen war im Limmattal (Baden Regio) die mit Ab-

    stand höchste Einwohnerdichte zu beobachten. Acht der zehn dichtest

    bewohnten Aargauer Gemeinden lagen im Limmattal. Spreitenbach

    (112 Einw./ha) und Neuenhof (96 Einw./ha) waren die Gemeinden mit

    der höchsten Bevölkerungsdichte im Kanton.

    Hinweis zur Erhebung

    Für die Berechnung der Bevölkerungsdichte können nur die georefe-

    renzierten Daten aus der Bevölkerungsstatistik des Bundes (bfs statpop)

    verwendet werden. Deshalb beginnen die Zeitreihen im Jahr 2010 und

    enden im Jahr 2018.

    Kanton: Bevölkerungsdichte, 2010 – 2018

    Bevölkerung pro Hektare überbaute WMZ-Fläche (in Einw./ha)

    Quellen: Abteilung Raumentwicklung, bfs statpop

  • 30

    40

    50

    60

    70

    2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

    Baden Regio

    aarau regio

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Unteres Bünztal

    zofingenregio

    Brugg Regio

    Oberes Freiamt

    Fricktal Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Zurzibiet Regio

    aargauSüd impuls

    Suhrental

    Kanton Aargau

    35.6

    40.4

    41.7

    41.8

    45.7

    46.9

    47.4

    47.8

    50.2

    51.0

    51.2

    65.5

    0 25 50 75

    Suhrental

    aargauSüd impuls

    Zurzibiet Regio

    Lebensraum Lenzburg Seetal

    Fricktal Regio

    Oberes Freiamt

    Brugg Regio

    zofingenregio

    Unteres Bünztal

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    aarau regio

    Baden Regio

    48

    Regionen: Bevölkerungsdichte, 2010 – 2018

    Bevölkerung pro Hektare überbaute WMZ-Fläche (in Einw./ha, Skala beginnt bei 30 Einw./ha)

    Quellen: Abteilung Raumentwicklung, bfs statpop

    Regionen: Bevölkerungsdichte, 2018

    Bevölkerung pro Hektare überbaute WMZ-Fläche (in Einw./ha)

    Quellen: Abteilung Raumentwicklung, bfs statpop

  • 30

    40

    50

    60

    70

    2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

    Kernstädte

    Urbane Entwicklungsräume

    Ländliche Zentren

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Entwicklungsräume

    Kanton Aargau

    38.3

    46.0

    47.6

    56.1

    64.0

    0 25 50 75

    Ländliche Entwicklungsräume

    Ländliche Entwicklungsachsen

    Ländliche Zentren

    Urbane Entwicklungsräume

    Kernstädte

    49Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Raumtypen: Entwicklung der Bevölkerungsdichte, 2010 – 2018

    Bevölkerung pro Hektare überbaute WMZ-Fläche (in Einw./ha, Skala beginnt bei 30 Einw./ha)

    Quellen: Abteilung Raumentwicklung, bfs statpop

    Raumtypen: Bevölkerungsdichte, 2018

    Bevölkerung pro Hektare überbaute WMZ-Fläche (in Einw./ha)

    Quellen: Abteilung Raumentwicklung, bfs statpop

  • Spreitenbach

    Turgi

    Neuenhof

    Rothrist

    Kaiseraugst

    OftringenLenzburg

    Zofingen

    Windisch

    Wettingen

    Baden

    Brugg

    AarauWohlen

    Rheinfelden

    0 Einw./ha

    25 Einw./ha

    50 Einw./ha

    75 Einw./ha

    100 Einw./ha

    125 Einw./ha

    0 ha 100 ha 200 ha 300 ha 400 ha

    50

    Gemeinden: Bevölkerungsdichte nach Raumtypen, 2018

    Vertikale Achse: Bevölkerung pro Hektare überbaute WMZ-Fläche (in Einw./ha)

    Horizontale Achse: Fläche der überbauten Wohn-, Misch- und Zentrumszonen (in ha)

    Quellen: Abteilung Raumentwicklung, bfs statpop

    0 Einw./ha

    25 Einw./ha

    50 Einw./ha

    75 Einw./ha

    100 Einw./ha

    125 Einw./ha

    0 ha 100 ha 200 ha 300 ha 400 ha

    Kernstädte: ø 64.0 Einw./ha

    Urbane Entwicklungsräume: ø 56.1 Einw./ha

    Ländliche Zentren: ø 47.6 Einw./ha

    Ländliche Entwicklungsachsen: ø 46.0 Einw./ha

    Ländliche Entwicklungsräume: ø 38.3 Einw./ha

  • ""

    ""

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    ""

    !!

    ""

    !!

    ""!!

    !!

    !!

    !!

    !!

    !!

    !!

    !!weniger als 40 Einw./ha

    40 bis 49 Einw./ha

    50 bis 59 Einw./ha

    60 bis 69 Einw./ha

    70 Einw./ha und mehr

    "" Kernstädte

    !! Ländliche Zentren

    51Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Gemeinden: Bevölkerungsdichte, 2018

    Bevölkerung pro Hektare überbaute WMZ-Fläche (in Einw./ha)

    Quellen: Abteilung Raumentwicklung, bfs statpop

    Rheinfelden

    Frick

    LaufenburgKlingnau-Döttingen

    Bad Zurzach

    Brugg-Windisch Baden-

    Wettingen

    Aarau Lenzburg

    Schöftland

    Seon

    Zofingen

    Reinach-Menziken

    Wohlen Bremgarten

    Muri

    Sins

  • 52

  • 55.8 56.0 56.6 56.9 57.257.7 58.0

    0

    25

    50

    75

    2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    53Departement Bau, Verkehr und Umwelt Raumbeobachtung 2019

    Definitionen

    Nutzungsdichte

    Bevölkerung und Be-

    schäftigte (in Vollzeit-

    äquivalenten) innerhalb

    der überbauten Wohn-,

    Misch- und Zentrums-

    zone (WMZ) pro Hektare

    überbauter WMZ-Fläche.

    Die Nutzungsdichte wird

    in Personen pro Hektare

    (Pers./ha) angegeben.

    Wohn-, Misch- und

    Zentrumszonen (WMZ)

    Alle Bauzonentypen mit

    vorrangiger Wohnnut-

    zung: Wohnzonen (W),

    Mischzonen (M) und

    Zentrumszonen (Z).

    Insbesondere in den

    Misch- und den Zent-

    rumszonen sind auch

    Arbeitsnutzungen und

    mässig störende Betriebe

    zulässig.

    Das Wichtigste in Kürze

    Durchschnittlich 58 Personen (Bevölkerung und Beschäftigte) lebten

    und arbeiteten Ende 2017 auf einer Hektare der überbauten Wohn-,

    Misch-undZentrumszonenflächeimKantonAargau.Seit2011istdie

    kantonsweite Nutzungsdichte um zwei Personen pro Hektare gestiegen.

    In allen Regionen hat die Nutzungsdichte seit 2011 zugenommen. Der

    Vergleich der durchschnittlichen Nutzungsdichte in den Regionen per

    Ende2017zeigt,dassmit‹BadenRegio›(79 Pers.ha)und‹aarauRegio›

    (64 Pers./ha)lediglichzweiRegioneneineNutzungsdichteüberdem

    kantonalenDurchschnittvon58 Pers./haaufwiesen.

    Nicht nur der regionale Durchschnitt war Ende 2017 in ‹Baden Regio›

    amhöchsten.DieLimmattalerGemeindenBaden(129.1 Pers./ha),

    Spreitenbach(118.2 Pers./ha)undNeuenhof(108.6 Pers./ha)warendie

    einzigen Gemeinden im Kanton Aargau, die per Ende 2017 eine Nut-

    zungsdichtevonmehrals100 Pers./haaufwiesen.

    Hinweis zur Erhebung

    Für die Berechnung der Nutzungsdichte können nur die georeferenzier-

    ten Daten aus der Bevölkerungsstatistik des Bundes (bfs statpop) und

    aus der Statistik der Unternehmensstruktur des Bundes (bfs statent)

    verwendet werden. Die statent-Daten werden seit 2011 erhoben und die

    aktuellsten verfügbaren Zahlen sind auf das Jahr 2017 bezogen.

    4.6 Nutzungsdichte

    Kanton: Nutzungsdichte, 2017

    Bevölkerung und Beschäftigte pro ha überbaute WMZ-Fläche (in Pers./ha)

    Quellen: Abteilung Raumentwicklung, bfs statpop, bfs statent

  • 30

    50

    70

    90

    2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Baden Regio

    aarau regio

    Mutschellen-Reusstal-Kelleramt

    Unteres Bünztal

    Brugg Regio

    zofingenregio

    Fricktal Regio

    Oberes