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Abteilung Gymnasium · Referat Evangelische ReligionslehreSchellingstraße 155 · 80797 München· Tel.: 089 2170-2110 (Mo, Mi) · Fax: -2125
Juli 2009
Kontaktbrief 2009
An die Lehrkräfte
für das Fach Evangelische Religionslehre
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
neben der Kurzfassung des Kontaktbriefs, die Sie über die Schule erhalten haben, bietet
die hier vorliegende Langfassung weitere Informationen und Anregungen für Ihre Tätigkeit als
Religionslehrkraft, und zwar zu folgenden Themen:
1. Kürzungen im Lehrplan für den letzten Jahrgang im neunjährigen Gymnasium
2. Bestimmungen für das Kolloquium im achtjährigen Gymnasium
3. Neuerscheinungen der Gymnasialpädagogischen Materialstelle (GPM)
4. Unterrichtsmaterialien „Antisemitismus in Europa“
5. Angebote der Evangelischen Medienzentrale in Bayern (EMZ)
6. Neuerscheinungen des Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU)
7. Hinweise auf Fortbildungsangebote
8. Angebote der Fachberaterinnen
9. Hinweise des Landesbeauftragen für Computer
1. KÜRZUNGEN IM LEHRPLAN FÜR DEN LETZTEN JAHRGANG IM NEUNJÄHRIGEN GYMNASIUM
Grundkurs
Jahrgangsstufe 12
3. Herausforderungen an den christlichen Gottesglauben…, Religionskritik und Atheismus: - „atheistische Argumente unter Berufung auf Rationalität, Wissenschaft, Fortschritt, Mündigkeit, Freiheit o. Ä.“
4. Die Frage nach dem MenschenUnterschiedliche Ansichten vom Menschen…, dritter Spiegelstrich: in einer Humanwissenschaft
5. Christliches Menschenverständnis: Wahrnehmung des Menschen in der Bibel, zweiter Spiegelstrich: nur „bei Paulus, Röm 7f., Gal 5“ verbindlich
Jahrgangsstufe 13
4. Ethische Problemfelder:nur ein ethisches Problemfeld verbindlich
Leistungskurs
Jahrgangsstufe 12
2. Religionskritik und Atheismus: nur Feuerbachs Religionskritik, aber keine weitere Position des Atheismus verbindlich
4. „der Gott der christlichen Welt im Hochmittelalter bis… Gegenbewegungen“
Jahrgangsstufe 134. Felder ethischer Verantwortung in der Gegenwart:
nur ein ethisches Problemfeld verbindlich5. Entwürfe evangelischer Ethik:
nur ein neuerer Entwurf evangelischer Ethik verbindlich6. Nichttheologische ethische Entwürfe:
nur ein Ansatz bzw. eine Konzeption ethischen Argumentierens verbindlich7. Deutungen und Bedeutung des Gewissens:
nur eine Ausprägung des philosophischen Gewissensverständnisses verbindlich
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2. BESTIMMUNGEN FÜR DAS KOLLOQUIUM IM ACHTJÄHRIGEN GYMNASIUM
Laut GSO §81 Abs.2 Satz 2 sind vom Prüfungsausschuss rechtzeitig mehr als zwei
Themenbereiche pro Halbjahr als Themenbereiche der Kolloquiumsprüfung zu benennen. Die
Themenbereiche sind allen vier Halbjahren zu entnehmen (Satz 3).
Da die Fachlehrpläne Evangelische Religionslehre für die Jahrgangsstufen 11 und 12 am
achtjährigen Gymnasium keine festen Halbjahre mehr vorgeben, liegt es an der einzelnen
Lehrkraft, die Lehrplanbereiche 11.1 mit 11.4 sinnvoll auf die beiden Halbjahre der Jahrgangsstufe
11 zu verteilen und entsprechend dieser Verteilung aus den Inhaltsgebieten mehr als zwei
Themenbereiche pro Halbjahr für die Kolloquiumsprüfung zu finden. Analog ist mit den
Lehrplanbereichen 12.1 mit 12.3 für die Jahrgangsstufe 12 zu verfahren.
Die neue Lehrplanstruktur kann dazu führen, dass im Gegensatz zum neunjährigen Gymnasium
nun nicht mehr ganze Inhaltskomplexe wie beispielsweise „Die Frage nach Gott/Gotteslehre“
ausgeschlossen werden können.
Die Lehrkraft bestimmt durch die sinnvolle Strukturierung und Schwerpunktsetzung bei den
Inhalten und deren Zuordnung zu den Ausbildungsabschnitten über die Vernetzung der
Themenbereiche, die den Schülerinnen und Schülern zur Schwerpunktsetzung bzw. zum
Ausschluss bei der Kolloquiumsprüfung angeboten werden.
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3. NEUERSCHEINUNGEN DER GYMNASIALPÄDAGOGISCHEN MATERIALSTELLE (GPM) IN AUSWAHL
Bestelladresse:
Gymnasialpädagogische Materialstelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Marquardsenstraße 2
91054 Erlangen
Tel: 09131-24001; Fax 09131-204293; www.materialstelle.de
Besondere Hilfestellung zur Einführung der neuen Oberstufe bieten folgende Arbeitshilfen:
RU-Werkstatt Oberstufe 7
Seminare mit dem Leitfach Evangelische Religionslehre. Ideen, Konzepte und Materialien
Die Arbeitshilfe zu den Seminaren im Fach Evangelische Religionslehre in der gymnasialen
Oberstufe wurde in Kooperation mit einem ISB-Arbeitskreis erarbeitet. Zum einen soll sie
helfen, eigene Ideen für die Gestaltung von W- und P-Seminaren zu finden und diese
umzusetzen. Hierzu gehören nicht zuletzt auch Hinweise auf mögliche Themenstellungen und
„externe Kontakte“. Zum anderen bietet sie mehrere ausgearbeitete Konzeptvorschläge für
unterschiedliche Rahmenthemen an. Der Materialteil enthält Arbeitsmaterialien und Formulare
für die verschiedenen Phasen eines Seminars von der Beantragung bis hin zur Bewertung der
Seminararbeiten.
RU-Werkstatt Oberstufe 6
Medien vermitteln – Bausteine zur Anthropologie, Gotteslehre und Ethik
Die Arbeitshilfe bietet Unterrichtsbausteine, die besonders im Zusammenhang der
Anthropologie und Gotteslehre einsetzbar sind, dabei aber immer wieder auch auf
medienethische Fragestellungen übergreifen. Medien (z. B. Werbung, Film, Fernsehsendungen,
Internet) werden teils als Zugänge zur Beschäftigung mit christlichen Glaubenstraditionen
erschlossen; teils wird die Mediatisierung und Virtualisierung der Wirklichkeit selbst thematisiert
und aus christlicher Perspektive hinterfragt. Somit ist die Arbeitshilfe auch schon für den
Unterricht nach dem neuen Lehrplan zu den Themenbereichen 11.1 und 11.4 geeignet.
RU-Werkstatt Oberstufe 5 Bausteine für ein christliches Reden von Gott und Mensch
16 Kapitel, die sich an den drei Artikeln des Glaubensbekenntnisses orientieren, entfalten
wichtige Aspekte eines christlichen Redens von Gott und vom Menschen.
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In Vorbereitung ist:
RU-Werkstatt Oberstufe 8: Materialien zum Lehrplan der Neuen Oberstufe im G 8
Ein Blick in den Lehrplan des achtjährigen Gymnasiums für den evangelischen
Religionsunterricht in der Oberstufe zeigt: Viel Vertrautes und Bewährtes wurde beibehalten;
einige neue Themen und Schwerpunktsetzungen gibt es aber doch. Die geplante Sammlung
von Materialien (Texte, Bilder, Grafiken) möchte eine Hilfestellung insbesondere zur
Erarbeitung der neuen Lehrplanthemen bieten. Darüber hinaus enthält sie aber auch
ergänzende Texte zu den aus dem alten Lehrplan bekannten Aspekten.
In einem Lehrerkommentar werden Unterrichtsideen und Vernetzungsmöglichkeiten skizziert.
Außerdem werden zu allen Themenbereichen Hinweise auf geeignetes Material aus jüngeren
GPM-Veröffentlichungen, Schulbüchern und anderen leicht zugänglichen Medien gegeben.
Außerdem sind im vergangenen Schuljahr erschienen:
Themenfolge 138/4: ReformationDie Themenfolge beinhaltet insgesamt 15 Unterrichtsmodule, die den Themenbereich
„Reformation“ der Jahrgangsstufe 8 abdecken. Vertieft werden u. a. der Ablasshandel, das
reformatorische Freiheitsverständnis sowie das Lutherbild im Wandel der Zeit. In einer
Materialmappe wird umfangreiches, in der Unterrichtspraxis erprobtes Schülermaterial,
darunter auch etliche Farbbilder für Stationenlernen, erscheinen. Das Lehrerheft bietet
kommentierte Unterrichtsbausteine sowie eine Fülle methodischer Anregungen, die
selbsttätiges Lernen der Schülerinnen und Schüler anstreben. In einer beigelegten CD-ROM
wird das Material der Lehrkraft digital zugänglich gemacht, ebenso einige Extras wie etwa
Vertonungen von Lutherliedern im mp3-Format.
Themenfolge 143 Didaktisches Begleitheft zum neuen Lehrplan Jahrgangsstufe 10
Das didaktische Begleitheft zum neuen Lehrplan entfaltet einleitend die wesentlichen
Bestimmungsgrößen des Religionsunterrichts in der Jahrgangsstufe 10 des achtjährigen
Gymnasiums. Im Hauptteil werden zu jedem Themenbereich des neuen Lehrplans Vorschläge
zur Unterrichtsgestaltung unterbreitet, die neue Unterrichtsentwürfe und -materialien ebenso
einbeziehen wie Informationsquellen im Internet und geeignete AV-Medien. Hinzu kommen
einleitende theologische und didaktische Erwägungen zu den Lehrplanthemen der
Jahrgangsstufe 10.
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ARBEITSHILFE Gelbe Folge – Jahresband 2008
Inhalt unter anderem:
D. Zilleßen, „Religion üben - elementare Erfahrung im Spannungsraum von Ästhetik und Ethik“
K. F. Haag, „Medienethik – Überlegungen und Aspekte für eine Ethik des Politischen“
M.Pöhlmann, „Sympathie für den Teufel? Satanismus zwischen Religion, Protest und Hass“
Musteraufgaben für die Abiturprüfung im achtjährigen Gymnasium
Einzelne Entwürfe für Unterricht und Schulgottesdienst
WEITERE GPM-PUBLIKATIONEN, DIE IN KÜRZE VORAUSSICHTLICH ERSCHEINEN WERDEN:
Themenfolge 139/2: RU-MODULE 9
Im Zeichen des Kreuzes – Der Glaube an Jesus Christus
Die Arbeitshilfe zum Themenbereich Ev 9.2 „Im Zeichen des Kreuzes“ bietet ein farbig
gestaltetes und reich bebildertes Schülerheft, das die Jugendlichen zum selbständigen Lernen
und kreativen Arbeiten anregen soll. In ihm lassen sich die Lernergebnisse auch
dokumentieren und festhalten. Das Schülerheft kann im Klassensatz günstig erworben werden.
Hinzu kommen ein Lehrerkommentar mit ausgearbeiteten Unterrichtsmodulen und weiteren
Arbeitsblättern und Kopiervorlagen sowie eine Video-DVD/CD, auf der sich der Kurzfilm „Ernst
und das Licht“ und weitere Materialien befinden. Da die Bilddidaktik einen Schwerpunkt
darstellt, führt diese Arbeitshilfe auch zur neuen (Abitur-)Aufgabenkultur hin.
Themenfolge 137/3: RU-MODULE 7 Wunschträume, Ängste, Gebet
Die Themeneinheit der siebten Jahrgangsstufe wird in zwölf Stundenblöcken aufbereitet,
ausgehend von den Gesprächen, die der sterbenskranke Junge Oskar aus Éric-Emmanuel
Schmitts Buch „Oskar und die Dame in Rosa“ mit Gott führt und den Erfahrungen, die er hierbei
sammelt.
Themenfolge 144 Lust auf Ökumene
Die ökumenisch und schulartübergreifend konzipierte Handreichung soll termingerecht zum
Ökumenischen Kirchentag 2010 für den Unterricht zur Verfügung stehen. Geplant sind ein
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bebildertes konfessionskundliches Heft mit Grundinformationen zu den Kirchen in Europa und
den Mitgliedskirchen des Arbeitskreises christlicher Kirchen in Bayern (AcKiB), ein Arbeitsheft
für Schülerinnen und Schüler sowie mehrere didaktische Anregungen für den
Religionsunterricht (Bausteinprinzip).
Themenfolge 146 Vom Wert der Erinnerung – 20 Jahre friedliche Revolution
Im November 2009 ist es zwanzig Jahre her, dass Willy Brandt formuliert hat: „Nun wächst zusammen, was zusammengehört“. Das geplante Arbeitsheft will diesen Jahrestag nützen, um zu fragen, welchen Wert es hat, sich an Vergangenes zu erinnern. Ausgehend von wichtigen erinnerungswürdigen Ereignissen in Bibel und Zeitgeschichte soll in verschiedenen Unterrichtsskizzen exemplarisch Erinnerungskultur als für den Bereich des Religionsunterrichts wichtiges Element vorgestellt und aufbereitet werden. Gleichzeitig kann dieses Arbeitsheft – auch mithilfe von Lehrerinformationen und bereitgestellten Dokumenten – dazu dienen, mit den Jugendlichen im Religionsunterricht Erinnerungskultur einzuüben und ganz grundsätzlich die Frage nach dem Wert von Kirchengeschichte zu klären.
4. UNTERRICHTSMATERIALIEN „ANTISEMITISMUS IN EUROPA“
Das Zentrum für Antisemitismusforschung in Kooperation mit OSZE/ODIHR und dem Anne Frank
House Amsterdam hat Unterrichtsmaterialien erarbeitet, die sich mit verschiedenen Aspekten des
Antisemitismus beschäftigen. Die Arbeitsmaterialien liegen auch in gedruckter Form vor und
können bei der Bundeszentrale für politische Bildung kostenlos bestellt werden. Dies gilt ebenfalls
für die Handreichungen für Lehrkräfte.
Heft 1-3 in gedruckter Form (kostenlos)
Handreichungen für Lehrkräfte in gedruckter Form (kostenlos)
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hat wiederholt auf die wichtige
Rolle von Bildungsarbeit für die Bekämpfung jeglicher Formen von Intoleranz, einschließlich des
Antisemitismus, verwiesen. Um dem Anstieg des Antisemitismus seit Beginn des 21. Jahrhunderts
entgegenzutreten, werden pädagogische Materialien und Strategien benötigt.
Das OSZE Büro für Demokratische Institutionen und Menschenrechte und das Anne Frank House
in Amsterdam haben deshalb in Zusammenarbeit mit Experten aus sieben Ländern
Unterrichtsmaterialien erarbeitet, die sich mit verschiedenen Aspekten des Antisemitismus - 7 -
beschäftigen. Die deutsche Ausgabe dieser Arbeitshefte wurde vom Zentrum für
Antisemitismusforschung in Berlin und dem Fritz Bauer Institut in Frankfurt entwickelt.
Das Unterrichtsmaterial besteht aus drei Teilen und einer Lehrerhandreichung:
Teil 1 thematisiert jüdische Geschichte und Antisemitismus in Europa bis 1945
Teil 2 beschäftigt sich mit Antisemitismus in Europa nach 1945
Teil 3 behandelt Antisemitismus als eine von vielen Formen der Diskriminierung von
Minderheiten
Die vom Zentrum für Antisemitismusforschung erstellte Lehrerhandreichung möchte zu
einem gezielten und selbst gewählten Einsatz der Materialien anregen
Die Hefte können Sie online als pdf-Datei einsehen oder auf Wunsch in Auszügen
ausdrucken (Heft 1, 2, 3 und Lehrerhandreichung).
Mit dem Unterrichtsmaterial gewinnen Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Thema
Antisemitismus als historisches Phänomen und erfahren gleichzeitig, wie antisemitische
Stereotype aus der Vergangenheit bis heute wirken. Die Materialien sind so gestaltet, dass
Schulen und Lehrer frei wählen können, in welchen Fächern die Bausteine eingesetzt werden: sie
sind für den Geschichtsunterricht geeignet, passen aber ebenso gut in den Religions-, Deutsch- ,
Politik- und Sozialkundeunterricht oder sind auch interdisziplinär zu verwenden.
Das Material bietet Unterrichtsbausteine, die auf den spezifischen Kontext der jeweiligen Staaten
eingehen. So arbeiten Schüler in Deutschland mit Material, das nicht nur deutschsprachig ist,
sondern sich auch speziell auf in Deutschland verbreitete Erscheinungsformen des Antisemitismus
bezieht.
5. ANGEBOTE DER EVANGELISCHEN MEDIENZENTRALE IN BAYERN (EMZ)
Medienempfehlungen zum Lehrplan – emzbayern.de/gymnasium
Die EMZ hat in Zusammenarbeit mit der Gymnasialpädagogischen Materialstelle
Medienempfehlungen zu sämtlichen Lehrplaneinheiten erarbeitet. Diese stehen auf der Website
emzbayern.de/gymnasium online zur Verfügung. Die Empfehlungen sind direkt zum
Medienverleih und -shop verlinkt, wo Sie Details zu den einzelnen Medien erfahren.
Medien Online – www.emzbayern.de/bilderlernenlaufen
Im Internet finden sich Filme und Videoclips zu vielfältigsten Themen. Das ist im Prinzip auch
eine Chance für den Unterricht - doch: Wo findet man im Internet gute pädagogisch nutzbare - 8 -
Medien? Welches sind bewährte Methoden des Einsatzes im Unterricht? Wie steht es um die
Technik? Und was ist eigentlich legal? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen finden
Sie in einer umfangreichen Ausgabe des Online-Magazin von rpi-virtuell, das die EMZ gestaltet
hat.
Medienshop „Bayern-Evangelisch“ – www.emzbayern.de/shop
Mittlerweile über 100 Medien von zentraler Bedeutung für den evangelischen
Religionsunterricht finden Sie im EMZ-Medienshop. Für die Nutzung im RU in Bayern hat die
EMZ besonders günstige Konditionen ausgehandelt.
Menschenrechts-Bildungspreis auf DVD – www.menschenrechtsfilme.de
Der von der EMZ koordinierte Deutsche Menschenrechts-Filmpreis hat in Kooperation mit dem
FWU (Institut für Film und Bild) erstmals einen Bildungspreis vergeben. In dem prämierten Film
verfolgen Reporter mit verdeckter Kamera die Spur von Pflastersteinen. Diese werden von
Kindersklaven in indischen Steinbrüchen geschlagen und landen schließlich in Deutschland.
Das FWU hat die Dokumentation als didaktische DVD aufgearbeitet: „Verkauft – Kindersklaven
in einer globalisierten Welt“ (geeignet z. B. für LPE 12.2 Was soll ich tun? – Die Frage nach der
richtigen Lebensführung)
Newsletter – www.emzbayern.de/newsletter
Über neue Unterrichtsmedien, aktuelle Publikationen, interessante Online-Unterrichtshilfen,
Fortbildungen und vieles mehr informiert der monatliche EMZ-Newsletter, den Sie kostenlos
abonnieren können.
Evangelische Medienzentrale Bayern
Hummelsteiner Weg 100
90459 Nürnberg
0911 – 430 42 15
www.emzbayern.de
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6. NEUERSCHEINUNGEN DES INSTITUTS FÜR FILM UND BILD IN WISSENSCHAFT UND UNTERRICHT (FWU)
Genauere Informationen über alle Produktionen finden Sie unter www.fwu.de.
Islam in Deutschland
Didaktische FWU-DVD 46 02603 für die Jahrgangsstufe 7 bis 10
Ein Hiphopper, ein Imam, ein türkisches Ehepaar, eine Frau, die Kopftuch trägt: sie sind
Deutsche - und Muslime. Wie leben diese Menschen ihren islamischen Glauben heute in
Deutschland? Johannes Rosenstein zeigt in seinem neu produzierten Film jenseits von
fundamentalistischen Klischees die Lebenswelten dieser Menschen, begleitet sie in die
Moschee, zu ihren Festen, an ihren Arbeitsplatz und zeigt, wie die islamische Religion auf ganz
unterschiedliche Weise das Privat- und Arbeitsleben, aber auch die Kultur in unserem Land
prägt. Neben thematischen Sequenzen und Bildern bietet die Didaktische FWU-DVD
ausführliches Arbeitsmaterial und Hintergrundinformationen für den Unterricht; dafür konnte Dr.
Werner Haussmann gewonnen werden, der auch das erste Religionsbuch für den islamischen
Religionsunterricht „Saphir“ mitgestaltete.
Lehrplanbezug: Ev 7.3 Islam; Ev 10.2 Religion und Religionen
Was Christen feiern: Ostern und Pfingsten
Didaktische FWU-DVD 46 02604 für die Jahrgangsstufe 6
Das Feiern von Festen gehört für Kinder und Jugendliche zu ihrem Leben dazu. Doch durch
den Traditionsabbruch in der Gesellschaft sowie die Verselbständigung von Festmotiven und
ihrer Vermarktung können viele mit dem eigentlichen Sinn der christlichen Feste nichts mehr
anfangen und verbinden nur noch Ferien, Familientreffen oder Geschenke damit. Dabei
verdichten sich gerade im Kirchenjahr die Grunddaten christlichen Glaubens. Der neu
produzierte Film von Axel Mölkner-Kappl hilft, die tiefere Bedeutung von Passionszeit und
Ostern wieder zu entdecken. Eine Grafik zum Kirchenjahr, thematische Sequenzen, Lieder,
Bilder und ausführliches Zusatzmaterial für den Unterricht ermöglichen eine vertiefte
Auseinandersetzung mit dem Sinn der christlichen Feste.
Lehrplanbezug: Ev 6.4 Religiöse Feste und Bräuche; Ev 6.2 Jesus von Nazareth und seine
Botschaft
Konstantins Flammenkreuz
Didaktische FWU-DVD 46 02605 für die Jahrgangsstufe 7
Im Zeichen des christlichen Gottes erringt er Siege und ein Weltreich: Kaiser Konstantin. Hat er
auf seinem Weg zur Macht das Christentum nur benutzt oder wirklich selbst zum Glauben
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gefunden? Für das Christentum haben die Veränderungen weit reichende Konsequenzen: aus
einer kleinen verfolgten Minderheit wird die staatstragende Religion. Verändert sich damit auch
der christliche Glaube? Die didaktische DVD erschließt ein zentrales Ereignis in der Geschichte
des Christentums, die so genannte Konstantinische Wende. Thematische Sequenzen und
ausführliches Zusatzmaterial für den Unterricht ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung
mit der immer wieder aktuellen Frage nach dem Verhältnis von Christen und Staat.
Lehrplanbezug: Ev 7.1 Grundlage und Gestaltung der Kirche
Fürchtet euch nicht! Christen in der DDR
Didaktische FWU-DVD 46 02606 für die Jahrgangsstufe 9 bis 12
Was wäre passiert, wenn die Kirche während der „Zeitenwende" nicht zur Gewaltlosigkeit
aufgerufen hätte? Christen haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Revolution in der DDR
einen friedlichen Verlauf nahm. Der neu produzierte Film von Gerold Hofmann erzählt von
Menschen, die in der atheistischen DDR ihren christlichen Glauben bewahrt haben und deshalb
in ihrem Leben vielfach benachteiligt wurden. Doch unter dem schützenden Dach der Kirche
konnten Christen und Nichtchristen ihre oppositionelle Arbeit gegen den Staat entfalten und
durch aktives politisches Handeln den Untergang des totalitären Staates beschleunigen. Die
Schülerinnen und Schüler können durch die didaktische DVD nachvollziehen, was Christsein in
einem totalitären Staat bedeutet und sich auch mithilfe von vertiefendem Arbeitsmaterial damit
auseinandersetzen, wie christlicher Glaube und politische Verantwortung zusammenhängen.
Lehrplanbezug: Ev 8.4 Prophetisches Reden und Handeln; Ev 9.5 Kirche und Staat – gestern
und heute; Ev 12.2 Was soll ich tun? – Die Frage nach der richtigen Lebensführung
„Verkauft“ – Kindersklaven in einer globalisierten Welt
Didaktische FWU-DVD 46 02602 für die Jahrgangsstufen 8-12
Sie klopfen Pflastersteine, hantieren mit gefährlichen Chemikalien oder schuften Tag und Nacht
in fensterlosen Kellerräumen - auch für deutsche Kunden. Kinder sind die billigsten
Arbeitskräfte des 21. Jahrhunderts. Von ihren Eltern verkauft oder von Schleppern entführt,
produzieren sie unter menschenunwürdigen Bedingungen Billigwaren für einen globalisierten
Markt. Der Film zeigt Schicksale von Kindersklaven in Indien. Doch die Suche nach den
Verantwortlichen führt bis Deutschland und beweist, wie erschreckend eng deutsche Firmen mit
diesen Lebensläufen verknüpft sind. Die didaktische DVD kann in Religion, Ethik, Wirtschaft
und Geographie eingesetzt werden. Thematische Sequenzen und ausführliches Zusatzmaterial
für den Unterricht ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen
einer globalisierten Welt. Der Film ist Träger des Menschenrechtsfilmpreises 2008 in der
Kategorie "Bildung".
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Lehrplanbezug: Ev 7.5 Nächstenliebe im Alltag und in der Diakonie; Ev 8.4 Prophetisches
Reden und Handeln; Ev 9.4 Arbeit und Leistung; Ev 11.1 Was ist wahr? - Wahrnehmung und
Wirklichkeit: eine ausgewählte Problemstellung der Medienethik; Ev 12.1 Was soll ich tun? - Die
Frage nach der richtigen Lebensführung
Kinderarmut in Deutschland
Didaktische FWU-DVD 46 02648 für die Jahrgangsstufen 7-8
In der Bundesrepublik Deutschland leben circa 10 Prozent aller Kinder in Armut. Sie leiden nicht
unbedingt Hunger und Durst. Ihre eingeschränkte materielle Grundversorgung, verminderte
Bildungschancen, schlechtere Gesundheit und geringere soziale Teilhabe sind meist nicht auf
den ersten Blick sichtbar. Zum christlichen Selbstverständnis gehört es, den Sprach- und
Rechtlosen eine Stimme zu verleihen, denn das Eintreten für die Entrechteten und Armen ist
ein Grundzug der biblischen Botschaft seit der Prophetie. So berührt das Thema Kinderarmut
zentrale Fragestellungen des christlichen Glaubens.
Lehrplanbezug: Ev 7.5 Nächstenliebe im Alltag und in der Diakonie; Ev 8.4 Prophetisches
Reden und Handeln
7. HINWEISE AUF FORTBILDUNGEN
Die ausführliche Ausschreibung der jeweiligen Fortbildung und die Möglichkeit der Anmeldung
finden Sie unter http://fortbildung.schule.bayern.de/ bzw. unter www.rpz-heilsbronn.de.
Fortbildung für Fortbilder (23. bis 25.11.09, RPZ Heilsbronn)
Die Veranstaltung richtet sich an Kolleginnen und Kollegen, die Interesse daran haben, im
Bereich der regionalen und/oder überregionalen Fortbildung mitzuarbeiten, aber auch an alle
Religionslehrkräfte, die bereits in der Fortbildungsarbeit tätig sind. Unterschiedliche Themen
werden von den Beteiligten eingebracht und in der Gruppe für die Fortbildungsarbeit mit Bezug
zur Unterrichtspraxis aufbereitet. Schwerpunkt dieser Tagung wird die methodische Arbeit vor
allem in der Oberstufe und Mittelstufe sein.
Gesund und heil? Das Leben angesichts der Unvollkommenheit
Denkanstöße zu einem neuen Themenbereich im RU der Oberstufe (30.11. bis 2.12.2009,
RPZ Heilsbronn)
„Hauptsache gesund!", „Fit for fun" und „Forever young"! Viele Menschen sind bereit, sich ihre
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Gesundheit und körperliche Attraktivität viel Geld, Zeit und Mühen kosten zu lassen. Von
diesem gesellschaftlichen Trend, wahrgenommen und polemisch benannt als
„Gesundheitswahn“, „Schönheits-" oder „Fitnesskult“, bleiben auch unsere Schülerinnen und
Schüler nicht unbeeinflusst.
Aus der Perspektive des christlichen Glaubens stellen sich Fragen wie: Wie gehen Christen um
mit der Hoffnung, dass „Blinde sehen, Lahme gehen [...] und Taube hören“? Wann wird der
Wunsch nach Gesundheit heillos? Die Gestaltung des eigenen Körpers – Sünde oder
Geschenk? Wie kann Leben gelingen – trotz Behinderung und Krankheit? An welchem Bild vom
gesunden bzw. kranken Menschen orientiert sich medizinisches Handeln?
Die Tagung bietet praxisbezogene Fragestellungen, Materialien und methodische Ideen für den
Oberstufenunterricht an; darüber hinaus will die Veranstaltung aber auch einfach Raum geben
und Lust machen zum gemeinsamen Philosophieren und theologischen Nachdenken, zum
Experimentieren mit Fragestellungen und Gedanken, die im „Alltagsgeschäft“ oft untergehen.
Begegnung mit dem Islam – Herausforderung und Chance für den Religionsunterricht (2.12.2009 bis 4.12.2009, RPZ Heilsbronn)
Unterricht im Themenbereich „Islam" bewegt sich im Spannungsfeld von „Identität" und
„Verständigung": Wie muss er pädagogisch, didaktisch und methodisch gestaltet sein, damit
Verständigungsmöglichkeiten angebahnt und zugleich die eigene (religiöse) Identität gestärkt
werden kann?
Wie lassen sich Herausforderungen eines islamistischen Extremismus benennen, ohne Gräben
zwischen den Religionen zu vertiefen? Wie lässt sich das islamische Erbe darstellen, ohne dass
der Islam als dunkle Folie erscheint, vor der das Licht eines vermeintlich menschenfreundlichen
Christentums umso heller aufstrahlt?
Ausgehend von Erfahrungen der Teilnehmenden bietet die Fortbildung Informationen und
Anregungen für einen Unterricht, der zum Verständnis der Grundzüge des muslimischen
Glaubens beiträgt und zu interreligiöser Begegnung ermutigt. Besonders in den Blick
genommen wird auch der Wechsel des Themenbereichs von der 9. zur 7. Jahrgangsstufe.
Hinzu kommen Überlegungen zur Gestaltung multireligiöser Andachten und Feiern sowie
Impulse für fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben.
Fit für die neue Oberstufe – Kreative Methoden auf dem Weg dorthin (14.12.2009 bis
16.12.2009, RPZ Heilsbronn)
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Die Verkürzung der Schulzeit, die Verschiebung von bisherigen Themen in eine andere
Jahrgangsstufe, der Grundsatz der Nachhaltigkeit des Lernens, der Schwerpunkt der
Kompetenzorientierung, neue Aufgabenstellungen (Abitur) und Formen der Leistungserhebung
(Grundwissen) etc. erfordern ein erneutes Nachdenken über die inhaltliche und methodische
Gestaltung des Religionsunterrichtes.
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen und müssen die Möglichkeit bekommen, sich auf dem
Weg zum Abitur mit den zum Teil neuen Anforderungen und Herausforderungen vertraut zu
machen.
Die im Team mitarbeitenden Kolleginnen und Kollegen werden Methoden und Impulse
vorstellen, die unsere Schülerinnen und Schüler fit für die neu gestaltete Oberstufe machen
können.
38. Theologische Studienwoche „Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde?" (18.1.2010
bis 22.01.2010, Josefstal)
Gottesbilder und Menschenbilder sind einem ständigen Wandel und Wechselspiel unterworfen.
Trotz ihrer Abhängigkeit von Geschichte, Kultur und Religion können die jeweiligen Konzepte
von Mensch und Gott als Ausdruck der Identitätsfindung und des menschlichen
Selbstbestimmungsrechts verstanden werden. Vor allem junge Menschen verlangen auf ihrer
Suche nach dem Sinn des Lebens und dem Weg zum eigenen Ich nach überzeugenden und
vermittelbaren Gottesbildern. Nicht selten entsteht dabei aus dem Pluralismus der
Deutungsansätze eine synkretistische Patchwork-Religiosität ohne feste Orientierungsmarken.
Die Thematik steht somit im Spannungsfeld zwischen dem Ansatz der Unverfügbarkeit Gottes
und einem offenen intra- und interreligiösen Diskurs zu Gottesbildern und menschlichem
Selbstverständnis und befasst sich auch mit dem Problem einer Instrumentalisierung Gottes für
rein anthropozentrisch angelegte Zwecke.
Ziel der Tagung ist es, im Diskurs mit den unterschiedlichen theologischen Disziplinen zu
erarbeiten, wie heute Gott, Gottesbilder und menschliches Selbstverständnis aus der
Perspektive der evangelischen Theologie gedacht werden können. Dabei spielt die Frage der
Aktualisierung und Vermittlung dieser Thematik im evangelischen Religionsunterricht eine
zentrale Rolle.
Der Fremdheit begegnen – Zugänge zum Themenbereich „Buddhismus“ in Jahrgangsstufe 10 (27.1.2010 bis 29.01.2010, RPZ Heilsbronn)
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Form ist Leere, Leere ist Form – Buddha, der Erleuchtete – Atman, Karma und Samsara.
Weitgehend fremde Konzepte und Denkwelten begegnen uns im Kontakt mit fernöstlicher
Religiosität, mit Buddhismus und auch Hinduismus. Anders als bei den monotheistischen
Religionen können die wenigsten Lehrenden hier auf eigene Anschauung zurückgreifen, um
diese geistig so andere Welt zu vermitteln.
Zum Themenbereich „Buddhismus“ der Jahrgangsstufe 10 sollen in diesem Kurs theoretische
und praktische Zugänge eröffnet und konkrete Unterrichtsperspektiven aufgezeigt werden.
Dabei werden auch grundlegende Fragen mitbedacht, etwa: Wo liegen Grenzen der
Verstehbarkeit und Vermittelbarkeit von anderen Religionen, besonders des Buddhismus? In
welcher Hinsicht kann die Beschäftigung mit fernöstlicher Religiosität eine Bereicherung sein –
für Lehrende wie auch für Schülerinnen und Schüler? Inwieweit kann und will ich meinen
Schülerinnen und Schülern Elemente der spirituellen Praxis des Ostens im Unterricht
nahebringen?
Begleitend werden im Kurs auch Möglichkeiten angeboten, solche spirituellen Elemente
(Meditation, Achtsamkeitsübungen etc.) selber zu erproben und diese Erfahrungen – im
Hinblick auf ihre Bedeutung für die eigene praxis pietatis und auf ihre religionspädagogische
Relevanz – zu reflektieren.
Seminare mit den Leitfach Evangelische Religionslehre – Erfahrungen, Konzepte, Materialien (28. bis 30.6. 2010, RPZ Heilsbronn)
Die Seminare W und P der neuen Oberstufe des achtjährigen Gymnasiums finden im Schuljahr
2009/2010 das erste Mal bayernweit statt. Sie bieten für den Religionsunterricht eine Vielzahl
neuer Chancen, bringen aber auch zahlreiche Fragen und Ungeklärtes mit sich.
Die Fortbildung dient der Reflexion und dem Erfahrungsaustausch und der Weitergabe von
Informationen. Besonderes Augenmerk gilt auch der Analyse der Herausforderungen und
Schwierigkeiten bei der Durchführung eines Seminars und der Suche nach Lösungsansätzen.
Die Fortbildung wird auch über Konzepte, Kontaktmöglichkeiten und Materialien für künftige
Seminare informieren.
ANGEBOTE FÜR ALLE SCHULARTEN:
Umgang mit Mobbing in Schulklassen (14. bis 16.12.09 RPZ Heilsbronn)
Mobbing wird zunehmend als Problem in Schulklassen wahrgenommen. Gleichzeitig fühlen sich
Opfer, Eltern und Lehrkräfte im Umgang mit dieser subtilen und ausgrenzenden Form von
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Gewalt oft überfordert.
In der Fortbildung wird in die Theorie des Mobbingphänomens eingeführt. Erprobte Strategien
im Umgang mit Mobbing, insbesondere der No-Blame-Approach, werden vorgestellt und
eingeübt, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewährte Interventionsschritte zu
vermitteln. Miteinander werden präventive Maßnahmen bedacht und eigene Erfahrungen
reflektiert.
Erwachsen werden – Lehrertraining für die Gewalt- und Drogenprävention (5. bis 7.10.09,
RPZ Heilsbronn)
„Erwachsen werden" ist ein Programm zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von zehn-
bis fünfzehnjährigen Jugendlichen für den Unterricht in allen Fächern aller Schularten (info:
www.lions-fon.de/activities; Stichwort LIONS Quest).
Der Inhalt des Programms zielt vorrangig auf die Entwicklung von Lebenskompetenzen („life
skills") der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf emotionale, kognitive und
zwischenmenschliche Anforderungen in der entwicklungspsychologisch kritischen Phase der
Pubertät. Auf diesem Wege soll unspezifisch dem Konsum von (legalen und illegalen) Drogen
und der Anwendung von Gewalt vorgebeugt werden.
Die Teilnehmenden erhalten ein umfangreiches Lehrerhandbuch mit ca. 70 ausgearbeiteten
Stundenvorschlägen, Arbeitsblättern, Elternheft und Schülerheften.
Meiner Seele Raum geben – Retraite für Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger (19.
bis 23.10.2009, RPZ Heilsbronn)
Lehrkräfte, die in der Schulseelsorge engagiert sind, erhalten weiterführende Impulse für ihr
eigenes Glaubensleben, um dadurch für ihre seelsorgerliche Arbeit an Schulen gestärkt zu
werden. Die Einkehr an einem geschützten Ort birgt die Möglichkeit der Besinnung und
Neuorientierung und dient so der eigenen seelischen und körperlichen Gesundheit.
Folgende Elemente werden angeboten:
- Wahrnehmungs- und Körperübungen,
- Einübung in Formen der Meditation und Kontemplation,
- Elemente der Stille,
- Gebet,
- Gespräche.- 16 -
Es besteht die Möglichkeit, Geistliche Begleitung in Anspruch zu nehmen.
Das Böse: verharmlost – verehrt – ausgetrieben (16. bis 18.11.2009, Evangelische
Tagungsstätte Wildbad Rothenburg o. d. T.)
Böses begegnet allen Menschen in einer nahezu unbegrenzten Vielfalt, schon als kleine
Gemeinheit zwischen Kindern, als zerstörerische Umweltkatastrophe, als
menschenverachtendes Verbrechen. Wie wir das Böse erklären und deuten, gehört zu den
Urfragen der Menschheit. Selbst die gegenwärtige Populärkultur hat in verschiedenen Facetten
das Thema aufgenommen und kämpft u. a. mit Harry Potter dagegen an.
Aus vielen Möglichkeiten, mit diesen Fragen umzugehen, sollen drei eher problematische her-
ausgegriffen werden. So wird das Böse manchmal lediglich bagatellisiert, dann wieder als
satanische Macht verehrt. Es gibt auch Menschen, die sich auf die Bibel berufen, wenn sie das
Böse als Dämonen oder Teufel personalisiert verstehen und Exorzismen fordern.
In der Bitte des Vaterunsers „erlöse uns von dem Bösen“ verdichtet sich die Hoffnung der
Christen aller Konfessionen, aller Länder und aller Zeiten.
Der Theologie wird gelegentlich eine Sprachlosigkeit hinsichtlich des Bösen vorgeworfen. Im
22. Apologetischen Seminar möchten wir sie durchbrechen und überlegen, wie Menschen mit
dem Bösen umgehen sollen.
Harte Schale – weicher Kern? Seelsorgerliche Begleitung von Jugendlichen (23. bis
25.11.2009, RPZ Heilsbronn)
Als Seelsorgerinnen und Seelsorger in der Schule bieten wir Jugendlichen verlässliche
Beziehungen und Gespräche an. Manchmal gelingen Kontakte, manchmal scheitern wir mit
unseren Angeboten, oft genug ahnen wir die Gründe dafür nur. Die Fortbildung motiviert zur
Reflexion eigener Kompetenzen und Grenzen und vermittelt Impulse und Handwerkszeug für
die seelsorgerliche Praxis.
Folgende Inhalte werden behandelt:
- Der Aufbau von verlässlichen Beziehungen als Basis der Arbeit,
- lösungsorientierte Gespräche mit Jugendlichen,
- die Vermittlung des christlichen Glaubens als Bestärkung der Lebensgewissheit.
Wir arbeiten im Kurs im Wechsel von Theorieeinheiten und praktischen Übungen.
Krisenbewältigung in der Schule: Mit Tod, Leid und Trauer umgehen (25. bis 27.11.2009,
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RPZ Heilsbronn)
Lehrkräfte sollen befähigt werden, Krisensituationen im Schulalltag zu bewältigen, in denen sie
mit Tod und Trauer konfrontiert sind.
Nach einer persönlichen Auseinandersetzung mit der Thematik werden Einsichten der
Krisenseelsorge und Entwicklungspsychologie (Wie trauern Kinder und Jugendliche?) sowie
Grundlagen der Psychotraumatologie vermittelt. Im Praxisteil der Tagung werden Möglichkeiten
vorgestellt und eingeübt, Schülerinnen und Schülern in akuten Krisen beizustehen sowie Wege
der Verarbeitung in der Klasse/Schulgemeinschaft angeboten.
8. FACHBERATERINNEN
Wenn Sie persönliche Beratung und Unterstützung für Ihren Unterricht wünschen, können Sie sich
an die jeweils zuständige Fachberaterin wenden. Sie arbeitet im Auftrag des Evangelisch-
Lutherischen Landeskirchenrats und des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus. Sie besucht
Sie im Unterricht und berät Sie bei konkreten Anfragen.
für die Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Schwaben:
Studiendirektorin Ingrid Grill-Ahollinger, Wittelsbacher-Gymnasium München
Kontakt: GPM Büro München, Marsstraße 19/II, 80335 München
Telefon 089/55 95 615, Fax 089 / 55 95 614,
E-Mail: [email protected]
für die Regierungsbezirke Unterfranken, Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz:
Studiendirektorin Erna Haag, Platen-Gymnasium Ansbach
Kontakt: Platen-Gymnasium, Bahnhofsplatz 15, 91522 Ansbach, Telefon 0981 / 50 73, Fax
0981/9 66 34 oder 0 98 45/405 (privat), Fax 09845/987647
E-Mail: [email protected]
9. HINWEISE DES LANDESBEAUFTRAGEN FÜR COMPUTER
Fachmailingliste Religionsunterricht
Mit dieser Mailingliste soll Religionslehrerinnen und -lehrern mit Internetanschluss eine
Plattform zum schnellen, kostengünstigen und fachspezifischen Austausch von Informationen,
Praxis-Tipps etc. geboten werden.
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Das Grundkonzept ist das einer moderierten Liste, d. h., Beiträge für die Liste werden von
Sebastian Schuhbeck, dem Gründer und Moderator der Liste auf deren inhaltliche Relevanz
geprüft (ähnlich wie Leserbriefe an eine Zeitung vor der Veröffentlichung). Der inhaltliche Grund
zur Entscheidung für eine moderierte Liste ist die Einhaltung eines Qualitätsstandards, da in
anderen Listen u. U. der fachliche Diskurs zwischendrin einem „Stammtisch“ Platz macht. Der
zweite eher funktionale Grund ist die Vermeidung von Wiederholungen, wenn „Neueinsteiger“
später dann Beiträge schicken, die bei „alten Hasen“ nur Déjà-vu-Gefühle wecken.
Weitere Informationen dazu, wie auch Sie durch eine einfache E-Mail an dieser Mailingliste
teilnehmen können, bekommen Sie unter der folgenden Web-Adresse:
www.schuhbeck.info/mailingliste.htm
Medienethik und Medienpädagogik im neuen Oberstufenlehrplan für Evangelische Religionslehre
Im Folgenden finden Sie einige hilfreiche Links zum neuen Lehrplaninhalt in Ev 11.1: „mediale
Konstruktion von Wirklichkeit: eine ausgewählte Problemstellung der Medienethik (z. B.
Verhältnis von Medienwirklichkeit und Realität beim Thema Gewalt, Verlässlichkeit von
Informationen, Persönlichkeitsschutz)“
Ein sehr umfangreiches, generell sehr empfehlenswertes Angebot in Sachen Medienpädagogik,
Medienkompetenz und Medienarbeit bietet die vom baden-württembergischen
Landesmedienzentrum (www.lmz-bw.de) verantwortete Website Mediaculture-online
(www.mediaculture-online.de).
Für einen ersten Besuch empfehlen sich die Rubriken "Bibliothek" => "Tagungen" mit Vorträgen
von Spezialisten im MP3-Format zum Herunterladen sowie aus der Rubrik "Specials" die Sparte
"Jugendmedienschutz".
Zu: Gewalt, Cyber-Mobbing, Extremismus
www.medieninfo.bayern.de
Ein Angebot des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung
In der Rubrik „Jugendmedienschutz" finden Sie hier unter anderem Beiträge zu Cyber-Mobbing,
also Rufmord im Cyberspace, ferner zu den Gefahren der Selbstdarstellung im so genannten
Web 2.0 mit seinen sozialen Netzwerken (Persönlichkeitsschutz, Verlässlichkeit der
Informationen),
www.lehrer-online.de/jugendmedienschutz.php
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Hier findet man eine erste Zusammenstellung von Unterrichtsentwürfen und weiterführenden
Informationen zum Thema Gewalt, Gewaltwirkung und extremistische Inhalte.
www.mediaculture-online.de/Gewalt-in-den-Medien.1230.0.html
Auf dieser Seite findet sich eine Reihe von sehr interessanten Fachvorträgen im MP3-Format
zum Stand der Wirkungsforschung hinsichtlich von Mediengewalt. Eine monokausale Erklärung
nach dem Motto „Jugendliche, die Mediengewalt konsumieren werden selbst gewalttätig" ist
demnach nicht haltbar. Die Realität ist viel komplexer.
Zu: Persönlichkeitsschutz
Soziale Netzwerke wie z.B. MySpace, SchuelerVZ, StudiVZ, Lokalisten, Youtube oder Clipfish
haben längst Einzug in den Alltag unserer Schülerinnen und Schüler gefunden: Mit minimalem
technischem Aufwand können sie Profilseiten, Bilder und Videos veröffentlichen, sich zahllosen
Themengruppen anschließen und somit neuartige Chancen der Präsentation und
Kontaktaufnahme nutzen. Aber es lauern auch Gefahren im Umgang mit solchen Plattformen.
Geburtsdaten, Hobbys, Lieblingsfächer, Wohnorte, Schulen, gepaart mit Privatfotos und Filmen
werden gedankenlos veröffentlicht. Nur selten ist aber auch bekannt, welche Risiken für die
Persönlichkeitsrechte für die Nutzerinnen und Nutzer solcher Dienste verbunden sind.
Wie gläsern bist du?
http://datenschutz.hundertelf.net
Kampagne zur Sensibilisierung im Umgang mit persönlichen Daten im Internet
Brennpunkt: Web 2.0 – "Wir sind das Internet"
http://www.bsi-fuer-buerger.de/brennpunkt/web20.htm
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bietet Informationen über Gefahren
und Problemen bei SNS-Plattformen (social networking services).
Ich hoffe, dass Sie in dieser Fülle von Angeboten und Informationen auch etwas gefunden haben,
was auf Ihr Interesse stößt.
Mit allen guten Wünschen für einen erfolgreichen Start in das neue Schuljahr
Ihre
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