Reisebericht Deutschland 2011

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Pro Holz Reise Deutschland 2011 Mit den Themen ökologisch wertvolle Häuser (Bau-Fritz), Holzverarbeitung / Halbfabrikate - Energieerzeugung aus Holz - Herstellung von Holzfaserplatten (Schneider Holz- werk) - Wohnmobil- und Wohnwagenbau (HYMER) und auch kulinarischen, kulturellen und geschichtsträchtigen Eckpunkten, gingen 25 Pro Hölzler und Pro Hölzlerinnen auf die Reise vom Mittwoch, 14. bis Freitag, 16. September 2011. Mittwoch, 14. September 2011 – 1. Tag Als Organisator und Reiseleiter durfte ich bereits um 05.15 Uhr in Meiringen in den bequemen Komfortcar der Wenger Reisen AG einsteigen. Jetzt ging es los auf „Ladetour“, in Brienz, Spiez, Bern, Luzern, Sihlbrugg, Pfäffikon SZ und am Schluss noch am Grenzübergang St. Margrethen stiegen die Reiseteilnehmenden zu. Danach führte uns der Weg in den Süden Deutschlands in die Region Allgäu und Oberschwaben. Durch Bregenz vorbei an Wangen i.A. fuhren wir nach Memmingen zum Mittagessen. Vom schönen Städtchen sahen wir wenig, umso mehr genossen wir den schönen Speisekeller und das herrlich duftende Mittagessen. Danach fuhren wir nach Erkheim. Bei der Firma Bau-Fritz wurden wir bereits erwartet und von einer sehr kompeten- ten und charmanten Dame zu den Musterhäusern auf dem Werksareal geführt. Dort wurden wir in die Geschichte, die Geheim- und die Besondernisse der Bau-Fritz GmbH & Co. KG eingeführt. Der Rundgang durch die Werkshallen und Produktions- stätten zeigte eindrücklich auf, in welch hoher Qualität und Konsequenz die Philosophie der Firma gelebt und verfolgt wird. In der Produktion sind die vielen zufriedenen Mitarbeit- enden aufgefallen welche mit Freude an der Arbeit und ihrem Werk waren. Die Firma Baufritz achtet auch bei den Produktions- und Werkhallen darauf, dass diese sich posi- tiv auf das Arbeitsklima auswirken. Im gläsernen Haus, in welchem Decken- und Dachelemente gefertigt werden, fühlten auch wir uns auf Anhieb wohl. Nach einer ausgiebigen Vesper welche uns Baufritz offer- ierte, führte uns der Fussmarsch in Richtung der Haus- schneiderei am Holzkopf, der Baufritz-Ideenwerksatt vor- bei. In der Hausschneider liessen wir uns im Sinnesparcours in- spirieren.

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Pro Holz Reise Deutschland 2011 Mit den Themen ökologisch wertvolle Häuser (Bau-Fritz), Holzverarbeitung / Halbfabrikate - Energieerzeugung aus Holz - Herstellung von Holzfaserplatten (Schneider Holz-werk) - Wohnmobil- und Wohnwagenbau (HYMER) und auch kulinarischen, kulturellen und geschichtsträchtigen Eckpunkten, gingen 25 Pro Hölzler und Pro Hölzlerinnen auf die Reise vom Mittwoch, 14. bis Freitag, 16. September 2011. Mittwoch, 14. September 2011 – 1. Tag Als Organisator und Reiseleiter durfte ich bereits um 05.15 Uhr in Meiringen in den bequemen Komfortcar der Wenger Reisen AG einsteigen. Jetzt ging es los auf „Ladetour“, in Brienz, Spiez, Bern, Luzern, Sihlbrugg, Pfäffikon SZ und am Schluss noch am Grenzübergang St. Margrethen stiegen die Reiseteilnehmenden zu. Danach führte uns der Weg in den Süden Deutschlands in die Region Allgäu und Oberschwaben. Durch Bregenz vorbei an Wangen i.A. fuhren wir nach Memmingen zum Mittagessen. Vom schönen Städtchen sahen wir wenig, umso mehr genossen wir den schönen Speisekeller und das herrlich duftende Mittagessen.

Danach fuhren wir nach Erkheim. Bei der Firma Bau-Fritz wurden wir bereits erwartet und von einer sehr kompeten-ten und charmanten Dame zu den Musterhäusern auf dem Werksareal geführt. Dort wurden wir in die Geschichte, die Geheim- und die Besondernisse der Bau-Fritz GmbH & Co. KG eingeführt.

Der Rundgang durch die Werkshallen und Produktions-stätten zeigte eindrücklich auf, in welch hoher Qualität und Konsequenz die Philosophie der Firma gelebt und verfolgt wird.

In der Produktion sind die vielen zufriedenen Mitarbeit-enden aufgefallen welche mit Freude an der Arbeit und ihrem Werk waren. Die Firma Baufritz achtet auch bei den Produktions- und Werkhallen darauf, dass diese sich posi-tiv auf das Arbeitsklima auswirken. Im gläsernen Haus, in welchem Decken- und Dachelemente gefertigt werden, fühlten auch wir uns auf Anhieb wohl. Nach einer ausgiebigen Vesper welche uns Baufritz offer-ierte, führte uns der Fussmarsch in Richtung der Haus-schneiderei am Holzkopf, der Baufritz-Ideenwerksatt vor-bei.

In der Hausschneider liessen wir uns im Sinnesparcours in-spirieren.

Bevor wir in der Hausschneider erleben durften, wie zu-künftige Baufritz-Hausbesitzer ihr Haus mitgestalten und Bauteile auslesen können.

Einige genossen danach die schön gestaltete Anlage neb-en der Hausschneider und das herrliche Reisewetter.

Nach der Verabschiedung bei Baufritz durften wir bei schönstem Sonnenschein gespickt mit einer speziellen Abendstimmung eine herrliche Fahrt von Erkheim nach Bad Schussenried erleben. Beim Hotel angekommen war der Zimmerbezug eine spezielle Überraschung …

Das Hotel mit den stilvoll eingerichteten Zimmern bot alles was man braucht, wenn man eine Reise tut.

Beim gemütlichen Nachtessen liessen wir den Tag aus-klingen und waren schon voller Erwartungen an den zweit-en Reisetag. Donnerstag, 15. September 2011 – 2. Tag Nach dem ausgiebigen Frühstück begann unsere Carfahrt nach Eberhardzell. Da der Carchauffeur Kurt und ich uns zum Ziel setzten nicht dieselbe Strasse wie am Vortag zu fahren, wählten wir eine andere Route. Nach kurzer Zeit kam ein Strassenschild mit der Höhenbegrenzung, welche genau der Bushöhe entsprach. Weiterfahren oder umkehr-en, war jetzt die Frage. Kurt entschied sich zum weiter-fahren, ich dachte, wenn das nur gut kommt, sonst ist der Zeitplan schon am Morgen durcheinander. Wir kamen zum Hindernis. Was ich nicht wusste, Kurt kann den Car um einige Zentimeter absenken und so passierten wir den Engpass ohne materiellen Schaden.

Nach der Ankunft beim Holzwerk Gebr. Schneider wurden wir herzlich empfangen und nach der Auftrennung in zwei Gruppen über das Werksareal und durch die Produktions-stätten geführt.

Wir erhielten Einblick in:

• das Sägewerk wie das Rundholz aus der Region eingeschnitten wird.

• die Durchlauftrockenkammern in denen das Holz auf die gewünschte Feuchte getrocknet wird.

• die Konstruktionsvollholzproduktion. • die Leimholzproduktion von Brettschichtholz sowie

der Duo- und Triobalken. • das Hobelwerk. • und die ganze Logistik, von der Lagerung bis zum

Verlad.

Als Besonderheit ist zudem die BIOPOWER Biomasse-Heizkraftwerksanlage zu erwähnen, in der aus den Rest-produkten der Produktion durch Verbrennung von Bio-masse, die Brennstoffenergie in elektrische - und Heizener-gie umgesetzt wird. Aus dieser Anlage wird zudem Dampf für die Holzfaserdämmplatten Fabrikation abgezogen. Im Jahr 2011 wurde eine Faserplattenproduktion in Betrieb genommen.

Beim Rundgang und insbesondere bei den Erläuterungen durch Herr Ferdinand Schneider wurden wir in die Unter-schiede der Holzfaserdämmplatten eingeführt und erkannt-en alsbald dass die Unterschiede nicht nur Marketing-Schlagworte sind. Aus erster Hand durften wir zudem Erfahren, welche Er-weiterungen und Neuigkeiten in Zukunft beim Holzwerk Schneider zu erwarten sind. Zum Abschluss unseres Besuches offerierte uns die Fam-ilie Schneider ein währschaftes Mittagessen mit regionalen Spezialitäten.

Zum Abschied wurden wir noch mit einem Polo-Shirt be-schenkt. Diese Geste zeigt noch einmal, wie Willkommen wir bei der Firma waren. Wir werden die familiäre Art und die Damen und Herren Schneider nicht so schnell verges-sen … Jetzt wechselten wir das Tagesprogramm vom fachlichen hin zum kulturellen Teil.

Die Besichtigung des Bierkrugmuseums machte den An-fang. Ein sehr interessanter Mann mit einem grossen Wis-sen rund um Bierkrüge und dessen Inhalt führte uns mit Schalk und Humor durch das Bierkrugmuseum und die Bierbrauerei Bad Schussenried. Wir sahen wie aus Wasser mit „Zutaten“ Bier gebraut wird und es schlussendlich in die Flaschen kommt, die der Konsument am Schluss in den Händen hält und dessen Inhalt geniesst.

Nach so viel Reden um und vom Bier, konnten wir es bald nicht mehr erwarten, im Biergarten anzustossen. Dies taten wir dann selbstverständlich auch.

Der Biergenuss sollte jedoch noch nicht das kulturelle Highlight des Tages sein. Am Abend gingen wir wie früher die Ritter zum Mahl. Im Ritterkeller in Aulendorf wurden wir in die Sitten und Ge-bräuche des Rittertums, insbesondere der Tafelrituale ein-geführt.

Nach der Händewaschung, mit welcher wir uns den Dreck und Staub der Strasse mit Rosenwasser abspülten und mit einem Tuchzipfel getrocknet haben, durften wir zur Tafel schreiten und uns die kulinarischen Leckerbissen auftragen lassen.

Alles musste natürlich seine Ordnung haben. Nach dem Gebet prüfte der Mundschenk den Trank und Gäste mus-sten die Speisen vorkosten, damit eine Vergiftung ausge-schlossen werden konnte und der Koch sein Leben be-halten durfte. Danach war es soweit und die Speisen wurden aufgetrag-en.

Später sah es …

… dann so aus. Nach der „Tafelei“ kehrten wir zum Hotel zurück und ge-nossen die wohlverdiente Nachtruhe. Freitag, 16. September 2011 – 3. Tag Am Dritten Tag war eine besondere Besichtigung für mich auf dem Tagesplan. Wie wird ein Wohnwagen oder –mobil gebaut? Dies war die Fragestellung.

Bei Hymer in Bad Waldsee erhielten wir Einblick in Fertig-ung von Fahrzeugen für die Camping-Liebhaber. Es ist ein-drücklich wie diese Mobile vorgefertigt und an der Fertig-ungsstrasse zusammengebaut werden.

Für die Reiseteilnehmenden für welche „die mobile Camp-ing-Welt“ noch unbekannt ist, war der spontane Besuch im Verkaufszentrum sicher eine Bereicherung.

Vielleicht wurde der Wunsch nach der „grossen Reise-freiheit“ beim einen oder anderen geweckt – wer weiss? Der letzte Teil der Reise entführte uns in vergangene Zeit-en. Die Zeit der grossen Luftschiffe vom Beginn bis zum

bitteren Ende durften wir die Faszination der Luftfahrt mit den Zeppelinen miterleben. Die Führerin des Zeppelin-Museums in Friedrichshafen entführte uns zurück in die Blütezeit der grossen Luftschiffe. Zudem zeigte sie uns die faszinierende Technik, welche damals seiner Zeit voraus war und wir davon noch heute staunen dürfen. Schade ist diese Zeit vorbei, aber es war schön darin zu verweilen …

Mit diesem eindrucksvollen Museumserlebnis neigte sich die Reise dem Ende zu. Als krönenden Abschluss der Reise wählten der Car-Chauffeur Kurt und ich, anstelle der Strasse noch den Seeweg. Wir verluden den Car auf die Fährverbindung zwischen Friedrichshafen und Romanshorn und genossen so die letzte Zeit der Reise mit Sonnenschein, frischer Seeluft und da und dort mit einem feinen Gläschen.

Fazit der Reise:

Es sind Menschen, ganz besondere Menschen, die Einzigartiges Schaffen und Erschaffen. Der Mut und die Konsequenz dieser Menschen ist faszinierend. (Daniel Banholzer, Präsident Pro Holz, gesagt am 16. September 2011)

Dann ging es mit dem Car an die jeweiligen Aussteigeorten und so neigte sich die Reise dem Ende zu. Damit der Car-Chauffeur auch zu seinem wohlverdienten Feierabend kam, entschied ich, dass er Fischer Hans und mich nicht mehr bis zum Einsteigeorte bringen soll, son-dern wir uns durch meine Frau Corinne in Interlaken abhol-en lassen. Um 01.00 Uhr am darauffolgenden Tag durfte ich unseren ältestens Reiseteilnehmer und Gründungsmit-glied von Pro Holz, Hans Fischer, wohlbehalten vor seinem Wohnhaus verabschieden. Es war sehr schön mit Euch, diese Reise erleben zu dür-fen. Liebe Pro Holz „Freunde“ – bis zum nächsten mal! Daniel Banholzer, Innertkirchen Weitere Bilder von der Reise, siehe unter: www.proholzschweiz.ch Dank – Pro Holz Reise Deutschland 2011 Ich möchte Allen die zum Gelingen der Reise beigetragen haben an dieser Stelle herzlich Danken - Merci vielmals! Ein besonderer Dank geht an: Die Firmen Baufritz, Holzwerk Schneider und Hymer, aber ganz besonders an die vielen angenehmen Kontakte welche ich mit den Inhabern und / oder den Mitarbeitenden erleben durfte. Einfach gesagt, den MENSCHEN welche hinter diesen einmaligen Betrieben stehen! Kurt Balmer, unserem Car-Chauffeur welcher uns gesund und zufrieden wieder zurück gebracht hat. Arnold Hess, Disponent der Wenger Reisen AG in Inter-laken, für die hervorragende Abwicklung und Planung der Reise. Meinen Vorstandskameraden für das mir geschenkte Ver-trauen im Zusammenhang mit der Reise Deutschland 2011.

Und allen Reiseteilnehmerinnen und Teilnehmer für die netten, angenehmen und schönen Begegnungen. Daniel Banholzer, Präsident Pro Holz