Reisemedizinisches update - “Retzer Konsenstagung 2007 RMT-red3.pdf · Tollwut Epidemiologie...

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Reisemedizinisches update Reisemedizinisches update - - Retzer Konsenstagung Retzer Konsenstagung Tollwutimpfung Tollwutimpfung Gelbfieberimpfung Gelbfieberimpfung Japan Japan - - Encephalitis Vaccine Encephalitis Vaccine Entsendungseignungsuntersuchung Entsendungseignungsuntersuchung 12.Linzer Reisemed.Tagung 12.Linzer Reisemed.Tagung H.Kollaritsch, ISPTM, MUW H.Kollaritsch, ISPTM, MUW

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Reisemedizinisches updateReisemedizinisches update--““Retzer KonsenstagungRetzer Konsenstagung““

TollwutimpfungTollwutimpfungGelbfieberimpfungGelbfieberimpfung

JapanJapan--Encephalitis VaccineEncephalitis VaccineEntsendungseignungsuntersuchungEntsendungseignungsuntersuchung

12.Linzer Reisemed.Tagung12.Linzer Reisemed.TagungH.Kollaritsch, ISPTM, MUWH.Kollaritsch, ISPTM, MUW

Tollwut Epidemiologie

Weltweit ist Tollwut in über 100 Ländern mit mehr als 3 Milliarden Menschen ein signifikantes Gesundheitsproblem

Jedes Jahr sterben ca. 55.000 Menschen an Tollwut

1.500.000 Bisse / Jahr

Epidemiologie: “hot spots”

IndienIndien

Bangladesh

MyanmarMyanmar

Pakistan

Philippinen

VietnamVietnam

Epidemiologie: Tollwut inEuropa

Data:Q4/2000

Source: Rabies Bulletin Europe, WHO Collaborating Centre for Rabies Surveillance and Research, Wusterhausen, Germany

Epidemiologie: Tollwut inEuropa

Data:Q4/2000

Source: Rabies Bulletin Europe, WHO Collaborating Centre for Rabies Surveillance and Research, Wusterhausen, Germany

BaltikumPolenSlowakeiUngarnKroatien

UrlauberJägerFörster

Vektoren

In Asien wird Tollwut hauptsächlich von streunenden Hunden übertragen.

In Europa sind Füchsedie Hauptquelle.

Ein Mythos:

„Nur in ländlichen Regionenbin ich gefährdet.“

Fakt: In Indien treten ca. 30% derTollwutfälle in Großstädten auf.

Zwei ArtenZwei Arten derder ProphylaxeProphylaxe::

(Postexpositions(Postexpositions--prophylaxe)prophylaxe)

PrPrääexpositionsexpositions--prophylaxeprophylaxe

Tollwutprävention

PrPrääexpostionelleexpostionelleRabiesprophylaxeRabiesprophylaxe

Indikationsgruppen fIndikationsgruppen füür r prprääexpositionelleexpositionelle

Tollwutimpfung Tollwutimpfung

�� a) in Gebieten ohne terrestrische Tollwuta) in Gebieten ohne terrestrische Tollwut�� TierTieräärzte, tierrzte, tieräärztliche Praxisassistenten, und exponierte rztliche Praxisassistenten, und exponierte

TierwTierwäärter, rter, --hhäändler und ndler und ––seuchenpolizistenseuchenpolizisten�� Fledermausforscher Fledermausforscher undund--liebhaberliebhaber und Personen mit mehr als und Personen mit mehr als

einem Fledermauskontakt pro Jahr (z.B. Heinem Fledermauskontakt pro Jahr (z.B. Hööhlenforscher)hlenforscher)�� Personal in einschlPersonal in einschläägigen Diagnostiklabors, Forschungslabors gigen Diagnostiklabors, Forschungslabors

oder Impfstoffproduktionsstoder Impfstoffproduktionsstäättentten

�� b) in Gebieten mit terrestrischer Tollwut zusb) in Gebieten mit terrestrischer Tollwut zusäätzlich:tzlich:�� WildhWildhüüter, Tierprter, Tierprääparatoren, Waldarbeiter, Fparatoren, Waldarbeiter, Föörster, Jrster, Jääger und ger und

SchlachthofpersonalSchlachthofpersonal

�� FernreisendeFernreisende

Tollwut und Reisen Tollwut und Reisen –– das Dilemmadas Dilemma

�� Das Das potentiellepotentielle Risiko ist relativ grossRisiko ist relativ gross�� 1/5000 Reisenden hat potentiell tollwutsuspekten 1/5000 Reisenden hat potentiell tollwutsuspekten Tierkontakt Tierkontakt (R.Steffen, pers.)(R.Steffen, pers.)

�� Tierkontakte sind meist nicht kalkulierbarTierkontakte sind meist nicht kalkulierbar

�� Tollwut ist immer tTollwut ist immer töödlichdlich

�� Das Das absoluteabsolute Risiko ist relativ kleinRisiko ist relativ klein�� Touristisch erworbene RabiesfTouristisch erworbene Rabiesfäälle sind sehr seltenlle sind sehr selten

�� Die MDie Mööglichkeit der postexpositionellen Prophylaxe ist glichkeit der postexpositionellen Prophylaxe ist ein Sicherheitsbackupein Sicherheitsbackup

PrPrääexpos.Rabiesimpfung bei expos.Rabiesimpfung bei ReisendenReisenden

Pro:Pro:�� Impfstoffe gut Impfstoffe gut vertrverträäglichglich

�� Wirkung Wirkung prprääexpositionell expositionell ääusserst sicherusserst sicher

�� Auch Auch „„gesundegesunde““ Tiere Tiere kköönnen nnen üübertragenbertragen

Kontra:Kontra:�� Impfung teuerImpfung teuer�� DurchgefDurchgefüührter hrter prprääexp.Zyklus bedarf exp.Zyklus bedarf trotzdem einer trotzdem einer Auffrischung im Auffrischung im AnlassfallAnlassfall

�� Postexpostionelle Postexpostionelle Behandlung mBehandlung mööglichglich

Besondere Indikationsgruppen fBesondere Indikationsgruppen füür r prprääexp.Rabiesprophylaxeexp.Rabiesprophylaxe

�� Berufliche Exposition (JBerufliche Exposition (Jääger, Veteringer, Veterinääre, re, Tierimporteure etc)Tierimporteure etc)

�� Langzeitaufenthalte in Endemiegebieten, Langzeitaufenthalte in Endemiegebieten, insbesonders im linsbesonders im läändlichen Raumndlichen Raum

�� ZweiradtouristenZweiradtouristen�� HobbyhHobbyhööhlenforscherhlenforscher�� „„pet addictspet addicts““�� Kinder mit Haushund daheimKinder mit Haushund daheim�� Reisen in Gebiete ohne oder mit nur Reisen in Gebiete ohne oder mit nur mangelhafter Mmangelhafter Mööglichkeit der PEPglichkeit der PEP

PrPrääexpositionelleexpositionelle RabiesimpfungRabiesimpfung((allealle modernenmodernen VakzinenVakzinen))

�� Standard:Standard:�� 3 3 ImpfungenImpfungen imim AbstandAbstand 00--77--28 28 TageTage

�� BeschleunigteBeschleunigte ImpfschemataImpfschemata::�� 3 3 ImpfungenImpfungen imim AbstandAbstand 00--77--21 21 TageTage�� 3 3 ImpfungenImpfungen imim AbstandAbstand 00--77--14 14 TageTage�� 3 3 ImpfungenImpfungen imim AbstandAbstand 00--33--7 7 TageTage�� 2 2 ImpfungenImpfungen imim AbstandAbstand 00--7 7 TageTage

�� BoosterungBoosterung nachnach 11--2 2 Jahren Jahren (? Wird unterschiedlich gehandhabt, z.B.:BAG Schweiz: routinem(? Wird unterschiedlich gehandhabt, z.B.:BAG Schweiz: routinemäässig, ssig, ÖÖ: kein Kommentar, RKI: kein Booster): kein Kommentar, RKI: kein Booster)�� Boosterung auch wesentlich spBoosterung auch wesentlich spääter (bis 10 Jahre) mter (bis 10 Jahre) mööglich glich

(Briggs&Dreesen, 2002; Lau, 2002)(Briggs&Dreesen, 2002; Lau, 2002)

�� Intradermale Impfung (Intradermale Impfung (““off labeloff label””) ebenb) ebenbüürtigrtig

Rabies Preexposure Prophylaxis Guide - US

No No vaccinationvaccinationUS US population population at at largelarge

EpisodicEpisodic , , source source recognizedrecognized

RareRare

Primary coursePrimary course , no , no booster*)booster*)

VetsVets , , travellers travellers to to enzootic areasenzootic areas

EpisodicEpisodic , , source source recognizedrecognized

InfrequentInfrequent

Primary coursePrimary course , , serology serology every every 2 2 yearsyears

VetsVets , , wildlife wildlife workers workers in in enzootic areasenzootic areas

EpisodicEpisodic , , might might be unrecognized be unrecognized ((bitebite , , aerosolaerosol ))

FrequentFrequent

Primary coursePrimary course , , serology serology every every 6 6 monthsmonths

Rabies Rabies lab/lab/ production production workersworkers

ContinuousContinuous , , unrecognized unrecognized ((bitebite , , aerosolaerosol ))

ContinuousContinuous

PreexposurePreexposurerecommendationrecommendation

Typical Typical populationspopulations

Nature of Nature of risk risk ((exposureexposure ))

Risk categoryRisk category

ACIP, MMWR 1999

Wann Auffrischen ?

Dauer des Schutzes

Studie: D. Briggs, D. Dreesen - USA

Präexpositionelle Impfungmit PCECV (0, 7, 28)

Versuchspersonen: Gesamt 78, 10 auch nach 16 J.

Primary

vacc

ination

Booster a

fter 2

years

Blood draw 14 years

after b

ooster

Booster a

nd blood draw

3-8 weeks

later

Grundimmunisierung: 1986Booster: 1988Blutentnahme + Booster:2002

Dauer des Schutzes

Studie: D. Briggs, D. Dreesen - USA

Präexpositionelle Impfungmit PCECV (0, 7, 28)

Versuchspersonen: Gesamt 78, 10 auch nach 16 J.

Primary

vacc

ination

Booster a

fter 2

years

Blood draw 14 years

after b

ooster

Booster a

nd blood draw

3-8 weeks

later

Alle 10 VP hattenausreichende Ab-TiterGMT 100(40 – 320)

100

1.000

10.000

10

GM

T

Dauer des Schutzes

Studie: D. Briggs, D. Dreesen - USA

Präexpositionelle Impfungmit PCECV (0, 7, 28)

Versuchspersonen: Gesamt 78, 10 auch nach 16 J.

Primary

vacc

ination

Booster a

fter 2

years

Blood draw 14 years

after b

ooster

Booster a

nd blood draw

3-8 weeks

later

Alle 10 VP hattenausreichende Ab-TiterGMT 100(40 – 320)

100

1.000

10.000

10

GM

T

Alle VP zeigteneine exzellenteanamnestischeImmunantwort(GMT 1317, 320-5120)

SCHUTZDAUER/IMPFUNGSCHUTZDAUER/IMPFUNG

�� Testung der AKTestung der AK--Antwort sinnvoll 1 Antwort sinnvoll 1

Monat nach BoosterMonat nach Booster

�� TiterTiter > 30 IU/ml (RFFIT): > 30 IU/ml (RFFIT): caca 10 10

Jahre SchutzJahre Schutz

�� TiterTiter < 30 IU/ml (RFFIT): Booster < 30 IU/ml (RFFIT): Booster

nach 3 Jahren nnach 3 Jahren nöötig tig ((A.StradyA.Strady et al. JID 1998)et al. JID 1998)

PrPrääexpositionelle Prophylaxe und expositionelle Prophylaxe und erfolgter Tierkontakt im Auslanderfolgter Tierkontakt im Ausland

�� Trotz prTrotz prääexpos. Immunisierung werden expos. Immunisierung werden bei Tierbiss im Schema 0bei Tierbiss im Schema 0--3 aktive 3 aktive Immunisierungen empfohlenImmunisierungen empfohlen�� ErklErkläärungsbedarf gegenrungsbedarf gegenüüber dem Reisenden ber dem Reisenden

((„„wozu auffrischen bei angeblich so sicher wirksamer Impfung?wozu auffrischen bei angeblich so sicher wirksamer Impfung?““))

�� Problem in Gebieten mit schlechter Problem in Gebieten mit schlechter med.Versorgungmed.Versorgung

GelbfieberimpfungGelbfieberimpfung

GelbfieberimpfungGelbfieberimpfung

�� 17 D Lebendvirusvakzine seit > 60 Jahren 17 D Lebendvirusvakzine seit > 60 Jahren in Verwendungin Verwendung

�� Galt und gilt als einer der sichersten Galt und gilt als einer der sichersten Lebendimpfstoffe Lebendimpfstoffe üüberhauptberhaupt

�� Einzelne FEinzelne Fäälle schwerer Nebenwirkungen lle schwerer Nebenwirkungen jedoch bekanntjedoch bekannt

Yellow Fever Vaccine: Yellow Fever Vaccine: NebenwirkungenNebenwirkungen

�� Yellow fever vaccine (YFV) live attenuated virus 17D Yellow fever vaccine (YFV) live attenuated virus 17D strain strain –– klassische Nebenwirkungenklassische Nebenwirkungen�� 22--5%: 5%: Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, 5Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, 5--14 Tage 14 Tage p.v.p.v.

�� <1/1 <1/1 Mio Impfungen:Mio Impfungen: akute allergische Reaktion wg. akute allergische Reaktion wg. HHüühnereiweissallergiehnereiweissallergie

�� Alter unter 6 MonatenAlter unter 6 Monaten ist bekannter Risikofaktor fist bekannter Risikofaktor füürr““YFYF vaccine associated vaccine associated neurotropicneurotropic diseasedisease”” ((YELYEL--AND)AND)�� Kann 7Kann 7--21 Tage p.v. auftreten21 Tage p.v. auftreten�� Zeichen einer Meningitis, Liquorpleozytose, Liquorprotein Zeichen einer Meningitis, Liquorpleozytose, Liquorprotein erherhööhtht

�� Inzidenz etwa 1/8Mio ImpfungenInzidenz etwa 1/8Mio Impfungen

�� YF Impfung daher frYF Impfung daher früühestens ab Monat 9 (zwingende hestens ab Monat 9 (zwingende Indikation!) sonst ab 12 MonatenIndikation!) sonst ab 12 Monaten

YF Vaccine Associated YF Vaccine Associated ViscerotropicViscerotropic

Disease (Disease (YELYEL-- AVDAVD))

�� 3737 FFäälle dokumentiert, davon 24 sehr wahrscheinlich lle dokumentiert, davon 24 sehr wahrscheinlich vakzinebedingtvakzinebedingt

�� Fieberhaftes Multiorganversagen Fieberhaftes Multiorganversagen �� Kommt etwa 2Kommt etwa 2--5 Tage p.v. vor5 Tage p.v. vor�� Hauptsymptome: Fieber, Myalgien, Arthralgien, Hauptsymptome: Fieber, Myalgien, Arthralgien, Leberenzyme und Bili erhLeberenzyme und Bili erhööht, Thrombopenie, DICht, Thrombopenie, DIC--Syndrom, Syndrom, Lymphopenie, Rhabdomyolyse, Hypotension, OligurieLymphopenie, Rhabdomyolyse, Hypotension, Oligurie

�� Alle FAlle Fäälle bei YFlle bei YF--ErstimpfungErstimpfung�� Surveillance sicher inkomplettSurveillance sicher inkomplett

�� Alter Alter üüber 60 ist einziger gesicherter Risikofaktor ber 60 ist einziger gesicherter Risikofaktor (zumindest f(zumindest füür USAr USA--Patienten)Patienten)

Reporting Rates of YELReporting Rates of YEL--AND and YELAND and YEL--AVD by AVD by Age GroupAge Group--USA OnlyUSA Only

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1-18y 19-29y 30-39y 40-49y 50-59y 60-69y >70y0

10

20

30

40

50

60

Age breakdown

Rep

orted

rate per 1,000,000

Nu

mb

er o

f d

os e

s d

i st r

ibu

t ed

(1 0

0 0)

YEL-AND

YEL-AVD

YEL-AND

YEL-AVD

source:Robert Steffen

YELYEL--AVD nonAVD non --US; nonUS; non --Brazil 1992Brazil 1992 --2005 (n=17)2005 (n=17)

Yes Not doneSuspect YEL-AVD273/M2004France

FatalNo dataSuspect YEL-AVD544/M2004Colombia+

YesNot doneSuspect YEL-AVD460/M2004China

Fatal YesDefinite YEL-AVD426/F2004Spain

Pending

Pending

Probable YEL-AVD

Suspect YEL-AVD

Suspect YEL-AVD

Suspect YEL-AVD

Definite YEL-AVD

Probable YEL-AVD

Definite YEL-AVD

Suspect YEL-AVD

Suspect YEL-AVD

Suspect YEL-AVD

Review diagnosis

YesNot done552/F2005France

YesNo767/M2005Germany

YesOngoing560/M2005Belgium

FatalNo data7?/?1998UK 1

YesNo data2?/?2000UK 2

YesNot done245/M2000UK 3

YesYes850/M2000Switz +

YesNo data 864/M2000France

FatalYes256/M2001Australia

YesNo571/M2001Germany

FatalNo data464/M2002Japan

YesYes464/M2005Spain

Year vtYF virus Recovered Days to Onset

Age/

Sex

Cases

(+) thymus disease source:Robert Steffen

Gelbfieberrrisiko versus ImpfrisikoGelbfieberrrisiko versus Impfrisiko

�� Erkrankungsrisiko:Erkrankungsrisiko:�� 23,8x1023,8x10--55/Woche /Woche bei bei

Aufenthalt in WHO Aufenthalt in WHO GelbfieberendemieGelbfieberendemie--zonezone

�� 357x10357x10--55/Woche/Woche bei bei Aufenthalt in EpidemiezoneAufenthalt in Epidemiezone

�� SAEFI SAEFI ((ssevere evere aadverse dverse eevent vent ffollowing ollowing

iimmunization) mmunization) Risiko gesamtRisiko gesamt�� Bis 40a: ~ 0,5x10Bis 40a: ~ 0,5x10--55

�� 4040--50: ~ 1,6x1050: ~ 1,6x10--55

�� 5050--60: ~ 1,9x1060: ~ 1,9x10--55

�� 6060--69: ~ 4,2x1069: ~ 4,2x10--55

�� > 70: ~ 7,5x10> 70: ~ 7,5x10--55

�� YFYF--AVDAVD--Risiko:Risiko:�� Bis 60: ~ 0,3x10Bis 60: ~ 0,3x10--55

�� 6060--69: 1,2 x1069: 1,2 x10--55

�� > 70: 3,2 x10> 70: 3,2 x10--55

Khromava et al, Vaccine 2005,

Lawrence GL et al, Comm.Dis Intell, 2004

Zhou et al, MMWR, 2003

Risiko schwerer NW/Tod nach Risiko schwerer NW/Tod nach GelbfieberimpfungGelbfieberimpfung

��Bisher etwa 400,000.000 Impfungen durchgefBisher etwa 400,000.000 Impfungen durchgefüührthrt

��17 Todesf17 Todesfäälle: lle: ~0,05 pro Million Impfungen~0,05 pro Million Impfungen

��37 F37 Fäälle von SAE:lle von SAE:0,1 pro Million Impfungen0,1 pro Million Impfungen

��Zum Vergleich: Zum Vergleich: VAPP Risiko nach OPV: VAPP Risiko nach OPV: ~1 pro Million~1 pro Million

Gelbfieberimpfung: EmpfehlungsmodifikationGelbfieberimpfung: Empfehlungsmodifikation

�� Personen bis 60Personen bis 60�� Beibehalten der bisherigen Beibehalten der bisherigen

Empfehlung bei Reisen in Empfehlung bei Reisen in WHOWHO--YFYF--Zonen und bei Zonen und bei ImpfpflichtImpfpflicht

�� Intensivierte mIntensivierte müündliche ndliche RisikoaufklRisikoaufkläärungrung

�� EinverstEinverstäändniserklndniserkläärungrung�� Bei Bei „„RisikopatientenRisikopatienten““::

Vorgehen wie rechte SeiteVorgehen wie rechte Seite

�� Personen > 60Personen > 60�� Intensivierte schriftliche Intensivierte schriftliche

AufklAufkläärungrung�� Bei Reisen in YFBei Reisen in YF--Gebiete mit Gebiete mit

VirusaktivitVirusaktivitäät in den letzen t in den letzen Jahren (hot spotsJahren (hot spots““): Impfung ): Impfung anraten, anraten, EinverstEinverstäändniserklndniserkläärung rung einholen (schriftlich)einholen (schriftlich)

�� Alle anderen Gebiete oder Alle anderen Gebiete oder reine Formalerfordernis: reine Formalerfordernis: Ausschlusszeugnis anbietenAusschlusszeugnis anbieten

�� Will Pat trotzdem die Impfung: Will Pat trotzdem die Impfung: schriftliche schriftliche EinverstEinverstäändniserklndniserkläärung nach rung nach abratender Aufklabratender Aufkläärungrung

source:Robert Steffen

JAPAN ENCEPHALITISJAPAN ENCEPHALITIS

�� 1871 Erstbeschreibung1871 Erstbeschreibung

�� 1935 Viruserstisolierung1935 Viruserstisolierung

�� 1938 Erstisolierung aus Culex 1938 Erstisolierung aus Culex tritaeniorhynchus (nachtaktiv)tritaeniorhynchus (nachtaktiv)

�� In weiteren 28 MoskitoIn weiteren 28 Moskito--Vektoren Vektoren gefundengefunden

�� FlavivirusFlavivirus

VERBREITUNG DER JAPAN ENCEPHALITISVERBREITUNG DER JAPAN ENCEPHALITIS

Epidemiologie und Klinik Epidemiologie und Klinik der Japan Encephalitisder Japan Encephalitis

�� JJäährl. Fallzahl ~ 40.000 (Dunkelziffer!); Seroprhrl. Fallzahl ~ 40.000 (Dunkelziffer!); Seropräävalenzen valenzen in Endemiegebieten bei Schulkindern bis in Endemiegebieten bei Schulkindern bis üüber 20%ber 20%

�� 1/251/25--1/250 wird die Infektion als Krankheit manifest1/250 wird die Infektion als Krankheit manifest

�� Je Je äälter desto hlter desto hääufiger und schwerer symptomatischufiger und schwerer symptomatisch

�� Bei klinischer Erkrankung:Bei klinischer Erkrankung:�� TTöödlich bei rund 1/3dlich bei rund 1/3

�� Permanente neurolog. FolgeschPermanente neurolog. Folgeschääden bei 1/3den bei 1/3

�� VVööllige Heilung bei 1/3llige Heilung bei 1/3

�� Klinisches Bild einer viralen Meningoencephalitis oder Klinisches Bild einer viralen Meningoencephalitis oder MeningoencephalomyelitisMeningoencephalomyelitis

Japan Encephalitis: DilemmaJapan Encephalitis: Dilemma

�� Krankheit weit in Asien verbreitet (Krankheit weit in Asien verbreitet (potentiellespotentielles Risiko Risiko hoch!)hoch!)

�� Bei Reisenden aber sehr selten (Bei Reisenden aber sehr selten (aktuellesaktuelles Risiko klein)Risiko klein)�� Inzidenz 1/1,000.000 Reisende nach AsienInzidenz 1/1,000.000 Reisende nach Asien

�� Risikovarianz zwischen 1/5000 Risikovarianz zwischen 1/5000 –– 1/20.000 in 1/20.000 in Reisfeldanbaugebieten (wo Reisende selten nReisfeldanbaugebieten (wo Reisende selten näächtigen..)chtigen..)

�� Rechnerisches Risiko Rechnerisches Risiko (Shlim&Solomon, 2002)(Shlim&Solomon, 2002) ~ 1/10.000 pro ~ 1/10.000 pro Aufenthalt in hochendemischem Gebiet (vgl.FSME!!!)Aufenthalt in hochendemischem Gebiet (vgl.FSME!!!)

�� Saisonale und regionale epidem.SchwankungenSaisonale und regionale epidem.Schwankungen

�� Bisherige Impfstoffe sind veraltetBisherige Impfstoffe sind veraltet

�� Schwerer klinischer VerlaufSchwerer klinischer VerlaufShlim, CID, 2002

JapanJapan--Encephalitis ImpfstoffeEncephalitis Impfstoffe�� Dzt. in Verwendung: inaktivierter Maushirnimpfstoff (Beijing odeDzt. in Verwendung: inaktivierter Maushirnimpfstoff (Beijing oder r

Nakajama Virusstamm), 0Nakajama Virusstamm), 0--77--30 Schema, mehrere Hersteller, 30 Schema, mehrere Hersteller, Produktion eingesteltProduktion eingestelt

�� In klinischer Entwicklung:In klinischer Entwicklung:�� ICIC--51: adjuvierter Totimpfstoff (verozellgez51: adjuvierter Totimpfstoff (verozellgezüüchtetes SAchtetes SA1414--1414--22--

Impfvirus):Impfvirus):�� Dzt.klinische Phase III, zur weltweiten Zulassung vorgesehen, 0Dzt.klinische Phase III, zur weltweiten Zulassung vorgesehen, 0--11--(6(6--12) 12)

ImpfschemaImpfschema

�� P3 Impfstamm (auf PHK gezP3 Impfstamm (auf PHK gezüüchtet) als Totimpfstoff: in China chtet) als Totimpfstoff: in China zugelassen und dort verwendetzugelassen und dort verwendet

�� ~ 70 Mio Dosen pro Jahr: sicher, effizient und gut vertr~ 70 Mio Dosen pro Jahr: sicher, effizient und gut verträäglich, Schema: glich, Schema: mit 12 Monaten: 2x0,5ml 1 Wo Abstand, 3 booster 1 Jahr spmit 12 Monaten: 2x0,5ml 1 Wo Abstand, 3 booster 1 Jahr spääter und ter und dann mit 6 und 10 Jahrendann mit 6 und 10 Jahren

�� SASA1414--1414--22--Impfvirus auf PHK, attenuiert: ebenfalls rein chinesische Impfvirus auf PHK, attenuiert: ebenfalls rein chinesische VerwendungVerwendung

�� Rd.60 Mio Dosen pro Jahr, bisher gut imunogen und gut vertrRd.60 Mio Dosen pro Jahr, bisher gut imunogen und gut verträäglich, 2 glich, 2 Impfdosen mit einem Jahr und mit 2 JahrenImpfdosen mit einem Jahr und mit 2 Jahren

�� Einige experimentelle Impfstoffe wie z.B. durch Insertion viraleEinige experimentelle Impfstoffe wie z.B. durch Insertion viraler r AGAG‘‘s in Vaccinia oder chims in Vaccinia oder chimäärische Impfstoffe auf YFrische Impfstoffe auf YF--17D Basis17D Basis

VaccinesVaccines

2-Dose*: 0-283-Dose: 0-7-28VaccinationSchedule

Ready-to-Use SyringeVialsFormat

LiquidLyophilizedFormulation

NoneNoneThimerosalThimerosalPreservative

AlumNoneAdjuvant

NoneNonePorcinePorcine GelatinGelatinStabilizers

VeroVero CellsCellsMouse Mouse BrainsBrainsVirus Growth

Attenuated (SASA1414--1414--2)2)Virulent (Beijing,

Nakajama)Virus Seed

IC51JE-VAX®

* Single dose schedule also being evaluated

Erich Tauber, Herwig Kollaritsch ,Maria Korinek, Pame la Rendi-Wagner, Bernd Jilma, Christa Firbas, Sabine Schran z, EllaineJong, Anton Klingler, Christoph KladeLancet, submitted

A Novel, Vero Cell Derived, Purified, Inactivated A Novel, Vero Cell Derived, Purified, Inactivated Japanese Encephalitis Virus Vaccine: Japanese Encephalitis Virus Vaccine: Results of a Randomized Controlled Results of a Randomized Controlled

PhasePhase 3 Trial.3 Trial.

»» PopulationPopulation

�� 867 subjects randomized; healthy adults > 18 years of age;867 subjects randomized; healthy adults > 18 years of age;11 sites in North America and Europe11 sites in North America and Europe

�� DesignDesign

�� Observer blinded, randomized, multicenter, phase 3 Observer blinded, randomized, multicenter, phase 3 nonnon--

inferiority study;inferiority study;

�� Group A: IC51 6 Group A: IC51 6 µµg g im,im, 22 injections days 0/28, Placebo day 7injections days 0/28, Placebo day 7Group B: JEGroup B: JE--VAXVAX®® 1.0 mL 1.0 mL sc, 3sc, 3 injections days 0/7/28injections days 0/7/28

�� Primary objectivePrimary objective

�� SCRSCR (anti(anti--JEV neutralizing antibody titer JEV neutralizing antibody titer ≥≥ 1:10) 1:10) and GMTand GMT at day at day 5656

�� safetysafetyIC51: 6 µg days 0/28 430 subjectsJE-VAX®: 1 ml days 0/7/28 437 subjects

IC51IC51--301: Pivotal Immunogenicity Trial301: Pivotal Immunogenicity Trial

50

55

60

65

70

75

80

85

90

95

100

IC51 (n = 365)

JE-VAX®

(n = 370)

96% 94%

Risk difference estimator (Mantel-Haenzel):1.05% (95% CI:-1.33% - 3.43%) * By PRNT

antibody assay

Seroconversion Rates from Pivotal Phase 3 Seroconversion Rates from Pivotal Phase 3 Immunogenicity TrialImmunogenicity Trial

��Seroconversion Seroconversion ratesrates* (SCR) * (SCR) at day 56at day 564 weeks after 4 weeks after lastlast vaccinationvaccination

* By PRNT

antibody assay

GMT ratio (ANOVA): 2.3 (95% CI: 2.0 to 2.7)

0

50

100

150

200

250

243

102

IC51 (n = 365)

JE-VAX®

(n = 370)

Geometric Mean Titers from Pivotal Phase 3 Geometric Mean Titers from Pivotal Phase 3 Immunogenicity TrialImmunogenicity Trial

��Geometric mean titers* (GMT) at day 56Geometric mean titers* (GMT) at day 564 weeks after the last vaccination4 weeks after the last vaccination

2.22.51.9up to 7 days after vaccination 1

1.20.51.9up to 7 days after vaccination 3

1.71.12.3**2.3**up to 7 days after vaccination 2

OverallN = 863n (%)

JE-VAX®

N = 435n (%)

IC51N = 428n (%)

Safety Parameters Safety Parameters –– SubjectSubject DiaryDiary

Systemic Tolerability Systemic Tolerability –– Fever Fever upup to 7 daysto 7 days after vaccinationafter vaccination

SubjectSubject DiaryDiary ::SystemicSystemicTolerabilityTolerability was was documenteddocumented forfor a a periodperiod of 7 of 7 daysdaysforfor headacheheadache, , musclemuscle pain, pain, feverfever, , fluflu--likelikesymptomssymptoms, , nausea, vomiting, nausea, vomiting, rashrash, , excessiveexcessivefatiguefatigue * * IncludingIncluding earlyearly terminationtermination

** ** IC51 Group: Vaccination 2 IC51 Group: Vaccination 2 –– Placebo: Buffer plus AlOH3Placebo: Buffer plus AlOH3

6.611.011.02.12.1up to 7 days after vaccination 1

7.012.212.21.61.6up to 7 days after vaccination 3

6.611.71.4**1.4**up to 7 days after vaccination 2

OverallN = 863n (%)

JE-VAX®

N = 435n (%)

IC51N = 428n (%)

Safety Parameters Safety Parameters –– SubjectSubject DiaryDiary

Local Tolerability Local Tolerability –– Itching Itching upup to 7 daysto 7 days after vaccinationafter vaccination

Subject Diary:Local Tolerabilitywas documentedfor a period of 7 daysfor headache, muscle pain, fever, flu-likesymptoms, nausea, vomiting, rash, excessivefatigue

* * IncludingIncluding earlyearly terminationtermination** ** IC51 Group: Vaccination 2 IC51 Group: Vaccination 2 –– Placebo: Buffer plus AlOH3Placebo: Buffer plus AlOH3

4.67.47.41.91.9up to 7 days after vaccination 1

5.610.110.10.90.9up to 7 days after vaccination 3

4.88.01.4**1.4**up to 7 days after vaccination 2

OverallN = 863n (%)

JE-VAX®

N = 435n (%)

IC51N = 428n (%)

Safety Parameters Safety Parameters –– SubjectSubject DiaryDiary

Local Tolerability Local Tolerability –– Swelling Swelling upup to 7 daysto 7 days after vaccinationafter vaccination

Subject Diary:Local Tolerabilitywas documentedfor a period of 7 daysfor headache, muscle pain, fever, flu-likesymptoms, nausea, vomiting, rash, excessivefatigue

* * IncludingIncluding earlyearly terminationtermination** ** IC51 Group: Vaccination 2 IC51 Group: Vaccination 2 –– Placebo: Buffer plus AlOH3Placebo: Buffer plus AlOH3

»» Both, SCR and GMT met the primary endpoints of Both, SCR and GMT met the primary endpoints of nonnon--inferiority to JEinferiority to JE--VAXVAX®®

»» No safety concerns were observed with No safety concerns were observed with IC51IC51

�� Local tolerability profile of IC51 was favorable versus Local tolerability profile of IC51 was favorable versus JEJE--VAXVAX®®, especially for the following safety , especially for the following safety parameters: parameters:

�� RednessRedness

�� SwellingSwelling

�� HardeningHardening

�� ItchingItching

Summary from Pivotal Phase 3 Summary from Pivotal Phase 3 Immunogenicity TrialImmunogenicity Trial

„„ENTSENDUNGSEIGNUNGSENTSENDUNGSEIGNUNGS--UNTERSUCHUNGUNTERSUCHUNG““

Versuch der Festlegung von Versuch der Festlegung von öösterr. sterr. RichtlinienRichtlinien

„„Retzer Arbeitsgruppe fRetzer Arbeitsgruppe füür Reiser Reise-- und und TropenmedizinTropenmedizin““*)*)

*) H.Kollaritsch, C.Wenisch, M.Haditsch, B.Bauer, G.Diridl, U.Ho*) H.Kollaritsch, C.Wenisch, M.Haditsch, B.Bauer, G.Diridl, U.Hollenstein, U.Wiedermannllenstein, U.Wiedermann--Schmidt, Schmidt,

C.Gruber, H.Stemberger, H.E.T.Pichler, H.Rumpold, G.PayerC.Gruber, H.Stemberger, H.E.T.Pichler, H.Rumpold, G.Payer--Neundlinger, G.Eder, E.Jeschko, S.Fiedler Neundlinger, G.Eder, E.Jeschko, S.Fiedler

sowie C.Hatz (Basel) und G.von Laer (AA Berlinsowie C.Hatz (Basel) und G.von Laer (AA Berlin--New Delhi)New Delhi)

EEU EEU (Entsendungseignungsuntersuchung)(Entsendungseignungsuntersuchung)

�� Soll an die Stelle der bisherigen Soll an die Stelle der bisherigen „„TropentauglichkeitsuntersuchungTropentauglichkeitsuntersuchung““ tretentreten

�� soll an die heutigen Bedsoll an die heutigen Bedüürfnisse von rfnisse von Dienstgebern und Dienstnehmern bei Dienstgebern und Dienstnehmern bei Auslandsaufenthalten angepasst seinAuslandsaufenthalten angepasst sein

�� Soll standardisiertes und qualifiziertes Soll standardisiertes und qualifiziertes Untersuchungsprogramm mit Spielraum fUntersuchungsprogramm mit Spielraum füür r IndividualitIndividualitäät vorgebent vorgeben

�� Soll auch fSoll auch füür Reisende ohne berufliche Aufgabe r Reisende ohne berufliche Aufgabe tauglich seintauglich sein

EEUEEU--DefinitionDefinition

�� „„Die Die Entsendungseignungsuntersuchung (EEU) ist ein Entsendungseignungsuntersuchung (EEU) ist ein medizinischer Eignungstestmedizinischer Eignungstest, um die physische und psychische , um die physische und psychische Eignung eines Arbeitnehmers/Reisenden fEignung eines Arbeitnehmers/Reisenden füür Auslandsaufenthalte r Auslandsaufenthalte festzustellen. festzustellen.

�� ErklErkläärtes rtes Ziel der Untersuchung ist es, chronische Ziel der Untersuchung ist es, chronische Erkrankungen oder individuelle Risikofaktoren zu erfassenErkrankungen oder individuelle Risikofaktoren zu erfassen, , die im Zusammenhang mit dem Auslandsaufenthalt fdie im Zusammenhang mit dem Auslandsaufenthalt füür den r den Reisenden unkalkulierbare Folgen haben kReisenden unkalkulierbare Folgen haben köönnten.nnten.

�� Das Ergebnis dieses Eignungstests soll eine Aussage darDas Ergebnis dieses Eignungstests soll eine Aussage darüüber ber ermermööglichen, ob die/der Untersuchte eine Reise oder einen glichen, ob die/der Untersuchte eine Reise oder einen beruflichen Aufenthalt im Ausland unter Bedachtnahme auf beruflichen Aufenthalt im Ausland unter Bedachtnahme auf ihre/seine medizinische Vorgeschichte ohne Verschlechterung ihre/seine medizinische Vorgeschichte ohne Verschlechterung ihrer/seiner vor der Reise bestehenden gesundheitlichen Zustandeihrer/seiner vor der Reise bestehenden gesundheitlichen Zustandes s voraussichtlich durchfvoraussichtlich durchfüühren kann und den festgelegten Zweck oder hren kann und den festgelegten Zweck oder Inhalt seiner Reise physisch und psychisch verkraften kannInhalt seiner Reise physisch und psychisch verkraften kann““..

EEUEEU--UntersuchungskollektivUntersuchungskollektiv�� a) bei beruflich motivierten Reisen:a) bei beruflich motivierten Reisen:

�� unabhunabhäängig von der Aufenthaltsdauer immer dann, wenn Aufenthalte unterngig von der Aufenthaltsdauer immer dann, wenn Aufenthalte unter sehr sehr ungungüünstigen klimatischen Bedingungen und/oder in abgelegenen, nstigen klimatischen Bedingungen und/oder in abgelegenen, unerschlossenen medizinisch nicht oder unzueichend versorgten Geunerschlossenen medizinisch nicht oder unzueichend versorgten Gebieten bieten geplant sind. Wenn damit zu rechnen ist, dass der Patient weitgegeplant sind. Wenn damit zu rechnen ist, dass der Patient weitgehend auf sich hend auf sich alleine gestellt sein wird. Beispiele hiefalleine gestellt sein wird. Beispiele hiefüür sind Entwicklungshelfer, Mitarbeiter von r sind Entwicklungshelfer, Mitarbeiter von Missionen, Expeditionsteilnehmer.Missionen, Expeditionsteilnehmer.

�� Bei einer Aufenthaltsdauer von mehr als 3 Monaten auch unter gutBei einer Aufenthaltsdauer von mehr als 3 Monaten auch unter guten en UmfeldbedingungenUmfeldbedingungen

�� b) bei privat motivierten Reisenb) bei privat motivierten Reisen�� immer dann, wenn zu erwarten ist, dass die Reise besondere physiimmer dann, wenn zu erwarten ist, dass die Reise besondere physische oder sche oder

psychische Anforderungen stellt. Damit sind insbesonders Situatipsychische Anforderungen stellt. Damit sind insbesonders Situationen gemeint, onen gemeint, die unter heimischen Bedingungen nicht simulierbar sind, also z.die unter heimischen Bedingungen nicht simulierbar sind, also z.B. B. Himalayatrekking, WHimalayatrekking, Wüüstensafaris ohne Gruppencharakter, Langzeitropenurlaube stensafaris ohne Gruppencharakter, Langzeitropenurlaube ((üüber 3 Monate) fber 3 Monate) füür Senioren, Tramper mit lr Senioren, Tramper mit läängerem Aufenthalt.ngerem Aufenthalt.

�� c) bei Grundkrankheiten:c) bei Grundkrankheiten:�� jedenfalls und unabhjedenfalls und unabhäängig vom Aufenthaltscharakter und ngig vom Aufenthaltscharakter und ––dauer dann, wenn dauer dann, wenn

beim Patienten eine chronische, stbeim Patienten eine chronische, stäändig behandlungsbedndig behandlungsbedüürftige Erkrankung rftige Erkrankung vorliegt. Hier ist anzumerken, dass der Untersuchungsumfang in Evorliegt. Hier ist anzumerken, dass der Untersuchungsumfang in Einzelfinzelfäällen auf llen auf den momentanen Status der bestehenden Grundkrankheit beschrden momentanen Status der bestehenden Grundkrankheit beschräänkt werden nkt werden kann.kann.

EEUEEU--UntersucherUntersucher

�� Die Die EEU ist eine gutachterliche UntersuchungEEU ist eine gutachterliche Untersuchung, die ein hohes , die ein hohes MaMaßß an Berufserfahrung vom untersuchenden Arzt erfordert. Sie an Berufserfahrung vom untersuchenden Arzt erfordert. Sie geht weit geht weit üüber rein arbeitsmedizinische Fragestellungen hinaus. Es ber rein arbeitsmedizinische Fragestellungen hinaus. Es ist daher zu fordern, dass EEUist daher zu fordern, dass EEU--Gutachten von Gutachten von ÄÄrzten angefertigt rzten angefertigt werden, die bestimmte werden, die bestimmte „„minmal requirementsminmal requirements““ von seiten ihrer von seiten ihrer äärztlichen Ausbildung her nachweisen krztlichen Ausbildung her nachweisen köönnen.nnen.

�� Es wird noch im Detail festzulegen sein, welche Es wird noch im Detail festzulegen sein, welche Ausbildungsqualifikation vom Untersucher zu fordern ist, z.B:Ausbildungsqualifikation vom Untersucher zu fordern ist, z.B:�� TropenmedizinerTropenmediziner�� Internisten mit ZusatzfInternisten mit Zusatzfäächern Tropenmedizin/Infektiologiechern Tropenmedizin/Infektiologie�� Arbeitsmediziner mit tropenfachArbeitsmediziner mit tropenfachäärztlicher Ausbildungrztlicher Ausbildung

�� Eine konsensuale Eine konsensuale ÜÜbereinkunft mit den einzelnen Fachvertretern bereinkunft mit den einzelnen Fachvertretern wird angestrebtwird angestrebt

EEUEEU--UntersuchungsumfangUntersuchungsumfangZielvorstellung:Zielvorstellung:

�� Aufbauend auf Minimalerfordernis der ASVGAufbauend auf Minimalerfordernis der ASVG--GesundenuntersuchungGesundenuntersuchung�� Mit spezifischer AnamneseMit spezifischer Anamnese�� Modulares ErweiterungssystemModulares Erweiterungssystem

�� Alter allgemeinAlter allgemein�� HerzHerz--KreislaufKreislauf�� LungeLunge�� Stoffwechsel, Stoffwechsel, �� EndokrinologieEndokrinologie�� Immunologie und ImmunitImmunologie und Immunitäätsparametertsparameter�� BewegungsBewegungs-- und Stund Stüützapparattzapparat�� PsychePsyche

�� Vorsorgende reisemedizinische Betreuung ist fundamentaler Vorsorgende reisemedizinische Betreuung ist fundamentaler Bestandteil der EEU (Verhaltensregeln, Impfungen etc)Bestandteil der EEU (Verhaltensregeln, Impfungen etc)

EEUEEU--Untersuchungsumfang: Beispiele fUntersuchungsumfang: Beispiele füür r „„LungenmodulLungenmodul““

AnamneseAnamnese

UnauffUnauffäällige Anamnese,llige Anamnese,

Nichtraucher, Keine respi. Nichtraucher, Keine respi.

AllergienAllergien

Kein pulmonales Kein pulmonales

screening nscreening nöötigtig

Raucher Raucher

keine keine

Symptome Symptome

(Husten (Husten

etc.)etc.)

Mit Mit

SymptomatikSymptomatik

Spirometrie, Spirometrie,

LungenrLungenrööntgenntgen

Asthma bronchialeAsthma bronchiale

AuslAuslööser bekannt, ser bekannt,

Pat. eingestelltPat. eingestelltAuslAuslööser unbekanntser unbekannt

WeiterfWeiterfüührende hrende

Diagnostik, Diagnostik,

Ergospirometrie, Ergospirometrie,

BronchoprovokationBronchoprovokation

EEUEEU--BeurteilungBeurteilung

�� Das Das Ergebnis einer EEUErgebnis einer EEU kann drei prinzipielle kann drei prinzipielle Interpretationen erlauben:Interpretationen erlauben:�� Die/der Untersuchte ist fDie/der Untersuchte ist füür die geplante r die geplante

Aufenthalt/Aufgabenstellung Aufenthalt/Aufgabenstellung uneingeschruneingeschräänkt geeignetnkt geeignet

�� Die/der Untersuchte ist fDie/der Untersuchte ist füür die geplante r die geplante Aufenthalt/Aufgabenstellung Aufenthalt/Aufgabenstellung bedingt geeignetbedingt geeignet. Diese . Diese EinschrEinschräänkung kann sich entweder auf die nkung kann sich entweder auf die DauerDauer des geplanten des geplanten Aufenthaltes oder die geplanten TAufenthaltes oder die geplanten Täätigkeit oder die geografische tigkeit oder die geografische RegionRegion des Zielgebietes beziehen.Die Einschrdes Zielgebietes beziehen.Die Einschräänkung kann daher nkung kann daher zeitlich oder aufgabenspezifischzeitlich oder aufgabenspezifisch ausgesprochen werden.ausgesprochen werden.

�� Die/der Untersuchte ist fDie/der Untersuchte ist füür die geplante r die geplante Aufenthalt/Aufgabenstellung Aufenthalt/Aufgabenstellung ungeeignetungeeignet