Raumfahrt- Projektmanagement - DLR · ECSS-M-30-01A 1. September 1999 Vorwort Diese Norm gehört zu...

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ECSS-M-30-01A 1. September 1999 Raumfahrt- Projektmanagement Vorbereitung und Durchführung von Reviews

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ECSS-M-30-01A 1. September 1999 

      

  Raumfahrt-   Projektmanagement Vorbereitung und Durchführung von Reviews                             

  

 

 

ECSS-M-30-01A 1. September 1999 

 

      

  Raumfahrt- Projektmanagement Vorbereitung und Durchführung von Reviews                               

  

ECSS-M-30-01A 1. September 1999

                  

       Deutsche Übersetzung  Herausgeber  Deutsches Zentrum      für Luft- und Raumfahrt e.V.      Qualitäts- und Produktsicherung     Nationales ECSS-Sekretariat  Anschrift  Porz-Wahnheide     Linder Höhe     D-51147 Köln  Technische Bearbeitung  Dr.-Ing. Andreas K. Jain  Telefon  (0 22 03) 6 01 - 29 54 Telefax  (0 22 03) 6 01 - 32 35 E-Mail   [email protected]  Redaktion  Ruth Opperbeck  Telefon  (0 22 03) 6 01 - 21 99 Telefax  (0 22 03) 6 01 - 32 35 E-Mail   [email protected]  Preis    15 €   Englische Originalausgabe 

 Herausgeber  ESA Publications Division     ESTEC, Postfach 299     2200AG Noordwijk     Niederlande  Copyright 1999 ©: European Space Agency für die Mitglieder von ECSS 

 

ECSS-M-30-01A 1. September 1999

Vorwort Diese  Norm  gehört  zu  einer  Reihe  von  ECSS-Normen,  die  sich  auf  das  Management,  die  Technik (Engineering) und die Produktsicherung bei Projekten und Anwendungen der Raumfahrt beziehen. ECSS ist  ein Gremium,  in dem die Europäische Raumfahrtagentur ESA, nationale Raumfahrtagenturen  sowie europäische  Industrieverbände mit dem Ziel zusammenarbeiten, einheitliche Normen zu erstellen und zu pflegen.  Diese  Norm  legt  Anforderungen  als  Ziele  fest,  die  zu  erreichen  sind  und  nicht  in  Bezug  auf  die Organisation  und  Durchführung  der  erforderlichen  Arbeiten.  Dies  ermöglicht  es,  bewährte Organisationsstrukturen und -verfahren beizubehalten und erlaubt gleichzeitig deren Weiterentwicklung, ohne dass die Normen überarbeitet werden müssen.  Bei der Erarbeitung dieser Norm wurde die Normenreihe ISO 9000 berücksichtigt.  Diese Norm wurde von der ECSS-Arbeitsgruppe M-30-01 erstellt, vom Technischen Ausschuss der ECSS geprüft und vom ECSS-Lenkungsgremium verabschiedet. 

ECSS-M-30-01A 1. September 1999

 

ECSS-M-30-01A 1. September 1999

Inhaltsverzeichnis  

Seite 

Vorwort .....................................................................................................................   i 

Einleitung ........................................................................................................................ .. 1 

1 Zweck ............................................................................................................... .. 3 

2 Normative Verweisungen .............................................................................. .. 5 

3 Begriffe und Abkürzungen ............................................................................ .. 7 3.1  Begriffe .............................................................................................................. .. 7 3.2  Abkürzungen ..................................................................................................... .. 7 

4 Grundsätze ...................................................................................................... .. 9 4.1  Allgemeines ....................................................................................................... .. 9 4.2  Reviewarten und Zeitpunkt für die Durchführung von Reviews........................... .. 9 

5 Reviewprozess................................................................................................. 15 5.1  Allgemeines ....................................................................................................... 15 5.2  Teilnehmer an Reviews....................................................................................... 16 5.3  Aufgaben........................................................................................................... 17 5.4  Bedingungen für die Durchführung von Reviews................................................ 19 5.5  Reviewplan ........................................................................................................ 19 5.6  Sitzungen/Treffen im Rahmen eines Reviews ...................................................... 20 5.7  Review-Abweichungsmeldungen - Aufzeichnung und Behandlung .................... 21 

6 Ergebnisse des Reviews und weiterführende Maßnahmen........................ 23 6.1  Abschlussbericht des Review-Ausschusses .......................................................... 23 6.2  Weiterführende Maßnahmen............................................................................. 23 

Anhang A (informativ) Hilfsmittel zur Durchführung von Reviews ............................. 25 

A.1 Allgemeines ..................................................................................................... 25 

A.2 Template für Reviewplan ............................................................................... 25 

A.3 Begleitdokumentation.................................................................................... 26 

A.4 Review-Abweichungsmeldungen .................................................................. 28  

Bilder Bild 1:  Beziehungen und Schnittstellen zwischen    Teilnehmern an Reviews (schematisch) ..........................................................  16  Bild 2:  Ablaufdiagramm zur Behandlung von Review-Abweichungsmeldungen .......  22  Tabellen Tabelle 1:  Definition der Anforderungen – Tätigkeiten ..................................................  11 Tabelle 2:  Verifikation – Tätigkeiten und Ergebnisse......................................................  12 Tabelle 3:  Bereitschaft und Betrieb – Tätigkeiten...........................................................  13 

 

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Einleitung Projektüberprüfungen  (Projektreviews)  sind Untersuchungen  zum  technischen  Stand  eines  Projekts und zugehöriger Fragen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie dienen einer umfassenden Beurteilung durch die Unabhängigkeit  der  am  Review  Beteiligten  und  der  Unterstützung  des  Projekts  in  kritischen  Phasen, wodurch es den Verantwortlichen Sicherheit in der Kenntnis des Projektfortschritts in technischer Hinsicht geben soll.  Der Erfolg eines Reviews hängt von der Planung, Organisation und der Regelung der Zuständigkeiten vor dem Review  sowie den Abläufen  ab, die  für die Durchführung der Maßnahmen, die  sich  aus Reviews ergeben, vorgesehen sind. Ein ungenügend vorbereitetes oder durchgeführtes Review hat wenig Aussicht auf Erfolg, und auch ein gut organisiertes Review wird wenig erreichen, wenn aufgetretene Fragen bzw. Probleme nicht in angemessener Zeit zur Zufriedenheit des Kunden beantwortet bzw. gelöst werden. Da unvorbereitete Teilnehmer an Reviews weder effektiv noch produktiv sind, ist sowohl für den Kunden als auch für den Lieferanten die richtige Vorbereitung eines Reviews von ausschlaggebender Bedeutung.  Diese ECSS-Norm gehört zu der Normenreihe „Raumfahrt-Projektmanagement“ (siehe ECSS-M-00).  Reviews werden nach Bild 1 von ECSS-M-30A während der Projektlebensdauer auf allen Ebenen von der System- bis zur Geräteebene durchgeführt.  Zweck, Auftrag und Dokumentation eines Reviews variieren projektspezifisch sowie  in Abhängigkeit von den Phasen bzw. Stufen eines Projekts. 

 

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1 Zweck   Diese Norm  liefert die Mittel zur Bestimmung und Strukturierung der  Informationen und Tätigkeiten, die bei einem Projektreview erforderlich sind. Sie  legt die Ziele der  Information und Tätigkeiten fest, die  für die  Durchführung  des  Reviews  erforderlich  sind.  Weiterhin  gibt  sie  in  Form  einer  Checkliste  die Informationen und Tätigkeiten an, die für die bei den ECSS-Normen zum Projektmanagement genannten wichtigen Reviews erforderlich sind.  Diese  Norm  schreibt  kein  bestimmtes  Verfahren  für  die  Durchführung  von  Reviews  oder  die entsprechende Organisationsstruktur  vor,  um  die  internen  Richtlinien  und  Vorschriften  des  Kunden  zu respektieren.  Unter  projektspezifischen  Gesichtspunkten  sollten  die  in  dieser  Norm  definierten  Anforderungen angepasst werden, um dem jeweiligen Projektprofil und den Projektumständen Rechnung zu tragen.  

ANMERKUNG: Anpassung  ist  ein  Prozess,  in  dem  einzelne  Anforderungen  oder Spezifikationen,  Normen  und  ähnliche  Dokumente  nach  Bewertung  für  ein bestimmtes  Projekt  ausgewählt  werden.  Die  einzelnen  Vertragsbedingungen können  eine  Streichung,  Ergänzung  oder  Modifikation  der  Anforderungen dieser Norm erforderlich machen. 

 

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2 Normative Verweisungen   Die  folgenden  normativen  Dokumente  enthalten  Festlegungen,  die  durch  Verweisung  in  diesem  Text Bestandteil  dieser  ECSS-Norm  sind.  Bei  datierten  Verweisungen  gelten  spätere  Änderungen  oder Überarbeitungen  dieser  Publikationen  nicht. Anwender  dieser  ECSS-Norm werden  jedoch  gebeten,  die Möglichkeit  zu  prüfen,  die  jeweils  neuesten  Ausgaben  der  nachfolgend  angegebenen  normativen Dokumente  anzuwenden.  Bei  undatierten  Verweisungen  gilt  die  letzte  Ausgabe  der  in  Bezug genommenen Publikation.  ECSS–P–001  Glossar  ECSS–M–30A  Raumfahrt-Projektmanagement – Projektphaseneinteilung und –planung. 

 

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3 Begriffe und Abkürzungen   

3.1 Begriffe  Ergänzend zu den Begriffen nach ECSS–P–001 gelten folgende Begriffe.  

3.1.1 Missionsanforderungsdokument  Dokument, das die Missionsparameter, die vom System geforderte Leistung und die Ziele festlegt.  

3.1.2 Systemanforderungsdokument  Dokument, das die Systemfunktion, Leistung des Systems, die vom Systemsegment zu erreichenden Ziele und die entsprechenden Schnittstellen definiert.   

3.2 Abkürzungen  In dieser Norm werden folgende Abkürzungen verwendet:  Abkürzung Bedeutung

CI  (Configuration Item)  Konfigurationseinheit 

CIDL  (Configuration Item Data List)  Verzeichnis der Konfigurationseinheiten 

D&D  (Design & Development)  Design und Entwicklung 

DRL  (Document Requirements List)  Liste der vertraglich geforderten Dokumente 

EOLR  (End-of-Life Review)  Review am Ende der Lebensdauer 

FQR  (Flight Qualification Review)  Flugqualifikationsreview 

MDR  (Mission Definition Review)  Missionsdefinitionsreview 

MRD  (Mission Requirements Document)  Missionsanforderungsdokument 

ORR  (Operational Readiness Review)  Betriebsbereitschaftsreview 

PA/S  (Product Assurance/Safety)  Produktsicherung/Sicherheit 

RID  (Review Item Discrepancy)  Review-Abweichungsmeldung 

SRD  (System Requirements Document)  Systemanforderungsdokument 

SWCI  (Software Configuration Item)  Software-Konfigurationseinheit. 

 

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4 Grundsätze  

4.1 Allgemeines  Für Reviews bei europäischen Raumfahrtprojekten gilt der Grundsatz, dass eine sorgfältige Untersuchung des  technischen  Stands  des  Projekts  in  kritischen  Phasen  des  Programms  durchgeführt wird, was  die Einschaltung unabhängiger Experten einschließt. In Reviews wird die von den an einem Projekt Beteiligten geleistete  Arbeit  anhand  der  gegebenen  Projektanforderungen  die  richtige  Anwendung  dieser  Anfor-derungen sowie von Normen und die Art der Durchführung der Arbeit beurteilt.  Dabei  ist  es  sehr  wichtig,  dass  der  Status  aller  Elemente  des  zu  überprüfenden  Systems  und  seine Schnittstellen  (z. B.  Startplattform,  Raumfahrzeug,  Bodensegment,  Nutzlasten  und  Betriebsabläufe) betrachtet werden.  Das  Ziel  von  Reviews  ist  es,  dem  Kunden  während  des  gesamten  Programms  die  Überzeugung  zu vermitteln, dass zum Zeitpunkt der einzelnen Reviews:  • die Erfüllung der Ziele der Mission machbar erscheint;  • Anforderungen  hinreichend  genau  festgelegt  sind,  so  dass  bei  deren  Erfüllung die Missionsziele 

erreicht werden;  • die Designdefinition  (einschließlich Hardware, Software, Betrieb) die  festgelegten Anforderungen 

einschließlich einschlägiger Normen für alle Teile des Systems erfüllt;  • alle  Einheiten  der  Konfiguration  den  Anforderungen  hinsichtlich  Design,  Konfiguration  und 

Leistung entsprechen;  • eine  Verifizierung  auf  Erfüllung  aller  festgelegten  Anforderungen  von  der  Bauteilebene  bis  zur 

Systemebene erfolgt ist;  • kein ernst zu nehmendes Risiko übersehen wurde, das die Sicherheit und den Erfolg der Mission 

gefährden oder einen starken Einfluss auf die terminlichen und finanziellen Aspekte des Programms haben könnte. 

 Ein  Review  stellt  in  einem  Projekt  einen  Hauptmeilenstein  dar,  bei  dem  die  Verantwortung  des Managements besonders gefragt ist. In ihm werden mögliche Probleme in einem frühen Stadium ermittelt und  es  fällt  -  je  nach  Aufgabenstellung  des  Review-Ausschusses  -  Entscheidungen  oder  gibt Empfehlungen an das Projektmanagement zur Lösung dieser Probleme. Außerdem können die Ergebnisse von  Projektreviews  auch  für  den  Lieferanten  als  Anhaltspunkt  dafür  dienen,  inwieweit  er  gegebene Anforderungen erfüllt hat.   

4.2 Reviewarten und Zeitpunkt für die Durchführung von Reviews  Jedes Review sollte so geplant werden, dass es am Ende eines natürlichen Abschnitts im Arbeitsablauf und dann  erfolgt,  wenn  genügend  Informationen  vorhanden  sind,  um  die  nächste  Arbeitsphase  sicher beginnen zu können. Von diesem Grundsatz kann projektspezifisch abgewichen werden.  Nach ECSS-M-30A gilt der Grundsatz, dass Tätigkeiten übergreifend sein dürfen. Bei der Formulierung der geforderten  Ziele  für  bestimmte  Phasen  mag  eine  engere  Definition  angebracht  sein.  Dies  gilt insbesondere  für  die  frühen  Stufen  eines  Projekts  und  sollte  in  dem  entsprechenden Projektanforderungsdokument festgelegt sein.  

 

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In dieser Norm wurde eine Reviewfolge  festgelegt, die den Tätigkeiten nach ECSS-M-30A, Abschnitt 4, und dem Grundsatz nach Abschnitt 7 („definieren ‘top down’, produzieren und verifizieren ‘bottom up’“) entspricht. Dies bedeutet, dass:  a)  Anforderungen  und  Designdefinition  von  der  Ebene  der Missionsziele  hinunter  zur  niedrigsten 

Designebene festzulegen sind;  b)  die Verifizierung von der Konfigurationseinheit auf der niedrigsten Ebene bis hinauf zur Ebene, auf 

der Missionsbereitschaft gegeben ist, durchzuführen ist.  Die  für die Reviews auf den verschiedenen Systemebenen geltenden Anforderungen nach ECSS-M-30A, Abschnitt 7, werden hier in den Tabellen 1, 2 und 3 ausführlich beschrieben.  Projektreviews  sind  auf  Systemebene  durchzuführen,  aber  häufig  auch  auf  niedrigeren  Ebenen (Teilsysteme,  Geräte,  Softwareeinheiten)  erforderlich.  Art  und  Anzahl  der  Reviews  hängen  von  der Projektgröße, der Komplexität, den technischen Risiken und davon ab, ob es sich um ein Produkt handelt, das mehrfach eingesetzt wird. Das kritische Design und das Abnahmereview für Teilsysteme und Geräte müssen vor Beginn des Reviews auf Systemebene abgeschlossen sein.  An Reviews auf Systemebene sollten der Kunde sowie der Lieferant der ersten Ebene teilnehmen. An den Reviews auf niedrigerer Ebene sollten wiederum Lieferant der ersten Ebene und dessen Lieferanten (und so weiter)  beteiligt werden.  Der  Kunde  ist  immer  berechtigt,  an  einem  Review  auf  niedrigerer  Ebene teilzunehmen, was Reviews auf der Ebene seiner eigenen Lieferanten einschließt.  Im  letzteren Fall sollte der  Kunde  aufgrund  seiner  technischen  Kenntnisse  und  Erfahrungen  eher  beratend  teilnehmen.  In bestimmten  Fällen kann  sich der Kunde  jedoch direkt an Reviews auf niedrigerer Ebene beteiligen, um gewisse  technische  oder  programmatische  Risiken  möglichst  gering  zu  halten.  Derartige  Fälle  sind vertraglich mit Angabe der Aufgaben und der Rechte des Kunden bei solchen Reviews zu benennen (d. h. Mitvorsitz in Reviewausschüssen). Entsprechend dem typischen Projektlebenszyklus nach ECSS-M-30 werden  in dieser Norm die folgenden Reviews behandelt:  • Systemanforderungsreview;  • Vorläufige Designreviews;  • Kritische Designreviews;  • Qualifikationsreviews;  • Abnahmereviews.  Diese Reviews werden allgemein auf allen Produktebenen durchgeführt.  

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Tabelle 1: Definition der Anforderungen – Tätigkeiten  

Abgeschlossene Tätigkeit Reviewbezeichnung (Systemebene) 

Ergebnis für System Ergebnis für Teilsystem(e)

Ergebnis für Geräte

Ermittlung von Kundenanforderungen und Ausgangskonzept 

Missionsdefinitions-review MDRa) 

Bestätigung der Anforderungen an die Mission  Entfällt  Entfällt 

Umwandlung der Kundenanforderungen bzw. Anforderung an die Mission in Systemanforderungen, (d. h. Prüfung der Mach-barkeit und Validierung der Systemarchitektur) 

Vorläufiges Anfor-derungs-Review PRRb) 

Bestätigung der Machbarkeit in Bezug auf das System und Freigabe der Spezifikation für Funktion. 

Festlegung der Anforderungen an Systemschnittstellen durch Kunden auf der ersten Ebene 

Zuordnung von Anforderungen an die Funktion des Teilsystems 

Entfällt 

Festlegung der Spezifikation für die Systemtechnik 

Systemanforderungs-review SRRc) 

Beurteilung der Leistung des Systems (vorläufig) entsprechend den Anforderungen an die Systemfunktion. 

Auswertung der Hauptpläne (z. B. D&D, AIV, PA/S). 

Überprüfung der Konfiguration. Freigabe der technischen Spezifikation für das System (einschließlich äußerer Schnittstellen) 

Zuordnung von tech-nischen Anforderungen an die Teilsysteme 

Ermittlung der tech-nischen Anforderungen im Falle kritischer Technologie 

Festlegung der vorläufigen Designs 

Vorläufiges Design-review PDR 

Beurteilung der Leistung des Systems auf der Grundlage von Analyseergebnissen, Bestätigung der Bereitschaft und Verträglichkeit zwischen Design- und Kundenanforderungen in technischer Hinsicht, Genehmigung von Projektplänen (z. B. Qualifikations-plan, Verifizierungs- und Testplan) und Normen. Bestätigung der Verifikationsgrundsätze, Design von Sonderausführungen, Festlegung innerer Schnittstellen 

Überprüfung der Konfiguration. 

Definition von Test- und Verifikationsverfahren. Freigabe technischer Spezifikationen für Teilsysteme 

Zuordnung von tech-nischen Anforderungen an die einzelnen Geräte. Definition von Test- und Verifikationsverfahren 

a)  Im Allgemeinen internes Review des Kunden. b)  Im Allgemeinen internes Review des Kunden zur Bestätigung der Machbarkeit. c)  Das Review auf Systemebene sollte die Grundlage für den Lieferanten der ersten Ebene zur Durchführung der eigenen Reviews für die von ihm gelieferten 

Teilsysteme sein. 

 

 

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Tabelle 2: Verifikation – Tätigkeiten und Ergebnisse  

Abgeschlossene Tätigkeit Reviewbezeichnung (Systemebene) Ergebnis für System Ergebnis für Teilsystem(e)

und Geräte

Durchführung von Entwicklungstests 

Festlegung des Designs für den Lieferanten 

Kritisches Design-Review CDRa) 

Designbegründungsakte (z. B. mit Angaben zur Integration und der Prüfung von Test von Funktionsmodellen, Designanalysen, vorläufige Version der Kundendokumentation) 

Dokumente mit Angaben der herzustellenden bzw. zu kaufenden Teilsysteme/Geräte, Testverfahren 

Integration eines und Test an einem Qualifikationsmodell(s). 

Für Bodenelemente technische Qualifikation (z. B. des Kontrollzentrums und der Bodenelemente des Kunden) 

Qualifikationsreview QRb) 

Qualifikation des Bodensystems durch den Kunden 

Testergebnisse und -analysen 

Berichte zur Designbegründung (Analyse- und Überprüfungsberichte) und Qualifikation 

Kundendokumentation 

Qualifikation der Bodenelemente 

Grundsätze für Produktkonfiguration durch CIDL-Freigabe 

Abschluss der Designverifikation (Test, Analysen und Über-prüfungen). 

Grundsätze für Produktkonfi-guration durch CIDL-Freigabe 

Integration eines und Test an einem Flugmodell(s) entspre-chend dem qualifizierten Design 

Abnahmereview ARc) 

Abnahme des Flugmodells, Analysen, Verifizierung und Zertifizierung 

Verifikation der Produkte (Test, Überprüfungen) 

a)  Vor Durchführung dieses Reviews am System sollten die kritischen Designreviews für die Teilsysteme und das Designreviews für das/den Bodensegment/Bodenbetriebs durchgeführt sein. 

b)  In diesem Rahmen sollte auch das Review für die Implementierung des Bodensegments durchgeführt werden. c)  Vor Durchführung des Abnahmereviews müssen die Abnahmereviews für die Teilsysteme durchgeführt sein. 

 

 

Tabelle 3: Bereitschaft und Betrieb – Tätigkeiten

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Abgeschlossene Tätigkeit Reviewbezeichnung (Systemebene) Ergebnis für System Ergebnis für Teilsystem(e) Ergebnis für

Geräte

Erreichen der Betriebsbereitschaft  Betriebsbereit-schaftsreview ORR 

Qualifikation für Betrieb und Erklärung der Betriebsbereitschaft 

Angemessene Teamgröße ermittelt und Schulung, Prüfung des Betriebs unter Nennbedin-gungen und verschlechterten Bedingungen 

Entfällt 

Verträglichkeit und Bereitschaft des Bauteils für den Flug 

Flugbereitschafts-review FRR 

Bestätigung der korrekten Funktion bezüglich der Anforderungen an die Mission und Schnittstellen zwischen allen Elementen des Systems 

Bestätigung der Konfiguration „wie hergestellt“ 

Entfällt 

Startvorbereitung abgeschlossen und Eignung für die Mission verifiziert 

Startbereitschafts-review LRR 

Bestätigung, dass Betriebsbereitschafts- und Flugbereitschaftsreview ordnungsgemäß abgeschlossen sind 

Erklärung der Startbereitschaft 

Entfällt  Entfällt 

Test und Verifikation der tatsächlichen Leistung gegenüber den Anforderungen der Mission nach üblicher Zeit des Flugbetriebs oder Einsatzes 

Flugqualifikations-review FQR 

Qualifikation für den Betrieb des Systems oder nach Überprüfung im Orbit, Eignung zur Erfüllung der vorgesehenen Mission 

Entfällt  Entfällt 

Ende der Betriebs- oder Einsatzzeit  Review am Ende der Lebensdauer EOLR 

Zustand und Verfahren für Endverwendung, Bergung und Wiedereintritt 

Erfahrungen  Erfahrungen 

 

 

 

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5 Reviewprozess  

5.1 Allgemeines  Für die Durchführung von Projektreviews bedarf es solider Fachkenntnisse und Unabhängigkeit, so dass sowohl  die  Interessen  des  Projektteams  des  Kunden  als  auch  des  Lieferanten  berücksichtigt  werden. Deshalb muss  der  Kunde  darauf  achten,  dass  in  seinem  Review-Ausschuss  diese  Unabhängigkeit  und langjährige Erfahrung gegeben ist.  Reviewausschüsse müssen Zugang zu allen zur Durchführung ihrer Aufgaben notwendigen Informationen erhalten.  Für die Erreichung der Ziele eines Reviews sind die folgenden Faktoren besonders von Bedeutung:  • rechtzeitige Definition der Inhalte des Datenpakets;  • Zulieferung  der  Daten  hinsichtlich  der  Ziele  des  Reviews  und  rechtzeitige  Übergabe  eines 

vollständigen Datenpakets entsprechend den Vereinbarungen;  • Überprüfung der Arbeitsdokumente;  • eindeutige Identifizierung und Zuordnung der Aufgaben an den Review-Ausschuss;  • Überprüfung  der  Dokumente  durch  den  Review-Ausschuss  mit  nachfolgender  Erstellung  und 

Weiterleitung von Review-Abweichungsmeldungen (siehe Abschnitt 5.7);  • Zusammenfassung der Antworten des Auftragnehmers  auf  Fragen  in  einem  frühen Stadium des 

Reviewprozesses (z. B. 5 Arbeitstage nach Überprüfung des Datenpakets);  • Bestätigung der vorgesehenen Vorgaben und von Empfehlungen des Ausschusses an den Kunden;  • Entscheidungen des Kunden, sofern vorliegend;  • Weiterverfolgung  im  Rahmen  des  Projekts  und  Bestätigung  der  ordnungsgemäßen  Beendigung 

bestimmter Tätigkeiten.  Ein weiteres Ergebnis von Reviews kann eine Zusammenstellung von Angaben zu den dabei gewonnenen Erkenntnissen  sein.  Im  Folgenden werden Anforderungen  für die Vorbereitung und Durchführung  von Reviews und zu den Aufgaben und Zuständigkeiten der Teilnehmer an Reviews festgelegt.  

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5.2 Teilnehmer an Reviews  Zu den Teilnehmern eines Reviews gehören das Entscheidungsgremium, das Projektteam des Lieferanten und der Review-Ausschuss (siehe Bild 1).    

Reviewantrag  und Vorgaben (1)

Datenpaket (2)an Reviewausschussüber Projektteamdes Kunden

RIDs (3)

Dialog

Antworten (4)

Beratung,Optionen und

Empfehlungen (5)

Entscheidungen (6)(über Projektteam des Kunden)

Entscheidung

Entscheidungsgremium(der Kundenorganisation)

Beratung

Reviewausschuss

Arbeitsgremien

Durchführung

Projektteam desLieferanten

Review-Ausschuss

Review-Ausschuss

  

 ANMERKUNG:  Zahlen in Klammern zeigen den Verlauf des Informationsflusses. 

 Bild 1: Beziehungen und Schnittstellen zwischen Teilnehmern an Reviews (schematisch)

  Das  Entscheidungsgremium  hat  die  führende  Funktion  im  Reviewprozess. Organisatorisch  kann  es  die Form eines Lenkungsausschusses, eines Programmausschusses oder eine andere Form haben. Es muss mit Verantwortlichen höherer Ebene besetzt sein,  • die Weisungsbefugnis gegenüber den am Projekt Beteiligten haben;  • die mit Vollmachten ausgestattet  sind, um notwendige Entscheidungen  treffen  zu können, oder 

leichten Zugang zu Personen mit diesen Vollmachten haben.  Den  Vorsitz  in  diesem  Gremium,  das  alle  ein  Review  betreffenden  Fragen  (z. B.  Zweck  des  Reviews, Aufgabenstellung für den Review-Ausschuss, Planung und Organisation des Reviews, Empfehlungen des Ausschusses,  Maßnahmen  zur  Fehlerbeseitigung)  erörtern  und  einvernehmlich  regeln  soll,  muss  ein Vertreter  der  Organisation  des  Kunden  einnehmen,  wie  auch  mindestens  der  Projekt-  oder Programmmanager des Kunden und das Management des Lieferanten vertreten sein müssen.  Dem  Projektteam des  Lieferanten obliegt die Durchführung des Reviews. Mit der Bereitstellung der  zu prüfenden Dokumentation dürfen einige der Teammitglieder beauftragt werden, während alle Mitglieder (einschließlich der Bereiche, die das Projektteam in technischer Hinsicht unterstützen) gehalten sind, dem Review-Ausschuss  die  gewünschten  Informationen  zu  liefern  und  Fragen  zu  Review-Abweichungs-meldungen beantworten. 

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Der  Review-Ausschuss  hat beratende  Funktion.  Ihm  sollten  die Vertreter der Organisation  des Kunden angehören, die nicht direkt an der Projektarbeit beteiligt sind, auch müssen ihm technische Fachleute und Vertreter  der  Produktsicherung  angehören.  Ebenso  dürfen  qualifizierte  Fachleute  von  dritter  Seite mit spezifischen, für das Review relevanten Kenntnissen, z. B.  • Fachleute  für  die  Entwicklung  oder  Herstellung  der  betreffenden  Produktart  (oder  ähnlicher 

Produkte);  • Fachleute, die für den Betrieb und die Instandhaltung vergleichbarer Produkte verantwortlich sind;  • Vertreter angrenzender Systeme, Bauteile oder Projekte  vertreten sein.  Der  Review-Ausschuss  sollte  während  der  gesamten  Projektdauer  aus  denselben  Kernmitgliedern bestehen.  Der/die Vorsitzende  des  Review-Ausschusses muss  generell  der Organisation  des Kunden  entstammen, er/sie  darf  jedoch  nicht Mitglied  von  dessen  Projektteam  und  diesem  gegenüber weisungsbefugt  sein. Er/sie  bedarf  der  Ernennung  durch  das  Entscheidungsgremium,  muss  dem  Projekt-  oder Programmmanager gegenüber gleich- oder höherrangig sein und führt während des Reviewprozesses die Fachaufsicht über den Review-Ausschuss.  • In manchen Fällen darf der Review-Ausschuss auch am Entscheidungsprozess mitwirken. Dann  ist 

jedoch  die  Zusammensetzung  von  Entscheidungsgremium  und  Review-Ausschuss  aufeinander abzustimmen. 

 • Das  Projektteam  des  Kunden  hat  keine  überprüfende  Funktion.  Für  den  Erfolg  des  Reviews  ist 

jedoch  seine  Unterstützung  für  den  Review-Ausschuss  und  in  gewissem  Umfang  auch  für  das Projektteam des Lieferanten von besonderer Bedeutung. 

 • Der Review-Ausschuss darf Arbeitsgruppen, Arbeitskreise usw. benennen, was von der Komplexität 

des zu prüfenden Produkts abhängt.   

5.3 Aufgaben

5.3.1 Entscheidungsgremium  Das Entscheidungsgremium muss:  a)  die Ziele des Reviews definieren;  b)  die Vorgaben für den Review-Ausschuss festlegen;  c)  den Reviewplan bestätigen;  d)  die/den Vorsitzende/n des Review-Ausschusses ernennen;  e)  die Mitglieder  des  Review-Ausschusses  in  Abstimmung  mit  dem/der  Vorsitzenden  des  Review-

Ausschusses bestätigen;  f)  den  Abschlussbericht  des  Review-Ausschusses  (der  vom  Vorsitzenden  des  Review-Ausschusses 

vorgelegt wird) prüfen;  g)  die sich aus dem Review ergebenden Empfehlungen und erforderlichen Maßnahmen prüfen;  h)  die erforderlichen Entscheidungen treffen. 

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5.3.2 Projektteam des Lieferanten  Das Projektteam des Lieferanten muss:  a)  den Reviewplan vorschlagen, falls es vom Projektmanager des Kunden gefordert wird;  b) für  die  Durchführung  der  Sitzungen  der  Reviewteilnehmer  die  vom  Projektteam  des  Kunden 

gewünschten erforderlichen Voraussetzungen schaffen und die Treffen betreuen;  c)  sicherstellen,  dass  die  erforderliche  Dokumentation  sowie  alle  notwendigen  Mittel  und 

Informationen für das Review zur Verfügung stehen und auf dem aktuellen Stand sind;  d)  Review-Abweichungsmeldungen  bearbeiten  und  einen  Zeitplan  für  die  Durchführung  der 

erforderlichen Maßnahmen vorschlagen;  e)  den Sekretär für das Review ernennen, wenn vom Projektteam des Kunden gewünscht.  

5.3.3 Vorsitzender des Review-Ausschusses  Die/der Vorsitzende des Review-Ausschusses muss:  a)  den Reviewplan bestätigen und diesen dem Entscheidungsgremium zuleiten;  b)  die  Mitglieder  des  Review-Ausschusses  auswählen  und  Vorschläge  für  die  Mitgliedschaft  im 

Entscheidungsgremium machen;  c)  die Arbeit des Review-Ausschusses leiten;  d)  den Stand der Arbeiten aufgrund des vorhergehenden Reviews des Projekts prüfen;  e)  prüfen, ob die vorgelegte Dokumentation den Zielen des Reviews entspricht;  f)  Feststellungen über Review-Abweichungsmeldungen bestätigen;  g)  Antworten des Lieferanten zu Review-Abweichungsmeldungen einholen;  h)  den Review-Abschlussbericht (mit Empfehlungen) erstellen.  

5.3.4 Mitglieder des Review-Ausschusses  Die Mitglieder des Review-Ausschusses müssen unter Führung der/des Vorsitzenden:  a)  die vorgelegte Dokumentation prüfen;  b)  Probleme  ermitteln  oder  auf  dem  Wege  von  Erläuterungen  Review-Abweichungsmeldungen 

anfordern (siehe Abschnitt 5.7);  c)  an  Review-Abweichungsmeldungen  abschließend mitwirken  und  ungelöste  Probleme  als  größer 

oder geringer klassifizieren;  d)  Empfehlungen geben, wenn die Antwort des  Lieferanten auf eine Review-Abweichungsmeldung 

als nicht ausreichend angesehen wird.  

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5.3.5 Aufgaben des Sekretärs für das Review  Die  Projektmanager  des  Kunden  und  des  Lieferanten müssen  der  Ernennung  eines  Sekretärs  für  das Review, der der Organisation des Kunden oder des Lieferanten entstammen kann, zustimmen.  Der Sekretär muss:  a)  den  Reviewplan  aufstellen  und  ihn  dem  Projektmanager  des  Lieferanten  vorlegen  (wenn  der 

Sekretär vom Lieferanten gestellt wird);  b)  Review-Abweichungsmeldungen verfolgen, archivieren und nummerieren;  c) die Teilnehmern des Reviews bei ihrer Arbeit umfassend unterstützen.   

5.4 Bedingungen für die Durchführung von Reviews

 

Vor der Verteilung des Reviewplans sollte der Vorsitzende des Review-Ausschusses in Zusammenarbeit mit den  Projektmanagern  des  Kunden  und  des  Lieferanten  die  vorgelegte  Dokumentation  wie  auch  die aufgrund  früherer  Reviews  durchzuführenden  Maßnahmen  prüfen,  um  zu  ermitteln,  ob  alle Voraussetzungen für das Review erfüllt sind.  Ist dies der Fall, muss der Vorsitzende dem Entscheidungsgremium des Kunden folgende Alternativen zur Entscheidung vorlegen:  a)  das Review neu zu definieren und neue Ziele festzulegen;  b)  vor dem Review erforderliche Abhilfemaßnahmen zu ergreifen;  c)  das Review (ausnahmsweise) zu verschieben.   

5.5 Reviewplan  Es ist ein Reviewplan mit folgendem Inhalt aufzustellen:  a)  Ziele des Reviews;  b)  Zuständigkeiten der Teilnehmer am Review, mit Namen und organisatorischer Zugehörigkeit;  c)  Aufgabenstellung des Review-Ausschusses und seiner Arbeitsgremien (sofern vorhanden);  d)  Problemstellung  und  erforderliche  Entscheidungen  oder  Anweisungen  (z. B.  Begründung  von 

Alternativlösungen);  e)  Verzeichnisse der an die Mitglieder des Review-Ausschusses zu verteilenden Dokumente und aller 

sonstigen beim Review verwendeten Dokumente;  f)  Tagesordnung der Reviewsitzung mit Angabe zur Nummerierung, Verteilung und Behandlung von 

Review-Abweichungsmeldungen;  g)  Zeitpläne  für die Durchführung der Reviews mit Datum der Eröffnungssitzung, Beginn und Ende 

der  Sitzungen,  Übergabedatum  für  Abschlussbericht  sowie  geplante  Sitzungstermine  für  den Review-Ausschuss; 

 h)  Stand der aufgrund früherer Reviews ergriffenen Maßnahmen;  i)  zu verwendende Formulare. 

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5.6 Sitzungen/Treffen im Rahmen eines Reviews

5.6.1 Eröffnungssitzung  Zweck der Eröffnungssitzung ist:  a)  Vorlage von Reviewplan und -organisation;  b)  Vorstellung  der  Mitglieder  des  Review-Ausschusses  und  Entscheidung  über  die  Bildung  von 

Arbeitsgremien;  c)  Angabe von Einzelheiten zum zu prüfenden Produkt unter Berücksichtigung der Reviewziele;  d)  Vorlage der zu prüfenden Dokumentation;  e)  Bestätigung der Eignung der Dokumentation für das Review;  f)  formelle Zustimmung zur Durchführung des Reviews.  

5.6.2 Treffen von Review-Ausschuss und Lieferant  Die  Treffen  zwischen dem Review-Ausschuss und dem  Lieferanten  (die üblicherweise beim  Lieferanten stattfinden) bilden das Forum  für den Austausch von  Informationen und  für Diskussionen zwischen den Mitgliedern des Review-Ausschusses und dem Projektteam des Lieferanten, bei denen Probleme (anhand von  Review-Abweichungsmeldungen)  erkannt  und  Lösungen  vorgeschlagen  oder  weitere  Vorgaben gemacht  werden.  Die  Review-Abweichungsmeldungen  dürfen  vor  solchen  Treffen  als  „vorläufig“ bezeichnet werden.  Jede/r  Sitzung/Tag  ist mit  einer  Zusammenkunft  des  betreffenden  Arbeitsgremiums  oder  des  Review-Ausschusses  im kleineren Personenkreis zu beenden, bei der  jeder Teilnehmer kurz über den Stand der erkannten Probleme informiert.  

5.6.3 Abschlusssitzung des Review-Ausschusses  Auf der Abschlusssitzung des Review-Ausschusses:  a)  muss eine abgestimmte Beurteilung des Standes des geprüften Produkts abgegeben werden;  b)  müssen Entscheidungen  zu Empfehlungen oder  zu  treffenden Maßnahmen oder Entwürfe dafür 

vorgelegt werden, wenn dies auf dem Abschlusstreffen nach Abschnitt 5.6.3 beschlossen wurde;  c)  müssen die vom Projektteam des Lieferanten bereits gebilligten Maßnahmen verabschiedet werden.  Die  Ergebnisse  der  Sitzung  sind  im  Bericht  des  Review-Ausschusses  aufzuführen  und  können  dem Lieferanten und dem Projektteam des Kunden vorgelegt werden.  

5.6.4 Sitzung des Entscheidungsgremiums  Das  Entscheidungsgremium  muss  unverzüglich  nach  Vorlage  des  Berichts  des  Review-Ausschusses zusammentreten.  Der  Vorsitzende  des  Ausschusses  muss  den  Bericht  persönlich  vorlegen.  Das Entscheidungsgremium  hat  die  vom  Projektteam  des  Lieferanten  bereits  gebilligten  Maßnahmen  zur Lösung  der  größeren  Probleme  zu  prüfen  und  muss  die  Empfehlungen  des  Review-Ausschusses analysieren  und  über  alle  noch  nicht  vom  Projektteam  des  Lieferanten  gebilligten  Maßnahmen entscheiden, die im Einzelnen zur Problemlösung vorgeschlagen werden. 

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5.7 Review-Abweichungsmeldung – Aufzeichnung und Behandlung  Review-Abweichungsmeldungen  sind  zu  verwenden,  um  bei  der Auswertung  der Dokumentation  und beim Review  selbst aufgetretene Fragen oder  festgestellte Probleme  festzuhalten. Ein Beispiel  für einen entsprechenden Vordruck zeigt Anhang A.3. Falls der vorgesehene Platz nicht ausreicht, darf der Vordruck um weitere Seiten ergänzt werden.  Review-Abweichungsmeldungen sollten nur verwendet werden, wenn es um Fragen von Bedeutung geht und nicht  lediglich um die Klärung von Einzelheiten, die besser vom Projektteam außerhalb des Reviews erfolgen kann.  In  der  Review-Abweichungsmeldung muss  angeben werden, welche Anforderung  durch  das  erkannte Problem nicht  erfüllt wird. Geht  es  in der Review-Abweichungsmeldung um  ein  Problem der Qualität, Machbarkeit  oder  der  Sicherheit,  sind  die  Anforderungen  anzugeben,  deren  Einhaltung  am  meisten gefährdet wird.  Bild 2 zeigt das Ablaufdiagramm für die Behandlung von Review-Abweichungsmeldungen.  Die Beratung des Review-Ausschusses über die Antworten des Projektteams des Lieferanten auf Review-Abweichungsmeldungen kann zu folgenden Schlussfolgerungen führen (siehe Bild 2).  a)  Die  Review-Abweichungsmeldung  nennt  ein  Problem,  zu  dem  es  eine  sofortige  und  zufrieden 

stellende Lösung gibt; die Review-Abweichungsmeldung wird damit als erledigt betrachtet.  b)  Die  Review-Abweichungsmeldung  nennt  ein  Problem  von  geringerer  Bedeutung,  das  vom 

Projektteam des Lieferanten durch eine entsprechende Maßnahme als lösbar betrachtet wird.  c)  Die  Review-Abweichungsmeldung  nennt  ein  Problem  von  geringerer  Bedeutung,  dessen 

unmittelbare Lösung  für das Projektteam des Lieferanten als nicht möglich angesehen wird. Eine solche Review-Abweichungsmeldung wird in den Bericht des Review-Ausschusses aufgenommen. 

 d)  Die  Review-Abweichungsmeldung  nennt  ein  größeres  Problem,  das  vom  Projektteam  des 

Lieferanten  durch  entsprechende  Maßnahmen  als  lösbar  betrachtet  wird.  Eine  solche  Review-Abweichungsmeldung  und  die  vereinbarten  Maßnahmen  sind  in  den  Bericht  des  Review-Ausschusses aufzunehmen. 

 e)  Die  Review-Abweichungsmeldung  nennt  ein  größeres  Problem,  zu  dem  entweder 

Meinungsverschiedenheiten mit  dem  Projektteam  des  Lieferanten  bestehen  oder  das  Folgen hat (finanziell,  terminlich,  hinsichtlich  der  Schnittstellen,  technisch  usw.),  die  eine  besondere Behandlung  erfordern  und  auf  höherer  Ebene  weiter  zu  erörtern  sind.  Die  Folgen  sind  dem Entscheidungsgremium mitzuteilen und entsprechende Empfehlungen zu erarbeiten. 

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Nennung des Problems

Entwurf von RIDs

Prüfung durch Lieferantenund Erwiderung

Problem gelöst?(a) Ja

Nein

Fehlermeldung erledigt

Problem größeroder kleiner?

Größer

Kleiner

Maßnahmezur Lösungakzeptiert

Maßnahmezur Lösungakzeptiert

Ja

Ja

NeinNein

(c)

(d)

(b) Durchführung derMaßnahme

Geplante Maßnahme demReviewausschuss vorgelegtund in den Reviewbericht

aufgenommen

Zur Aufnahme in den Bericht des Review-Ausschusses Empfehlungen vorgelegt 

und Maßnahmen vorgeschlagen

Regelung durchEntscheidungsgremium

des Kunden

(e)

Review-Abweichungs-meldung erledigt

Review-Ausschuss vorgelegt

    

 Bild 2: Ablaufdiagramm zur Behandlung von Review-Abweichungsmeldungen

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6 Ergebnisse des Reviews und weiterführende Maßnahmen

6.1 Abschlussbericht des Review-Ausschusses  Der vom Review-Ausschuss erstellte Abschlussbericht sollte Folgendes enthalten:  a)  eine detaillierte Antwort zu jedem Reviewziel und jeder im Reviewplan aufgeworfenen Frage;  b)  eine Beurteilung der Qualität der zur Genehmigung zugeleiteten Dokumentation  (Vollständigkeit, 

technischer  Inhalt und Übereinstimmung mit den Definitionen der Anforderungen an Dokumente) durch den Review-Ausschuss; 

 c)  eine Zusammenstellung der während des Reviews ermittelten größeren Probleme (mit Hinweis auf 

die jeweilige(n) RID-Nummer(n) und ermittelte(n) Lösung(en);  d)  eine  Zusammenstellung der  Empfehlungen des Review-Ausschusses  für die  Punkte,  zu denen  es 

keine Einigkeit oder Lösung gab;  e)  einen Anhang mit allen RIDs einschließlich der Antworten des Lieferanten;  f)  eine Angabe, ob das Review  seine Ziele  insgesamt erreicht hat.  Ist dies nicht der  Fall,  sollte der 

Bericht entsprechende Empfehlungen abgeben, wie die Ziele zu erreichen sind.   

6.2 Weiterführende Maßnahmen  Die  Ziele  des  Reviews  sind  erreicht,  wenn  die  Empfehlungen  befolgt  und  daraus  resultierende Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen oder  im normalen betrieblichen Ablauf erledigt werden. Um dies sicherzustellen, sind folgende Vorkehrungen zu treffen:  a)  zur Durchführung der im Review festgelegten Maßnahmen wird aus dem Kreise der Mitglieder des 

Projektteams des Kunden eine Arbeitsgruppe gebildet;  b)  alle Maßnahmen, die sich aus einer Zustimmung durch das Projektteam des Lieferanten oder aus 

vom  Entscheidungsgremium  des  Kunden  angenommenen  Empfehlungen  ergeben,  müssen  in gleicher Weise durchgeführt werden; 

 c)  die  für  die  Durchführung  von  Maßnahmen  verantwortlichen  Personen  sollten  hinreichend 

unterrichtet, ihre Zustimmung sollte zuvor eingeholt werden.  d)  alle durchgeführten Maßnahmen sollten dokumentiert werden. 

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Anhang A (informativ) Hilfsmittel zur Durchführung von Reviews  

A.1 Allgemeines  Diese  Norm  gilt  für  Projekte  der  Europäischen  Raumfahrt  unterschiedlicher  Größenordnung,  vom Großprojekt bis zu Verträgen zur technischen Entwicklung.  Zur  Entwicklung  eines Modells, das dieser Vielfalt gerecht wird, wurde  auf  Erfahrungen mit  in  Europa durchgeführten Projektreviews zurückgegriffen.  Im Folgenden wird eine Beschreibung von Hilfsmitteln zur Durchführung von Reviews in allgemeiner Form gegeben, die an die jeweiligen Anforderungen eines Projekts anzupassen sind.   

A.2 Template für Reviewplan  Ein typischer Reviewplan enthält die folgenden Angaben:  1 Bezeichnung von Review und Projekt 1.1  Benennung 1.2  Überprüftes System oder Produkt  2 Bezugsdokumente

Verzeichnis der für das Review erforderlichen Projektdokumentation  3 Ziele des Reviews 3.1  Zweck 3.2  Erwartete Ergebnisse  4 Organisation des Reviews 4.1  Reviewprozess 4.2  Teilnehmer 4.3  Sekretariatsführung 4.4  Review-Ausschuss  5 Zeitlicher Ablauf

Beschreibung des Arbeitsablaufs  (Lieferung des Datenpakets, Sitzungen des Review-Ausschusses, weitere Termine)  

6 Dokumentation 6.1  Für das Review zu lieferndes und zu prüfendes Dokument 6.2  Verfügbares Bezugsdokument 6.3  Zusammenfassende Beschreibung des Review-Gegenstands  7 Tagesordnung für 1. Sitzung 7.1  Vorstellung des Review-Ausschusses, Bericht 7.2  Vorstellung des Projekts (Inhalt, technische und organisatorische Anforderungen) 7.3  Vorstellung des Produkts (Definition, kritische Punkte, Funktion, Betrieb) 7.4  Empfehlungen des vorhergehenden Reviews (falls zutreffend)  8 Teilnehmer 8.1  Entscheidungsgremium 8.2  Vorsitzender, Sekretär und Mitglieder des Review-Ausschusses 8.3  Mitglieder des Projektteams 

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9 Logistik 9.1  Adresse und Kartenmaterial, Beförderungsmöglichkeiten (z. B. zum nächstgelegenen Flughafen) 9.2  Empfohlene Unterkünfte 9.3  Kontaktadressen  10 Anhänge 10.1  Vordruck für Review-Abweichungsmeldungen.   

A.3 Begleitdokumentation  Für ein Review vorgelegte Dokumente dienen der vertiefenden Information zum zu überprüfenden Design und  -  bei  größeren  Reviews  und  bei  vorliegender  Zustimmung  -  der  Anpassung  der  entsprechenden festgelegten Grundlagen.  Die  Dokumente  für Qualifikations-  und  Abnahmereviews werden  auch  zum Nachweis verwendet, dass die jeweilige Verifikation durchgeführt wurde.  Für jedes Projekt ist eine detaillierte Aufstellung aller lieferbaren Dokumente bei den wichtigen Reviews in der Liste der vertraglich geforderten Dokumente  (DRL) definiert, die gewöhnlich Vertragsbestandteil  ist. Zusätzliche  Dokumente  sind  nicht  erforderlich  mit  Ausnahme  von  zur  Präsentation  des  Reviews zugehörigen Handouts.  Im Folgenden werden Beispiele für Dokumente gegeben, die für bestimmte Reviews typisch sind.  

A.3.1 Missionsdefinitionsreview (MDR)  Missionsanforderungsdokument (MRD).  

A.3.2 Vorläufiges Anforderungs-Review (PRR)  Systemanforderungsdokument (SRD).  

A.3.3 Systemanforderungsreview (SRR)  Systemanforderungsspezifikation  (ergänzt  das  Systemanforderungsdokument,  enthält  Anforderungen zum Design und zur Software,  legt Verifikationsmethoden  fest und macht Angaben zum Lebenszyklus) (Elemente der integrierten Logistik).  

A.3.4 Vorläufiges Designreview (PDR)  a)  Spezifikationen zur Entwicklung von CIs und SWCIs (alle Ebenen) 

b)  Schnittstellendokumentation (System-/Segmentebene) 

c)  Pläne für den Einsatz neuer/kritischer Technologie 

d)  Bericht zur Designanalyse 

e)  Langzeitpläne zur Materialbeschaffung 

f)  Dokument mit Testanforderungen 

g)  Managementpläne 

h)  Dokument zur Softwarearchitektur (für SWCIs) 

i)  Sicherheitspläne (vorläufig). 

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A.3.5 Kritisches Designreview CDR)  a)  Vorläufige Zeichnungen und zugehörige Stücklisten 

b)  Schnittstellendokumentation (CI- und SWCI-Ebene) 

c)  Verkäuferangaben (nur für gekaufte handelsübliche Produkte) 

d)  Designanalyse- und Entwicklungsprüfberichte 

e)  Pläne und Verfahren zur Integration von Teilsystemen/Systembauteilen/Haupteinheiten 

f)  Qualifikations- und Testpläne und -verfahren 

g)  Beschreibung von speziellen Werkzeugen und Hilfsmitteln 

h)  Dokumente mit Anforderungen an spezielle Einrichtungen/Geräte 

i)  Unterlagen zur Softwareentwicklung 

j)  Pläne zur Softwareintegration und zu Tests 

k)  Verzeichnis der Konfigurationseinheiten (CIDL) 

l)  Sicherheitspläne. 

 

A.3.6 Qualifikationsreview (QR)  a)  Spezifikationen zur Produktentwicklung und mit Anforderungen an Software 

b)  Zeichnungen, Diagramme und Ablaufpläne, sofern erforderlich 

c)  Schnittstellenspezifikationen 

d)  Testpläne und -verfahren 

e)  Test- und Analyseberichte 

f)  Berichte zur Bezugsquellenqualifikation für handelsübliche Einheiten 

g)  Verzeichnis der Konfigurationseinheiten 

h)  Sicherheitsverfahren (vorläufig). 

 

A.3.7 Abnahmereview (AR)  a)  Vollständiger Satz von Produktzeichnungen und zugehörigen Stücklisten 

b)  Schnittstellenzeichnungen 

c)  Test- und Analyseberichte 

d)  Berichte über gesondert hergestellte Bauteile 

e)  Liste kritischer Bauteile 

f)  Dokumente mit Anforderungen zur Kalibrierung 

g)  Dokumentation für Spezialwerkzeuge und Testeinrichtungen 

h)  Übersicht über die Lagerfähigkeit von Einheiten 

i)  Anfragen zur Genehmigung nichtgenormter Teile 

j)  Vorläufige Dokumentation zu Betrieb und Instandhaltung 

k)  Verzeichnis der Konfigurationseinheiten 

l)  Sicherheitsverfahren. 

 

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A.3.8 Flugbereitschaftsreview (FRR)  a)  Aufzeichnungen zum Status der Flugsegmentintegration und -qualifikation 

b)  Aufzeichnungen zum Status von Bodensegmentbetrieb und -qualifikation 

c)  Berichte über den Zustand kritischer Einheiten 

d)  Sicherheitsberichte 

e)  Plan und Verfahren für die Startvorbereitung. 

 

A.3.9 Betriebsbereitschaftsreview (ORR)  Pläne und Verfahren  für den Betrieb, Berichte zur  integrierten Logistik und zur  Integration und Prüfung von Bodenhilfsausrüstungen  

A.3.10 Startbereitschaftsreview (LRR)  Aufzeichnungen zur Integration und Startvorbereitung  

A.3.11 Flugqualifikationsreview (FQR)  a)  Berichte über Tests zur Inbetriebnahme von Fluggeräten 

b)  Berichte über Tests zur Inbetriebnahme von Bodengeräten 

c)  Erfahrungsberichte. 

 

A.3.12 Review am Ende der Lebensdauer (EOLR)  a)  Pläne und Verfahren zur Endverwendung 

b)  Zeitpläne für Verschrottung 

c)  Anforderungen an Einrichtungen zur Verschrottung 

d)  Verfahren zur Behandlung von gefährlichen Stoffen/kontaminierten Teilen. 

 

A.4 Review-Abweichungsmeldungen (siehe Vordruck auf folgender Seite) 

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ECSS-M-30-01A 1. September 1999 

 

Firma 

 Review-Abweichungsmeldung (RID)

1. Lfd. Nr. 

Projekt 

 

3. Kurzbezeichnung des Dokuments  2. System/Teilsystem 

3b) Titel des Dokuments 

 

4. Band, Abschnitt, Absatz, Seite 

5. Bezeichnung der  

 

6. Verfasser  Datum 

7. Abweichung/Betroffene Anforderung 

 

8. Vorgeschlagene Lösung 

 

9. Antwort des Lieferanten  Vorgeschlagene Lösungen    vertragsgemäß 

    nicht vertragsgemäß 

  Unterschrift des Lieferanten 

 

10.  Verfügung des Review-Ausschusses   größeres Problem   geringes Problem und Empfehlung 

 

 

11. Zurückgezogen  12. Erledigt  13. Offen, ver-tragsgemäß 

14. Offen, nicht vertragsgemäß 

Unterschrift des Vorsitzenden des Review-Ausschusses 

15. Verfügung des Entscheidungsgremiums 

 

 

Genehmigt als vertragsgemäß 

 

Unterschrift des Lieferanten 

Termin für durchzuführende Maßnahmen 

Genehmigt, obwohl nicht vertragsgemäß 

Zurückgezogen  Erledigt 

 

Abschlussdatum 

 

  16. Referenz zum Erledigungsvermerk  Unterschrift des Kunden 

  

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ECSS-M-30-01A 1. September 1999

Hinweise zum Ausfüllen des Vordrucks Der Vordruck ist in englischer Sprache einzureichen.  7  Begründung  für  Review-Abweichungsmeldung  mit  detaillierter  Angabe  nachteiliger  Folgen  für 

gegebenen Zustand.  8  Beschreibung  der  vorgeschlagenen  Lösung  in  eindeutiger  und  möglichst  detaillierter  Form. 

Begründung, falls kein Lösungsvorschlag gemacht wird.  9  Wird die vorgeschlagene Lösung nicht akzeptiert, ist ein Alternativvorschlag zu machen.  10  Der  Review-Ausschuss  muss  das  in  der  Review-Abweichungsmeldung  behandelte  Problem  als 

größer  oder  geringer  klassifizieren  und  eine  Empfehlung  geben  und  ggf.  die  Meldung  dem Entscheidungsgremium zuleiten. 

 11  Wenn der Verfasser der Review-Abweichungsmeldung die gegebene Antwort akzeptiert, wird die 

Meldung zurückgezogen.  12  Wenn die Entscheidung des Review-Ausschusses zur Review-Abweichungsmeldung als angemessen 

angesehen wird, gilt die Fehler-Abweichungsmeldung als erledigt.  13  Die Umsetzung der Empfehlung liegt innerhalb der vertraglichen Grenzen.  14  Die Umsetzung  der  Empfehlung  gilt  als  zusätzliche Anforderung  oder Modifikation  von Design- 

oder Testverfahren und damit außerhalb des Vertrages liegend.  15  RIDs  von  großer  Wichtigkeit  werden  vom  Entscheidungsgremium  bearbeitet.  Erledigung  der 

Review-Abweichungsmeldung  wird  durch  Unterschrift  sowohl  des  Lieferanten  wie  des  Kunden dokumentiert. 

 16  Referenz  zum  Erledigungsvermerk  und  Datum  sind  nach  Erledigung  der  Review-

Abweichungsmeldung einzutragen. 

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ECSS-M-30-01A 1. September 1999 

 

Verbesserungsvorschlag für ECSS-Dokumente

1. Dokumentnummer

ECSS–M–30–01A 

2. Datum des Dokuments

1. September 1999 

3. Titel des Dokuments

Vorbereitung und Durchführung von Reviews 

4. Empfohlene Verbesserung (Abschnitte/Unterabschnitte  angeben  und  geänderten  Text  und/oder geänderte graphische Darstellung aufnehmen; gegebenenfalls Anlagen beifügen) 

5. Begründung 

 

6. Antragsteller

Name:  Organisation: 

Adresse:  Telefon: 

Fax: 

E-Mail: 

7. Datum:

8. Zu senden an ECSS-Sekretariat

Name: 

W. Kriedte 

ESA-TOS/QR 

Adresse: 

ESTEC, PO Box 299 

2200 AG Noordwijk 

Niederlande 

Tel.:  + 31-71-565-3952 

Fax:  + 31-71-565-6839 

E-Mail:  Werner.Kriedte@ esa.int 

 

Anmerkung:  Der Antragsteller sollte Angaben zu den Punkten 4, 5, 6 und 7 machen. 

Die englische Fassung dieses Formulars ist erhältlich als Word- und Wordperfect-Vordruck im Internet unter http://www.ecss.nl/ 

 

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