Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe unter den ... · Region, auf die jeweilige...
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Wirtschaft,
Arbeitsmarkt
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 5/2009
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Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe unter
den wirtschaftsstärksten Regionen Europas
Dr. Frank Thalheimer
Regionaler Wirtschaftsvergleich und
Kaufkraftparitäten
Ein Vergleich der Wirtschaftsdaten – in der Regel des Bruttoinlandsproduktes (BIP) – verschiedener Länder bzw. unterschiedlich großer Regionen mit einer unterschied lich großen wirtschaftlichen Leistung wird eigent-lich erst möglich, wenn die Absolut werte des regionalen BIP, also der insgesamt er-brachten wirtschaftlichen Leistung einer Region, auf die jeweilige Bevölkerungszahl der Regionen bezogen werden. Dazu wird im europäischen Vergleich das in den natio-nalen Währungen der Länder berechnete BIP in Euro umgerechnet. Die Wechselkurse reflektieren jedoch nicht in vollem Umfang die Preisniveauunterschiede zwischen den Ländern. Selbst in den einzelnen Mitglied-staaten der Eurozone hat der Euro, abhän-gig vom jeweiligen nationalen Preisniveau, eine unterschiedlich hohe Kaufkraft. Um da-
für einen Ausgleich zu schaffen, konvertiert man das regionale BIP mithilfe von Um rech-nungsfaktoren, sogenannter Kaufkraft pari-täten, in eine künstliche, Kaufkraftstandard (KKS) genannte gemeinsame Währung, die die Kaufkraft der verschiedenen Landes-währungen vergleichbar macht. Kaufkraft-paritäten stellen Preisverhältnisse zwischen den Preisen für ein und dieselbe Ware in verschiedenen Ländern in deren jeweiliger Landeswährung dar. Für die Europäische Union wird als Bezugswert für das Berech-nungsverfahren der Kaufkraftparitäten der KKS der EU-27 als künstliche gemeinsame Referenzeinheit verwendet. Tiefer differen-zierte Kaufkraftparitäten – für Regionen inner halb der Mitgliedstaaten – stehen lei-der nicht zur Verfügung. Bei deren Verwen-dung würde das BIP in KKS für zahlreiche periphere oder ländliche Gebiete der EU-Länder wahrscheinlich höher ausfallen als mit den nationalen Paritäten.
Baden-Württemberg ist in der Gruppe der wirt-
schaftsstärksten Regionen der Europäischen
Union (EU) gut vertreten. Gemessen am Brutto-
inlandsprodukt je Einwohner zählen mit Stutt-
gart und Karlsruhe zwei Regierungsbezirke im
Land zum Spitzenfeld der Regionen Europas
mit der höchsten Wirtschaftskraft. Hierzu rech-
net das Statistische Amt der Europäischen Ge-
meinschaften (Eurostat) jene Regionen, deren
Wirtschaftskraft pro Kopf der Bevölkerung
kaufkraftbereinigt den EU-Durchschnitt um
mindestens 25 % überschreitet.
Vor Kurzem veröffentlichte Eurostat für alle 27 EU-Mitgliedsländer Daten zum regionalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2006 auf der Ebene der sogenannten NUTS-2-Regionen. In Deutschland gehören dazu Regierungsbezirke, Stadtstaaten bzw. Bundesländer ohne Regie-rungsbezirkseinteilung wie zum Beispiel das Saarland. Für die insgesamt 271 NUTS-2-Regi-onen der EU-Mitgliedstaaten belief sich das BIP je Einwohner im Durchschnitt auf rund 23 600 Kaufkraftstandards (KKS). Zum Ausgleich
von Preisniveauunterschieden zwischen den Regionen wird das in nationalen Währungen ausgewiesene BIP mittels entsprechender Kaufkraftparitäten in eine künstliche gemein-same Währung, Kaufkraftstandard (KKS) ge-nannt, konvertiert. Dies ermöglicht so aussage-kräftigere Volumenvergleiche der regionalen Wirtschaftskraft (siehe i-Punkt). Die Spannweite des BIP je Einwohner in der EU reichte 2006 kaufkraftbereinigt von rund 5 800 KKS in der rumänischen Region Nord-Est (knapp ein Vier-tel des Durchschnittswertes der EU-27) bis zu 79 400 KKS je Einwohner in der britischen Hauptstadtregion Inner London, dem Finanz- und Dienstleistungszentrum im Vereinigten Königreich (rund 336 % des EU-Durchschnitts).
Südwesten mit allen 4 Regierungsbezirken
über EU-Durchschnitt
In jeder 6. NUTS-2-Region lag das kaufkraftbe-reinigte BIP je Einwohner 2006 über 125 % des EU-27-Durchschnitts. Von diesen insgesamt 41 wirtschaftlich stärkeren EU-Regionen befanden sich 8 in Deutschland. In Baden-Württemberg
Dipl.-Ing. agr. Dr. Frank Thalheimer ist Referent im Referat „Wirtschaftswissen-schaftliche Analysen, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“ des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.
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SlowakischeRepublik
TschechischeRepublik
Irland
Großbritannien
Portugal
Spanien
Bulgarien
Griechenland
Malta
Italien
Frankreich
Luxemburg
Belgien
Niederlande
Deutschland
Dänemark
Polen
Österreich
SlowenienUngarn Rumänien
Litauen
Lettland
Estland
FinnlandSchweden
Zypern
31-31-09-002© Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH
Karte erstellt mit RegioGraphStatistisches Landesamt Baden-WürttembergLandesinformationssystem
*) NUTS-2-Regionen ohne Azoren, Madeira, Kanaren und französische Überseegebiete. – 1) Kaufkraftbereinigt, nationale Währung in Kaufkraftstandards (KKS) konvertiert.
125 und mehr100 bis unter 125
75 bis unter 100bis unter 75
EU-27-Durchschnitt (23 600 KKS ) = 1001)
Datenquelle: Eurostat.
(30 500 KKS) erreichte der Regierungsbezirk Stuttgart mit einem BIP je Einwohner von rund 32 800 KKS oder knapp 139 % des EU-Durch-schnitts den höchsten Pro-Kopf-Wert, gefolgt von Karlsruhe mit rund 31 100 KKS oder knapp 132 %. Ebenfalls deutlich über dem europä-ischen Mittelwert lagen die Regierungsbezirke Tübingen und Freiburg mit fast 123 bzw. knapp 114 %.
Das Schaubild 1 vermittelt einen Überblick über die regionale Verteilung des BIP je Einwohner in KKS für die Europäische Union im Jahr 2006. In der britischen Hauptstadtregion Inner Lon-don lag dieser Wert fast 14-mal so hoch wie in der wirtschaftsschwächsten Region Nord-Est in Rumänien. Dabei führt der Vergleich von
KKS statt Euro von der Verteilung her gesehen tendenziell zu einer Glättung, da Regionen mit einem sehr hohen BIP je Einwohner in der Regel auch ein relativ hohes Preisniveau auf-weisen. So weist in Euro gerechnet die Region Inner London mit 89 300 Euro sogar ein mehr als 30-fach höheres BIP pro Kopf auf als die rumänische Region Nord-Est (2 900 Euro).
5 deutsche NUTS-2-Regionen unter den
25 Bestplatzierten
Die NUTS-2-Regionen mit dem höchsten BIP je Einwohner waren 2006 nach Inner London mit 336 % des EU-Durchschnitts das Großher-zogtum Luxemburg (267 %), Brüssel (233 %)
Regionales*) Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in der Europäischen Union 2006S1
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sowie Hamburg (200 %), das größte Dienst-leistungs-, Handels- und Schifffahrtszentrum Norddeutschlands. Die Region Groningen (174 %) in den Niederlanden war aufgrund des hohen wirtschaftlichen Beitrags ihrer reichen Erdgasförderung 2006 zum regionalen BIP noch vor der französischen Hauptstadtregion Paris/ Île-de-France (170 %) im europäischen Vergleich auf Rang 5 platziert (Tabelle).
Unter den 10 bestplatzierten europäischen Re-gionen belegte neben Hamburg (auf Rang 4) der Regierungsbezirk Oberbayern (168 %) mit der bayerischen Landeshauptstadt München, einem modernen Dienstleistungs- und High-tech-Industriestandort, den 7. Rang vor Wien und Stockholm. Nach dem wirtschaftsstarken Regierungsbezirk Darmstadt, geprägt durch
zahlreiche Bankzentralen und international aus-gerichtete Unternehmen im Raum Frankfurt, und Bremen auf den Plätzen 13 und 14, folgen die Regierungsbezirke Stuttgart auf Rang 23 sowie Karlsruhe (32) vor Mittelfranken (33) und schließlich noch Düsseldorf auf Platz 40 mit 128 % des EU-Durchschnitts in der Gruppe der wirtschaftsstärkeren Gebiete.
Allerdings ist bei Verwendung des Indikators „BIP je Einwohner“ zu berücksichtigen, dass nicht alle Beschäftigten, die an der Erstellung der regionalen Wirtschaftsleistung beteiligt sind, auch gleichzeitig in dieser Region ihren Wohnsitz haben. Sie tragen zwar zum regiona-len Bruttoinlandsprodukt bei, sind aber nicht bei der Wohnbevölkerung der Region berück-sichtigt, die zur Ermittlung des BIP je Einwohner
NUTS-2-Region
BIP BIP je Einwohner
KKS 2006, RangMill. EUR
EUR
KKS1)
KKS, EU-27=100
2006 2006/05 20062006/05Index-punkte
Inner London (Vereinigtes Königreich) 265 471 89 300 + 13 250 79 400 335,9 + 33,2 1
Luxemburg 33 921 71 800 + 7 240 63 100 267,1 + 2,8 2
Bruxelles-Capitale (Belgien) 60 897 59 400 + 2 160 55 100 233,3 – 7,2 3
Hamburg 85 035 48 600 + 830 47 200 199,7 – 2,4 4
Groningen (Niederlande) 25 143 43 800 + 4 800 41 000 173,7 + 9,7 5
Île de France (Frankreich) 511 228 44 300 + 2 130 40 100 169,7 – 2,9 6
Oberbayern 174 147 40 900 + 1 760 39 700 167,9 + 2,3 7
Wien (Österreich) 68 743 41 500 + 420 39 200 165,9 – 11,7 8
Stockholm (Schweden) 89 730 47 100 + 1 690 39 200 165,8 – 6,4 8
Berkshire, … (Vereinigtes Königreich) 94 249 43 600 + 1 390 38 800 164,0 – 4,0 10
Southern and Eastern (Irland) 143 939 46 200 + 3 370 38 600 163,4 + 5,3 11
Praha (Tschechische Republik) 27 445 23 200 + 2 690 38 400 162,3 + 2,0 12
Darmstadt 145 582 38 600 + 1 330 37 400 158,3 + 0,6 13
Bremen 25 366 38 200 + 1 080 37 100 156,9 – 0,2 14
Utrecht (Niederlande) 46 680 39 400 + 1 720 36 900 156,1 – 2,3 15
Stuttgart 135 353 33 800 + 1 030 32 800 138,7 0 23
Karlsruhe 87 564 32 000 + 880 31 100 131,5 – 0,1 32
Tübingen 53 872 29 800 + 1 070 29 000 122,5 + 0,9 46
Freiburg 60 727 27 700 + 1 000 26 900 113,8 + 0,8 68
EU-27 11 671 360 23 600 + 1 200 23 600 100 0 –
Chemnitz 30 203 19 800 + 977 19 200 81,1 + 1,5 189
Mecklenburg-Vorpommern 32 645 19 200 + 686 18 600 78,8 + 0,5 194
Brandenburg-Nordost 21 272 18 400 + 857 17 800 75,5 + 1,3 203
Severen tsentralen (Bulgarien) 2 282 2 400 + 177 6 400 26,9 – 0,8 269
Severozapaden (Bulgarien) 2 169 2 300 + 142 6 000 25,4 – 1,5 270
Nord-Est (Rumänien) 10 883 2 900 + 381 5 800 24,7 + 0,5 271
1) Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Kaufkraftstandards (KKS).
Datenquelle: Eurostat.
Regionales Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner in der EU-27 im Jahr 2006T
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herangezogen wird. Dies führt dazu, dass das BIP je Einwohner hier tendenziell überschätzt und auf der anderen Seite in Regionen mit einem negativen Pendlersaldo unterschätzt wird. Insbesondere in wirtschaftlichen Zentren wie London, Paris oder Luxemburg, aber auch Hamburg oder Stuttgart kann es bei einem hohen Anteil von Berufseinpendlern zu einem sehr hohen regionalen BIP je Einwohner kom-men, während die umliegenden Regionen ein
relativ geringeres regionales BIP je Einwohner aufweisen, obwohl das verfügbare Einkommen der Haushalte in diesen Regionen eventuell vergleichbar hoch ist. Zudem misst das BIP – als rein produktionsorientierte Messziffer – zwar die insgesamt erstellte regionale wirt-schaftliche Leistung. Das BIP ist jedoch keine Messgröße für das Einkommen, das den pri-vaten Haushalten einer Region letztlich zur Verfügung steht
JeweiligerLandesdurchschnitt
Minimum Maximum
Regionale Divergenzen in Baden-Württemberg und den Mitgliedstaaten*) der Europäischen UnionBruttoinlandsprodukt je Einwohner (in KKS)**) 2006
S2
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 491 09
*) NUTS-2-Regionen ohne Azoren, Madeira, Kanaren und französische Überseegebiete; für Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg und Malta entspricht das Staatsgebiet der NUTS-2-Region. – **) Kaufkraftbereinigt – nationale Währungen in Kaufkraftstandard (KKS) konvertiert.
Datenquelle: Eurostat.
Belgien
Bulgarien
Tschechische Republik
Dänemark
Baden-Württemberg
Deutschland
Estland
Irland
Griechenland
Spanien
Frankreich
Italien
Zypern
Lettland
Litauen
Luxemburg
Ungarn
Malta
Niederlande
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Slowenien
Slowakische Republik
Finnland
Schweden
Vereinigtes Königreich
Tsd. KKS80706050403020100
Sjaelland
Středni Morava
Severozapaden
Brandenburg-Nordost
Dytiki Ellada
Corse
Campania
EU-Durchschnitt
Észak Alföld
Flevoland
Burgenland
Extremadura
Norte
Lubelskie
Nord-Est
Východné Slovensko
Vzhodna Slovenija
Itä-Suomi
West Wales & The Valleys
Hainaut
Hovedstaden
Praha
Hamburg
Stuttgart
Southern and Eastern
Attiki
Île de France
Bolzano/Bozen
Közép Magyarország
Groningen
Wien
Comunidad de Madrid
Lisboa
Bratislavský kraj
Zahodna Slovenija
Åland
Stockholm
Inner London
Bruxelles-Capitale
Yugozapaden
Freiburg
Border, Midland and Western
Mazowieckie
Bucuresti-Ilfov
Östra Mellansverige
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Jede 4. Region 2006 unter 75 %
des EU-27-Durchschnitts
Die 20 letztplatzierten Regionen von den ins-gesamt 68 EU-Regionen mit Pro-Kopf-Werten des BIP unterhalb der 75 %-Grenze befanden sich 2006 alle in Bulgarien, Ungarn, Polen und Rumänien. Zu dem Schlusslicht Nord-Est in Rumänien gesellen sich 3 Regionen in Bul-garien, die ebenfalls jeweils lediglich 25 % bis 28 % des EU-27-Durchschnitts erreichten.
Nicht nur zwischen den einzelnen Mitglied-staaten, auch innerhalb der 21 EU-Länder mit mehreren NUTS-2-Regionen bestehen im re-gionalen Vergleich zum Teil beträchtliche wirt-schaftliche Unterschiede, wie Schaubild 2 zeigt. In 12 dieser EU-Länder war das BIP je Einwohner in der Region mit dem höchsten Durchschnittswert im Jahr 2006 mehr als dop-pelt so hoch wie der jeweils niedrigste Wert. Dabei zeigten sich die größten regionalen Dis-paritäten im Vereinigten Königreich mit einem Faktor von 4,3 zwischen den beiden Extrem-werten von 336 % in Inner London und 77 % des EU-27-Durchschnitts in der Region West Wales and The Valleys, in Rumänien und der Slowakischen Republik (jeweils Faktor 3,4) sowie in Belgien mit einem 3-fach höheren Wert in der Hauptstadtregion Brüssel als in der schwächsten Region Hainot.
Baden-Württemberg mit nur geringen
regionalen Divergenzen
Baden-Württemberg kann zu den Ländern mit den geringsten wirtschaftlichen Unterschieden zwischen den Regionen gerechnet werden. Im Regierungsbezirk Stuttgart, der wirtschafts-stärksten Region im Land, ist das BIP je Ein-wohner lediglich um den Faktor 1,2 höher als in Freiburg, dem Regierungsbezirk mit der schwächsten Wirtschaftskraft im Lande. Unter den EU-Mitgliedstaaten weisen Slowenien (Faktor 1,5), Irland und Schweden (jeweils 1,6), die Niederlande, Dänemark und Finnland (je-weils 1,7) sowie Portugal mit dem Faktor 1,8 die niedrigsten Divergenzen zwischen ihren NUTS-2-Regionen beim BIP je Einwohner auf. Auf die Hauptstadtregionen, wie zum Beispiel Brüssel, London, Paris, Madrid, Prag oder auch Bratislava entfallen erhebliche Teile der wirtschaftlichen Gesamtleistung in den ent-sprechenden EU-Ländern. In Schaubild 2 lässt sich dies daran erkennen, dass die Hauptstadt-region der jeweiligen Länder zugleich die Re-gion mit dem höchsten BIP je Einwohner des jeweiligen Landes ist.
Weitere Auskünfte erteiltDr. Frank Thalheimer, Telefon 0711/641-26 50,[email protected]
kurz notiert ...
Südwestindustrie im März:
Personalabbau beschleunigt
Die globale Wirtschaftskrise wirkt sich immer stärker auf die Personalentwicklung der Süd-westindustrie aus. Nach Feststellung des Sta-tistischen Landesamtes ging im März 2009 die Zahl der Industriebeschäftigten im Land im Vergleich zum März des Vorjahres kräftig um 18 400 auf 1 071 200 Personen zurück (– 1,7 %). Im Vorjahresvergleich war damit bereits den dritten Monat in Folge ein Beschäftigtenabau zu registrieren.
Auch im Vormonatsvergleich kam es erneut zu einem Personalrückgang. So waren im März 6 800 Personen weniger in der Südwestindus-trie beschäftigt als noch im Vormonat Februar (– 0,6 %). Der ansonsten übliche Frühjahrsauf-schwung blieb damit aus. Insgesamt beschäf-tigten die Industriebetriebe im 1. Quartal durch-schnittlich 1 077 000 Personen, und damit 9 700 weniger als im entsprechen den Vor-jahresquartal (– 0,9 %).
Berufspendler in Baden-Württemberg 2007
Die CD-ROM weist für die Gemeinden, Kreise und Regionen des Landes die Zahl der erwerbs-tätigen Tageseinpendler und -auspendler nach, aus welchen Wohnorten die Einpendler jeweils kommen und welche Arbeitsorte die Auspendler aufsuchen. Der Pendleratlas stellt die Pendler-ströme der Städte ab 50 000 Einwohnern karto-grafisch dar.
Die CD-ROM kann zum Preis von 75,00 Euro (zuzüglich Versandkosten) bestellt werden beim
Statistischen Landesamt Baden-Württemberg Böblinger Str. 6870199 Stuttgart
Telefon: 0711/641-28 66Fax: 0711/641-13 40 62
Aus der Reihe Statistische Daten, 04/2009
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Artikel-Nr.: D2824 09001