REICHTUMSSTUDIE 2018 · Kommentar von Horst Güdel Gründer & Vorstand der RWB Group „Eine gute...

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REICHTUMSSTUDIE 2018 Dies ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der 2. RWB Reichtumsstudie, einer repräsentativen Studie der RWB Group zum Thema Reichtum in Deutschland. Insgesamt 1.005 Menschen wurden im April 2018 vom Markt- forschungsinstitut GfK befragt. Die Themen: Was bedeutet Reichtum? Wie hoch sind die Chancen in Deutschland reich zu werden? Und wie gelangt man an Reichtum? Deutsche wittern Ungerechtigkeit bei der Geldanlage Das Sonderthema der diesjährigen Reichtumsstudie geht der Frage nach: Haben vermögende Menschen bessere Anlageprodukte zur Verfügung als Normalverdiener? In diesem Zusammenhang zeigen wir zudem auf, wie sich die Geldanlage reicher Menschen von der von Normal- verdienern unterscheidet. Das Sonderthema finden Sie ab Seite 3 dieses Dokuments. Unter 100.000 € ab 100.000 € ab 250.000 € ab 1 Million € ab 3 Millionen € 2017 2018 3,7% 5,2% 9,7% 11,2% 22,1% 20,5% 45,2% 46,1% 12,1% 8,0% Ab welcher Vermögenshöhe inkl. Immobilienbesitz würden Sie jemanden als ‚reich‘ bezeichnen? Reichtum beginnt ab einer Million Euro Für einen Großteil der Deutschen (46,1 Prozent) beginnt Reichtum ab einem Vermögen inklusive Immobilienbesitz von einer Million Euro – für jeden Zehnten erst ab drei Millionen Euro. Während Frauen etwas bescheidener sind, beginnt für 50 Prozent der Männer Reichtum erst ab einer Million, für 10 Prozent erst ab drei Millionen Euro. Das Streben nach Reichtum lässt leicht nach Zwei Drittel der Deutschen geben an, dass sie es für „sehr“ oder „eher“ erstrebenswert halten, reich zu sein. Damit ist das Streben gegenüber dem Vorjahr um etwas mehr als vier Prozent gesunken. Besonders auffällig: Je jünger die Befragten, desto stärker streben sie nach Reichtum. Insbesondere Teenager und Erwachsene bis 39 Jahre messen einem eigenen Vermögen eine hohe Relevanz bei. 65,8% wollen reich werden (2017: 70%) 1 von 4

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REICHTUMSSTUDIE 2018

Dies ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der 2. RWB Reichtumsstudie, einer repräsentativen Studie der RWB Group zum Thema Reichtum in Deutschland. Insgesamt 1.005 Menschen wurden im April 2018 vom Markt- forschungsinstitut GfK befragt. Die Themen: Was bedeutet Reichtum? Wie hoch sind die Chancen in Deutschland reich zu werden? Und wie gelangt man an Reichtum?

Deutsche wittern Ungerechtigkeit bei der Geldanlage

Das Sonderthema der diesjährigen Reichtumsstudie geht der Frage nach: Haben vermögende Menschen bessere Anlageprodukte zur Verfügung als Normalverdiener?

In diesem Zusammenhang zeigen wir zudem auf, wie sich die Geldanlage reicher Menschen von der von Normal- verdienern unterscheidet. Das Sonderthema finden Sie ab Seite 3 dieses Dokuments.

Unter 100.000 € ab 100.000 € ab 250.000 € ab 1 Million € ab 3 Millionen €

2017 2018

3,7% 5,2%

9,7% 11,2%

22,1%20,5%

45,2%46,1%

12,1%8,0%

Ab welcher Vermögenshöhe inkl. Immobilienbesitzwürden Sie jemanden als ‚reich‘ bezeichnen?

Reichtum beginnt ab einer Million Euro

Für einen Großteil der Deutschen (46,1 Prozent) beginnt Reichtum ab einem Vermögen inklusive Immobilienbesitz von einer Million Euro – für jeden Zehnten erst ab drei Millionen Euro.

Während Frauen etwas bescheidener sind, beginnt für 50 Prozent der Männer Reichtum erst ab einer Million, für 10 Prozent erst ab drei Millionen Euro.

Das Streben nach Reichtum lässt leicht nach

Zwei Drittel der Deutschen geben an, dass sie es für „sehr“ oder „eher“ erstrebenswert halten, reich zu sein. Damit ist das Streben gegenüber dem Vorjahr um etwas mehr als vier Prozent gesunken.

Besonders auffällig: Je jünger die Befragten, desto stärker streben sie nach Reichtum. Insbesondere Teenager und Erwachsene bis 39 Jahre messen einem eigenen Vermögen eine hohe Relevanz bei.

65,8%wollen reich werden

(2017: 70%)

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Wie hoch sind die Chancen, ein hohes Vermögen aufzu-bauen? ‚Sehr hoch‘ und ‚eher hoch‘ sagen… Selbstvertrauen beim Vermögensaufbau

weiterhin gering

Die Befragten schätzen auch im Jahr 2018 ihre persönli-chen Chancen, ein hohes Vermögen aufzubauen, schlech-ter ein, als sie die allgemeinen Chancen in Deutschland beurteilen.2017 2018

Allgemeine Chancen in Deutschland Persönliche Chancen

13,7% 13,9%

18,7% 17,6%

Kommentar von Horst GüdelGründer & Vorstand der RWB Group

„Eine gute Ausbildung und Qualifizierung und infolgedessen ein gutbezahlter Job sind das Fundament für ein Leben im Wohlstand. Die Möglichkeit, einen Teil des monatlichen Gehalts regelmäßig in erfolgreiche Unternehmen zu investieren, etwa am Aktienmarkt, wird leider von den meisten Deutschen verkannt. Ich vermute, dass das Selbstvertrauen beim Vermögensaufbau auch deshalb so niedrig ist, weil diese große Chance unterschätzt wird.“

Vermögensaufbau mittels regelmäßiger Geldanlage wird verkannt

Eine gute Qualifizierung bzw. Ausbildung wahrt die Chan-cen auf Reichtum, sagen die Deutschen. Auch die Grün-dung eines eigenen Unternehmens ist demnach ein Weg zu einem höhen Vermögen.

Die Möglichkeit, sich dagegen an bereits bestehenden Unternehmen zu beteiligen, etwa mit regelmäßigen Inves-titionen am Aktienmarkt, erkennt nur etwa jeder Zehnte.

2018

11,0%

16,9%

17,5%

21,5%

24,6%

2017

11,8%

18,2%

15,0%

20,9%

24,8% In hochqualifizierten Berufen

In der Gründung eines eigenen Unternehmens

Im Sport / Show Business

Durch Immobilienerwerb

Durch regelmäßige Investitionen am Aktienmarkt

Worin sehen Sie die größten Chancen, ein hohes Vermögen aufzubauen?

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SONDERTHEMA

UNGERECHTIGKEIT BEI DER GELDANLAGE?

Wie legen Reiche an? Wie legen Normalbürger an?

Haben vermögende Menschen wirklich bessere Anlageprodukte zur Verfügung?

Wie unterscheidet sich die Geldanlage von Reichen und Normalbürgern tatsächlich? Die Antwort ist nicht ganz einfach, denn einen direkten Vergleich lassen die vorhandenen Quellen nicht zu – die Erhebungsmethoden und zugrunde liegen-den Parameter unterscheiden sich zu stark.

Signifikante Unterschiede ermöglichen jedoch einzelne Ableitungen.

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70,4% der Deutschen glauben, dass reichen Menschen bessere Produkte für die Geldanlage zur Verfügung stehen.

Normalverdiener sparen und lassen sich versichern

Statistiken der Bundesbank legen nahe, dass sich der Durchschnittsbürger noch auf Anlageformen ver-lässt, die bis vor einigen Jahren noch beim Aufbau von Vermögen funktioniert haben. Etwa drei Viertel des Kapitals liegen in Spar- und klassischen Versiche-rungsprodukten, die vor allem in festverzinsliche An-lageklassen investieren – eben jene Anlageformen, die besonders unter der Niedrigzinsepoche leiden.

So ist das Vermögen der

Deutschen verteilt

Aktien

Lebens- und Rentenversicherungen

Spar-, Sicht-und Termineinlagen

Investmentfonds

Sonstiges

Quelle: Deutsche Bundesbank, 2018: Verteilung des Geldvermögens der privaten Haushalte in Deutschland im 4. Quartal 2017 (Immobilienvermögen ist hier nicht berücksichtigt)

11,0%

37,1%39,5%

9,8

2,6%

Reiche Familien investieren in Unternehmen

Weltweite Family Offices, die Vermögensverwalter rei-cher Familien, setzen grundlegend andere Akzente: Sie investieren etwa die Hälfte des Kapitals in Form von Ak-tien und Private-Equity-Beteiligungen in Unternehmen.

Quelle: Deutsche Bundesbank, 2018: Verteilung des Geldvermögens der privaten Haushalte in Deutschland im 4. Quartal 2017 (Immobilienvermögen ist hier nicht berücksichtigt)

Aktien

Private Equity

Immobilien

Anleihen

Hedge Funds

Sonstiges

So legen reiche Familien ihr

Vermögen an

29,0%

20,3%16,2%

15,1%

6,2%

13,2%

Quelle: The UBS/Campden Wealth Global Family Office Report 2017; weltweite Befragung von 276 Family Offices

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Kommentar von Norman LemkeGründer & Vorstand der RWB Group

„Vermögende Menschen sind in der Regel sehr gut darin, ihr bereits bestehendes Vermögen weiter zu vermehren. Das liegt allerdings nicht an besseren Produkten. Sie kaufen sich vielmehr mit Family Offices, eigenen Vermögensverwaltern oder Privatbanken fachliche Expertise ein. Diese Anlageprofis wissen, dass der langfristige Vermögensauf-bau mit der Beteiligung an Unternehmen etwa in Form von Aktien und Private Equity gelingen kann.

An dieser Stelle ist noch viel Aufklärungsarbeit notwendig. Denn für Normalverdiener gibt es sicherheitsorientierte Anlagelösungen, mit de-nen sie von diesen Anlageklassen ebenso profitieren können wie die Reichen.“

Über die Studie:Die 2. Reichtumsstudie der RWB Group wurde im April 2018 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs-institut GfK durchgeführt. Die Stichprobengröße ist 1.005. Die Daten wurden mittels Online-Befragung un-ter der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren erhoben.

Die Ergebnisse der Studie dienen nur zu Informati-onszwecken. Die Schlussfolgerungen sollen eine Indikation der aktuellen Stimmungslage geben und nicht für andere Zwecke verwendet werden.

Weitere Informationen:Weiterführende Informationen sowie detailliertere Ergebnisse der Reichtumsstudie können Sie gerne unter folgendem Pressekontakt anfragen:

Philipp KlöcknerE-Mail: [email protected].: +49 (0) 89 / 66 66 94-446

Die Microsite zur Studie:www.reichtumsstudie.de

Über die RWB Group:Die RWB Group wurde 1999 aus der Überzeugung gegründet, die Anlageklasse Private Equity, die seit Jahrzehnten fes-ter Bestandteil in den Portfolios institutioneller Investoren und gehobener Privatvermögen ist, als ebenso wichtigen und geeigneten Baustein für den Vermögensaufbau privater Anleger zu etablieren. Seit ihrer Gründung macht die RWB Group Private Equity für Privatanleger über Dachfonds investierbar – mit großem Erfolg. Die RWB hat das Geld von 80.000 An-legern bereits in über 185 Private Equity-Zielfonds weltweit und damit mehr als 2.700 Zielunternehmen investiert. Über 1.500 dieser Beteiligungen wurden bereits teilweise oder komplett verkauft. Der durchschnittlich erzielte Verkaufsmultiple liegt bei den RWB Fonds zwischen 1,9x und 2,0x. Neben den Private-Equity-Dachfonds gehören eine einzigartige Ren-tenversicherung, die ebenfalls in Teilen in Private Equity investiert, sowie eine ETF-basierte Vermögensverwaltung zum Produktangebot. Mehr unter: www.rwbcapital.de.