Kontakt 2018/3 - rcbaden.ch · Wanderfahrt Hamburg 2018 schiedlichen, gegrillten Steaks,...

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Die Anmeldeliste für die Wanderfahrt Hamburg war rasch gefüllt. Die Mannschaften für 4 ge- steuerte Gig-Boote reisten meist im Schlafwagen (gemütlich) bis zum Bahnhof Dammtor, unweit un- sere Hotels Baseler Hof (empfehlenswert). Einige der Ausfahrten erinnerten an die letzte Hambur- ger-Fahrt im Jahr 2010. Wie immer schreibt ein Novize den Reisebericht, diesmal Christian Frei. Am Mittwochabend, 22 August um 21.13, machten sich die letzten Teilnehmer auf in Richtung Hamburg. Wie scheinbar üblich bei solchen Wanderfahrten starteten wir im Bahnhofbuffet in Basel mit einem grossen Bier, um dann im Zug mit den Freunden, die bereits in Zürich zugestiegen waren, in Vorfreude auf die Wanderfahrt anzustossen. Aber da Breitensportchef Markus Kaufmann ein anstrengendes Programm vorgesehen hat, gingen wir bald in unsere Betten. Pünktlich um 08.00 Uhr, mit dem City Night Line Frühstück im Bauch, erreichten wir Hamburg und trafen weitere Ruderer im Hotel Baseler Hof. Nur 5 Minuten vom Hotel ent- fernt steht das Clubhaus von „Der Hamburger und Germania Ruder Club“, dem ältesten Ruderclub auf dem Kontinent. Dort wurden wir von Andreas Görz, unserem ehemaligen Mitglied (heute noch Passivmitglied), und Jochen vom Der Hamburger und Germania Ruder Club begrüsst. Die Aussenalster und viele dazugehörige Kanäle und Teiche wollten wir an diesem Tag entdecken. Dafür wurde für uns ein Doppel Achter, mit dem ortskundigen und sehr erfahrenen Steuermann Jochen, ein Doppel Sechser sowie ein Doppel Vierer, je- weils mit Steuermann, zur Verfügung gestellt. Paul Dätwyler sowie Stefan Kalt waren für die Bootseinteilung zuständig und schon konnte es losgehen. Nach der Fahrt über die Aussenalster fuhren wir auf den ersten Teich – oder war es eher ein See – und dann in die Kanäle. Neben den Skulls war oft kein Platz mehr vorhanden für ein weiteres Boot. Jochen wies auch den Kanufahrern mit lauter Stimme den richtigen Weg. Die Sicht auf die Gärten der Häuser, auf die Villen, war traumhaft. Beim Mittagshalt im „Ruderverein Wandsbeck eV“ konnten wir die Infrastruktur (Küche, Tische, WC) nutzen, und Brote mit Fisch, Käse und Wurst belegen sowie Getränke aus dem Kühlschrank geniessen. Bei den engen Kanä- len am Morgen hörten wir oft „halbe Kraft“, „keine Kraft“, „Steuer oder Backbord über- ziehen“, „Ruder Steuerbord schleifen lassen“, „Ruder Backbord lang“: Alles in allem waren wir eher gemütlich unterwegs. Dafür aber um so schöner zwischen den Bäumen, mitten in Hamburg. Am Nachmittag ging es dann in einem Zug zurück auf die Binnenalster, um die Alsterfontäne herum, und zurück zum Clubhaus. Tageskilometer 25. Den Abend verbrachten wir mit einer 2 Stündigen Hafenrundfahrt mit mehreren Apéroplatten zum Nachtessen. Bei einem Hochseehafen, auch wenn er nicht direkt am Meer liegt, gibt es viel zu sehen. Die Reise- leiterin erläuterte die „Hafenwelt“ von den historischen Strukturen bis zu den riesigen Containerschiffen sowie den grossen Kreuz- fahrtschiffen, die neu in Hamburg anlegen können. Aber mit dem Schauen hatten noch nicht alle genug und gingen um 21 Uhr noch ein Restaurant suchen. Das Rudern machte Hunger. Am Freitag fuhren wir mit der S Bahn nach Bergedorf und von dort mit dem Bus zur Krapphofschleuse. Beim „RC Bergedorf eV“ starteten wir in den 2. Tag mit 4 gesteuerten Doppelvierern. Selbstverständlich alle mit Macon Blättern ausgerüstet (obligatorisch in Deutschland für Jugendliche). Die Dove Elbe (dov = taub) ist an diesem Ort relativ schmal und wir fuhren zurück in Richtung Ham- burg. Dabei wurde die Dove Elbe, die keine Strömung und dank den Schleusen einen definierten Wasserstand hat, immer breiter. Links und rechts hatte es neben Bäumen und Häusern vor allem flache Deiche mit Enten, Schafen und Kühen. Nach ungefähr 6.5 Kilo- metern, kommt die Regattastrecke Hamburg- Allermöhe, ein Wassersportzentrum für die Ruderer. Entlang dem Gebiet hat es dann auch die entsprechende Infrastruktur wie Stege zum Ein- und Auswassern. Jetzt waren es noch 1.5 km bis zum Wenden vor der Tatenberger Schleuse. Nach einer kurzen Rast bei den Stegen des Wassersportzentrums ging es zurück zum Ruderclub und gleich weiter zum Mittagessen im „Vierlandentor“ am Curslacker Deich. Dabei gab es nebst den Beilagen eine riesige Fleischplatte mit mindestens 5 Stück unter- Das Wort des Präsidenten Kontakt 2018/3 Das andere Blatt des Ruderclub Badens Oktober 2018 Ruderclub Baden, Postfach, 5432 Neuenhof www.rcbaden.ch Liebe Clubfreunde Wir Ruderer und die Fischer sind nicht mehr allein auf der Limmat. Der heisse Sommer lud ein zum Abkühlen im Wasser, zum Schwimmen oder Stand Up Paddling. Die Motorboote werden zahlreicher und far- biger. Sie sind nicht mehr nur für Trainer und Fischer da. Im Spätsommer ging eine Unfallmeldung vom Zürichsee durch die Medien. Ruderer hatten einen Schwimmer verletzt. Das Verfahren ist noch offen. Für uns Ruderer/Ruderinnen gilt in einem derartigen Fall: Wir halten an, erkundi- gen uns nach dem Befinden und leisten Hilfe so gut wir können. Falls sich aus dem Ereignis weitere Schlussfolgerungen ergeben, werden wir sie in die Ruderord- nung aufnehmen. Zur Erinnerung: An der Generalversammlung 2018 haben wir mit einer Statutenanpassung beschlossen, dass die Mitglieder für eine Haftpflichtver- sicherung besorgt sein müssen, welche die Risiken ihrer Aktivitäten im RCB deckt. Schöner ist, wenn man Schwimmern/ Schwimmerinnen zunicken kann oder es gar zu einem kurzen Schwatz kommt. Der Regattasommer war ebenfalls heiss, nicht nur wegen der Temperaturen, sondern auch aufgrund der Medaillen, die bei allen nationalen Regatten und an den Schweizermeisterschaften das harte Training krönten. Hinzu kommen die Erfolge auf internationalem Parkett für Elite und Masters. Nachdenklich stimmt dabei das dünne Feld bei den Nachwuchs- ruderern im Leistungssport, aufgrund der Lücken im Jugendbereich. Der Einsatz der Athleten ist gross, und verdient Beachtung mit einem separaten Beitrag in dieser Nummer. Daniel Wiederkehr hat als neuer Chef Jugendsport die Kontakte mit Schulen intensiviert und arbeitet mit seinen Trainern/Trainerinnen am Wiederaufbau des Juniorenbereichs. Die Lücken im Lei- stungssport schliessen zum Glück einige Mitglieder aus dem Kanti-Achter. Jüngere Mitglieder und die Absolventen/Absolven- tinnen des Lehrgangs 2018 rudern sowohl im Fitness-, wie auch im Breitensport. Die Ruderfahrt in Hamburg war ein High- light und wir sind gespannt, wohin die Wanderfahrt 2019 führen wird. Euer Präsi Conrad Munz - Aktuelles zur Regattasaison - Aargauer Sport-Kanti - Euro Masters Regatta, München - RCB Herbstregatta, Bootstaufen im RCB - Lehrgang und Skiff-Kurs 2018 - Reuss-Ausfahrt - RCB Jugendsport - Projekt Rudern Sek. Baden - Herausforderung EM, WM und Sport-RS Im Weiteren… Wanderfahrt Hamburg 2018 Jugendsport Schülerrudern Sek. Baden - Ablegen vom Steg Foto: Adi Knaup Gruppenbild Wanderfahrt Hamburg 2018 Foto: Conrad Munz

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Die Anmeldeliste für die Wanderfahrt Hamburg war rasch gefüllt. Die Mannschaften für 4 ge-steuerte Gig-Boote reisten meist im Schlafwagen (gemütlich) bis zum Bahnhof Dammtor, unweit un-sere Hotels Baseler Hof (empfehlenswert). Einige der Ausfahrten erinnerten an die letzte Hambur-ger-Fahrt im Jahr 2010. Wie immer schreibt ein Novize den Reisebericht, diesmal Christian Frei.

Am Mittwochabend, 22 August um 21.13, machten sich die letzten Teilnehmer auf in Richtung Hamburg. Wie scheinbar üblich bei solchen Wanderfahrten starteten wir im Bahnhofbuffet in Basel mit einem grossen Bier, um dann im Zug mit den Freunden, die bereits in Zürich zugestiegen waren, in Vorfreude auf die Wanderfahrt anzustossen. Aber da Breitensportchef Markus Kaufmann ein anstrengendes Programm vorgesehen hat, gingen wir bald in unsere Betten.

Pünktlich um 08.00 Uhr, mit dem City Night Line Frühstück im Bauch, erreichten wir Hamburg und trafen weitere Ruderer im Hotel Baseler Hof. Nur 5 Minuten vom Hotel ent-fernt steht das Clubhaus von „Der Hamburger und Germania Ruder Club“, dem ältesten Ruderclub auf dem Kontinent. Dort wurden wir von Andreas Görz, unserem ehemaligen Mitglied (heute noch Passivmitglied), und Jochen vom Der Hamburger und Germania Ruder Club begrüsst. Die Aussenalster und viele dazugehörige Kanäle und Teiche wollten wir an diesem Tag entdecken. Dafür wurde für uns ein Doppel Achter, mit dem ortskundigen und sehr erfahrenen Steuermann Jochen, ein Doppel Sechser sowie ein Doppel Vierer, je-weils mit Steuermann, zur Verfügung gestellt. Paul Dätwyler sowie Stefan Kalt waren für die Bootseinteilung zuständig und schon konnte es losgehen.

Nach der Fahrt über die Aussenalster fuhren wir auf den ersten Teich – oder war es eher ein See – und dann in die Kanäle. Neben den Skulls war oft kein Platz mehr vorhanden für ein weiteres Boot. Jochen wies auch den Kanufahrern mit lauter Stimme den richtigen Weg. Die Sicht auf die Gärten der Häuser, auf die Villen, war traumhaft.

Beim Mittagshalt im „Ruderverein Wandsbeck eV“ konnten wir die Infrastruktur (Küche, Tische, WC) nutzen, und Brote mit Fisch, Käse und Wurst belegen sowie Getränke aus dem Kühlschrank geniessen. Bei den engen Kanä-len am Morgen hörten wir oft „halbe Kraft“, „keine Kraft“, „Steuer oder Backbord über-ziehen“, „Ruder Steuerbord schleifen lassen“, „Ruder Backbord lang“: Alles in allem waren wir eher gemütlich unterwegs. Dafür aber um so schöner zwischen den Bäumen, mitten in Hamburg. Am Nachmittag ging es dann in einem Zug zurück auf die Binnenalster, um die Alsterfontäne herum, und zurück zum Clubhaus. Tageskilometer 25.

Den Abend verbrachten wir mit einer 2 Stündigen Hafenrundfahrt mit mehreren Apéroplatten zum Nachtessen. Bei einem Hochseehafen, auch wenn er nicht direkt am Meer liegt, gibt es viel zu sehen. Die Reise-leiterin erläuterte die „Hafenwelt“ von den historischen Strukturen bis zu den riesigen Containerschiffen sowie den grossen Kreuz-fahrtschiffen, die neu in Hamburg anlegen können. Aber mit dem Schauen hatten noch nicht alle genug und gingen um 21 Uhr noch ein Restaurant suchen. Das Rudern machte Hunger.

Am Freitag fuhren wir mit der S Bahn nach Bergedorf und von dort mit dem Bus zur

Krapphofschleuse. Beim „RC Bergedorf eV“ starteten wir in den 2. Tag mit 4 gesteuerten Doppelvierern. Selbstverständlich alle mit Macon Blättern ausgerüstet (obligatorisch in Deutschland für Jugendliche). Die Dove Elbe (dov = taub) ist an diesem Ort relativ schmal und wir fuhren zurück in Richtung Ham-burg. Dabei wurde die Dove Elbe, die keine

Strömung und dank den Schleusen einen definierten Wasserstand hat, immer breiter. Links und rechts hatte es neben Bäumen und Häusern vor allem flache Deiche mit Enten, Schafen und Kühen. Nach ungefähr 6.5 Kilo-metern, kommt die Regattastrecke Hamburg-Allermöhe, ein Wassersportzentrum für die Ruderer. Entlang dem Gebiet hat es dann auch die entsprechende Infrastruktur wie Stege zum Ein- und Auswassern. Jetzt waren es noch 1.5 km bis zum Wenden vor der Tatenberger Schleuse. Nach einer kurzen Rast bei den Stegen des Wassersportzentrums ging es zurück zum Ruderclub und gleich weiter zum Mittagessen im „Vierlandentor“ am Curslacker Deich.

Dabei gab es nebst den Beilagen eine riesige Fleischplatte mit mindestens 5 Stück unter-

Das Wort des Präsidenten

Kontakt2018/3

Das andere Blatt des Ruderclub BadensOktober 2018

Ruderclub Baden, Postfach, 5432 Neuenhofwww.rcbaden.ch

Liebe Clubfreunde

Wir Ruderer und die Fischer sind nicht mehr allein auf der Limmat. Der heisse Sommer lud ein zum Abkühlen im Wasser, zum

Schwimmen oder Stand Up Paddling. Die Motorboote werden zahlreicher und far-biger. Sie sind nicht mehr nur für Trainer und Fischer da. Im Spätsommer ging eine Unfallmeldung vom Zürichsee durch die Medien. Ruderer hatten einen Schwimmer verletzt. Das Verfahren ist noch offen. Für uns Ruderer/Ruderinnen gilt in einem derartigen Fall: Wir halten an, erkundi-gen uns nach dem Befinden und leisten Hilfe so gut wir können. Falls sich aus dem Ereignis weitere Schlussfolgerungen ergeben, werden wir sie in die Ruderord-nung aufnehmen. Zur Erinnerung: An der Generalversammlung 2018 haben wir mit einer Statutenanpassung beschlossen, dass die Mitglieder für eine Haftpflichtver-sicherung besorgt sein müssen, welche die Risiken ihrer Aktivitäten im RCB deckt. Schöner ist, wenn man Schwimmern/Schwimmerinnen zunicken kann oder es gar zu einem kurzen Schwatz kommt.

Der Regattasommer war ebenfalls heiss, nicht nur wegen der Temperaturen, sondern auch aufgrund der Medaillen, die bei allen nationalen Regatten und an den Schweizermeisterschaften das harte Training krönten. Hinzu kommen die Erfolge auf internationalem Parkett für Elite und Masters. Nachdenklich stimmt dabei das dünne Feld bei den Nachwuchs-ruderern im Leistungssport, aufgrund der Lücken im Jugendbereich. Der Einsatz der Athleten ist gross, und verdient Beachtung mit einem separaten Beitrag in dieser Nummer.

Daniel Wiederkehr hat als neuer Chef Jugendsport die Kontakte mit Schulen intensiviert und arbeitet mit seinen Trainern/Trainerinnen am Wiederaufbau des Juniorenbereichs. Die Lücken im Lei-stungssport schliessen zum Glück einige Mitglieder aus dem Kanti-Achter. Jüngere Mitglieder und die Absolventen/Absolven-tinnen des Lehrgangs 2018 rudern sowohl im Fitness-, wie auch im Breitensport.

Die Ruderfahrt in Hamburg war ein High-light und wir sind gespannt, wohin die Wanderfahrt 2019 führen wird.

Euer Präsi

Conrad Munz

- Aktuelles zur Regattasaison- Aargauer Sport-Kanti- Euro Masters Regatta, München- RCB Herbstregatta, Bootstaufen im RCB- Lehrgang und Skiff-Kurs 2018- Reuss-Ausfahrt- RCB Jugendsport- Projekt Rudern Sek. Baden- Herausforderung EM, WM und Sport-RS

Im Weiteren…

Wanderfahrt Hamburg 2018

Jugendsport Schülerrudern Sek. Baden - Ablegen vom Steg Foto: Adi Knaup

Gruppenbild Wanderfahrt Hamburg 2018 Foto: Conrad Munz

Wanderfahrt Hamburg 2018schiedlichen, gegrillten Steaks, Pouletbrust etc. pro Person. Dies war definitiv zu viel, trotz anspruchsvollem Rudern (die restlichen Stücke verzehrten wir am Folgetag). Am Nach-mittag sind wir auf der Dove Elbe bis fast zum Schleusentor gerudert. Auf dem Wasser war ein grüner Teppich mit unzähligen Wasserlin-sen. Sie sind zwar essbar, doch unser Hunger war mehr als gestillt. Tageskilometer 26.Zum Abendessen ging es nach einer Wande-rung durch den Stadtpark Wallgraben nach St. Pauli ins Restaurant Freudenhaus. Angesagt war „Sündiges Fleisch“ zum Znacht. Himm-lisch zwar, doch unsere Mägen waren vom Zmittag noch ziemlich voll. Auf dem Rückweg war der Stadtpark zwar gesperrt, doch star-teten die Hamburger (extra für uns?) im Park ein grosses Feuerwerk.

Den dritten Tag verbrachten wir beim „RV Bille eV“. Andreas Görz ist dort erster Vorsitzender und hat die Rudertage für uns in Hamburg, zusammen mit Jörgen Ahrens und Markus Kaufmann, exzellent vorbereitet. Besten Dank! Nach 2 sonnigen Tagen hat es am Samstag angefangen zu Regnen. Dem Ru-dern tat dies keinen Abbruch. Am Vormittag ruderten wir mit vier Gig-Booten und einem ortskundigen Ruderfreund durch das Indus-triegebiet, mit für uns neuen Perspektiven.Zum Mittagessen wurden wir mit einem erfri-schenden Apéro von Evelyne Görtz sowie viel frisch gegrilltem Fleisch verwöhnt. Zusam-men mit den Resten vom Vortag, kamen alle Fleischgeniesser voll auf Ihre Rechnung. Der Präsident dankte Andreas Görtz für die um-sichtige Vorbereitung und Begleitung unseres Rudertörns mit einer schön beschrifteten und dekorierten Schweizer Kuhglocke. Sie soll ihn an den RC Baden erinnern und helfen zu Wort zu kommen, falls es im Ruderverein Bille einmal nötig sein sollte. Wir alle freuen uns, wenn Andreas und wenn möglich auch Evelyne wieder einmal zu uns auf die Limmat kommen.

Am Nachmittag ruderten bei teilweise leich-tem Regen nur noch 2 Gig-Vierer auf dem an-deren Flussarm der Bille, der ins Grüne führt. Einige halfen beim Abwaschen, andere liessen sich zu Kümmel und Bier verführen. Tageski-lometer 27. Nach einem einfachen Nachtessen im Hotel Baseler Hof (eine Empfehlung von

Edi Aellen) nahm eine grössere Gruppe den Nachtzug nach Baden und schwelgte in schö-nen Erinnerungen.

Markige Sprüche gehören zum Rudern:• FairtiQ ist praktisch und stellt zum Glück an der Grenze in Basel automatisch ab, auch wenn man es nur von Neuenhof nach Zürich gebraucht hätte. (Achtung, das kann in Zu-kunft ändern!)• Bei Mobiltelefonen sollte man mit dem „aus Knopf“ die Verbindung beenden, sonst kann die Rechnung aus dem Ausland teuer werden. (Zum Glück ist beim Angerufenen nach 1.5 Stunden das Prepaid Guthaben aufgebraucht gewesen und die Kosten sind tragbar).• Vorsicht beim Ablegen vom Steg nach dem Mittagessen. Mann könnte zu viel Ruder mit an Bord haben!• Wenn es zu kalt wird auf dem Fluss gibt es zur Abwechslung ein Ping Pong Turnier (fehlt noch im RCB).• Ausserdem gibt es Sitz Fleisch das schmerzt und dann hat noch jemand gesagt: „Auf dieser Reise hat es einfach zu wenig Fleisch gegeben“.

Erfahrungen und Tipps:• Das Material in den drei besuchten Clubs war nicht in allen Fällen so gut wie bei uns. Wir sind also mit unserem Material hoch zufrieden. PS: Rudern ging trotzdem sehr gut.• Intime Details zu unserer Wanderfahrt er-fährt niemand, aber kommt doch das nächste Mal einfach mit, dann erlebt ihr alles live. Es lohnt sich!• Die Matjesregatta vom RV Bille eV ist be-rühmt. Andreas Görtz sendet uns jeweils eine Einladung. Innert fünf Tagen sind alle Plätze ausgebucht. Interessant ist auch das Staffelru-dern auf der Alster (www.staffelrudern.de), veranstaltet vom „Der Hamburger und Germa-nia Ruder Club“. Wir Schweizer sind herzlich willkommen. Informieren, Mannschaft zusam-menstellen und organisieren. Viel Erfolg!

Nochmals ein grosser Dank an alle Organi-satoren, Andreas und Evelyne Görz, Jörgen Ahrens und Markus Kaufmann, sowie an alle, die zum guten Gelingen beigetragen haben.

Christian Frei

Rundfahrt Hamburger Hafen

Viel Fleisch im Restaurant Vierlanden an der Dove Elbe

Wasserlinsen auf der Dove Elbe

Einwassern im „Der Hamburg und Germania Ruderclub“

Fotos: Conrad MunzRundfahrt Hamburger HafenAndreas Görtz

Die Regattasaison beginnt jeweils im Herbst. Leistungssportchef Günter Kraut-Giessen ana-lysiert mit Trainern/Trainerinnen und Athleten/innen die Situation und vereinbart die Trainings bis zum Start der Regatten im Frühjahr. Ergo-meter-, Kraft- und Wassertraining lösen sich ab. Standortbestimmungen erfolgen hauptsächlich an den Swiss Rowing Indoors im Januar und an den SRV-Trials. Günter erstellt zu jeder Regatta eine Analyse zuhanden von Athleten und Trainern, die auch für die Berichte zu den Regatten im Internet dient. Sie sind unter www.rcbaden.ch in der Rubrik „News“ abrufbar.

Die Serie der Nationalen Regatten beginnt mit dem Regatta-Wochenende in Lauerz. Ende April ist der Lauerzer See oft windig. Unseren drei Junioren, Dani Isler, Till Bieri und Christian Del Conte liefen während des Rennens die Skiff voll Wasser. Etwas besser ging es Dani und Christian im Doppelzweier. Olivia Nacht startete in der Kategorie U23 und erreichte souverän den ersten Platz. In der Eli-te erreichten Patrick Birchmeier, Felix Reber,

Jede Medaille motiviert – Aktuelles zur RegattasaisonAnton Flohr und Matthias Hauck den 3. Platz. Der RCB-Achter belegte (nur) den 5. Platz bei 6 Booten. Am Sonntag, 29. April, war Föhn-sturm angesagt. Trotz steifem Wind erreichten Dani Isler und Till Bieri im Doppelzweier den 2. Platz von 6 Booten. Auch für Olivia Nacht war kurz vor 12 Uhr noch ein Start möglich. In der Kategorie Elite Frauen erreichte sie im Skiff den 2. Rang. Eine halbe Stunde später musste das Rennen wegen des Föhnsturms abgebrochen werden. Eine zweite Chance hat unser Achter, nach einem schwachen Lauf, somit nicht erhalten.

Mitte Mai startete die Regatta Schmerikon auf dem Zürich-Obersee. Für Zuschauer ist der Standort super: Direkt am Bahnhof. Für Rude-rer sind die Windverhältnisse eher schwierig und ausserdem funktionierte die Zeitmessung dieses Jahr zu Beginn noch nicht. Olivia Nacht fuhr zweimal Gold mit ihrer Partnerin Lia Walser vom RC Thalwil. Ebenfalls Gold holten Patrick Birchmeier und Felix Reber in der Kategorie Elite im Zweier ohne, nach einem

wenig befriedigenden Lauf am Samstag. Wei-tere Leistungssportler konnten sich ebenfalls verbessern, bis der Sturm den Regattaabbruch erzwang.Super Ruderbedingungen herrschten Ende Mai an der Regatta Cham. Olivia Nacht war einmal mehr vorne dabei, auch in der RGMim 4x mit dem RC Belvoir. Unsere Junioren konnten sich erneut verbessern und Jonathan Kaufmann erreichte knapp das Mittelfeld in der Renngemeinschaft mit Nils Kocher vom SNE Bienne. In der Elite Männer bestritten Manuel Burger, Robert Bachmann, Florian

Hauck und Benjamin Huber ihre 2. Regatta im Vierer ohne. Regattaerfahrungen muss jede Mannschaft selbst sammeln.

In Sarnen erreichte Scott Bärlocher, Mitglied des Nationalkaders, im Skiff den 3. Rang von 18 Booten. Olivia Nacht, 2017 ebenfalls noch im Nationalkader, erreichte den 2. Rang von 9 Booten im Skiff. Bekannt ist Sarnen auch für die Schweizer Mittelschulmeisterschaften.

Zwei Teams des RC Baden waren dabei. Das Rennen war hart umkämpft. Nach einem schlechten Start gab das Team mit „Sepp II“ Vollgas. In letzter Sekunde konnten sie das Boot der Kanti Obwalden überholen und trafen als Zweitplatzierte im Ziel ein. Der Abstand zum erstplatzierten Boot betrug 8 Sekunden.Regatten ohne Trainerinnen/Trainer gibt es nicht. Sie betreuen die Trainings und stehen während der Regattasaison fast jedes zweite Wochenende am Steg. Sie geben Tipps, schlep-pen Skull und Ruder, trösten oder feiern mit und helfen beim Beladen des Bootsanhängers. Gezogen wird dieser oft vom Leistungssport-chef Günter mit seinem betagten VW-Golf oder von Masters mit Anhängerkupplung am PW. Ein riesiges Dankeschön!

Am 8. Juli 2018 haben unsere Leistungssport-ler an den Schweizer Meisterschaften super Resultate erreicht und 5 Medaillen gewon-nen. Olivia Nacht erreichte Silber sowohl im Skiff wie auch in der Renngemeinschaft RC Belvoir/Baden im Doppelvierer. Die Bron-zemedaille von Scott Bärlocher im Skiff war wohlverdient. Bronze holte auch unser Vierer ohne mit Patrick Birchmeier, Scott Bärlocher, Anton Flohr und Felix Reber. Die Masters erreichten den 2. Rang im Achter. Am Sonn-tagabend haben wir gefeiert und genossen den schönen Abend im „Park“ des Ruderclub Baden.

Conrad Munz

Il faut reculer pour mieux sauter. Diese Lebens-weisheit gilt auch für Olivia Nacht. Sie war bis Ende 2017 Mitglied des Nationalkaders. Jetzt trai-niert sie unverdrossen weiter. Die gute Trainings-gestaltung ermöglicht ihr die Sport-Kanti Aarau. Wir wünschen ihr für 2019 den Sprung zurück.

Wenn ich jetzt in der Sommerpause auf die Saison zurückschaue, meint Olivia, mache ich dies mit gemischten Gefühlen. Auf nationa-ler Ebene ist die Saison für mich sehr gut gelaufen. Ich konnte an den Regatten mehrere erste und zweite Plätze einfahren und auf den Schweizer Meisterschaften (SM) sogar zwei Silbermedaillen gewinnen. Die Saison mit Blick auf das Nationalkader ist eher nicht nach Wunsch gelaufen. Ich war seit dem Sommer bis hin zu den Trials noch im U23 Team mit dabei, doch an den Trials hat es dann für mich

Aargauer Sport-Kantidoch nicht ganz gereicht. Somit habe ich mich danach voll auf die nationalen Rennen mit dem Höhepunkt SM fokussiert. Da die SM am ersten Wochenende meiner Sommerferien stattfand, konnte ich die Sommerferien dieses Jahr vollkommen nutzen, um einmal vom Rudersport ein wenig abzuschalten und dann mit voller Energie und Motivation in die neue Saison zu starten.

Um meine durchschnittlich elf Trainingsein-heiten in der Woche unterzubringen, besuche ich die Sportkanti in Aarau (4. Klasse). Diese bietet mir super Konditionen um mich, neben der Schule, voll auf den Sport zu konzen-trieren. Während der Woche haben diese Gymnasiasten weniger Stunden Schule als in einer normalen Klasse, aber dafür dauert die Kanti ein Jahr länger. In einer normalen Woche habe ich am Montag von 8:00 bis 16:00 Uhr Schule. Am Dienstag habe ich am Morgen zwei Stunden Schule, dann bis um 13:00 Uhr Zeit um zu trainieren und am Nachmittag nochmals 3 Stunden Schule. Dies war bisher auch am Donnerstag so, doch im vierten Jahr haben wir nun am Donnerstag den ganzen Morgen Zeit um zu trainieren. Am Mittwoch und Freitag haben wir jeweils nur am Morgen bis um 12:10 Unterricht. Neben dem Vorteil mehr Zeit für den Sport zu haben, finde ich es auch sehr interessant mit so vielen anderen Sportlern in der Klasse zu sein und so auch einen Einblick in andere Sportarten zu bekommen. Ein weiterer Vorteil des Sport-gymnasiums ist, dass man für Trainingslager oder Wettkämpfe, die während der Schulzeit stattfinden, frei nehmen kann, ohne Absenz-punkte nehmen zu müssen.

Um in die Sportkanti zu kommen, muss man mehrere Voraussetzungen erfüllen. Man muss mindestens 10 Stunden pro Woche trainieren, muss im Besitz einer Swiss Olympic Talent Card sein und ein Empfehlungsschreiben des

Herausforderungen ohne Ende. Günter Kraut-Giesen und David Bodmer, beide Ü60, feierten in München zwei klare Siege im Zweier ohne und mit Freuden aus Ungarn im 4- (Riemenvierer)

An der Euro Masters Regatta in München haben Günter und David den RCB erfolgreich vertreten. Am Freitag gewannen sie mit 6 Sekunden Vorsprung den Zweier ohne (2-) in ihrer Altersklasse G, mit 14 Booten aus 10 Nationen, inkl. Dynamo Moskau. Nach 500 m noch auf gleicher Höhe mit den Franzosen konnten sie sich dann mit einem Druckspurt

Euro Masters Regatta, Münchenabsetzen und einem sichern Sieg entgegenru-dern. Im zweiten 2- Rennen in der F Kategorie der „Jüngeren“ hat es dann trotz gutem Ren-nen nur zu einem dritten Rang im Lauf bzw. 6. Rang insgesamt gereicht.

Am Samstag spannten Günter und David mit zwei Ruderern aus Ungarn zusammen, gegen welche sie seit fünf Jahren immer wieder im 2- angetreten waren. Das Boot lief auf Anhieb sensationell gut. Im Rennen konnten sich die vier nach dem Start sofort eine Länge vor das Feld setzen und danach das Rennen sicher nach Hause fahren. Sieg und Bestzeit von 9 Booten aus 7 Nationen. Diese Partnerschaft wird im Hinblick auf die nächsten World Masters in Ungarn natürlich weiter gepflegt werden! Zum Abschluss des Tages fuhren diese Vier, zusammen mit vier Wienern, noch ein Achter Rennen: Drittbeste Zeit von 20 Achtern.

Ebenfalls an den Euro Masters in München ist unser Mitglied Inge Schwerzmann in einer internationalen Crew gestartet. Die Rennge-meinschaft „Hamburg/Kiel/Belvoir/Baden“ erreichte in der Kategorie D im 4- den 1. Rang und in der gleichen Kategorie D im 4x den 2. Platz.

Regula Bodmer (Männer) und Inge Schwerz-mann (Frauen)

nationalen Verbandes einreichen. Während der Kanti wird die sportliche Leistung immer wieder überprüft und bei zu schlechten Ergeb-nissen oder bei zu kleinem Trainingsaufwand muss man die Sportabteilung verlassen, kann aber in eine Regelklasse wechseln. Mit diesen optimalen Bedingungen und der ausseror-dentlichen Unterstützung, die ich bekomme,

werde ich auch nächste Saison weiter an meinem Ziel arbeiten, ganz an die Spitze zu kommen, im Sport, wie auch in meiner beruf-lichen Zukunft.

Olivia Nacht

LS-Chef Günter Kraut-Giesen und Trainer Iain Bruce Trainerin Marisa Eigel Fotos: Conrad MunzTrainer Pascal Lutz

Foto: Regula BodmerDavid Bodmer, Günter Kraut-Giesen

Foto: Conrad MunzOlivia Nacht an der SM 2018

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Neue Inserenten im RCB-Kontakt sind Ute und Andreas Pirscher. Sie übernehmen das Feld von Hans Emmenegger (Miet-fahrzeuge). Einige Ruderer/Ruderinnen kennen bereits die Physiotherapie am Markthof von Ute Pirscher und ihrem Team. Neu ist der Kurs „Move & Row“ von Andreas Pirscher. Er richtet sich an sportinteressierte Menschen, fördert die Kondition und hilft, Fehlhaltungen auf dem Ergometer zu vermeiden. Damit ergeben sich auch Chancen für neue Mitglieder im RCB. Wir wünschen viel Erfolg.

Als Sponsor neu hinzugekommen ist „Pam‘s Ruderschule“ mit einem Kleber auf dem Skiff „Barrakuda“.Herzlich Willkommen.

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Beiträge und seitens der Masters kam eben-falls ein respektabler Betrag zusammen, der uns die Finanzierung der Riemen für Zweier und Vierer sowie weiterem Zubehör für die neuen Boote ermöglicht. Finanzchef Maurizio Savastano ist glücklich. Die Budgetvorgaben wurden durch die gemeinsame Aktion mehr als eingehalten.

Vielen Dank nochmals an dieser Stelle!

Conrad Munz

verstärkten Skull-Auslegern oder von Riemen-Auslegern mit Stützstrebe. Die Referenzaus-künfte waren positiv. Wenn sich die Technik auch bei uns bewährt, sollen weitere Boote auf abnehmbare Ausleger umgerüstet werden.

Den Filippi Skiff taufte Rita Brühlmann auf den Namen „Big Shot“. Dies ist die Bezeich-nung für ein Würfelspiel im Stadtcasino. Den Doppelzweier taufte Olivia Nacht auf den Namen „Tokyo“. Damit reiht sich das Boot ein in Olympia-Serie von London, Peking und Rio

Grande. Daniel Wiederkehr taufte den Vierer auf den Namen „Quadrifoglio“. Gemeint ist natürlich nicht der gleichnamige Sportwagen von Alfa Romeo sondern das vierblättrige Kleeblatt, bekanntlich ein Glücksbringer. Gemeinsam ist allen Booten der Wunsch nach Erfolg und „immer einer Handbreit Wasser unter dem Kiel“!

Der Präsident dankte den Spendern und Sponsoren. SWISSLOS Sportfonds Aargau be-teiligt sich an den Investitionen mit 40% der Beschaffungskosten. Die Stadtcasino Baden AG und die Aubry AG spendeten namhafte

Ein spannender Ruderanlass, bei dem sich Mitglieder aller Kategorien besser kennen lernen, war das Ziel. Die Herbstregatta fand am 1. Sep-tember 2018 erstmals statt. Über 30 Rudernde und 50 Personen beim Mittagessen (inklusive Sponsoren, Inserenten und Freunde) hatten Spass am 500 m KO-Rennen.

Christoph Isler, der im Frühjahr den Lehrgang absolviert hatte, ruderte im Gig-Boot hinter Robert Bachmann (22, gross und stark). „Ich dachte, mir fliegen seine Skull um die Ohren“, so gewaltig war der Einsatz des Schlagmanns im Gig-Boot. Ruderer und Ruderinnen vom Jahrgang 1934 bis 2000 nahmen an der Regatta teil und einige spürten erstmals das Rennfieber. Organisator und Ruderchef Achim Gsell hofft, dass es ansteckend wirkt und 2019 die Beteiligung noch gesteigert wird.Die Kommission Rudersport (KRS) hat sich für eine Kurzstreckenregatta von der Auto-bahnbrücke bis zum Bootssteg (ca. 420 m) entschieden. Für das Rennen in den Doppel-vierern konnten Mannschaften gemeldet werden. Bei den Gig-Booten erfolgte die Mannschaftsbildung durch Los, um bewusst eine Rennatmosphäre für alle Regattierenden zu schaffen. Altersunterschiede sind beim Start durch Zeitgutschriften ausgeglichen worden. Es zählte somit der Einlauf am Ziel. Gerudert wurde nach dem KO-Prinzip. Immer zwei Boote fahren gegeneinander. Das Siegerboot fährt zurück an den Start, betreut durch Trainer Pascal Lutz, und kommt eine Runde weiter. Trainer Jonas Glatthard hat jeweils den Zieleinlauf mit seiner Kamera festgehalten.

Zur Herbstregatta haben wir auch die Mit-glieder des Aargauischen Ruderverbandes eingeladen. Der Ruderclub Hallwilersee konnte wegen einer Terminkollision nicht teilnehmen. Vom Ruderclub Aarburg nahmen Ruedi Jäggi und Trix Frey teil. Sie ist Jahrgang

RCB Herbstregatta1934! Ich wünsche allen Ruderinnen und Ru-derern, dass sie mit über 80 Jahren, wenn es die Gesundheit zulässt, noch den Mut haben, an einer Spassregatta teilzunehmen.

Sieger im Rennen der Doppelvierer wurden Patrick Birchmeier, Olivia Nacht, Anton Flohr und Dani Isler. Alle haben grosse Regatta-erfahrung und Olivia sowie Anton sind 2017 noch im Nationalkader gerudert. Sie dürfen die Jungfernfahrt im neuen Filippi Vierer, der mit Skull oder Riemen gerudert werden kann, geniessen. Strahlende Sieger der 5er Gig-Regatta wurden Reto Himmler, David Bodmer, Maurizio Savastano, Christian Frei und Dani Isler. Für sie gab es Chräbeli von der Konditorei „Himmel“. Verlierer gab es eigentlich keine, den auch wer im ersten Lauf

gegen einen zufälligerweise überstarken Gegner ausschied, hatte Spass und konnte dafür länger vom Bootssteg aus das Rennen verfolgen. Alle neun erhielten eine Ruder-creme der Vita-Drogerie gegen Blasen und

Vier Bootstaufen an einem Tag – vermutlich ein Novum im RCB. Die Mitglieder haben viele Namensvorschläge eingereicht. Lustige, fremd-sprachliche, fantasievolle und bodenständige. Ruderchef und Präsident haben eine Auswahl zuhanden der Kommission Rudersport (KRS) vorgenommen und die Taufpaten/-patinnen bestimmt.

Einleitend schildert Leistungssportchef Günter Kraut-Giesen den Kauf des neuen Empacher-Skiff. Sein Vorgänger „Cheetah“

liegt in Bruchstücken noch hinter dem Bootshaus. Scott Bärlocher hat den „Cheetah“ für das Wintertraining im Nationalkader in Sarnen genutzt und ihn vor der Abreise in die Weihnachtsferien auf das Boot-Gestell gelegt. Der Sturm „Burglind“ hat nach Neujahr das Gestell auf den Kopf gedreht. Der „Cheetah“ war zuoberst und ist in 4 Stücke zerteilt worden. Totalschaden! Unsere Kasko-Versi-cherung (Mobiliar) hat den Kaufpreis ersetzt. Den neuen Empacher taufte Leila Siegen auf den Namen „Barrakuda“. Sie vertrat Scott Bärlocher, der an den U23 EM in Brest im Schweizer Vierer am Start war.

Bootstaufen im RCBDer Erfolg der Badenfahrt-Beiz „L‘Entrecôte“ ermöglichte die Beschaffung von drei Filippi Booten, wie an der GV 2018 im Investitions-programm angezeigt. Ruderchef Achim Gsell erläuterte den Beschaffungsprozess. Der von der GV bewilligte Betrag sah je einen neuen Skiff und Zweier vor, den Vierer als Occasion. Nach diversen Abklärungen zeigte sich die Chance, die drei Boote nach unseren Vorga-ben bei der Ruderwerkstatt Wetzlar günstig zu beschaffen. Die Boote wurden an den Euromaster Regatten in München an einem

Wochenende gerudert. Günter Kraut-Giesen und David Bodmer haben an dieser Regatta mit Erfolg teilgenommen und Günter hat an-schliessend die Boote, wie schon vorher den neuen Empacher, in die Schweiz transportiert und alle Zoll-Formalitäten abgewickelt. Vielen Dank!

Im Vorfeld hat die KRS, zusammen mit Boots-wart Jochen Lau und Materialchef Sepp Sche-rer, die von Beat Rinderknecht entwickelte und u.a. vom Ruderclub Zürich verwendete Befestigungstechnik für abnehmbare Ausleger evaluiert. Sie ermöglicht die Montage von

Schwielen, gespendet von Markus Kaufmann. Die BMW Garage J. Stocker AG hat mit einer Spende das Mittagessen finanziert. Die Paella, gekonnt in der grossen Pfanne zubereitet von Hans Ackermann, mundete ausgezeichnet und

wurde bis zum letzten Reiskorn verzehrt. Der angekündigte Regen hat zum Glück erst jetzt eingesetzt.

Conrad Munz

Fotos: N. WidmerLeila Siegen tauft den „Barrakuda“ Rita Brühlmann tauft den „Big Shot“ Olivia Nacht tauft den „Tokyo“ Dani Wiederkehr tauft den „Qudarifoglio“

Fotos: Nadja WidmerHans Ackermann kocht Paella Die Sieger im 5er-Gig: Reto Himmler, David Bodmer, Maurizio Savastano, Christian Frei, Dani Isler

Die Sieger im Doppelvierer: Patrick Birchmeier, Olivia Nacht, Anton Flohr, Dani Isler

Jugendsport: Der Aufschwung braucht GeduldDaniel Wiederkehr ist seit einem Jahr für den Jugendsport in der Kommission Rudersport (KRS) zuständig. Ein Teil seiner Ziele vom Herbst 2017 konnte bereits erreicht werden. Viele Aufgaben wurden angepackt, weitere sind noch im Pro-gramm.

Vor einem Jahr nahmen rund fünf Schüler am Schulsport teil. Im Verlauf vom Herbst 2017 und Frühling 2018 baute sich die Gruppe auf.Diesen Herbst kommen regel-mässig 17 Schü-lerInnen in den Schulsport. Für den Aufbau ist eine aktive Wer-bekampagne nötig. Erfreulicherweise konn-ten wir im Sportunterricht der Bezirksschule Wettingen teilnehmen (siehe Foto). Scott Bärlocher und Tanja Berger unterstützen die Betreuung und wir erreichten, dass 180 Schü-ler einen 500m Ergotest absolvierten.

Ein weiteres Projekt ist der Ruderkurs, inkl. Teilnahme an der Schwarzseeregatta mit 40 Schülern der Sekundarschule Baden unter der Leitung von Adi Knaup. Dank der Mithilfe von Lehrern und Mitgliedern des Ruderclubs aus dem Leistung- und Fitnesssport, konnte das Projekt erfolgreich zustande kommen (separater Bericht in diesem Kontakt).

Der nächste Meilenstein ist, vor der nächsten Saison, einige Schüler für die Teilnahme an einer nationalen Regatta und somit einen Beitritt in den Ruderclub zu motivieren.

RCB JugendsportWas ist weiter geplant? Das Kanti-Achter-Projekt, welches unter der Leitung von Vivi-enne Sieber sehr erfolgreich war, scheiterte leider beim Head of the River Amstel. Wegen Unwetters konnte das Team nicht starten. Trotz der grossen Enttäuschung haben einige Jugendsportler der Kanti einen Anschluss

im Fitnesssport gefunden. Das Kanti-Projekt musste schon einige Enttäuschungen erleben. Mit einem neuen Team muss geklärt werden, was die Ziele sind und welche Vorkehrungen getroffen werden können, damit nichts in die Quere kommen kann. Ich bin froh, dass wir für die Nachfolge von Vivienne drei motivierte Betreuer gefunden haben: Pascal Berger und Sheetal Vattathara, welche im Herbst einen J+S Kurs absolvieren. Pascal und Sheetal werden mit dem erfahrenen Ruderer Till Bieri, ehemaliger Junior und neuer Kantischüler in Wettingen, das Projekt neu anpacken. Dann ist geplant, die verschie-denen Jugendsport-Trainingsgruppen zu vereinen, um eine stärkere Gruppendynamik zu schaffen.Und weitere Projekte sind in der Pipeline.

Daniel Wiederkehr

Die Anzahl der Junioren/Juniorinnen im RCB hat spürbar abgenommen. Das muss sich ändern! Adi Knaup hat im August eine neue 1. Sek Klasse übernommen. Zusammen mit der Parallelklasse startete er ein Ruder-Projekt mit über 40 Betei-ligten. Wir hoffen, dass einige vom Rudervirus angesteckt worden sind.

Die Eckdaten:- 2 Schulklassen- 2 Sport-Doppellektionen im Bootshaus- 2 Tage Doppeltraining Rudern mit Mit- tagessen im Bootshaus- 3 Gig-Vierer zugemietet- 6 Rudertrainings total- 6 Boote anmelden an der Regatta Schwarzsee- 6 Lehrpersonen- 13 Betreuer und Helfer vom Ruderclub- 20 Eltern als Fanclub am Schwarzsee- 35 Schülerinnen und Schüler- 100 Mannarbeitsstunden- 2 Rennserien ausschliesslich für die sechs Badener Gig-Boote 40 Medaillen, davon

Projekt Rudern Sek. Baden mit Regatta Schwarzsee 10 goldene und 30 Spezialanfertigungen „Sek Baden“- 2.5 Stunden Hin- und Rückreise Baden- Schwarzsee im Zug

An der Regatta gewannen die ersten beiden Boote Gold-Medaillen. Aber es waren alle Sie-

ger, dafür sorgten die Spezial-Medaillen von „Atelier 2010“, die allen Kindern ein Strahlen ins Gesicht zauberten. Noch ist nicht bekannt, wie viele neue Junioren/Juniorinnen der RCB durch diese Aktion gewinnen kann. Potenzial ist vorhanden, wie die Betreuer vom RCB fest-stellen durften. Nach Abschluss der Regatta äusserten sich 10 Teilnehmende sehr interes-siert am Weitermachen. Eltern, Lehrpersonen und Schulleitung haben begeistert reagiert. Auch die Helfer/innen hatten Freude: Es war zwar anstrengend, aber es ist immer ein gutes Gefühl, Zeit für Jugendliche zu investieren.

Adi Knaup

Die Reuss-Ausfahrt ist eine alte Tradition im Ru-derclub Baden, die Markus Kaufmann wiederbe-lebt hat. Der Flachsee ist bei uns fast unbekannt und doch nur wenige Kilometer entfernt.

Nach einer wunderbaren Reuss-Ausfahrt zwischen dem Kraftwerk Bremgarten und der Rottenschwiler Brücke begrüsste uns Albert Rütimann mit seiner Kapelle in der sauber

geputzten Scheune von Margrit Rütimann im Geisshof am Flachsee. Dieser Anlass ist dank dem Besuch der beiden Rütimann‘s im „L‘Entrecôte“ an der letzten Badenfahrt entstanden.

Das traditionelle Risotto musste infolge der hohen Feuergefahr durch Sandwiches ersetzt werden. Die mitgebrachten Kuchen haben allesamt reissenden Absatz gefunden. Die zwanzig Teilnehmenden wurden von der ansässigen Bauernfamilie Rütimann herzlich bewirtet und sie freuen sich bereits über den Besuch im nächsten Jahr.

Markus Kaufmann

Reuss-AusfahrtRuth Leutwyler und Daniela Müller suchten einen gelenkschonenden Sport, bei dem der ganze Kör-per trainiert wird und der Spass macht. Inspiriert haben die Ruderer auf der Limmat, die so elegant dahingleiten. Also haben beide die Ausschrei-bung zum Ruderlehrgang auf der Internetseite gefunden und sind beim RCB gestartet. Wer hätte gedacht, dass sie noch diesen Sommer auch den Skiff-Kurs absolvieren.

Am 28.4.18 war es soweit! Das Wetter war prächtig und wir voller Vorfreude und neu-gierig auf die übrigen Kursteilnehmer. Wir waren elf «Schnupperruderer» die sich in das Abenteuer stürzen wollten. Nach der Vorstel-lungsrunde und einer informativen Einfüh-rung über die verschiedenen Bootstypen und die wichtigsten Ruderbegriffe, ging es in den Garten auf das Training am Rudergerät. Das klappte ganz gut, hatten wir doch einen stabilen Untergrund…

Anschliessend haben wir die Boote auf die Böcke gestellt, Ausleger montiert und die Ru-der bereitgelegt. Unsere erste Ausfahrt stand bevor und einige hatten erhöhten Puls! Nun galt es nicht zu vergessen: Steuer grün Land, Back rot Wasser oder ähm war es umgekehrt? Markus und seine Helfer/innen haben uns nochmals alles erklärt und vordemonstriert und dann ging es los: Einstieg gelungen, Boot geschaukelt, alle noch trocken! Als alle auf ihren Sitzen eingerichtet waren, wurde geübt: Schlagaufbau und gleichzeitig eintauchen. Weiter auf dem Programm des Kurses standen Übungen wie schwebt, blind Rudern, Wenden und natürlich Haltung bewahren.

Es war ein tolles Gefühl, wenn das Boot ruhig und ohne zu schaukeln durch das Wasser glitt. Ein besonderes Highlight war die Ausfahrt im Riemen-Achter. Erstaunlich, dass das Boot bereits recht ruhig gelaufen ist. An den zwei Wochenenden hatten wir Bilderbuchwetter

Erfolgreicher Lehrgang und Skiff-Kurs 2018und alle haben den Kurs sehr genossen. Na-türlich auch dank unseren kompetenten und geduldigen Betreuern, der hervorragenden Verpflegung und der angenehmen und gesel-ligen Stimmung während des ganzen Kurses. Nochmals an dieser Stelle vielen herzlichen Dank allen Beteiligten.Nach der Probezeit bis Ende Juni haben sich sieben Teilnehmer definitiv im Ruderclub

angemeldet und sind regelmässig im Breiten-sporttraining anzutreffen. Die erfahrenen Ruderer haben uns gut aufgenommen und stehen uns für Tipps und Tricks immer zur Seite. Am 14.8. haben wir mit den Breiten-sportlern am Reussrudern teilgenommen und dies war ebenfalls eine schöne Erfahrung. Zum krönenden Abschluss gab es Speis, Trank und Musik.

Günter hat sich freundlicherweise für die Durchführung eines Skiff-Kurses an drei Daten zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank

dafür. Zwei Trainings sind bereits vorbei. Das letzte findet am 29.9. statt. Am Kurs wurden uns die Boote gezeigt, das Ein- und Auswassern und natürlich das Rudern geübt. Auf dem Skiff spürt man jede Bewegung und jeden Fehler, die Adrenalinproduktion steigt und man muss achtgeben, dass man sich nicht verkrampft. Hält man sich an Günters Anweisungen: entspannt sitzen und

langsamer Schlagaufbau, dann klappt das Stabilisieren des Bootes ganz gut und es ist ein grossartiges Gefühl mit dem Skiff durch das Wasser zu gleiten. Das Rückwärtsschauen und Steuern braucht noch Übung und ist nicht ganz einfach; ist doch der eine oder andere im Gebüsch gelandet. Alle bisherigen Teilneh-mer, auch die «Nassgewordenen» haben den Kurs bisher sehr genossen und sind motiviert zum weiter machen. Wir freuen uns auf den nächsten Kurstag!

Ruth Leutwyler

Foto: Conrad MunzRuderlehrgang 2018: Erste Ausfahrt im Achter

Foto: Peter FlohrSchülerrudern Sekundarschule Baden, Regatta Schwarzsee

Foto: Daniel WiederkehrSchüleranlass Bezirksschule Wettingen

Foto: Markus KaufmannReuss-Ausfahrt

Oktober20. Arbeitstag Bootshaus

November3. Achterrennen Solothurn9. Engagiertentreffen im Clubraum10. Lägernwanderung mit Lunch17. Achterrennen Basel Head

Dezember4. Chlaushock im Clubraum8. Langstreckenregatta Eglisau15. Baden Achter Cup mit Clubbrunch31. Silvester-Ausfahrt

Januar 201912. Papiersammlung Neuenhof15. GV-Vorinformation im Clubraum

RCB Vorstand 2018Präsident

Conrad Munz P 056 / 221 12 19Bernerstrasse 22 M 079 / 403 15 29

5400 Baden [email protected]

VizepräsidentReto Himmler P 056 / 426 26 80Buechzelgliring 21 M 079 / 289 45 645436 Würenlos [email protected]

Ruderchef Achim Gsell P 062 824 59 30 Furorastrasse 12 M 079 770 09 50 5032 Aarau Rohr [email protected]

AktuarSven Sigel M 079 785 01 75Zentralstrasse 1725430 [email protected]

KassierMaurizio Savastano P 056 441 96 62Kappelerweg 9b M 079 631 01 155400 [email protected]

MaterialverwalterSepp Scherer P 056 401 55 18Rütihaldenstrasse 38a M 079 544 64 098956 [email protected]

Bootshauschef Max Läng P 056 282 50 40 Sonnmattweg 6b M 079 336 33 00 5416 Kirchdorf

[email protected]

Chef Information Conrad Munz (a.i.) P 056 / 221 12 19

Bernerstrasse 22 M 079 / 403 15 29 5400 Baden

[email protected]

Beisitzer Recht und SponsoringAndré Keller P 056 209 13 38Im Roos 2e M 076 309 44 605423 [email protected]

RCB Termine 2018/2019

Impressum RCB Kontakt

Offizielles Organ des Ruderclub Badens, 3-4 mal jährlich

Redaktion Conrad Munz (a.i.)

Fotos Gemäss Bildlegenden, andernfalls unbekannt

Gestaltung und Satz Stephan Lozza

Druck Schmaeh Offset & Repro AG, Ehrendingen

Redaktionsadresse Conrad Munz Bernerstrasse 22, 5400 Baden [email protected]

Vereinsinformationen siehe auch www.rcbaden.ch

Herausforderung WM, EM und Spitzensport-RS

Foto: Günter Kraut-Giesen

Von Scott Bärlocher gibt es ein Interview im RCB-Kontakt 2015-3. Herausforderungen meistern war für Scott schon damals selbstverständlich. Die Matura hat er hinter sich, die Sport RS ist der nächste Schritt und Olympia war schon 2015 sein Ziel.

U23 Weltmeisterschaft in Poznan (PL)Nach einem intensiven zweiwöchigen Trai-ningslager in Sarnen ist die Schweizer U23 Mannschaft am Montag vor der WM nach Pozen, Polen, geflogen. Ich startete im Doppel-vierer zusammen mit Linus Copes (Schlag), Morton Schubert (3) und Dominic Condrau (2). Der Start der WM war am Mittwoch, doch unser Vorlauf fand erst am Donnerstag statt, so dass wir uns zuerst mit dem Gegenwind, der während der ganzen Woche über die Regattastrecke wehte, zurechtfinden konnten. Donnerstagmorgen kam schnell. Wir waren bereit und hatten das Selbstvertrauen, uns direkt fürs Halbfinal zu qualifizieren, doch das Ergebnis war enttäuschend. Nach einem lang-samen Start befanden wir uns auf dem vierten Platz, auf dem wir bis ins Ziel geblieben sind. Das hiess, wir mussten via Hoffnungslauf weiterkämpfen.

Wir mussten mindestens Dritter werden um weiterzukommen, alles andere würde das C Final bedeuten und dafür haben wir nicht ein ganzes Jahr hart trainiert. Wenigstens wussten wir, dass wir beim Start noch viel Zeit gutmachen konnten. Somit sind wir nach einem aggressiven Start in der Mitte des Felds gewesen. Fünf Boote befanden sich bis 500m vor dem Ziel gleichauf. Wir lagen auf dem dritten Platz. Ich mag mich noch erinnern, wie ich einfach gehofft habe, dass es reichen würde. Keine Mannschaft hat aufgegeben, jeder ist bis ans Limit gerudert. Wir ebenfalls und so konnten wir noch einen Platz gut machen.

Dem C Final sind wir aus dem Weg gegangen und standen nun im Halbfinal. Auch hier gingen die ersten drei weiter ins A Final, was natürlich unser Ziel war. Wir haben uns wie-der auf ein sehr hartes Kopf an Kopf Rennen eingestellt, doch diesmal waren wir nach dem Start auf dem guten zweiten Platz, eine ganze Bootslänge vor den vier Booten, die sich um den letzten Finalplatz kämpften. Diesen Vorsprung konnten wir bis zum Ende halten und qualifizierten uns fürs A Final am Sonntag mit der viertschnellsten Zeit.Während dem Ausrudern kamen die Emo-

Die Spitzensport-RS

Dieses Jahr beginnt für mich ein neues Kapitel im Leben. Ende Oktober ist der Start der Spitzensport-RS für die besten Schweizer Athleten aus unterschiedlichen Sportarten und ich bin dabei. Für mich ist das der Übergang zum Vollzeit-Athleten. Ab diesem Oktober werde ich für einige Jahre bis zu 20 Trainingseinheiten in der Woche durchmachen. Das grosse Ziel sind die Olympischen Spiele. Für 2020 in To-kyo bin etwas zu spät dran, doch die näch-sten in 2024 finden in Paris statt. Damit ich überhaupt die Spitzensport-RS machen darf, habe ich mich gegenüber dem SRV verpflichtet, bis dahin als Profisportler zu trainieren. In der Schweiz ist das der beste Weg, um an die Spitze zu kommen, denn während der RS und auch in allen WK‘s stehen das Training und die notwendige Erholung im Vordergrund. Ich freue mich sehr darauf, mit fünf weite-ren Rudern einen harten und langen Win-ter durchzugehen. Während dieser Zeit werde ich nie alleine trainieren müssen. Zur Zeit muss ich noch einige Trainings-einheiten alleine auf dem Ergometer oder auf dem Wasser machen. Oft alleine zu trainieren kann sehr hart und langweilig werden.

Scott Bärlocher

tionen. Die Freude war gross, denn nicht nur waren wir im A Final, wir hatten auch eine realistische und unerwartete Chance aufs Podest zu rudern. Auf dem Spaziergang zurück zum Hotel sind wir auf die Schweizer Fans gestossen. Die Familien von fast allen Schweizer Athleten sind nach Pozen geflogen, um uns anzufeuern. Die Freude war auch bei ihnen spürbar. Die Schwierigkeit für den Rest des Tages war nun nicht zu viel zu träumen. Das grosse Final lag noch vor uns, wir muss-ten noch einmal alles geben und über unsere eigenen Grenzen herauswachsen.

Am letzten Tag der WM kehrte der Wind. Der Mitwind brachte Wellen und die schwierigsten

Bedingungen der ganzen Woche mit sich. Unser Rennplan war es, möglichst lange auf einem Podestplatz zu bleiben sei dies 1000m, 1500m oder wenn sogar möglich ganze 2000m lang. Es sollte ein „Alles oder Nichts“-Rennen werden.

Genau das wurde es auch, doch leider ein „Nichts“-Rennen. Beim Start sind wir voll raus und haben versucht im Mitwind höher zu schlagen als gewohnt. In den hohen Wellen war dies aber keine gute Idee. Immer wieder blieb jemand mit dem Ruder hängen oder verpasste den Einsatz. Der Rhythmus fiel immer wieder auseinander, während der Rest des Felds an uns vorbei zog. Schlussendlich reichte es für den sechsten Platz. Nach den letzten zwei hervorragenden Rennen war dieses eine herbe Enttäuschung. Die Ent-täuschung hielt ein paar Stunden an, doch dann haben wir eingesehen, dass wir grosse Rudernationen wie Amerika, Neuseeland, Frankreich, Russland und Rumänien geschla-gen haben. Die wenigen, die noch vor uns la-gen, waren an diesem Finaltag besser als wir, doch ich denke der Abstand wäre viel kleiner gewesen, wenn wir einfach so gerudert wären wie an den zwei vorherigen Tagen. Vielleicht hätte es tatsächlich für eine Medaille gereicht, doch darüber nachzudenken macht keinen Sinn. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft wissen, dass unsere Leistung im Final nicht die beste war und dass wir sicher einer der schnellsten U23 Doppelvierer der Welt sind. Dieses Selbstvertrauen nehmen wir mit an die Europameisterschaften.

Europameisterschaften in Brest (Weissrussland)Nach der etwas enttäuschenden Leistung im Final der WM waren wir als ganze Mannschaft motiviert für die EM zu trainieren. Das Ziel war klar, wir wollten mit Edelmetall nach Hau-se fliegen. Im Aufbau zu den Meisterschaften verbrachten wir drei verlängerte Wochenende in Sarnen, den Rest der Zeit trainierten wir zuhause. Alle vier waren fit und gesund.Einen Tag bevor wir nach Brest, Belarus, abgereist sind, habe ich ein Telefon von der Nationaltrainerin Anne-Marie Howald erhal-ten. Linus Copes, der Schlagmann, habe sein Schlüsselbein bei einem Fahrradunfall gebro-chen. Sein Platz wird von Pascal Ryser, der im leichten Einer gemeldet war, gefüllt. Bis zum

ersten Rennen der Meisterschaften hatten wir nur noch vier Trainings zusammen, in denen wir ein ganzes Jahr Übung und Zusammenfin-dung möglichst gutmachen mussten.

Am 1. September sassen wir also beim Start der 2000m langen künstlichen Regattastrecke. Nur das erste der sechs Boote qualifizierte sich direkt fürs Final am folgenden Tag, der Rest musste sich über den Hoffnungslauf spä-ter am selben Tag qualifizieren. Nach einem hervorragenden Start lagen wir auf dem ersten Platz und konnten einen Start-Ziel-Sieg geniessen, auch wenn die Ukrainer sich bis auf 0.07 Sekunden Abstand nach vorne kämpften. Unsere Zeit 5:51 war die schnellste

der zwei Vorläufe. Das Resultat schenkte uns Selbstsicherheit, doch bevor wir uns freuen durften, lag noch ein hartes Rennen vor uns.

Der Final fand am frühen Sonntagnachmittag statt. Der Rennplan war gleich wie am Tag zuvor. Schnell aus den Startblöcken und vorne bleiben. Der Start ist uns geglückt, doch auch den anderen Booten. Anstatt mit einer Bootslänge zu führen, befanden wir uns in der Mitte des Felds. Nach 750 Metern zogen die Ukrainer mit den Tschechen davon und versuchten, die schon sehr schnelle Pace nochmals zu erhöhen. Wir blieben ruhig und zogen unseren Rennplan wie besprochen durch. Bis 1500m lagen wir mit drei anderen Booten auf dem dritten Platz. Die zwei füh-renden Mannschaften waren immer noch eine Bootslänge voraus, doch man spürte wie sie litten. Sie büssten für den Spurt in der Mitte der Strecke und wir kamen näher. Die Unga-ren, die gleich links von uns waren, setzten einen hervorragenden Spurt an, mit dem sie es geschafft haben, die Ukrainer und Tsche-chen zu überholen. Auch wir gaben noch ein letztes Mal alles doch die Kraft und Power der anderen Crews konnten wir nicht erreichen. Schliesslich reichte es für den fünften Platz.Bis heute weiss ich nicht warum wir nicht auf dem Podest gestanden sind. Unser Rennen verlief gut, wir führten unseren Rennplan durch, waren nicht besonders nervös und sind bis an unsere Grenzen gerudert. Die Niederlage ist für mich sehr schwierig zu ver-arbeiten. Eines habe ich aber gelernt. Egal wie gut man im Vorlauf oder Halbfinal gefahren ist, es genügt nie die gleiche Leistung noch-mals abzurufen. Im Final muss man immer noch einen oben drauf legen, die Schraube noch ein bisschen anziehen, sich selber ein Stück mehr quälen, denn jeder der sich am Start eines Rennens befindet ist dort, weil er es unbedingt gewinnen möchte. So auch ich. Bevor ich aber weiter meinen Traum verfolge, geht es in die Ferien. In den zehn trainings-freien Tagen lasse ich meinen Körper sich erholen, tanke Energie und Motivation, sodass ich den kommenden Winter Vollzeit trainie-ren kann und mich extrem verbessern werde. Ich freue mich sehr noch stärker, fitter und schneller zu werden.

Scott Bärlocher

Scott Bärlocher an der SM 2018