RCGD...gen Wanderfahrt der Alden Büdels mit insgesamt über 30 Teilnehmern. Wir von der Germania...

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Nr. 228 I nformationen nformationen 30. 11. 2000 RCGD RCGD Die neue Clubvertretung: (v.l.) Gisela Kloeters, Jürgen Kroneberg, Mathias Vogt, Ludwig Spatz, Christian Baldus, Gunnar Hegger, Martin Bauersachs, Kurt Nellessen, Herbert v. Holtum (nicht im Bild)

Transcript of RCGD...gen Wanderfahrt der Alden Büdels mit insgesamt über 30 Teilnehmern. Wir von der Germania...

Nr. 228

IInformationennformationen

30. 11. 2000

RCGDRCGD

Die neue Clubvertretung:(v.l.) Gisela Kloeters, Jürgen Kroneberg, Mathias Vogt, Ludwig Spatz,

Christian Baldus, Gunnar Hegger, Martin Bauersachs,Kurt Nellessen, Herbert v. Holtum (nicht im Bild)

RUDERCLUB GERMANIA DÜSSELDORF 1904 e.V.

ÄltestenratSPRECHERRalph BeeckmannEspenstr. 9a, 41470 NeussTel: 02137-5747

WEITERE MITGLIEDERHannelore Ginsberg, Helmut Reinhäckel,Helmut Sprunk, Frank-Michael Baldus

Mitarbeiter der ClubvertretungBOOTSWARTAxel Peterkes, Tel. 0211-307127

WANDERRUDERWARTDr. Herbert von Holtum, Tel. 0211-633293

ANFÄNGERAUSBILDUNGAndrea Hohmann

TRAINERStefan KrajewskiBenrather Schloßallee 17d, 40597 DüsseldorfTel.+Fax 0211-7186346

ALDE BÜDELSHermann Straßburger, Tel. 0211-686886

WEDAU-REGATTENDetlef Schlüter, Tel. 0211-674401

PROTEKTOR SRR GYMN. GERRESHEIMWilfried Hesmert, Tel. 02053-4567, Fax 3487

ARCHIV und RCGD-AktuellAstrid Schwarz, Tel. 0211-9346169

RCGD InformationenRedaktion: Gisela Kloeters (Damen), Gunnar Hegger(allg. Rudern) Frank-Christian Baldus (Training), MathiasVogt (Jugend), Schriftleitung: Ralph Beeckmann.

Beiträge bitte unformatiert auf Diskette oder per e-mail an Ralph Beeckmann, Espenstr. 9a, 41470 Neusse-mail: [email protected], Tel. 02137-5747, Fax: 70411

Die RCGD Informationen erscheinen viermal im Jahr,zum Ende Februar, Mai, August und November.Redaktionsschluß: jeweils 14 Tage vor Erscheinen.

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ÖKONOMIEEhepaar WildTel. 0211-305839 od. 391869

HAUSMEISTERKarsten Siems, Tel. 0211-392955

EhrenvorsitzenderAlbrecht C. Müller, Tel+Fax: 02132-4059

Clubvertretung1. VORSITZENDERGunnar HeggerBrachtstraße 11, 40223 DüsseldorfTel. 0211-9346169, Fax: 9345609

1. STV. VORSITZENDER VERWALTUNGDr. Martin BauersachsWittelsbachstr. 18, 40629 DüsseldorfTel. 0211-681810 (Büro T. 02173-72058, F. 83519)

2. STV. VORS. GESCHÄFTSFÜHRUNGKurt NellessenKarolingerstr. 96, 40223 DüsseldorfTel: 0211-331699

SCHATZMEISTERLudwig SpatzHohegrabenweg 57, 40667 MeerbuschTel. 02132-71355

RUDERWARTDr. Herbert v. Holtum, Tel. 0211-633293

HAUSWARTJürgen KronebergBenrather Schloßallee 88, 40597 DüsseldorfTel. 0211-7103911Handy 0172-6972428

TRAININGSLEITERFrank-Christian BaldusBlasiusstr. 29, 40221 DüsseldorfTel. 0211-3035268Büro: 0211-4773470

JUGENDWARTMathias VogtSchluchenhausstr. 68, 41469 NeussTel. 02137-70759

DAMENWARTINGisela KloetersAuf dem Hochfeld 33, 40699 ErkrathTel. 0211-243686

CLUBHAUSAm Sandacker 43, 40221 Düsseldorf-HammTel. 0211-305839e-mail: [email protected]://www.rcgermania.de

KONTOPostbank AG, Kto-Nr. 164297-436 (BLZ 360 100 43)

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Liebe Clubmitglieder,

Ich möchte Ihnen zunächst herzlich für Ihre Vertrauen danken, mir die Club-führung für die kommenden zwei Jahre übertragen zu haben. Ein solch klares undüberwältigendes Ergebnis kommt für mich wirklich unerwartet. - Vielen Dank.Albrecht Müller führte den RCGD seit mehr als 20 Jahren und war auch schon seitlängerem, wenn auch nicht mit allerhöchstem Nachdruck und in aller Öffentlich-keit, auf der Suche nach einem Nachfolger. Als mich Albrecht auf sein Vorhaben imMärz diesen Jahres ansprach, war auch ich zunächst überrascht. Mir war klar, daßdiese Entscheidung nicht von heute auf morgen getroffen werden konnte, dazum einen Interesse und Eignung, zum anderen aber auch Kontinuität und Zeit inEinklang mit dem Amt des 1. Vorsitzenden des RCGD gebracht werden mußte.Nachdem ich mir über alle diese Dinge klar geworden war und ich diese mitanderen Vertrauten und Freunden besprochen habe, habe ich Albrecht im Juli dieZusage für die Kandidatur gegeben und mich schlußendlich zur Wahl gestellt.

Ich freue mich das Amt übernehmen zu dürfen. Natürlich weiß ich, daß ich diesnicht alleine tun kann und auf eine Vielzahl von Helfern angewiesen bin. Ich hoffefür meine Arbeit auch weiterhin auf die Unterstützung der Mitgliedschaft, insbe-sondere aber der CV bauen zu dürfen.Warnen möchte ich allerdings alle die, die jetzt nach dem Motto ‚Neue Besenkehren gut’ geneigt sind, den RCGD völlig umkrempeln zu wollen. Dies ist nichtmeine Absicht. Ich weiß, daß einige Bereiche der Veränderung und Verbesserungbedürfen, diese Aufgabe möchte ich auch nicht ablehnen, im Gegenteil, eineVeränderung wird sicher schon durch meine Person und meine Generation gege-ben sein. Nur für eine Revolution, die den ursprünglichen RCGD vollständig verän-dern würde, stehe ich nicht zu Verfügung, mehr noch: ich lehne sie ab.

Vielmehr möchte ich den RCGD zu einem modernen Traditionsclub weiterentwik-keln. Hierzu habe ich mir für die kommende Zeit folgende Ziele gesetzt:1. Bessere Integration aller Mitglieder, insbesondere der NEUEN, in den Club2. Verstärkte gegenseitige Identifizierung von Wander- und Rennrudern3. Aufwertung der Bedeutung des RCGD im Düsseldorfer Sport und4. Vorbereitung des 100-jährigen Jubiläums 2004 als weiteren Meilenstein der

Clubgeschichte

Gerade das Jubiläum und die Zeit bis dorthin stellt für den RCGD eine Herausforde-rung dar und bietet die Möglichkeit, wieder mit in dem Mittelpunkt desSportgeschehens der Stadt Düsseldorf zu rücken. Wir sind alle gefragt, an dieserAufgabe mitzuwirken. Entwickeln wir also bis zum kommenden Frühjahr in unserenKöpfen ein gemeinsames Ziel: 100 Jahre RCGD.

Ich möchte Ihnen nochmals danken, mir die Verantwortung gerade auch für dieseAufgabe übertragen zu haben und verspreche Ihnen, Sie nicht zu enttäuschen.

Gunnar Hegger

Allen Germanen und ihren Familien wünsche ich

Frohe Weihnachten und alles Gute für das nächste Jahr

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SCHATZMEISTER - Ludwig Spatz.Aus dem Etat ergab sich ein leichterÜberschuss für das abgelaufene Jahr,der in die Rücklagen 00/01 übernom-men wird. Nennenswerte Abweichun-gen gegenüber dem Budget ergabensich nur im Posten Booteunterhaltungfür die Überholung diverser Boote,was sich andererseits positiv auf denGesamtzustand unseres Bootsparksauswirkt. Des weiteren führte dieReparatur der Pritsche zu unerwarte-ten Mehrkosten. Hierzu liegt abernoch keine Endabrechnung vor.

RUDERWART - Herbert v. Holtum.Der Ruderbetrieb zeigt stetig auf-wärts. Sowohl der Zustand unsererFlotte, wie auch die Aktivitäten aufdem Wasser sind erfreulich. Auf diekostspielige Reparatur der Pritsche,des blauen Hängers und die Überho-lung verschiedener Boote wird aus-führlich eingegangen. Der Ruderwartmahnt die pflegliche Behandlung desBootsmaterials dringlich an.

HAUSWART - Jürgen Kroneberg.Der bauliche Zustand des Clubhausesund der alten Bootshallen geben zuSorgen Anlass. Hier sind laufend hoheAufwendungen unerlässlich, da dieSubstanz der in der 50er Jahrenerstellten Gebäude erheblicheVerschleisserscheinungen zeigt.

TRAININGSLEITER - Christian Baldus.Die Rennabteilung bestand aus 20Jugendlichen und hatte in diesem Jahr

Das Jahr 2000 ist für den Club einJahr des Umbruchs. Albrecht Müllergibt nach zwanzigjährigem Regime ander Spitze des RCGD das Steuer indie Hände von Gunnar Hegger, bisher2. Vorsitzender Sport.Albrecht war damit der am längstenamtierende Vorsitzende des RCGD,zumindest in der Nachkriegszeit.Zuvor war er schon etliche Jahre inzweiter Position tätig und so ist esnur allzu verständlich und normal,dass es an der Zeit war, den Wechselzu vollziehen.

Zunächst wurden satzungsgemäss aufder Jahreshauptversammlung dieRechenschaftsberichte der CV-Mitglieder verlesen:

VORS. SPORT - Gunnar Hegger.Die Zunahme der sportlichen Aktivitä-ten ist unübersehbar. Etwa 200Mitglieder rudern aktiv, wie aus derKilometertabelle ersichtlich. Zuverbessern bleibt die Intensität desPritschenruderns, besonders an denWochenenden. Die Turnhallen-belegung in den Wintermonaten istsehr gut und wir könnten mehrKapazität gebrauchen, die aber nichterhältlich ist.

VERWALTUNG - Martin Bauersachs.Austritte und Eintritte halten sich inetwa die Waage, die Mitgliederstärkebeträgt Ende September 321 Perso-nen, davon 35 Jugendliche.

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2000Wachwechsel in Germanias CV

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sehr schöne Regattasiege undPlatzierungserfolge bei den Meister-schaften der Leichtgewichte, aufdenen in der Zukunft weiter aufge-baut werden kann.

JUGENDWART - Mathias Vogt.Ein ebenfalls erfreulicher Trend: dassportliche und Freizeit-Angebot anunsere Jugendlichen kommt allmäh-lich gut an und führt zu steigendenMitgliederzahlen. Hier ist erkennbar,dass sich Langfristarbeit auszahlt,wenn sie mit Engagement und Ideenbetrieben wird.

DAMENWARTIN - Gisela Kloeters.Die Programmpunkte unserer Damenwerden sehr gut angenommen undfinden auch bei Männern Resonnanz.2001 wird das Programm mitSchwerpunkt auf kulturellen Themenweitergeführt.

Die anschliessenden Berichte derRechnungsprüfer ergaben keinerleiBeanstandungen der Kassenführungund so konnte einstimmige Entlastungerfolgen, sowohl des Schatzmeisters,wie auch der gesamten Clubver-tretung.

Albrecht Müller erklärte nochmalsseinen Entschluss, für eine weitereNeuwahl nicht mehr zur Verfügung zustehen und hielt eine beeindruckendeAbschiedsrede, verbunden mit seinemWunsch an die Mitglieder, seinenWunschkandidaten, Gunnar Hegger,nach Kräften zu unterstützen.

Helmut Reinhäckel sprach AlbrechtMüller in seiner Laudatio Dank undAnerkennung für die langjährige

Arbeit aus. Der Rückblick fiel schonetwas wehmütig aus, denn eine solange Amtszeit geht natürlich anniemandem emotionslos vorüber.Anschliessend übergab er seinelangjährige Aufgabe als Sprecher desÄltestenrates an Ralph Beeckmann.

Den Vorschlägen der CV zuNeuwahlen zum 1. Vorsitzenden(Gunnar Hegger), 1. stellvertretendenVorsitzenden (Dr. Martin Bauersachs),2. stellvertretenden Vorsitzenden undGeschäftsführer (Kurt Nellessen),Hauswart (Jürgen Kroneberg),Damenwartin (Gisela Kloeters) undTrainingsleiter (Christian Baldus)stimmten die wahlberechtigtenStamm-Mitglieder einstimmig zu.Als Rechnungsprüfer wurden Dr.Peter Wilbert und Martin Weilandwiedergewählt.

Dem Vorschlag, Albrecht Müller fürseine Leistungen am Tag unseresEhrenmorgens, am 14. 1. 2001, zumEhrenmitglied und zum Ehrenvor-sitzenden zu ernennen, folgte dieVersammlung ebenfalls einstimmig.

In seiner Antrittsrede als neuer ErsterVorsitzender stellte Gunnar Heggervier Schwerpunkte als Ziele seinerzukünftigen Arbeit heraus: 1. bessereIntegration neuer Mitglieder in denClub, 2. bessere Zusammenführungder beiden Bereiche Renn- undWanderrudern, 3. Aufwertung derBedeutung des RC Germania imDüsseldorfer Sport und 4.Vorbereitung des Jubiläums 2004 mitNiveau als weiteren Meilenstein in derClubgeschichte. In der Tatanspruchsvolle Ziele, die noch durch

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vielfältige Aktionen ergänzt werden.Hierzu mehr in der nächsten Ausgabeder Cluzeitung.

Eine erste Massnahme wird dieNeuausrichtung der Aufgaben-verteilung in der CV sein, wo einGeschäftsführer als gewähltes CV-Mitglied die bisherigen Bereicheallgemeine Verwaltung undSchriftführung übernimmt, die bisherauf zwei Personen verteilt waren. Dasbisherige Ressort Verwaltung wirddann im wesentlichen die Funktioneiner Rechtsberatung beinhalten. Esbleibt also beim vierköpfigenVorstand, ergänzt zur CV durch diegewählten Ressortleiter. Diese suchenund ernennen dann Mitarbeiter.

Der finanzielle Ausblick für dasGeschäftsjahr 2000/2001 ergibt sichaus dem Haushaltsvoranschlag, der

keine wesentlichen Kostenerhöhungenausweist.Allerdings beschloss die Versammlungnach längerer Diskussion einezweckgebundene Umlage von jeweils10% der Beiträge für die Jahre 2000 -2003 als Rücklage zur Vorbereitungdes 100-jährigen Jubiläums im Jahr2004. Geplant sind ein angemessenerFestakt und eine Festschrift, die derBedeutung des RC Germania gerechtwird und uns für viele Jahre alsführenden Düsseldorfer Sportvereinpräsentiert. Mehrere Arbeitsgruppenwerden schon in Kürze mit denVorarbeiten beginnen.

Kein Zweifel, dass die VersammlungKontinuität in der Clubführung trotzder Neuwahlen bestätigt sieht unddeshalb den Vorschlägen umfassendfolgen konnte.

RB

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Steckbriefe der „Neuen“

Gunnar Hegger, 29, angehenderJurist, ledig,Mitglied imRCGD seit1986,Jugendwart1990-95,zweiterVorsitzenderseit 1995. IndieserFunktion warer Motorvieler neuer

Ideen und Projekte, darunter die fastvollständige Erneuerung desRennboote-Parks, Einführung des„Regatta-Abenteuers“ - d.h., dieOrganisation gemeinsamerRegattabesuche auch der Wenig-Ruderer, Promoter der Idee, dassNachwuchs Führungsaufgabenübernehmen muss.

Kurt Nellessen, 50, Vermessungs-ingenieur bei der Stadt Düsseldorf,verheiratet, 2 Kinder (eines davonebenfalls Clubmitglied), im RCGD seit3 Jahren als aktiver Ruderer.Verwaltungs-fachmann mitEDV-Erfahrung.War früherbereits zehnJahre langVorsitzendereines Vereinsmit hohemSachwerte-Bestand.

Ehrenmorgen14. 1. 200110:00 Uhr

Wie schon in den Vorjahren, findetam Ehrenmorgen des RC Germaniaim Rahmen eines Empfanges dieEhrung verdienter Mitglieder statt.

Programm

Ernennung vonAlbrecht C. Müller

zum Ehrenmitglied und zumEhrenvorsitzenden des RCGD

Ehrungen für

65-jährige MitgliedschaftHeinz Weske

50-jährige MitgliedschaftIlse Sprunk

Helmut SprunkWalter Lenz

40-jährige MitgliedschaftAlmut Finger

Sabine BrouwersKlaus Riekemann

Alle Mitglieder und Freundedes RCGD sind herzlich zu dieser

Feierstunde eingeladen.

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Detlef Schlüter rief wieder und vieleRuderkameradinnen und Ruder-kameraden von insgesamt 14 deut-schen Rudervereinen folgten seinemRuf und kamen zur schönen StadtRegensburg an der Donau. Diese 4-Flüsse-Fahrt vom 15. bis 21. August2000 war nunmehr die 7. diesjähri-gen Wanderfahrt der Alden Büdels mitinsgesamt über 30 Teilnehmern.

Wir von der Germania Düsseldorfstarteten am 15.08.00 schon sehr frühvon unserem Bootshaus aus undhatten die Barke und die Fürstenwallin unserem "Schlepptau". Paralleldazu startete auch unser Ruder-kamerad Theo Plaar von der

Dormagener Rudergesellschaft mit 2weiteren Kunststoffvierern.

Im Laufe des Nachmittages kamenwir dann im Gasthof Krieger an,einem 100 Jahre alten Hotel inPettendorf / Mariaort. Dieses wunder-schöne und alte Gasthaus, direkt ander Naab gelegen, war dann für dieganzen Rudertage unser gemeinsa-mer Standort.

Auf unserem Zimmer fanden wir dannspäter von unserer RuderkameradinHelga Naber vom RegensburgerRuderclub einem Willkommensgrussund eine Fahrtenbeschreibung für diekommenden Rudertage. Es war ein

"ALDE BÜDELS" wieder on Tour4 Flüsse-Fahrt auf Donau, Altmühl, Naab und Regen

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Glücksfall, dass Detlef Schlüterseinerzeit bei den Vorbereitungendiese Ruderkameradin für unsereWanderfahrt mitgewinnen konnte. Siewar später für die ganzen Tage füruns ein unermüdlicher Führer, wasdie Landschaft und auch die gesamteFlora betraf.

Der 1. Rudertag begann schonmorgens um 8 Uhr mit einem für dieganze Zeit gechartertem Bus nachVohburg. (Donau) Nach dem Aufrig-gern der Boote begann die Tages-etappe bei herrlichem Sonnenscheinvon Vohburg nach Essing auf derAltmühl mit insgesamt 40 km. DieMittagspause wurde am Strand desalten Klosters Weltenburg vorgenom-men. Eine kurze Besichtigung desInnenhofes und der Kirche wurde vonvielen Ruderern wahrgenommen.Besonders beeindruckend war hier diealte Klosterbrauerei, die schon 1050erwähnt wurde und somit zu denältesten Einrichtungen der Weltgehört.

Dieser erste und schöne Rudertagwurde abends mit einem vorzüglichenbayrischen Abendessen beendet, zuder unsere Ruderkameradin WalliBreuer uns alle aus Anlass Ihres 70.Geburtstages eingeladen hatte. DetlefSchlüter und Theo Plaar hatten esnicht versäumt mit schönen Liedernund Gedichten dem Geburtstagskindund natürlich auch uns, den Abend zuverschönern. Der Walli an dieserStelle nochmals herzlichen Dank fürdie großzügige Einladung.

Der 2. Rudertag begann wieder miteiner Busfahrt nach Essing. Hierruderten wir von Essing auf der

Altmühl nach Riedenburg und wiederzurück. Auch an diesem Tage kam dieKultur natürlich nicht zu kurz. Wirbesichtigten schon morgens dieBefreiungshalle auf dem Michelsbergin Kelheim. König Ludwig I. weihte am18. Oktober 1863 diese Befreiungs-halle ein. Der Anlass war der 50.Jahrestag der Völkerschlacht vonLeipzig. Es wurde hier des Siegesüber Napoleon 1813 gedacht -verbunden mit dem Ende der Vorherr-schaft über Europa.

An diesem 18. Oktober 1863 wurdedas Bauwerk unter Anwesenheit dernoch lebenden Feldherren derÖffentlichkeit übergeben. Seitdemstehen die 34 Viktoryen im KuppelbauHand in Hand als Sinnbild deutscherEintracht. Rückblickend zu dieserPolitik könnte man manchmal denHoffnungen des 19. Jahrhundertsetwas nachtrauen, aber trotzdemkann sich der jetzige Betrachter beidiesem Zeitdokument der außerge-wöhnlichen und schönen Lage zwi-schen Altmühl und Donau nichtentziehen.

Der 3. Rudertag ging bei etwaswechselhaftem Wetter von Essingnach Regensburg, (Mariaort) wiederauf der Altmühl und der Donau. Leiderkonnten wir uns nicht einigen, welcheLandschaft an der Altmühl oder derDonau, die wir mit dem Ruderbootkennerlernten, schöner und lieblicherwaren.

Der 4. Rudertag, wiederum beiherrlichstem Sonnenschein, führteuns auf der Naab von Mariaort nachPielnhofen und zurück. An diesemTage kehrten wir schon etwas früher

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zurück, weil nachmittags eineBesichtigung der alten RömerstadtRegensburg durch eine Fremdenfüh-rerin vorgesehen war. Hier wurdeuns berichtet, dass diese Stadt schonsehr früh ein Keltenort, eine Römer-festung, eine Pfalz- und Residenz,eine Königs- und Bischofsstadt undfreie Reichsstadt war. Der Sitz desimmerwährenden Reichstages von1663 bis 1806 sollte man auch nocherwähnen.

Mit großem Staunen hörten wir vonder damaligen großen und weltlichenMachtentfaltung dieser alten Stadt.Noch heute gibt es in Regensburg,abgesehen von dem RegensburgerDom und den vielen anderen Kost-

barkeiten, das Zeugnis mit seinen u.a.200 Jahre alten Patrizierhäusern mitWohntürmen im alten italienischenStil.

Dieser schöne Tag klang wiederummit einem bayrischen Essen aus,natürlich in einem Biergarten mitwunderbaren alten Kastanienbäumen.Und ganz langsam hatten sich schoneinige Ruderkameraden an dieGriffhaltung bei einer Maß Bier

gewöhnt.....Der 5. und letzteRudertag führte uns - wiederumbei herrlichstem Wetter auf derDonau und dem Regen- zurEndstation im RegensburgerRuderclub. Vorab bestandschon eine große Diskussion, obwir mit unseren Booten durchdie Steinerne Brücke (aufgrundder besonderen Strömung derDonau) rudern sollten. DieFahrtenleitung an der Spitzemit Detlev Schlüter, hatte schoneinen Tag vorher die bewussteDurchfahrt an der SteinernenBrücke gemeinsam begutachtet.Nach der Aussage, wir gehenkein Risiko ein, wurde dannnach positiver Entscheidung dieBrücke anschließend mit allenunseren Booten problemlosdurchfahren.

Die Problematik der überausstarken Strömung bei dieserfast 900 Jahre alten Brückebesteht darin, dass die einzel-

nen Fundamente der Stützpfeilervorne und hinten ganz spitz zulaufenund zur Brücke sich hin verbreitern.

Dadurch entsteht eine sehr starkeStrömung, die erst nach ungefähr

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150 m nach dem Passieren derBrücke aufhört. Auf diesem letztenStück ist seinerzeit ein Ruderbootverunglückt, weil man nach demPassieren der Brücke direkt dasschöne Panorama der Stadt vom Bootaus fotografieren wollte und die nochstarke Strömung nicht beachtete.Leider auch mit einem tödlichenAusgang.

Am frühen Nachmittag erreichten wirdann wiederum in allerbesten Stim-mung unser Endziel, den Regensbur-ger Ruderclub. Hier wurden die Bootewieder gesäubert und für den Heim-transport fertiggemacht. Der Rudertagklang aus mit einer Abschiedsfeierund einem gemütlichen Abendessen.

Im Laufe meiner fast 40 jährigenMitgliedschaft im Ruderclub Germaniazählte diese Donauwanderfahrt fürmich mit zu einer der schönsten und

interessanten Fahrten. Aus diesemGrunde möchte ich auch im Namenaller Teilnehmer Detlev Schlüter,Theo Plaar und auch allen, die hierunterstützend mitgewirkt haben,besonders Helga Naber vom Regens-burger Ruderclub, auf diesem Wegesehr herzlich danken.

Am nächsten Tage begann nacheinem weiteren gemeinsamenFrühstück das unvermeidliche Ab-schiedsnehmen. Jeder von uns waretwas traurig über das nun schnelleEnde dieser schönen Donauwander-fahrt, aber wir trennten uns alle inder Gewissheit, bei einem der näch-sten Fahrten der ALDEN BÜDELS unsirgendwie wieder zu sehen.

Jochen G. Brune

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Jörg Bramer stellte die Übersetzungeines Zeitungsartikels über die Seine-Wanderfahrt 2000 bei. (Erschienen inder Lokalzeitung von Rouen )

Ist mal was ganz anderes, schon weildie Autorin keine Ahnung von Rudernoder Wanderfahrten hat.

Rouen„Anstrengend !“ Die Meinung der 10Deutschen, die mit dem Ruderbootaus Paris gekommen sind, ist unge-teilt. Seit Sonntag, wo sie in Port-Marly westlich von Paris losgerudertsind, haben Sie im Schnitt zwischenfünfunddreißig und vierzig Kilometernzurückgelegt. Am Freitag haben sie ihrZiel, das Wassersportzentrum vonRouen, erreicht.

ErschöpftDie Meisten rudern in einem Verein inDüsseldorf, Deutschland: Einige schonseit zwanzig Jahren, andere erst seitzehn, oder sogar erst seit einem Jahr.Solche mehrtägigen Fahrten aufeuropäischen Flüssen sind üblich, abertrotz eines regelmäßigen Trainings hatsie diese Fahrt erschöpft.

„Besonders anstrengend war es dasLager abends aufzubauen und mor-

gens abzubauen“ beteuert Nicole.Und der schalkhafte Günther erwidertsofort: „Aber das waren immerdieselben die gearbeitet haben. DieFrauen haben nichts getragen!“.

Zwangsläufigerweise gibt es Spannun-gen in einer Gruppe von zehn Perso-nen. Der Organisator Jörg hatte esnicht leicht die verschiedenen Charak-tere unter einen Hut zu bringen:„ Nach vier oder fünf Tagen tretenzwangsläufigerweise einige Spannun-gen auf. Es ist doch ein sehr engesZusammenleben. Aber das sind nurkleine Probleme ohne größere Bedeu-tung“. Menschliche Aspekte sind beider Zusammenstellung der Mann-schaften ebenfalls zu berücksichtigen.„Man muss auf jeden Fall die Kraftbeider Bootsmannschaften auf etwagleichem Niveau halten. Man mussallerdings auch die verschiedenenPersönlichkeiten berücksichtigen“,erklärt Jörg.Noch einen Tag Besichtigung vonRouen und dann wird Düsseldorfangesteuert, allerdings mit dem Auto.Und trotz einiger Misstöne, sind dieRuderer bereit, bei der nächstmögli-chen Gelegenheit wieder aufs Wasserzu gehen.

„Die Ruderer haben ihr Ziel erreicht. Sie sind erleich-tert und glücklich nach einer 43km langen Rekord-

etappe zwischen Poses und Rouen“.

Frankreich WanderfahrtParis-Rouen mit dem Ruderboot

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Zum Ende der diesjährigen Trainings-saison traf sich die gesamteTrainingsmannschaft zusammen mitTrainern, Eltern und Freunden imClub zu einem Rückblick auf dieRegattasaison 2000 und zur Übergabeder Preise, die die Ruderer mit nachHause nehmen konnten.Trainingsleiter Christian Baldus führtedurch den Abend und erläuterte dieErgebnisse. Gunnar Hegger dankte

Trainings-Saisonausklang

anschliessend den Trainern ChristianStoffels (NRV), Stephan Krajewski,Katharina Minke und Mathias Vogt fürihre Arbeit. Die fast 80 Anwesendenliessen sich das gemeinsameAbendessen hervorragendschmecken. Ein besonderer Dank gingan die Sponsoren des Abends und analle Helfer, ohne die das aufwändigeTraining nicht möglich wäre.

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Kinder-Regatta in MülheimDie Regatta für Kinder sollte der bishe-rige Höhepunkt meiner Laufbahn alsKindertrainer werden.

Die Regatta-Crew:"Chef-Coach I ": Mathias Vogt (links)"Chef-Coach II ":Jens Koblitz (rechts)"Chef-Coach III ":Katharina Minke

Rennanalyse der Regatta-Crew

Die "Athleten"Patrick Hoffmann (14), Jan Lehmann(B), Aurel Niederberger (B), Moritz Otto(12), Felix Schierenberg (13), RobinTezlaff (13)

Samstag 23.09. Erster Tag: Langstrek-ke (3000m) & Slalom.Während Jens sich um die "Athleten"kümmerte (Boote mussten schließlichaufgeriggert werden), war es meineAufgabe, das Regattabüro aufzusuchenum dort noch eine Menge an Unstim-migkeiten zuklären. Denn (diesmal)Stephan hatte mir noch eine Nach-meldung mitgegeben, und zusätzlichnoch diverse Kombinationen an Ren-nen, wenn die gemeldeten Rennenausfallen, damit seine Leute (die "B´s")ja ein Rennen zu fahren haben. (Die

Kooperation mit der Regattaleitung warbombastisch!)Aber nun zum eigentlichen Punkt einerRegatta: den Rennen!Von der Langstrecke gibt's nichts aufre-gendes zu berichten, da es keineGegenmeldungen gab. Vielleicht nochsoviel: Das wussten unsere Athletenvor dem Rennen nicht, und sind dem-entsprechend auch in des Rennengegangen!!!

Anders sah es beim Slalom (nur fürKinder) aus: Dort zählte vor allemGeschick, denn die Ruhr ist bekanntlichein fließendes Gewässer! Das sollheißen, dass so ziemlich jedes Boot, aufdem Rückweg zum Ziel, weil man dannmit der Strömung fuhr, an einer Bojehängen blieb. Das war vielleicht einSpaß!!!Doch wie schlugen sich unsere Athle-ten? Gewonnen hat den Slalom keiner.Dafür möchte ich aber mal eine Varian-te des Slaloms vorstellen, die zweifels-ohne jeder hinbekommt, wenn er nichtgut gucken kann, und versucht einenSlalom ohne Brille zu fahren:

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Sonntag 24.09. Kurzstrecke 500m:An dem Tag war ich froh, das ich zweiHelfer mit hatte. Dadurch konnte ichmich auf die "Tribüne" setzen und dieRennen verfolgen, damit ich hinterherweiß, woran ich an meinen "Athleten"noch zu arbeiten habe.(Normalerweise kann man Stegarbeit

und Rennverfolgung miteinander ver-binden, aber das ist in Mülheim nichtmöglich, da sich der Sattelplatz auf deranderen Seite der Ruhr, von der Tribü-ne aus gesehen, befindet. Die Verbin-dung beider Seiten erfolgt durch eineFähre, die meistens voll und häufigirgendeinen Betriebsschaden hat.)Die Rennen ergaben für uns dannfolgendes Ergebnis:Sieger v.r.n.l.: Moritz, Felix, Robin

Auch an diesem Tag sorgte Moritz fürAufregung, Folgendes war passiert:Aus unerklärlichen Gründen fuhr Moritzplötzlich ein Junior-B Rennen.(Auch wenn er es nicht gewonnen hat,so muss an dieser Stelle erwähntwerden, dass Moritz sehr dicht amGegner geblieben ist! Man beachte denAltersunterschied von mindestens 2Jahren!)Das Dumme war nur, dass der eigentli-che Teilnehmer an dem Rennen nocham Start lag und offensichtlich dannspäter in dem Kinderrennen mit gefah-

ren ist. (Es sei erwähnt, dass dies nichtaufgefallen ist!!!)Ich ordnete nun an, dass Moritz nochmal zum Start fahren sollte, um anseinem Rennen teilzunehmen. Gleich-zeitig bat ich am Zielturm um Verschie-bung des Rennens. Die Verwirrung warkomplett. Keiner konnte sich diesenUmstand erklären. Das Ende vom Liedwar dann, das Moritz kein weiteresRennen gefahren ist, weil das Rennendoch schon losgeschickt war und Moritztrotzdem eine Medaille erhielt, die ersehr wahrscheinlich auch in seinemeigentlichen Rennen gewonnen hätte.Der Überraschungssieger war Robin.Aber auch sein Sieg wurde ausdisku-tiert, denn der Zielturm hatte (wie dieLinienrichterin später zugeben musste)fälschlicherweise seinen Gegner alsSieger erklärt.Zum Felix kann ich jetzt leider keineGeschichte erzählen. Er hat ein gutesRennen abgeliefert und ich bin bei ihmgenauso zuversichtlich wie bei denanderen Athleten auch, dass dies nichtsein letzter Sieg bleiben wird.

Auf ein erfolgreiches (Kinder-) Regatta-jahr 2001 !!!

Mathias Vogt

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Marathon 2000“Land Unter” bei Traumwetter

Nein, am Wetter lag es nun wirklichnicht. Im Gegenteil, es war einerdieser Traumtage mit Sonne pur undangenehmen spätherbstlichenTemperaturen, dass einem das Herzlachte und die Stimmung eigentlichnicht besser sein konnte. Aber da gabes ein Problem, das in dieser Art wohleinmalig war und hoffentlich auchbleiben wird.

Der Tag begann mit ungewohntdickem Nebel. Dichte Schwadenzogen sich just zur geplanten Startzeitüber dem träge fliessenden Wasserzusammen, wie aus dem Nichtskommend. Kölner Ruderer, die wieüblich stromab bis Leverkusenruderten, berichten, dass nur wenigoberhalb der Steuermann zeitweisekeine Orientierung mehr hatte und anAbbruch dachte. Die WSP aber behältden Gesamtüberblick und gibt schonbald Entwarnung: Sonne undsteigende Temperaturen imAnmarsch - Start frei!

Die Boote gehen aufs Wasser undalles läuft zunächst normal. Dochdann kommts: beim Start desRennens 11 zeigen beide Uhren, die

bis dahin einwandfei liefen, plötzlichunterschiedliche Zeiten. Die Starterschalten sofort auf eine weitereErsatzuhr um, können aber nichtverhindern, dass einige Boote mitUngenauigkeiten auf die Reise gehen.Danach ist wieder alles im Griff.Natürlich sind die Betroffenen wenigerfreut und bringen dies am Ziel miterheblichen Protesten zum Ausdruck.Pikanterweise hat auch noch derRCGD eindeutig gewonnen. Es wirdmulmig. Ein Schiedsrichterentscheidmuss wohl her.

All dies passiert, während dieSiegerehrung vorbereitet wird, diePressevertreter Informationen wollen,Bürgermeisterin Ursula Schiefererscheint und Antenne Düsseldorf einInterview will - alles gleichzeitig. Unddann auch noch Proteste. Land unter -jetzt bloss klaren Kopf behalten.Nebenbei säuft noch ein Boot vor derPritsche ab. Adrenalin fliesst inStrömen.

Gott sei Dank sind zwei erfahrene undunabhängige DRV-Schiedsrichteranwesend, die nach Auswertung derZeitlisten ein “salomonisches”, aber

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auch situationsgerechtes Urteil fällen:im betroffenen Rennen 11 werdenfünf Boote auf den 2. Platz gesetzt,alle anderen Mannschaften warennachweislich nicht betroffen. EinigeBetroffene haben Verständnis, anderenicht.

Die Presse drängelt und bekommteine Minute, Antenne kriegt zwei.Irgendwer nervt und fragt zum drittenMal, wann es denn nun endlich los-geht - Lustmordatmosphäre. Wo sindeigentlich meine Helfer? Bei derSiegerehrung fällt dann noch dasMikro zeitweise aus. Nee, nee, nee...

Bürgermeisterin Schiefer ist absolutsouverän und überreicht dieHauptpreise für das schnellste Bootder Gesamtwertung (Lehrte, 2:09:27)und das schnellste ausländische Boot(Fermoy, 2:17:17), wofür sich dieIren charmant mit Küsschenbedanken. Gentlemen eben.

Der Rest der Veranstaltung ist Wonnepur.

Normalerweise bemerken diewenigsten Teilnehmer organisa-torische Schwierigkeiten überhaupt,aber als Regattaleiter sieht man dasEnde der Welt direkt auf sichzukommen - Ausweichen zwecklos.Oder so ähnlich.

Einige Mannschaften hatten sichehrgeizige Ziele gesetzt. Mindestensfünf wollten “Schnellstes Boot derGesamtwertung” werden, darunterKiew, Mannheim, Lehrte undNeuwied. Lehrte hat es danngeschafft. Leider gab es gerade indiesem Rennen die Zeitprobleme.Schnellstes RCGD-Boot war der Viererder offenen Klasse in 2:13:40(Thomas Rixgens, Gerd Hebenstreit,Christian Baldus, Norbert Richter,Stm. Jan Neumann). Weiterhin siegte

Germania´s Mädels - schön und schnell. Von links: Christina Rixgens, KatjaRosnowski, Astrid Schwarz, Anja Strauss (Stfr. vom DRV), Kati Wagner

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Germania in derSeegig (RenéOtto, AndreasLaser, StefanKrajewski, NicoFedermann,Stm. HorstLange) in2:32:05 und imDoppeldreierder offenenKlasse (GunnarHegger, GeorgPfleiderer,Timm de Jong)in 2:15:53.Der ArGe-Tellerfür denpunktbesten Verein(Plazierungswertung aller Boote einesVereins) ging an den RCGD, dagegenwurde unser Hauptpreis für die dreischnellsten Boote eines Vereins, derGatzweiler-Alt-Schild, eben wegender erwähnten Zeitnahmeproblemeerstmals nicht vergeben.Und die Ursache des Uhrenproblem s?

Es gibt zumindest die Theorie, dasseine Funkuhr oder ein Handy dieStörungen verursacht hat unddeswegen werden vorsichtshalberneue Uhren angeschafft, so dass 2001dieses Problem nicht mehr auftretenkann. Nächtes Jahr lachen wir wiederalle. Ergebnisse auf unserer website:www.rcgermania.de

RB

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Zusätzlich zu den in der ‘RCGD-Aktuell’ bereits veröffentlichtenVeranstaltungsterminen bietet der Club in diesem Winter zwei

besonders interessante Themen:

RCGD bei Olympia 1956Mittwoch, 21. 2. 2001, 19:30 Uhr

Nach Sydney 2000 haben wir uns imSommer nochmal an die Olympia-Goldmedaille von 1960 erinnert, aberspeziell den jüngeren Mitgliedern warweitgehend unbekannt, dass bereits1956 zwei Germanen in Melbourne imZweier ohne Stm. die deutschenFarben und den RCGD vertretenhaben: Helmut Sprunk und Dr. ClausHess. Letzterer war übrigens schon1952 Deutscher Meister im Lgw.-Vierer ohne Stm. und wurde späterVorsitzender des DeutschenRuderverbandes, dessenEhrenvorsitzender er heute ist.

Helmut Sprunk wird uns in einem Dia-vortrag einen Rückblick auf diedamals noch abenteuerliche Reise aufdie Südhalbkugel per Propeller-Verkehrsflugzeug und seine Eindrückevon Olympia 1956 geben. Für vieleältere Mitglieder wird noch einmal dieEuphorie dieses Ereignisses wach undden Jüngeren wird der Kontrast zuSydney 2000 die Spracheverschlagen. Mit Sicherheit einunterhaltsamer Abend!

Anschliessend gemeinsamesAbendessen mit Jung und Alt.

Akupunktur für SportlerMittwoch, 14. 2. 2001, 19:30 Uhr

Fast jeder kennt es, das kleine odergrössere Zipperlein, als lästigesResultat von Verrenkungen des Körpersbeim Sport, aber auch als Migräne,Allergie, Heuschnupfen, usw. Dazuklagen Ruderer häufig über chronischeRückenbeschwerden, leben aber meistmit dem Problem.

Dass dies nicht unbedingt so sein muss,will uns Dr. Michael Koch, Freund derFamilie Baldus und schon häufiger alsGast im RCGD, erklären. Dr. Koch istChefarzt der Abteilung für TraditionelleChinesische Medizin am Johanniter-Krankenhaus in Radevormwald. Er wirdeinen Vortrag über die Möglichkeitender Akupunkturbehandlung dererwähnten Indikationen halten, denSchwerpunkt aber auf die Behandlungvon Sportverletzungen legen.

Am häufigsten erfolgreich therapierteBeschwerden sind: Migräne, Gelenk-und Wirbelsäulenerkrankungen,Erkrankungen der Atemwege wieAsthma, chronische Nasenneben-höhlen-Entzündung etc, Nerven- undAugenerkrankungen, Allergien,Erkrankungen des Verdauungstrakts,Erkrankungen der weiblichen Organe,Herz- und Kreislauferkrankungen,Tinnitus, Hautkrankheiten.

Beide Termine bitte unbedingt vormerken.

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Neben allen selbstverständlichenBemühungen zur Erreichung vonrudersportlichen Erfolgen trainiereich seit fast 10 Jahren hin auf einepersönliche Genugtuung der beson-deren Art.Fast völlig unbemerkt von derCluböffentlichkeit beginnt meineSaison im Oktober jeden Jahres undendet im März. Nicht zufällig ist diesauch gleichzeitig die Hallensaison.Jeden Montag Abend erfolgt eineknallharte, gnadenlose undunerbitterliche Leistungsüberprüfungin der Halle an der Kirchfeldstrasse.Folgendes Szenario stellt sich denwartenden Bewegungswilligen kurzvor Beginn des eigentlichen‘Workouts’ dar: drei bis fünf er-wachsene Männer verfolgen verbis-sen ein gemeinsames Ziel. Sieversuchen mit aller Gewalt einenhandelsüblichen Fußball in ein Torzu schießen. Es ist somit keinhochkomplexes Fußballspiel imüblichen Sinne. Sämtliche Möglich-keiten der taktischen Finesse, demSpiel und Kräftemessen mit dergegnerischen Mannschaft seinekreative Note zu verleihen, wurdenauf ein Minimum (Null) reduziert.Dies wurde erreicht durch dieStreichung und Simplifizierung derRegeln auf Rudererniveau. ‘hier istder Ball, da ist das Tor’ und ‘dudarfst nie hinter der Mittellinieschießen’.Besonders die räumliche Reglemen-

tierung bereitet so manchem Mit-streiter größte Verständnisprobleme.Neben diesen drei Regeln stellensich den Schützen weitere Schwie-rigkeiten in den Weg. Das Tor hatdie mikroskopischen Ausmaße eineshandelsüblichen Handballtores. Diekleinste vorstellbare Flächeneinheitfür Ruderer scheint aber das Äqui-valent eines Schleusentores zu sein.Liegt das voraussichtliche Ende derballistichen Flugbahn (des Balles)zufällig in unerwarteter Nähe derdefinierten Torfläche, so versucheich die Freudenschreie des Absen-ders zu unterdrücken indem ichmich mit grenzenlosem Körperein-satz, in Sepp-Maier-Manier, demnahendem Unheil (hier in Formeines Balles ) entgegenwerfe. Mitfortschreitender Anzahl gehaltenerBälle steigt der Unwillen der Herrenan der Mittellinie und sinkt dieGefahr eines Einschlages. Diegegnerische Strategie ist einfach. Eswird versucht das stark mangelhafteVermögen der Umwandlung derZielgenauigkeit in zählbare Trefferdurch eine höhere Abschuß-geschwindigkeit auszugleichen. Diesist bekanntlich nur möglich durchAusübung unvorstellbarer, körperli-cher und moralischer verwerflicherGewalt auf den Ball. Die Stärke desausgeübten Beschleunigungs-schußes steht aber nach empiri-schen Untersuchungen bei den zurVerfügung stehenden Probanden

Szenen aus der Montagshalleoder: Mein Grosses Ziel ist erreicht

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(sicher nicht representativ) imreziproken Verhältnis zur erzieltenTreffsicherheit. Die Theorie derGauß’schen Normalverteilung wirdWoche für Woche widerlegt. DieWahrscheinlichkeit des Treffens desZielsektors reduziert sich auf einenminimalen Zufallswert. Die Bällefliegen weit entfernt links und rechtsvorbei, donnern gegen die Wandund knallen gegen die Decke. DerPlatz zwischen den Pfosten mutiertzum sichersten Platz in der ganzenHalle.Und hier liegt die Gefahr. Wenn ichüberhaupt nicht mehr damit rechne,kommt ein Ball mit der Geschwindig-keit einer Kanonenkugel und der –ich betone zufälligen - Genauigkeiteines Schweizer Uhrwerkes angeflo-gen und kaum habe ich es gemerkt…’klatsch’ gegen die Tormatte. EineUnaufmerksamkeit meinerseits, einverkorkster Schuß oder ein Zufalls-treffer, jeden Montag trat minde-stens eines dieser unglückseligenEreignisse ein.

Nach hartem Training, einem Jahrmentaler und kreativer Wettkampf-pause, ist mir nun endlich dasUnmögliche gelungen. Der Shoot-out, der Traum eines jedenTorwartes. Kein Gegentreffer.Kein einziges erzieltes Tor an einemAbend. Ich habe es geschafft. Ja, jaja. Der Torwart im siebten Himmel,die Schützen am Boden zerstört. Ichdanke meinen Eltern, Sponsoren,Sparringpartnern und Trainern, daßich dort bin wo ich jetzt bin.

Jörn Loocke

Tag des Wassersports20. Stadtmeisterschaften

Düsseldorfer Schulen

Unter der Leitung von AlwillBrouwers und der Mithilfe derGermanen Gunnar Hegger, MartinSliwka und Katharina Minkeermittelten die DüsseldorferSchulen am 22. 9. ihre alljähr-lichen Meister auf demUnterbacher See.Ruderer stellten zwar das grössteTeilnehmerkontingent, aber auchKanu-, Kajak- und Segelwett-bewerbe waren ausgeschrieben.Die Gesamtwertung im BereichRudern, den Rudolf-Pentzlin-Preis,gewann das Gymnasium amNeandertal mit 37 Punkten, vorGerresheim (28), A.v.Droste-Hülshoff (15) und Leibnitz (9).In den Jahrgangsklassen 84/85sowie 86/87 siegte dasGymnasium am Neandertal,Erkrath, mit deutlichem Abstandvor dem jeweils Zweitplazierten,während bei den Älteren derJahrgänge 81/83 das GymnasiumGerresheim die Nase vorn hatte.Drei Germanen konnten sich durchihre Siege im Schüler-Skiff in dieSiegerlisten eintragen, AstridSliwka, Felix Otto und Luis Buslay.Weitere Schüler des RCGDbefanden sich unter denPlazierten in verschiedenenMannschaften der teilnehmendenSchulen. Weitere Wettbewerbewurden im Kanu, Kajak undSegeln ausgetragen.

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Grüner Moselpokal Bernkastel

Ja, dieses Mal bin ich mit dem schnellerenAuto (extra einen Abend zuvor) angereist.Die hauptamtliche Bootstransport- undÜbernachtungs-organisation hatte GunnarHegger vom RC Germania übernommen.Er war unser Cheforganisator fürBernkastel-Kues 2000. Ein Teil derRegatta Teilnehmer vom DüsseldorferRuderverein und RC Germania stimmtensich Freitagabend bei einem ortsansäss-igen Italiener ein. Als ich etwas späterhinzukam, wurde mir und allen anderenschnell klar „der hat zu lange alleine imAuto gesessen“. Nachdem dann meinEssen kam verstummte ich auch bald. Die

Übernachtung war in einer Turnhalleorganisiert. Nach guter Nachtruhe (-einwenig gestört durch Geräusche,verursacht durch im GeräteschuppenWein komsumierende Wesen-) erobertenwir ein Frühstücks-Cafe in Bernkastel-City.Nach der ersten Stärkung waren allegerüstet um die Boote entsprechendaufzuriggern. Doch bereits an dieserStelle sei erwähnt, dass das Prachtbootdieser Regatta ein Achter alsRenngemeinschaft des Düsseldorfer RV1880, RC Germania Düsseldorf und zweibis vier Ruderern von Igor Offenbach sein

sollte. Schon diese latente Schätzung vonzwei bis vier Ruderern lässt denerfahrenen Leser erahnen, welcheSchwierigkeiten noch kommen sollten. Sowurden die Boote geriggert und ein biszwei von uns machten sich dann auf dieaktive Suche nach den Offenbachern.Jeder uns Unbekannte, der sich demBootsanhänger näherte wurde über-schwänglich, freundlich, ja sogar herzlichbegrüsst „Hallo, Ihr müsst die Offen-bacher sein. Ihr seid spät dran“. Doch eszeichnete sich ab, dass Adressbücher inZeiten des e-rowings nicht mehr daswaren, was sie einmal bedeutet hatten.

Auch die These „ich kenne einen, derkennt welche, dessen Bekannte...“brachte uns zu diesem Zeitpunkt nichtweiter. Also wurden zwei Ersatzrudererorganisiert, wobei uns alle die sehrspontane Anreise von Thomas Rixgensnebst Familie und Fanclub erfreute. Nunfehlte nur noch einer. Und den konntenwir dann später auch noch finden.Sehr erfreulich aus Sicht des DüsseldorferRV sind der Gewinn von drei Rennen. DieWeinkönigin „herself“ überreichte denRuderern den begehrten grünen Mosel-pokal. Die Renngemeinschaft im Vierer

DRV und RCGD schlagen vereint zu

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belegte einen vierten Platz. Der Renn-gemeinschaft-Achter (Foto S. 22) kamtrotz lautstarker Anfeuerungsrufe „Italien,Italien“ (von Richard Rixgens, keine 3Jahre alt) auf Rang vier.Nach Ende der Regatta begann es sichderart einzunieseln, dass wir den „Cam-pern“ gerne Asyl in der Turnhalle gewähr-ten. Selbst mein ohne-Scheibenwischer-Auto mochte dieses Wetter nicht. Abendsgingen wir gemeinsam in den Ratskellerund feierten dort die erzielten Ergebnisse.Zwar machte ich mich auch wiederfrühzeitig auf den Heimweg, doch derChronist ist noch lange dort geblieben umdie letzten Ereignisse zu überliefern.Nachdem sich jung und alt im „Ratskeller“verabschiedet und sich eine „Gute Nacht“gewünscht hatten, traf man in einerkleinen Schenke unverhofft wieder aufein-ander. Dort wurde die Redseligkeit durchden Wein gefördert. Es wurden tief-hintergründige und hoch-politische Ruder-verbands-Themen diskutiert. Der Rufnach einem neuen „Verbandspräsidenten“wurde laut. Sogar zu spontaner neuerPräsidentenwahl konnte man sich durch-ringen. Sehr erfreulich diese Einigkeit vonzwei Vereinen. Das hat selbst den eiligstangerufenen Sport-und Vereins-informationsdienst mitten in der Nachterfreut. Im kommenden Jahr sind wirwieder dabei, vielleicht mit weiterenRuderern aus unseren Reihen. Es lohntsich auf jeden Fall. Genug geplaudert.

Sven Breidenbach (DRV)

Weihnachtensteht vor der

Tür ...Wie schön, dass es in der RCGD-

Clubkollektion Passendes für Sie undIhn gibt, was sich Heiligabend

gut unterm Baum und ab Frühjahr ander Figur macht:

Polohemden DM 45T-Shirts (kurzer Arm) DM 23T-Shirts (langer Arm) DM 28Trägerhemden DM 25Sweatshirts (ohne Kap.) DM 35Sweatshirts (mit Kap.) DM 55Wappenpullover DM 85Hosen (lang) DM 25Clubmütze DM 8

Erhältlich jedenMittwoch im

ClubGermania´s

Universal-Trimmschlüssel mitNamensgravur

DM 25Bestellungen bei

René Otto und Ralph Beeckmann

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Was kommt nach der Regattasaison?Über die Ereignisse der vergangenenSaison haben wir im Laufe des Jahresschon hinreichend informiert. Aberwas passiert eigentlich, wenn dieletzte Regatta im Herbst gefahren ist?Wie oft wird dann noch gerudert?Wird überhaupt noch gerudert bzw.trainiert oder schaltet man einfachnur einen Gang runter und regeneriertsich für die nächste Saison?

Letzteres ist auf jeden Fall ganzfalsch. Denn Grundregel Nummer einslautet: Was man im Wintertrainingversäumt hat, kann man in derfolgenden Saison nicht mehr aufho-len! Aber was bedeutet das konkretfür die tägliche Trainingsarbeit? Wiesind die Trainingseinheiten aufgebaut,was wird durchgeführt und vor allem,welches Ziel verfolgt man?

Die Trainingsarbeit unter der Wocheist so aufgeteilt, daß man sowohlKondition als auch Kraft über denWinter antrainieren soll. Das bedeutetzum einen, daß gehantelt wird undman versucht einen Rudertermin inder Woche unterzubringen. Weiterhinfindet einmal in der Woche in einerSporthalle ein Konditionstraining statt.

Die Hantelarbeit findet an ein bis zweiTagen statt und läßt sich grob in zweiunterschiedliche Arten aufteilen.Zunächst gibt es das Maxkrafttraining,bei dem mit möglichst hohem Gewicht8 –12 Wiederholungen durchgeführtwerden. Nach einer Pause, diegenauso lang ist wie die Belastung,wird diese Übung 3 – 5 Mal wieder-

holt. Insgesamt konzentriert man sichhierbei auf die wesentlichen Muskel-partien und auf maximal 8 verschie-dene Geräte. Wie der Name schonsagt, wird damit die Muskulaturmaximiert, sprich aufgebaut.

Die Alternative hierzu ist dasKraftausdauertraining. Hierbei wirdmit 60 – 80 % des Maxkraftgewichteseine Übung bis zu 60 Mal wiederholt.Die Übungen sind insgesamt soaufgeteilt, daß möglichst viele undunterschiedliche Muskelpartienbeansprucht werden. Hier gibt esinnerhalb einer Runde bis zu 18Übungen. Je nach Trainingszustandund dem gesteckten Ziel, wird dieseRunde 2 bis 5 Mal wiederholt. Ziel istes die Muskulatur dahingehend zutrainieren, mit relativ hohem Gewichtmöglichst lange und vieleWiederholungen durchführen zukönnen. Hierbei handelt es sicheigentlich um den Ablauf, der demRuderrennen am nächsten kommt.

Der in der Woche angebotene Rudert-ermin soll in Ergänzung zu demWassertraining am Wochenendestattfinden. Worin unterscheidet sichdas Wassertraining im Wesentlichenvon dem in der Saison? Insgesamtwerden wesentlich weniger Steige-rungen gefahren und das Programmje Einheit ist weniger vollgestopft alsim Sommer. Man konzentriert sichmehr auf Technikverbesserung undKonditionsarbeit, die durch insgesamtlange Distanzen und mehrere Lang-strecken (4 – 10 Km) mit erhöhter

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Schlagzahl erreicht wird.Das am Freitag stattfindende Hallen-training soll vor allem die Koordinati-on, aber auch die Beweglichkeit derTrainingsleute fördern. Außerdemwird durch viele gezielte Übungensowohl Muskulatur als auch Gelenkig-keit ausgebaut. Abgeschlossen wirddas ganze durch einen Zirkel, denwohl schon jeder Ruderer einmal inseinem Leben abgespult hat. Durchdiesen soll insbesondere eine guteKondition bei gleichbleibender Fre-quenz erreicht und später verbessertwerden.

Abrunden kann der ehrgeizigeTrainingsmann/ die Trainingsfrau dasganze mit lockerem Ausdauertrainingauf dem Ergo, beim Laufen oderdurch Schwimmen.

Verteilt über die gesamte Wintersai-son finden, in regelmäßigen Abstän-den, Leistungsüberprüfungen auf demErgometer statt. Je nach Altersklassemüssen die Trainingsleute hier ihregesamte Ruderleistung über 2000Meter bzw. 1500 Meter unter Beweisstellen. Weniger in Gewicht fällthierbei die Technik, insbesondere dasWasserfassen. Dennoch ist es sehrwichtig, den richtigen Bewegungsab-lauf zu finden und Beinstoß, Körper-haltung und Endzug richtig anzuwen-den.

Für den Trainer bietet sich keinebessere Überprüfung seines Schütz-lings, da er hier jeden Schlag sehen,kontrollieren und verbessern kann.Außerdem hat er per Computerimmer die aktuelle Leistungskurve undDruckverteilung im Auge und kann so

nicht nur den Krafteinsatz verfolgen,sondern darüber hinaus sehen, wiedas Rennen aufgeteilt wird. Am Endeerhält er Informationen über dieDurchschnitts-500 Meter Zeit, dietotale Zeit, Schlagzahl und Watt-leistung. Je nach Zusammenspiel dereinzelnen Werte kann der Trainersehen ob sein Schützling eher mitKraft oder über Kondition und Ausdau-er das Ergebnis erreicht hat. Insge-samt bekommt er so ein klares Bild, inwelchen Bereichen er den Schützlingnoch optimieren muß.

Die auf dem Ergo ermittelten Ergeb-nisse werden an den NRW-Ruderver-band weitergeleitet, der anhanddieser Zahlen eine Rangliste erstellt.Mittels dieser Rangliste werden unterUmständen die Boote für die kom-mende Saison zusammengestellt. Einweiteres wichtiges Barometer imWinter stellen auch die Langstrecken-tests dar. Hier treffen sich die Verei-ne/Clubs meist in Kleinbooten undfahren, entsprechend ihrer Altersklas-se, 10 km gegeneinander. Auch dieseLeistungsüberprüfung bildet einewichtige Grundlage, die dem TrainerSchwachpunkte aufzeigt und über denLeistungsstand seiner Ruderer/Ruderinnen Auskunft gibt.

Nach einem derart ausführlichenWintertraining erhält man abschlie-ßend in einem Trainingslager denletzten Schliff für die anstehendeRegattasaison. Spätestens auf derMeisterschaft stellt sich dann heraus,ob man alles richtig gemacht hat –oder nicht.

Christian Baldus

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Aus der ClubfamilieHochzeiten

Der Heiratsmarkt floriert.Am 25. 11. ruderten wieder zwei

unserer Mitglieder in den Ehehafen: Christian Grüll und Ulrike Henkegaben sich das Jawort. Viele junge

Germanen standen Spalier und gabender Feier festliche Gepräge.

Neue MitgliederJugend

Charlotte Nellessen, Florian Niesar,Victoria TetzlaffErwachsene

Dirk Creson, Martin Hohmann,Gregor Huse

Allen „Neuen“ wünschen wir vielSpass im RCGD und hoffen auf

häufige Anwesenheit bei unserenVeranstaltungen

Schon am 29. 6. erblickte Jonas um4:21 Uhr das Licht der Welt und

brachte 4.180 g auf die Waage bzw.55 cm unter das Massband. Die

Eltern, Andrea Jochheim und RudolfRichter, sind natürlich überglücklich.

Seit dem 4. 10. freuen sich Justin,Stephanie und Jörn Loocke über dieAnkunft von Titus Florian. Auch ein

Prachtkerl, wie man sieht.

Neue Erdenbürger

Geburtstage - die Germanen gratulieren

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DEZEMBER

3. Wolfgang Herzer4. Manfred Uellner

Klaus Federmann6 Martin Hohmann9. Eckhard Huhn 6011. Gerd Cintl13. Hedwig Rogge15. Andrea Osbringhaus17. Georg Pfleiderer18. Gerd Bessin

Michael Festag20. Marlis Wissmann 65

Frank-Christian BaldusKlaus Dieter Goebels

21. Christine Baldus22. Wilhelm Lichtenberg23. Anke Sprunk

Andreas-Nicolas Förster24. Tobias Saft25. Fritz Caspary

Robert von OelffenJudith Ellichsen

26. Kurt Nellessen27. Jochen Sedullat

Frank-Oliver BaldusAnnette Bürger

28. Jennifer Felix29. Dieter Siemens30. Hans Kulmann

Jan Hufendiek31. Florian Krefting

JANUAR6. Ilona Höck8. Meike Hartung9. Astrid Kobarg11. Dr. H.-D. Kirschbaum

Günter Schroers12. Volker Nüttgen13. Tim de Jong14. Sebastian Scheiter

19. Jochen Brune 60Thomas EsserGerd Schneider

20. Philipp DohnkeDirk Creson

23. Dr. Klaus Kompch28. Sandra Beging

Stephanie KahlAndreas Stock

29. Gunnar-Michael HeggerSven Winkhardt

FEBRUAR

1. René OttoWilfried Hesmert

3. Gerhard Scharlemann4. Frank Henschke5. Afra Blaesy

Trude TittgenFlorian Niesar

6. Karin Kroneberg7. Jörg Bramer

Thomas Mrotzek8. Jens Sevecke11. Manfred Blasczyk 50

Holger BraunsAndrea HohmannPetra Brüning

13. Justus Leemhuis15. Burkhard Dahmen16. Katrin Wagner

Olaf Wellems17. Maria Mertens18. Heidi Beeckmann19. Sarah Könes20. Gunda Fahjen

Inge Bachmann 6521. Klaus Ginsberg22. Thomas Römer23. Alwill Brouwers28. Harald Spatz29. Sabine Brouwers