Rechtsform und Organe Bericht ... · Das Komitee 0führt seit 2 1 di eG schäf tlrAv au . D V b nü...

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Das Komitee führt seit 2011 die Geschäftsstelle der Aviasuisse. Dieser Verband bündelt die Anliegen der Interessenvertretungen der Flughäfen Basel, Bern, Genf, Lugano, St.Gallen und Zürich und vertritt sie gegenüber den nationalen Medien und Bundesbern. Mit diesem Mandat trägt das Komitee einem deutlichen Trend Rechnung: Kantonale Flug- hafenpolitik wird mehr und mehr von Entscheiden auf nationaler Ebene beeinflusst. Will das Komitee auf die internationale Erreichbarkeit Zürichs weiterhin unterstützend einwir- ken, muss es die Schweizer Luftverkehrspolitik mitgestalten können. Das Engagement in Bern ist unabdingbar. Seit Jahren arbeitet das Komitee aktiv in der Unternehmerinitiative Wirtschaftsraum Deutschland-Schweiz mit und bearbeitet im Rahmen eines Vorstandsmandates das Dos- sier Flughafen/Luftverkehr. Tief betroffen mussten wir Ende November vom Hinschied von Dr. Hans-Ulrich Doerig (Mitglied 1999 bis 2011) Kenntnis nehmen. Das Komitee wird dem Verstorbenen ein eh- rendes Angedenken bewahren. Am 10. Mai wurde Martin Huber unter Verdankung seines langjährigen Engagements ver- abschiedet. Als Nachfolger konnte Andreas Koopmann (Georg Fischer AG) begrüsst wer- den. Am 4. Dezember 2012 hiess die Mitgliederversammlung Yves Robert-Charrue (Bank Julius Bär & Co. AG) im Kreise des Komitees willkommen. Zürich, im März 2013 Dr. Thomas O. Koller, Geschäftsführer Geschätzte Gönnerinnen und Gönner, sehr geehrte Damen und Herren 2012 begann mit einem Paukenschlag und endete mit enttäuschten Er- wartungen. Bundesrätin Leuthard und Bundesminister Ramsauer hatten sich am Rande des World Economic Forum in Davos über die Eck- punkte für einen Staatsvertrag über die Anflüge über deutsches Gebiet nach Zürich verständigt. Mehrere Verhandlungsrunden führten zu einem Vertrag, der von beiden Ministern unterzeichnet wurde. Das Komitee «Weltoffenes Zürich» und mit ihm namhafte politische und wirtschaftliche Kräfte Zürichs waren und sind zähneknirschend bereit, sich in den ausgehandelten Kompromiss zu schicken. Nicht so die süd- deutschen Politiker, die sich auf Maximalforderungen versteifen und Nachverhandlungen fordern. Zu Recht ist Bundesrätin Leuthard dazu nicht bereit. Die Parlamente sollen sich mit dem Vertrag befassen und beschliessen. In diesem Sinne ist die Bundesversammlung aufgefordert, den Ratifizierungsprozess zügig voranzubringen. Wir brauchen den Staatsvertrag, auch wenn er Zürich und der Schweiz viel abverlangt. Wir gewinnen dafür Planungs-, Investitions- und Rechtssicherheit. Das Komitee wird diesen Ratifizierungsprozess ebenso eng begleiten wie jenen, der die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen stabilen Flughafenbetrieb unter dem Regime des Staatsvertrages schafft. Stich- worte sind Pistenverlängerungen, Schnellabrollwege, gekrümmter Nor- danflug auf Zürich, raumplanerische Sicherung der Entwicklungsfähigkeit des Flughafens durch Abschluss des SIL- und des Richtplanprozesses und vieles mehr. Dass das Komitee als Stimme der Wirtschaft ernst genommen wird und sich wir-kungsvoll und kompetent in den politischen Prozess einzubrin- gen vermag, ist – geschätzte Gönnerinnen und Gönner – auch Ihr Ver- dienst. Denn Ihre wertvolle Unterstützung ist die Basis dafür, dass wir als Interessenvertretung der Wirtschaft handlungsfähig sind und bleiben. Herzlichen Dank dafür! Zürich, im April 2013 Mit freundlichen Grüssen Martin Naville, Präsident Das Komitee «Weltoffenes Zürich» wurde 1968 gegründet. Heute ist das Komi-tee ein Verein nach ZGB Art. 60ff. Martin Naville, Küsnacht, CEO Swiss-American Chamber of Commerce (Präsident) Heinz Eberhard, Kloten, Verwaltungsratspräsident Eberhard Holding AG. Dr. Günter Heuberger, Seuzach, Delegierter des Verwaltungsrates Radio Top. Andreas W. Keller, Zürich, Verwaltungsratspräsident Diethelm Keller Holding AG. Dr. Thomas O. Koller, Kloten, (Geschäftsführer, Vizepräsident), Verwaltungsratspräsident vector communications AG. Benno A. Maechler, Küsnacht, Unternehmer. Martin Albers, Zürich, President Swiss Re Paul Arni, Uetikon a. S., Private Banking Chief Operating Officer, Credit Suisse AG Emanuel Berger, Unterseen, Hotelier Berger Hospitality Management Hans-Peter Bolliger, Küsnacht, CEO Micro Mobility Systems Ltd. Dr. Gabriele Gabrielli, Möriken,Global Account Executive, ABB Schweiz Mario F. Galli, Zürich, Inhaber Galli Uhren & Bijouterie AG Hans Hess, Auslikon, Präsident Swissmem Andreas Koopmann, Schaffhausen, Präsident des Verwaltungsrates Georg Fischer AG Andrea Kracht, Zürich, Besitzer und Delegierter des Verwaltungsrates Hotel Baur au Lac Prof. Dr. Olaf Kübler, Zürich, ETH Zürich Dr. Karin Lenzlinger, Nänikon, Delegierte des Verwaltungsrates, CEO Lenzlinger & Söhne AG Klaus Lichtenstein, Bassersdorf, Flugkapitän Dr. Christoph Lindenmeyer, Ebikon/Luzern, Vorsitzender der GL Schindler Aufzüge AG Armin Meier, Thalwil, Managing Director Boyden (Schweiz) Dr. Johannes Milde, Zug, Präsident Zuger Wirtschaftskammer Dr. Dieter Neupert, Küsnacht, Rechtsanwalt; Vizepräsident Aerosuisse Yves Robert-Charrue, Zürich, Mitglied der Geschäftsleitung, Bank Juli-us Bär & Co. AG Rudolf O. Schmid, Kloten, CEO und Präsident des Verwaltungsrates Lüchinger + Schmid AG Bruno Sidler, Zürich, COO, DKSH Franz von Reding, Rickenbach b. Schwyz, Hotelier Bruno Widmer, Zürich, Verwaltungsratspräsident Goldbach Media AG Die Rechnung wird von PriceWaterhouseCoopers, Zürich, revidiert. Bericht des Präsidenten Vorstand Ehrenpräsident Mitglieder Revisionsstelle Rechtsform und Organe Interessenvertretung Mandate Personelles www.weltoffenes-zuerich.ch www.facebook.com/weltoffeneszuerich

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Das Komitee führt seit 2011 die Geschäftsstelle der Aviasuisse. Dieser Verband bündeltdie Anliegen der Interessenvertretungen der Flughäfen Basel, Bern, Genf, Lugano, St.Gallen und Zürich und vertritt sie gegenüber den nationalen Medien und Bundesbern.Mit diesem Mandat trägt das Komitee einem deutlichen Trend Rechnung: Kantonale Flug-hafen politik wird mehr und mehr von Entscheiden auf nationaler Ebene beeinflusst. Willdas Komitee auf die internationale Erreichbarkeit Zürichs weiterhin unterstützend einwir-ken, muss es die Schweizer Luftverkehrspolitik mitgestalten können. Das Engagement inBern ist unabdingbar.

Seit Jahren arbeitet das Komitee aktiv in der Unternehmerinitiative WirtschaftsraumDeutschland-Schweiz mit und bearbeitet im Rahmen eines Vorstandsmandates das Dos-sier Flughafen/Luftverkehr.

Tief betroffen mussten wir Ende November vom Hinschied von Dr. Hans-Ulrich Doerig(Mitglied 1999 bis 2011) Kenntnis nehmen. Das Komitee wird dem Verstorbenen ein eh-rendes Angedenken bewahren.

Am 10. Mai wurde Martin Huber unter Verdankung seines langjährigen Engagements ver-abschiedet. Als Nachfolger konnte Andreas Koopmann (Georg Fischer AG) begrüsst wer-den. Am 4. Dezember 2012 hiess die Mitgliederversammlung Yves Robert-Charrue (BankJulius Bär & Co. AG) im Kreise des Komitees willkommen.

Zürich, im März 2013

Dr. Thomas O. Koller, Geschäftsführer

Geschätzte Gönnerinnen und Gönner, sehr geehrte Damen und Herren

2012 begann mit einem Paukenschlag und endete mit enttäuschten Er-wartungen. Bundesrätin Leuthard und Bundesminister Ramsauer hattensich am Rande des World Economic Forum in Davos über die Eck-punkte für einen Staatsvertrag über die Anflüge über deutsches Gebietnach Zürich verständigt. Mehrere Verhandlungsrunden führten zu einemVertrag, der von beiden Ministern unterzeichnet wurde.

Das Komitee «Weltoffenes Zürich» und mit ihm namhafte politische undwirtschaftliche Kräfte Zürichs waren und sind zähneknirschend bereit,sich in den ausgehandelten Kompromiss zu schicken. Nicht so die süd-deutschen Politiker, die sich auf Maximalforderungen versteifen undNachverhandlungen fordern. Zu Recht ist Bundesrätin Leuthard dazunicht bereit. Die Parlamente sollen sich mit dem Vertrag befassen undbeschliessen. In diesem Sinne ist die Bundesversammlung aufgefordert,den Ratifizierungsprozess zügig voranzubringen. Wir brauchen denStaatsvertrag, auch wenn er Zürich und der Schweiz viel abverlangt. Wirgewinnen dafür Planungs-, Investitions- und Rechtssicherheit.

Das Komitee wird diesen Ratifizierungsprozess ebenso eng begleitenwie jenen, der die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen stabilenFlughafenbetrieb unter dem Regime des Staatsvertrages schafft. Stich-worte sind Pistenverlängerungen, Schnellabrollwege, gekrümmter Nor-danflug auf Zürich, raumplanerische Sicherung der Entwicklungsfähigkeitdes Flughafens durch Abschluss des SIL- und des Richtplanprozessesund vieles mehr.

Dass das Komitee als Stimme der Wirtschaft ernst genommen wird undsich wir-kungsvoll und kompetent in den politischen Prozess einzubrin-gen vermag, ist – geschätzte Gönnerinnen und Gönner – auch Ihr Ver-dienst. Denn Ihre wertvolle Unterstützung ist die Basis dafür, dass wir alsInteressenvertretung der Wirtschaft handlungsfähig sind und bleiben.Herzlichen Dank dafür!

Zürich, im April 2013 Mit freundlichen Grüssen

Martin Naville, Präsident

Das Komitee «Weltoffenes Zürich» wurde 1968 gegründet. Heute ist das Komi-tee ein Vereinnach ZGB Art. 60ff.

• Martin Naville, Küsnacht, CEO Swiss-American Chamber of Commerce (Präsident)• Heinz Eberhard, Kloten, Verwaltungsratspräsident Eberhard Holding AG.• Dr. Günter Heuberger, Seuzach, Delegierter des Verwaltungsrates Radio Top.• Andreas W. Keller, Zürich, Verwaltungsratspräsident Diethelm Keller Holding AG.• Dr. Thomas O. Koller, Kloten, (Geschäftsführer, Vizepräsident), Verwaltungsratspräsident

vector communications AG.

• Benno A. Maechler, Küsnacht, Unternehmer.

• Martin Albers, Zürich, President Swiss Re• Paul Arni, Uetikon a. S., Private Banking Chief Operating Officer, Credit Suisse AG • Emanuel Berger, Unterseen, Hotelier Berger Hospitality Management • Hans-Peter Bolliger, Küsnacht, CEO Micro Mobility Systems Ltd.• Dr. Gabriele Gabrielli, Möriken,Global Account Executive, ABB Schweiz • Mario F. Galli, Zürich, Inhaber Galli Uhren & Bijouterie AG• Hans Hess, Auslikon, Präsident Swissmem• Andreas Koopmann, Schaffhausen, Präsident des Verwaltungsrates Georg Fischer AG• Andrea Kracht, Zürich, Besitzer und Delegierter des Verwaltungsrates Hotel Baur au Lac• Prof. Dr. Olaf Kübler, Zürich, ETH Zürich• Dr. Karin Lenzlinger, Nänikon, Delegierte des Verwaltungsrates, CEO Lenzlinger & Söhne AG• Klaus Lichtenstein, Bassersdorf, Flugkapitän• Dr. Christoph Lindenmeyer, Ebikon/Luzern, Vorsitzender der GL Schindler Aufzüge AG• Armin Meier, Thalwil, Managing Director Boyden (Schweiz)• Dr. Johannes Milde, Zug, Präsident Zuger Wirtschaftskammer• Dr. Dieter Neupert, Küsnacht, Rechtsanwalt; Vizepräsident Aerosuisse• Yves Robert-Charrue, Zürich, Mitglied der Geschäftsleitung, Bank Juli-us Bär & Co. AG• Rudolf O. Schmid, Kloten, CEO und Präsident des Verwaltungsrates Lüchinger + Schmid AG• Bruno Sidler, Zürich, COO, DKSH• Franz von Reding, Rickenbach b. Schwyz, Hotelier• Bruno Widmer, Zürich, Verwaltungsratspräsident Goldbach Media AG

Die Rechnung wird von PriceWaterhouseCoopers, Zürich, revidiert.

Bericht des Präsidenten

Vorstand

Ehrenpräsident

Mitglieder

Revisionsstelle

Rechtsform und Organe

InteressenvertretungMandate

Personelles

www.weltoffenes-zuerich.chwww.facebook.com/weltoffeneszuerich

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Bericht des Geschäftsführers

Das Komitee• überprüfte und aktualisierte seine Positionen zum Flughafen Zürich und zum Luft-

verkehr, zu Raumplanungsfragen sowie zu Verkehrsproblemen in der Region Zürich. • nahm zuhanden der zuständigen Stellen auf Bundes- wie auf Kantonsebene zu

relevanten Erlassen und Gesetzen Stellung (Revision Luftfahrtgesetz, 2. Teil / Staats-vertrag mit Deutschland / Kantonaler Richtplan, Kapitel Flughafen Zürich u.a.m.).

• führte die Geschäftsstelle von Aviasuisse (Verband für die Schweizer Luftfahrt) und vertrat die Verbandsinteressen mittels Medienarbeit, durch Teilnahme an Vernehm-lassungen und über direkte Kontakte mit Parlamentarierinnen und Parlamentariern in Bern.

• arbeitete im Verein Unternehmerinitiative Wirtschaftsraum Deutschland-Schweiz mit und betreute in dessen Vorstand das Dossier Flughafen Zürich.

• wandte sich mittels zahlreicher Verlautbarungen und vertiefender Dossiers («Stand-punkt») an Medien, Meinungsmacher und Öffentlichkeit.

Arbeitsschwerpunkte 2012

Positionierung

Medienarbeit

Gestützt auf einen Strategiereview des Vorstandes wurden die Positionen des Komiteesaufgearbeitet und im «Standpunkt» (I/2012) zusammengefasst. Die Publikation umreisstdie Haltung des Komitees zu Flughafen-, Verkehrs- und Raumplanungsfragen im Wirt-schaftraum Zürich. Sie wurde an rund 3‘500 Meinungsmacher und Entscheidungsträgeraus Politik und Wirtschaft versendet.

Das Komitee wirkt seit Jahren als Kompetenzzentrum «Luftverkehr / Flughafen» im ForumZürich mit. Dieser «Runde Tisch» der Wirtschaftsverbände Zürichs stützte seine Luftfahrt-und Flughafenpolitik seit Jahren auf Positionen, die das Komitee entwickelt hatte. DiesesDokument wurde vollständig überarbeitet und in den im Forum Zürich vertretenen Wirt-schaftsverbänden diskutiert. Es kann als flughafenpolitischer Konsens der Zürcher Wirt-schaft gelten.

Der «Standpunkt» (II/2012) legte die Bedeutung des Staatsvertrages mit Deutschland dar.Es erläuterte, weshalb der Vertrag, trotz der Lasten, die er Zürich aufbürdet, ratifiziert wer-den muss. Die Publikation diente als argumentatives Gerüst für die Stellungnahme desKomitees zuhanden des UVEK und der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich. Eswurde zudem von mehreren Wirtschaftsverbänden als Leitdokument für ihre eigene Stel-lungnahme herangezogen.

Nebst den erwähnten personalisierten Mailings an 3’500 Leader aus Wirtschaft, Politikund Gesellschaft platzierte das Komitee verschiedene Exklusivbeiträge und Interviews inführenden Medien. Mittels Communiqués, Statements und Leserbriefen nahm das Komitee tagesaktuell Stellung.

Die Wirkungskontrolle zeigt Erfreuliches. Über die Printmedien erschloss sich das Komiteeein Potenzial von fünf Millionen Leserinnen und Lesern. Über die Webportale der Tageszei-tungen erreichte es über acht Millionen UUpM (unique users per month) und überRadio/TV konnten gegen eine Viertelmillion Zuhörer/Zuschauer angesprochen werden.Die Medienarbeit wurde durch Posts auf Facebook ergänzt. Jeder Post generierte zwi-schen 80 und 130 Reaktionen. Auch die Website entwickelte sich gut. Sie lockte im Be-richtsjahr rund 125’000 Besucher an und provozierte 150’000 Aufrufe.

Die ausgeprägte internationale Verflechtung unserer Wirtschaft sorgt für Wohlstand.Und das in einem Mass, dem die Wertschöpfung des Binnenmarkts nicht folgen kann.Direktinvestitionen sind ein Ausdruck dieser Verflechtung: Ausländische Unternehmen lassen sich bei uns nieder, und Schweizer Unternehmen etablieren sich im Ausland. Manspricht von Multinational Companies (MNC).

� Die MNC erwirtschaften mehr als ein Drittel des Schweizer Bruttoinlandprodukts.� In der Industrie stellten die MNC in den vergangenen zehn Jahren die einzige Unterneh-

menskategorie, die überhaupt noch neue Arbeitsplätze schuf.� Im Dienstleistungsbereich waren sie für fast jeden zweiten neuen Arbeitsplatz verantwortlich.

Nicht wenige der von den MNC geschaffenen Arbeitsplätze werden von Pendlern ausdem nahen Südbaden (täglich 55‘000) oder von den rund 94‘000 qualifizierten Zuwan-derern aus dem deutschsprachigen Ausland besetzt.

� Eine jüngst in Südbaden durchgeführte, repräsentative Befragung zeigt, dass die wichti-gen wirtschaftlichen Effekte des Wirtschaftsstandorts und des Flughafens Zürich aner-kannt werden – wenigstens von der Bevölkerung in der Region Südbaden.

Der Flughafen Zürich garantiert die internationale Erreichbarkeit des gesamtenWirtschaftsraums. Damit schafft er eine zentrale Voraussetzung dafür, dass unsere Region für MNC attraktiv ist und bleibt.

� Eingeschränkte Entwicklungsperspektiven für den Flughafen Zürich und die anhaltendeRechtsunsicherheit im Hinblick auf dessen Betrieb sind Gift für den Wirtschaftsstandort.Sie erschüttern das Vertrauen der Unternehmen in ihre unternehmerischen Möglichkei-ten und Chancen im Auslandgeschäft. Und sie löschen Zürich von der Landkarte, wenninternational tätige Unternehmen neue Standorte evaluieren.

Mit dem Staatsvertrag über die Auswirkungen des Betriebs des Flughafens Zürich aufdeutsches Hoheitsgebiet öffnet sich ein schmales Zeitfenster zur Lösung eines jahr-zehntealten Konflikts.

� Der Staatsvertrag schafft Planungs- und Rechtssicherheit für alle.� Der Staatsvertrag vermittelt Vertrauen in die künftige Entwicklungsfähigkeit

unseres «Tores zur Welt».� Der Staatsvertrag erfordert die Verlängerung der Pisten 28 und 32.

Politische Besonnenheit und ein pragmatischer Sinn für das Machbare sind unerläss-lich. Etwas Besseres als der vorliegende Staatsvertrag wird nicht nachfolgen.

Das Komitee «Weltoffenes Zürich» appelliert deshalb• an die Bundesversammlung, dem Staatsvertrag zuzustimmen. • an Parteien und Interessengruppen, auf ein Referendum zu verzichten.• an alle betroffenen Regionen, sich für Lösungen zu öffnen, die dem Flughafen und

damit den international ausgerichteten Unternehmen Entwicklungsperspektiven erhalten.• an den Kantonsrat Zürich, den Pistenverlängerungen zuzustimmen. • an Flughafen und Fluggesellschaften, nichts unversucht zu lassen, um die unver-

meidlichen Immissionen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.

Zürich, Oktober 2012 · Bulletin Nr. 2 · 27. Jahrgang www.weltoffenes-zuerich.ch

Das Wichtigste in Kürze

Flughafen Zürich

Staatsvertrag ist ohne Alternative!