Recht für Gründer · Schritt 1 Geeignete Bank für das Geschäfts-konto finden! z.B. z.B. bei...

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Recht für Gründer Autor Author: Prof. Dr. Richter, Dresden, soweit nicht anders angegeben, unless otherwise stated Finanzierungs- und Versicherungs- Check-Liste Gründungsvorhaben: z.B. Richterschema UG haf- tungsbeschränkt ab 01.01.20XX Gesellschafter: Prof. Dr. Thorsten S. Richter, Simon Richter Tipp 1 Finanzierungsbedarf ermitteln! Ziele: Herausfinden, wie viel Geld wirklich kurzfristig (1. Jahr), mittelfristig (die ersten 3 Jahre) bzw. langfristig (länger als 3 Jahre) benötigt wird: Was hat der Businessplan mit der Finanzierung zu tun? Wo findet man einen Kapitalbedarfsplan? Wie sieht ein Finanzierungsplan aus? z.B. des BMWi Schritt 1 Wie viel Gründungskosten kommen auf Sie zu? Anmelde-, Registrierungskosten, Bearbeitungsgebühren, Beratungskosten, Kosten für Schulungskosten, Mietkosten, IT-Ausrüstung, etc. Schritt 2 Stellen Sie einen Finanzierungs- plan/Finanzplan (als Teil eines Businesspla- nes) auf, der auch vor Banken Bestand hätte! z.B. Höhe des Eigenkapitalanteils, Höhe des Fremdkapitalanteils, Förderprogramme, Beteiligungskapitalgeber, Leasingmöglichkeiten, etc. Tipp: es gibt sehr gute Internet-Tools: Unternehmerheld.de

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Recht für Gründer

Autor Author: Prof. Dr. Richter, Dresden, soweit nicht anders angegeben, unless otherwise stated

Finanzierungs- und Versicherungs-Check-Liste Gründungsvorhaben: z.B. Richterschema UG haf-

tungsbeschränkt

ab 01.01.20XX

Gesellschafter: Prof. Dr. Thorsten S. Richter,

Simon Richter

Tipp 1 Finanzierungsbedarf ermitteln! Ziele: Herausfinden, wie viel Geld wirklich kurzfristig (1. Jahr), mittelfristig (die ersten 3 Jahre) bzw. langfristig (länger als 3 Jahre) benötigt wird:

Was hat der Businessplan mit der Finanzierung zu tun?

Wo findet man einen Kapitalbedarfsplan?

Wie sieht ein Finanzierungsplan aus? z.B. des BMWi

Schritt 1 Wie viel Gründungskosten kommen auf Sie zu? Anmelde-, Registrierungskosten,

Bearbeitungsgebühren,

Beratungskosten,

Kosten für Schulungskosten,

Mietkosten,

IT-Ausrüstung,

etc.

Schritt 2 Stellen Sie einen Finanzierungs-plan/Finanzplan (als Teil eines Businesspla-nes) auf, der auch vor Banken Bestand hätte! z.B. Höhe des Eigenkapitalanteils,

Höhe des Fremdkapitalanteils,

Förderprogramme,

Beteiligungskapitalgeber,

Leasingmöglichkeiten, etc. Tipp:

es gibt sehr gute Internet-Tools: Unternehmerheld.de

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Ultimative Finanzierungs- und Versicherungs-Checkliste für Gründer: 10 Tipps wie Sie immer Geld haben und richtig versichert sind!

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Schritt 3 Welche privaten Kosten haben Sie neben der Selbstständigkeit? sog. Haushaltspauschale vgl. etwa Haushaltsrechner der Sparkassen

z.B. Lebenshaltungskosten für Wohnen, Essen, Fahrtkosten, etc. vgl. Statistisches Bundesamt

Schritt 4 Wie viel Geld soll/muss die Selbst-ständigkeit Ihnen bringen? kurzfristig,

mittelfristig,

langfristig

Schritt 5 Mit welchen Umsätzen rechnen Sie? Wie hoch werden die Gewinne sein?

Schritt 6 Tragen Sie alle weiteren Angaben in den Finanzplan ein! Haben Sie eine Gewinn- und Verlustrechnung?

Wie erfolgt Ihre Buchhaltung?

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Tipp 2 Nur mit Eigenkapital auf einem Geschäftskonto starten! Ziele: Bewußt nicht mit Fremdkapital gründen und betrieblich benötigtes Geld unbürokra-tisch, schnell, tilgungsfrei und zinslos von dem Privatvermögen trennen! erfordert Bereit-schaft zu Risiko, da private Ersparnisse weg seinkönnen, genaue Planung privater und be-trieblicher Kosten mit einem Finanzplan, Wie funktioniert eine Geschäftskonto-Eröffnung?

z.B. bei der Sparkasse

Schritt 1 Geeignete Bank für das Geschäfts-konto finden! z.B.

z.B. bei Kapitalgesellschaften zwingend notwendig,

bei Personengesellschaften sinnvoll wegen Personenmehrheit und

bei Freiberuflern und Einzelunternehmern ratsam zur Trennung von privater und geschäftlicher Sphäre (manche Banken regeln in AGB der Privatkonten Verbot von geschäftlichen Transaktionen)

Schritt 2 Wie viel Bargeld haben Sie? z.B.

Notgroschen aufspüren

Sparschweine plündern

Schritt 3 Wieviel Bankguthaben haben Sie auf allen Ihren Bankkonten? „vergessene“ Vermögen finden

Schritt 4 Bekommen Sie in naher Zukunft eine Auszahlung? z.B.

durch eine Versicherungssumme,

eine angekündigte Schenkung aus der Familie

Schritt 5 Können Sie einen noch laufenden Sparvertrag oder Ähnliches kündigen, um sich Geld auszahlen zu lassen? Wie viel Verlust entsteht Ihnen z.B. durch Zurückzahlungspflicht von er-

haltenen Prämien?

Schritt 6 Eröffnen Sie ein eigenes Konto nur für Ihre betrieblichen Tätigkeiten!

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Achten Sie auf Kostenfreiheit, wenn diese auch selten ist bei Ge-schäftskonten, ein Vergleich lohnt sich, Unterschiede bei den Preisen von bis zu mehreren 1000 Euro/jährlich sind möglich

versteckte Kosten lauern neben der Kontoführungsgebühr, z.B. Bu-chungskosten, Ein- und Auszahlungskosten, Kartenkosten

das billigste Konto ist evtl. nicht das für Sie Beste

Schritt 7 Vergleichen Sie die Kontomodelle der unterschiedlichen Bankentypen:

Filialbanken, z.B. Sparkasse, Postbank, etc.

Direktbanken, z.B. DKB, GLSBank, etc.

Fintechs (neue Produkte im Bereich Finanztechnologie), z.B., N26, fidorBank, etc.

u.a. anhand nachfolgender Kriterien

Kontenangebot für Gewerbe: Für welche Rechtsform werden Konten angeboten? z.B. FinTechs bieten oft kein Geschäftskonto an

Eröffnungs-Verfahren: schnell, online oder kompliziert

Bargeldauszahlungen: möglich, eingeschränkt, vielfältig überall z.B. beim Discounter

Kostentransparenz: sehr transparent, versteckt

Hilfe bei Finanzierungen: regelmäßig bei Filial- und Direktbanken im Angebot

Betriebliche Zusatzangebote: bietet die Bank z.B. Zuarbeit für Ihre Buchhaltung an? Gibt es professionelle Finanzplanung/Vermögenspla-nung?

Insolvenzschutz: Wie sicher ist die Bank? Wie lange schon am Markt? Wie lange wird sie am Markt bleiben?

Schritt 8 Zahlen Sie Ihr Eigenkapital auf Ihr Geschäfts-Konto! Bareinzahlungen vermeiden

möglichst beweisbare Zahlen, damit Sie diese in der Buchführung einführen können

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Tipp 3 Geld bei „Family und Friends“ und Arbeitgeber besorgen! Ziele: kostengünstiges, flexibel zurückzahlbares und in Notzeiten evtl. sogar nicht oder nur teilweise rückzahlbares Geld beschaffen, Was muss in schriftlichen Vereinbarungen, z.B. Darlehensvertrag unbedingt festgehalten werden?

z.B. Muster der HWK Hannover

Schritt 1 Kapitalgeber finden Sich über vorhandenes „brach“ liegendes Geld bei „Family und Friends“

und evtl. beim Arbeitgeber erkundigen!

Schritt 2 Form der Zurverfügungstellung klä-ren Darlehen

Schenkung

Anrechnung auf späteren Erbteil!

Schritt 3 Muster eines privaten Darlehensver-trags besorgen! Kammern

Anwalt

in der Richterschema Community

Schritt 4 Gesetzlichen Mindestinhalte angeg-ben! Einhaltung der Mindestanforderungen der §§ 488 ff. BGB bei Privat-

personen beachten,

z.B. Mindestbestandteile des Darlehensvertrages wie Kreditbetrag, - zinsen, kündigungsfrist und –sicherheiten!

Sinnvoll sind aber auch Angaben zu Gesamtkreditbetrag, Nettobetrag und Zinssatz und Rückzahlungsmodalitäten aufzunehmen!

Schritt 5 Parteien des Darlehensvertrages und Kontoverbindungen bestimmen! Titel, Name, Vorname,

Geburtstag, Geburtsort

Anschrift

Personalausweisnummer

Schritt 6 Zweck des Darlehens angeben! Gründung

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Beratung

Geschäftsausweitung, etc.

Schritt 7 Laufzeit und Auszahlungszeitpunkt festlegen! Tag, Monate, Jahr

genaues Datum

Schritt 8 Zinssatz bestimmen! in Prozent pro Jahr

genaues Datum

Schritt 9 Zins- und Tilgungsraten eintragen! Tilgungsplan beifügen, z.B. von Controlling-Tools

Tilgungsrechner im Internet, z.B. WiWo

Schritt 10 Vorzeitige Rückzahlung und evtl. Vorfälligkeitsentschädigung vereinbaren! Umschuldung erleichtern

Schritt 11 Kündigungsmodalitäten bestim-men! angemessen Kündigungsfristen

nicht zu ungewöhnliche Kündigungstermine

Schritt 12 Sicherheiten bereitstellen bzw. aus-händigen! persönliche Bürgschaften

privates Kfz

Wertgegenstände, wie Schmuck

Schritt 13 Schlussbestimmungen festlegen! Schriftform für Änderungen

Gerichtsstand

Schritt 14 Auszahlung der Kreditsumme quit-tieren bzw. nachweisbar über Kontoauszug durchführen! Barzahlungen vermeiden

Kontenbewegungen sind besser

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Tipp 4 Kurzfristigen Überziehungskredit der Hausbank nutzen!

Ziele:

Ausgleich von kurzfristigen Liquiditätsschwankungen,

ohne zeitintensive Bankengespräche und

ohne Formalitäten sowie

ohne Sicherheitenbereitstellung,

zur Aufrechterhaltung des Betriebs ohne geschäftsschädigende Außenwirkung

z.B. bei fehlender Liquidität kommen Mahnungen von Gläubigern,

Verschlechterung der Kreditwürdigkeit

Wie meldet man einen Überziehungskredit an?

z.B. bei der Sparkasse

Schritt 1 Hausbank kontaktieren Kreditanfrage mit Antrag auf Ausweitung des Dispokredits und der Zins-

kosten,

Darlegung der Antragskosten, etc.

Schritt 2 Dritt-Bank zu den Zins-Konditionen eines kurzfristigen Kredites kontaktieren Kontenvergleich lohnt sich

Schritt 3 Antragsformular ausfüllen mit Anga-ben zum Unternehmen Anschriften

Schritt 4 Angaben zum Verfügungsberechti-gungen bei Personenmehrheit z.B. Gesellschaften

Schritt 5 Höhe des Kredits angeben und für welches Geschäftsgirokonto diese neue Kre-ditlinie gelten soll maximal benötigte Summe berechnen

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Schritt 6 Antragsformular ausfüllen mit Anga-ben zum Unternehmen benötigte Unterlagen beiführen, z.B. Geschäftszahlen, Handelsregister-

auszug

Schritt 7 Einzelvereinbarungen mit der Bank verhandeln, z.B. zu besonderen Zinshöhen,

Verzicht auf Sicherheiten,

etc.

Schritt 8 Einhaltung der Mindestanforderun-gen der §§ 488 ff. BGB bei Banken beachten z.B. Mindestbestandteile des Darlehensvertrages wie

Kreditart,

- betrag,

- zinsen,

- kosten

- laufzeit,

- tilgung und

- sicherheiten.

Schritt 9 Geltende AGB der Bank ansehen und sich über wesentliche Punkte im Klaren werden z.B.

Auskunftserteilungen,

Haftung,

Pfandrechte,

Kündigungsrechte,

Schritt 10 Unterschrift unter den Kreditvertrag nachdem dieser überprüft wurde, z.B.

stimmen die Angaben vom Antrag mit dem Vertrag überein

Schritt 11 Aushändigung der Sicherheiten Übertragung des Eigentums daran bei Beibehaltung des Besitzes, sog.

Sicherungsübereignung z.B.

bei einem Auto als Sicherheit durch Aushändigung der Kfz-Zulassungs-bescheinigung

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Schritt 12 Auszahlung der Kreditsumme quit-tieren bzw. nachweisbar über Kontoauszug durchführen! Barzahlungen vermeiden

Kontenbewegungen sind besser

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Tipp 5 Mittel- bzw. längerfristig laufenden Bankkredit über die Hausbank beantragen! Warum ein Kredit der Hausbank? Welche Ziele werden damit verfolgt? Vorteile: Kreditwürdigkeit (Rating) durch eine langjährige, gute Bankbeziehung für angemessene

Kreditkonditionen nutzen (niedrigere Zinsen)

umfangreiche Portale bei der Sparkasse

Nachteile: umfangreiche Unterlagen sind einzureichen, vgl. z.B. SMAVA

Was regeln die AGB zugunsten der Kreditgeber und zu Lasten des Existenzgründers? z.B. Muster im Internet von CreditplusBank

Schritt 1 Hausbank mit der besten persönli-chen Historie aussuchen gutes Rating des Gründers), so dass Kreditzinsen niedrig sind

Schritt 2 Dritt-Bank suchen, die evtl. noch bessere Konditionen zur Verfügung stellt qualitative Unterschiede der verschiedenen Bankty-

pen beachten, vgl. oben beim Geschäftskonto

Schritt 3 Kreditanfrage formulieren, die be-reits wesentliche Angaben enthält Höhe des benötigten Kredits,

Daten des Unternehmens und

Zweck des Kredits

Schritt 4 Benötigte Unterlagen für den Kredi-tantrag zusammenstellen, z.B. Kreditantrag selbst,

evtl. eine Restkreditversicherung (es fallen Zusatzkosten an),

Legitimationspapiere,

Handelsregistereintragung, etc.

Schritt 5 SCHUFA-Klausel beachten in den meisten Fällen ist eine SCHUFA-Klausel im Darlehensvertrag

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enthalten

enthält eine Einverständniserklärung, dass Ihre Daten an die SCHUFA weitergegeben werden.

Damit wird Ihre Kreditwürdigkeit überprüft und das Risiko für die Bank reduziert, was die Zinsen auch reduzieren kann.

Schritt 6 Individuelle Vereinbarungen treffen, z.B. wann mit der Ratenzahlung angefangen werden soll,

Sondertilgung ohne Vorfälligkeitsentschädigungen,

Möglichkeit der Ratenzahlungsaussetzung

Schritt 7 Einhaltung der Mindestanforderun-gen der §§ 488 ff. BGB bei Banken beachten, z.B. Mindestbestandteile des Darlehensvertrages

wie Kreditart,

- betrag,

- zinsen,

- kosten

- laufzeit,

- tilgung und

- sicherheiten

etc.

Schritt 8 AGB der jeweiligen Bank durchse-hen z.B. Auskunftserteilungen, Haftung, Pfandrechte, Kündigungsrechte,

etc.

Schritt 9 Versteckte Gebühren aufspüren, z.B. Abschlussprovisionen,

Bearbeitungsgebühren,

Kosten für Belege,

Ein- und Auszahlungskosten

Schritt 10 Entscheidung der Kreditbank ab-warten (Darlehensbewilligung, 2 bis 14 Tage Dauer) Angebot überprüfen, z.B.

achten Sie auf Änderungen wie

nachträgliche Zinserhöhungen,

evtl. Nachverhandeln, wenn Zinsen zu hoch sind

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Autor Author: Prof. Dr. Richter, Dresden, soweit nicht anders angegeben unless otherwise stated

Schritt 11 Unterschrift unter den Kreditvertrag nachdem dieser überprüft wurde z.B.

stimmen die Angaben vom Antrag mit dem Vertrag überein

Schritt 12 Aushändigung der Sicherheiten z.B.

Übertragung des Eigentums daran bei Beibehaltung des Besitzes, sog. Sicherungsübereignung

durch Aushändigung der Kfz-Zulassungsbescheinigung

Schritt 13 Auszahlung der Kreditsumme quit-tieren bzw. nachweisbar über Kontoauszug durchführen! Barzahlungen vermeiden

Kontenbewegungen sind besser

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Tipp 6 Online-Kredit aus dem Internet besorgen!

Ziele:

schnellerer und unbürokratischer Erhalt von Geldmitteln als bei vielen Hausbanken,

keine Terminvergabe nötig,

keine Wege zur Filialbank,

z.T. kostengünstiger,

vorteilhafter, wenn keine Bargeldein- und auszahlungen notwendig sind und keine größe-ren Finanzierungen benötigt werden,

Geschäftskonten-Vergleiche, z.B. von fuer-gruender.de

Was wollen Online-Banken mit Ihnen vereinbaren? z.B. N26 Business

Schritt 1 Onlinebank bzw. Filalbank mit On-line-Konten passend zur Rechtsform des Gründers suchen! nicht alle Banken bieten Online-Konten für alle Rechtsformen an,

z.T. muss dieses in den Filialen vorort gemacht werden

Schritt 2 Registrierungsprozess und Identi-tätsprüfung durchführen! unterschiedliche Prozesse

Ausfüllen von Daten auf Masken

Versand von PdF-Anträgen

Video-Identifizierungsverfahren mit Kontakt zu einer Person im Vide-Chat

Ausweiskontrolle per Foto-Übermittlung

online wird die Bonität geprüft

per E-Mail werden die Zugangsdaten für das Geschäftskonto zugesandt

Schritt 3 Kreditanfrage formulieren, die be-reits wesentliche Angaben enthält! Art der Rechtsform des Gründungsunternehmens

Höhe des benötigten Kredits,

Daten des Unternehmens und

Zweck des Kredits

Branche

evtl. ethische Einstellungen (bei Ethik-Banken, wie EthikBank, GlS Bank)

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Schritt 4 Benötigte Unterlagen für den Kredi-tantrag zusammenstellen! in Abhängigkeit von der Rechtsform des Gründungsunterneh-

mens, zumeist in Form einer Selbstauskunft freiberufliche Grün-der: Personalausweis oder Reisepass und der

Gewerbetreibende: zusätzlich Gewerbeanmeldung

eingetragener Kaufmann: zusätzlich Handelsregisterauszug

Kapitalgesellschaften: z.B. UG, GmbH, Personalausweise aller Ge-sellschafter, von allen Gesellschaftern unterschriebene und notariell be-glaubigten Gesellschaftervertrag einschließlich Gesellschafterliste, Ver-tretungsberechtigung für den Geschäftsführer und evtl. besondere Be-vollmächtigungen

Kreditantrag selbst

evtl. eine Restkreditversicherung (es fallen Zusatzkosten an)

Schritt 5 SCHUFA-Klausel beachten! in den meisten Fällen ist eine SCHUFA-Klausel im Darlehensvertrag

enthalten

enthält eine Einverständniserklärung, dass Daten an die SCHUFA wei-tergegeben werden.

Kreditwürdigkeit wird überprüft und das Risiko für die Bank reduziert, was die Zinsen auch reduzieren kann

Schritt 6 Individuelle Vereinbarungen treffen! z.B.

wann mit der Ratenzahlung angefangen werden soll,

Sondertilgung ohne Vorfälligkeitsentschädigungen,

Möglichkeit der Ratenzahlungsaussetzung

Schritt 7 Einhaltung der Mindestanforderun-gen der §§ 488 ff. BGB bei Banken beachten! z.B.

Mindestbestandteile des Darlehensvertrages

wie Kreditart,

- betrag,

- zinsen,

- kosten

- laufzeit,

- tilgung und

- sicherheiten

Schritt 8 AGB der jeweiligen Bank durchse-hen! z.B.

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Auskunftserteilungen, Haftung, Pfandrechte, Kündigungsrechte, etc.

Schritt 9 Versteckte Gebühren aufspüren! z.B.

Abschlussprovisionen,

Bearbeitungsgebühren,

Kosten für Belege,

Ein- und Auszahlungskosten

etc.

Schritt 10 Entscheidung der Kreditbank ab-warten! (Darlehensbewilligung, 2 bis 14 Tage Dauer)

Angebot überprüfen, z.B.

achten Sie auf Änderungen wie

nachträgliche Zinserhöhungen,

evtl. Nachverhandeln, wenn Zinsen zu hoch sind

Schritt 11 Unterschrift unter den Kreditvertrag nachdem dieser überprüft wurden! z.B.

stimmen die Angaben vom Antrag mit dem Vertrag überein

Schritt 12 Aushändigung der Sicherheiten! z.B.

Übertragung des Eigentums daran bei Beibehaltung des Besitzes, sog. Sicherungsübereignung

wenn z.B. ein Auto zur Sicherheit übergeben werden soll, durch Aus-händigung der Kfz-Zulassungsbescheinigung

Schritt 13 Auszahlung der Kreditsumme quit-tieren bzw. nachweisbar über Kontoauszug durchführen! Barzahlungen vermeiden

Kontenbewegungen sind besser

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Tipp 7 Fördergelder einer Förderbank, die über die Hausbank beantragt wird! Ziele: geringere Zinsen als beim Bankkredit nutzen, bessere Kondtitionen z.B. weniger Si-cherheiten notwendig, Welche Inhalte haben Fördermittelanträge?

z.B. der SAB in Sachsen

Schritt 1 Förderprogramme nach deren Zweckrichtung aussuchen! z.B.

bei der SAB

Förderung der Beratung, Thema Digitalisierung, Energie und Umwelt

Schritt 2 Zugehörigkeit zum geförderten Kreis prüfen (Fördernehmer-Kreis)! z.B.

KMU mit Sitz im jeweiligen Bundesland

Schritt 3

Förderzweck und Förderfähigkeit der jeweili-gen Maßnahme selbst vorabprüfen! z.B.

Beratungsleistungen

Digitalisierung von Geschäftsprozessen

Schritt 4 Art der Förderung beachten! z.B.

Beratung,

Beteiligung,

Bürgschaft,

Darlehen,

nicht rückzahlbarer Zuschuss

Schritt 5 Höchstgrenzen und Maximaldauer der Förderungen vergleichen! z.B.

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bis zu 5 Tagwerke und höchstens 900 Euro/Tag bei Beratungen zur Di-gitalisierung

Schritt 6 Zuständige Stelle kontaktieren! z.B.

SAB und

Hausbank

Schritt 7 Rechtsgrundlagen und Infoblätter einsehen! z.B.

Richtlinien,

Nebenbestimmungen,

Infoblätter etwa De-minimis-Regel-Infoblatt

Schritt 8 Erforderliche rechtliche Angaben machen! z.B.

zur Rechtsform,

zur Höhe der Kapitalbeteiligungen

Schritt 9 Erforderliche Unterlagen besorgen und zusenden! z.B.

SCHUFA-Nachweis,

Nachweis, dass für die Dauer des geförderten Vorhabens tarifliche oder tarifgleiche Löhne gezahlt werden

Schritt 10 Nach Abschluss des geförderten Vorhabens ist in der Regel ein Verwendungs-nachweis einzureichen! Formulare der jeweiligen Förderbank nutzen

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Tipp 8 „Moderne“ Geldquellen wie Business Angels, Crowdfunding nutzen!

Ziele: günstigere Kreditzinsen und Rückzahlungsraten, da kein kommerzieller Partner (wie bei Banken), rechtlich ist eine stille oder eine offene Beteiligung bzw. partiarischen Darle-hen/Nachrangdarlehen von Kapital- und Know-how-Gebern beabsichtigt (Ausnahme Crowd-funding), Rechtsgrundlage ist das HGB und ein Beteiligungsvertrag mit zahlreichen Infor-mationsrechten der Teilhaber und Garantiezusagen der Gründungsunternehmer,

vgl. das Business-Angel Beteiligungsvertrags-Beispiel von Dr. Weitnauer,

Welche vertraglichen Pflichten müssen Sie in den Beteiligungsverträgen der Crowdfun-ding & Co-Finanzierungen eingehen?

Schritt 1 Accelerator Programme prüfen! (zeitlich begrenztes Förderprogramm)

Investoren: Inkubatoren, Venture-Capital-Unternehmen, staatlichen Stellen oder Hochschulen

eigene Accelerator Infrastruktur mit einem Mentor als Coach, der oft sehr erfahren ist

Beispiele: Accelerator-Programm von Microsoft

Gegenleistung: privat betriebene Acceleratoren verlangen oftmals An-teile am Unternehmen

Nachteile: bei Beteiligung des Accelerators Einwirkungsmöglichkeiten auf Unternehmen von außen, beteiligte Investoren treffen aber auch Haftung für Verluste begrenzt auf die Einlage, so dass der jährliche Ge-winn zur Deckung des Verlustes eingesetzt wird, § 232 HGB

Vorteile: z.B. Reputationsgewinn, Anschluss an Netzwerk des Inves-tors

unterschiedliche Laufzeiten, von wenigen Tagen, Wochen, Monate über mehrere Jahre

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Schritt 2 Business Angels Kontakt aufnehmen, (vermögende private Investoren)

Investoren: Privatpersonen mit Kapital und Know-how, das sie in das Gründungsunternehmen in der frühen Startphase einbringen, wenn das Unternehmen gut seine Unternehmensidee präsentiert (One-Pager und Pitch-Deck-Präsentation mit Angaben zum Geschäftsmodell)

Beispiele: zu finden über Business Angels Netzwerke (BAND), Bu-siness Angels Tage (DBAT), Business Angels Börsen (Exchan-geBA)

Infrastruktur: Business Angel wird Miteigentümer mit z.B. Beteili-gungsvertrag, vgl. das Beispiel von Dr. Weitnauer, wollen evtl. An-teile nach einigen Jahren gewinnbringend verkaufen

Gegenleistung: Unternehmensanteile, in der Regel aber hat der Gründer die Mehrheit der Anteile

Nachteile: Einwirkungsmöglichkeiten auf Unternehmen von außen, In-vestor trifft aber auch Haftung für Verluste

Vorteile: Zuschüsse für den Investor vom Staat als Investitionszu-schuss Wagniskapital

unterschiedliche Laufzeiten: mehrere Jahre bis zu 10 Jahren

Schritt 3 Inkubator suchen, d.h. personelle und räumliche Hilfsmittel zusätzlich zur finanziel-len Unterstützung in einer sehr frühen Phase der Geschäftsidee (Seed-Phase)

Investoren: Gründerzentren und Technologiezentren z.B. an Uni-versitäten, aber auch ehemalige Gründer

Beispiele: hub:raum (von Telekom), Main incubator oder Project A Ventures

Infrastruktur: enge Zusammenarbeit mit Venture-Capital-Gebern und Business-Angels

Gegenleistung: Unternehmensbeteiligung in der Regel nicht mehr als 50 % der Anteile

Vorteile: umfangreiche Unterstützung außerhalb der Zuwendung fi-nanzieller Mittel und dadurch Sicherung, dass Geschäftsidee zum Er-folg wird, z.B. durch Unterstützung bei der Marktforschung, Entwicklung von Marketingstrategien, Netzwerkbereitstellung mit weiteren Koopera-tionspartnern

unterschiedliche Laufzeiten: bis zu mehreren Jahren

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Schritt 4 Crowdfunding für kleinere Summen aber auch nicht-finanzielle Unterstützungen kreati-ver Unternehmensideen in Betracht ziehen!

Investoren: Vielzahl an Geldgebern tun sich auf Internetplattformen für ein Projekt zusammen, ohne rechtlich in einem Beteiligungsverhält-nis zum Empfänger zu stehen – anders als beim Crowdinvesting, wo viele kleine Business Angels in Form von stillen Beteiligungen oder par-tiarischen Darlehen auf Internetplattformen gefunden werden, sie unten

Beispiele: kickstarter.com, 100days.de

Infrastruktur: abhängig von Internetplattform, in der Regel sucht man für Projekte Geldgeber oder Know-How-Bringer

Gegenleistung: statt Zinsen oder Gewinnbeteiligungen gibt es regel-mäßig Sachspenden, immaterielle Leistungen wie z.B. Danksagungen

Vorteile: geringe Kosten für den Betreiber der Internetplattformen, keine Einwirkungen von den Investoren auf das Gründungsunterneh-men

unterschiedliche Laufzeiten: in der Regel kurze Dauer von wenigen Tagen

Schritt 5 Crowdinvesting beim Einsammeln von Kapital von einer Vielzahl von Kleinst-Investoren auf speziellen Internet-Plattformen ansehen!

Investoren: viele kleine Business Angels werden in Form von stillen Beteiligungen oder partiarischen Darlehen auf Internetplattformen ge-funden werden

Beispiele: Seedmatch, Mashup Finance oder Innovestment. Infrastruktur: abhängig von Internetplattform, in der Regel sucht man

für Projekte Geldgeber

Gegenleistung: in der Regel Nachrangdarlehen oder partiarische Darlehen, bei denen Verzinsung in Form einer Gewinn- oder Umsatz-beteiligung erfolgt, die Investoren aber nicht am Unternehmen beteiligt sind und der Unternehmer weiterhin seine Entscheidungen alleine tref-fen kann, der Investor ist nicht an den Verlusten des Gründungsun-ternehmens beteiligt und haftet auch nicht für Schulden, keine Nach-haftung!

Vorteile: es fallen nur geringe Kosten für den Betreiber der Internet-plattformen an, schnelle Geldbeschaffung, Risiko wird auf viele Investo-ren verteilt, keine Einwirkungsmöglichkeiten auf Gründungsunterneh-men

unterschiedliche Laufzeiten: in der Regel kurze Dauer von wenigen Tagen

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Schritt 6 Ventue Capital Gesellschaften besonders für die Zeit der Wachstumsphase prüfen!

Investoren: Vermögende Personen investieren in Beteiligungsge-sellschaften (Venture Capital Fonds), die ihrerseits sich wieder in Gründungsunternehmen bestimmter Branchen (z.B.Technologie) mit ei-nem Beteiligungsvertrag einbringen

Beispiele: Accel Partners, Acton,

Infrastruktur: Beteiligungsgesellschaft mit Minderheitsbeteiligung

Gegenleistung: Gewinnbeteiligungen an die Mitgesellschafter (Fonds)

Nachteile: Einwirkungsmöglichkeiten auf Unternehmen von außen, In-vestor trifft aber auch Haftung für Verluste

Vorteile: zusätzlich zum Kapital wird Know-How und Branchenkennt-nisse in das Gründungsunternehmen eingebracht, zum Teil werden Ma-nagement-Kenntnisse vermittelt

unterschiedliche Laufzeiten: abhängig von dem jeweiligen Projekt, bis zu mehrere Jahre

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Tipp 9 Dringend benötigte betriebliche Versicherungen abschließen! Ziele: Kosten gering halten, aber trotzdem notwendigen Versicherungsschutz sicher stel-len, harmonisch wachsender Versicherungsschutz mit wachsender Unternehmensgröße, keine Über-Versicherung, Einblick bekommen, welche Versicherungen es gibt und wie diese zu unterscheiden, „Kopf frei“ bekommen für den Geschäftsaufbau, Abbau von Hemmungen und Vorurteilen gegenüber der Versicherungsbranche,

vgl. z.B. das BMWi-Portal

Schritt 1 Gesetzlich verpflichtende Versiche-rungen abschließen! Kranken- und Pflegeversicherung (privat oder gesetzlich) siehe unten

Unfallversicherung für Mitarbeiter (Berufsgenossenschaften)

Berufshaftpflichtversicherung für manche Berufsgruppen mit beson-deren Vermögensbetreuungspflichten, z.B. Anwälten, Notaren, etc.

Schritt 2 Risiko-Analyse und Versicherungs-bedarf ermitteln, sog. Risikomanagement!

vgl. Checkliste vom BMWi „Was soll ich versichern?“

Welche Risiken sind wie groß in Ihrem Unternehmen anzutreffen?

Was sind existenzbedrohende Risiken?

Art der Gefahren zusammenstellen

Risiko für die konkrete Selbstständigkeit bewerten: Wie wahrschein-lich ist der Eintritt dieses Schadens in meinem Betrieb?

Welche Risiken kann man selbst tragen?

Welche Risiken hat man im Griff, z.B. aufgrund eigener Erfahrung?

Wie hoch ist der möglicherweise eintretende Schaden?

Schritt 3 Persönliche Risiken und betriebliche Risiken unterscheiden! vgl. GründerZeiten 05 vom BMWi

Persönliche Risiken: z.B. Krankheit, Unfall, Rente des Selbstständigen

Betriebliche Risiken: Gefahren für das Unternehmen durch Einbruch, Feuer, Maschinenschäden, Haftungsansprüche von Kunden, etc.

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Schritt 4 Grundregeln beim Umgang mit Versi-cherungen beachten! Vergleiche einholen

Leistung muss Risiko entsprechen

Gesetzliche Versicherungen nicht zu schnell aufgeben

Rundumversicherungspakete passen oft nicht

Deckungszusage ab Tag der Antragsstellung zusichern lassen

Widerspruch innerhalb von 2 Wochen / 30 Tagen bei Lebensversche-rungen nach Zusendung der Police, wenn Änderungsbedarf besteht

Versicherung rechtzeitig bezahlen, sonst verfällt Versicherungs-schutz

Rabatte bei Schadensfreiheit ausnutzen

Im Schadensfall einen Notfall-Plan im Betrieb haben: Namen, An-schriften, Telefonnummern wichtiger Mitarbeiter, Versicherung etc.

Unterversicherung vermeiden: Versicherungssumme dem gefährde-ten Gut anpassen, z.B. vom Anschaffungswert am Schadenstag ausge-hen

Risikoerhöhungen mitteilen: sog. Gefahrstandspflicht, z.B. das Be-treiben eines neuen risikobehafteten Geschäftszweiges, Abbau der Alarmanlage, etc.

Schadensminderungspflichten: Schaden durch eigene Vorkehrungen gering halten, z.B. Leihgeräte bei Ausfall der eigenen Computer besor-gen

Schritt 5 Betriebs- bzw. Gewerbe-Haftpflicht-versicherung sollte immer dazugehören!

Schutz gegen: Schadensersatzansprüche Dritter, z.B. Kunden, Liefe-ranten, Besuchern, etc.

Voraussetzungen: durch die betriebliche Tätigkeit veranlasster Scha-den

Kosten: je nach der Höhe des versicherten Personen-, Sach- und Ver-mögensschäden, sollte mindestens drei Mio. Euro erreichen

Schritt 6 Firmen-Rechtsschutzversicherung prüfen! Schutz gegen: Schäden, die im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten ent-

stehen, z.B. aufgrund von Missverständen bei der Leistungserbringung auftreten können

Voraussetzungen: betrieblich veranlasster Rechtsstreit

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Schritt 7 Altersvorsorge neben der gesetzlichen Absicherung unbedingt beachten!

Schutz gegen: Altersarmut

Gesetzliche Versicherungspflicht, z.T. befristet: Handwerker, Leh-rer, Hebammen, Künstler und Publizisten, § 2 SGB VI

sog. Riester-Rente für Arbeitnehmer: mit staatlichen Zuschüssen

sog. Rürup-Rente für Selbständige: steuerlich gefördert

privatwirtschaftliche Kapitalanlageprodukte: z.B. Aktien, Rentenpa-piere, Fonds, Immobilien, Renten- und Lebensversicherungen

unsicher, aber möglich: Einnahmen aus Unternehmensverkauf und Erbschaften

Schritt 8 Berufsunfähigkeitsversicherung als Absicherung gegen Krankheiten

denn diese treten häufiger auf als Unfälle) in gesetzlicher oder privater Form!

gesetzlicher Schutz gegen: Wer aus gesundheitlichen Gründen nur noch eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr arbeiten kann, erhält eine gesetzliche Rente wegen Erwerbsminderung

gesetzliche Voraussetzungen: Es wurden innerhalb der letzten fünf Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung für mindestens 36 Monate Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt

privater Schutz gegen: krankheitsbedingte Erwerbsminderung

Schritt 9 Freiwillige Arbeitslosenweiterversi-cherung Schutz gegen: Arbeitslosigkeit

Voraussetzungen: Antrag auf Weiterversicherung nnerhalb der ersten 3 Monate der Selbstständigkeit bei der Agentur am Wohnort

Vorversicherung erforderlich: Selbstständige müssen vor Aufnahme ihrer Tätigkeit innerhalb der letzten 24 Monate mindestens zwölf Mo-nate in einem Versicherungspflichtverhältnis nach dem SGB III, z.B. ei-nem Beschäftigungsverhältnis, gestanden haben

Schritt 10 Krankenversicherung ist Pflicht und verlangt Ihre Wahl!

gewählt werden muss ob in der gesetzlichen oder privaten Krankenversi-cherung (wenn man vorher gesetzlich versichert war!)

Schutz gegen: Kosten bei Krankheit und Unfall durch Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser sowie Arzneien, Heil- und Hilfsmittel

Voraussetzungen: Selbständige, die keine Absicherung für den Krank-heitsfall haben und die in der Vergangenheit in der gesetzlichen Kran-kenversicherung versichert waren, müssen in diese zurückkehren

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Privat bisher Versicherte müssen in eine private Versicherung zurück-kehren, die oft junge Selbstständige mit Billigtarifen lockt

Rückkehr von privat in gesetzliche Krankenversicherung z.B.bei Familiengründung, im Alter: im Regelfall nicht möglich, so dass hohe Kosten entstehen

Im Zweifel: als Selbstständiger weiterhin gesetzlich freiwillig Kranken-versicherung mit privaten Zusatzversicherungen

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Tipp 10 Nur bei Vorliegen besonderer Umständen notwendige Versicherungen!

Ziele: frei nach dem Motto: „Versichern so wenig wie nur möglich, aber so viel wie not-wendig“, nur besondere Risiken verlangen besondere Versicherungen,

vgl. Checkliste vom BMWi „Was soll ich versichern?“

Schritt 1 Berufs-Haftpflicht- bzw. Vermögens-schadensversicherung z.B. bei gefährdeten Dienstleistungsbereichen oder Einsatz von Unterneh-mensleitern abschließen!

Schutz gegen: Vermögensschäden, die von Kunden gegenüber dem Selbstständigen geltend gemacht werden bzw. Ansprüche gegenüber GmbH-Geschäftsführer und AG-Vorstände (sog. D&O-Versicherungen)

Voraussetzungen: z.B. Falschberatung, Datenverlust, verzögerte Leis-tungserbringung, Aufsichtspflichtverletzungen von Unternehmensleitern (Organen)

Schritt 2 Betriebsunterbrechungs- bzw. Pra-xisausfallversicherung nur bei Vorhandensein eines Betriebsprozesses bzw. Praxisbetriebes prüfen!

Schutz gegen: Schäden aus der Unterbrechung z.B. der Produktion, so dass laufende Kosten, für Gehälter, Mieten, Pachten und Zinsen ge-zahlt werden

Voraussetzungen: gilt solange wie keine Erträge durch den Betriebs-stillstand erwirtschaftet werden, leider bieten nicht alle Versicherungen für alle jedes Gewerbe eine solche Absicherung an

kann auch gebündelt werdenmit mehreren Versicherungszweigen (Feuer, Einbruch, Wasser, Sturm, Glas, etc.) und heißt dann Ge-schäftsversicherung

Schritt 3 Einbruchsdiebstahlsversicherung nur bei Vorhandensein von betrieblichen Gegenständen!

Schutz gegen: Schäden, die durch Diebstahl, Zerstörung, Beschädi-gung etc. entstanden sind

Voraussetzungen: Einbruch und Schäden an betrieblichen Gegenstän-den

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Schritt 4 Geräte- bzw. Geschäfts-, Sachinhaltsversiche-

rung bzw. Elektronik- oder Datenträgerversicherung

bei Vorhandensein von wertvollem Inventar, vielen Elektronik-Geräten und digitaler Arbeit abschließen!

Schutz gegen: Schäden durch Neukauf von Inventar, Hard- und Soft-ware sowie Kosten für die Aufrechterhaltung der Betriebstätigkeit etwa nach einem Hacker-Angriff oder Virenbefall

Voraussetzungen: Elektronik betroffen, betrieblicher Schaden,

große Unterschiede bei den Vertragsbedingungen: z.B. ob Wieder-beschaffung zum Neuwert bei einem Alter z.B. der Ladenausstattung von weniger als 6 Jahren, Ausschluss von Einwänden einer Unterversi-cherung

Schritt 5 Feuer-, Sturmversicherung bei Bestehen von Betriebsgebäuden!

Schutz gegen: Schäden, die durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Sturm oder Flugzeugabsturz entstanden sind

Voraussetzungen: betriebliche Auswirkungen, z.B. an Betriebsgebäu-den oder beweglichen Betriebsgegenständen

Schritt 6 Firmen-Kfz-Haftpflicht bei Verwendung von Firmenfahrzeugen!

Schutz gegen: Schäden an Personen, Sachen, und Vermögen, die der Fahrer gegenüber Dritten verusacht hat

Voraussetzungen: betrieblich genutztes Kfz

Schritt 7 Leitungswasserversicherung bei Kontakt mit Wasser im Rahmen der Selbstständigkeit!

Schutz gegen: Schäden, die durch austretendes Wasser aus Wasser-leitungen, Wasser- und Heizungsanlagen entstanden sind

Voraussetzungen: betrieblich veranlasster Schaden

Schritt 8 Maschinenversicherungen bei Notwendigkeit eines Maschinenparks für die Selbstständigkeitt!

Schutz gegen: Kosten für Reparaturen an stationären und mobilen Ma-schinen ab, die beispielsweise durch menschliches Versagen, Bedie-nungsfehler, Fahrlässigkeit etc. entstehen können

Schritt 9 Produkthaftpflichtversicherungen bei Vertrieb von technischen Produkten z.B. als Hersteller, Lieferant oder Lizenznehmer!

Schutz gegen: Schäden, die Dritte durch fehlerhafte Produkte erleiden

Voraussetzungen: Produktfehler bzw. fehlerhafte Gebrauchsanwei-sungen

Kombination mit der Betriebshaftpflichtversicherung sinnvoll

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Schritt 10 Umwelthaftpflichtversicherungen bei betriegblichen Kontakt mit dem Boden, Wasser oder der Luft und nur bei Umwelteinwirkungen ratsam

Schutz gegen: Kosten für die Beseitigung von Verunreinigungen

Voraussetzungen: betrieblich verusachte Verunreinigungen

Kombination mit der Betriebshaftpflichtversicherung sinnvoll

Schritt 11 Transport-Versicherungen bei Notwendigkeit von Transporten oder transportbedingter Lagerung!

Schutz gegen: Kosten für Schäden durch Verlust oder Beschädigung der versicherten Güter

Voraussetzungen: Schaden durch Transport oder Lagerung

Schritt 12 Lebens-Versicherungen in Risiko- und Kapitallebensversicherungen unterscheiden und evtl. als Si-cherheit betrieblich verwenden!

Risikolebensversicherung: keine Altersversorge, aber zur Absiche-rung von Krediten oder Familienangehörigen verwendbar

Kapitallebensversicherung: Altersvorsorge, da beim Ablaufzeitpunkt, z.B. 60. Lebensjahr, eine Versicherungssumme ausgezahlt wird

Schritt 13 Mitarbeiter-Versicherungen bei Beschäftigung von Mitarbeitern, z.B. zusätzliche Alterssicherung!

Schutz gegen: zu geringe Rente im Alter, Altersarmut, Verlust von Mit-arbeitern, die von Konkurrenten abgeworben werden, die bessere Kon-ditionen anbieten

Voraussetzungen: Zugehörigkeit zu einem Betrieb

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Zusammenfassung

Sachverhalte und Fragen

Bei der Existenzgründung geht es in Finanzierungs- und Versicherungsfragen um

folgende Sachverhalte und wichtige Fragen Finanzplan anfertigen, z.B. für die eigene Übersicht und auch für Geldgeber, um zu wis-

sen, wieviel Kosten wie viel Kapital gegenüberstehen zum Unternehmen passende Finanzierungsformen finden den besten Schutz durch Versicherungen aus dem vielfältigen Angebot finden nicht benötigte Versicherungen vermeiden etc.

Begriffe

Nach Ermittlung des Finanzbedarfs geht es bei der Suche nach den Finanzierungsformen im wesentlichen um folgende Geldquellen:

Eigenkapital auf Geschäftskonto Geld von nahen Angehörigen, Freunden und Arbeitgeber, Überziehungskredite Bankkredite Online-Konten Fördergelder moderne Geldquellen wie Business Angels, Crowdfunding, etc. betriebliche Versicherungen, wie z.B. Betriebshaftpflicht persönliche Versicherungen, wie z.B. Krankenversicherung etc.

Vorschriften Gesetze: z.B. des BGB zum Darlehensrecht, HGB zur stillen Gesellschaft, Versiche-

rungsvertragsgesetz bei Versicherungen Richtlinien und Verordnungen: z.B. Fördergeld-Programm-Richtlinien AGB: z.B. der Banken für die Vergabe von Krediten etc.

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Beteiligte Fördergeldstellen Versicherungen Banken Berufsgenossenschaften Agentur für Arbeit Krankenkasse etc.

Zahlen Kostenstruktur des Gründungsunternehmens Einnahmenerwartungen Zinssätze und Auszahlungszeitpunkte z.B. bei Privatdarlehen Höhe der Sicherheiten Kosten für Kontenführung Fördergeld-Grenzen Höhe der Anteile von Unternehmensbeteiligungen und Stimmrechtsanteile Versicherungskosten und Versicherungssummen etc.

Checklisten 10 Tipps und viele Schritte zur Umsetzung der Tipps Ermittlung des Finanzbedarfs Aufbau eines Businessplans und Finanzplans Ermittlung des versicherbaren Unternehmensrisikos etc.

Muster Finanzplan Businessplan privater Darlehensvertrag Kreditanträge Beteiligungs-Vertrag etc.

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Eine Bitte zum Schluss

Haben Sie noch Fragen? Der Blog ist am Entstehen und wartet auf meinen und Ihren Input innerhalb der Richter-

schema-Community. Falls Sie Anregungen, Fragen, eigene Fälle etc, haben, werden Sie Mitglied meiner ex-

klusiven Facebook-Gruppe für Existenzgründer!

=> Haben Sie noch mehr Fragen: Dazu können Sie auf die Beiträge in der Richterschema-Community zugreifen, in dem Sie diese Frage beantworten: Zu welchem Personenkreis gehö-ren Sie?

Ratsam ist es folglich, dass Sie in Ihrer Position besonders folgende Bereiche regelmäßig

z.B. auf Richterschema.de nach aktuellen Inhalten und wichtigen Tipps, Checklisten etc. kon-trollieren:

1 Newcomer – Basiswissen Recht 3 Manager - Handels- und Gesellschaftsrecht 4 Vertrieblier – Vertrags- und Vertriebsrecht 5 Marketeer – Marketing – und Wettbewerbsrecht 6 Amazon Seller, Blogger & Co. – Internetrecht 7 Personaler – Arbeits- und Sozialversicherungsrecht 8 Controller / Buchhalter – Finanzierungs- und Versicherungs-

recht 9 Erfinder / Kreative – Patentrecht, Markenrecht und Co. 10 Produzenten / Lieferanten – Produkthaftungsrecht und Co. 11 Transporteure – Transport- und Zollrecht 12 Streitgegner von Juristen – Mahnrecht, Klagerecht, Vollstre-

ckungsrecht und Insolvenzrecht 13 Europäische Unternehmer – Europäisches Wirtschaftsrecht 14 Global Player – Internationales Wirtschaftsrecht 15 Sonstige Rechtsinteressierte – Sonstiges Wirtschaftsrecht

Bis bald, freue mich auf Sie!

Ihr Online-Professor Thorsten S. Richter

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PS: Alle Inhalte wurden sorgfältig recherchiert und juristisch geprüft. Trotzdem kann es vorkom-men, dass die Inhalte aufgrund der im konkreten Fall gegebenen Besonderheiten nicht passen. Eine Haftung kann für die obigen Inhalte nicht übernommen werden.

Um das auszuschließen bitte ich Sie, vor der Anwendung der hier erläuterten Inhalte diese zu überprüfen und bei Zweifeln u.a. unsere juristischen Partner zu kontaktieren.