Reinhard Thies Vorsitzender der BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit Servicestelle...
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Reinhard Thies
Vorsitzender der BAG Soziale Stadtentwicklung und GemeinwesenarbeitServicestelle Soziale StadtDW der EKD, Bundesverband, Berlin
Ein Stadtteil verändert sich
Potentiale des Programms „Soziale Stadt“
Treff Sozialarbeit Stuttgart EVA – Stuttgart 19.11.09
Soziale Stadt:
Das Bund-Länder- Programm als Herausforderung und Chance für die Gemeinwesenarbeit
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Zur Person:Zur Person:
Vorsitzender der BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit e.V.
Referent beim DW EKD, Bundesverband Servicestelle Soziale Stadt
Vorher: LAG SB Hessen, u.a. als HEGISS-Berater
Themen:
Gemeinwesenarbeit/ Quartiermanagement
Sozialplanung/ Projektentwicklung
Soziale Stadtentwicklung/ Wohnungsversorgung
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Integrierte Soziale StadtentwicklungIntegrierte Soziale Stadtentwicklung
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
Gemeinwesenarbeit und Soziale StadtGemeinwesenarbeit und Soziale Stadt
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Gemeinwesen zur Bewältigung von Zukunftsaufgaben befähigen !!
Anschlussfähigkeit von benachteiligten Gemeinwesen
sicherstellen bzw. wiederherstellen !!
Überwindung der sozialräumlichen Dimension
von Armut und Ausgrenzung !!
Zentrale Herausforderungenin Regionen, Städten u. Gemeinden
Folgen der Globalisierung
Demografischer Wandel
Mangelnde Teilhabe
(Räumliche) Segregation
Zentrale Themen im Sozialraum bzw. Gemeinwesen
• Sicherung von Teilhabe
• Überwindung von Arbeitslosigkeit
• Integration von MigrantInnen
• Verbesserung der Bildungschancen
• etc.
Integrierte Soziale StadtentwicklungIntegrierte Soziale Stadtentwicklung
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Leipzig- Charta “Europäische Stadt”
Verpflichtung der EU-Minister (deut. Ratspräsidentschaft)
• eine integrierte Stadtentwicklungsplanung zu konzipieren (an den Zielen der Nachhaltigkeit orientierte, bürgerorientierte und fachübergreifende)
• die Akzeptanz der Tatsache, dass es benachteiligte Stadtquartiere gibt und dass es eine öffentliche Aufgabe ist, sich um diese Viertel zu kümmern
Integrierte Soziale StadtentwicklungIntegrierte Soziale Stadtentwicklung
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Leipzig- Charta “Europäische Stadt”
Verpflichtung der EU-Minister (deut. Ratspräsidentschaft)
• für Bürgerbeteiligung in der Stadtplanung
• gerechte Abwägung der Interessen des Marktes gegenüber denen der Öffentlichkeit
• eine besserer Koordinierung öffentlicher und privater Investitionen
• Berücksichtigung langfristiger Aspekte in der Stadtplanung usw.
Integrierte Soziale StadtentwicklungIntegrierte Soziale Stadtentwicklung
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Bund-LänderBund-Länder-Programme -Programme (Anteile Bund, Stand: 2007)(Anteile Bund, Stand: 2007)
Allg. Städtebauförd. Ost 80 Mio €
West 80 Mio €
Städtb. Denkmalschutz Ost 90 Mio € Stadtumbau Ost 110 Mio €
West 75 Mio €
Soziale Stadt 105 Mio €
Bundesmittel insgesamt: 540 Mio €
plus 1/3-Anteil Länder/Kommunen: 1,5 MRD €
Förderung Sozialer StadtentwicklungFörderung Sozialer Stadtentwicklung
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Voraussetzungen:
Antragstellung durch Kommune bei Ländern
Aussagen zum „Integrierten Entwicklungskonzept“
Aussagen zum „Lokalen Aktionsplan“
Aussagen zum Kosten-/ Finanzierungsrahmen
Grundlage: Kommunaler Rahmenbeschluss
Verpflichtung zur komm. Anteilsfinanzierung
Förderung Sozialer StadtentwicklungFörderung Sozialer Stadtentwicklung
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Städte
bestehen nicht aus Häusern und Straßen,
sondern
aus Menschen und ihren Hoffnungen
Augustinus (um 400 n.Chr.)
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Stadtteile – Wohngebiete – Quartiere mit besonderem städtebaulichen und sozialen Entwicklungsbedarf
Verbesserung des baulichen Zustands
klassisch baulich-investiv
und darüber hinaus Verbesserung der Lebensbedingungen
der Bewohnerschaft in den Quartieren
sozial-integrativ
integrierter, ganzheitlicher Ansatz
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Integrativer Ansatz der “Sozialen Stadt”
• Integriertes Entwicklungskonzept
• Lokaler Aktionsplan
• Stadtteil-/ Quartiermanagement
• Koproduktion/Vernetzung
• Partizipation/Empowerment
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Bereiche der ”Soziale Stadt”
1. Bürgermitwirkung, Stadtteilleben
2. Lokale Beschäftigung, Arbeit u. Wirtschaft
3. Quartierszentren, Stadtteilbüros
4. Sozial-kulturelle Infrastruktur
5. Wohnen
6. Öffentlicher Raum, Wohnumfeld
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Strategische Handlungsfelder
• Monitoring
• Integrierte Entwicklungskonzepte
• Ressourcenbündelung
• Quartiermanagement
• Aktivierung und Beteiligung
• Evaluierung
Inhaltliche Handlungsfelder
• Soziale Aktivitäten u. Infrastruktur • Schule und Bildung• Gesundheitsförderung
• Beschäftigung• Qualifizierung und Ausbildung• Stadtteilkultur• Sport und Freizeit• Zusammenleben unterschiedlicher
sozialer u. ethnischer Gruppen• Wertschöpfung im Gebiet • Umwelt und Verkehr• Wohnungsmarkt u. Wohnungsbewirtsch.• Wohnumfeld und öffentlicher Raum • Imageverbesserung/Öffentlichkeitsarbeit• weitere
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Förderansätze im Rahmen der „Sozialen Stadt“:• B-L-Programm Soziale Stadt des BMVBS (+1/3 Länder, +1/3 Gem.) 70 Mio. Euro, städtebaul. Kernbudget des Bundes plus
2009: 35 Mio. Euro für nicht-investive sozial-kult. Modellvorhaben
• BIWAQ, ESF-Programm Soziale Stadt des BMVBS2007/08: 17 Mio. Euro "Beschäftigung, Bildung u. Teilhabe vor Ort”
Neu weiter in 2008-13: 160 Mio. Euro in zwei Förderrunden
• “STÄRKEN vor Ort” -Programm des BMFSFJ aus ESF (ehem. LOS)Neu 2009-13, 99 Mio. Euro, ausgeweitet breitere Gebietskulisse/ auch LK je Standort pro Jahr 100 bzw.150 TSEuro für MikroPr.100%)
• Folgeprogramme nach E&C-Programm des BMFSFJ
ehem. KJP-Modellförderung: KuQ, FSTJ u.a. + Qualifizierung der Aktuere
• weitere Förderprogramme u.a. Integrationsfördung / Stiftungsmittel
Förderung Sozialer StadtentwicklungFörderung Sozialer Stadtentwicklung
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Soziale Stadt: Koproduktion• Kooperation der Akteure (1. , 2. u. 3. Sektor)
• Stärkung der zivilgesellschaftlichen Akteure im/für Quartier
• Bündelung verschiedener Politikansätze
• Überwindung der Dominanz der Akteure des Städtebaus
• Stärkung der Akteure der Sozial- und Jugendhilfe
• Etablierung von lokalen Entwicklungspartnerschaften
• Sicherung der Nachhaltigkeit der Strategie „Soziale Stadt
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Geeignete Arbeitsstruktur für ein
„Kooperatives Stadtteilmanagement“• Stadtteilbüro: Scharnier von Sozialarbeit u. Stadtplanung
• „Tandem“ von Gemeinwesen- und Planungsbeauftragten
• Träger- und Akteursnetzwerk als Forum für den Stadtteil
• Selbstorganisation von BürgerInnen- Foren
• Ämter-Koordination und Lenkungsgruppe (Bau-Sozial)
• „Stadtteilbeirat“ als Bindeglied von Bürgerschaft u. Politik
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
GWA im Quartiermanagement -Verfahren• Verankerung im Quartier/Stadtteil/Gemeinde
• Aktivierung von Nachbarschaften
• Management von attraktiven Gemeinwesenzentren
• Partnerin für Akteure im Stadtteil
• Moderation, Kooperation und Vernetzung
• Projektentwicklung zur Gestaltung des Gemeinwesens
• Part im kooperativen Stadtteilmanagement
• GWA zur Sicherung der Nachhaltigkeit
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Stadtteilbeirat / Runder TischPolitik - StadtteilakteurInnen - BürgerInnen (Anteil 51 %)
Lebenswelt
Strukturwelt
Kooperatives Stadtteilmanagement in Partnerschaft von Kommune, (Wohnungs-)Wirtschaft, Freien Trägern der Sozialarbeit, Stadteilakteuren u. BürgerInnen
PARLAMENT/ ORTSBEIRAT Grundsatzbeschluss für ein Stadtteilentwicklungskonzept
Dezernats- u. ämterübergreifende
Lenkungsgruppe kommunal. Koordinationsstelle
Träger- und Akteursnetzwerk
(z.B.Trägerverbund, Stadtteilkonferenz)
(Selbst-)Organisation der BürgerInnen
(Inis, Räte, Foren, Gruppen)
Erweiterte Lenkung • Stadtteilbüro
• Wohnunternehmen etc
Lokale Wirtschaft insb. Wohnunternehmen
StadtteilbüroGemeinwesen- und
PlanungsbeauftragterTandem
Intermediäre Ebene
B-L-Programm „Soziale Stadt“B-L-Programm „Soziale Stadt“
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Akteur der Zivilgesellschaft• Partner/ Unterstützer von Initiativen, Vereinen
• Stärkung bürgerschaftlichen Engagements
• Initiator von Lobby mit Armutsbevölkerung
• Initiator von Partizipation
• Teil der sozialen Bewegung
Chancen zur sozialpolitischen Einflussnahme
Sozialer Dienstleister
• spezialisierte Fachdienste und
• allgemeiner Sozialer Dienst
Gefahr der Versäulung der Fachdienste nach ausdifferenzierten Handlungsfeldern/Zielgruppen
Gesellschaftlich relevanter(Sozial-) Partner
• Mitgestalter des (kommunalen) Sozialstaates
• Träger öffentlicher Belange
• Träger der freien Wohlfahrtspflege
• Fachlobby gegen Armut u. Ausgrenzung
• Akteur der Sozialwirtschaft
Impulse bei der Wahrnehmung sich darausergebender Aufgaben
Gemeinwesenarbeit und Soziale StadtGemeinwesenarbeit und Soziale Stadt
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Herausforderung an GWA-Träger
Profilierung von Gemeinwesenarbeitals Arbeitsprinzip
Schaffung geeigneter Arbeitsstrukturen
trägerübergreifend
auf Bundes-/Länder-/ Gemeindeebene
Paradigmenwechsel ???
Gemeinwesenarbeit und Soziale StadtGemeinwesenarbeit und Soziale Stadt
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Herausforderung an GWA-Träger
Starker strategischer Mitgestalterin der Stadt-/ Gemeindeentwicklung
und nicht nur operativer Projektpartner
• als zivilgesellschaftlicher Akteurim Gemeinwesen
• als subsidiärer Partner nach SGB (und BauGB !?)
• im Spannungsfeld zwischen Dienstleistung und Sozialpolitik
Paradigmenwechsel ???
Gemeinwesenarbeit und Soziale StadtGemeinwesenarbeit und Soziale Stadt
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Soziale Arbeit im Gemeinwesen (GWA)nicht nur:
• GW-orientierte Arbeit mit Zielgruppen
• GW-orientierte Arbeit in Handlungsfeldern
sondern auch:
• Ganzheitliche (territoriale) GWA in Sozialräumen
Paradigmenwechsel ???
Gemeinwesenarbeit und Soziale StadtGemeinwesenarbeit und Soziale Stadt
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Sozialraumorientierung -„Vom Fall zum Feld“
• Gemeinwesenorient. Einzelfall- u. Gruppenarbeit
(fall-/gruppenübergreifend/ -unspezifisch)
• Aktivierende, partizipative Gemeinwesenarbeit
Orientierung an Problemlagen u. Herausforderungen aber auch an Ressourcen im Sozialraum
• GW-Diakonie mit den Menschen statt für die Menschen
Paradigmenwechsel !!!
Gemeinwesenarbeit und Soziale StadtGemeinwesenarbeit und Soziale Stadt
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Einige Empfehlungen Einige Empfehlungen
• Gemeinwesenarbeit (GWA) ideell und materiell fördern !!
• GWA in den Verbänden (auch trägerübergreifend) stärken !!
• Lokale Einrichtungen zu Gemeinwesen-Zentren öffnen !!
• „Koproduktion“ in lokalen/regionalen EPs entwickeln !!
• Qualifizierung von Betroffenen/GWA-Schulung organisieren !!
• Trägerübergreifende Arbeitsstrukturen (Dritt-Sektor) entwickeln !!
• BAG/LAGs Soziale Stadtentwicklung/GWA ausbauen !!
Beratung / Tansfer / Lobby / FOBI / Bildung/ Modelle / Evaluation
• „Soziale Stadt“ etc. als Strategie/Programm stützen/verstetigen !!
11.04.23Reinhard Thies, DW EKD, Servicestell Soziale Stadt
Vielen Dank Vielen Dank
für Ihre für Ihre
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Kontakt: Kontakt: [email protected]
www.bagsozialestadtentwicklung.de
www.sozialestadt.de
www.los-online.de
www.biwaq.de
www.eundc.de