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  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

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    Sonderdrucke aus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 

    MAURUSREINKOWSKI 

    Eine phonologische Analyse türkischen Wortgutes im

     bagdadisch-arabischen mitsamt einer Wortliste

    Originalbeitrag erschienen in:Folia Orientalia 31 (1995), S. [89]-115

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    POL JA ORIENTAL A

    VOL. 31

     

    99 5

    PL ISSN 0015-5675

    MAURUS REINKOWSKI

    EINE PHONOLOGISCHE ANALYSE TÜRKISCHEN

    WORTGUTES IN BAGDADISCH-ARABISCHEN MITSAMT

    EINER WORTL ISTE

    Die folgenden Ausführungen basieren auf der Auswertung des 1967 veröffentlichten

    Wörterbuches von Daniel Woodhead und Wayne Beene:

    A Didionary of Iraqi

    Arabic. Arabic-English.

    Washington, D. C.' Aus dem Wörterbuch wurden 246

    türkische W örter extrahiert — nicht eingerechnet die B ildungen m it den türkischen

    Suffixen -ei -sizz

    usw.' Die Ergebnisse wu rden durch die Befragung von d rei

    Gew ährspersonen aus Bagdad überprüft. Deren Angaben w urden in der phonologi-

    schen Analyse berücksichtigt. Die Untersuchung geh t von der einengenden u nd der

    Realität sicherlich nicht vollständig gerecht werdenden Definition aus, daß das

    türkische Wortgut im bagd adisch-arabischen Dialekt unm ittelbar durch in Bagd ad

    lebende Türken vermittelt wurde und daß der Übergang vom Türkischen zum

    Bag dadisch-Arabischen a llein den gi/it-Dialekt betrifft.

    3 D as Türkische ist in dieser

    Arbeit gleichgesetzt mit dem Osmanischen. Es gibt einige wenige Lexeme, die

    wa hrscheinlich aus den türkischen Dialekten Anatoliens stamm en. Als Beleg für das

    türkische Lehnw ort wird die türkische Schreibung des 20. Jahrhunderts angesetzt.

    Eine solche Konvention schm älert zugegebenermaßen den Wert der phonologischen

    Analyse.

    1 D ie von W oodhead und Beene verwendete Transskription wurde der in D eutschland allgemein üblichen

    Transskiiptionsweise angeglichen, z.B. 101 /t/, /81 —• /df, 11 /9, /

    c

    / lhI, ix/ -->

     

    j/

     

    aal

    tuu/ /ü/ usw.

    2 Vergleiche auch den Beitrag Türkische Lehnwörter im Bagdadisch-Arabischen: Morphologische

    Adaptation an die arabische Schemabildung und Bedeutungsveränderung , in:

    Dritte deutsche T urkolo

    genkonferenz

    (Leipzig, Oktober 1994), der auf demselben Material basiert.

    3 Zu den gilt-Dialekten siehe Blanc, vor allem S. 167-170.

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    L PH ONOLOGISCHE ANALYSE

    Die Untersuchu ng verzichtet auf eine phonetische Analyse des türkischen Wortgutes

    im B agdadisch-Arabischen (fortan "BA") und b eschränkt sich auf eine phonem ati-

    sche Darstellung. Das Inventar der Vokale besteht sodann aus den ku rzen Vokalen

    /i/, /u/, /a/ und den langen Vokalen

    fit,

    /ü/, /ä/, e und /ö/. Die beiden letzten

    können entstehen als Monop hthongisierung von hocharab. /ay/ und /aw/ oder durch

    gung der türkischen P honem e /e/ und /o/ bzw. /ö/ . Dem Ge hör des Verfassers

    nach zu urteilen (so wie die Lexeme von den Gewährspersonen ausgesprochen

    we rden) sind die langen Vo kale in ihrer Klangqu alität stabiler. Die kurzen V okale

    zeigen dag egen eine große B andb reite an Allophonen, dies scheint mir besonders

    auf /a/ zuzutreffen. Am W ortende w ird es oft als [e] artikuliert, häufig ist auch [e]

    oder [i]. Weitaus weniger Variation an Allophonen zeigt /i/. In emphatischer

    Umgebung klingt es meist dunkel, so

    daß

    m an verleitet wäre, bei den türkischen

    Lehnwörtern an eine direkte Fortführung des türkischen dunklen /1/ zu denken. Am

    stabilsten ist w ohl /u/.

    1. Em phatische Konsonanten und der B ereich der Emphase

    Neben den primären em phatischen Konsonanten / t / ,

     

    d/ gibt es im BA noch

    eine Gru ppe von sekundären em phatisierbaren K onsonanten /p,b,f ,m ,z,I/, die auch

    /p,b,rp,z ,l / lauten k önnen . Eine ph onem atische Um schrift wü rde in der Regel auf

    die Kennzeichnung dieser sekundären em phatischen Konsonanten verzichten, da es

    sich ja nur um V ariationen eines einzigen Phon em s in verschiedener Um gebung

    handelt , ohne jede Rückw irkung auf die Bedeutun g des betreffenden W ortes. In

    Woodhead und B eene ( fortan a ls „WOB") w erden diese te ilweise angeführt und

    dam it eine richtige Aussprache erleichtert. Die Kennzeichnung erfolgt aber manch-

    m al willkürlich un d ist nicht konsistent. So heißt es /qultuk/ (37 7) und /balta/ (42),

    aber

    dann m üßte es auch /pälto/ oder sogar /pälto/ , statt nur /pälto/ (51), heißen.

    Wenn W örter mit nur sekundären emphatischen Konsonanten m arkiert werden, wie

    /maZ;a/ (432) und /guzipa/ (72), so hätte dies auch

    zu gelten für

    dolina

    (171) und

    gazina

    (372)

    4

    . Weiters z.B. sind das /h/ von /qahaü/ und

    das /h/ und /1/ hei

    q a-

    labalig von

    allen Gewährspersonen stark velarisiert

    ausgesprochen worden. F estzu-

    4 Zur Frage der emphatischen Konsonaten siehe Wallace Erwin,

    A Riference Grammar Irayi Arabic.

    1963,S. 12-17,36f.

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    halten bleibt, daß die emphatische Aussprache oft den gesamten Bereich eines

    Wortes erfassen kan n. Bei türkischen W örtern, deren Vokale der „hinteren" Klasse

    /a,t,o,u/ zuzurech nen sind , entwickelt sich leicht eine em phatische Aussprach e des

    gesamten W ortes', die im BA natürlich durch primäre und sekun däre em phatische

    Konsonan ten wiedergegeben w ird. Türkische Wörter tnit Voka len der „vorderen"

    (auch „hellen V okale" genannt) Klasse /e, ö,ü/ werden im BA k einen em phatischen

    Reflex finden. Die einzige offensichtliche Ausnahme ist türk. Nete/ --> ba. /Uta/

    (83), das nach Gew ährsperson (im folgenden als „G") 1 /Uta/ ausgesprochen wird.

    2. Veränderung der Konsonanten

    2.1. Die Gruppe der Velare

    6

     ist beim Üb ergang türk .--e. ba. von zahlreichen Ver-

    änderu ngen betroffen. Die im Türkischen rein allophonische Ver teilung k/q, die nur

    in Wörtern mit hellen bzw. dunklen Vokalen aufscheinen, wird im BA phone-

    misiert. Das Osman ische, mit arabischen Buch staben geschriebe n, gibt die Tre i ung

    zwischen türk . präpalatalen un d postpalatalen /k/ als ,5 und n och w ieder.

    Türk. /q/ ba. igi,

    nur am Wortende ( in der Aussprache wird /k/ durchgehend

    stimm los als [x] realisiert): /a9ik/

     

    I6u*/, ocak/

     

    öge, /bacak/ --> /bagak/,

    /bardak/ -› /barde, yazik/ /yä.

    zug/, iyasak/ /yasaki; mit den Ausnahmen: The

    bozuk/ --> [auch] /bigbuzuq/, /bayrak/ [auch] fMraq/ un d isucuk/ --> [nur] /suguql,

    /kuruk/ -> [nur] /quruq/

    11c/ -> /gi,

    nur am Wortende. Analog zu ( /q/-->/k/) wird hier der Schlußkonsonant

    stim m los realisiert, also w ie [k]. Nur in den Pluralformen w ird deutl ich, daß die

    stin 

    un lose Ausspra che ein A lloph on v on /g/ ist: /atag/, pl. /atagät/ , aber [ätok], pl.

    [ätogät]. Wie es sich bei (/q/-->/k/) nur um türk. Wörter mit dunklen Vokalen

    han delt, so fallen unter (/k/->/g/) nur solch e m it hellen V okalen : /etek/ --> /atagi,

    /börek / --> /bürag /, /direk/ -> /dalag/, /güm rük / -> /gutnru g/, /kepe nk/ /kaban g/.

    Mit vielen Au snahm en, s iehe ( /k/->/k/).

    1 1 d

    . g/,

    im W ortinner en (nur na ch Konso nant): /tüfek/ ---> /tufga/, /fi§ek/ /figga/.

    ig/

    (immer nach Vokal): /aga/ -> Jaga/, /baga/ -> /bäka/, /boyunbagt/ ->

    /böyinbäki, /dagli/ -> /däili/, /dogru/ -> /döüri/.

    /g/ /g/

    (nur nach einem Konsonanten und gefolgt von einem dun klen türk. Vokal):

    5 Vergleiche Deny, S. 54.

    6 Die Einteilung der Konsonanten richtet sich nach der Tabelle von Erwin, op.cit., S. 3.

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    iburgu / -> /burk ii, /dalga/ -> /dälka /, /dam ga/ --> /tam ka/.

    /q/ /V:

    Dieser nicht vorhersehbare W echsel von einem velaren zu einem postpala-

    talen Laut entsteht wohl dadu rch, daß der gutturale Charak ter des türk. /q/ nicht

    sehr stark ausgeprägt ist. Auch verdient Bea chtung, daß es sich bei den aufgeführten

    Wörtern durchw eg um europäische Lehnw örter handelt, bei denen d ie für genuin

    tiirk. Wörter deutliche Trenun g zwischen Voka len der vorderen und hinteren Klasse

    weitgehend aufgehoben ist: /iskarpin/ /skärpint, ilastik/ /kupa/

    -> /ktipai.

    Sehr häufig ist auch Konstanz:

    /q/ /q/:

    faski/ --> fäsqi/, /§aka/ --> /gaqa/, /kap/ --> /qäb/ (w ie übe rhau pt alle m it

    einem p ostpalatalen /k/ anlautenden türk. Wörter), /m akarna/ /m agarna/ .

    1k/

    /k/:

    / tek/ -> / takk/ , Nürük/ -> /Cu ruk/ , /9ekmece1

     

    akm as6a/, /9ilek/ ->

    /eilak/, /kerete/ --> /karata/.

    Ig/ Igi:

    im G egensatz zu (/g/->/k/) nur bei türk. Wörtern m it hellen Konsonante n:

    /tezgäh/ [wegen seiner Entlehnung aus dem Persischen ist hier das /a/ nicht als

    du nke l zu betrach ten] -> /tisgä/, /sürgü / -> /surgi/ , isüng ü/ -> /sungi/ .

    Weitere Veränderungen im Bereich der Konsonanten:

    2.2.

    /t/---> /41/.

    Zu be achten ist jedoch, daß schon da s Türk. bei anlautenden dentalen

    Versch lußlauten oft zögert: /ta§/ oder /da/ „Stein", /tat/ oder /dat/ „Geschm ack".

    Das Osm anische neigt ab dem 19. Jh. — unter dem Einfluß der anatolischen Dialek-

    te — zu st im m loser Aussprache' . Die st im m hafte Aussprache kann also schon au f

    ältere osmanische Aussprachevarianten zurückgehen: hatli/ /dätli/, /ta§lama/

    /di§lama/, /tamb uz --> idambüs/, und m edial /apteshane/ --> /abdasbän a/.

    /p/ --> /b /.

    Auch hier gilt das schon für (/t/-->/d/) Ge sagte, so gibt es z.B /bastirm a/

    und /pastirma/ (jedoch ist im Türkischen die Differenz zwischen /p/ und /b/ im

    Anlaut scho n stärker ausgeprägt): /pi§tov/ -> /bigtäwa/, /tepsi/ --> /tabsi/, /ispanak/ ->

    /s1:Znäi/, /kapak / ---> /qabak/. Ausnahm en: /baston/ /pästön, /iskarpin/ --> /skärpin/.

    2.3. Zwei Paare von Konsonan ten scheinen anfällig für Vertauschun gen:

    Der häufigste Fall von Vertauschu ng ist die Substituierung des lateralen Lautes /V

    durch den apikalen Vibrationslaut /r/ und umgekehrt: /// -->

     tulumba/ -->

    /trumb a/; und In/ -> /V: /direk/ --> /dalag/, /kum bara/ --> /qumbu la/.

    7 Deny, S. 77.

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    9 3

    In/ --> /1/:

    /sarrunun/ -> /samm üle/ (nach G 2), /iskarpin/ -> iskärbil/ (nach G 1, 3)

    8

     

    Im Arab ischen w ird /n:m / vor /b/ neutralisiert zu /m/. Für diese Ten denz gibt es

    nur ein Beispiel: /boyunbaki/ -> /bäyimbe (nach G 1 und 3).

    2.4.

    Bei den P alatalen

     

    §/,

    /ä/ kom m t es vereinzelt zu Veränderung en:

    /c/

     M V :

    /ekinece/ -> /eakm aea/ (durch Angleichung an den anlautenden Palatal?).

    k

    g7: kizme/ -> rgu zina/, Nanta/ -> /kunta/.

    4/ ->

     

    ar§af/ -> /eareaf/ (durch H om ogenisierung m it dem Anlaut der ersten

    Silbe?), /§innga/ -> /erunqa/.

    2.5. Selten k om m t auch Assim ilierung

    In --> A ll

    vor': /birli/ -> /billi/, Namurluk/

    -> reämulle.

    2.6.

    Die Affrizierung von /kt /öl

    die im BA eigentlich recht häu fig auftritt,

    10

    findet sich hier nur bei /kepenek/ /eibna/ und bei der innerarab. Bildung

    /tireiyya/.

    2.7.

    Anlautendes türk. ih/ wird m eist stark aspiriert ausgesprochen un d desw egen

    im BA als /4/ reflektiert: /havlu/ /13äwlif, /harum/ -> ftianirn/, aber /hayval ->

    / lAwa/.

    2.8.

    Die Konstanz der Konson anten bei der Entlehnung T ürk. BA ist recht hoch.

    Nur e in Fall von re gelrechter Elision eines Konsonan ten ist belegt: /lazartm a/

    /qazätma/ (G2 jedoch: /qazartma/).

    3. Veränderungen der Vokale

    3.1. Die türk. Vokale /a,i,o,u/ werden im BA im allgemeinen als jeweils /a,i,o,u/

    reflektiert. /e,i,ö,ü/ werden in der Regel ebenfalls zu jeweils /a,i,/o,u/.

    /e/ --> /a/:

    /aptesha ne/ -> /abdash ana/, /etek/ -> /atag/, /efendi/ -> /afand i/, /bezelye/

    -> /bazälya/.

    /1/

    ->

    ui:

    /sira/ -> isira/, /kayi§/ -> /qäyig/, /larba9 / -> /qirbäe/, /hanim /

     

    hänim/

    8 Siehe Henri Fleisch,

    Traitg de Philologie Arabe. Vol

    1, 1961, S. 60 und 75f.: Die Tendenz, /r/ und

    11/ bzw. /n/ und /1/ untereinander auszutauschen, ist auch schon für das vorklassische und klassische

    Arabisch belegt.

    9 Siehe Fleisch, op.cit., S. 87. Die Assimilation von /r1/ zu /11/ ist auch schon ftir die klassische

    arabische Sprache festzustellen.

    10 Siehe dazu Salih Altoma,

    hie Problem of Diglossia in Arabic. A Comparative Study of Classical and

    Iraqi Arabic.

    1969, S. 13.

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    (neben /hänum/).

    /ö/ 10/: /örtü/ --> /örti/, /ö10/ ->

     

    01/ ->

     

    dönüm / --> /dönam i, /görme-

    m i§/ -> /görmam ig/.

    /11/

    /u/:

    /ütü/

     

    üti /, /büzme/ -> /buzma/, Nürük/ --> M uruk/, /düz/ -> /duzz/,

    /dügm e/ --> /dugm a/.

    3.2. Die türk. Suffixe

    -Cl'

    (kann im Türk . als /u,ü,i ,i / realisiert werd en),

    -s/4

    . z z und

    11'

    werden im BA durchwegs mit /i/ gebildet:

    /-ei/

    passim;

    A U A

    /tatli/ -> /dätli/,

    /kapakli/ --> /qabaklif,

    /-sizz/:

    /hayastz/ --> /13ayäsizz/.

    3.3. Die geschlossenen türkischen Vokale /i,ü,i,u/ werden im BA im Auslaut

    durchwegs mit /i/ wiedergegeben: /burgu/ -> /burki/, /boru/ -> /büri/, /havlu/ ->

    /aski/ -> ra

    -

    sqi/ , /baci/ -> /bäki/, /ütü/ --> /üti/ , /ökü / -> ./ö1W, /gülgü lü/ ->

    /gulguli/.

    3.4. Die geschlossenen dunklen Vokale tu/ und /u/ des Türk. werden im BA im

    allgem einen (auch in Positionen, wo ma n eine Lälgung erw arten könnte) m it eineil i

    kurzen Vokal reflektiert: /kayi§/ -> /qäyig/, /kavurm a/ -> /qäwirma/ (nebe n /qäw ar-

    m al), /lazilkurt/ -> /quzzu lqurt/, /koltuk/ -> /qultuk/. Dies ist ohne Z w eifel nur eine

    Tend enz, zu der es zahlreiche Gege nbeispiele gibt: /kogu§/ -> /qäwüg/, /9avu§/ -->

    raw ilg/ (aber G 1 un d 3 : auch /eäwig/), ika§ik/ -> /13äg üga/.

    3.5. Dunkle türk. Vokale, wiederum vor allem /i/ und /u/, zeigen eine größere

    Vielfalt an Reflexen im B A als die türk. hellen Vo kale: /dondurm a/ -> /dön dirma /,

    /suluboy a/ -> /siliböy a/, /karalcu§ / --> /qaraqög/, /lakim / -> /lukum / oder /laka m /.

    3.6. Nicht-reguläre Veränderungen scheinen, entgegen den oben ausgeführten

    Phänom enen der Vokalverschiebung, am häufigsten darauf zurückzuführen sein, daß

    das BA in gew issen Konsonan tenum gebun gen gew isse Voka le bevorzugt. Dies gil t

    besonders für /u/ . Typische /u/-Um gebun gen sind em phatische, labiale und velare

    Konsonanten sow ie /ri

    ll

     

    /ö/

     

    u/:

    /börek/ -> fbürag/ (Position: Labial-Vokal-Velar), /Orek/ -> ffiurak/

    (Position: Vok al-/r/), /ökQ e/ -> rudieal;

    /0/ -> tu : /koltuk/ -> /qulte, /bolna/ -> /buqCa/ (Position: Labial-Vokal-Velar);

    1 1 / -> /u/:

    /9izme/ -> euzipa/, 4e1c4/ -> raküV , /keklik/ -> /kuk luld,

    /e/ -› tu/:

    /emzik/ -> /umzuk/ (erster Vokal m it folgendem Vokal h om ogenisiert?).

    Deutlich am häufigsten ist

    ///-> /u/:

    /nik/ -> /äuk/, /§innga/ -> r6ninqa/, /ka§ik/

    11 In Erw in, op.cit ., S. 38ff . s ind diese typischen /u/-Um gebun gen m it Beispielen und E rläuterungen

    genau dargestellt.

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    113ä.§üga1, /kazik/ --> /qäzük/, /kizilkurt/ --> /quzzulqurt/ (Homogenisierung von

    */quzilqurt/?).

    Wir sehen, daß vor allem eine velare Umgebung von

    tgt,

    /q/, /k/ und /12/ türk.

    dunkle Vokale im BA einen Reflex als /u/ haben läßt. Ein Grund für die hohe

    Varianz von türk. /u/ und /1/ im BA findet sich auch wohl darin, daß die geschlos-

    senen türk. Vokale, also /i,ü,l,u/ keine große Stabilität besitzen, in der Aussprache

    elidiert und wiederum als prothetische Vokale eingefügt werden können. Damit ist

    verbunden, daß die Qualität ihres Klanges nicht sehr ausgeprägt ist und ihre Ver-

    änderung den charakteristischen Klang des Wortes nicht erheblich beeinträchtigt.

    4.

    Die Erscheinung der h omogenen Vokalreihung

    Bei einigen Lexemen findet sich das Phänomen, daß sämtliche Vokale des türk.

    Lehnwortes im BA gleich sind, wobei zumindest ein Vokal unregelmäßig verscho-

    ben wurde. In der Regel handelt es sich bei diesen um Wörter mit dem Vokal /a/:

    /iskele/ --> /askala/ (da das BA Konsonantenhäufungen am W ortanfang erlaubt, kann

    das /a/ woh l nichts anderes sein als der Reflex von türk. /i/), /boruzan/ --> /barazän/,

    /direkr-> /dalag/, /§ilte/ --> /U lla', /kavirtna/ --> /qäwarm a/, /kizartmal ---> /qazätm a/,

    /kürek/ --> ikarak/, /lagim/ --> /lakam/ (neben /lugum/). Am nächstliegenden wäre die

    Vermutung, daß ein Vokal, der einer leicht zu artikulierenden Aussprache wider-

    strebt, an die restlichen Vokale assimiliert wurde.

    5.

    Betonung und V okalqualität

    5.1.

    Das Türk. verfügt nicht über kurze oder lange Vokale. Das Wort wird all-

    gemein über den Druck und den Hochton strukturiert. In der Regel trägt die letzte

    Silbe den „expiratorischen Hauptton . Es wird jedoch auch — nicht unbedingt in

    Widerspruch zum oben Gesagten — behauptet, daß der Akzent eines türk. Wortes

    nicht fest gegeben und phonologisch irrelevant ist

    i2

    . Betrachten wir also, in wel-

    chem Ausmaß das BA die Betonungsverhältnisse des Türk. widerspiegelt:

    5.2.

    Kurze, betonte Vokale in

     

    Position können im Arabischen nicht auf-

    treten. Türk. Vokale dieser Eigenschaft und Stellung werden automatisch gelängt:

    12 Nach Ansicht mancher Turkologen (vor allem Skandinavier, die von ihrem eigenen Hörverständnis

    ausgehen) liegt auf der Endsilbe nur der musikalische Hochton, während der Druck der Aussprache auf

    der ersten Silbe ruht. Zahlreiche Fremdwörter sind baryton . d.h. der Akzent liegt auf der vorletzten

    Silbe, z.B. /ef6ndi/, /fanfla/. Zur Diskussion der Frage des Akzents siehe z.B. die kurzen, aber klaren

    Artikel von Johannes Benzing in

    Z MG

    95. (1941), S. 300-304 und

    012

    45. (1942), S. 130-133.

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    --> ffiwit/, /duvak/ -> /dwäki, /zengin/

     

    zangini, /ispanak /

     

    s13näk,/,

    /iskarpin/ --> /skärpin/, /dagar/ --> /tkär/, /karaku§/

     

    qaraqög/.

    5.3. Auch Vokale der ersten Silbe werden gelängt, wenn im Türk. auf ihnen der

    Druck ruht. Dies gilt anscheinend nur für /a/ und /o/ (und /ö/): /pastirma/

    /bästirma i, /boyal --> /böya /, /torna / /törna/, ihav lu/ --> /bäw li/ , /dalga/ ->

    /dö§eme/ -> /dö§amal, /dondurma/ idöndirma/.

    5.4. Auffallend ist die Längung von /a/-Vokalen der ersten Silbe, auch wenn im

    Türk. hörbar keine Betonung auf diesen liegt. Es handelt sich immer um offene

    Silben: NekW --*/*eälcü V, /9avu§/ --> ravviig/, /ka§tk / /bägüga /, /reete/ -> /räUtai,

    /tabur/ --> /tibüri, /fasulye/ --> /fäsülya/, /farülai --> /fänilai, /kavurm a/ --> /qäw urm a/,

    /kogu§/ --> /qävvü§/, fkazik/ /qäzük/. Bei diesen V eränderu ngen d ürfte woh l auch

    eine Annäherun g an arab. Nom inalschem ata eine Rolle spielen.

    5.5. Diejenigen türk. Wörter m it der Struktur CvC v (oder CvC Cv), CvCvC (oder

    CvCCvC) und CvCvCv (oder CvCCvCv), bei denen der Akzent (nach meinem

    Gehör zu urteilen) gleichmäßig verteilt ist, werden im BA mit zwei bzw. drei

    kurzen Vokalen reflektiert: /sira/ --> /sira/, /5aka/ rgaqa/, /kaba/ /qaba/, /sürgü/

    -> /surgi/ , isün güi -> /sungi/ , /§ilte/ -> rgalta/ , /etek/ -> /atag/, /bacak/ --> /b aäak i,

    /buzuk / /buzuq/, /tütün/ --> /titin/, /kuruk / --> /quruq/; /a19ald -> /alCak/, /elebi/ -->

    /araba/ --> Paraba/, Nekmece/ -> /Ukm aU/, ha§lama/ --> /diglama/.

    5.6. Grund sätzl ich w erden b ei türk. Lehnw örtern Vo kale in geschlossenen Si lben

    kurz gesproch en (B eispiele passim ).

    5.7, Monosyllabische Wörter werden im B A mit langen Vokal wiedergegeb en: /pot/

    /pöt/, /pul/ --> /pül/, /tel/ -› /2/, /961/ --> /öl/, /toz/ --> /töz/, /kap/ -> /qäbi, /su9/

    /süe/ und viele andere m ehr. Mit den Abw eichungen /düz/ --> /duzz/ und /tek/ ->

    /takk/.

    5.8. Deutliche Beispiele für den Fall, daß die Betonung verschoben wurde, sind

    selten: /bäklavä/ --> /baqläwat, /bayräk / --> /13Z rak/ und /kav iirma/ --> /qäwirm a/ oder

    /qäwarmai.

    5.9. Natürlich ist die Wiedergab e der Qu antität der V okale bei WOB nicht imm er

    als allein richtig zu betrachten. Nach der Aussprache der Gewährspersonen zu

    urteilen, wü rde z.B. w ohl eher /yasä ig,/ statt /yasak/ und /sagh irn/ statt /sailam/ als

    phonematische W iedergabe zutreffen.

    5.10. Türkische prothetische Vokale werden in der Regel elidiert: /ispanak/ -->

    /sbaäü,/, /iskarpin/ -> /skär pin/, /iskem le/ -->

    iskamii/. Eine Ausnahme ist /iskele/

    /askala/.

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    10/28

    9 7

    5.11.

    Die Elision eines Vokals und die dam it verbund ene Konsonan tenhäufung am

    Anfang eines W ortes, häufig der F all im BA, tritt bei türk. Lehnw örtern nur selten

    auf: /§iringa/ rerunqa/, Nivit/ --> fewit/, /duvak/ /dwäki, /dagar/ --> /tkär/,

    /tulumba/ /trumba/ und mediale Konsonantenhäufung bei /domino/ /dönmai.

    5.12. Die Einfügung eines anaptyktischen Vokals, um eine Konsona ntenhä.ufung am

    Wortende zu verm eiden, ist im B A sehr hä ufig. Nur ein einziges Beispiel gibt es für

    die türk. Lehn w örter: / ters/ -->(?) /taras/, wob ei hier jedoch */taris/ zu erw arten

    gewesen wäre

    13

     

    WORTLISTE"

      ug

    (invar.) [I] „light, light colored; uncovered; idle" = Red2 10a

    avik „open,

    uncovered, clear".

    äv

    [1] „variant form of the gam e of doininoes" = Red2 112b [arm enisch]

    z n i f

    "a kind of domino (game)".

    äsqi

    [1] "elastic fabric; suspenders; garters" = Redl 129b

    asla

    "anything that is

    suspended and hanging down".

    abAslyina

    [2] "toilet, especially that of an mosque" = Red2 66a. Die persische

    Ausgangsform wird im Türk. mit /apteshane/ „water closet, toilet" w iedergegeben.

    Die ba. Form scheint ein Reflex der türk. Lautun g zu sein.

    atag

    [3] "slip; petticoat, half-slip" = Z en 8b

    e t ek

    "Rand, Saum , Kleiderrand". Cis

    50a.

    azzaZi

    [8] "pharmacist, druggist";

    azzattäna

    "pharm acy, drugstore" = Red2 325b

    eczact

    "chem ist, druggist" und

    eczahane

    "drugstore, pharm acy".

    askaliz

    [9] "scaffold; pier; pumpkin" = Redl 112a iskele „a landing-place, a

    w harf; a seaport town ; a bu ilder's scaffold". Lampe 123 5a axaXce ( lat .

    scala).

    In

    Zusam menh ang damit steht natürlich

    sikalla

    [221] "scaffold" = D iese Form scheint

    nun au f ein i talienisches Etymon zurü ckzugehen . Zen 49b

    eskele

    und

    skelk

    (ital.

    scala). Vergleiche Lin.Fr. 572.

    13 Altoma, op.cit., S. 19, 29f.

    14 Die Auflistung erfolgt nach der Anordnung in Wood head und B eene.

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

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    98

    ag-a

    [10] "rich imd ow ner; lord, master (as a form o f address); better, superior" =

    Red2 18a

    aga

    "(rural) Lord, master; local big landowner; M ister".

    afandi [11]

    "gentlem an, a non-Westerner wearing W estern clothes" = Red2 3 26b

    [gr.]

    efendi

    „gentleman, master".

    ikkidinya

    [11] "loquat" = Nicht belegt . Mit großer Wah rscheinlichkeit eine Ko n-

    traktion von

    iki und diinya

    "zwei Welten".

    ikilli

    [12] „deuce (in native Iraqi card games)" = Red2 524b ikili

    "having two

    parts; (cards) .two".

    alit [12] "base dow n (of the anim al knuckles used in boy's games)" = Red2

    45b

    akt

    „the flat side of the knu cklebone (used in gam es)", Räs 16b.

    akag

    [12] "rotten, low-down, no good" = Red2 45a

    alvak

    "low, mean, base;

    cowardly"; Räs 16b: <

    al „das Untere".

    umzug

    [15] „cigarette holde r" adl 967

    ämzik

    „Pfeifenspitze, Hals eines

    Gefäßes".

    üti

    [19] "iron, flatiron" = Red2 1212a ü tü

    „flat iron, an ironing ".

    öiag

     [19] „fireplace, hearth" = Red2 896b

    ocak

    "furnace , fire place; fam ily l ine,

    dynasty"; Räs 356b < ot

    "Feuer".

    öda

    [19] "room" = Red2 897a

    oda

    "room , cham ber, off ice". Eigentlich "großes

    Zelt , Zelt der Fürsten" Zen 124a; Räs 3 66b.

    ört i

    [19] "sheet, bedsheet" = Red2 910b

    ör t i i „cover, blanket".

    öki

    [20] "tape, tapeline"

     

    ed2 908a ölü "m easure, quantity".

    aye

    [21] "pay, salary; money; price" = Mit großer Wahrscheinlichkeit liegt

    zugrunde Red 99b

    a ya k

    „foot, base, step". Hinw eise auf eine äh nliche B edeutung

    wie im B A sind: Den

    1 400

    ayak

    (VII) "Anteil von einem Viertel". Rad 202

    koygru

    k oyin ayagIndan, ke peni kep e ay agEndan asarlar

    "Das Schaf hängt man bei den

    Schafsffissen, die Ziegen b ei den Z iegenfüssen au f, i.e. jeder erhält das Seine na ch

    Verdienst".

    bei

    /fem./ [22] „dose friend (arnong women)" = Red2 316a

    bac'

    „an elder or

    eldest sister, w ife"; Räs 54a.

    b ä3

    /in compounds/ [23] "head, chief" = Red 1 324a

    bai

    "the head, a beginning,

    the chief.. ".

    biä.§buze, bidbuzuq

    [23] "native or eastern dress" = Red2 139 a

    bei bozuk „civili-

    an, irregular soldier".

    bösfirma

    (coll.) [231 „a type of large flat sausage stuffed with highly seasoned

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    9 9

    meat" = Red2 920b

    pas t i rma

    „pressed meat cured with garlic and other spices".

    bea

    [23 ] „piastic; celluioid"

     

    edi. 37 lb baga

    "tortoise shell".

    bakag

    [24] „good-looking young m an, pretty boy; jack, lcnive ( in cards)" = Red 2•

    116a

    bacak

    "(cards) jack, knave; leg, shank"; Räs 54a < pers.

    pay

     

    a.

    Cis 293a

    "perhaps a loanword".

    barde [30] "drinking glass" = Redl 319b

    bardak "a drinking cup or m ug, with

    a handle..."; Cis 358a: <

    bart (??)

    "a vessel for measuring wine or any other

    liquid".

    burgi

    [32] „screw, bolt; winding, stem (of a watch)" = Red2 201b burgu

    „auger,

    gimlet; (provincial) screw ".

    burma

    (coll.) [33] „bourma, a Mid-Eastern pastry" = Verbalnomen von

    bur-

    "drehen , flechten", Zen 216b; Der2 800b „eine Art von Börek in der Form eines

    geflochtenen Z opfes"; Räs 92b.

    barnati

    [33] "snuff" = Aus türk. burun otu

    w örtl ich "N asenkraut". In vielen

    Dialekten Anatoliens

    burnot

    oder

    burnut ,

    Der2 801a,b.

    bazälya

    [33] "green pe,as" = Red2 169b [gr.] beze lye

    „green peas". Vgl. Liddell

    1407a. Es ist nicht klar, welches gr. (mittelgr.?) Etym on genau zugrund e l iegt .

    buzuq

    [34] "a mandolin-like musical instrument" = Red2 194b

    buzuk

    „broken,

    spoiled; (folk mu sic) kind of lute; m usical pie,ce of corrup t tradition".

    buzma

    [34] "cuff (of a shirt sleeve)" = Red2 210b

    bi l zme „verbal noun of be-,-

    draw n together by mea ns of strings (bag)".

    bigaiwa

    [35] "flintlock pistol, old-fashioned handgun" = Redl 449a

    piitov a

    pistol" [ < ? ital. pistola].

    bagqa

    (invar.) [35] "differen t" 

    edl 367a

    baika

    "apart, alone, other".

    busam

    [36] "to stamp , print; to trace";

    bas:ma

    "imprint, impression" Red2 134b

    basma

    "verbal noun of

    bas 

    printed".

    baqqae

    [41] "to bun dle, gather up in a bun dle";

    buq 'da "a

    large, cotton cioth used

    to tie up things in a bundle" = Redl 403b

    bohva

    "a bu ndle in a paper"; Stg 207b

    türk.

    baq,sam

    (coll.) [41] "rusk(s), zwieback" = Red2 924a [gr.]

    peksimet

    "hard bis-

    cuit"; Lampe 1 000a i taZa4atov. Eine Entlehnung ü ber das Tü rk. ist gut mög lich,

    denn eine Elidierung von türk. /-et/ läßt sich leichter denken als von arab. /-at/.

    Hinds 90a und Dozyl 103a nehm en jedoch direkte Entlehnung aus dem Griech. an.

    baqläwa

    (coll.) [41] "a Near Eastern confection" = Redl 374a

    baklava

    "a kind of

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    100

    pastry, generally divided into lozenge-shape d se-ctions".

    balgt

    [42] „axe, hatchet" = Red2 12a

    balta

    "ax, hatchet"; Räs 61a.

    balki, balk at , b alk an

    [43] "perhaps, maybe" = Zusam m ensetzung aus arab.

    b al

    und pers.

    ke.

    Das / i / von fbalki / und d ie beiden and eren Form en deuten auf türk.

    Vermittlung hin, Redl 383b

    belki

    „perhaps, ma ybe". Im Ana tolischen existieren

    auch die Formen:

    be lke, belkirn, belkince, belkit ,

    Der2 620b; Kaw 529 geht eben-

    falls von einer türkischen Ve rm ittlung aus.

    billi (auch

    brrli

    [49]) [43] "ace (in cards )" = Red 2 184a

    birli

    "(card games) ace".

    bali

    [44] "yes, certainly; (as a question) pardon? eh?" = Rec12 153a [pers.]

    beli

    "yes"; Red2 153b

    belli

    „evident, obvious, know n". Das / i/ deutet auf türk. V er-

    m ittlun g hin. Blanc 147 (die pers. Lautun g ist /bale/ , Stg 199b ).

    bürag

    [47] „a type of stuffed pastry" Red2 196a

    bör e k

    "flaky pastry w ith thin

    layers of cheese or other fi ll ings". Unter Umständen stamm t das Lexem ursprüng-

    l ich au s dem Pers. , so Stg 206a; anders ab er Räs 84a.

    büri

    [47] „bugle; pipe, tube" = Redl 396b

    boru

    "a pipe, tube, bam , trum pet".

    barazän

    [31] „horn, trumpet, bugle" = Aus türk .

    boru

    und der pe rs. Präsensform

    -zan,

    Ala 380b. Wörtlich "der, der auf einem Rohr bläst",

    1 1I

    „Trompeter 

    Red1 396b

    boruzan

    "a hom -blower, a trumper.

    bawwa§

    [47] „to put into neutra l";

    böS."(invar.) „emp ty; useless; neutral (automoti-

    ve); empty glass etc." = Redl 400b bo "empty, vain; unoccupied, not in use...".

    bäya

    [48] "paint" = Red2 193a

    b oya

    "paint, dye color".

    bäy inbä t

    [48] „necktie" = Redl 413b

    boyunbagt

    „neck-tie".

    Ure

    [49] oder

    beraq

    „banner, flag" = Red2 143a

    b a y r a k „flag, standa rd, co-

    lors"; Zen 233b und Stg 219b vermuten pers. Herkunft. Cls 307 glaubt an ein

    Etymon im Sanskrit, vermittelt über das Sogdische.

    big

    [50] "formerly a title of respect, now used sarcastically" = Red2 164b

    bey

    "gentleman , Sir; prince; notable".

    pära

    [51] "the smallest unit of Turkish money, hence, an insignificant, almost

    worthless thing" = Re,d2 917a [pers.]

    para "money, currency coin; para (one

    fortieth of a kurush)".

    päga

    [51] „pasha; a w ell-liked, popular fellow" = Red 1 43 4 pa,s.a „

    (Ott. hist.:) the

    high est title of civil and m ilitary officials; (mil.) gen eral".

    pögön

    [51] „walkie stick, cane" = Redl 323b baston

    "a w alking-stick, a boom "

    [ < ital. bastone].

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

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    101

    pä lto [511

    „coat, overcoat" = Redl 435b

    palto

    „an overcoat" [ < ital.

    palto].

    päydös

    [51] „quitting time, closing time, time to stop work" = Red1 437a [gn]

    paydos. [‹?

    (p6yetK „feecling time] „a cry used as a signal to workmen when

    the t ime comes to knock of f work".

    pr äw a [511

    „tailor's fitting" = Mey 13 98b

    prova

    „6preu ve, essai" [ < ital. prova] .

    pasküla [52] Jasse (on a fez)" = Red2 943a

    püskül

    „tassel, tuft"; Rad 4 1410.

    pugt

    [52] "a bad character, degenerate" = Im P ers. bedeutet

    pult

    anscheinend nur

    „Rücken" , Stg 251b, Ala 13 3 b. Im Türk. erhält es eine pejorative Beibedeutung:

    Redl 448b

    pet

    "8. a passive sodomite"; Kaw 527. Dam it ist jedoch e ine Entleh-

    nung ü ber das Türk. nicht sicher bewiesen.

    pahriz

    [52] „diet , prescribed regime n" = Red2 923b und 927b

    pehriz

    „diet, regi-

    m en of an invalid; an abstaining from anything forbidde n". Aussprachevariante des

    pers. perhiz,

    Stg 24613 ; auch Redl 446a, Kaw 530.

    p a w w a t

    [53] „to wrinkle and lose its shape"; pöt "faux pas, social error, slip" =

    Red2 93 8b [armenisch] pot

    „crease, fold, pleat; blund er, slip (of the tongue )".

    pül

    [53] "piece, man (backgam mon , dominoes, etc.); (archaic) postage stamp; sm all

    Persian coin" = Rec12 940a [pers.]

    pul

    "stam p (postage, etc.); piece (in checkers

    and b ackgam m on); small coin". Für eine Entlehnung ü ber das Tü rk. spricht, daß

    es über d ie im Pers. alleinige Bedeutung von „Geld" (Ala 13 8a und Stg 260b) hin-

    ausgehend auch die für das BA benann ten hat.

    tabsi [53] "tray; large, flat pan " = Reell 491b

    tepsi „a small waiter or sm all tray";

    Cis 445b "loanw ord from Ch inese

    t ieh tz i i,

    same meaning".

    tappa

    [54] „hilitop" = Re(11 11 44a t epe

    „hill , peak, apex" ; Cis 436 a

    t öpü „the top,

    m ore esp. of a natura l feature... by exten sion hill".

    t i t in

    [54] "tobacco" 

    ed1 605b

    tü tün

    „smoke, vapor, tobacco".

    t i rNyya

    [56] "earring" = W ahrscheinlich innerarabische Bildung au f der B asis von

    t ü rk ,

    also „das zum Türken gehörige". Bar1 84. „pendants d'oreilles en or que

    portent encore aujourd'hui les paysarmes de Syrie et les b&louines".

    taras

    [56] "person of low morals, person with bad character; clever person, sly

    fox, sneak" = Redl 523a

    ters

    "reverse, peevish, obstinate".

    tisgä

    [57] „carpenter's workbench" = Rec12 1171a tezgäh "loom, workbench,

    coun ter"; Entstellung von pers.

    des t -gäh,

    Ala 315a.

    t t affag [57]

    „to arm oneself with a rif le";

    tufga un";

    taffäg

    „rifletnan"

    Redl 573b

    tüfenk,

    vulgar tUfek

    "any f irearm used from the shoulder". Beide For-

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    15/28

    102

    m en existieren auch im P ersischen, Stg 314a; Blanc 14a geht von einer direkten

    Entlehnung pers. — » ba. aus; dagegen Dozyl 149a und B arl 87: < türk.

    t akk

    [58] "one of a pair, mate; one; single; alone" = Redl

    t e k

    „a single düng,

    odd nu m ber; a mate". Räs 456a ursprünglich von pers.

    täk.

    taruzk

    [60] „tin" = Redl 602a

    teneke

    "tin-plate, tin"; Räs 43 7a.

    tärna

    [60] „lathe" = Redl 1254b

    torna

    „a turn ing-lath e" [ < ital.

    tornio].

    tu

    [61] "wire; metallic thread; window screen; power line" = Red2 1130b

    t e l

    "w ire, fibre, a single thread or hair".

    ieuzina

    [72] „(pair) of rubber boots" = Redl 720b

    vizme

    „high boot, top boo t".

    kazwa

    [72] „coffee pot (for Turkish coffee)" = Zen 356b

    cezve

    „kleine Kaffee-

    kanne".

    'gute

    [78] "suitcase, satchel; briefcase; handbag" = Redl 711a

    vanta

    „any kind

    of bag, pouch, or case of leather or similar material".

    Mk

    (invar.) [83] "base down, the winning position (said of the

    ödab,

    the bone

    used to play a popular chi ldren's game)" = Der3 1212a

    cik „muldenförm ige Seite

    des Knöche ls" (Urfa, Gaziantep, Adana; auch

    cak,

    Prov inz Artvin). Vielleicht steht

    damit 'auch in Verbindung Zen 342b „Laut, den man beim Anschlagen zweier

    Körper hört"; C is 405b.

    ' tökfit

    [83] "hammer" = Zen 360b vekiv

    „Hammer".

    higab H inz

    [83] „an inexpen sive, light-colored, leightw eight w ood u sed for

    boxes, shelves, cheap furniture, etc." Zen 344c

    f f l111

    "Tanne, Fichte, Zeder".

    järnul1e,iimurlug

    [83] „fender (of a car, etc.)" = Red2 23 9h

    vamurluk

    „muddy

    place, gaiters, mudguard" .

    hiwiig

    [83] „crew boss, foreman" = Redl 711b

    vavui

    "a heraid, messenger; a

    sergeant in the army"; Cis 399a .

    y

    [83] „tea; cup of tea" = Red2 244a

    vay

    „tea, teaplant", Räs 95a < chin.

    ja.

    Mbban

    [83] „to become matted, thick";

    abna

    „saddle blanket, feit pad" = Im

    Türk. existieren zwei Form en: Zen 736a kepenek

    "eine Art Regenmantel oder Jacke

    (von Wolle, Filz und dgl.)", Zen 736b

    kebe

    „rauher Wollenstoff , Fries, Decke" .

    Räs 244a und 254a. Man darf w ohl eher

    kepenek

    als Etymon für das BA verm uten.

    i'ata

    [83] (invar.) „undisciplined, helter-skeiter, disorganized, a m ess; an u ndisci-

    plined person, a slacker" = Zen 350a

    ve t e

    „Raubzügler"; Red2 249b „slaw ".

      t r ' e ' a f

    [841 „Iarge cloth; table cloth; bedsheet" = Red2 242b

    cariaf

    „bed sheet;

    w oman's outdoor overgarment"; Kaw 543 geht von einer Kontrakt ion des pers .

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    16/28

    10 3

    häd ar-i gab

    aus; Stg 384a.

    carraz

    [84] „to eat seeds or small nuts by cracking them and sep arating the hulls in

    the mouth";

    öaraz

    „mixed nuts, seeds" = Vielleicht liegt

    verez

    „Süßigk eiten, die

    als Desert in kleinen Tellern gereicht werden" , Zen 353 c, zugrunde .

    eunik

    (invar.) [85] "bad, no good, undesirable" = Red2 263b

    v r k

    „rotten,

    decayed, of inferior value; frail";

    darqd

    [84] „to be or become worn out, run

    down " ist

    mit

    einiger Wah rscheinlichkeit ebenfal ls vo n viirük abgeleitet.

    &Irak

    (coll.) [85] „a kind of bread, shaped like a pretzel" = Zen 371c

    vörek „eine

    Art Kuchen oder B utterwecken".

    & unq a

    (auch

    granqa

    [241]) [85] "syringe, hypodermic syringe" ed2 1061a

    pringa

    „enema; hypodermic syringe" [ < ital.

    siringa].

    Zazz

    [85] „to mark over, cross out; to squeak" = Zeigt auffallende Ähnlichkeit zu

    viz-

    "to draw, to mark", Red 258a; Cls 432a.

    fatal, Z atla

    [85] "fork (utensil); shuttle train; jumper cable (elec.)" = Red2 243

    fatal

    "fork, prong"; Zen 349c, Räs 101a.

    MkmaZa

    [86] "drawer; glove compartment (of a car)"

     

    en 361a vekrnece

    „Schublade, Kasten".

    Mlabi

    [87] "man from a wealthy dass of merchants and landlords; dignitary";

    öalabiyya

    „tall, slender, and attractive girl" = Zen 343

    velebi

    „He rr, früh er: ein

    Prinz von G eblüt".

    W a k

    (coll.) (auch

    /HM

    [249]) [87] „strawberry(s)" = Redl 747a

    vilek

    „the straw -

    berry".

    anila

    [87] "ladle, dipper" = Red2 260b

    vöm ve

    "(provincial) ladle"; Cls 422a

    „probably a loan-word from P ersian

    eami'a,

    same m eaning"; Räs 117b genuin türk;

    Der3 1064a

    vamva

    „ein aus H olz geschnitzter, großer Löffel".

    eindyl ina

    [87] "short, double-edged sword" = Red2 256b

    vintiy n

    „(provincial) a

    kind of dagger or scimitar"; Redl 73 lb.

    e a w w a t

    [88] "to add bluing (to laundry), to whiten";

    öwit

    bluing agent used in

    washing clothes" = Redl 748b

    vivi t „indigo (plant)"; Räs 112b.

    Ni/

    [88] "wilderness, wasteland, desert" = Red2 260b öl „desert, arid"; Barl 140

    und Stg 403 gehen von einem pers. Ursprung des Wortes aus. Dagegen Cis 420a:

    "cöl me aning `belonging to the steppes' is a Mon golian loanw ord".

    Unku

    (coll.) [88] „galvanized sheet metal" = Red2 256b

    vinko

    „zinc, zinc she et"

    [ < ital.

    zinco].

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    17/28

    104

    hiwa (coll.) [126] „quince(s)" = Zen 155b

    ayva „Quitte". Der7 23 21b neben

    a

    -y v a

    auch die Form

    hayva

    (Bolu, Erzincan, Antakya, H atay).

    Ow/i

    [128] „hand towel" = Red2 465a

    havlu

    „towel, Turkish towel". Deny 78

    „havli pour avli (probablem ent du grec aiA,A)".

    hänim , hänum

    [147] „(a term of respe ctful address to a lady, approx.:) m adam ,

    ma'am" Red2 447a

    hantm

    „lady, wo ma n"; Rad2 1664b „die Cha nstochter".

    högag

    [148] „to eat with a spoon; to stir with a spoon; to drink tea"; ijaüga

    „spoon, (and by extension) spoonful" = Red2 616a

    kaitk

    „spoon, spoonful"; Stg

    947b pers.; aber Räs 241 türk.

    dell

    (coll.) [151] „a type of pastry similar to doughnuts" = Red2 1105b

    ta t l i

    „sweet, pleasant"

    dell [151] „king ( in non -Westem card gam es)" = Red2 266b da

    gh

    „mountaine,er,

    (card games) king".

    thima

    [151] „checkers; a game p layed by m oving counters through a series of de-

    pressions around a board" = Redl 884b

    dama „the gam e of draugh ts, a lcing at

    draughts" [ < ital.

    darna].

    duzz [157] „children's gam e sim ilar to t ic-tac-toe, played w ith stones or p ieces of

    wood" = Nur belegt in Der4 1643b

    daz

    (V): „ein Spiel auf einer quad ratischen,

    viergeteilten Obe rfläche, geführt vo n zw ei Parteien m it jew eils drei Steinen". Vgl.

    Zen 439a daz „glatt, flach; Ebene ".

    daglama, je daglama

    [158] „tea strained through a lum p of sugar h eld in

    the mou th" = Wahrscheinlich eine Verb indung aus türk.

    vay und ta§ilama;

    Red2

    1104a: Verbalnom en von

    taila 

    to stone, pave with stones". Die Zu samm enstel-

    lung dieser beiden L exem e ist im Tü rk. selbst nicht belegt.

    digli [158] „gear, cog wheel" = Red2 303b dili „toothed, serrated; (mech.)

    cogwheel; having sharp teeth".

    daggam [162]

    „to button";

    dugma

    „button; button, pushbutton" = Zen 441

    dtigme

    „Knopf".

    dile

    [163] „to daydream, woolgather";

     

    urprise; question, affair; a

    strange or inconceivable thing; an eccentricity; a strange person" = Red2 269a

    dalga

    „w ave, '(slang:) distraction, trick, hidde n purp ose, dope".

    dalag

    [163] „colum n, vertiCal beam , support" = M it großer Wah rscheinlichkeit

    von türk.

    direk

    „colum n, pi llar", Red2 3 02a.

    dambas

    (auch

    danbas 11651) [164] „to pin; to clip"; darnhaas

    „straight pin; pin,

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    18/28

    105

    brooC h; mace (w eapon)" = In der osm anischen Schriftsprache erscheint nur die

    Form

    topuz "m ace (for use in battles)", Red2 1183 a, Der10 3 456b

    tombuz ( tambuz)

    (II) "geballte Faust, Faustschlag" (Kerk ük);

    tom buz (I I I )

    „die dicke Spitze eines

    Hirtenstabes".

    dam är [165]

    „vein (anat.)" = Red1 1245a "a blood-vessel, a vein...".

    daz i: limon dlizi

    [170] „crystalline citric acid, sour salt"

     

    ed2 711b lirnon t uzu

    „salts of lemon; citric acid; lemonad e pow der". Daß beide W örter als ein B egriff

    aus dem T ürk. übernom m en w urden, zeigt das Possessivsuffix an daz.

    Die türk.

    Lautun g / limon / wurd e jedoch offensichtlich durch ba. / lanun / überlagert.

    da

    /

    lal)am dög

    [170] „breast of lamb" = Red2 312a däi

    „(provincial) breast,

    bosom; f lank (of a breast)" ; Redl 922a; Hinds 313 .

    dögag

    [170] "mattress" = Redl 922b

    deek

    "anything spread to be slept on"; Stg

    545a pers., wahrscheinlicher ist jedoch eine deverbale Bildung von

    dee

     aus-

    breiten", so Den y 562; Rad3 1740.

    daama

    [170] „upholstering; the u pholsterer's trade" = R ed2 3 12b

    deeme „floor,

    fumiture, upholstery".

    dwie

    [170] "bridal veil, often including the train" = Redl 917b

    duvak "a b ride's

    veil or muffler".

    (gei

    [170] "straight; straight story" = Redl 1257a

    do

     straight; correct".

    dölma

    [170] "an all inclusive term for stuffed vegetables" = Redl 1261b

    dolma

    "an

    act of filling".

    dömna

    [171] "dominos" = Red2 309a

    domino

    "dom inoes (gam e); domino (costu-

    me)" [ < ital.

    domino].

    döndirma

    [172] "ice cream, a serving of ice cream" = Red1 1259a

    dondurma

    "solidified from a fluid state".

    dönam

    [172] "a land measure of about 2500 square meters" = Redl 928b

    döntim

    "a turn round ab out a place; a m easure of land = 93 9,3 square meters"; Deny 551.

    r idi ta

    [178] „prescription (m ed.)" = Redl 967 b

    regte

    "a r ecipe" [ < ital.

    r ice t ta] .

    ragma

    [188] „halter" = Re ,d2 956a

    reime

    „(provincial) chain or leather noseband

    (for a horse)". Barl 281 behauptet H erkunft aus dem Syrischen. Räs 389a glaubt

    an ein pers. Etymon. Stg weist keinen Eintrag auf. Zen 464b und Hinds 339a

    behaupten türk. Herkunft.

    ziir

    [201] "die; (pair of) dice" = Redl

    zar

    "a m emb rane; a die used in playing";

    Zen 475c pers., aber Stg 606a türk.

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    19/28

    106

    z ibüt t

    [201] „long, belted robe m ade of h eavy m aterial",

    zabäna

    „casing of heavy

    paper for custom- . de cigarettes; brass casing of a cartridge" = Redl 1005a

    zibin

    "an under weistcoat or west"; Bar 307 und Zen 477b türk.; Der11 4364b

    zibun

    (G aziant eP) , zubun

    (passim).

    zangan

    [207] "to bestow wealth, ip e wealthy";

    zangin

    „wealthy, rieh;

    a

    rich

    man" = Redl 1017a

    zengin

    „rich, w ealthy". Das zugrundeliegende p ers.

    sangin,

    Stg 704a, erhält im T ürk. — neben der pers. Bedeutun g „schwer, gewichtig"— den

    Sinn von „reich".

    shine

    [212] „spinach" = Redl 86a

    Ispanak

    „spinage, spinach"; Stg 48a, Räs

    167b, Zen 36b. Türk.

    t spanak

    ist wahrscheinlich aus dem Arab. entlehnt. Als

    H inweis für eine Verm ittlung türk. ba. dürfen jedoch gelten: /k/ --> /k/ regelmäß ig

    am Wortende; letzte Silbe ist als Reflex der ti irk. Betonung lang.

    seuq

    [213] „link sausage" 

    edl 1190a

    sucuk

    "a sausage,

    -

     a sausage-shaped

    sweet rn eat.. ".

    surgi [218] „bolt, lock" = Redl 1089a sürgü

    "a bolt of a door; a harrow".

    sira

    [218] „line, column; row of buttons; turn" = Redl 1175a

    stra

    „row, rank,

    fi le"; Räs 418b gr.; Lam pe 1227b oretpa "c ord; plait of hair; l ine, lineage ".

    -sizz;

    fem. and pl.

    y y a

    [218] "a suff ix of n egation roughly com parable to En glish

    -less" = Redl 1057a

    -s/z

    "privative adjectival and adverbial suffix". Mit

    -sizz

    gebildete Formen:

    'adabsizz [7]

    "m annerless, boorish";

    Zihras izz

    (invar.) [88]

    „ugly, homely";

    i jayäsizz

    [127] "shame less, bold, brazen";

    damägsizz

    [165] „brain-

    less";

    dinsiz.z

    [173] "faithless, lacking religion; cruel, heartless, savage";

    cörsizz

    "sham eless, without honor";

    rnesizz

    [434] "bra inless, senseless".

    skiirpin

    [220] „women's high-heeled shoes, and also, a pair of high-heeled shoes"

    = Red2 549b

    iskarpin

    "w om an's shoe" [ < ital.

    scappina

    "Balletschuh"?].

    skamli

    [221] „chair" = Red1 112a

    iske rnie "a stool, chair"; Bar 350; Räs 174a:

    < gr. ax6j.ivt < lat.

    scamna;

    vgl . Lam pe 1235b.

    siliböya

    (coll.) (auch suliböya

    [268]) [2221 „watercolor(s)" = Red 2 103 5b

    suluboya

    "w ater calor (paint), aquarelle".

    sungi [227] "bayonet" = Redl 1095b siingü "anything that presents itself straight

    of or before one; as, a bayonet"; Zen 528b.

    sinak

    [2271 „club (suit in cards)" = Red2 1020b

    sinek

    „fly; (cards) club"

    giiqa

    [245] „to tease, nee,dle, kid peop le";

    s Y a q a „badinage, teasing, joking" = Zen

    547a [arab.] = 4.alca

    „Elend, Unglück; gewöhnlich: Muthwille, Scherz, Possen".

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    20/28

    107

    Für eine Übe rnahm e aus dem Tü rk. spricht, daß die kurze türk. Aussprache beider

    Voka le im BA reflektiert wird.

    gak arli: gahw a akar1i

    [2461 „coffee with sugar" = Red2 7 10b

     

    having, provi-

    ded w ith; belonging to (person)"; Redl 113 2b

    jekerli

    „sweetene,d w ith sugar".

    gakarlarna

    (col l.) [2461 „a kind of sugar cookie" = Redl 1192a

    .yekerleme

    „prepa-

    red with sugar".

    gaita

    [247] „pallet , thin m attress" = Red l 1134a

    yil te

    „a thin mattress spread upon

    a thick and coarse m attress for softness"; Zen 549c; Räs 447a: nur belegt für das

    Osmanische und Krimtürk.; H inds 475b türk.

    Mg [255] „to be or becom e angry, furious";

     

    skewe r; metal rod or bar; knitting

    needle"

     

    edl 1147a iv „a spit, a skewer, a rapier"; Zen 555c und Barl 420

    geben pers. Etymologie, jedoch kein Eintrag bei Stg. Von einem türk. Ursprung des

    Wortes gehen Hinds 489b und Kaw 544 aus.

    sä g  

    [256] „a pan or t in used for baking bread or roasting coffee" = Zen 558b

    sac

    „Schm ied-Eisen; Pfanne od er Tiegel von geschmiedetem Eisen"; Räs 391b türk.

    se

    [256] „right, in order, sound; pure, unadultered" = Redl 1157a

    sag

    „right-

    hand, sound, well"; Zen 560c.

    s a h n

    (coll.) [257] „shot, pellet(s), B-B(s)" = Red2 969a

    savrna

    „anything scatte-

    red, small shot for hunting, buckshot"; Z en 558c.

    selarn

    (contraction of

    säg salim)

    [265] „sate and sound, in perfect condition" =

    Redl 1157b

    sag/am

    „sound, wh ole, safe, healthy, sure, firm"; Z en 561a.

    sagla

    [267] „a children's gam e, sim ilar to jacks, played with peb bles" = Ein Beleg

    für dieses Lexem konn te nicht gefunden werd en, doch scheint es einleuchtend, es

    als türk.

    sagda

    „mit der Rechten" zu deuten.

    §ummün

    (coll.) [270] „a kind of bread baked in large, oblong leaves, similar to

    French bread" = Redl 1195b

    somun

    „a loaf of bread; a rough slab or p ig of cast

    m etal"; Räs 427b

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    21/28

    108

    146a] und türk .

    kur-

    „aufstellen, errichten" aus; Räs 452a < un gar.

    tdbor .

    giwli

    [284] „backgammon; backgammon set" = Redl 1230a

    tavla

    „the game of

    backganunon" [ < ital.

    tavola].

    Blanc 149 nimm t an, daß das nicht zu erwartende /i/

    bei /täw li/ auf gr.

    tavli

    zurückgeht, wobei das türk. Zwischenglied

    *tavli

    heute nicht

    m ehr belegt sei . Etwas einfacher wäre anzun ehm en, daß kontrastierend zu hoch-

    arab.

    tawula

    die ha. Form entwickelt wurde. Unter Umständen liegt eine Kon-

    tamination durch d as türk. Suffix

     

    or ( im Sinne von „zum Tisch gehörig").

    taljurn

    (auch

    taqurn

    [291]) [287] "set, group" = Redl 1225b

    takirn

    „anything or set

    of things, that m ay be affixed to a nything; a set of any thing or things". Offensicht-

    lich existieren drei mögliche Deutungen der Etymologie und Entlehnungswege:

    a) Barl 482, Dozy1 50a: < gr. rya „anything ordered or arranged, assigned

    proportion", vgl. Lam pe 13 70b; also gr. --> hocharab. ba. Wäre dam it hier auszu-

    scheiden; b) gr. --> türk. --> ha. ist am wenigsten wahrscheinlich; c) innertürk.

    Bildung: Deny 551

    „ taq - im:

    un certain nombre d'individus, un daachement (de

    t aq -maq

    ce qu'on attache , assortit en un e fois)".

    t rumba

    [289] „water outlet, hydrant; faucet" = Redl 1262a

    tu lumba

    „a pump; a

    clyster-pipe; a fire-engine" [

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    22/28

    10 9

    65a antika

    „antique; (colloquial) queer, e,ccentric (

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

    23/28

    110

    267a: nur belegt für das Osm anische.

    erde '

    (fern.) [37 0] „loud, brazen , insolent" = Mit groß er Wah rscheinlichke it von

    türk.

    karaci, Redl 1450a „gypsies from Egypt and Syria"; Bar2 645 „qäradj ou

    qärac: d'une peuplade vagab onde originaire de Mesopotarnie, dont la langue n'est

    rü le turc ui l 'arabe, et qui vit de m endicite; Der8 263 9b.

    qärag

    [370] „to cope, compete, to bother, pester" = Vielleicht von türk.

    kam 

    Red1 1 410b „to join and I *x (with another); to becom e confused, disordered; to

    interfere, m eddle"; Ba rl 1647: türk.

    qirig

    pl.

    qure

    [371] „piaster" = Recil 1342b

    kure

    „a piastre; the one hundre dth

    part of a Turkish pound"; Zen 647b vom deutschen „Gro schen".

    quruq: ham m ärn quruq

    [371] „a reserved bathhouse" = Zen 715c

    kur uk

    „ver-

    boten, verwehrt; Jagdgeh ege, Hain"; Stg 994a: türk.

    qaraqöz [371] „puppet" Red1 1450a karagöz

    „a black, bright eye; the Punch o f

    the Turkish galanty-show s"

    qaraqög: l

    zukum q araqa

    [371] „arbitrary

     rule" = Re,d2 603b

    karakei „despotic,

    arbitrary, high-handed (from the nam e of a despotic ruler), only in

    hiikm 

    karaku,s1

    arbitrary decision"; Redl 1449b

    karake

    „the imperial eagle". Islam Ansiklopedisi,

    vol. 7,1, S. 308f.

    karake:

    Staatsm an un ter Salähaddin Ayyüb i, gest. ca. 1201. Die

    geschichtliche Persönlichkeit Karaku§' hat n ichts gemein m it der gleichnam igen

    legendären Figur, die berüchtigt ist wegen ihrer willkürlichen und unsinnigen

    Entscheidungen. Hinds 696.

    q i rma

    [371] „pleat" = Redl 1506a

    larrna „a pleat, a fold".

    qaryöla

    [372] „steel cot"

     

    ey 456a

    karyola

    „(de l'ital.) lit de fawn europenne

    en boison ou en fer".

    qa.zerna

    [372] „a meat and rice dish" = Redl 1506b

    k tzar t tna ,

    Verbalnomen von

    lazart-

    „to mak e or let becom e red; to roast, fry (anything)".

    qazän

    [372] „kett le, caldron, large m etal pot for heating w ater"

     

    ed 1 145 lb,

    vulgar

    kazan

    „a caldron, large open copper k ettle, a steam boiler"; Räs 243b .

    qizza

    [372] „queen, in non-western card gam es" = Redl 1506a

    laz

    „a daughter, a

    girl, a virgin" .

    quzzulquil

    [372] „(exclama tion of exaspera tion, lit . the black wo lf, approx.:) Shut

    up Drop dead Go to hel l " = Red2 662b

    kiz t lkurt „red mite; (prov.) Dam n you ";

    Der8 2865b „ein roter Wolf, der sich an den Hinterteilen und Eingeweiden von

    Pferden un d Eseln festsetzt und ihnen das Blut aussaugt".

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    111

    qazma

    [372] „pick, mattock" = Red2 628a, 626b

    kazma

    „pickaxe, • ttock".

    qigla

    [373 ] „barrrack"

     

    edl 1507b kila "a w inter shelter for cattle or p lants; a

    military barracks".

    qagmar

    [373] „to deceive, fool; to joke, banter";

    qa.'

    s(mar

    „fool, ass; laughing

    stock, butt of jokes" = Redl 1455a

    ka imer

    "a bu ffoon, a tom-fool". Räs 241a: nur

    belegt für das Osman ische; Bar2 660 und Z en 681b: türk.

    qapnar [376] "extrem e, complete, real; (bot.) double, having more than one row

    of petals" = Zen 676a ka tmer

    "doppelt, gefüllt (von Blumen)", Räs 241a < mit-

    teltürk.

    kat

    „Seite, Fa lte".

    qagy

    [376] „tin (used in tinning copper pots)" = Redl 1420a

    kalay

    „tin (not

    tinplate)". Zen 706a; Räs 225a:

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    112

    Barl 190 argum entiert ebenso: „t. qazaq pieu, pal avec attraction de la R. 13-z-q

    `percer'".

    qüzi

    [380] "baby lamb; a dish consisting of rice with roasted mutton on top and

    some times raisins and alm onds" = Zen 717a

    kuzu „L amm".

    q ä t

    [381] „coat, layer (of paint etc.); floor; time, instance, once" = Redl 1406b

    ka t

    „a fold, layer; com plete set of clothing; a qu antity, a mu ltiple"; Räs 241a.

    qüeya

    [381] „tin, t in b ox, rectangular t in can ; small box" = R ed 1 1489b

    kutu „a

    small box, or case, with a cover".

    qi ima

    [381] „a short, broad, double-edged sword" = Zen 685a

    ka m a

    „Dolch,

    Messer"; Stg 949b: türk., „a large G eorgian dag ger".

    gulguli

    [394] „pink (color)" = Red2 421a

    gülgülü

    „(provincial) pink-colored" .

    Verballhornung von pers.

    gulgüne;

    Stg 1095b "cosm etic, rosy-cheeked , rose-colou-

    red".

    gamrag

    [394] „to impose a duty or customs tax on; to take a portion; to process

    through customs" ;

    gurnrug

    "customs d uty or tax; customs inspection house" = Z en

    761b

    gümr ük [<

    neugr. xovp.ipxt <

    commercium].

    görmamig

    [395] „crude person, clod, rube, hick" = Red2 409b

    görmemii

    „upstart,

    unmannerly".

    Male

    [396] „nightgown" = Red2 390b

    gecelik

    „nightdress".

    kabang

    [399] „roll-up store front, a shutter across the front of a store with no

    doors" = Zen 736a

    kepenek

    „Falle, Klapptür, Vord ach (einer B ude)"; R äs 254a

    < ? pers; aber Ala und Stg geben keinen H inweis auf pers. Etymon .

    kara ta

    [401] "shoehorn" Redl 1533a [gr. xepatZk "homedl "a pander",

    Red2 640a „3. shoehom".

    kargna

    [401] „factory; whorehouse" = Das Türk.

    karhane

    schließt neben der

    ursprünglichen Bede utung des pers. Wortes "Fabrik" (Stg 1002b) auch schon die

    oben genan nte zweite Bedeutung m it ein: Redl 1514b "a m anufactury, a brothel";

    Abd (1970) 372.

    karaz

    (coll.) [402] "cherry, cherries" = Zen 742a

    kiraz „Kirsche", Räs 255b:

    < gr.; Bar2 710 geht von einer direkten Entlehnung aus dem Gr. aus; Hinds 747a

    dagegen: < türk. < gr.

    karasta

    (invar.) [402] „the solid m aterial of w hich anyth ing is constru cted; solid,

    well-built" = Redl 1537b

    keres te "timber for use in b uilding; any kind of ma teri-

    al", Räs 255b:

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    113

    743b: < türk.

    karak

    [402] "shovel, scoop" = Red2 697b

    kiirek

    "shovel; paddle; hard labor"; Räs

    310 a, Abd (1970) 372: türk.

    kaskin

    [405] "stran g; spicy, hot; sharp ";

    kaskan

    "to become an gry, annoyed ; to be

    or become excited" = Redl 1548b

    keskin

    "sharp, keen, pungent"; Räs 257b

    < käs

     

    (ab-)schneiden".

    kukluk

    [408] „a kind o f gam e bird resernbling the partridge" = Red 2 63 2b

    keklik

    "partridge" ; Räs 248b.

    küpa

    [412] "hearks (suit in cards)" = Redl 1479a

    kupa

    "a cup or gob let: hearts,

    on cards" [ < ital.

    cepa];

    Bazin 171: vermittelt über neu gr. xoun a.

    data

    [416] „elastic, rubber; garter" = Redl 1691a

    last ik [<

    ital.

    lastica]

    "India

    rubber, caoutchouc"; Red 2 704b " rubber, t ire, galoshes".

    lag

    -

    am, Item

    [423] "(explosive) mine" = Redl 1635a

    ken

    "any underground

    tunnel, mine, or drift of a m ine". Bar2 7 58a nimm t eine direkte Entlehnung neu gr.

    Äayou k.u, --> syr. an; H inds 792b und D ozy2 538a: < türk.

    lahhana, lahä na

    [428] "cabbage" = Red2 702a lahana

    „cabbage"; Räs 314a:

    < gr. laxavri, vgl. Lampe 795a.

    lira

    [431] "lira" = Red1 1647b

    lira [< ital. lira]

    "a gold coin, of 100 piastres; a

    pound"; Bar2 771: syr. < türk. < ital.

    nuribin

    [432] „anteroom, entry way, hall" = Zen 798c

    mäbeyn

    "der V orsaal in

    türk. Häusern" ; wörtl ich im A rab.: "w as dazwischen l iegt"; im Türk . m it neuer

    Bedeutung versehen.

    mitia

    [432] "spade (suit in cards)" = Mey II 714a

    /nava "pique (au jeu de car-

    tes)", Bazin 171 : aus dem Italienischen verm ittelt über das neu gr.

    mätsa.

    mär t [432] „march" = Zen 800a

    mart [< gr. prt

    < lat. martius] . Unter den

    konsultierten arab. Wörterbüchern gibt nur Dozy2 578a auch d iese Form an.

    miiwi [1] = Das arab.

    mäwi "wässrig, wasserfarben" erhält im Türk. sekundär die

    Bedeutung "blau"; Zen 803b rnavi.

    tnäyis

    [432] "may" = Red2 739b mayis [ < lat. rnaius].

    mastaki

    [438] "m astic, resin of the m astic tree" = Redl 1897a [gr.]

    mastaki

    "gurn

    mastic"; Liddell 1083b laerwfl. Der direkte Reflex der türk. Lautung und die

    starke Abw eichung von der hocharab. Lautung — und d er anderer arab. Dialekte,

    Hinds 821a, Bar2 786— spricht für eine Entlehnung aus dem Türk.

    magarna

    [442] „macaroni" = Red2 725a

    makarna [<

    ital.

    m accheroni]. In den

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    114

    anderen arab ischen Dialekten besteht nur die, wahrscheinlich direkt entlehnte und.

    auch im BA vertretene, Form macqaröna.

    Die unm ittelbare Äh nlichkeit von hm er-

    na/ zur türk. Lautung läßt eine Entlehnung aus dem Türk. naheliegend erscheinen.

    mumbär

    [444] „large intestine of the lam b, used in m aking a kind of sausage" =

    Redl 1976a mumbar , (vulgar)

    bumbar "a kind of sausage". In Ala und Stg nicht

    aufgeführt; Hinds 83 5b: < türk.

    mangana

    [445] "vise" = Redl 203 lb [gr. p.rIxonit']

    mengene "a vice"; Tzi 83:

    spätgr. p.ayrivov "eiserner Pflock, Achse oder Ko lben im F laschenzug" , mittelgr.

    „Riegel". Nicht sehr w ahrscheinlich sche int Ableitung von p ers.

    pangän,

    so bei

    Dozy2 617a. Möglich ist auch eine Entlehnung direkt aus dem Gr., so Bar2 903

    und H inds 835b.

    möri

    [447] "purple" = Zen 891c

    mor

    "dunkelblau, violett"; Räs 340b: < gr.

    göpov "M aulbeere"; vgl . LIDELL 1147a.

    yä l ta

    [506] "collar (of a garment); lapel (of a jacket)" = Redl 2189b

    yaka „the

    collar of a garm ent or the collarless edge of a garment, at the neck"; D en

    l 1 4126a:

    y aha, y a t ta

    (Kars).

    y eu

     

    e

    [506] "a pity, a shame, too bad" = Redl 2184b

    y a z t k "w ritten by Provi-

    dence, decreed; (interjection) w hat a sad thing".

    yiedän

    [506] "oilcan" -= Red2 123 5a

    yagdan "oilcan". Aus türk. yag, Red2 123 5a

    "oil, fat, butter" und pers

    an

    "receptable of , case of", Red2 271b .

    yäy

    [507] "spring" = Zen 957c

    y a y

    "Bogen, Sprungfeder".

    yadag

    [507] "extra, spare, reserve" = Rex1 1 2199b

    y edek "led, towe d; reserve".

    ya.fmlig

    [508] "a man% headdress or kerchief of white cloth with red or black

    diamond-shaped embroidery" = Redl 2187b

    yaimak

    "a lady's veil wom as a

    head dress or as a sim ple mask to the face; any veil or drape ry".

    Asse

    [508] "to outlaw , m ake un lawfu l, illegal";

    yasag

    (invar.) "unlawful, prohi-

    bited, illegal" = Redl 2185b

    yasak

    "prohibitexl, unlawful".

    yalag

    [508] „vest, waistcoat" = Redl 2208b

    ye lek

    "a w ing-feather: a feather of an

    arrow; a vest , w aistcoat".

    yawäg

    [509] "slow, slowly" = Redl 2195a

    yava,s.

    "slow, mild, gentle".

  • 8/19/2019 Reinkowski Eine Phonologische Analyse

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    115

    III. ABKÜRZ UNGSVERZEICH NIS

    Ab d

     

    cAbdarrakam , Väniyambädi: al-kalimät at-turkiya fil 

    ahkat al-carabiya al-hadita.

    Magallat allant al-cilmi al-carabi. 44. (Dimagq 1969), S. 875-882 und 45.

    (1970), S. 143-150, 371-375.

    Ala

     

    Alawi, Bozorg; Jun ker, Heinrich: Wörterbuch Persisch-Deutsch. Leipzig 1965.

    Bar

     

    Barthelem y, A.: Dictionnaire Arabe-Fran 9ais . Dialectes de Syrie. Paris 1969.

    Bazin

     

    Bazin, Louis: A propos du vocabulaire Turc du jeu des cartes.

    Turcica

    13 .

    (1981), S. 170-171.

    Blanc

     

    Blanc, Hairn: Com mu nal Dialects in Bagdad. Cam bridge, Mass. 1964.

    Cis

     

    Clauson, Gerard Sir: An Etym ological Dictionary of Pre-Thirteenth-Century

    Turkish. Oxford 1972.

    Deny

     

    Deny, Jean: Gram m aire de la langue Turqu e (Dialecte Osm anli). Paris 1921.

    D er

     

    Derleme Sözlügü: Türkiye'den Halk Agzmda n Derleme Sözlügü. Ankara 1963 -

    1982.

    Dozy

     

    Dozy, Reinhart P.: Supplement au x dict ionnaires arabes. Leiden 1881.

    Hinds

     

    Hinds, Martin; B adaw i, El-Said: Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-Eng-

    lish. Beirut 1 986.

    Ka w

     

    al-Kawäkibi , Muh am ma d Salähaddln: al-kalimät ad-däbila calä 1-carabiya al-

    M agallat m agmae al-luga al-earab iya bi-clir nagq

    48. (1973), S. 519-550.

    Lampe

     

    amp e, G.W.H.: A Patrist ic Greek Lex icon. Oxford 1961.

    Liddell = Liddell, Henry G.; Scott, Robert: A Gree k-English Dictionary. Oxford 1968.

    Lin.Fr. = Kahane, Henry & Rene; Tietze, Andreas: The Lingua Franca in the Levant.

    Turkish Na utical Terms of Italian and G reek Origin. Urban a, Ill . 1958.

    Mey

     

    Meynard , A.C. Barb ier de: Dictionnaire Turc-Fran9ais. Paris 1881.

    Rad

     

    Radloff , Wilhelm: Versuch eines Wö rterbuches der Türk -Dialecte. The Hague

    1960.

    Räs

     

    Räsänen, Maitti: Versuch eines etymologischen Wörterbu ches der Türkspra-

    chen. Helsinki. 1969.

    Red1

     

    Redho use, James W. Sir: A Turkish and En glish Lexicon. Konstantinopel 1890.

    Red2

     

    New Redhou se Turkish-English Dictionary. Istanbul 1968.

    Stg

     

    Steingass, F.: A Com prehensive P ersian-English Dictionary. London s.a.

    Tzi

     

    Tzitzil is , Christos: Griechische Leh nw örter im Türkischen. Wien 1987.

    Zen

     

    Zenk er, Jules Th.: Dictionnaire Turc-Arabe-Pe rsan. Leipzig 1866, 1876.