Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der...

86
publiziert bei: Leitlinienreport Leitlinie zur Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Reizdarmsyndroms AWMF-Register Nr. 021/016 Klasse: S3 und Leitlinie zu Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie intestinaler Motilitätsstörungen AWMF-Register Nr. 021/018 Klasse: S3 Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM) in Zusammenarbeit mit Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands (bng), Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE), Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM), Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV), Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM), Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS), Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM), Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM), Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG), Deutsche Gesellschaft für Naturheilkunde, Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. (Patientenorganisation) Autoren: J. C. Preiß 1 , V. Andresen 2 , J. Keller 2 , P. Layer 2 1 Medizinische Klinik I, Charité - Universitätsmedizin Berlin, [email protected] 2 Medizinische Klinik, Israelitisches Krankenhaus, Hamburg Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit überpüft

Transcript of Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der...

Page 1: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

publiziert bei:

Leitlinienreport

Leitlinie zur Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie desReizdarmsyndroms

AWMF-Register Nr. 021/016 Klasse: S3

und

Leitlinie zu Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapieintestinaler Motilitätsstörungen

AWMF-Register Nr. 021/018 Klasse: S3

Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) undDeutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM)in Zusammenarbeit mitDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM),Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands (bng),Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE),Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM),Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV),Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM),Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS),Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM),Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM),Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG),Deutsche Gesellschaft für Naturheilkunde,Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. (Patientenorganisation)

Autoren: J. C. Preiß1, V. Andresen2, J. Keller2, P. Layer2

1 Medizinische Klinik I, Charité - Universitätsmedizin Berlin, [email protected] Medizinische Klinik, Israelitisches Krankenhaus, Hamburg

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 2: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 2

InhaltsverzeichnisEinleitung............................................................................................................................................4Geltungsbereich und Zweck..............................................................................................................4

Gesamtziel der Leitlinie, Patientengruppe .......................................................................................4Fragenkatalog...................................................................................................................................4

Beteiligung von Interessengruppen ..................................................................................................5Teilnahme relevanter Berufsgruppen, Patientenvertreter.................................................................5Anwenderzielgruppe ........................................................................................................................5Pilotstudie.........................................................................................................................................5

Methodologische Exaktheit der Leitlinien-Entwicklung und der Verwendung existierenderLeitlinien .............................................................................................................................................6

Systematische Literatursuche, Auswahlkriterien .............................................................................6Formulierung der Empfehlungen .....................................................................................................7Berücksichtigung gesundheitlicher Nutzen, Nebenwirkungen und Risiken....................................8Verbindung Evidenz-Empfehlung, spezifische Empfehlungen, Handlungoptionen........................8Externer Peer Review..................................................................................................................... 11Aktualisierung der Leitlinie ........................................................................................................... 11

Klarheit und Gestaltung.................................................................................................................. 11Die Empfehlungen der Leitlinie sind spezifisch und eindeutig. .................................................... 11Schlüsselempfehlungen..................................................................................................................12Instrumente bzw. Materialien, die die Anwendung der Leitlinie unterstützen ..............................12

Generelle Anwendbarkeit................................................................................................................12Barrierenanalysen...........................................................................................................................12Ökonomische Aspekte....................................................................................................................12QM-Messgrößen ............................................................................................................................12

Redaktionelle Unabhängigkeit........................................................................................................12Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitssystem........................................................................12

Verschiedene Versorgungsbereiche................................................................................................12Angaben zu nicht empfohlenen Interventionen .............................................................................13Systematische Nachvollziehbarkeit ...............................................................................................13Verbreitung und Implementierung .................................................................................................13

Literatur............................................................................................................................................13Appendix A: Mitglieder der Leitliniengruppe...............................................................................14Appendix B: Zeitlicher Ablauf der Leitlinienerstellung...............................................................17Appendix C: Fragenkataloge ..........................................................................................................18

AG 1...............................................................................................................................................18AG 2...............................................................................................................................................18AG 3...............................................................................................................................................19AG 4...............................................................................................................................................20AG 5...............................................................................................................................................21AG 6...............................................................................................................................................22AG 7...............................................................................................................................................23AG 8...............................................................................................................................................24AG 9...............................................................................................................................................25AG 10.............................................................................................................................................27

Appendix D: Literatursuche ...........................................................................................................28Basissuche......................................................................................................................................28AG 3...............................................................................................................................................28AG 4...............................................................................................................................................29AG 5...............................................................................................................................................29

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 3: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 3

AG 7...............................................................................................................................................30AG 8...............................................................................................................................................30AG 9...............................................................................................................................................31Zahl der gefundenen und ausgewählten Quellen ...........................................................................31

Appendix E: Angaben zu potentiellen Interessenskonflikten ......................................................32Wortlaut der Erklärung über mögliche Interessenskonflikte .........................................................32Tabellarische Zusammenfassung ...................................................................................................32

Appendix F: Evidenztabellen..........................................................................................................35

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 4: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 4

Einleitung

Die Leitlinie Reizdarm lässt sich methodisch in drei Teil unterteilen: Zwei Arbeitsgruppen befasstensich mit Grundlagen des Krankheitsbildes. Die von diesen AGs verfassten Texte zur Definition,Epidemiologie, natürlichem Verlauf, Prognose, Schweregrad, Lebensqualität und assoziierteStörungen sowie Ätiologie, Pathogenese und Pathophysiologie orientieren sich formal an den in denGrundlagenwissenschaft etablierten Methoden zur Literatursuche und -bewertung. Eine Anwendungder Evidenzklassifizierung wie sie normalerweise bei klinischen Leitlinien erfolgt, war hier nichtsinnvoll. Die AG 10, die sich mit Motilitätsstörungen befasste, erarbeitete parallel zur LeitlinieReizdarmsyndrom ein Papier zu Motilitätsstörungen. Die Arbeit dieser AG erfolgte stets in engerAbsprache mit den anderen AGs, da zahlreiche Überschneidungspunkte bestanden.Der folgende Methodikreport gilt daher für die AGs 3 bis 11. Einzig im Bereich der systematischenLiteratursuche ergeben sich Unterschiede im Vorgehen der AG 10. Diese sind an denentsprechenden Stellen angegeben Die Empfehlungen, die die Abgrenzung verschiedenerMotilitätsstörungen vom Reizdarmsyndrom (RDS) betreffen, wurden in der vorliegenden RDS-Leitlinie im Kapitel 3 als spezielle differentialdiagnostische Erweiterung mit aufgenommen. Diegesamten ausführlichen Empfehlungen der AG 10 werden als separate Leitlinie gesondertveröffentlicht.Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und die DeutscheGesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM) beauftragten Prof. Dr. P. Layer undPD Dr. med. C. Pehl, den Konsensusbericht: Reizdarmsyndrom – Definition, Diagnosesicherung,Pathophysiologie und Therapiemöglichkeiten aus dem Jahre 1999 zu überarbeiten. Diese bildetenein Koordinationskomitee und stellten die Arbeitsgruppen (Appendix A) zusammen.Der zeitliche Ablauf des Konsensusprozesses ist in Appendix B dargestellt.Die Struktur der Leitlinie orientiert sich am Deutschen Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) und entspricht den Anforderungen der AWMF an eine S3-Leitlinie (1). DieMethodik wurde in einem Koordinationsteam besprochen, dann ausformuliert und für Kommentareund Änderungen zirkuliert. Zudem wurden Änderungsvorschläge von Frau Prof Dr. med. I. Kopp(Leitlinienkommission der AWMF, AWMF-Institut für Medizinisches Wissensmanagement)eingearbeitet.

Geltungsbereich und Zweck

Gesamtziel der Leitlinie, Patientengruppe

Ziel dieser Leitlinie ist es, den aktuellen Kenntnisstand zu Definition, Pathophysiologie, Diagnostikund Therapie aller Formen des Reizdarmsyndroms und von Motilitätsstörungen des Dünn- undDickdarmes bei Erwachsenen und Kindern (≥ 4 Jahre) zusammenzufassen, zu bewerten und in praxisrelevante Empfehlungen zu übertragen. Abschnitte in dieser Leitlinie, die sich auf Kinder (≥ 4 Jahre) und Jugendliche beziehen, sind als solche erkennbar und beziehen sich inhaltlich auf diesenAltersbereich. Die Gruppe der Kinder < 4 Jahre ist nicht Gegenstand dieser Leitlinie. Die Leitliniezu Motilitätsstörungen bezieht sich vorwiegend auf Motilitätsstörungen bei Erwachsenen.Besonderheiten, die bei Kindern zu beachten sind, wurden an vielen Stellen, aber nicht durchgehendsystematisch bearbeitet. Die Leitlinie soll der evidenzbasierten Fort- und Weiterbildung dienen undauf dieser Basis eine Verbesserung der medizinischen Versorgung dieser Patienten in derambulanten und stationären Versorgung erreichen.

Fragenkatalog

Zunächst wurde vom Koordinationsteam ein Katalog von Schlüsselfragen entwickelt, die sich woimmer möglich am PICO-Schema orientierten. Dieser wird unter den Arbeitsgruppen kursiert unddanach entsprechend der Rückmeldungen ergänzt und bearbeitet. Im Laufe der Leitlinienerstellung

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 5: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 5

wurde bei den verschiedenen Treffen des Koordinationsteams und der AG-Leiter der Fragenkatalogwiederholt überarbeitet. Etwa wurden Fragen zur Kombinationstherapie nachträglich gestrichen, dasich herausstellte, dass das Thema zu unübersichtlich ist und für den Leitlinien-Konsumenten so alsnicht hilfreich erachtet wurde. Insbesondere wurden aber Fragen gestrichen, für die keinerleiEvidenz gefunden werden konnte, und die für die Behandlung des Reizdarmsyndroms alsnachrangig angesehen wurden. Für die ausführlichen Fragenkataloge s. Appendix C.

Beteiligung von Interessengruppen

Teilnahme relevanter Berufsgruppen, Patientenvertreter

Die Auswahl der Leitliniengruppe erfolgte vornehmlich auf dem Boden fachlicher Expertise.Zudem war eine Vertreterin der Deutschen Reizdarmselbsthilfe (Patientenvertreterin) bei allenSitzungen der AG-Leiter und der abschließenden Konsensuskonferenz als stimmberechtigtesMitglied anwesend. Jede der neben DGVS und DGNM beteiligten Fachgesellschaften benannteebenfalls einen Vertreter

Federführung und Koordination Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)*

in Koordination mit Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie & Motilität (DGNM)*

und in Zusammenarbeit mit Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)* Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen (bng)* Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE)* Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM)* Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV)* Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM) Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM) Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie

(DGPM) Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) Deutsche Gesellschaft für Naturheilkunde Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. (Patientenorganisation)

Die mit Asterisk (*) markierten Fachgesellschaften waren auch an der Leitlinie Motilitätsstöungen(AG 10) beteiligt.

Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt.

Anwenderzielgruppe

Die Empfehlungen der Leitlinie richten sich an das gesamte Spektrum der an der Diagnostik undTherapie beteiligten Berufsgruppen (Allgemeinmediziner, Internisten, Kinder- undJugendmediziner, Psychologen, Psychiater, Psychosomatiker etc.) ebenso wie an Betroffene undLeistungserbringer (Krankenkassen, Rentenversicherungsträger).

Pilotstudie

Eine Pilotstudie der Leitlinie fand nicht statt.

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 6: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 6

Methodologische Exaktheit der Leitlinien-Entwicklung und derVerwendung existierender Leitlinien

Systematische Literatursuche, Auswahlkriterien

Jede AG benannte ein Mitglied, dass verantwortlich die Literatursuche durchführt. Am 8.9.2008fand ein Workshop statt, bei dem die Methodik der Leitlinie und insbesondere die Formalien unddie Vorgaben für die Literatursuche besprochen werden. Die Literatursuche erfolgte, soweit nichtexplizit erwähnt, dezentral innerhalb der einzelnen AGs mit Unterstützung desLeitliniensekretariates der DGVS.Zunächst wurde zentral eine Suche nach existierenden Leitlinien aus den letzten fünf Jahren in der1. G-I-N-Datenbank,2. MEDLINE,3. Google,4. National Guideline Clearinghouse,5. CMA Infobase,6. der UK National Library of Health,7. SIGN und8. New Zealand Guidelines Groupmit den Stichworten

(Leitlinie OR guideline) AND (Reizdarm OR „irritable bowel“)durchgeführt. Dabei fanden sich zwei britische Leitlinien und eine Leitlinie aus Texas speziell zumThema Antidepressiva und Psychotherapie. Die texanische Leitlinie wurde als methodischminderwertig beurteilt, sie ist einzig unterstützend in die erste Formulierung der Empfehlungeneingeflossen (2). Die britische Leitlinie der British Society of Gastroenterology (BSG) hat eine nurmäßige Berichtsqualität (3). In den berichteten Domänen lässt sich jedoch eine angemesseneQualität erkennen. Sie ist in die erste Formulierung der Empfehlungen eingeflossen und die (sehreinfachen) Evidenztabellen wurden genutzt. Die britische Leitlinie des britischen „National Insitutefor Health and Clinical Excellence“ (NICE) zum „irritable bowel syndrome (IBS)“ ist vonmethodisch sehr hoher Qualität (4). Probleme ergeben sich einzig bei der starken Fokussierung aufdie primäre Versorgungsebene, das britische Gesundheitswesen und die nahezu ausschließlicheAnwendung hochqualitativer RCTs. Sie wurde genutzt für die Generierung der Literatursuche. Diehochwertigen Evidenztabellen wurden ebenfalls genutzt und sind als Evidenz in die Formulierungder Empfehlungen eingegangen.Darüber hinaus wurden die Ergebnisse des ROM III-Konsensus zur Vorbereitung herangezogen (5).Gerade im Rom III-Konsens werden die häufigen banalen gastrointestinalenBefindlichkeitsstörungen ohne wesentlichen Krankheitswert nicht ausreichend vom klinischrelevanten „eigentlichen“ Reizdarmsyndrom abgegrenzt, so dass dieser aus inhaltlichen Gründenjedoch nur unwesentlich in die erste Formulierung der Empfehlungen eingeflossen ist.Basierend auf der Arbeit der Leitlinie IBS von NICE wurde für die Literatursuche eine Basissuchemit geringfügig niedrigerem Recall bei deutlich höherer Präzision definiert. In den AGs 4, 6 und 9wurde die Basissuche erweitert, da hier auch indirekt anwendbare Evidenz aus ähnlichenKrankheitsbildern wichtig erschien. Diese Suche wurde mit methodischen Filtern kombiniert. JedeAG definierte darüber hinaus Suchwörter, die mit der Basissuche und den Filtern verknüpft wurden,um die spezifischen Fragen jeder einzelnen AG zu beantworten.Folgende Datenbanken wurden bis September 2008 durchsucht:1. MEDLINE, PREMEDLINE2. PsycINFO3. CAMbase4. Cochrane Central Register of Controlled TrialsDiese Literatursuche wurde ergänzt durch Arbeiten, um die die AG-Teilnehmer wussten, die zuvor

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 7: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 7

nicht erfasst wurden.Zudem wurden Ausschlusskriterien definiert. Es wurden neben kontrollierten Studien nurBeobachtungsstudien mit einem Beobachtungszeitraum von mindestens vier Wochen berücksichtigtwerden. Wegen der hohen Placeboansprechrate des Krankheitsbildes wurden Fallserien nichtberücksichtig werden (formale Auswahl).Die identifizierte Literatur wurde weiter selektiert, indem für jede Arbeit geprüft wird, ob und beiwelcher Schlüsselfrage sie zur Beantwortung hilfreich ist (inhaltliche Auswahl).Sollte sich eine Frage mit Arbeiten der Evidenzklasse 1 beantworten lassen, mussten Arbeitenniedrigerer Evidenzklassen nicht berücksichtigt werden.Für die Suchwörter und Zahl der gefundenen bzw. selektierten Zitate s. Appendix D.

Bei der Leitlinie Motilitätsstörungen (AG 10) wurde bei einer ersten Literatursuche mehr als 19.000Literaturstellen identifiziert. Es handelte sich dabei fast ausschließlich um Übersichtsarbeiten undniedrigklassige Evidenz. Daher wurde hier eine andere Vorgehensweise gewählt. Die Literatursuchewurde auf Reviews beschränkt. Beim Heraussuchen geeigneter Arbeiten wurde mit dem aktuellstenReview begonnen und die Analyse dann rückwarts über 1800 Reviews durchgeführt.Dementsprechend wurden Übersichtsarbeiten, die zwischen Juni 2004 und September 2008publiziert worden waren, berücksichtigt. Es wurden diejenigen Arbeiten herausgefiltert, die ambesten zur Beantwortung der Fragen des Fragenkatalogs geeignet erschienen. Zusätzlich solltenmoglichst zu jedem Krankheitsbild bzw. jeder Fragestellung mehrere Reviews unterschiedlicherAutorengruppen vorliegen. Basierend auf dieser Strategie wurden 238 relevante Übersichtsarbeitenidentifiziert. Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden zusätzlich Arbeiten herangezogen, umdie die Mitglieder der Leitliniengruppe wussten, die zuvor nicht erfasst worden waren. DieseErgänzungen waren nicht auf Reviews beschränkt. Für alle handlungsleitenden Statements wurdenaußerdem gezielte Literatursuchen durchgeführt, deren Ergebnis bei der Einschätzung derEvidenzgrade berücksichtigt wurde. Diese zusätzlichen Literatursuchen beziehen sich auf klinischeStudien („clinical trial“, „randomized controlled trial“ oder „meta-analysis“) zur Diagnostik oderTherapie der im Rahmen der Leitlinie behandelten Krankheitsbilder. Sie ergaben 17 Literaturstellenzur chronischen intestinalen Pseudoobstruktion, 10 zur akuten colonischen Pseudoobstruktion, 5 zuMegacolon/Megarectum, 48 zum Morbus Hirschsprung, 29 zu „slow transit constipation“ und 48zur Beckenbodendyssynergie. Von den insgesamt 157 gefundenen Quellen wurden 4 zitiert.

Formulierung der Empfehlungen

Die AGs formulierten auf der Basis der existierenden Leitlinien, evtl. unter Einbeziehungzusätzlicher Literatur, die Empfehlungen. In einem Treffen von Koordinierungskommitee und denAG-Leitern wurde die Konsensfähigkeit der Empfehlungen erstmals sondiert. Empfehlungen, diebereits zu diesem Zeitpunkt nicht konsensfähig erschienen wurden ausgiebig diskutiert undeventuell umformuliert. Danach wurden die Empfehlungen in einem online-basierten Fragebogen1

von allen Teilnehmern der Konsensuskonferenz bewertet. Die Ergebnisse der Befragung wurdeneinschließliche der Kommentare allen AGs zur Verfügung gestellt. Auf der Basis der Kommentareaus den Fragebögen wurden alle Empfehlungen, die keinen starken Konsens hatten, in den AGsumformuliert. Alle Empfehlungen wurden danach im Koordinationskomitee erneut diskutiert undbei Diskrepanzen auf Basis der Ergebnisse aus den Fragebögen erneut bearbeitet.In einer Konsensuskonferenz im Herbst 2009 erfolgte zunächst eine Diskussion der Empfehlungenin den AGs. Am zweiten Tag der Konsensuskonferenz wurden die Empfehlungen im Plenumdiskutiert und ggf. erneut überarbeitet. Die Abstimmung erfolgte über ein TED-System. Es wurdeangestrebt, bei allen Empfehlungen einen starken Konsens zu erreichen. Ließ sich ein Dissens nichtauflösen, so wurde dieser in der Leitlinie thematisiert.Einzelne Empfehlungen, die nach der oben genannten Fragebogenrunde mindestens 95%Zustimmung erhielten und bei denen aufgrund der Kommentare aus der zweiten Fragebogenrunde

1 www.leitlinienentwicklung.de

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 8: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 8

bei den AG-Teilnehmern kein Anlass zur Veränderung der Empfehlung gesehen wurde, konntenohne erneute Abstimmung im Plenum übernommen werden. Wo die AG dennoch eineUmformulierung für notwendig hielt, wurde eine zweite Fragebogenrunde durchgeführt. Dies betraf13 Empfehlungen (Tabelle 1).

AG 3 Statement 5AG 4 Statemtents 5, 6AG 7 Statemtents 10, 24AG 8 Statements 5, 15AG 9 Statements 15, 20, 24, 26AG 10 Statements 10, 12

Tabelle 1: Statements, über die ein zweites Mal online abgestimmt wurde.

Nachdem die AGs Kommentare zu den Empfehlungen erstellt hatten, wurden diese von Dr. MSc V.Andresen und Prof. Dr. P. Layer für die Reizdarmleitlinie in einem Manuskript zusammengefasst.Das Manuskript der Leitlinie Motilitätsstörungen wurde federführend von PD Dr. J. Keller erstellt.Die Manuskripte wurden von allen beteiligten Fachgesellschaften kommentiert und nachEinarbeitung entsprechender Änderungen autorisiert.

Berücksichtigung gesundheitlicher Nutzen, Nebenwirkungen undRisiken

Risiken und Nutzen der Therapien wurden immer berücksichtigt, die Abwägung ging in die Stärkeder Empfehlung mit ein.

Verbindung Evidenz-Empfehlung, spezifische Empfehlungen,Handlungoptionen

Wo es möglich war, wurde bei der Bewertung der Literatur auf die ausführlichen Evidenztabellenaus den Reizdarmleitlinien des BSG und von NICE zurückgegriffen (3,4). Darüber hinausidentifizierte Literatur wurde in den Arbeitsgruppen 3 sowie 5 bis 9 Evidenztabellen erfasst(Appendix F, online), vergleichbar mit denen der BSG-Leitlinie (s. Tabelle 2). DieseEvidenztabellen wurden zur ersten Fragerunde allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt.Die Bewertung der Empfehlungen erfolgte ähnlich wie bei GRADE in zwei Ebenen (6). Der Gradder Evidenz (Tabelle 5, teilweise vergleichbar mit der Evidenzqualität bei GRADE) ergab sich ausder Evidenzklasse und der Anwendbarkeit entsprechend der „Levels of Evidence and Grades ofRecommendation“ des Oxford-Centre for Evidence-based Medicine entsprechend Tabelle 3 (7).„Indirekte Anwendbarkeit“ bezieht sich dabei auf Situationen, die sich möglicherweise klinischrelevant von der in der vorliegenden Evidenz untersuchten Situation unterscheiden.Dem Evidenzgrad gegenüber steht die Empfehlungsstärke. Diese ergibt sich aus

einer Nutzen/Schaden-Abwägung zusammen mit dem Evidenzgrad, der vermuteten Patientenpräferenz, der Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitswesen und den Kosten.

Eine hohe Empfehlungsstärke wird insbesondere bei einem deutlichen Überwiegen des Nutzens füralle Patientensubgruppen unabhängig vom Evidenzgrad oder bei hohem Empfehlungsgrad undÜberwiegen des Nutzens für alle Patientensubgruppen vergeben. In anderen Situationen wird nur inAusnahmesituationen eine hohe Empfehlungsstärke vergeben. Die Empfehlungsstärke drückt sichin der Formulierung und begleitenden Symbolen aus Tabelle 6.Die Konsensusstärke (Tabelle 4) wurde berechnet aus der Zahl der abgegebenen Stimmen (ohneEnthaltungen). Da die in die Empfehlungsstärke einfließenden Parameter nur implizit abgewogen

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 9: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 9

wurden, soll die Konsensusstärke die den einzelnen Faktoren zugrundeliegende Unsicherheitausdrücken.Bei jeder Empfehlung wurden der Evidenzgrad, die Konsensusstärke und die Empfehlungsstärkeangegeben. Den Statements, zum Beispiel aus dem Bereich Epidemiologie oder Pathophysiologie,die den aktuellen Wissensstand wiedergeben, ohne eine Empfehlung zu formulieren, wurde keineEmpfehlungsstärke zugeordnet.In den Kommentaren zu den jeweiligen Empfehlungen wurde dargelegt, auf welcher Literatur dieEmpfehlung basiert, dies entweder als Zitate oder zusätzlich tabellarisch.

Autor,Jahr

Studientyp,Evidenz-klasse

Populationsbeschreibung,Anzahl (N)

Intervention,Kontrolle/Vergleich

PrimärerEndpunkt,Ergebnis;SekundäreEndpunkte

MethodischeKritik

Schlüssel-fragen

Author,Year

StudyDesign

Treatment population Treatment Results

Tabelle 2: Vorlage für die Evidenztabellen

Klasse Therapie Diagnostik Prognose1a Systematische Übersicht

(SR)* von randomisiertenklinischen Studien (RCTs)

SR* von diagnostischen Klasse 1-Studien; CDR# von Klasse 1b-Studien aus verschiedenen Zentren

SR* von Inzeptionskohortenstudien;CDR#, validiert in verschiedenenPopulationen

1b Einzelne RCTs Validierungskohortenstudie mitgutem Referenzstandard; oder CDRgetestet in einem Zentrum

Inzeptionskohortenstudie mit ≥ 80% Follow-up; CDR#, validiert in einerPopulation

1c Alles-oder-Nichts Absolute SpPins und SnNouts° Alles-oder-nichts Fallserien2a SR* von Kohortenstudien SR* von diagnostischen Klasse 2-

StudienSR* von retrospektivenKohortenstudien oder Placebo-Gruppen in RCTs

2b Einzelne Kohortenstudieoder RCTs minderer Qualität

explorative Kohortenstudien mitgutem Referenzstandard; CDR# nachAbleitung, oder validiert nur anTeilgruppen oder Datenbanken

Retrospektive Kohortenstudie oderFollow-up der Placebogruppe ineinem RCT; CDR# nach Ableitung,oder validiert an Teilgruppen

2c Outcome-Studien,Ökologische Studien

Outcomes-Research-Studien

3a SR* von Fall-Kontrollstudien

SR* von Klasse 3-Studien

3b Einzelne Fall-Kontrollstudie Nicht-konsekutive Studie; oder ohnekonsistent angewandtenReferenzstandard

4 (Fallserien oder) Kohorten-/Fall-Kontrollstudien minderQualität

Fall-Kontrollstudien, schlechter odernicht unabhängiger Referenzstandard

Fallserien oder prognostischeKohortenstudien mäßiger Qualität

5 Expertenmeinung ohneexplizite Bewertung derEvdenz, oder basierend aufphysiologischen Modellen,Laborforschung oderDefinitionen

Expertenmeinung ohne expliziteBewertung der Evdenz, oderbasierend auf physiologischenModellen, Laborforschung oderDefinitionen

Expertenmeinung ohne expliziteBewertung der Evdenz, oderbasierend auf physiologischenModellen, Laborforschung oderDefinitionen

* mit Homogenität° SpPins haben eine so hohe Spezifität, dass sie die definitive Diagnose stellen; SnNouts haben eine so hoheSensitivität, dass ein negatives Ergebnis die Diagnose ausschließt# Clinical Decision Rule (Algorithmen oder Punktesysteme, die helfen, eine Prognose oder diagnostische Kategorieabzuschätzen).

Tabelle 3: Evidenzklassen

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 10: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 10

Starker Konsens >95% ZustimmungKonsens >75 – 95 % ZustimmungMehrheitsentscheidung > 50 – 75 % Zustimmung

Tabelle 4: Konsensusstärke

A Direkt anwendbare Studien der Evidenzklasse 1B Studien der Evidenzklasse 2 oder 3

oder indirekte Anwendbarkeit von Studien der Evidenzklasse 1C Studien der Evidenzklasse 4

oder indirekte Anwendbarkeit von Studien der Evidenzklasse 2 oder 3D Studien der Evidenzklasse 5

oder indirekte Anwendbarkeit von Studien der Evidenzklasse 4oder beunruhigend uneinheitliche oder nicht aussagekräftige Studien irgendeinerEvidenzklasse

Tabelle 5: Evidenzgrade

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 11: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 11

Empfehlungs-stärke

Formu-lierung

Bedeutung für Ärzte Bedeutung für Patienten Sym-bol

stark positiv „soll“ Die meisten Patienten sollten dieempfohlene Intervention erhalten

„Definitely Do it“

Nahezu alle Patientenwürden sich für dieempfohlene Interventionentscheiden und nur einekleine Minderheit nicht

abgeschwächtpositiv

„sollte“

oder

„kann“

Unterschiedliche Entscheidungensind bei verschiedenen Patientenangemessen, die von der Situationdes Patienten abhängen, aber auchvon persönlichen Vorstellungen undPräferenzen

„Probably Do it“

Eine Mehrzahl derPatienten (>50%) würdesich für die Interventionentscheiden, aber vieleauch nicht

abgeschwächtnegativ

„sollteehernicht“

„Probably don’t do it“ Eine Mehrzahl derPatienten (>50%) würdesich gegen dieInterventionentscheiden, aber vieleauch nicht.

stark negativ „sollnicht“

„Definitely don’t do it“ Nahezu alle Patientenwürden sich gegen dieIntervention entscheidenund nur eine kleineMinderheit nicht

unklar “keine Empfehlung” sollte eine begründete Ausnahme bleiben. In derklinischen Praxis muss oft trotz fehlender Daten dennoch eineEntscheidung getroffen werden.

Tabelle 6: Empfehlungsstärke

Externer Peer Review

Ein externer Peer-Review fand nicht statt. Die Leitlinie wurde allerdings den Vorständen oderLeitlinienkommissionen der beteiligten Fachgesellschaften zur Stellungnahme vorgelegt. AlleÄnderungsvorschläge der Fachgesellschaften konnten eingearbeitet werden.

Aktualisierung der Leitlinie

Die Leitlinie soll voraussichtlich in fünf Jahren aktualisiert werden.

Klarheit und Gestaltung

Die Empfehlungen der Leitlinie sind spezifisch und eindeutig.

Bei schwachen Empfehlungen wurde im Kommentar dargelegt, welche Patientensubgruppen vonden empfohlenen Interventionen profitieren können. Empfehlungen, die auf komplexenAbwägungen beruhen, wurden erklärt.

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 12: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 12

Schlüsselempfehlungen

Es wurden keine Schlüsselempfehlungen definiert.

Instrumente bzw. Materialien, die die Anwendung der Leitlinieunterstützen

Geplant ist die Erstellung einer Patientenleitlinie und einer Kurzform für die praktische Arbeit.

Generelle Anwendbarkeit

Barrierenanalysen

Insbesondere in den Empfehlungen zur Versorgung durch Psychotherapeuten und pädiatrischeGastroenterologen wurden die Gegebenheiten des deutschen Gesundheitswesens mit in dieEmpfehlungen einbezogen. Darüber hinaus sind ausführliche Barrierenanalysen zu diesem Zeitunktnicht weiter geplant.

Ökonomische Aspekte

Eine explizite Berücksichtigung der verursachten Kosten erfolgte nicht. Insbesondere im KapitelDiagnostik sind die verursachten Kosten jedoch implizit mit in die Kosten/Nutzen-Beurteilungeingeflossen.

QM-Messgrößen

Messgrößen für ein Qualitätsmanagement werden zu diesem Zeitpunkt nicht definiert.

Redaktionelle Unabhängigkeit

Die Erstellung der S3-Leitlinie wurde durch finanzielle Mittel der Deutschen Gesellschaft fürVerdauungs- und Stoffwechselkrankheiten ermöglicht. Mit diesen Mitteln wurden Personalkosten(Leitliniensekretariat) sowie im Rahmen der Arbeitsgruppentreffen und Konsensusverfahrenangefallene Kosten (Reisekosten, Technik und Catering) finanziert. Eine Beeinflussung der Arbeitder Teilnehmer an dem Konsensusprozess und der daraus abgeleiteten Empfehlungen hat durch diefinanzierende Fachgesellschaft nicht stattgefunden.Die Erstellung der Leitlinie erfolgte in redaktioneller Unabhängigkeit. Die an demErstellungsprozess der Leitlinie beteiligten Teilnehmer waren ehrenamtlich tätig. PotentielleInteressenskonflikte der Teilnehmer der Konsensuskonferenz wurden mit dem Formblatt derAWMF erhoben und sind in Appendix E aufgeführt.

Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitssystem

Verschiedene Versorgungsbereiche

Die in der Leitlinie bewerteten Interventionen beziehen sich hauptsächlich auf die ärztlicheVersorgung in der hausärztlichen und gastroenterologischen ambulanten Medizin. Sie solltezumindest den gesamten ärztlichen, nicht-stationären Versorgungsbereich abdecken.Überschneidungsbereiche, die in der Leitlinie behandelt werden, liegen zudem insbesondere imBereich der ambulanten Psychotherapie. Daneben sind die Bereiche pädiatrische undErwachsenenmedizin mit abgedeckt.

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 13: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 13

Angaben zu nicht empfohlenen Interventionen

Die zu untersuchenden Interventionen wurden prospektiv festgelegt. Interventionen, die sich alsnicht empfehlenswert herausstellen, werden ebenfalls in der Leitlinie beschrieben.

Systematische Nachvollziehbarkeit

Im Bereich der Diagnostik steht am Ende ein einfach nachvollziehbarer Entscheidungsbaum. Beiden therapeutischen Maßnahmen erfolgte eine Wertung mit Erstlinienmedikamenten,Zweitlinienmedikamenten etc.

Verbreitung und Implementierung

Die Leitlinie wird zusammen mit eventuell erstellten Kurz- oder Patientenfassungen sowieMethodikreport im Leitlinienregister der AWMF sowie auf der Website der DGVS veröffentlichtund dient als Grundlage für Fortbildungsveranstaltungen der DGVS.Darüberhinausgehende Barrierenanalysen oder Implementierungsstrategien sind zu diesem Zeitunktnoch nicht weiter geplant.

Literatur

1. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, ÄrztlicheZentralstelle Qualitätssicherung, editors. Deutsches Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) - Fassung 2005/2006 + Domäne 8 (2008) [Internet]. Berlin: 2008.Available from: www.delbi.de

2. Bearden C, Byrd M, Sommer M. The efficacy of antidepressants and various psychotherapies asadjunctive treatments for irritable bowel syndrome. Austin, TX: University of Texas, School ofNursing; 2006.

3. Spiller R, Aziz Q, Creed F, Emmanuel A, Houghton L, Hungin P, et al. Guidelines on the irritablebowel syndrome: mechanisms and practical management. Gut. 2007 Dec;56(12):1770-98.

4. NICE. Irritable bowel syndrome in adults: diagnosis and management of irritable bowelsyndrome in primary care [Internet]. 2008;Available from:http://www.nice.org.uk/guidance/index.jsp?action=byID&o=11927

5. Longstreth GF, Thompson WG, Chey WD, Houghton LA, Mearin F, Spiller RC. FunctionalBowel Disorders. Gastroenterology. 2006 Apr;130(5):1480-1491.

6. GRADE Working Group. Grading quality of evidence and strength of recommendations. BMJ.2004 Jun 19;328(7454):1490-1494.

7. Phillips B, Ball C, Sackett D, Badenoch D, Straus S, Haynes B, et al. Oxford-Centre forEvidence Based Medicine - Levels of Evidence and Grades of Recommendation [Internet]. 2001May [cited 2008 Jan 26];Available from: http://www.cebm.net/index.aspx?o=1047

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 14: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 14

Appendix A: Mitglieder der Leitliniengruppe

AG 1. Definition, Epidemiologie, natürlicher Verlauf, Prognose, Schweregrad, Lebensqualitätund assoziierte Störungen

Leitung: Prof. Dr. Thomas. Frieling, KrefeldPD Dr. Andreas Franke, FlensburgProf. Dr. Peter Henningsen, MünchenProf. Jörg Hoffmann, LudwigshafenProf. Dr. Michael Karaus, GöttingenDipl.-Psych. Rita Kuhlbusch-Zicklam, Krefeld (Literatursuche)

AG 2. Ätiologie, Pathogenese / Pathophysiologie (zentral / peripher)Leitung: Prof. Dr. Michael Schemann, MünchenDr. MBA Birgit Adam, EssenProf. Dr. Ulrike Ehlert, ZürichPD Dr. Dieter Saur, MünchenPD Dr. Ulrich Wahnschaffe, Greifswald

AG 3. Diagnostik / DiagnoseLeitung: Prof. Dr. Peter Layer, Hamburg [DGVS, DGIM]Prof. Dr. Hans-Dieter Allescher, Garmisch-Partenkirchen [DGIM]Dr. MSc Viola Andresen, Hamburg [DGNM] (Literatursuche)Dr. Berndt Birkner, MünchenDr. Bernd Bokemeyer, Minden [bng]Prof. Dr. Wolfgang Fischbach, AschaffenburgProf. Dr. Stephan Hollerbach, Celle

AG4. PsycheLeitung: Prof. Dr. Paul Enck, Tübingen [DGNM]PD Dr. Sigrid Elsenbruch, EssenProf. Dr. Gabriele Moser, WienDr. Dipl.-Psych. Christina Rosenberger, Hamburg (Literatursuche)Prof. Dr. Antonius Schneider, München [DEGAM]Dr. Dipl. Psych. Sefik Tagay, Düsseldorf

AG 5. ErnährungLeitung: Prof. Dr. Stephan C. Bischoff, Stuttgart [DGEM, DGPM]PD Dr. Jürgen Gschossmann, ForchheimProf. Dr. Martin Katschinski, BremenPD Dr. Bärbel Otto, München (Literatursuche)PD Dr. Hans-Joachim Thon, Bonn

AG 6. Allgemeines therapeutisches ManagementLeitung: Prof. Dr. Dipl. Psych. Hubert Mönnikes, Berlin [DGVM, DGPM]Dr. Dipl. Psych. Ulrich Cuntz, PrienPD Dr. Andreas Klauser, StarnbergDr. Ute Martens, TübingenPD Dr. Frauke Musial, Essen [DG für Naturheilkunde] (Literatursuche)Dr. Andrea Riedl, BerlinDr. Marco Schmidtmann, BerlinDr. Stefan Schmiedel, Hamburg [DTG]

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 15: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 15

Anna-Sophia Habbel, Berlin

AG 7. Therapie von Schmerzen und DiarrhoeLeitung: Prof. Dr. Wolfgang Kruis, KölnPD Dr. Winfried Häuser, Saarbrücken [DGSS]PD Dr. Ulf Helwig, OldenburgPD Dr. Jost Langhorst, Essen [DG für Naturheilkunde] (Literatursuche)Dr. Tobias Liebregts, EssenProf. Dr. Jörg-Dieter Schulzke, BerlinPD Dr. Antje Timmer, München

AG 8. Therapie von Obstipation und Meteorismus / FlatulenzLeitung: PD Dr. Christian Pehl, Vilsbiburg [DGNM]Dr. Felix Gundling, MünchenDr. Hermann Harder, MannheimPD Dr. Ahmed Madisch, HannoverDr. Harald Matthes, Berlin (Literatursuche)Prof. Dr. Heiner Krammer, MannheimProf. Dr. Stefan Müller-Lissner, BerlinPD Dr. Winfried Voderholzer, Berlin

AG 9. Besondere pädiatrische AspekteLeitung: Dr. Martin Claßen, BremenDr. Thomas Berger, DattelnDr. Stephan Buderus, BonnDr. Axel Enninger, StuttgartDr. Simone Kathemann, EssenPD Dr. Anjona Schmidt-Choudhury, Bochum [GPGE]

AG 10. Abgrenzung Motilitätsstörungen Dünn- und Dickdarm, „Kurzleitlinie“Leitung: PD Dr. Jutta Keller, HamburgProf. Dr. Martin Kreis, München [DGAV]Dr. Holger Seidl, MünchenDr. Ivo van der Voort, Berlin (Literatursuche)Prof. Dr. Thilo Wedel, Kiel

AG 11. Pathophysiologie: StressLeitung: Prof. Dr. Gerald Holtmann, EssenProf. Dr. Wolfgang Senf, DüsseldorfDr. MSc Sebastian Haag, Essen (Literatursuche)

AG 12. Pathophysiologie: PsycheLeitung: Prof. Dr. Stefan Müller-Lissner, Berlin

Mitglieder ohne AG-ZuordnungDr. Wolfgang Blank, München [DEGAM]Petra Ilgenstein [Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V.]

KoordinationskomiteeProf. Dr. Peter Layer [DGVS, DGIM]PD Dr. Christian Pehl [DGNM]Dr. MSc Viola Andresen (Leitliniensekretärin) [DGNM]

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 16: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 16

Dr. Katarina Dathe (Leitlinienkoordinatorin der DGVS)Dr. Jan Preiß (Methodik)

Methodische UnterstützungWolfgang Höhne, Berlin (TMF-Leitlinien-Plattform)Torsten Karge, Berlin (TMF-Leitlinien-Plattform)Daniela Menge, Hamburg (redaktionelle Unterstützung)Ursula Bruckmann, Berlin (Unterstützung AG 8)

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 17: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 17

Appendix B: Zeitlicher Ablauf der Leitlinienerstellung

Termin LeitlinienabschnittJanuar 2008 Treffen des Koordinationsteams zur Strukturplanung

Frühling 2008 Zusammenstellung der AG-Leiter und Mitglieder

Sommer 2008 Erstellung der Fragenkataloge durch die AGs

September 2008 Erstellung der Basis-Literatursuche und Workshop zur Literatursucheund Methodik

Oktober-Dezember 2008 Systematische Literatursuche, Clinical Appraisal, Erstellung derEvidenztabellen

Januar-März 2009 Erster Entwurf der Statements und Kommentare

März 2009 Treffen der AG-Leiter und des Koordinationsteams zur ersten Sichtungund Diskussion der Statement-Entwürfe

April 2009 Fertigstellung der ersten Statements und Kommentare

Mai/Juni 2009 1. Fragebogenrunde (Online-Kommentierung und Abstimmung)

Juli/August 2009 Überarbeitung der Statements auf Basis der Delphi 1 Kommentare

18./19. September 2009 Konsensuskonferenz in Hamburg

Oktober 2009 2. Fragebogenrunde (10 Statements wurden nochmals umformuliertund daher erneut abgestimmt)

November 2009-März2010

Fertigstellung der ausführlichen Kommentare zu den Statements durchdie AGs

April-August 2010 Erstellung des Gesamt-Manuskripts mit Literaturliste durch dieLeitliniensekretärin in Abstimmung mit dem LL-Organisationsteamund den Co-Autoren

September/Oktober2010

Durchsicht und Freigabe der beteiligten Fachgesellschaften und derenVertreter

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 18: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 18

Appendix C: Fragenkataloge

AG 1

Definition, Epidemiologie, natürlicher Verlauf, Prognose, Schweregrad,Lebensqualität und assoziierte Störungen

Definition1. Wie ist das Reizdarmsyndrom definiert (Erkrankung vs. Befindlichkeitsstörung)?Epidemiologie2. Wie ist die Prävalenz, Inzidenz, Altersverteilung, Geschlechtsverteilung des Reizdarmsyndroms

in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern?Natürlicher Verlauf3. Wie ist der natürliche Verlauf des Reizdarmsyndroms (Progression, Remission, Überlappung

und/oder Übergang in andere Krankheitsbilder)?Prognose4. Wie ist die Prognose des Reizdarmsyndroms im Vergleich zur gesunden Bevölkerung?Schweregrad5. Gibt es validierte Schweregradeinteilungen oder -messungen des Reizdarmsyndroms?Lebensqualität6. Wie stark ist die Lebensqualität des Reizdarmsyndroms im Vergleich zu anderen organischen

Erkrankungen (z.B. Tumorerkrankungen, chronische Organinsuffizienzen, funktionellenErkrankungen eingeschränkt?

7. Welche sozioökonomischen Kosten verursacht das Reizdarmsyndrom durch seinen Einfluss aufsoziale Kontakte, Arztbesuche, Krankheitsausfälle in Deutschland und in anderen Ländern?

Assoziierte Störungen8. Welche Störungen und Erkrankungen sind mit dem Reizdarmsyndrom assoziiert?

AG 2

Ätiologie, Pathogenese / Pathophysiologie (zentral / peripher)

Welche Faktoren sind gesichert, die in der Pathogenese des RDS eine Rolle spielen?Genetik:

Polymorphismen (fraglich) Zwillingsstudien

Entzündung:1. low grade inflammation (Pathophysiologische Veränderungen: viszerale Hyperalgesie,

Motilitätsstörungen, Sekretionsstörungen, veränderte Darmflora)Immunsystem:2. Lymphoyzten (Blut, Darm)3. Mastzellen (Darm)4. Makrophagen (gewebsresident)5. Zytokine (Blut, Darm) (Unterhaltung von Schmerz?)6. Darmflora (z. B. durch Antibiotika, Probiotika) (Motilitätsveränderungen)7. Proteasen (bakteriell und zellulären Ursprungs)8. Defensine

Nervensystem: Zentrales Nervensystem Viszerale Afferenzen

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 19: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 19

Sympathikus - Parasympathikus Enterisches Nervensystem

Zellen und Signalkaskaden: Enterische Glia Muskelzellen Epithelzellen ICC Serotoninrezeptoren G-Protein gekoppelte Rezeptoren TRP Kanäle

Tiermodelle und IBS Pathophysiologie?

AG 3

Diagnostik / Diagnose

1. Welche Anamnese/körperliche Untersuchung, Labordiagnostik oder weiterführende Diagnostiksoll bei jedem Patienten mit unspezifischen, chronischen abdominellen Beschwerdendurchgeführt werden?

2. Welche Kriterien aus der Basisdiagnostik (Frage 1) können mit hoher Sensitivität eineDifferentialdiagnose diagnostizieren (insbes. Alarmsymptome)?

3. Welche auffälligen Befunde aus der Basisdiagnostik (Frage 1) rechtfertigen dennoch dieDiagnose Reizdarmsyndrom?

4. Welche Kriterien aus der Basisdiagnostik (Frage 1) können mit ausreichend hoher Spezifität einReizdarmsyndrom diagnostizieren, bei deren Vorliegen auf eine weitere Differentialdiagnostikverzichtet werden kann?

5. Welche weiteren diagnostischen Verfahren können oder sollten angewandt werden bei unklarenPatienten mit

jedweder Symptomatik Alarmsymptomen Schmerzen Diarrhöe Obstipation Meteorismus Vorangegangener gastrointestinaler OP Vorangegangenem gastrointestinalen Infekt Diabetes mellitus

6. Welche Patienten profitieren von einer Therapie (einschließlich Allgemeinmaßnamen) einesReizdarmsyndromes?

7. Welche regelmäßigen oder bedarfsmäßigen Nachfolgeuntersuchungen sind notwendig?8. Darf eine probatorische Therapie eines vermuteten Reizdarmsyndroms ggf. vor einer

entsprechenden Diagnostik durchgeführt werden?9. Hat beim Reizdarmsyndrom die Durchführung einer entsprechenden Ausschlußdiagnostik

schon allein für sich genommen eine therapeutische Funktion?10. Gibt es einen sinnvollen diagnostischen deutschen Symptom/Beschwerde-Fragenbogen? Kann

man diesen standardisieren und generalisieren?11. Gibt es für das Reizdarmsyndrom eindeutige „Disease Marker“?12. Liegen zum Einsatz diagnostischer Strategien beim RDS deutsche Kosten-Nutzen-Analysen

vor?

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 20: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 20

AG 4

Psyche

Hier wurden für die psychotrope medikamentöse (ergänzt um Neuroleptika) Therapie nochdie verschiedenen RDS-Subgruppen aufgenommen, um eine gezielte Suche zu erleichtern.Allgemeine Anmerkung: Arbeiten zum Bereich Psyche (inklusive Pathophysiologie,Diagnostik und Therapie, und letztere auch inklusive der psychotropen Medikamente) solltenprimär von dieser AG gesucht und bearbeitet werden. Die Ergebnisse betreffen aber zu einemgroßen Teil natürlich auch die Themen-Bereiche der anderen AGs (neben denAllgemeinmaßnahmen vor allem die Therapie der verschiedenen RDS-Typen) und wurdendann in der endgültigen Leitlinie nicht nur zu einem übergeordneten Bereich „Psyche“,sondern auch in die Empfehlungen der anderen Bereiche eingefügt. (Wenn z.B. Hypnose oderauch Amitriptylin beim RDS-Diarrhoe-Typ wirkt, wurde es auch in den dortigenEmpfehlungen berücksichtigt.)

Fragen zum Zusammenhang zwischen Psyche und Reizdarmsyndrom:

Psyche in der Pathophysiologie1. Gibt es Belege für eine Verursachung des RDS durch psychische Faktoren: Stress,Belastungen, Traumatisierung, Missbrauch, frühkindliche Erfahrung von Trennung?2. Gibt es Belege für eine Komorbidität zwischen (somatischen) RDS-Beschwerden undpsychischen Symptomen (welchen: Depression, Angst, Somatisierung, andere?)?

2a.Welche Gewichtung haben psychische und somatische Beschwerden bei den Patienten,ist diese unterschiedliche und abhängig vom konsultierten Arzt?2b. Gibt es Hinweis, welche Beschwerden zuerst entstanden sind?

3. Gibt es Belege für eine Verschlimmerung der somatischen RDS Beschwerden durchpsychische Faktoren: Stress, Belastungen, Traumatisierung, Missbrauch, soziale Probleme, z.B.Arbeitslosigkeit?4. Welche psychosozialen Folgen des RDS sind gesichert: sozialer Rückzug, Krankenstand,Arbeitsunfähigkeit, Berentung?5. Gelten diese Zusammenhänge zwischen Psyche und Reizdarmsyndrom auch für das post-infektiöse Reizdarmsyndrom?

Psyche in der Diagnostik6. Welche psychologischen/psychiatrischen Aspekte sollten bei jedem Patienten bereits vomHausarzt/Internisten/Gastroenterologen erfragt werden7. Welche minimale Psychodiagnostik sollte bei jedem Patienten bereits vomHausarzt/Internisten/Gastroenterologen durchgeführt werden?

7a. Gibt es überhaupt eine solche Minimaldiagnostik (PHQ, HADS?), und welcheKonsequenzen hat ein pathologischer Befund?7b. Gibt es eine optimale Kommunikationsstrategie, um mit den Patienten denpsychosozialen Anteil an der Genese der Beschwerden zu besprechen?

8. Welche Patienten benötigen eine zusätzliche fachärztliche psychosomatische Diagnostik?8a. Welches ist der optimale Weg der Versorgung, damit die Patienten diese auch inAnspruch nehmen?

Psychotherapie beim Reizdarmsyndrom9. Welche Psychotherapieformen haben sich beim Reizdarmsyndrom als wirksam erwiesen?

9a. Welche Wirkungen haben Hypnose und Entspannungstherapie auf das RDS9b. Bei welchem Patientenkollektiv können Antidepressiva oder andere psychotropeMedikamente (z.B. Neuroleptika) die Krankheitssymptome verbessern?

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 21: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 21

Beim RDS allgemein? Bei RDS-Schmerzen? Bei RDS-Diarrhoe? Bei RDS-Obstipation? Bei RDS- Meteorismus-Flatulenz?

10. Welche psychotherapeutischen Interventionen verbessern die verschiedenenLeitsymptomen des RDS (Schmerz, Diarrhöe, Obstipation)11. Verbessert die Psychotherapie die RDS Symptome direkt, oder indirekt über eineVerbesserung des psychischen Befindens?12. Kann und wenn ja, bei welchem Patientenkollektiv kann eine psychotherapeutischeIntervention bereits auf hausärztlicher Ebene die Krankheitssymptome verbessern?

AG 5

Ernährung

Hier wurde die Differentialdiagnose Nahrungsmittelallergie ergänzt als weitere wichtigeAbgrenzung zum RDS und zu der einfachen, unspezifischen Nahrungsmittel-unverträglichkeit. Außerdem wurden die verschiedenen RDS-Typen in Einzelfragenaufgeteilt, da sie ja als prädominante Form getrennt vorkommen können.Allgemeine Anmerkung: Arbeiten zum Bereich Ernährung (inkl. Pathophysiologie,Diagnostik und Therapie) sollen primär von dieser AG gesucht und bearbeitet werden. Wennes spezielle Evidenz, insbesondere zur Therapie der RDS-Subgruppen gibt, sollten dieErgebnisse dann in der endgültigen Leitlinie nicht nur in einen übergeordnetenEmpfehlungsbereich für den Bereich Ernährung, sondern auch zusätzlich in dieEmpfehlungen der jeweiligen RDS-Symptom-Gruppen Eingang finden.1. Einleitung: Pathophysiologischer Zusammenhang Ernährung/RDS2. Welche Symptome können in Abgrenzung zum RDS auf eine unspezifische

Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen?3. Welche diagnostischen Maßnahmen können mit ausreichender Spezifität und Sensitivität eine

Nahrungsmittelunverträglichkeit diagnostizieren?4. Welche Ernährungsempfehlungen können Patienten mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit

gegeben werden?5. Welche Symptome können in Abgrenzung zum RDS auf eine spezifische

Nahrungsmittelallergie hinweisen?6. Welche diagnostischen Maßnahmen können mit ausreichender Spezifität und Sensitivität eine

Nahrungsmittelallergie diagnostizieren?7. Welche Ernährungsempfehlungen können Patienten mit einer Nahrungsmittelallergie gegeben

werden?8. Welche allgemeinen Ernährungsempfehlungen können Patienten mit der Diagnose RDS vom

Schmerz-Typ gegeben werden?9. Welche allgemeinen Ernährungsempfehlungen können Patienten mit der Diagnose RDS vom

Diarrhoe-Typ gegeben werden?10. Welche allgemeinen Ernährungsempfehlungen können Patienten mit der Diagnose RDS vom

Obstipations-Typ gegeben werden?11. Welche allgemeinen Ernährungsempfehlungen können Patienten mit der Diagnose RDS vom

Meteorismus/Flatulenz-Typ gegeben werden?12. Welche allgemeine bzw. Ernährungsempfehlungen können zur Prävention von RDS gegeben

werden?

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 22: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 22

AG 6

Allgemeines therapeutisches Management

Allgemeine Anmerkung: Arbeiten zum Bereich Alternativ- und Komplementärmedizin solltenprimär von dieser AG gesucht und bearbeitet werden. Wenn es spezielle Evidenz für RDS-Subgruppen gibt, sollten die Ergebnisse dann in der endgültigen Leitlinie nicht nur in einemübergeordneten Empfehlungsbereich für die Alternativ- und Komplementärmedizin enthaltensein, sondern zusätzlich an den Stellen ergänzt werden, wofür die Evidenz gefunden wird.Wenn also z.B. Heilfasten beim Diarrhoe-Typ hilft, wurde es auch dort in dieBehandlungsempfehlungen eingearbeitet.1. Welche Verhaltensweisen in der Interaktion mit dem Patienten können zu einer Verbesserung

der Beschwerden, einer Vermeidung unnötiger diagnostischer und therapeutischer Maßnahmenoder zu einer besseren Prognose beitragen?

Versicherung des Ausschlusses einer gefahrvollen Erkrankung Positive Diagnosestellung Erläuterungen zum Krankheitsmodell Realistische Erwartungshaltung Eingehen auf Befürchtungen (u.a. Krebsangst) Erläutern der Symptomentstehung Empathisches Akzeptieren des Vorliegens einer Erkrankung

2. Kann eine langfristige, vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung zu einer Verbesserung derBeschwerden und einer Vermeidung unnötiger diagnostischer und therapeutischer Maßnahmenführen?

3. Verbessert sich die Symptomatik bzw. die Prognose der Erkrankung durch Vermeiden bzwVerringern von Stress und können Methoden der Stressbewältigung hierzu erfolgreicheingesetzt werden?

4. Kann der Behandlungserfolg durch ein aktives Eingehen auf psychische Einflussfaktoren undindividuelle Reaktionsmechanismen des Patienten, bspw. Somatisierung, beeinflusst werden?

5. Verbessert die Einteilung der Patienten nach dem Typus der Stuhlgangsveränderungen denErfolg der Therapiemaßnahmen?

6. Wird der Erfolg der Behandlung durch gleichzeitiges Eingehen auf co-morbide extraintestinalekörperliche Beschwerden beeinflusst?

7. Können die Krankheitssymptome durch einen Änderungen des Lebensstils (reguliertenTagesablauf, Änderung der Ernährungsgewohnheiten, körperliche Aktivität) verbessertwerden?

8. Kann die Art und Qualität der Behandlung durch eine objektivierte Einschätzung desSchweregrades der Symptomatik verbessert werden?

9. Kann die Art und Qualität der Behandlung durch das Eruieren folgender Informationenbeeinflusst oder verbessert werden?

Familienanamnese Medikamentenanamnese Anamnese von (anderen) Triggerfaktoren (u.a. hormonelle Einflüsse, …) Art und Schwere der Erstmanifestation (u.a. postinfektiöses Auftreten der

Beschwerden) Krankheitsverarbeitung (Konsultationsstil)

10. Können komplementäre oder alternative Therapieformen die Krankheitssymptome verbessern? Akupunktur Entspannungstechniken (progressive Muskelrelaxation, Biofeedback, Yoga) Traditionelle Chinesische Medizin Kräutertherapie

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 23: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 23

Heilfasten körperorientierte Therapien (Yoga, QiGong, transzendentale Meditation etc.) Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) (ggfls. auch zu Frage 4 zuzuordnen) Kneippsche Anwendungen (Wickel, Güsse etc.)

11. Verbessert ein pro-aktiver therapeutischer Ansatz unter Nutzung des Placebo-Effektes denErfolg der Behandlung?

12. Sind Symptomtagebücher von therapeutischem Nutzen13. Sind allgemeine therapeutische Maßnahmen (Diäten, Ballaststoffe, Sport u.a.) kostengünstig?14. Gibt es Möglichkeiten der Prävention eines RDS (z.B. durch Vermeidung einer Reisediarrhoe)?

AG 7

Therapie von Schmerzen und Diarrhoe

Allgemeine Anmerkung: Evidenz aus den Bereichen Ernährung (AG 5), Psyche (AG 4)(inklusive der psychotropen Medikamente!) und Alternativ- und Komplementärmedizin(enthalten in AG 6) sollten primär von den jeweiligen AGs gesucht und bearbeitet werden. Diedort erarbeitete Evidenz für die Therapie von RDS-Schmerz und Diarrhoe wurde dann in derendgültigen Leitlinie in die Empfehlungen für diese RDS-Symptome eingearbeitet.

1. Welche dieser Medikamente könnten bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung derSchmerzen führen? (Im Text werden die Medikamente mit starken Empfehlungen, d. h. miteiner guten Nutzen/Schaden-Ratio und einer guten Evidenzlage zuerst aufgeführt und als „First-Line“ empfohlen.)

Periphere Analgetika z.B. ASS, Paracetamol, NSAR, Metamizol) Opioide Spasmolytika Ballaststoffe 5-HT3-Antagonisten Probiotika Antibiotika Antikonvulsiva

o Pregabalino Gabapentin

Phytotherapeutika Pankreasenzym Karminativa...

2. Welche der obigen Medikamente führen auch in einer Kombination mit anderen Medikamentenzu einer Verbesserung der Beschwerden?2a) Gibt es Unterschiede in der Behandlung des RDS mit Diarrhö und des RDS mitimperativem Stuhldrang2b) Welche dieser Medikamente könnten bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung derDiarrhoe führen? (Im Text werden die Medikamente mit starken Empfehlungen, d. h. mit einerguten Nutzen/Schaden-Ratio und einer guten Evidenzlage zuerst aufgeführt und als „First-Line“empfohlen.)

Loperamid Racecadotril Ballaststoffe 5-HT3-Antagonisten Cholestyramin

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 24: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 24

Probiotika Antibiotika Phytotherapeutika Pankreasenzym Spasmolytika..

3. Welche der obigen Medikamente führen auch in einer Kombination mit anderen Medikamentenzu einer Verbesserung der Beschwerden?

AG 8

Therapie von Obstipation und Blähgefühl / Meteorismus / Flatulenz

Allgemeine Anmerkung: Evidenz aus den Bereichen Ernährung (AG 5), Psyche (AG 4)(inklusive der psychotropen Medikamente!) und Alternativ- und Komplementärmedizin(enthalten in AG 6) sollten primär von den jeweiligen AGs gesucht und bearbeitet werden. Diedort erarbeitete Evidenz für die Therapie von RDS-Obstipation/Meteorismus/Flatulenzwurde dann in der endgültigen Leitlinie in die Empfehlungen für diese RDS-Symptomeeingearbeitet

1. Welche dieser Medikamente können bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung derObstipation führen?

a) Ballaststoffe

b) Laxantien osmotisch aktive Substanzen

Makrogol (PEG) Lactulose / Lactitol weitere (z.B. Magnesiumsulfat)

Anthrachinone Bisacodyl / Natriumpicosulfat prokinetisch wirksame Substanzen

5-HT4-Agonisten Dopaminagonisten Cholinergika

Chloridkanal-Aktivatoren

c) Medikamente zur Beeinflussung der Colon-Flora Probiotika Antibiotika

d) Phytotherapeutika

e) Pankreasenzyme

f) Einläufe und Defäkationshilfen Colonirrigation Sorbitol-haltige Einläufe Phosphat-haltige Einläufe Lecicarbonzäpfchen Glycerinzäpfchen

2. Welche der obigen Medikamente führen auch in einer Kombination mit anderen

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 25: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 25

Medikamenten zu einer Verbesserung der Beschwerden?

3. Welche dieser Medikamente können bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung desBlähgefühls, von Meteorismus und Flatulenz führen?

a) Ballaststoffe

b) Laxantien osmotisch aktive Substanzen

Makrogol (PEG) Lactulose / Lactitol weitere (z.B. Magnesiumsulfat)

Anthrachinone Bisacodyl / Natriumpicosulfat prokinetisch wirksame Substanzen

5-HT4-Agonisten Dopaminagonisten Cholinergika

Chloridkanal-Aktivatorenc) Medikamente zur Beeinflussung der Colon-Flora

Probiotika Antibiotika

d) Phytotherapeutikae) Pankreasenzymef) Karminativag) Analgetikah) Spasmolytikai) Antikonvulsiva

4. Welche der obigen Medikamente führen auch in einer Kombination mit anderenMedikamenten zu einer Verbesserung der Beschwerden?

AG 9

Besondere pädiatrische Aspekte

1. Definition und Diagnosekriterien Wie ist das Reizdarmsymptom im Kindesalter definiert? Unterscheidet sich die Symptomatik des RDS in den verschiedenen Altersstufen

(Kleinkind, Schulkind, Adoleszent) voneinander und von der bei Erwachsenen. Welche funktionellen Erkrankungen im Kindesalter sollten abgegrenzt werden?

2. Prävalenz, Altersverteilung und Verlauf Wie sind die Prävalenz, Geschlechtsverteilung und Altersverteilung des RDS im

Kindesalter? Gibt es Assoziationen mit anderen Störungen oder Erkrankungen? Wie ist der natürliche Verlauf des RDS im Kindesalter? Prädisponiert ein RDS im Kindesalter für gleichartige Störungen im Erwachsenenalter? Wie sind die Auswirkungen auf die Lebensqualität?

3. Ätiologie und Pathogenese (Hier gibt es Überschneidungen zur AG 2) Welche Faktoren haben Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf des RDS im

Kindesalter

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 26: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 26

genetische Faktoren Ernährung, Infektion, Inflammation und Immunsystem viszerale Hypersensitivität, psychische Faktoren, soziale Faktoren

4. Diagnostik und Differenzialdiagnostik Welche somatischen Erkrankungen im Kindesalter sollten abgegrenzt werden? Wie sollte die rationale Basisdiagnostik bei V.a. RDS im Kindesalter aussehen? Ist RDS eine Ausschlussdiagnose oder gibt es positive Kriterien für die

Diagnosestellung? Wann ist weiterführende Diagnostik erforderlich? Welche weiterführenden Untersuchungen sind sinnvoll, welche entbehrlich? Wie ist die Aussagekraft verschiedener Diagnosemethoden?

(z.B. Anamnese („Alarmzeichen“), Sonografie, Blutdiagnostik, Stuhldiagnostik,Funktionsuntersuchungen, Allergiediagnostik, Endoskopie/Histologie)

5. Therapie Wie sollte die Betreuung eines Kindes mit RDS gestaltet werden? Welche Verhaltensweisen in der Interaktion mit Eltern und Kind können zu einer

Verbesserung der Beschwerden, einer Vermeidung unnötiger diagnostischer undtherapeutischer Maßnahmen oder zu einer besseren Prognose beitragen?

Verbessert sich die Symptomatik bzw. die Prognose der Erkrankung durch Vermeidenbzw Verringern von Stress und können Methoden der Stressbewältigung hierzuerfolgreich eingesetzt werden?

Kann der Behandlungserfolg durch ein aktives Eingehen auf psychischeEinflussfaktoren beeinflusst werden?

Wird der Erfolg der Behandlung durch gleichzeitiges Eingehen auf co-morbideextraintestinale körperliche Beschwerden beeinflusst?

Gibt es verhaltenstherapeutische Ansätze oder Schulungsprogramme für Kinder,Jugendliche bzw. Eltern?

Können komplementäre oder alternative Therapieformen die Krankheitssymptomeverbessern?

Akupunktur Entspannungstechniken (progressive Muskelrelaxation, Biofeedback, Yoga) Traditionelle Chinesische Medizin Kräutertherapie Heilfasten körperorientierte Therapien (Yoga, QiGong, transzendentale Meditation etc.)

Verbessert ein pro-aktiver therapeutischer Ansatz unter Nutzung des Placebo-Effektesden Erfolg der Behandlung?

Sind Symptomtagebücher von therapeutischem Nutzen? Inwiefern bessern sich die Symptome nach Umstellung der Ernährung im Kindesalter? Welche spezifischen medikamentösen Ansätze für die Schmerzsymptomatik gibt es im

Kindesalter? Periphere Analgetika (z.B. ASS, Paracetamol, NSAR, Metamizol) Opioide Spasmolytika Ballaststoffe Antidepressiva

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 27: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 27

5-HT3-Antagonisten Probiotika Antibiotika Antikonvulsiva Neuroleptika Phytotherapeutika: Pankreasenzyme Karminativa.

Gibt es Medikamente, die beim RDS im Kindesalter zu einer Verminderung derDiarrhoe führen?

Racecadotril Loperamid Ballaststoffe 5-HT3-Antagonisten Cholestyramin Probiotika Antibiotika Phytotherapeutika Pankreasenzym Spasmolytika..

Welche dieser Medikamente können bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung derObstipation führen?

Ballaststoffe Laxantien osmotisch aktive Substanzen Makrogol (PEG) Lactulose / Lactitol weitere (z.B. Magnesiumsulfat) Anthrachinone Bisacodyl / Natriumpicosulfat prokinetisch wirksame Substanzen 5-HT4-Agonisten Dopaminagonisten Cholinergika Chloridkanal-Aktivatoren Medikamente zur Beeinflussung der Colon-Flora Probiotika Antibiotika Antidepressiva / Neuroleptika Phytotherapeutika Pankreasenzyme Einläufe und Defäkationshilfen Sorbitol-haltige Einläufe Phosphat-haltige Einläufe Lecicarbonzäpfchen Glycerinzäpfchen

AG 10

Abgrenzung Motilitätsstörungen Dünn- und Dickdarm

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 28: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 28

kein Fragenkatalog

Appendix D: Literatursuche

Basissuche

(("Colonic Diseases, Functional"[MeSH] NOT "Colonic Pseudo-Obstruction"[MeSH]) OR"functional bowel" OR ("functional gastrointestinal" NOT "dyspepsia"[MeSH]) OR bloat* ORflatulence OR "irritable bowel" OR "functional constipation" OR "functional abdominal pain" OR"functional diarrhoea" OR "functional diarrhea")→ ((((( OR dyspepsia ))))) {bei AG 4, 6 und 9} AND ((German[LA] OR English[LA])NOT (letter[PT] OR editorial[PT] OR historical article[PT] OR comment[PT] OR case reports[PT])NOT (animals[MeSH] NOT humans[MeSH]))AND 1 : 2008/09/30[PDAT]))AND (systematic[SB] OR (randomized controlled trial[PT] OR controlled clinical trial[PT] OR(clinical trial[PT] OR randomized[TIAB] OR placebo[TIAB] OR dt[SH] OR randomly[TIAB] ORtrial[TI] OR groups[TIAB]OR (epidemiologic studies[MeSH] OR "case control studies"[MeSH] OR "cohort studies"[MeSH]OR case control[TW] OR (cohort[TW] AND (study[TW] OR studies[TW])) OR Cohortanaly*[TW] OR (follow up[TW] AND (study[TW] OR studies[TW])) OR (observational[TW]AND (study[TW] OR studies[TW])) OR longitudinal[TW] OR retrospective[TW] OR crosssectional[TW] OR "cross sectional studies"[MeSH])OR ((economic[TIAB] AND (evaluation* OR analys*)) OR pharmacoeconomi* OR healtheconomi* OR cost benefit*OR cost containment* OR cost effective* OR cost minimi* OR costutilit* OR "costs and cost analysis"[MeSH] OR "economics"[MeSH]))

AG 3

(Diagnostic OR History OR Patient OR Family OR Physical OR Exam* OR Test OR Analysis ORQuestionnaire OR Scale OR Protocol OR diary OR Endoscopy OR Sigmoidoscopy OREsophagogastroduodenoscopy OR EGD OR Colonoscopy OR Capsule OR Enteroscopy OR CT ORComputed OR tomography OR MRI OR Magnetic OR Resonance OR Imaging OR FluoroscopyOR Radiography OR scintigraphy OR Enteroclysis OR Barium OR Ultrasound OR Manometry ORBiopsy OR Histology OR Fluorescence OR Microscopy OR Radiopaque OR Marker* ORLaboratory OR chemistry OR Urinalysis OR Serology OR Blood OR count OR CRP OR C-reactiveOR Protein OR Stool OR Fecal OR Microbiolog* OR Biomarker OR Calprotectin OR Elastase ORoccult OR FOBT OR Intestin* OR Fluid OR Antibod* OR Barostat OR Balloon OR Expulsion ORDistension OR Transit OR Manometry OR Hydrogen OR breath OR Lactulose OR Lactose ORFructose OR GlucoseORanemia OR hypersensitivity OR alarm OR symptoms OR weight loss OR fever OR pain ORabdominal OR comorbidity OR depression OR anxiety OR psychological OR criteria OR rome ORmanning OR diarrhea OR pain OR bloating OR discomfort OR constipation OR chronic ORdistension OR incomplete OR evaluation OR abdominal OR loose OR stool OR nausea OR mucusOR flora OR motility OR sensitivity OR secretionORDifferential OR diagnosis OR IBD OR Inflammat* OR bowel OR disease OR Crohn's OR ColitisOR Enteritis OR gut OR Ulcerative OR Microscop* OR Celiac OR Eosinophil* OR Lymphocyt*OR Ischemic OR Colonic OR ischemia OR Collagenous OR Obstruction OR Stenosis OR InfectionOR infections OR infectious OR Whipple OR Intolerance OR Malabsorption OR Syndrome ORBile OR acid OR Small OR intestinal OR bacterial OR overgrowth OR SIBO OR Diverticul* OR

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 29: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 29

Cancer OR Carcinom* OR Tumor OR Sarkom* OR Polyp OR polyps OR polyposis OR Porphyri*OR C1-esterase OR deficiency OR insufficiency OR Pancreas OR pancreatic OR pancreatitis ORVisceral OR Parasite* OR Pathogen OR Ova OR Worm OR Bacteria*)AND((incidence[MeSH:noexp] OR mortality[MeSH Terms] OR follow up studies[MeSH:noexp] ORprognos*[Text Word] OR predict*[Text Word] OR course*[Text Word])OR(sensitiv*[Title/Abstract] OR sensitivity and specificity[MeSH Terms] OR diagnos*[Title/Abstract]OR diagnosis[MeSH:noexp] OR diagnostic *[MeSH:noexp] OR diagnosis,differential[MeSH:noexp] OR diagnosis[Subheading:noexp]))

AG 4

quality-of-life OR stress OR abuse OR primary care OR antidepress* OR neurolep* ORpsychoparm* OR psychotherapy OR hypnosis OR hypnotherapy OR "Psychotherapy"[Mesh] OR"Psychopharmacology"[Mesh] OR "Psychopathology"[Mesh] OR "psychology "[Subheading]

AG 5

(nutrition) OR (nutrition allergy) OR (food hypersensitivity) OR ((nutrition recommendation) OR(nutrition consulting) OR (nutrition advice)) OR (preventive nutrition) OR (dietary fibre) OR (diet)OR (diet therapy) OR (fructose malabsorption)OR(food intolerance OR malabsorption OR adverse reaction to food OR food allergy)ORfiber OR fibers OR fibre OR fibres

AG 6

(("practitioner" OR Doctor) AND (positive diagnosis OR expectancy OR anxiet* OR explanationsymptoms OR empath* OR acceptance))OR(patient AND (practitioner* AND relationship OR doctor* AND relationship))OR(stress AND (coping OR avoidance OR symptoms OR prognosis))OR(treatment outcome AND (somati* OR psychological influences OR psychological factors ORdefecation behavior OR constipation OR diarrhea OR obstipation OR co-morbidity OR objectivemeasures of severity OR symptoms))OR(treatment outcome AND (lifestyle OR activity OR exercise OR structured daily routine))OR(treatment outcome AND (family history OR medical history OR medication OR anamnesis ORcase history OR hormones OR sleep cycle OR life stress* OR (clinical manifestation ANDpostinfectious OR life stress* OR illness OR disease) OR disease coping OR consultationbehavior))OR(acupuncture OR relaxation technique* OR biofeedback OR PMR OR yoga OR TCM OR ayurvedaOR siddha OR phytotherapy OR herbs OR fasting OR bodywork therapy OR qigong OR meditationOR transcendental* OR tai chi OR taiji OR mbsr OR mindfulness OR kneipp* OR dose OR dowseOR wet pack OR hydrotherapy OR ordnungstherapy OR nutrition OR exercise OR balneotherapyOR bath OR mud)

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 30: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 30

ORplaceboORdiary OR diariesOR(cost effectiveness AND (diet OR fibres OR fiber*))ORprevention

AG 7

"Analgesics"[Mesh] OR "Anti-Inflammatory Agents, Non-Steroidal "[Pharmacological Action] OR"Acetaminophen"[Mesh] OR "Dipyrone"[Mesh]OR"Scopolamine Derivatives"[Mesh] OR "Muscarinic Antagonists"[Pharmacological Action] OR"Parasympatholytics"[Pharmacological Action]OR"Laxatives"[Mesh] OR "Plantago"[Mesh] OR "Dietary Fiber"[Mesh] OR "SerotoninAntagonists"[Mesh] OR "Serotonin Antagonists"[Pharmacological Action]OR"Probiotics"[Mesh] OR "Anti-Bacterial Agents"[Mesh] OR "Anti-BacterialAgents"[Pharmacological Action]OR"Anticonvulsants"[Mesh] OR "Anticonvulsants"[Pharmacological Action] OR"pregabalin"[Substance Name] OR "gabapentin"[Substance Name]OR"Phytotherapy"[Mesh] OR "Plant Extracts"[Mesh] OR "Pancreatic Extracts"[Mesh]OR"Antifoaming Agents"[Mesh] OR "Antifoaming Agents"[Pharmacological Action]OR"Antidiarrheals"[Pharmacological Action] OR "acetorphan"[Substance Name] OR"Loperamide"[Mesh] OR "Colestyramine"[Mesh]

AG 8

"Complementary Therapies"[Mesh] OR "Neurotransmitter Agents"[Mesh] OR "SerotoninAntagonists"[Mesh] OR "Receptors, Serotonin, 5-HT4"[Mesh] OR "ATI 7505 "[Substance Name]OR "Receptors, Adrenergic, alpha-2"[Mesh] OR "Clonidine"[Mesh] OR "Somatostatin"[Mesh] OR"Octreotide"[Mesh] OR "alvimopan "[Substance Name] OR "Receptors, Opioid"[Mesh] OR"Receptors, Corticotropin-Releasing Hormone"[Mesh] OR "lubiprostone "[Substance Name] OR"Cholecystokinin"[Mesh] OR "MEN 11420 "[Substance Name] OR "SR 48968 "[Substance Name]OR "dexloxiglumide "[Substance Name] OR "Cholinergic Antagonists"[Mesh] OR "MuscarinicAntagonists"[Mesh] OR "Antidiarrheals"[Mesh] OR "Loperamide"[Mesh] OR"Loperamide"[Mesh] OR "Benzodiazepines"[Mesh] OR "Anti-Bacterial Agents"[Mesh] OR"Neomycin"[Mesh])OR "Probiotics"[Mesh] OR "Parasympatholytics"[Mesh] OR"Dicyclomine"[Mesh] OR "Trimebutine"[Mesh] OR "Dicyclomine"[Mesh] OR "mebeverine"[Substance Name] OR "DA 3177 "[Substance Name] OR "octylonium "[Substance Name] OR"pinaverium "[Substance Name] OR "Desipramine"[Mesh] OR "Amitriptyline"[Mesh] OR"Doxepin"[Mesh] OR "Trimipramine"[Mesh])OR "Mianserin"[Mesh] OR "Paroxetine"[Mesh] OR"Citalopram"[Mesh] OR "Antidepressive Agents"[Mesh] OR "Dietary Fiber"[Mesh] OR"Psyllium"[Mesh] OR "Enema/therapy"[Mesh] OR "Laxatives"[Mesh]

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 31: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 31

AG 9

"toddlers diarrhea" OR "toddlers diarrhoea"ORinfant[MeSH] OR child[MeSH] OR adolescent[MeSH]

Zahl der gefundenen und ausgewählten Quellen

AG bzw. Quelle Zahl der gefundenen Arbeiten Zahl der ausgewählten Arbeiten (enschließlichPsycINFO und CENTRAL)

PsycINFO 380

CENTRAL 82

3 1949 44

4 1962 15

5 797 56

6 3660 31

7 917 36

8 1103 62

9 1335 59

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 32: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 32

Appendix E: Angaben zu potentiellen Interessenskonflikten

Wortlaut der Erklärung über mögliche Interessenskonflikte

Die Entwicklung von Leitlinien für die medizinische Versorgung verlangt über die fachlicheExpertise hinaus auch eine strikte Vermeidung kommerzieller Abhängigkeiten und sonstigerInteressenskonflikte, die Leitlinieninhalte systematisch beeinflussen könnten. Es gibt eine Vielzahlvon finanziellen, politischen, akademischen oder privaten/persönlichen Beziehungen, derenAusprägungsgrad und Bedeutung variieren kann und die mögliche Interessenskonflikte begründenkönnen. Ob davon die erforderliche Neutralität für die Tätigkeit als Experte in Frage gestellt ist, sollnicht aufgrund von detaillierten Vorschriften geklärt werden, sondern im Rahmen einerSelbsterklärung der Experten erfolgen. Die Erklärungen werden gegenüber demLeitlinienkoordinator abgegeben. Der Leitlinienkoordinator sichert die Vertraulichkeit der Angabenzu.Die Erklärung der Autoren und Teilnehmer am Konsensusverfahren ist für die Qualitätsbeurteilungvon Leitlinien, aber auch für ihre allgemeine Legitimation und Glaubwürdigkeit in derWahrnehmung durch Öffentlichkeit und Politik entscheidend. Wir möchten Sie daher bitten,untenstehende Erklärung auszufüllen und zu unterzeichnen.Die Erklärung der Unabhängigkeit betrifft finanzielle und kommerzielle Tatbestände sowieInteressen der Mitglieder selbst und/oder ihrer persönlichen/professionellen Partner. Bitte machenSie konkrete Angaben unter Berücksichtigung folgender Punkte:

1. Berater- bzw. Gutachtertätigkeit für Industrieunternehmen, bezahlte Mitarbeit in einemwissenschaftlichen Beirat eines pharmazeutischen, biotechnologischen bzw.medizintechnischen Unternehmens

2. Finanzielle Zuwendungen pharmazeutischer, biotechnologischer bzw.medizintechnischer Unternehmen bzw. kommerziell orientierter Auftragsinstitute, dieüber eine angemessene Aufwandsentschädigung für die Planung, Durchführung undDokumentation klinischer oder experimenteller Studien hinausgehen

3. Eigentümerinteresse an Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent, Urheberrecht,Verkaufslizenz)

4. Besitz von Geschäftsanteilen, Aktienkapital, Fonds der pharmazeutischen oderbiotechnologischen Industrie

5. Bezahlte Autoren- oder Co-Autorenschaft bei Artikeln und/oder Vorträgen im Auftragpharmazeutischer, biotechnologischer, medizintechnischer Unternehmen in denzurückliegenden 5 Jahren

Tabellarische Zusammenfassung

Teilnehmer Existieren finanzielle oder sonstige Beziehungenmit möglicherweise an den Leitlinieninhalteninteressierten Dritten? Falls ja, welche?

Ergeben sich aus IhrerSicht möglicheInteressenkonflikte?

Adam, Birgit nein neinAllescher, Hans-Dieter

Vortragstätigkeit: Steigerwald, Falk, Abbott,Nycomed

nein

Andresen, Viola Beratertätigkeit: Solvay-Abbott, MovetisVortragstätigkeit: Falk, Movetis, Norgine,Mundipharma, Solvay-Abbott, Axcan, Pfizer

nein

Berger, Thomas nein neinBirkner, Berndt nein neinBischoff, Stephan Mitglied Danone Advisory Board, Burda/Yakult

Projekt Darmgesundheitnein

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 33: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 33

Blank, Wolfgang nein neinBokemeyer, Bernd nein neinBuderus, Stephan nein neinClaßen, Martin nein neinCuntz, Ulrich nein neinEhlert, Ulrike nein neinElsenbruch, Sigrid nein neinEnck, Paul Beratertätigkeit: Symbiopharm, Heel Pharma,

Dr. Wilbur Schwabenein

Enninger, Axel nein neinFischbach, Wolfgang nein neinFranke, Andreas nein neinFrieling, Thomas nein neinGschossmann, Jürgen Beratertätigkeit: Solvay, Padma

Forschungspartnerschaft: Padmanein

Gundling, Felix nein neinHaag, Sebastian nein neinHarder, Hermann nein neinHenningsen, Peter nein neinHoffmann, Jörg nein neinHollerbach, Stephan nein neinHoltmann, Gerald nein neinHäuser, Winfried Beratertätigkeit: Eli Lilly, Pfizer

Vortragstätigkeit: Eli Lilly, Janssen-Cilag,Mundipharma, Pfizer

nein

Ilgenstein, Petra nein neinKaraus, Michael Vortragstätigkeit: Falk, Novartis, Solvay,

Norginenein

Kathemann, Simone nein neinKatschinski, Martin nein neinKeller, Jutta Beratertätigkeit: Lilly

Vortragstätigkeit: Falk,Abbott, Steigerwald,Novo Nordisk, Axcan, Ardeypharm, Merckle-Recordati

nein

Klauser, Andreas nein neinKrammer, Heiner nein neinKreis, Martin nein neinKruis, Wolfgang Beratungstätigkeit: Ardeypharm, Böhringer, Falk

Vortragstätigkeit: Ardeypharm, Norgine, FalkUnterstützung wiss. Arbeiten durch:Ardeypharm, Laves

nein

Kuhlbusch-Zicklam,Rita

nein nein

Langhorst, Jost nein neinLayer, Peter Beratertätigkeit: Solvay-Abbott, Movetis,

NovartisVortragstätigkeit: Falk, Movetis, Norgine,Solvay-Abbott, Axcan, Böhringer

nein

Liebregts, Tobias nein neinMadisch, Ahmed Vortags- und Beraterätigkeiten für Falk,

Steigerwald, Norginenein

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 34: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 34

Martens, Ute nein neinMatthes, Harald nein neinMoser, Gabriele Vortragstätigkeit: Solvay neinMusial, Frauke nein neinMönnikes, Hubert nein neinMüller-Lissner, Stefan Tätigkeiten für: Axcan, Böhringer Itnl., Movetis,

Mundipharma, Novartis, Procter & Gamblenein

Otto, Bärbel nein neinPehl, Christian nein neinPreiß, Jan Berater- und Vortragstätigkeit: Essex, Medac,

Falknein

Riedl, Andrea nein neinRosenberger,Christina

nein nein

Saur, Dieter nein neinSchemann, Michael Vortragstätigkeit: GlaxoSmithKline, Novartis,

Solvay, Böhringer, SteigerwaldForschungsunterstützung durch Steigerwald

nein

Schmidtmann, Marco nein neinSchmiedel, Stefan nein neinSchneider, Antonius nein neinSchulzke, Jörg-Dieter nein neinSeidl, Holger nein neinSenf, Wolfgang nein neinTagay, Sefik nein neinThon, Hans-Joachim Vortragstätigkeit: Medac neinTimmer, Antje nein neinVoderholzer, Winfried nein neinWahnschaffe, Ulrich nein neinWedel, Thilo nein neinWisser, Anna-Sophia nein neinvan der Voort, Ivo nein nein

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 35: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

S3-LL RDS / Methodikreport, 35

Appendix F: Evidenztabellen

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 36: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

1

2

3

4

5

6

A B C D E F G H I J K

Autor & Jahr &

Journal

Studientyp (z.B.

Metaanalyse,

RCT,

Observationsst

udie, o.ä.)

Populationsbes

chreibung &

Anzahl n

Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre Endpunkte, Ergebnisse Methodische

Kritik?

Konzeptstudie? Relevanz für RDS-LL Korrespondiere

nde

Schlüsselfragen

Nr.

Kernthema Korresp Studie

#

AgreusL et al.,

Gastroenterolog

y 109, 671ff

Observations 1290 Verlauf der Symptome Vergleich Symptome FD und IBS, Erhebliche Änderungen

der Symptome über die Zeit

Abgrenzung IBS - FD Allescher -3 Anamnese

Costanza CD

2004 Clin

Gatsroenterol

Hepatol

Chart review Chronischer

Bauchwandsch

merz n=137 aus

einer GE-Praxis-

Population über

5 Jahre (n=

2709)

Erfassung der Diagnose CBWS (aus allen

Patienten einer GE-Praxis über 5 Jahre), der

klinschen Parameter, der nachfolgenden

Arztbesuche und Kosten des

Langzeitverlaufs

Die Diagnose blieb stabil in 97,1 % über 47,3 Monate;

Nach der Diagnose kam es zu einer erhebliche und

signifikanten Reduktion der weiteren Arztbesuche und

Diagnostik-Verfahren mit enstsprechender

Kostensenkung. Im Verlauf waren 44 (47.3%) der

Patienten beschwerdefrei

monozentrisch nein CBWS als Teil der funktionellen

Bachbeschwerden eine recht

häufige Störung, Diagnosestellung

wichtig, da Folgekosten deutlich

reduziert. Sorgfältige

Diagnosestellung wichtig, da

dadurch Folge-Aufwand und -

Kosten gespart werden

9 Anamnese

Garrigues 2007

APT

Prospektive

Observationsstu

die

512 IBS

Patienten

eingeschloees,

400 beendet

Prospektiv über 1 Jahr 5 Evaluationen zum

Stuhlgangsverhalten mit Bristol Stool Scale

33% Patienten behielten gleiches Stuhlverhalten über

die gesamte Zeit. Häufigkeit von Diarrhoe und Ostipation

stabil. In 14% Änderung von D zu O oder umgekehrt

(assoziiert mit weiblichem Geslchlecht), häufigste

Änderung von und zu Mixed oder unspezifischem Typ.

nein Eindeutiger Diarrhoe oder

Obstipations-Typ recht stabil.

Wechsel eher von und zu

Mischformen. Alternierend ist

häufiger bei Frauen

1 und 10 Anamnese

Halvorson HA

et al Am J

Gastroenterol

2006

Metaanalyse postinfectiöses

IBS

nicht infizierte Kontrollen infekt. GE und IBS, IBS Prävalenz 9,8%, Control 1,2% keine ja keine 1 Anamnese

Evidenztabelle AG 3 (Diagnostik/Diagnose)

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 37: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

7

8

9

10

11

12

A B C D E F G H I J K

Hammer J &

Talley, J Clin

Gastroenterol

2008

Vergleichsstudie 542 m, ? W Vergleich Symptome m Sens 88%, Spec 65-71%, f Sens 62-64, Spec

66-70%

Diagnostik nach

Erfordernis

nein Interviewer bias ? 1,2 Anamnese

Marshall & 2007

& Clin

Gastroenterol

Hepatol

Prospektive

Kohortenstudie

Von 197

Teilnehmern

einer Tagung

der canadischen

GI-Nurses

erkrankten viele

an einer akuten

Noro-Virus

Gastroenteritis.

Fargebogen Vergleich Patienten mit einer bekannten IBS wurden

herausgerechnet. Nach 3 Monaten hatten 23,6% der

Patienten mit einer abgelaufnen Gastroenteritis

Hinweise für ein neu aufgetretenes IBS gegenüber von

nur 3,4% in der Gruppe ohne Infektion (p=0,014). Bei 6,

12 und 24 Monaten war die IBS-Rate in beiden Gruppen

wieder gleich.

Häufiges

postinfktiöses

IBS (PI-IBS), was

aber nur kurz

Beschwerden

machte.

Autoren: PI-IBS

nach Virus-

Infektionen ist

ja 1,6 Anamnese

Maxwell & 2002

& Am J

Gastroenterol

Prospektive

Case-control

Studie

41 Antibiotica

Patienten und

49 gesunde

Kontrollen aus

Allgemeinarztpr

axen in London

Fragebogen Erhebung 48% der Patienten mit einer Antibiotica-Therapie zeigten

nach 4 Monaten Symptome einer funktionellen

abdominellen Erkrankung, gegenüber 22% bei den

Gesunden (p=0,01).

Keine Aussagen

zum

Langzeitverlauf

über 4 Monate

hinaus!

ja Antibiotica machen abdominelle

Beschwerdfen. Widerspricht dies

der These von Nr. 17 (Lupasco) mit

der bakteriellen Überwucherung?

1,3,4,5 Anamnese

Mearin & 2001

& Scan J

Gastroenterol

Epidemiologisch

es Survay in

Spanien

2000 Spanier

wurden

randomisiert

erfasst und

eingeteilt in

"potentielles

IBS=281" und

"non-

potentielles

Fragebogen Erhebung zur Häufigkeit des IBS

anhand unterschiedlicher Kriterien

(Manning, Rome I, Rome II, Drossmann,

Talley und Kay&Jorgensen)

Prävalenz des IBS nach Manning und Rom I war 10,3%,

bzw. 12,1%. Die anderen Kriterien zeigten nur eine

Prävalenz des IBS von 2,1-4,9%. Mehr als 2/3 der IBS-

Patienten nach Rom I erfüllten nicht die Rom II Kriterien!

Schöner

Vergleich der

verschiedenen

Kriterien an

einer

allgemeinen

Population aus

Spanien.

ja Diese unterschiedlichen Zahlen,

zeigen die Relevanz der

Beschreibubng einer IBS-Kohorte

(nach Rom I oder Rom II) z. B. bei

Therapiestudien!

4,1 Anamnese 19, 24,25

Mearin & 2004

& Am J

Gastroenterol

Prospektive

Multicenter-

Studie

209 IBS-

Patienten nach

Rom II

Tagebuch und Fragebogen-Erhebung

(jeweils 4 Wochen Tagebuch mit einem 4

Monat-Intervall dazwischen).

61% der IBS-Patienten wurden zu beiden Zeitpunkten in

den gleichen Subtyp (Diarrhoe-IBS, Constipation-IBS,

alternatierendes Diarrhoe/constipation-IBS) klassifiziert.

Nur 46% der D-IBS und 51% der C-IBS-Patienten blieben

nach 4 Monaten in ihrem gleichen Subtyp.

Viel Patienten

shiften von D-

IBS und C-IBS zu

A-IBS

ja Der IBS-Verlauf ist eben sehr

variabel, was für die interpretation

von Studien Bedeutung hat!

4,11 Anamnese

Mearin & 2005

&

Gastroenterolog

y

Prospektive

case-control

Erhebung

677 Patienten

mit Salmonellen

Gastroenteritis

in 2002 wurden

über 1 Jahr mit

Fragebögen

befragt und

dazu 1201

Kontrollen.

Fragebogen Erhebung über 0,3,6,12 Monate Vor der Salmonellen Infektion war die Prävalenz von

Dyspepsie (2,5 vs 3,8%) und IBS (2,9 vs 2,3%) identisch in

beiden Gruppen. Nach 1 Jahr war die Frequenz von

Dyspepsie und IBS in der Salmonellen Gruppe viel Höher.

Das rel. Risiko lag bei 5,2 für die Dyspepsie und bei 7,8

für IBS.

ja 5 Anamnese

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 38: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

13

14

15

16

17

18

19

A B C D E F G H I J K

Pare P & 2001 & Populationsbasi

erte Studie

zufällig

ausgewählte

Personen

tel. Rekrutierung - postalisch Frage- bei selbsteingeschätzter Obstipation 34% Arztbe- Regressionsanal

yse

ja validierte Kriterien (ROM) 1,2,10 Anamnese

Perona M &

2005

offene

unkontrollierte

Studie

Frauen, die über

häusliche

47% hatten IBS, weitere 43% IBS und siehe unter D ja eigentlich bekannt, Gewalt kann

zur Entwicklung einer

1 Anamnese

Ragnarsson G & offene

prospektive

Studie

80 konsekutive

Pat. Mit IBS

tägliches Aufschreiben der Symptome Postprandiale Verschlechterung der Schmerzen nur deskriptive

Rergebnis

nein Postprandiale Schmerzen 1,2,10,11 Anamnese

Talley N et al

1989 Ann Int

Med

Prospektive

Evaluation des

(damals neuen )

Bowel Disease

Questionnaires

(BDQ)

361 Patienten,

die zur

Abklärung von

Bauchbeschwer

den oder

beschwerdefrei

zum Check-Up

kamen;

Diagnosen am

Fragebogen mit 46 Items über abdominelle

Beschwerden

Diskrimination zwischen funktionell und organisch durch

den Fragebogen mit 85% Sensitivität und 83% Spezifität

Einer der ersten Fragebögen zur

Diagnostik funktioneller

gastrointestinaler Erkrankungen.

Der BDQ wird noch heute an der

Mayo Clinic eingesetzt

10 Anamnese

Cole JA 2005 Dig

Dis Sci

Retrospektive

Kohortenstudie

IBS N=108.906,Kontrollenn=223.082

Durchsicht von medizinischen Datenbanken

von 1995-2000

Inzidenz von Abdominalchirurgie 87% höher als bei der

Allgemeinbevölkerung, Gallenblasen-Ops 3-fach erhöht

Nur ein Teil der

IBS-Diagnosen

wurde überprüft

durch Einsicht in

die

Krankenakten

nein IBS hat ein deutlich erhöhtes Risiko

für Abdominal und GB-Chirurgie

mit entsprechenden Riskien für

Comorbidität und Mortalität

9, Sorgfältige

Ausschlußdiagn

ostik wichtig, da

sonst unnötige

Operationen

Anamnese,

Organ, Alarm

Chun AS 1999

Dig Dis Sci

Experimentelle

Studie

IBS N= 15,

Fibromyalgie N=

10, SOD N= 10,

Kontrollen N=

12

Rektale Schmerzschwellen unter phasischer

Distension; Psychologische Tests

IBS+ SOD mit erhöhtem Streß-Score, aber nur IBS mit

signifikanter rektaler Hyperalgesie. FM auch mit

erniedrigten Schmerzschwellen, aber n.s.

Kleine Studie,

multiple

Vergleiche

Nein Erniedrigte Schmerzschwellen nicht

abhängig vom Streß, aber

möglicherweise auch nicht

spezifisch für viszerale

Schmerzsyndrome

11, Disease

Marker

"Viszerale

Hypersensitivitä

t"

Biomarker 13, 19, 25

kanazawa et al.

Am J

Gastroenterol

2008

kontrollierte

Diagnostik

Studie

129 Pat IBS, 30

gesunde

Kontrolle

Schmerzschwelle und Motilitätsmessung Barostat: erniedrigte Schmerzschwelle 30mmhg vs 40

mgHg für IBS, ohne Differnezierung, Schwere mit

Schwellenwert korreliert, Motilitäsindex (909 vs 593) bei

IBS erhöht

erweiterte

Diagnsotik

nein keine 1 Biomarker 13, 19, 24

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 39: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

20

21

22

23

24

25

26

27

28

A B C D E F G H I J K

Nozu T & 2006 offene

unkontrollierte

Studie

Patienten mit

IBS, functional

rektale Barostatmessung basal u. nach Barostatmessung differenziert sig. Zwsichen IBS kleine Fallzahlen ja 1,11 Biomarker

Posserud & offene kontrollierte

Studie

109 Pat. Mit IBS (ROM

II) und

rektale Ballondistension zur 61% der Pat. Hatten gestörte rektale Perzeption. Multivariate Analyse ja siehe oben 1,11 Biomarker

Posserud I & offene

kontrollierte

Studie

IBS (ROM II) =

109; Konterolle

= 29

rektale Barostatmessung 61% der IBS Pat. Hatten gestörte rektale Perzeption Multivariate

Analyse

ja Rektale Perzeptionsstörung Biomarker

Whitehead, W.

E. and O. S.

Palsson (1998)

Systematische

Review

Studien

zwischen 1973

bis 1997, die

viszerale

Schmerzschwell

en bei IBS

Evaluation der verschiedenen Ergebnisse

unter Berücksichtigugn der

unterschiedlichen Stimulatonsmethoden

und psychologischen Begleitvariablen

Erhöhte Schmerzempfindlichkeit nicht eindeutig

erklärbar durch biologische Unterschiede, sondern eher

durch psychische Variablen inkl. Aufmerksamkeit

Biomarker

Barratt, H.S. et

al., APT 21,

2005, 141ff

190 Identifikation von neuen Variablen für einen

Fragenbogen zur Differenzierung von IBS zu CED

Keine

randomisierte

Testung and IBS

vs. CED

Patienten

CED

Dolwani S 2004

APT

Kontrollierte

Diagnostik-

Studie

bekannter M.

Crohn n= 25, IBS

Rom II n= 25 ,

Kontrollen n=26

fäkales Calprotectin und MDP Mittlererer Wert für fäkales Calprotectin war für

M.Crohn: 227 µg, für IBS: 19 µg und für Kontrollen 10

µg. Ein Wert <60 µg/g hat einen NPV für M. Crohn von

100 %

Zumindest bei DD IBS-M. Crohn mit

Dünndarmbefall erscheint dieser

Test als Ausschlußdiagnostik

sinnvoll und einfach

5, insbesondere

bei V.a. M.

Crohn mit

Dünndarmbefall

CED

Farrokhyar, F.,

J. K. Marshall,

et al. (2006).

Konsekutive Pt-

Survey

n=361 mit CED,

davon 149 in

Remission (44

Colitis ulc, 105

MC)

RDS-Symptom-Prävalenz vs

Allgemeinbevölkerung

Fkt Darmsymptome 52% vs 23%; volles RDS bei

inaktivem MC 26% vs CU 9% (p<0.01)

Keine

unmittelbare

Kontrolle. Nicht

differenziert

zwischen

Dünndarm-und

Colonbefall

Nein Inaktiver M.Crohn (> als CU) ist

wichtige DD zum RDS

5) CED

Kaiser T et al.

Gut 2007

kontrollierte

Kohortenstudie

171 Pat, 24

gesunde

Kontrollen

Messung fecales S100A12 S100A12 Sens 86 %, Spec 100% für Diagnose IBD vs IBS keine ja keine 1,2 CED

Konikoff & 2006

& Inflamm

Bowel Disease

Systematiesches

Review der

Literatur

Review bei

Patienbten mit

IBD und IBS

Literaturreview Calprotectin hat einen guten neg. praediktiven Wert um

IBD Pat. in einem undiagnostiziertem Kollektiv

auszuschliessen

Keine echte

Metaanalyse,

nur Literatur-

Review

nein Calprotectin hilft bei der Selektion

von IBD-Patienten

1,2,4 CED

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 40: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

29

30

31

32

33

A B C D E F G H I J K

Olafsdottir E & offene

Vergleichsstudie

l

19 Kinder mit

rez.

Bauchschmerze

n

fäkales Calprotectin Calprotectin sig. Höher bei IBD als bei RAP/Kontrollen Zufallsstichprob

en

ja klare Trennung von IBD u. 1,2, CED

Poullis A & 2002 offene

unkontrollierte

Studie

224 Personen,

die sich in einer

Stellenwert eines hochsensitiven Bei cut-off von 2,3mg/l Sensitivität 100% und ja CRP hilfreich in der DD 1,2,3 CED

Reinders CI & offene

kontrollierte

Studie

86 IBD, 39 IBS,

28 Probanden

Messung des nitric oxide (NO) mittels NO diskriminiert gut zwischen allen 3 Gruppen. ja hilfreich in der DD 1,2,3 CED

Tibble J 2000

Gut

3 Stufen: 1)

experimentelle

Validitätsüberpr

üfung von

fäkalem

Calprotectin als

Marker

intestinaler

Inflammation. 2)

Cross-sektionale

Studie zur

Messung der

Sensitivität bei

der detektion

eines bekannten

M. Crohn. 3)

prospektive

Evaluation zur

Diskriminierung

zwischen M.

Crohn und IBS

1)n= 22

M.Crohn; 2)

n=116 M. Crohn

3) 220 Patienten

mit

abdominellen

Beschwerden

und DD IBS

3 Stufen: 1) experimentelle

Validitätsüberprüfung von Calprotectin als

MArker intestinaler Inflammation. 2) Cross-

sektionale Studie zur Messung der

Sensitivität bei der detektion eines

bekannten M. Crohn. 3) prospektive

Evaluation zur Diskriminierung zwischen M.

Crohn und IBS

1) gute Korrelation des fäkalen Calprotectin mit

markierten Leukozyten bei M. Crohn; 2) 96% Sensitivität

bei der Diskriminierung zwischen M.Crohn und

Gesunden; 3) Bei einem Cut-off von 30 mg/l Stuhl hatte

calprotecin eine Sensitivität von 100% und Spezifität vn

97% bei der Differenzierung zwischen aktivem M. Crohn

und IBS

Test abhängig

vom

Befallsmuster

des M. Crohn?

Nein Fäkales Calprotectin eignet sich

möglicherweise als

unterstützender Marker zur

Differenzierung zwischen aktivem

(!) M. Crohn und IBS. Was ist mit

CU und CED in Remission?

5, insbesondere

bei V.a. M.

Crohn

CED

Tibble J 2002

Gastroenterolog

y

Prospektiv,

monozentrisch,

konsekutive

Patienten

602 Patienten

mit IBS-

Symptomen

oder V.a.

organische

Darmerkrankun

g

Klinische Evaluation, Diagnostik (inkl

Endoskopie+Rö), Rom I-Fragebogen, fäkales

Calprotectin, Messung der intestinalen

Permeabilität ( Lactulose/L-rhamnose)

Sensitivität und Spezifität der Parameter (einzeln oder in

Kombination ) bei der Differenzierung zwischen

organischen oder funktionellen Erkrankungen: Rom +

Keine Red flags übersieht 15% organische Erkrankungen;

Spezifität von Rom für IBS: 71%; Sinnvoll für die Diagnose

IBS ist folgende Kombination: Calprotectin <10mg/L,

Permeablilitäts Ratio < 0.05 und Rom I positiv: Spezifität

von 98% (aber nur Sensitivität von 50%)

monozentrisch,

potentieller

Referral-Bias

nein Typische Symptome alleine und

auch in Kombination mit fehlenden

Alarmsymptomen haben sind

unzureichend, die Diagnose IBS zu

stellen; Nicht-invasive Diagnostik (

fekales Calprotectin, intestinale

Permeabilität) kann die Spezifität

auf 98% erhöhen

2,1,4,,5 CED

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 41: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

34

35

36

37

38

A B C D E F G H I J K

Wassell, J., S.

Dolwani, et al.

(2004).

IBS vs CED vs

Kontrollen, je

n=25

Stuhl Calprotectin Calprotectin bei CED signifikant höher als bei IBS /

Kontrollen

Calprotectin zum Ausschluß einer

CED bei IBS-Symptomatik geeignetCED

Garcia

Rodriguez, L. A.,

A. Ruigomez, et

al. (2000)

Prospektive

Kohortenstudie

2956 Pt mit neu-

diagnostizierte

m IBS vs

Stichprobe

Normalbevölker

ung, follow-up 3

Jahre

Risiko anschließendes CRC / CED CRC-Risiko im ersten Jahr nach IBS-Dg vs Normalbev.

stark erhöht (1%), danach identisch. CED-Risiko

anhaltend erhöht, RR 16 (7-41)

nein CRC und CED sind bei IBS-typischen

Symptomen auszuschließenCED, CRC

Croner RS 2005

BMC Cancer

Chart review FAP-Patienten

N=143, die

zwischen 1971

und 2000 in

Erlagen operiert

worden sind

Retrospektive Erfassung der

Diagnosestellung und des klinischen Bildes

zum Zeitpunkt der Diagnose FAP

in 84% wurde die Diagnose klinisch gestellt auf der Basis

von Symptomen: Blutung (68%) und Diarrhoe (42%).

Außerdem unspezifische Symptome wie

Bauchschmerzen, Blähungen, Müdigkeit

monozentrisch nein FAP-Patienten haben unspezifische

Beschwerden, die auch als IBS

fehldiagnostiziert werden könnten!

5) b+ d)

Insbesondere

bei Diarrhoe

weitere

diagnostische

Abklärung

erforderlich; 2)

Rektale Blutung

als

Alarmsymptom

spricht für DD

CRC

Fass, R., G. F.

Longstreth, et

al. (2001).

Systematische

Übersicht

13 Studien zur

Diagnostik beim

RDS

Effizienz unterschiedlicher diagnostischer

Strategien

Entwicklung eines leitsymptombasierten modularen

Algorithmus

sorgfälige

Studie!

ja Bei klinischem und/oder DD

Verdacht auf RDS: differenziertes

diagnostisches Konzept je nach

Leitsymptom (Schmerz vs

Obstipation vs Diarrhoe

1,2 Diagnose

Ferguson, J., K.

Walker, et al.

(1986).

Konsekutive

Serie

165 pt mit chron

Diarrhoe

Diagnostischer Wert des 14C-Gycocholate-

Atemtests

Sensitivität des Tests (je nach Ursache der Diarrhoe) 10 -

50%

keine ja Prädiktiver Wert des Tests gering,

klinisch unbrauchbarDiarrhoe

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 42: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

39

40

41

42

43

44

45

A B C D E F G H I J K

Fernandez-

Banares, F., M.

Esteve, et al.

(2007).

Konsekutive

Serie

352P mit chron

Diarrhoe, davon

62 mit "organ."

Normalbefunde

n untersucht

Diagnostischer Wert einer erweiterten

Abklärung; danach Effekt gezielter Therapie

(incl ex-iuv), Follow-up 12 Monate

Identifizier- und therapierbare Ursache in 80% der

"organisch normalen" Pt, bei 96.5% der Gesamtgruppe

mit chron Diarrhoe

sorgfälige

Studie!

ja Chron Diarrhoe als Leitsymptom

indiziert und rechtfertigt

erweiterte Diagnostik nach

"Ausschluß" organischer Ursachen

Diarrhoe

Ung, K. A., A. F.

Kilander, et al.

(2000)

Prospektive

Studie

94 Pt, chron

Diarrhoe,

SeCHAT-Test, Stuhlfett, Symptome 42/94 (45%) path SeCHAT Nein Gallensäurenverlustsyndrom

wichtige Ursache der chronischen

Diarrhoe

Diarrhoe

Ballard et al.,

BJOG 2008,

1382 ff

Nationale Case

Control studie

5540

Patientinnen

mit

Endometriose

Vegleich zu je 4 patienten ohne

Endometriose

Symptome Verbunden mit Endometriose Symptomatisch nicht von IBS zu

trennen - > DD

?? Endometriose

Yantiss, R. K., P.

B. Clement, et

al. (2001).

Retrospektive

Studie

44 Pt mit

Endometriose

Symptomatik vor OP Abdominalschmerzen ± Diarrhoe in >1/3. IBS gehörte zu

den 5 häufigsten vorausgehenden Fehldiagnosen

Endometriose potentielle DD des

IBSEndometriose

Choi et a., AJG

98, 2003, 1248

183 Fructose Atemtest 73 % positiven Fructose Atemtet (!) Referral Center Minimalprogramm Atemteste Fructose

Choi et a., Clin.

Gastroenterol.

42, 2008, 233

80-> 31 Fructose Atemtest und Eliminationsdiät 1/3 hatten Fructose intolerance, Besserung der

Symptome mit Diät

Minimalprogramm Atemteste Fructose

Yakoob, J., W.

Jafri, et al.

(2004)

Prospektive

Studie

95 IBS, 55

Kontrollen

Blastocystis hominis im Stuhl Prävalenz Blastocystis 5 x höher bei IBS Blastocysten potentielle DD des IBS Infektion

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 43: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

46

47

48

49

50

A B C D E F G H I J K

Beyerlein et al..,

2008 APT 27,

659ff

Prospective 1127 Lactose Atemtest Screeing test bei IBS,

MinimalprogrammLactose

Bohmer et al.,

EJGH 13, 2001,

941

Prospective 70 Lactose malabsorption und Wertigkeit einer

Eliminationsdiät

Diät ist Zeit und Kostensparend. Minimalprogramm Atemteste Lactose

Farup, P. G., K.

W.

Monsbakken, et

al. (2004)

Fall-Kontroll-

Studie

n=187, 82 IBS,

105 Kontrollen

Lactosetest, anamnestische Milch-Intoleranz Lactose-Malabsorption identisch in beiden Grp (um 4%);

Anamnest Milchintoleranz RDS>Kontr (40 vs 12%;

p<0.001)

keine nein RDS: Anamnest Milchintoleranz,

aber nicht Lactosemalabsorption

vermehrt

3 Lactose

Parry SD & 2002 prospektive

Kohortenstudie

Pat. Mit

bestätigter

bakterieller

Laktose-H2-AT: Vergleich von kein Unterschied - postinfek IBS geht nicht mit ja H2-Laktose AT bringt 1,11 Lactose

Tolliver BA 1994

Am J

Gastroenterol

Prospektive

Studie,

konsekutive

Patienten

Über 3 Jahre

(1989-92) 196

Patienten mit

V.a. IBS

Umfangreiches Untersuchungsprogramm

anhand klinischer Kriterien (Labor, Laktose-

AT, Stuhluntersuchungen, Endoskopie,

Röntgen)

Labor inklusive BSG + SD-Parameter sowie

Stuhlparasiten ohne diagnostischen nutzen;

Laktosemalabsorption auch ohne anamnestische

Milchintoleranz

Schlechte

Studie, keine

adäquate Colon-

Dx, keine

releavnten

Krankheitskontr

ollen

Da kaum Krankheitskontrollen, ist

die Aussage dieser Studie unklar;

Laktose-Malabsorption ist auch in

IBS-Patienten häufig. Da kein Effekt

einer Diät getestet wurde, ist die

Relevanz für die

Symptomentstehung aber unklar

Lactose

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 44: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

51

52

53

54

55

56

A B C D E F G H I J K

Vernia, P., M. Di

Camillo, et al.

(2001)

Prospektive

Studie

839 Pt: 503 IBS

vs 336 self-

reported

Milchintoleranz

Lactosetest, Symptomfragebogen Prävalenz path Test: 67% in IBS, 71% in MI.

Prädominantes Symptom: kein Vorhersagewert

Keine

Intervention:

unklar, ob

Lactose/Milch-

freie Diät

effektiv

nein Anamnestisch eruierte MI und

Leitsymptom ohne prädiktiven

Wert. Erhebliche ko-Prävalenz von

RDS und MI.

Lactose

Bouchoucha et

al., Tech.

Coloproctiol. 10,

2006, 287

Vergelichstudie 1385 vs 148

Kontrollen

Hinton Test und segementaler Transit Keine Unterchiede Hinton Test nicht indiziert Motilität

Bratten et al.,

AJG 103, 2008,

958

Vergelichstudie 224 IBS vs.

Control 40

Lactulose Atemtest Kein Unterschied Minimalprogramm Atemteste Motilität

Bharucha et al.,

Gut 1993, 397

retrospective 113 Autonomic testing Autonomes Testen hat keinen diagnostischen Zugewinn Minimalprogramm ?? Neuro

Kruis & 1984 &

Gastroenterolog

y

offene

prospektive

Studie

479 ambulanteKlinikpatientenmit der IBS-Diagnose bei108 Pat.

Evaluation eines Scoring- Systems für IBS

Patienten

Der Score identifizierte IBS-Patienten bei einer

Sensitivität von 83% mit einer Spezifität von 97%

Ambulante

Patienten an

Klinik!

ja Studie liegt lange zurück, damit

kein bezug auf Rom-Kriterien

2,4 Organ, Alarm

Vanner, S. J., W.

T. Depew, et al.

(1999).

Retrospektiver

und

prospektiver

Anteil

Patienten mit

V.a. IBS, Rom-

Kriterien und

keine

Alarmsymptome

: Retrospektiv:

98 (von 384

gescreenten)

prospektiv: 95

Klinische Evaluation und Erhebung von

Sensitivität, Spezifität und PPV von Rome-

Kriterien+Red Flags für die Diagnose IBS

Kombination Rom-Kriterien und Red Flag hier mit hoher

Spezifität (100% retrospektiv) und PPV prospektiv von

98%

Bereits

vorselektierte

Patienten mit

V.a. IBS vom

Hausarzt, keine

standardisierte

Abklärung

Unklare Relevanz, da keine

Primärdiagnostik, da bereits

vorselektierte Patienten mit V.a.

IBS vom Hausarzt. Relevant:

Überweisungsgrund: Unsicherheit,

Reassurance!

Organ, Alarm

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 45: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

57

58

59

60

61

62

A B C D E F G H I J K

Whitehead, W.

E., O. S.

Palsson, et al.

(2006).

Systematische

Review,

1434 Pt mit IBS Alarmsymptome, Korrelation mit

organischen Befunden

Bei IBS-Pt: Karzinom in 1%, CED 1,2%, Malabsorption

0,7%. Alarmsymptome in 84%, PPV 7-9%

Organische relevante

Erkrankungen in fast 3%,

Alarmsymptome mit geringem

prädiktiven Wert. Ergo

diagnostische Abklärung sinnvoll

Organ, Alarm

Akhtar et al.,

Med. Sci. Monit.

CR363f 2006

Retrospektive 660 Entwicklung von organische Diagnosen Untershcied organische Diangosen zu Kontrollen. Kein

UnterschiedOrganisch,

Alarm

Awad et al., Int.

J. Colorectal Dis.

1998, 13, 82ff

Prospektiv,

Vergleichsstudie

24 vs. 10

Kontrolle

Transrektaler Ultraschall Morphologische Veränderungen bei IBS Patienten Organisch,

Alarm

Beyer et al.,

Rofo 1990

Prospective 669 Sonographie bei der positivdiagnose von

Appedizitis

Minimalprogramm Organisch,

Alarm

Behtash et al.,

Eur. J. Cancer

Care 17m, 2008,

483ff

Matched control 100 Ovarial Ca

vs 100

Kontrollen

Symptome des Ovarial Ca-

entsprechen IBSOvarial-Ca

Eltabbakh, G.

H., P. R. Yadav,

et al. (1999)

Retrospektive

Chart Review

72 Frauen mit

Borderline- oder

Ovarial-Früh-Ca

Leitsymptome vor Dg Abdom Schmerz 35%, Blähungen 32%, Zeitintervall

zwischen Symptombeginn und Dg 4,6 (4,1-24) Monate

Retrospektive

Chart Review

nein Ovarial-Ca beginnt mit

unspezifischen Beschwerden, die

auch als IBS fehldiagnostiziert

werden könnten! Lebenszeitrisiko

für Ovarial-Ca:1.8% der Frauen,

davon 15% Borderline Tumoren,

die sich 10 Jahre früher entwickeln

5) Bei derartigen

Symptomen

weitere

diagnostische

(gynäkologische)

Abklärung

erforderlich; 2)

gezielt nach

vaginaler

Ovarial-Ca

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 46: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

63

64

65

66

67

A B C D E F G H I J K

Friedman, G. D.,

J. S. Skilling, et

al. (2005).

Fall-Kontroll-

Studie

102 Frauen mit

Ovarial-Ca, 102

gematchte

Kontrollen

Leitsymptome vor Dg Signifikant erhöhte inzidenz (neuaufgetretener)

Symptome 1 Jahr vor Dg; GIT-Symptome (v.a. Schmerzen

und Blähungen) waren am häufigsten

Retrospektive

Chart Review,

allerdings mit

gematchten

Kontrollen

nein Ovarial-Ca ist eine potentielle DD

zum IBS

5) Bei derartigen

Symptomen

weitere

diagnostische

(gynäkologische)

Abklärung

erforderlich

Ovarial-Ca

Goff 2004 JAMA Prospektive Fall-

Kontroll-Studie

1709 Frauen aus

zwei Allgemein-

Praxen sowie

128 Frauen

präoperativ mit

Raumforderung

en im kleinen

Becken (84

maligne 44

Anonymer Fragebogen über Symptome im

Zeitraum des vergangenen Jahres mit

Schweregrad und Häufigkeit

Ovarial-Tumor-Patienten hatten signifikant mehr

"vermehrten Bauchumfang" (OR 7.4), Bloating (OR 3,6)

Harndrang (OR 2,5) und Beckenschmerzen (OR 2,2). Bei

Malignität waren die Symptome häufiger, schwerer und

von kürzerer Anamnese.

Ovarial-Tus äußern sich durch

unspezifische, IBS-ähnliche

Beschwerden. Auffallend starke

und häufige Symptome mit

kürzlichem Beginn sprechen für

diese DD und bedürfen einer

sicheren Abklärung

5) Bei derartigen

Symptomen

weitere

diagnostische

(gynäkologische)

Abklärung

erforderlich

Ovarial-Ca

Goff 2007

Cancer

Fall-Kontroll-

Studie

149 Frauen mit

Ovarial-Ca, 255

Frauen im

Screening-

Programm und

233 Frauen

überwiesen zum

Ultraschall

Symptomfragebogen, randomisierte

Aufteilung der Patientinnen in eine

explorative Gruppe zur Entwicklung eines

Symptom indexes sowie in eine

Bestätigungsgruppe zur Testung des Indexes

Assoziiert mit Ovarial-Ca waren

Bauch/Beckenschmerzen, vermehrter Bauchumfang,

Bloating, Völlegefühl, Harndrang, wenn mehr als 12 Mal

pro Monat und Beginn vor weniger als 1 Jahr

Ovarial-Tus äußern sich durch

unspezifische, z.T. IBS-ähnliche

Beschwerden. Häufige Symptome

mit kürzlichem Beginn sprechen für

diese DD und bedürfen einer

sicheren Abklärung. Ein Symptom-

Index kann möglicherweise Frauen

mit Risiko identifizieren

5) Bei derartigen

Symptomen

weitere

diagnostische

(gynäkologische)

Abklärung

erforderlich

Ovarial-Ca

Vine, M. F., B.

Calingaert, et

al. (2003)

Fall-Kontroll-

Studie

267 Pt mit

neudiagnost

Ovarial-Ca vs

317 gematchte

Kontrollen

Standardisiertes Fragebogen-basiertes

Interview: Symptome ≥ 2 Wch vor Diagnose

>90% hatten Symptome. Fortgeschrittene Ca:

Leitsymptome: Meteorismus/Übelkeit/Dyspepsie, seit

(Median) 5-7 Mon. Früh-Ca: Leitsymptome: Distension,

Blähungen, Abdominalschmerzen. Symptompräavelnz 6x

höher als bei Kontrollen

nein Auch das frühe Ovarial-Ca ist eine

potentielle DD zum IBS. Zur

Abklärung "typischer" RDS-

Symptome gehört ein gyn Konsil

Ovarial-Ca

Lupasco & 2005

& Aliment

Pharmacol Ther

offene

prospektive

Case-control

Studie

65 IBS-Pat.

(Rom II) und 102

gesunde

Kontrollen

H2-Test mit Glucose, um bakterielle

Überwucherung im Dünndarm

nachzuweisen

Zeichen für bakterielle Überwucherung im Dünndarm

beim H2-Test bei 31% der IBS-Pat. und nur bei 4% der

gesunden Kontrollen ((p<0,0001)

War die

Vergleichsgrupp

e völlig gesund?

Oder warum

wurde der H2-

Test

durchgeführt?

ja Antibiotca als sinnvoller

therapieansatz bei IBS?

1,5,8 SIBO

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 47: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

68

69

70

71

72

A B C D E F G H I J K

Pimentel M & doppelblinde,

randomisierte

Placebo

111 konsekutive

Patienten mit

initial Laktulose AT - Ergebnis verblin- 84% der IBS Patienten hatten initial patholog AT vs sehr gut

konzipierte

ja Patholog Laktulose AT ist 1,8 SIBO

Pimentel M & offene

kontrollierte

Studie

35 Pat. Mit

GERD und 49

ohne

ROM I Kriterien. GERD klinisch und 71% der GERD und 35% der Nicht-GERD (OR 54,7; ja IBS Prävalenz bei GERD 1, 10 SIBO

Walters, B. and

S. J. Vanner

(2005)

Prospektive

Studie

IBS-Pt vs

Gesunde

Lactulose-Atemtest, Korrelation mit IBS Prävalenz von SIBO bei IBS 10%, kein Unterschied zu

Kontrollen

SIBO ist eine DD, keine Ursache des

IBSSIBO

Agreus L. et alö.,

Scand. J. Prim.

Health Care 18,

2000, 105ff

Vergleichstudie 50 vs 1290 Wertigkeit von Endomysium AK Vorhandensein von Endomysium AK in Abgrenzung kein Direkter

Vergliech bei IBS

Patienten

Minimalprogra

mmSprue

Locke & 2004 &

Mayo Clin Proc

Prospektive

offene

Vergleichstsudie

50 IBS-Pat., 34

Dyspepsie-Pat.

und 78 gesunde

Kontrollen

Schriftliche Befragung in Olmsted County mit

anschließender ärztlicher Untersuchung,

Kontrolle der Krankenakte und

Transglutaminase-Bestimmung (+IgA)

Insgesamt war die Transglutaminase bei 4% positiv. Es

fand sich keine Unterscheidung in den Gruppen. Eine

begleitende Sprue ist bei IBS und bei Dyspepsie nicht

erhöht und trägt somit nicht zur Erklärung der

Beschwerden bei.

Rel. kleine

Fallzahlen in den

Untergruppen.

Vielleicht

deshalb keine

Signifikanz?

ja Die Sprue ist bei IBS-Patienten

nicht häufiger!

4 Sprue

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 48: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

73

74

75

76

77

A B C D E F G H I J K

Wahnschaffe,

U., J. D.

Schulzke, et al.

(2007).

Prospektive

Studie

145 IBS-D, 74

Sprue, 57 CED

Prävalenz Sprue-assoz Ak, HLA-DQ2, Effekt

glutenfreier Diät. Follow up 6 Monate

Sprue-AK/HLA bei 97% Sprue ohne Diät, 55% mit Diät;

bei 37% IBS-D; bei 20% CED. Diäterfolg: IBS-D+Ak 60%,

IBS-D-Ak 12%

Sprue ein wichtige DD des IDS-D Sprue

Zipser, R. D., S.

Patel, et al.

(2003)

Survey Survey Sprue

Selbsthilfegrupp

e, n= 1032

Leitsymptomatik vor Diagnose >75% Abdominalschmerzen und Blähungen. Bei 37% als

IBS fehlbehandelt, bei weiteren 29% als psychische

Störung, Bei >20% Sprue-Dg um >10 Jahre verzögert

Sprue ein wichtige DD des IDS-D,

symptomatisch nicht zu

unterscheiden. CAVE

Diagnoseverschleppung um

Jahrzehnte!

Sprue

El-Serag, H. B.,

P. Pilgrim, et al.

(2004).

Systematischer

Review von

Observationsstu

dien

14 Studien,

davon 6 mit

relecvanten

Informationen

Stabilität der IBS-Diagnose und Verlauf der

IBS-Symptomatik

2-5% der initial diagnostizierten IBS-Patienten bekamen

im Verlauf von 6 Mon-6 Jahre eine alternative

organische Diagnose. Bei stabiler Diagnose: Symptomatik

verschlimmert in 2-18% , gleich in 30-50%, rest

gebessert oder weg.

Ein geringer Prozenzsatz bekommt

auch nach langem Folllow-Up noch

eine andere Diagnose. Sonst ist der

Verlauf in den meisten Fällen gleich

oder gebessert.

Wert Dg

Sicherung

Ilnyckyi AL et al

Aliment

Pharmacol Ther

2003

Beobachtungsst

udie

GE

überwoesene

Pat 70

GE consultation GE consultation in IBS, Zunahme GE Diagnosen, nur

Schmerz reduziert, kein Einfluss auf psychiatr. Diagnosen

keine

Kontrollgruppe

nein keine 5 Wert Dg

Sicherung

Kaptchuk TJ, et

al, BMJ 2008

Propsektive

kontrollierte

Studie

n=262 Pt mit

RDS

Randomisierter Vergleich verschiedener

Zuwendungsstufen ("Placebo")

Empathie und Reassurance: reinem Placebo hoch und

anhaltend überlegen

ja Vertrauensbasis therapeutisch

effektivWert Dg

Sicherung

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 49: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Evidenztabelle AG 5 (Ernährung)

Autor & Jahr Studientyp Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre Endpunkte, Ergebnisse Methodische Kritik? Statement der AG Konzeptstudie?

Evidenz-Grad

II. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und RDS

Bischoff S, Crowe SE Review Gastroenterology 2005 128: 1089-113

Sicherer SH,

Sampson HA. Review Annu Rev Med 2009 60: 261-77

Empfehlung DGAKI Review Allergo J 2006 15: 262-70

Keller J, Franke A,

Storr M,

Wiedbrauck F,

Schirra J. Review Z Gastroenterol 2005 43(9): 1071-90

Bengtsson M,

Ulander K, Bördal

EB, Christensson

AC, Ohlson B.

Primärer Endpunkt: Verbesserung der

Abdominalschmerzen

2bPatient Educ Couns

2006; 62(1):118-25

Sekundäre Endpunkte: Verbesserung der Vitalität ,

Reduktion in den Arztbesuchen und den Besuchen

bei einer Diätberaterin

Monsbakken KW,

Vandvik PO, Farup

PG. Aliment

Pharmacol Ther

2005, 21(1): 21-7

65 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

Primär: 31 % befriedigende Symptomreduktion

2b(44 w; 21 m) Sekundär: Signifikante Besserung nur bei

überwiegender Diarrhoe-RDS; Symptompersistenz bei

psychiatrischer Co-MorbiditätSaito YA, Prather

CM, Van Dyke CT,

Fett S, Zinsmeister

AR, Locke GR. Clin

Gastroenterol

Hepatol 2004; 2(7):

576-84

Primär: Nach 6 Monaten 29 % (Schulung) vs. 7 %

(keine Schulung) nicht mehr Reizdarmsyndrom nach

Rome-Kriterien

2bSekundär: Keine Assoziation zwischen Schmerz,

Lebensqualität und Inanspruchnahme

gesundheitlicher Ressourcen zwischen Teilnehmern

und Nichtteilnehmern an der SchulungO’Sullivan MA,

Mahmud N,

Kelleher DP, Lovett

E, O´Morain CA.

Eur J Gastro-

enterol Hepatol

2000; 12(1):39-43

Primärer Endpunkt: 77 % der Patienten mit irritablem

Darmsyndrom vs. 56 % der mit chronisch

entzündlichen Darmerkrankungen benötigten weitere

Informationen über ihre Krankheit

3b

Statement 5.4

Fallkontrollstudie 70 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom, 82 Patienten mit

Colitis ulcerosa und 60 mit Morbus

Crohn

Erfassung des Grades an Kenntnissen über die

Erkrankung und der Zufriedenheit mit diesem Wissen

Lediglich

Beschreibung des

Informationsstande

s, keine aktive

Schulung

Statement 5.4

Kohorten-Studie 506 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

Einmalige multidisziplinäre Schulung zum irritablen

Darmsyndrom

-

Statement 5.4

Kohorten-Studie Lebensstil und Diätberatung (Verlauf über 6 Mo) - Statement 5.4

Kohorten-Studie 29 Frauen mit irritablen

Darmsyndrom

Schulungsprogramm einschließlich Diätberatung;

gastrointestinal symptom rating scale personal

general well-being-index

Nur 29

Patientinnen

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 50: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Sekundäre Endpunkte: 27 % der Patienten mit

irritablem Darmsyndrom schätzten auf der Skala ihre

Kenntnis der Erkrankung als < 25 v. H. ein im

Vergleich zu 10 % der Patienten mit chronisch

entzündlichen Darmerkrankungen

Kohlenhydratmalabsorption

Shepherd Doppel-blind Primär: Kleine Fallzahl 2b

SJ, Parker FC, Muir

JG, Gibson PR.

Randomisiert Symptome bei Reexposition mit Fructose (70%),

Fructans (77%) oder Fructose + Fructans (79%) vs.

14% nach Glucose

Keine klare

Unterscheidung

des Kollektivs nach

IBS-D oder IBS-C

Clin Gastroenterol

Hepatol 2008;6(7):

765-71

Placebo-kontrolliert Sekundär:

Schweregrad der Gesamtsymptome und der

individuellen Beschwerden deutlich weniger unter

Glucose, dosisabhängig, Beschwerden vergleichbar

mit RDS-Symptomen

Choi YK, Kraft N,

Zimmermann B,

Jackson M, Rao

SS.

Symptombesserung bei den Patienten, die die

Ernährungsempfehlungen einhielten; unveränderte

Symptome bei non Compliance2b

Clin Gastroenterol

2008; 42(3): 233-8

Sekundärer Endpunkt:

Kein signifikanter Unterschied in der Lebensqualität

zwischen diätetischer Compliance und non

Compliance

Primär: Deutlich besseres Ansprechen der

Gesamtsymptome bei Compliance vs. non

Compliance 2bSekundär: Besserung der individuellen Symptome bei

Compliance vs. non ComplianceJ Am Diet Assoc

2006(10): 1631-9

Monsbakken KW, Vandvik PO, Farup PG.

4Sekundär: Keine Assoziation zwischen den Tests für

Nahrungsmittelallergie und Malabsorption und der

empfundenen Nahrungsmittelunverträglichkeit

Goldstein R,

Braverman D,

Stankiewicz H. Isr

Med Aossc J. 2000;

2(8):583-7

Primär: In der israelischen Bevölkerung bei 93 % der

Patienten mit irritablem Darmsyndrom mindestens 1

Zuckermalabsorption

2bR 200 Sekundär: Deutliche Symptombesserung unter

Meidung des malabsorbierten Zuckers

Shepherd SJ,

Gibson PR.

Kohorten-Studie

Statement 5.5Kohorten-Studie 239 Patienten mit funktionellen

Darmbeschwerden

Exposition gegenüber Lactose, Fructose, Fructose

plus Sorbitol; H2 und Methanatemproben; Diät ohne

den als malabsorbiert nachgewiesenem Zucker für 1

Monat

-

62 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom und Fructosemal-

absorption

Ernährungsberatung

Statement 5.5

Statement 5.5

- Statement 5.5

Monsbakken KW,

Vandvik PO, Farup

PG. Eur J Clin Nutr

2006; 60(5):667-72

Querschnittstudie 11.078 Einwohner, 84 mit

Reizdarmsyndrom

Erfassung der Symptome, Tests für

Nahrungsmittelallergie und Malabsorption

< 40 % adäquater

Rücklauf der

Fragebogen,

niedrige Prävalenz

des

Reizdarmsyndroms

Statement 5.5

Nur 26 Patienten

mit

Reizdarmsyndrom

plus

Fructoseintoleranz

untersucht

25 Patienten mit Reizdarmsyndrom Fructose-arme bzw. Fructan-arme Kost, dann Re-

Expositon von Fructose, Fructans allein oder in

Kombination oder Glucose (Trinknahrung)

Kohorten-Studie 209 Patienten mit Reizdarmsyndrom Instruktion über fructosearme Ernährung

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 51: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Zar S, Micher L,

Benson MJ, Kumar

D. Scand J

Gastroenterol 2005;

40: 800-807 4

Zar S, Benson MJ,

Kumar D. Am J

Gastroenterol 2005

100: 1550-1557.

Statement 5.6

4

Atkinson W,

Sheldon TA, Shaat

N, Whorwell PJ.

Gut 2004; 53: 1459-

1464. 4

Primär: Nach 6 Monaten signifikante Besserungen im

Stuhlfrequenzschmerz und Lebensqualität 4

Sekundär: Nach 12 Monaten Weiterführung der

Rotationsdiät, nur minimale Symptomprobleme mit

dem Reizdarm und Wahrnehmung einer Kontrolle

über das Reizdarmsyndrom; Probiotika als weniger

stark wirksam empfunden

Kanazawa M,

Fukudo S. Int J

Behav Med 2006;

13(3): 214-20.

Fallkontrollstudie 58 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

Fasten über 10 Tage plus Wiederbeginn der

Ernährung über 5 Tage vs. Pharmakotherapie plus

Psychotherapie

Primär: Besserer Effekt der Fastentherapie auf

gastrointestinale Symptome und Lebensqualität als

Pharmakotherapie plus Psychotherapie

Keine prospektive

randomisierte

Studie

Statement 5.6

4

Wahnschaffe U,

Schulzke JD, Zeitz

M, Ullrich R. Clin

Gastroenterol

Hepatol 2007 5(7):

844-50

Statement 5.6

III. Spezielle diätetische Interventionen: Probiotika, Ballaststoffe und Nahrungsergänzungsmittel

Bischoff SC (Hrg.).

Probiotika,

Präbiotika,

Synbiotika. Thieme

2009

Statement 5.7

Kleine FallzahlOpenlabel-Pilot-

Studie

20 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

Elimination bestimmter Nahrungsmittel auf dem

Boden von IgE- und IgG-Bestimmungen;

Rotationsdiät

Drisko J, Bischoff

B, Hall M,

McCallum R. J Am

Coll Nutr 2006;

25(6): 514-22.

Kohorten-Studie 25 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

Ausschluss von Nahrungsmitteln mit einem IgG-4-

Titer von > 250 µg/l für 6 Monate

Statement 5.6

Primär: Signifikante Besserung von

Abdominalschmerz und Lebensqualität nach 3 und 6

Monaten

Kleine Fallzahl,

keine

Kontrollgruppe

Statement 5.6

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 52: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Moayyedi P, Ford

AC, Talley NJ,

Cremonini F, Foxx-

Orenstein A, Brandt

L, Quigley E. Gut

2008

Statement 5.7

1

Brenner DM,

Moeller MJ, Chey

WD, Schoenfeld

PS. Am J

Gastroenterol 2009;

104: 1033-49

Statement 5.7

1

Huertas-Ceballos

AA, Logan S,

Bennett C,

Macarthur C.

Cochrane Database

Syst Rev 2009 jan

21;(1): CD003019.

Statement 5.7

1

Guyonnet D,

Chassany O,

Ducrotte P, Picard

C, Mouret M,

Mercier CH,

Matuchansky C.

Aliment Pharmacol

Ther 2007; 26: 475-

86.

randomisiert,

doppeltblind,

Placebo-kontrolliert,

Multicenter

Bifidobacterium animalis DN-173 010 Statement 5.7

Koebnick C,

Wagner I,

Leitzmann P. Can J

Gastroenterol 2003;

17(11): 655-659.

randomisiert,

doppeltblind,

Placebo-kontrolliert

70 Patienten mit chron. Obstipation Lactobacillus casei Shirota, Dauer über 4 Wochen Verbesserung Statement 5.7

2b

Nobaek S,

Johansson ML,

Molin G et al. Am J

Gastroenterol 2000;

95 (5): 1231-1238.

RCT n=60 Lactobacillus plantarum versus Placebo über 4

Wochen

siehe auch Literaturliste AG 8 Statement 5.7

2b

Nidzielin K,

Kordecki H,

Birkenfeld B. Eur J

Gastroenterol

Hepatol 2001; 13:

1143-1147.

RCT n=40 Lactobacillus plantarum 299V versus Placebo siehe auch Literaturliste AG 8 Statement 5.7

2b

Sen S, Mullan MM,

Parker TJ et al.. Dig

Dis Sci 2002;

47(11) 2615-2620.

Statement 5.7

2b

Gawronska A,

Dziechciarz P,

Horvath A,

Szajewska H.

Aliment Pharcacol

Ther 2007; 25(2):

177-84.2b

Statement 5.7

2bGültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 53: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Besserung der Flatulenz über die gesamte

Behandlungsperiode (4-8 Wochen) 2bSekundär: Kein Unterschied bei Schmerzen und

stuhlbezogenen Beschwerden; Verzögerung des

Colontransit unter VSL3

Enck P,

Zimmermann K,

Menke G,

Klosterhalfen S. Z

Gastroenterol 2009;

47(2): 209-14.

doppel-blind,

randomisiert

n=298 IBS Patienten über 8 Wochen Symbioflor (E.coli-Produkt,

Symbiopharm GmbH), Abdominal-Symptom-Score

und allg. Score wöchentlich

Responder-Rate (entsprechend mind. 1x symptomfrei

bei Befragung) 18,2% versus 4,7%. Verbesserung des

Adominal-Scores bei 18,9% (versus 6,7%). Keine

Differenz bzgl. Geschlecht.

Statement 5.7

2b

Kajander K,

Myllyluoma E,

Rajilic-Stojanovic

M, Kyrönpalo S,

Rasmussen M,

Järvenpää S et

al.Aliment

Pharmacol Ther

2008; 27: 48-57.

Statement 5.7

2b

Koebnick C,

Wagner I,

Leitzmann P. Can J

Gastroenterol 2003;

17(11): 655-659.

randomisiert,

doppeltblind,

Placebo-kontrolliert

70 Patienten mit chron. Obstipation Lactobacillus casei Shirota, Dauer über 4 Wochen Statement 5.7

2b

Statement 5.7

Möllenbrink M,

Bruckschen E. Med.

Klinik 1994; 89(11):

587-93.

Statement 5.7

2b

Bruckschen E,

Horosiewicz H.

MMW 1994;

136(16): 241-245.

Statement 5.7

3b

Marteau P,

Cuillerier E,

Meance S, Gerhardt

MF, Myara A,

Bouvier M, Bouley

C, Tondu F,

Bommelaer G,

Grimaud JC.

Aliment Pharmacol

Ther 2002; 16: 587-

93.

doppel-blind,

randomisiert.

Statement 5.7

2b

Barrett JS, Canale

KE, Gearry RB,

Irving PM, Gibson

PR. World J

Gastroenterol 2008;

14(32): 5020-4.

48 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

Thearpie mit Probiotikum VSL3 vs. Placebo Statement 5.7Kim HJ, Vazquez

Roque MI, Camilleri

M, Stephens D,

Burton DD, Baxter

K, Thomforde G,

Zinsmeister AR.

Neurogastroenterol

2005; 17: 687-696.

RCT

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 54: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Krammer HJ,

Kämper H, von

Bünau R, Zieseniss

E, Stange C,

Schlieger F, Clever

I, Schulze J.Z

Gastroenterol 2006;

44(8): 651-6.

Anwendungs-

beobachtung

n=679 E. coli Nissle 1917, Dauer über 12 Wochen Statement 5.7

4

Plassmann D,

Schulte-Witte H.

Med Klinik 2007;

102(11): 888-92.

Statement 5.7

4

Ballaststoffe

Manz M, Meier R.

Ther Umschau

2007

Statement 5.8

Zuckermann. J

Clin Gastroenterol

2006; 40(2): 104-8.

Review Statement 5.8

McEligot AJ, Gilpin

EA, Rock CL,

Newman V,

Hollenbach KA,

Thomson CA,

Pierce JP. J Am

Diet Assoc. 2002

Apr;102(4):549-51.

Statement 5.8

Singh N et al.

Indian J

Gastroenterol 2008.

Statement 5.8

Rees G, Davies J,

Thompson, Parker

M, Liepins P. J R

Soc Health 2005;

125(1): 30-34.

Primär: Keine Besserung der Symptome des irritablen

Darmsyndroms

2bSekundär: Anstieg des Stuhlgewichtes unter

WeizenkleiePrimär: Schmerz- und Symptom-Scores bessern sich

in beiden Gruppen ohne signifikanten Unterschied2b

Sekundär: Tatsächlicher Ballaststoffverzehr 26 vs. 6 g

Bijkerk CJ, Muris

JW, Knottnerus JA,

Hoes AW, de Wit

NJ. Aliment

Pharmacol Ther

Primär: Ballaststoffe effektiv in der Besserung der

Gesamtsymptome (relatives Risiko 1,33)

1a

Geringe Fallzahl Statement 5.8

Kleine Fallzahl Statement 5.8

- Statement 5.8

Aller R, de Luis DA,

Izaola O et al.

Nutrition 2004;

20(9):735-7.

RCT 56 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

Ernährung mit 10 g vs. 30 g Ballaststoffen pro Tag

Metaanalyse Metaanalyse aller Studien (1966-2002) mit

Ballaststoffen in der Therapie des irritablen

Darmsyndroms

RCT 28 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

10-20 g Weizenkleie oder Placebo über 8 bis

Wochen, zusätzlich zur normalen Diät

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 55: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Sekundäre Endpunkte: Ballaststoffe führen zur

Symptombesserung bei überwiegender Obstipation

(relatives Risiko 1,56), keine Besserung der

Abdominalschmerzen, lösliche Ballaststoffe (Psyllium,

Ispaghula, Kalziumpolycarbophil) mit günstiger

Wirkung (relatives Risiko 1,55), nicht lösliche

Ballaststoffe (Korn, Weizenkleie) nicht effektiv

188 Patienten mit irritablem

Darmsyndrom

Primär: In der Intention to treat-Analyse besseres

Ansprechen der Symptome Guar Gum (60%) im

Vergleich zu Weizenkleie (40%) 1b(139 Frauen; 49 Männer) Sekundär: Bessere Verträglichkeit des Guar Gum

Hongisto SM,

Paajanene L,

Saxellin M, Korpela

R. Eur J Clin Nutr

2006; 60(3):319-24.

combination of fibre-rich rye bread and yoghurt

containing Lactobacillus GG

Statement 5.8

2b

Anti M, Pignataro

G, Armuzzi A,

Valenti A, Iascone

E, Marmo R,

Lamazza A,

Pretaroli AR, Pace

V, Leo P, Castelli A,

Gasbarrini G.

Hepatogastroentero

logy 1998;

45(21):727-32.

water supplementation enhances the effect of high-

fiber diet on stool frequengy.

Statement 5.8

2b

Tabas et al. Am J

Gastroenterol 2004.

RCT 98 Patienten Ballaststoffreich allein oder in Kombination mit

Paroxetin

Statement 5.9

2b

Quartero AO,

Meineche-Schmidt

V, Muris J, Rubin G,

de Wit N. Cochrane

Database Syst.

Rev. 2005; 18(2):

CD003460

Review kein Effekt !! Statement 5.9

1a

Hebden JM,

Blackshaw E,

Dámato M, Perkins

AC, Spiller RC. Am

J Gastroenterol

2002.

RCT IBS-bloated, n=12 effects of bran on transit siehe auch Literaturliste AG 8 Statement 5.9

2b

McRorie J, Kesler

J, Bishop L, Filloon

T, Allgood G,

Sutton M, Hunt T,

Laurent A, Rudolph

C. Am J

Gastroenterol 2000;

95(5): 1244-52.

effects of wheat bran and Olestra objective measurements of stool and subjetive reports

of GI symptoms

Statement 5.9

2b

Statement 5.8Parisi GC, Zilli M,

Miani MP et al. Dg

Dis Sci 2002;

47(8):1697-704.

RCT Therapie mit 30 g Weizenkleie pro Tag oder 5 g

partiell hydrolisiertem Guar Gum über 12 Wochen

-

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 56: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Zumarraga L, Levitt

MD, Suarez F.

Aliment Pharmacol

Ther 1997; 11(6):

1067-72.

Statement 5.9

2b

Pijpers MA,

Tabbers MM,

Benninga MA,

Berger MY. Arch

Dis Child 2009.

94(2):117-31.

Review Statement 5.10

1a

Huertas-Ceballos

A, Logan S, Bennett

C, Mcarthur C.

Cochrane Database

Syst. Rev 2008.

Review Statement 5.10

1a

Loening-Baucke V,

Miele E, Staiano A.

Pediatrics 2004;

113: e259-64

RCT glucomannan

positive Effekte durch Faserstoffe

Statement 5.10

2b

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 57: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Autor & Jahr & Journal Studientyp (z.B. Metaanalyse, RCT,

Observationsstudie, o.ä.)

Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt,

sekundäre Endpunkte,

Ergebnisse

Methodische Kritik? Konzeptstudie? Weitere

Kommentare

Korrespondier

ende

Schlüsselfrage

n Nr.

Korrespondierende

Statements Nr.

Aiarzaguena 2007, Psychol

Med.

RCT, 12 Mon. Follow-up n = 156 Pat. mit medizinisch

unerklärten Symptomen

Therapiegespräche mit

Reattribuierungs-Technik vs.

Kommunikatonstechniken mit

physischen Erklärungsmodelle

Lebensqualität und

globaler Symptomk-

Index durch beide

Verfahren verbessert,

insbesondere durch die

spez.

Kommunikationstechnik

en

nicht speziell auf RDS bezogen,

keine unbehandelte

Kontrollgruppe, viele

unterschiedliche Therapeuten

1,2 1

Owens 1995, Fam Pract. Durchsicht von Krankenakten, 29 J.

medianes Follow-up

n = 112 Pat., Rome I Verlaufsbeobachtung der RDS-

Symptomatik

keine Einschränkung

der Lebenserwartung,

gute Arzt-Pat.-

Interaktion vermindert

Anzahl der

Konsultationen

reine Auswertung von

Krankenakten

1,2 1

Saito 2004,

Clin.Gastroenterol.Hepatol.

Prospektive Studie, 6 Mon. Follow-up n = 211 Pat., z.T. Rome II, ansonsten

unklar

Einmalige

Informationsveranstaltung zu

RDS

Informationen

verbessern den

gesundheitsbezogenen

Lebensstil, nicht aber

Schmerz, Zufriedenheit,

Lebensqualität oder

Arztkonsultation

keine gematchte Kontrolle zu

Spontanverlauf,

Diagnosekriterien teilweise

unklar

1,2 1

Halpert 2009, Dig Dis Sci Prospektive Studie n = 1028 Pat., Rome II Fragebogen zu

Idealvorstellung und Realität

der ärztlichen Behandlung

Pat. wünschen sich

ausführliche

Informationen,

Unterstützung und

Zuversicht

1,2 1

Bijkerk 2003, Can J

Gastroenterol

Prospektive Studie n = 79 RDS-Pat., Manning/Rome; n =

47 Allgemeinmediziner

Fragebogen zu Ansichten der

Pat. und Ärzte bezügl.

Diagnostik und Therapie

Differierende

Meinungen zw. Arzt und

Patient bezüglich

sinnvoller Diagnostik

und nötigen

Therapiemaßnahmen

nur 18% der Pat. erfüllen Rome-

II-Kriterien

1,2 1

Bertram 2001, J Fam Pract. Prospektive Studie n = 51 RDS-Pat., nicht spezifiziert Fragebogen zum Einfluss des

RDS auf das Alltagsleben und

zur Arzt-Patient-Interaktion

Pat. fühlen sich häufig

schlecht informiert,

isoliert und frustriert

Diagnose-Kriterien unklar, Pat.-

Rekrutierung per Annonce

1,2 1

O'Sullivan 2000,

Eur.J.Gastroenterol.Hepatol.

Prospektive Studie n = 70 Pat., Rome I n = 142 CED-Pat.,

Fragebogen zum

Informationsbedürfnis der Pat.

77 % der RDS-Pat.

Fühlen sich

unzureichend über die

Erkrankung informiert,

insbesondere bezüglich

Ernährungsempfehlung

en und dem Ausschluss

maligner Erkrankungen

1,2 1

Borum 2002, Dig Dis Sci Prospektive Studie n = 60 Internisten Fragebogen zu Empfindung

der Ärzte bezüglich RDS-

Patienten

Frauen schwerer zu

diagnostizieren, Männer

schwerer zu therapieren

1,2 1

Evidenztabelle AG 6 (Allgemeines therapeutisches Management)

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 58: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Dhaliwal 2004,

Eur.J.Gastroenterol.Hepatol.

Systematischer Review mit Analyse

von 4 kleineren Untersuchungen

RDS-Patienten in hausärztlicher

Betreuung

Erhebung zu Problemen der

Arzt-Patient-Interaktion

Pat. häufig unzufrieden

aufgrund Uneinigkeit

bezüglich Art, Schwere

und Konsequenz der

Diagnose RDS

Analyse kleiner, heterogener

Studien

1,2 1

Stenner 2000, Soc.Sci.Med. Prospektive Studie n = 60 Mitglieder eines RDS-

Netzwerks

Analyse eines Modells zu

Ätiologie-Vorstellung der Pat.

Ätiologische

Überzeugungen der

Pat. zu (psycho-

)somatischen Auslösern

des RDS lassen sich in

7 Typen gliedern

mögl. Selektionsbias durch Pat.-

Rekrutierung aus RDS-Netzwerk

1,2 1

Bernstein 2006,

Clin.Gastroenterol.Hepatol.

Review PubMed-Literatur zu Placebos in der

Gastroenterologie

Analyse von Einflussfaktoren

bei der Placebowirkung

Placeboeffekt ist

abhängig von Patient,

Arzt, Situation, Art der

Erkrankung und Arzt-

Patient-Verhältnis

unsystematischer Review zu

verschiedenen funktionellen

Erkrankungen

12 2

Dorn 2007,

Neurogastroenterol.Motil.

Metaanalyse von 19 RCTs n = 658 Placebo-behandelte Pat., n =

1124 Pat. mit alternativen

Therapieverfahren, jeweils Rome I/II,

Manning, andere Krieterien

Ansprechrate auf Placebogabe Placeboresponse

insgesamt 42,6%,

Placebowirkung besser

bei längerer Gabe,

häufigen

Arztkonsultationen

heterogene Studien

eingeschlossen

(Placebo/Phytotherapeutike

etc.),

unterschiedliche/unbekannte

RDS-Kriterien

12 2

Patel 2005,

Neurogastroenterol.Motil.

Metaanalyse von 45 RCTs n = 3352 Pat., Rome/Manning/andere

Kriterien

Ansprechrate auf Placebogabe Placeboresponse

insgesamt 40,2%,

Placebowirkung

schlechter bei Erfüllung

der Rome-Kriterien zu

Studienbeginn und

häufigen

Arztkonsultationen

heterogene RDS-Kriterien 12 2

Pitz 2005, Clin Gastroenterol

Hepatol.

Systematischer Review mit

Metaanalyse von 84 Studien

n > 12.200 Pat., Rome II Einflussfaktoren der

Ansprechrate auf Placebogabe

Placeboresponse

abhängig von Frequenz

und Dauer der

Placebobehandlung

sowie vom

Behandlungserfolg der

Verumsubstanz

12 2

Kapchuk 2008, BMJ. RCT über 6 Wochen, single blind n = 262 Pat., Rome II Beobachtung (Warteliste) vs.

Placeboakupunktur vs.

Placeboakupunktur +

Arztzuwendung

Gesamt-

/Symptombesserung,

Symptomschwere,

Lebensqualität

verbessern sich um so

stärker, je intensiver die

Placebobehandlung ist

12 2

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 59: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Westerberg 1997, Scand J Prim

Health Care.

Prospektive multicentre Studie n= 615 Pat. mit funktionellen GI-

Erkrankung

Initiale Charakteristika und

Ansprechen auf die

Behandlung gemessen

anhand eines 5-gradigen

Symptomscores eines

psychosozialen Fragebogens

während und 4 Wochen nach

der Behandlung

Patienten mit

funktionellen

gastrointestinalen

Erkrankung sind

überproportional häufig

Schichtarbeiter und

haben das Gefühl,

weniger Einfluss auf die

Arbeitsbedingungen zu

haben. Psychosoziale

sowie häusliche

Faktoren, der

Familenstand,

Unterstützung durch

Kollgen und die

Wochenarbeitszeit

beeinflussen das

Therapieansprechen.

Keine Kontrollgruppe, nicht nur

RDS, sondern alle funktionellen

GI-Erkrankungen

no 8 3

Taneja 2004, Appl

Psychophysiol Biofeedback.

RCT n = 22 Pat., Rome II konventionelle Behandlung

(Loperamid, n = 13) vs. Yoga

(n = 9)

Autonome Funktion, IBS-

spezifische Symptome,

Ängstlichkeit. Rückgang

der IBS-spezifischen

Symptome sowie der

Ängstlichkeit

geringe Fallzahl 11 4

Tovey 2002, Br J Gen Pract. RCT n = 36 Pat., Rome II Behandlungsgruppe

"Fußreflexzonenmassage" (n =

19), vs. Kontrollbehandlung

"Fußmassage" (n = 15)

Primärer Endpunkt:

Schmerz. Sekundäre

Endpunkte: IBS-

spezifische Symptome.

Es zeigte sich kein

Effekt der Behandlung.

keine echte Randomisierung, die

Kontrollbedingung war

möglicherweise ungeeignet

11 4

Henningsen 2007, Lancet Review keine Therapieoptionen bei

funktionellen Erkrankungen

Aktive Therapieformen

sind passiven

Behandlungsverfahren

i. Allg. vorzuziehen

Review zu verschiedenen

funktionellen Erkrankungen

11 4

Kanazawa 2006, Int J Behav

Med.

RCT n =58 Pat., Manning/Rome I Heilfasten (n = 36) vs.

Pharmakotherapie

(Antidepressiva,

Benzodiazepin oder

Spasmolytika) und supportives

Gespräch durch den Arzt (n =

22)

Endpunkte: IBS

spezifische Symptome,

Ängstlichkeit und

Depression,

Lebensqualität.Verbess

erung in 7 von 10

Symptomen im

Gegensatz zu 3 von 10

in der Kontrollgruppe

keine echte Randomisierung 11 4

Hundscheid 2007, J

Gastroenterol Hepatol.

RCT n = 39 Pat., Rome II Osteopathie Gruppe (ohne

zusätzliche Standardtherapie,

n = 20) vs. Standard-Therapie

(Ballaststoffe, bei Bedarf

Laxantien, Loperamid oder

Mebeverin, n= 19 )

Globaler

Symptomscore, IBS

spezifische Symptome,

Lebensqualität.

Verbesserung im

globalen

Symptomscore, IBS-

spezifische Symptome,

Lebensqualität

11 4

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 60: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Shi 2008, World J

Gastroenterol.

Systematischer Review mit

Metanalyse von 19 RCTs zu TCM

Kräutertherapie und 3 anderen

n = 1279 Pat., Rome I/II 25 verschieden Rezepturen Endpunkte: Globaler

Symptomscore;; RDS-

Einzelsymptome;

Lebensqualität;

unerwünschte Effekte

Studienqualität heterogen Einige Rezepturen

sind mit positiven

Effekten auf die

Symptomatik des

Reizdarmsyndroms

verbunden,

unerwünschte

Nebeneffekte sind

selten. Trotzdem

sollen äutertherapien

mit Vorsicht

angewendet werden,

es wird keine

Therapieempfehlung

abgegeben.

Evidenzgrad 1a,

Empfehlungsgrad

offen; Gründe für

Abstufung:

Unzureichende

Studienqualität

11 4

Bian 2006, J Altern Complement

Med.

Systematischer Review mit Analyse

von 12 RCTs

n = 1125, Rome I/II, Manning, chin.

Diagnose-Kriterien

TongXieYaoFang +/- Addition

vs. Placebo

heterogene Endpunkte;

insgesamt evtl. nützlich

Studienqualität heterogen 11 4

NICE 2008 Systematischer Review mit

Metaanalyse

6 RCTs zur Analyse von TCM

Kräutertherapien, unerwünschte

Nebeneffekte selten

Kombinationstherapie mit

chinesischen Kräutern (4

Varianten); Einzelkräuter nicht-

TCM (3 Varianten);

Kombinationen nicht-TCM

Kräuter (3 Varianten)

Endpunkte: Globaler

Symptomscore;; RDS-

Einzelsymptome;

Lebensqualität;

unerwünschte Effekte

Studienqualität heterogen Einige Rezepturen

sind mit positiven

Effekten auf die

Symptomatik des

Reizdarmsyndroms

verbunden. Es wird

aber, aufgrund der

unzureichenden

Studienlage, keine

Therapieempfehlung

für die Praxis

gegeben. Evidenzgrad

1a, Empfehlungsgrad

offen; Gründe für

Abstufung:

Unzureichende

Studienqualität

11 4

Lim 2006, Cochrane Database

Syst Rev.

Systematischer Review mit

Metaanalyse von 6 Studien

n = 464 Patienten Akupunktur vs. Placebo-

Akupunktur oder andere

Behandlung

Endpunkte:Globaler

Symptomscore, RDS-

Einzelsymptome,

Lebensqualität;keine

Überlegenheit von

Akupunktur vs.

Placeboakupunktur

Überwiegend schlechte

Studienqualität

11 4

NICE 2008 Systematischer Review mit

Metaanalyse

12 RCTs zur Analyse der

Akupunktureffekte, 7 z.T. zusätzliche

RCT's zur Beurteilung unerwünschter

Effekte

Einzelakupunktur vs. Sham-

Akupunktur; Kombination von

Punkten vs. Sham-Akupunktur;

Einzelakupunktur vs. eine

andere Form der Behandlung;

Kombination von Punkten vs.

eine andere Form der

Behandlung; Akupunktur plus

Therapie vs. Therapie

Endpunkte: Globaler

Symptomscore; RDS-

Einzelsymptome;

Psychische Gesundheit;

Lebensqualität;

unerwünschte Effekte

Studienqualität heterogen, nur 3

hochwertige Studien

Eine Therapie mit

Akupunktur soll nicht

erfolgen. Evidenzgrad

1a, Empfehlungsgrad

A

11 4

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 61: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Schneider 2006, Gut RCT n = 43, Rome II Akupunktur vs. Placebo-

Akupunktur

Lebensqualität; Sowohl

Verum- als auch

Placebo-Akupunktur

verbessern kurzfristig

die auf funkt.

Darmerkrankungen

bezogenene

Lebensqualität

geringe Fallzahl 11 4

Benett 1998, Gut Prospektive Studie, 16 Mon. Follow-

up

n = 117, Rome II Symptomatik in Abhängigkeit

von Stress

Chronischer Stress ist

ein Prädiktor für einen

ungünstigen

Krankheitsverlauf

nur chron. Stressoren erhoben 5 5

Thompson 2000, Gut Prospektive Studie, 6 Mon. Follow-up n = 76, Manning/Rome n = 179 Pat. mit organischen

oder anderen funkt.

Erkrankungen

RDS-Pat. haben

häufiger Krebsangst,

eine subjektive

Verneinung von Stress

als Auslöser der

Symptome korrreliert mit

häufigen Arzt-

Konsultationen.

heterogene RDS- und schlecht

definierte Vergleichsgruppe

5 5

Van Dulmen 1996, Fam Pract. Prospektive Studie, 6 Mon. Follow-up n = 120, Rome I Konsultationsverhalten in

Abhängigkeit von

Patientenvorstellungen und -

ängsten

Ernstnehmen der

Patientensorgen

reduziert Anzahl der

Arzt-Konsultationen

5 5

Kettell 1992, Br J Gen Pract. Retrospektive Analyse n = 48, Manning Arzt-Konsultation vs. keine

Arzt-Konsulatation in den

letzten 24 Mon.

Angst vor ernsthafter

erkrankung, psychische

Komorbiditäten und

negative

Lebensereignisse

korrelieren mit häufigen

Arzt-Konsulatationen

geringe Fallzahl 5 5

Tillisch 2005, Am J

Gastroenterol

Retrospektive Analyse n = 1102 Pat., Rom I Korrelation zw. RDS-Subtyp

und psych.

Komorbiditäten/Lebensqualität

gastrointestinale,

psychische und

extraintestinale

Symptome und

gesundheitsbezogene

Lebensqualität;

Ergebnis: höhere

Prävalenz psych.

Komorbiditäten in RDS-

A

retrospektive Studie 6 6

North 2004, Clin Gastroenterol

Hepatol.

Prospektive Studie, 6 Mon. Follow-up n = 56 Pat., Rome II Fragebögen zu Somatisierung Somatisierungsstörunge

n sind häufig und mit

gastrointestinalen,

extraintestinalen und

psychischen

Symptomen sowie

häufigen Arzt-

Konsultationen

assoziiert

geringe Fallzahl 7 7

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 62: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Miller 2001, Ann Clin

Psychiatry.

Prospektive Studie n = 24, Rome II n = 26 Colitis ulcerosa Pat. Somatisierungsstörunge

n sind bei RDS sign.

häufiger als bei CU,

RDS-Pat. mit

Somatisierungsstörung

leiden häufiger an

psychischen

Symptomen

geringe Fallzahl 7 7

Drossman 1995, Dig Dis Sci. Prospektive multicentre Studie n = 270 Pat. mit schmerzhaften funkt.

Darmerkrankungen

Entwicklung eines Scoring-

Systems zur RDS-Schwere

Schmerz ist der

wichtigste Parameter für

den Schweregrad des

RDS

nicht validiert, unterschiedliche

funkt. Darmerkrankungen

einbezogen, Übertragbarkeit auf

Grundversorgung fraglich

9 8

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 63: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Autor & Jahr & Journal Studientyp (z.B. Metaanalyse, RCT,

Observationsstudie, o.ä.)

Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre

Endpunkte, Ergebnisse

Methodische

Kritik?

Konzeptstudie?

Cochrane Review 2008 - Hypnose Systematischer Review 4 RCT's mit 147 Patienten Gut-directed hypnosis; Placebo bzw.

Warteliste bzw. medizinische

Standardteharpie

Endpunkte: Globaler Symptomscore,

Schmerz; Ergebnis: Hypnotherapie

was Kontrollgruppen in Endpunkten

überlegen

Unzureichende

methodische

Qualität aller

analysierten

Studien

Patienten, welche auf

eine medikamentöse

Behandlung nicht

ansprechen,sollen mit

darmbezogener

Hypnose behandelt

werden. Evidenzgrad

1a, starke Empfehlung

Ford Gut published online 10 Nov

2008 - Psychologische Therapien

und Antidepressiva

Systematischer Review und Metaanalyse 19 RCT's mit psychologischen Therapie

(760 Pat), 12 RCT's mit Antidepressiva

(TCA und SSRI) (432 Patienten), 1 Studie

mit psychologischer Therapie und

Antidepressiva

Globaler Symptomscore; Schmerz;

Ergebnisse: The RR of IBS symptoms

persisting with antidepressants versus

placebo was 0.66 (95% CI 0.57-0.78),

with similar treatment effects for

both tricyclic antidepressants and

selective serotonin re-uptake

inhibitors. The RR of symptoms

persisting with psychological

therapies was 0.67 (95% CI 0.57-

0.79). The NNT was four for both

interventions.

Unzureichende

methodische

Qualität der

analysierten

psychologischen

Studien

Patienten sollen zeitlich

befristet mit

trizyklischen

Antidepressiva

(Amitriptyline 10-12.5

mg, Desipramin 150

mg, Doxepin 75 mg,

Imipramin 50 mg,

Trimipramin 50 mg)

oder

Serotoninwiederaufnah

mehemmern

(Citalopram 40 mg,

Fluoxetin bzw. Paroxein

20 mg) behandelt

werden. Evidenzgrad

1a, starke Empfehlung.

Patienten sollen mit

psychologischen

Verfahren

(darmbezogene

Hypnose,

Entspannungsverfahren,

kognitive

Verhaltenstherapie,psyc

hodyanmische

Therapie) behandlet

werden. EvidenzgradLackner 2004 Systematischer Review mit Metaanalyse 17 RCT's mit psychologischenTherapien

Kognitive Verhaltenstherapie,

Entspannungsverfahren, darmgerichtete

Hypnose; Kontrollen: Warteliste, low-

dose psychologische Therapie, med.

Standardbehandlung

Primär: 50% Reduktion

gastrointestinale Symptome;

Sekundär: Bauchschmerz,

Darmdysfunktion,

Angst/Depressivität; Ergebnisse: OR

50% Reduktion gastrointestinale

Symptome 12 (95% CI 5.6-26.0);

Effektstärke Bauchschmerz 0.26;

Effektstärke Darmdysfunktion 0.57

Patienten sollen mit

psychologischen

Verfahren (kognitive

Verhaltenstherapie,

Entspannungsverfahren,

darmgerichtete

Hypnose) behandelt

werden. Evidenzgrad

1a, starke Empfehlung

Evidenztabelle AG 7 (Therapie von Schmerzen und Diarrhoe)

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 64: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Spiller 2007 - Spasmolytika Systematischer Review 17 RCT's mit 1875 Patienten Spasmolytika vs Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

Schmerz; Ergebnisse: Spasmolytika

sind Placebo in den Endpunkten

überlegen

Eine zeitlich befristete

Behandlung mit

Spasmolytika soll

erfolgen. Evidenzgrad

1a, starke Empfehlung

Spiller 2007 - Loperamid Systematischer Review 4 RCT's mit 120 Patienten Loperamid 4-12 mg vs Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

Stuhlkonsistenz; Ergebnisse:

Loperamid besser als Placebo

Eine zeitlich befristete

Behandlung von

Durchfällen mit

Loperamid sollte

erfolgen, Evidenzgrad 1

a, Empfehlungsgrad B.

Gründe für Abstufung:

Begrenzte Studienlage

Spiller 2007- Tegaserod Systematischer Review 7 RCT's mit 7825 Patienten Tegaserod 12 mg vs.Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

Schmerz, Stuhldrang; Ergebnisse:

Tegaserod ist Placebo in Endpunkten

überlegen

Marktrücknahme

wegen schwerer

Nebenwirkungen

Eine Therapie mit

Tegaserod sollte nicht

durchgeführt werden;

Evidenzgrad 1a;

Empfehlungsgrad A;

Gründe für Abstufung:

Marktrücknahme

Spiller 2007 - Antidepressiva Systematischer Review 12 RCT's TCA's und SSRI's gegen Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

Schmerz; ERgebnisse: TCA sind

Placebo bzgl. globalem

Symptomscore, Schmerz und

Durchfall überlegen;SSRI sind Placebo

bzgl. gloablem Symptomscore, nicht

jedoch bzgl. Schmerz und Durchfall

überlegen

Eine zeitlich befristete

Therapie von Schmerz

und Durchfall mit TCA

soll erfolgen .

Evidenzgrad 1a,

Empfehlungsgrad A.

Eine zeitlich befristete

Therapie mit SSRI kann

erwogen werden.

Evidenzgrad 1a,

Empfehlungsgrad offen;

Gründe für

Abstufung:Keine

Wirkung von SSRI auf

Schmerz; seltene,

jedoch relevante NW

wie Suizidalität und

Leberversagen

Cochrane 2007 Akupunktur Systematischer Review mit Metaanalyse 6 Studien mit 464 Patienten Akupunktur vs. Placebo-Akupunktur oder

andere Behandlung

Endpunkte:Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome,

Lebensqualität;keine Überlegenheit

von Akupunktur vs.

Placeboakupunktur

Überwiegend

schlechte

Studienqualität

Eine Therapie mit

Akupunktur soll nicht

erfolgen. Evidenzgrad

1a, Empfehlungsgrad A

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 65: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

NICE 2008 - Ausschlussdiäten Systematischer Review mit Metaanalyse 2 RCT's und 3 systematische Reviews von

nicht-kontrollierten Studien

Verschiedene Ausschlussdiäten vs. Shame-

Ausschlussdiät

Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Ergebnis:

Schwache Evidenz für Überlegenheit

IgG4-basierte Ausschlussdiät und

laktosereduzierte Kost bei

nachgewiesener Laktoseintoleranz

ggüber Shame-Diät

Geringe Zahl von

Studien

Eine IgG4-basierte

Ausschlussdiät bzw.

laktosereduzierte Kost

bei nachgewiesener

Laktoseintoleranz kann

erwogen werden;

Evidenzgrad 1a,

Empfehlungsgrad offen;

Gründe für Abstufung:

Unzureichende

Studienlage

NICE 2008- Laxantien Systematischer Review mit Metaanalyse 21 RCT's Verschiedene Laxantien vs. Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse:

PEG mit und ohne Elektrolyte ist

Placebo bzgl. Schmerz nicht

überlegen

Geringe Zahl von

Studien

Eine Therapie von

Schmerzen mit

Laxantien soll nicht

erfolgen. Evidenzgrad

1a, Empfehlungsgrad A

NICE 2008 - Motilitätshemmer Systematischer Review mit Metaanalyse 22 RCT's Loperamid, Codein, Morphin vs Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Ergebnis:

Loperamid ist Placebo bzgl. Reduktion

Schmerz und Durchfälle überlegen

siehe oben

NICE 2008 - Spasmolytika Systematischer Review mit Metaanalyse 21 RCT's Antimuskarine, Pfefferminzöl und

Mebeverin vs Placebo

Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Ergebnis:

Spasmolytika sind Placebo bzgl.

Schmerzreduktion und

Normalisierung Stuhl überlegen

siehe oben

NICE 2008- Antidepressiva Systematischer Review mit Metaanalyse TCA's und SSRI's gegen Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome:; Ergebnisse:

TCA sind Placebo bzgl. globalem

Symptomscore und Schmerzreduktion

überlegen; SSRI sind Placebo bzgl.

globalem Symptomscore, nicht jedoch

bzgl. Schmerz überlegen

siehe oben

NICE 2008-Entspannungsverfahren Systematischer Review mit Metaanalyse 3 RCT's Entspannung vs. Psycholog. Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Entspannung

ist Kontrollen bzgl. globalem

Symptomscore, nicht jedoch bzgl.

Schmerz überlegen; keine Aussagen

zu Diarrhoe möglich

Geringe Zahl von

Studien;

unzureichende

Mehodik

Eine Behandlung mit

Entspannungverfahren

kann erwogen werden.

Evidenzgrad 1a,

Empfehlung offen;

Gründe für Abstufung:

Unzureichende

Studienlage

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 66: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

NICE 2008- Biofeedback Systematischer Review mit Metaanalyse 4 RCT_s Biofeedback vs. psycholog. Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse:

Biofeedback ist Kontrolle bzgl.

globalem Symptomscore und

Durchfall, nicht jedoch bzgl. Schmerz

überlegen

Gerine Zahl

Studien;

unzureichende

Methodik

Eine Behandlung mit

Biofeedback kann

erwogen werden.

Evidenzgrad 1a,

Empfehlung offen;

Gründe für Abstufung:

Unzureichende

Studienlage

NICE 2008 - kognitive

Verhaltenstherapie

Systematischer Review mit Metaanalyse 17 RCT's CBT vs. Psycholog. Placebo bzw. übliche

med Behandlung

Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse: CBT

ist Kontrollen bzgl. globalem

Symptomscore und Schmetz

überlegen; keine Ausagen zu Durchfall

möglich

Eine Behandlung mit

CBT soll durchgeführt

werden. Evidenzgrad

1a, Empfehlungsgrad A

NICE 2008- Hypnose Systematischer Review mit Metaanalyse 6 RCT's Hypnose vs. Psycholog Placebo bzw.

übliche med. Behandlung

Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse:

Hypnose ist Kontrollen bzgl. globalem

Symptomscore und Schmerz , niht

jedoch bei Durchfall überlegen

Eine Behandlung mit

Hypnose soll

durchgeführt werden,

Evidenzgrad 1a,

Empfehlungsgrad A

NICE 2008 - psychodynamische

Therapie

Systematischer Review mit Metaanalyse 3 RCT's Psychodyn Therapie vs. Übliche med

Behandlung

Endpunkte: Globaler Symptomscore,

RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse:

Psychodynam Therapie ist Kontrollen

bzgl. globalem Symptomscore und

Schmerz überlegen; keine Aussaen zu

Durchfall möglich

Eine Behandlung mit

psychodynamischer

Therapie soll

durchgeführt werden.

Evidenzgrad 1a,

Empfehlungssgrad A

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 67: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Evidenztabelle AG 8 (Therapie von Obstipation und Meteorismus/Flatulenz)

Autor & Jahr & Journal Studientyp

(z.B.

Metaanalyse

, RCT,

Observation

sstudie, o.ä.)

Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre Endpunkte, Ergebnisse Methodische Kritik? Konzeptstudie? Weitere

Kommentare

Korrespondi

erende

Schlüsselfra

gen Nr.

Korrespondi

erende

Statements

Nr.

Accarino, American Journal of Gastroenterology,

2008

Prospektiv,

db, plc, r

16 patients with IBS, 4 with functional

bloating and 20 healthy controls

Pyridostigmine vs Placebo Gleiche intestinale Ausgangsgasvolumina und Reduktion durch

Pyridostigmin. Pyridostigmin bessert Blähbeschwerden.

Kleine Patientenzahl,

experimenteller Ansatz

Andresen, 2007, Gastroenterology RCT 36 Frauen mit C-IBS nach Rom II 5 Tage Baseline, dann 5 Tage Linaclotide

100 ug vs 1000 ug vs placebo

Radionuclidtransit 1000 ug beschleunigt, 100 ug ohne Effekt.

Dto bzgl Obstipationssymptome.

keine

Responderdefinition,

underpowered, kurze

Therapiezeit

1

Awad R et al. Acta Gastroenterol Latinoam 1995 RCT IBS patients, n=40 pinaverum bromide vs placebo safety and efficacy of verum small n-Zahl Interventionsstudi

e

Badiali, Digestive Diseases and Sciences, 1995 Prospektiv,

db, plc, cross

over

24 patients with chronic nonorganic

constipation

four-week periods, bran (20 g/24 hr) or

placebo

Symptomatology, oroanal transit time, bowel frequency, and

stool weight in basal conditions and at week 4 and 8 of the

treatment. Bran improves bowel frequency and oroanal

transit. No improvement of symptoms.

Kleine Patientenzahl

Bahar&2008 db, plc, r Kinder zwischen 12-18j, n= 33 Amitriptyline vs Placebo Prim.Ziel: Qol; sek. IBS-Symptome: signifikante Besserung der

QoL und IBS-Symptome

Kollektiv pädiatrisch,

kleine Pat.zahl

alternative

Therapieforme

n

Banascziewicz et al, 2005, J Pediatrics RCT 84 obstipierte Kinder alle mit Lactulose, zusätzlich Lactobacillus

vs Placebo

Stuhlvariable, kein zusätzlicher Effekt der Bakterien

Battaglia, Aliment Pharmacol Ther 1998 Prospektiv,

db, plc, r,

zweiarmig

325 IBS patients otilonium bromide 40 mg t.d.s. or placebo

for 15 weeks

Improvement of abdominal pain, discomfort, nicht distension,

disturbed defecation and well-being

IBS-Definition unklar Interventionsstudi

e

Bensoussan A, 1998, JAMA 116 IBS (Rome), 35Plac, 43 standard, 38

indiv.

Plac vs. standard chinesische Phytotherapie

vs individualiserte chin. PT für 16Wo

(3x5Kapseln)

BSS score (total und pain/discomfort, bloating, constipation,

diarrhea), Pat./Arzt-rating, interference with life); sign. besser

für standard>Plac und (4 von 5Parameter; nicht Arztwertung

BSS) indiv. > Plac; kein sign. stand - indiv.; Besserung in

76%(Pat.)/78%(Arzt) stand., 64/50 indiv., 33/30 Plac.

kein Diff. in IBS-C, IBS-D

aus Daten möglich

Bijkerk&2004 Metaanalyse Selektion von 35 Studien, 20 in die

Analyse

Ballasstoffe bei IBS Signifikanter Vorteil v.a. bei IBS-C.: RR 1.56 (CI1.21-2.02) alte Studien mit

unterschiedlichen IBS-

Kriterien

Frage 1

Ballaststoffe

Bittner AC et al. Clin Ther. 2007 Open-label,

partially

controlled, 1-

yr. Extension

study

IBS patients, n= 25 probiotics for extended use in IBS Improvement of IBS symptoms small n-Zahl Interventionsstudi

e

Bittner, Clinical Therapeutics, 2005 db, plc, r 25 patients with IBS Probiotic and prebiotic components improvement of general ill feelings/nausea,

indigestion/flatulence, and colitis

Kleine Patientenzahl,

keine IBS Subgruppen,

Zielparameter:

subsyndromic factors of

IBS?

Bloom, American Journal of managed care, 2005 report retrospective, longitudinal study of 3365

patients

economic effect of adding tegaserod for the

management of irritable bowel syndrome

costs Unrelevant report

Bouras&2001 db, pl, r n= 40; funktionelle Obstipation ohne

Defäkationsstörungen

Prucalopride 2 o.4mg versus Placbeo; Effekt auf Magenentleerung, Dündarm und Kolontransitzeit;

Pru 4 mg mit signifiknatem Einfluß auf Magenentleerung und

Dünndarmtransitzeit; grenzwertiger Befund für Kolontransitzeit

kleine Patientenzahl, da

PhaseII-Studie

Interventionsstudi

e

Frage1

Prokinetika

Brandt L et al, 2009, AJG Metaanalyse 12RCTs wheat bran nicht effektiv, Psyllium effektiv kleine Studien, häufig

schlechte Qualität

Brenner D et al, 2009, AJG Metaanalyse 16 RCTs mit verschiedenen Probiotika, 11

suboptimal study design

nur Bifidobacterium infantis sign. Effekte 11 von 16 Studein supoptimales Design; 2 Bifidobacterium

infantis Studien mit zufriedenstellendem Design und sign.

Ergebnis; die übrigen 11 Studien ohne sign. Ergebnis

siehe D und E

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 68: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Brinkhaus, Scandinavian Journal of

Gastroenterology, 2005

Prospektiv,

db, plc, r,

dreiarmig

106 patients IBS curcuma and fumitory and placebo pain and distension, global assessments of changes in IBS

symptoms and psychosocial stress were unchanged

fumitory nor curcuma

showed any therapeutic

benefit over placebo in

patients with IBS

Bu et al, 2007, Pediatr Internat RCT 45 obstipierte Kinder < 10 Jahre 18 Lactobacillus vs 18 MgOH vs 9 Placebo

bid für 4 Wochen

Stuhlvariable; Placebo den beiden anderen unterlegen weit underpowered

Caldarella M, Gastroenterology 2002 RCT 14 IBS, 14 functional bloating, 14healthy 0.5mg neostigmine iv vs NaCl IBS/bloating: gas retention; Neo: clearance or retained gas,

reduced gas retention, abd. symptoms and distension

proof of concept

Studie

Camilleri M et al. Clin Gastroenterol Hepatol 2003 RCT D-IBS patients, n=44 clonidine vs. Placebo Satisfactory relief after clonidine treatment, no significant

overall bowel function

small n-Zahl Interventionsstudi

e

Camilleri M et al. NEJM 2008 Prospektive

randomisiert

e

doppelgebli

ndete

multizentrisc

he Phase3-

Studie

patients with severe chronic

constipation, n=620

Prucalopride vs. Placebo Improvement of bowel movements in 30,9% (2 mg verum),

28,4% (4 mg verum), 12% (Placebo)

none Interventionsstudi

e

Camilleri&2006 Review Probiotika bei IBS s. plc-kontrollierte Studien und

Metaanalyse

Camilleri, Arch Intern Med. 2001 Prospektiv,

db, plc, r

309 verum 317 placebo nonconstipated

female

1mg of alosetron hydrochloride or placebo,

12 weeks, 4-week posttreatment

relieving pain, urgency, stool frequency and consistency not

bloating

Chan AO et al., World J Gastroenterol 2008 prospektive

Beobachtun

gsstudie

constipated patients (n=33) vs. Healthy

volunteers (n=20)

dietary fiber (Kiwi-fruit) effects of Kiwi fruit upon constipation (54,5% in constipated

patients)

small n-Zahl Beobachtungsstudi

e

Chey et al, 2008, AJG RCT 661 Frauen mit mixed oder C-IBS nach

Rom II

Tegaserod 6 mg bid vs Placebo über 4

Wochen

satisfactory relief für 75% der Zeit. 43.3% vs 36.3% Responder. 1

Chiaroni&2006 randomisiert

, kontrolliert

n=99, Patienten mit Obstipation bei

Beckenbodenfunktionsstörung

Biofeedback vs.PEG-Lsg; Globale Besserung der Beschwerden: 80 % vs. 22 % (OR 2.13;

p<0.0001)

alternative

Therapieforme

n

Chiotakakou &1998 prospektive

Verlaufbeob

achtung

n=100 Langzeiteffekt Biofeedback bei slow und

normal Transit Obstipation

Globale Besserung der Beschwerden nach 12 Monaten bei 55

% anhaltend

Keine Kontrolle alternative

Therapieforme

n

Corazza&2006 Review Rolle der Antibiotika beim IBS/SIBO Focus Rifaximin

Coremans et al, 2003, Digestion RCT 53 Obstipierte Prucalopride 4 mg vs Placebo für 4 Wochen VAS, Prucalopride besser als Plac pilot study, zu hohe Dosis 1

Creed F et al., J Psychosom Res. 2008 RCT IBS patients, n=257 psychotherapy vs. SSRI vs treatment as

ususal

relationship between somatisation and outcome in IBS;

improvement of symptoms

none Interventionsstudi

e

Cremonini F et al. Neurogastroenterol Motil 2003 Metaanalyse Diarrhoea-predominant IBS (n=1762

verum vs. 1356=placebo)

alosetron vs. Placebo relief of pain or global improvment of symptoms efficacy of alosetron

unclear in male patients

Metaanalyse of 6

large multicentre

randomized

placebo controlled

trials

Cremonini, Am J Gastroenterol 2005 Prospektiv,

db, plc, r

36 patients with C-IBS 7 days of dexloxiglumide 200 mg or placebo accelerated gastric emptying, slower ascending colon

emptying, no significant effect on overall CT or satisfactory

relief of IBS. Association between CCK 779T > C polymorphism

and slower rate of gastric emptying

Danjo K et al. Dig Dis Sci 2008 prospektive

Beobachtun

gsstudie

women with normal defacation vs.

Constipation, n=26

effects of cellulose containing meals increased fecal weight / lower consistency after cellulose meals small n-Zahl Beobachtungsstudi

e

Davis&2006 db, r.pl n=58 Aloe vera vs. Pl Prim Ziel: validierter Summenscore: kein Effekt (35%vs22%) Auffällige niedrige

Placeboresponse, kleine

Pat.zahl

De Paula JA et al., Acta Gastroenterol Latinoam

2008

Nicht-

Placebo-

kontrollierte

Intervention

sstudie

Women 18-55 yrs., n=399 yogurt (Activia) Improvement of symptoms in functional constipation nicht Placebo-kontrolliert Interventionsstudi

e

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 69: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Di Stefano M et al, Am J Gastroenterol, 2007 r, db, pl IBS-C patients, female, n=22 Tegaserod 6 mg bid vs pla Symptom severity and postprandial modification of recto-

sigmoid tone improved by Tegaserod

Interventionsstudi

e

Frage 1,

Prokinetika

und

Obstipation

DiPalma&2007 open-label,

RCT,

Vergleichsst

udie

N=237; chronische Obstipation PEG 17 g oder 2x6 mg Tegaserod für 28 Tage Prim. Ziel: Stuhlfrequenz; Stuhlfrequenz signifikant verbessert

unter PEG vs Tegaserod, jedoch NW unter 72 mg erhöht im Vgl.

48 mg)

offenes Design; unklar, ob

Überlegenheitsstudie

oder nicht-

Unterlegenheitsstudie;

keine Fallzahlschätzung

publiziert

Frage 1

Prokinetika&L

axanzien

DiStefano&2007 s

Metaanalyse

Dobrilla, Gut, 1990 Prospektiv,

db, plc, r

77 IBS patients two week screening, three month

cimetropium bromide or placebo.

cimetropium bromide 2 x 50 mg/Tag is effective in relieving

pain

Drossman, 2009, APT RCT 1171 Patienten mit IBS-C (Rom II) Lubiprostone 8 ug bid vs Placebo für 12

Wochen

Responder (= symptom relief) 17.9 vs 10.1 % 1, 3

Drossman, Gastroenterology 2003 Prospektiv,

multicenter,

db, plc, r,

vierarmig

431 adults with functional bowel

disorders

psychological (behavioral CBT vs.

educational EDU) or antidepressant

desipramine (DES) against placebo (PLA)

treatment for 12 weeks

CBT more effective than EDU, DES not better than placebo

only when participants with nondetectable blood levels of DES

were excluded

Emmanuel et al, 2002, APT RCT 74 obstipierte Frauen Prucalopride 1 mg vs. Placebo SBM erhöht nur unter Verum kleine Gruppe, Dosierung

nicht vermarktet

1

Enck et al, 2008, Neurogastroenterol Motil RCT 297 Reizdarmpatienten (vor-Rom Ära) "Pro-Symbioflor" = Lysat aus Enterococcus

faecalis und E. coli vs Placebo für 8 Wochen

Responderdefinition ähnlich Rom, 68 vs 39% keine Baseline,

Responderdefinition

wurde erst bei

Neuauswertung gemacht

(2-)

Enck et al. Neurogastroenterol Motil 2008 RCT IBS, n=297 Autolysat of cells and cell fragments of

Enterococcus faecalis and Escherischia coli

signifiant effect on IBS symptoms Reanalysed data Interventionsstudi

e

Fan YC et al., J Zhejiang Univ Sci B 2006 Beobachtun

gsstudie

IBS patients, n=85 Combined mixture of

Bifidobacteria+Lactobacillus+Enteroccus

capsuels

High safety and improvement of symptoms in IBS no Placebo group Beobachtungsstudi

e

Fireman Z. Et al., Digestion 2001 prospektive

Beobachtun

gsstudie

IBS patients , n=25 true accupuncture vs. Sham accupuncture no statistical difference on overall symptoms small n-Zahl Beobachtungsstudi

e

Fock et al. J Gastroneterol Hepatol prospektive

Beobachtun

gsstudie

IBS-constipated, n=869 tegaserod hohe Sicherheit, Toleranz, Zufriedenheit no Placebo group Interventionsstudi

e

Forbes et al. World J Gastroenterol 2005 Prospektiv,

doppelblind,

Sham-

controlled

IBS patients, n=60 TCM-Acupuncture keine signifikanter Effekt IBS-Symptoms-Score, Qol single center Interventionsstudi

e

Ford A et al, 2009, AJG Metaanalyse 29RCT (Alosetron, Cilansetron,

Tegaserod, Cisaprid, Renzaprid)

sign. für Alosetron, Cilansetron, Tegaserod;

nicht sign. für Cisaprid und Renzaprid

sign. für Alosetron, Cilansetron, Tegaserod; nicht sign. für

Cisaprid und Renzaprid

Ford&2008 Metaanalyse Ispaghula+Muskelrelaxanzien+Pfefferminz Ispaghula +; Muskelrelaxanzienz und Pfefferminz s

Metaanalyse Poynard und Pittler

Foxx-Orenstein et al. Neurogastroenterol Motil

2007

RCT IBS-constipated, n=48 combination of 5-HT4 agonist and non-

selective opioid antagonist versus 5-HT4

no additional enhancement of acceleration of transit small n-Zahl Interventionsstudi

e

Fried&2005 offene

Studie, keine

Kontrolle

850 Patienten Tegaserod 2x6mg Safety offene Studie, keine Plc,

daher s. Metaanalyse

Fried&2007 db, r, pl n= 322 Männer Tegaserod 2x6mg für 12 wk Prim Ziel: Steigerung der Stuhlfrequenz>1/Woche: 40,5%vs29% weiches prim. Kriterium

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 70: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Frissora & Cash, 2006, APT Review Klinische Daten, aber auch H2-Atemtests

inkludiert

kommt zu positivem Ergebnis bzgl Wirksamkeit von Rifaximin geht unkritisch mit den

underpowerten Studien

ohne

Responderdefinition um

Erfolg von Rif

könnte durch

laxierenden

Effekt bei

obstipierten

Pat erklärt

werden

2

Galovski und Blanchard, Applied Psychophysiology

and Biofeedback 1998

IBS n=12 Hypnotherapie Hypnotherapie ist effektiv in IBS^symptoms small n-Zahl, keine

Placebogruppe

Interventionsstudi

e

George et al, 2008, APT RCT 510 IBS-C (Rom II) Renzapride 1, 2, 4 mg/ Tag vs Placebo über

12 Wochen

Anteil Patienten mit "adequate relief" in den Wochen 5 - 12.

Unter 4 mg numerisch mehr Responder als bei Placebo, aber

nicht signifikant. Stuhlvariablen unter 4 mg verbessert.

Glackin et al. Ir Med J 2008 prospektive

Beobachtun

gsstudie

Children 5-8 yrs., n=135 adequate vs. Inadequate fibre intake Higher presence of constipation under inadequate fibre intake

(13,6% vs 6%)

food diaries Beobachtungsstudi

e

Gonsalkorade et al. AJG 2002 Beobachtun

gsstudie

IBS, n=250 Hypnotherapie 12x 12xHypnotherapie ist sehr effektiv in IBS-score, Qol no Placebo group Interventionsstudi

e

Harish K et al., J Gastroenterol Hepatol 2007 prospektive

Beobachtun

gsstudie

Constipation-predominant IBS patients

(male!), n=44

Tegaserod Positive effects of tegaserod upon colonic transit time and

symptoms

small n-Zahl, keine

signifikanten Ergebnisse

Beobachtungsstudi

e

Hebden et al. Am J Gastroenterol 2002 RCT IBS-bloated,n=12! Effect of bran on transit Ballaststoffe beschleunigen Transit ohne Symptome bei

Gesunden, jedoch nicht bei IBS

N=12 Interventionsstudi

e

Hellström et al Aliment Pharmacol Ther 2005 RCT Pain in IBS,n=166 effect of glucagon-like peptide-1 analogue

(ROSE-010) on acute pain of IBS

fast and effective relief of acute pain attacks in IBS none Interventionsstudi

e

Hernando-Harder AC et al., Dig Dis Sci 2008 RCT healthy adults, n=30 E. coli Nissle No effects of EcN upon intestinal gas dynamics and abdominal

sensation

small n-Zahl Proof of principle-

study

Heymen&2007 r,

kontrolliert,

medikament

öser Arm mit

Placebokont

rolle

n=84, kein Ansprechen auf

Standardtherapie

Biofeedback vs.Diazepamvs Plazebo bei

Obstipation infolge

Beckenbodenfunktiosstörung;

Allgemeine Besserung der Obstipation nach 3 Monaten:

Biofeedbach signifikant besser als Diazepam/Plazebo

Holtmann G, APT 1999 RCT, db, pl 166 NUD Simethikon vs Cisaprid Sy-Summenscore, Pat.rating; I > CIS sig 2Wo, ns 4Wo; Pat.rating

(excellent) SI 34/46% vs CIS 13/22% 2/4Wo

Interventionsstudi

e

Holtmann G, APT 2002 RCT, db, pl 185 NUD Simethikon vs Cisaprid vs Plac O´Brien score (10Einzelsy.); SI sig. > CIS 2 Wo, idem 4 + 8Wo; Pat-

rating sehr gut: SI 46%, CIS 15%, Pl 16%

Interventionsstudi

e

Hoveyda N et al, BMC Gastro Metaanalyse 14 RCTs mit verschiedenen Probiotika Metaanalyse sign. (Odds ratio für 7RCT 1.6

(1.2-2.2); standardisiertete mittlere

Differenz für 6 RCT 0.23 (0.07-0.38)

dichotomous and

continuous data different;

große Unterschiede in

Therapiedauer, Dosis,

Organismen

Jackson JL et al. Am J Med. 2000 Metaanalyse IBS patients , n=25 antidepressant medication vs. Placebo efficacy of antidepressant therapy large variety of

antidepressant

mediacation

(e.g.amitriptyline,

deoxepin, etc.)

Metaanalyse of 12

randomized

placebocontrolled

trials of

antidepressant

treatment

Jafri W et al. , J Pak Med Assoc. 2006 open label

study

IBS patients, n=100 effects of phloroglucinol improvement of incomplete defecation in females no Placebo group Beobachtungsstudi

e

Jailwala&2000 Review, aber

siehe

Übersicht

Lesbros-

Pantoflickov

a

Johanson et al, Am J Gastroenterol 2008;103:170-

177

RCT chronic constipation,n=242 efficacy and safety lubiprostone 4 weeks in

chron. constipation

significant improvement of constip, but high rate of adverse

events, nausea and headache

none Interventionsstudi

e

Johanson&2007 db, pl, r n= 129; chronische Obstipation Lubiproston 24,48 oder72mg/d vs Placebo Prim. Ziel: Stuhlfrequenz; Stuhlfrequenz signifikant verbessert

v.a. in der 48 und 72 mg Dosis vs Placebo, jedoch NW unter 72

mg erhöht im Vgl. 48 mg)

kleine Patientenzahl, da

PhaseII-Studie

Interventionsstudi

e

Frage 1

Chloridkanalbl

ocker

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 71: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Kajander & Korpela, 2006, Asia Pacific J Clin Nutr offenbar

Doppelpubli

kation!

kajander et a. Aliment Pharmacol Ther 2005 RCT IBS, n=103 effect of a probiotic mixture (5 probiotics) improvement of total symtom score none Interventionsstudi

e

Kajander et a. Aliment Pharmacol Ther 2008 RCT IBS patients n=86 multispecies probiotic supplemention, 5

Monate

Improvement of abdominal symptoms, intestinal microbiota single center Interventionsstudi

e

Kamm&2005 db, r, pl n= 1246 Tegaserod 2x2 bzw. 2x6mg für 12 wk Prim Ziel: Steigerung der Stuhlfrequenz>1/Woche:

35%vs40,2%vs26,7%

weiches prim. Kriterium

Kaplan M, Arch Fam Med 1999 RCT, db, pl 493Gastroenteritis Loperamid+SI vs Lo vs Si vs Pl Lo+Si sig. schneller beschwerdefrei (Durchfall und

Blähbeschwerden)

Interventionsstudi

e

Keefer 2002 Behaviour Research and Therapie Match

Studie

IBS pat. n=16 1 Jahr Follow up d. Studie von 2000; IBS Pat.

Relaxation response Meditation

Prim. Ziel Sympt. Score Gesamtscore nicht mehr

bewertet nur

Einzelsymptome

Fortführung

Meditation besser

als nur am Beginn

Meditation

Keefer,L 2001 Behaviour Research and Therapie Match Study

Intervention

vs.

Warteliste

IBS pat. n=16 H.Benson Entspannungsmeditation vs.

Warteliste

Prim.Ziel ymptScore (CPSR) kl- n Zahl 6 Wo. Meditation

signif besser als

Warteliste 2

Wochen und auch

3 Mon. n.

Interventionsende

Kellow et al, 2003 Gut RCT Rom II Kriterien für Reizdarm, n = 520 Tegaserod 6 mg vs Placebo bid für 12

Wochen

satisfactory relief, responder = mindestens 3mal "ja" während

der ersten 4 Wochen. 56 vs 35% Responder

1, 3

Kellow,J. 2003 Gut. RCT, db pl

kontrolliert

IBS Pat. n=520 12 Wo Tegaserod vs Placebo; Tegaresod

sign. Placebo überlegen p=0,0001

Prim Ziel: Subjektive Beurteilung ob Pat. mit Sympt. In letzter

Woches Zufrieden war. Sek. Ziel subjekt Zufriedenheit über die

12 Wochen

Lediglich subjekt

Zufriedenheit, Kein

differenzierender Score

Interventionsstudi

e

Kennedy, T BMJ 2005 RCT, IBS pat.n= 149 Mebeverine versus Mebeverine+2x/wo

kognitive VT durch nurses. Meb.+VT signif.

Überlegen nur Mebeverine

Prim. ZielSymptomenscore Sek.Ziel Arbeits- u.Sozialscore VT Frequenz ariiert stark Interventionsstudi

e

kein

Kontrollgr. zu k

VT; keine

Qualitätskontr

olle der VT

durch nurses

Khoshoo V, 2006, APT RCT 48 Jugendliche mit RDS-O (Rome II) 27 Makrogol, 21 Makrogol + Tegaserod Obstipation versus Vor-Therapie in beiden Gruppen sign.

gebessert, Schmerz nur in Tegaserod-Gruppe

wenige Pat., keine

Plac.gruppe

Kim, H.J. Aliment Pharmacol Ther 2003 RCT, db pl IBS vom prädominanten Diarhhoetyp n=

25

VSL#3 Probiotic vs placebo; Prim Ziel globaler Symptomenscore; war nicht signifikant, Sek.

Ziel Subscalen, nur Blähungen warenborderline(p=0,09)

signifikant, alle anderen Subskalen ns

Interventionsstudi

e

Kim, H.J. Neurogastroenterol Motil 2005 RCT,db, pl IBS pat. n=48 Probiotic (VSL#3) 4 versus 8 wochen versus

placebo; flatulenz sign. Besser u. Transitzeit

verlängert, symptomenscore nicht sign.

Verbessert

Prim.Ziel Symptomenscore Signifikanz nur in

Subskalen und nicht bei

globalen Score

Interventionsstudi

e

Kim, L.S. Dig Dis Sci 2006 RCT, pl IBS pat. n=72 bei 6 Gruppen 12 Wo Probiotic + nutritient in unterschidl.

Dosierungen gegen placebo

Prim. Ziel GIQLI n.s. Sek. SF36 n.s Nur einzelne Subscalen waren

signifikant.

kl. Pat. Zahl bei 6

Untergruppen und

multiplen

Symptomenscores

Interventionsstudi

e

Krammer&2006 PhaseIV,

AWB

3807 pts, davon 253 mit Obstipation Therapie mit Mutaflor Besserung der Stuhlfrequenz und -konsistenz

Kuiken SD et al., Clin Gastroenterol Hepatol 2003 prospektive

Beobachtun

gsstudie

IBS patients, n=40 fluoxetin vs.placebo no change of rectal sensitivity after fluoxetin treatment small n-Zahl Beobachtungsstudi

e

Kuttner L et al., Pain Res Manag. 2008 prospektive

Beobachtun

gsstudie

IBS patients, n=257 yoga vs. Wait list group Improvement of IBS symptoms in Yoga group small n-Zahl Beobachtungsstudi

e

Lanfranchi, G.A. Eur J lin Pharmacol RCT, db, pl IBS pat. vom Schmerz oder Constipation

Typ n= 30

Cimetropium Bromid i.v. vs placebo nach

1000kcal Essen Darmmotilität mittels

Sigmamanometrie wurde für 2 h

aufgezeichnet.

Prim. Ziel Motoraktivitätsindex; sign. Höher unter Cimetropium

vs placebo

Cimetropium i.v. wenig

Praxisrelevant. Studie

zeigt nur, das Cimetrpium

Motilität pp bei

obstipierten steigert

Interventionsstudi

e

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 72: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Lecuyer M, Gastroenterol Clin Biol 2009 RCT, db, pl 132 NUD Simethikon + aktivierte Kohle vs. Pl Völlegefühl, Blähungen sign. weniger vs. Plac; pers. ausgeprägt

oder schwere Sy 7 vs 21%

Interventionsstudi

e

keine IBS;

Komb. in DTl.

nicht

erhältlich

LESBROS-PANTOFLICKOVA et al, 2004, APT Metaanalyse Studien bis 2002 an insgesamt ca 3000

Patienten

4 Studien mit Tegaserod statistically significant effect on constipation, abdominal

pain/discomfort, bloating and global relief in women

1, 3

Lesbros-Pantoflickova&2004 Metaanalyse Gute Übersicht für die einzelnen

Therapieoptionen, jedoch gibt es für diese

einzelne Metaanalysen

Leventer&2007 db, plc, r 73 % Frauen, n =140 Dextofisopram vs Plazebo IBS-GIS; Stuhlfrequenz/-konsistenz; nach 4 Wochensignifikante Besserung, nach 8 und 12 Wochen kein

Unterschied

kleine Patientenzahl Frage 1

Prokinetika

Liu, J.-H. J Gastroenterol RCT, db, pl IBS pat. n= 110, enteric coated

Pepperpint-oil vs. Pl; Symptomenscore

sign

Enteric coated peppermint vs pl sign.

bessser; auch Subscalen wie Schemrz,

Distension, Flatulenz, Borborygmie sign.

Besser

Prim. Ziel GISymptomenscore, Sek. Subscalen; Peppermint vs

Placebo Globalscore p<0,05; Subscalen für Schmerz,

Distension, Stuhlfrequenz, Borborygmie, Flatulenz

kein längeres Follow up

z.B. n. 3 oder 6 Monaten

Interventionsstudi

e

Lucey&1987 db, plc, r,

crossover

28 pts Kleiekekss als Nahrungszusatz vs. Placebo IBS-Summenscore: keine Unterschiede, in beiden Gruppen

signifikante Besserung

Summenscore nicht

validiert, Pat. zahl klein

Madisch&2004 db, pl, r n= 208 Iberogast und STW5II sowie Iberis amara

Mono vs Plazebo

Schmerz/-IBS-Summenscore; Globale Wirksamkeitsbeurteilung

Arzt/Patient; Signifikante Besserung in beiden Score

kleine Gruppengrößen, da

verschiedene nicht

kommerziell erhältlich

Präparationen

mitgetestest wurden.

Frage 1 Phyto

mahony&2005 db, r, pl n=77 IBS Lactobacillus vs Bifidobakterien Effekt auf prädominate IBS-beschwerden und IL10/IL12 ratio:

Bifido ist signifikant besser im Hinblick auf IBS-Symptome und

IL-ratio außer Stuhlkonsistenz und-frequenz.

kleine Pat.zahl Frage1+2

Probiotika

Mangel AW et al. Aliment Pharmacol Ther 2008 RCT Patients with IBS, n=596 Asimadoline vs. Placebo relief of IBS pain (46,7 % Verum vs. 0% Placebo) none Interventionsstudi

e

Maxton, 1996, APT RCT 50 IBS nach Rom I Ondansetron 4 mg tid vs placebo cross-over

für 2 x 4 Wochen

Symptomenscore. Schmerz und Diarrhoe durch Ondansetron

verbessert

keine

Responderdefinition.

Underpowered

2

McFarland et al. World J Gastroenterol 2008 Metaanalyse Patients with IBS and probiotic therapy 20 trials, n=1404 Improvement of IBS symptoms methodol. Limitations of

contributing studies

Metaanalyse

McRorie&1998 db, r,

parallel

n=170 Psyllium vs Docusatt, kein Plazebo nicht eindeutig, wohl Stuhlkonsistenz,-frequenz;

Psyllium>Docusate

kein Plazebo-Arm Frage 1

Ballaststoffe

Medoff J, 2004, Clin Ther offene

Beobachtun

gsstudie

43 Pat. mit Obst. und z.T. RDS-O 4g und 8g Naphosphat Obstipation bei nahezu allen Pat. gebessert,

Gesamtsymptomatik bei ca. 70%

kein Plazebo-Arm Beobachtungsstudi

e

Meissner et al, 2009, Eur J Pain 202 Patienten mit Opiattherapie Oxycodon 3 Dosen plus Placebo vs

Oxycodon plus Naloxon retard über 4

Wochen

Bowel Function Index; zum Rx-Ende 26.1, 31.3, 40.3 vs Placebo

45.4 (Maximum 100)

Meyers&2007 vierarmig,

cross-over,

Moxifloxacin

offen,

ansonsten

verblindet

Renzapride 4u20mg, Moxifloxacin, Plazebo QT-Verlängerung; keine QT-verlängerung unter Renzapride

4od. 20mg

Müller-Lissner BMJ 1988 Metaanalyse IBS patients vs. Volunteers dietary fibre (wheat bran) stool weight, transit time trend for the volunteers

to be younger than the

patients, more male

subjects

Metaanalyse of 20

original articles

Müller-Lissner, 2005, APT offen,

unkontrollie

rt

513 C-IBS nach Rom II 12 Wochen Tegaserod 6 mg bid, dann 8

Wochen Beobachtung der Responder,

Relapser retreated für 4 Wochen.

Responder: satisfactory relief for at least 2 of the previous 4

weeks. Erste Rx 85% Responder, 84% relapsed, zweite Rx 89%

Responder

1

Müller-Lissner, Tytgat, 2005, APT RCT, db, pl abd.Schmerz (IBS?) Butylscopolamin vs BTS+Paracetamol vs PC

vs Plac.

Pain intensity (VAS) und Pain frequency (verbal rating scale);

BTS+/-PC, PC vs Plac sig

unspezifische Pat.def. Interventionsstudi

e

Murakami K et al., Eur J Clin Nutr. 2007 cross

sectional

study

female young japanese, n=3835 role of intake of water and magnesium

upon functional disorders

increasing prevalence of functional constipation depending on

low water and magnesium intake

none Beobachtungsstudi

e

Nidzielin K et al. Eur J Gastroenterol Hepatol 2001 RCT BS patients, n=40 Lactobacillus plantarum 299V vs. Placebo beneficial effect of verum compared to placebo small n-Zahl Interventionsstudi

e

Nikfar&2008 Metaanalyse 8 Studien Versch. Probiotika, Signifikanter Effekt RR 1.22 (CI 1.07-1.4, p= 0.0042) Überwiegend Studien mit

kleiner Pat.zahl

Nobaek et al, 2000, AJG RCT 60 Reizdarmpatienten Lactobacillus plantarum vs Placebo für 4

Wochen, 12 Monate Follow-up

Einzelsymptome. Flatulenz unter Verum besser, keine

überzeugenden Unterschiede

underpowered, keine

Responderdefinition

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 73: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Novick&2002 db, r, pl n= 1519 Frauen mit IBS-C Tegaserod 2x6 mg für 12 Wochen vs Placebo Prim.Ziel: Allgem. Beschwerdebesserung; sek. Schmerz,

Stuhlgangsverhalten, Meteorismus: signifikanter Effekt in allen

Variablen einschl. Meteorismus

Frage 1+3

Prokinetika

Nurko S et al., J Pediatr. 2008 Prospektive

randomisiert

e

doppelgebli

ndete

multizenrisc

he Dosis-

Findungsstu

die

Children with functional constipation, n=

103 (Placebo in 42%)

Placebo vs. PEG3350 treatment response (3 bowel movements) none Interventionsstudi

e

Nyhlin

O'Mahony et al, 2005, Gastroenterology RCT 77 IBS nach Rom II Lactobacillus salivarius UCC4331 or

Bifidobacterium infantis 35624 vs Placebo

für 8 Wochen

diverse Symptome und Stuhlvariable; B. infantum besserte

Score stärker als die anderen Rx

keine

Responderdefinition,

underpowered

(2, 3)

O'Sullivan, 2000, Dig Liver Diseases 25 Reizdarm Rom I Lactobacillus casei vs placebo kein Unterschied underpowered, keine

Responderdefinition

Parisi&2002 r, cross-over n=188 Guar versus Weizenkleie Abdom. Schmerz, allg. Befinden , Stuhlgang: keine

signifikanten Unterschiede in der ITT-Analyse

Keine Kontrolle

Piirainen L et al., Ann Nutr Metab. 2008 Randomisier

te

Placebokont

rollierte

Doppelblind

studie,

crossover

study

Children, N=30 Lactobacillus GG vs. LGG+Galacto-

Oligosacch.

ffects on intestinal microbiota: higher amount of bifidoflora

after LGG+GOS

none Interventionsstudi

e

Pimental et al, 2003, AJG RCT 111 Reizdarmpatienten nach Rom I Neomycin 500 mg bid vs Placebo für 10

Tage

35% vs 11% Verbesserung eines Summenscores keine

responderdefinition,

Doppelpublikation?

1, 2, 3

Pimentel 2006 Ann Int Med RCT Reizdarm nach Rom I, n = 87 Rifaximin 3 x 400 mg für 10 Tage vs Placebo,

dann 10 Wochen Follow-up

global improvement of IBS in % rated by patient. Mittelwert

dieses Wertes über die gesamten 10 Wochen um 10 bis 15%

besser unter Rif als unter Pla

keine

Responderdefinition,

underpowered,

Antibiotika bessern jede

Obstipation

Erfolg von Rif

könnte durch

laxierenden

Effekt bei

obstipierten

Pat erklärt

werden

2

Pimentel&2006 db, pl, r aus 111 pts, 39 pts mit IBS-C neomycin 2x500 mg für 10 tage versus

Placebo

signifikante Besserung der Globalen der Beschwerden, keine

Änderung der Obstipationsschwere

kleine Pat.zahl; RomeI-

Kriterien

Frage 1

Antibiotoika

Pittler MH et al. Am J Gastoenterol 1998 Metaanalyse IBS patients , n=295 peppermint oil vs placebo symptom relief no definitive judgement

about efficacy can be

given

Metaanalyse of 8

randomized

controlled trials,

metaanalyse of 5

double blind

randomiezd

controlled trials

Plassmann, 2007, Med Klinik retrospektiv

e

Kohorteenst

udie

150 Patienten mit "Reizdarm" E.coli Nissle Globale Besserung und Einzelsymptome incl Blähung retrospektive

unkontrollierte Studie

Poynard&2001 Metaanalyse 23 Studien mit 6 versch. Substanzen in

die Auswertung, n=1888

945 pts verum, 943 plc; Cimetropium

Bromid, Hyoscine. Mebeverin, Otilium,

Pinaverium, Trimebutine

Globale Besserung der Beschwerden: 56 % vs. 38 % (OR 2.13;

p<0.0001, CI1.77-2.58

Frage 1

Prather&2000 s

Metaanalyse

Prior et al, 1988, APT RCT cross-

over

72 Patienten mit "Reizdarm" Lindamidine 8 bis 16 mg vs Placebo für je

vier Wochen

Sympotomenscores, keine Unterschiede keine

Responderdefinition

Quigley et al, 2008, APT RCT 641 Obstipierte nach Rom II Prucalopride 2 mg vs 4 mg vs Placebo über

12 Wochen

Responder = im Mttel > 3 SCBM/Woche; 23.9 vs 23.5 vs 12.1 1

Quigley&2008 db, pl, r n= 641; chronische Obstipation Prucalopride 2 o.4mg versus Placbeo; Primäres Ziel: Stuhlfrequenz >/= 3/woche; sek.

Zielvariablen:Stuhlfrequenz >1/woche und LQ; Signikanter

Effekt unter 2 mg und 4mg(24%) vs Placebo (12%)

Interventionsstudi

e

Frage1

Prokinetika

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 74: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Reilly MC et al. Aliment Pharmacol Therap 2005 randomized,

placebo

controlled

prospective

multicentre

trial

IBS patients (ROME II criteria), n=1675

(verum) vs. N=312 (placebo)

tegaserod vs. Placebo effects of tegaserod on work productivity and daily activity only female patients

investigated; no pain

relief investigated

Beobachtungsstudi

e

Rivkin&2006 Review Lubiprostone bei chon. Obstipation s. plc-kontrollierte Studien Frage 1 ,

Chloridkanalbl

ocker

Roberts L et al., Br J Gen Pract 2006 RCT IBS patients with failure to coventional

management, n=?

Hypnotherapy + CT vs CT alone Improvement of IBS symptoms in both groups, lower

medication needed in intervention group

none Interventionsstudi

e

Roberts&2006 randomisiert

, kontrolliert

n = 89, 5 Sitzungen Hypnotherapy vs.

Standardmanagement

Einzelsymptome globale Beschwerden und QoL; nach 3

Monaten signifikante Besserung der Einzelsymptome, außer

Obstipation, nach 12 Monaten kein Effekt

IBS-Definition unklar,

keine Sham-Kontrolle

alternative

Therapieforme

n

Sabate&2007 db, plc, r n=30 (Frauen) mit IBS-C Tegaserod Effekt von Tegaserod auf Rektumdistension (RIII-Reflex) als

prim. Zielvariabable, sek. Effekt auf Druck-und

Volumenschwellen sowie Beschwerdescore und

Stuhlkonsistenz

Signifikanter Effekt

bezüglich prim

Zielvariable; kein

Unterschied bezüglich der

sek. Variablen

Frage 1

Prokinetika

Sallon S et al. Digestion 2002 3-month

double-blind

randomised

pilot study

Constipation-predominant IBS patients

(Rome I Criteria) n=61 patients, (34

Padma Lax, 27 placebo)

Padma Lax, a complex Tibetan herbal

formula for constipation vs placebo

safety and effectiveness small n-Zahl Interventionsstudi

e

Santosa et al, 2006, Nutrition Reviews Review 5 RCTs bei Reizdarm mit verschiedenen

Bakterienpräparaten

Review von Studie zu Studie unterschiedliche Einzelsymptome

gebessert. Abschliessende Bewertung nicht möglich

Schäfer, Ewe, Fortschritt Med 1990 RCT, db, pl 712RDS; ca. 20% IBS-C, ca. 60%

Blähungen

Butylscopolamin vs BTS+Paracetamol vs PC

vs Plac.

4Wo-Responder: 81,76,72,64%; BTS+/-PC sig vs Plac; Pain (tgl

analogue scale) BTS+PC vs Plac, BTS vs PC; Besserung RDS-C

BTS+PC, BTS, PC, Plac auf 10-12%; Blähungen 40, 41, 44, 40 od

49%?

per protocoll; responder

durch Arzt, nicht Pat

Interventionsstudi

e

Def. RDS vage;

IBS-C und

Blähungen

sprechen an

Schagen van Leuwen JH et al., Maturitas 2008 Placebo

kontrollierte

Doppelblind

studie

N=134 (Placebo) vs. 131 (Duloxetin) Placebo vs. Duloxetin Evaluation of efficacy and safety of duloxetin in stress urinary

incontinence

none Interventionsstudi

e

Schneider&2007 sham-

kontrollierte

Studie

Akupunktur

n=43 Akupunktur vs Sham Prim. Zielvariable Qol; Kortisol-Spiegel, vegetative Symptome.

In beiden Gruppen signifikanter Effekt, in der Verumgruppe

stärker ausgeprägt

kleine Pat.zahl alternative

Therapieforme

n

Sharara AI et al, Am J Gastroenterol 2006 RCT Pts with abdominal bloating and

flatulence, n=124, up to 58% IBS pts

(Rome II)

Rifaximin 400 mg BID vs. Pla Subjective global symptom relief signif. Improved under Rifax

(41% vs 23%, p=0.03), H2-Excretion (Lactulose breath test)

Nur Anzahl der

gebesserten Pat.

Genannt, keine

Quantifizierung der

Besserung.

Interventionsstudi

e

Frage 3,

Antibiotika

und

Flatulenz

Shi J et al, 2008, World J Gastro Metaanalyse 22 RCT mit 25Phytopharmaka, 4 gute

Qualität, 17 schlechte Qualität

global improvement: sig. STW5, standard

Chinese Medizin, RDS-O: Padma Lux

22 RCT mit 25Phytopharmaka, 4 gute Qualität, 17 schlechte

Qualität

nur 4 gute Qualität

Silk DBA, et al. Aliment Pharmacol Ther, 2009 RCT

crossover

design

IBS patients (Rome II), n=44 Galactooligosaccharid3,5 g/d / 7 g/d vs Pla, IBS symtpoms (bloating, flatulence) and SGA signif. Improved

under 3,5 g/d, SGA and anxiety score improved under 7 g/d.

faecal bifidobacteria signif. Enhanced vs. Pla

small groups Interventionsstudi

e

Anstieg der

Bifidobakterie

n

dosisabhängig,

allerdings dazu

nicht klar

korrelierend

die Symptome

Frage 3,

Präbiotika

und

Flatulenz

Simpson et al, 2008, Current Med Res Opinion RCT 322 Patienten mit Obstipation unter

Opiaten

Oxycodon plus Placebo vs Oxycodon plus

Naloxon retard über 12 Wochen

Bowel Function Index; Besserung um 26.9 vs 9.4 (Maximum

100)

1

Simren M et al. Psychsom Med 2004 RCT IBS patients, n=28 gut directed hypnotherapy vs. Supportive

therapy (=control group, n=14)

Reduction of sensory and motor component of gastrocolonic

response after hypnotherapy

small n-Zahl Interventionsstudi

e

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 75: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Sloots CEJ et al, Aliment Pharmacol Ther, 2002 RCT,

crossover

pts with chronic functional constip, n=28 Prucaloprid 1 mg or 2 mg vs. Pla Stool frequency and consistency and urge to defecate signif.

improved bei Pru 1 mg, trend to decreased transit time

(p=0.074), anorectal function unchanged

none Interventionsstudi

e

Transitzeit

nicht

signifikant, 2

mg Pru zeigte

nirgends

Signifikanz

Frage 1,

Prokinetika

und

Obstipation

Smith DG et al, Am J Manag Care, 2005 Kostenkalkul

ation

anhand

eines

mathematisc

hen Modells

Kosteneffektivität von Tegaserod Teg reduziert bei Frauen mit IBS die indirekten Kosten keine klinische Studie

Snook J et al, Aliment Pharmacol Ther 1994 RCT IBS patients, n=80 bran fibre (12 g/d) overall symptomatic improvement not different from pla Interventionsstudi

e

Placeboanspre

chrate > 50 %

Spanier JA et al. Arch Intern Med 2003 Review adults with IBS acupuncture, allergy, aloe, alternative

medicine, SIBO, probiotics, peppermint oil,

Chinese medicine, diet, lactobacillus,

hypntherapy, irrigation of the colon,

chemical sensitivity

symptom improvement none randomized,

double-blinded

studies

Therapiefor

men

Staiano&1996 db, pl, r n= 20; Chronische Obstipation bei

schwerbehinderten Kindern

Cisaprid vs Placebo Prim. Ziel: Stuhlfrequenz und Kolontransitzeit; Signifinante

Steigerung der Stuhlfrequenz unter Cisparid, kein signifik.

Unterscheid bezüglich Kolontransitzeit

kleine Patientenzahl Interventionsstudi

e

Frage 1

Prokinetika

Stephenson JJ et al. Am J Manag Care 2005 retrosp

Kohortenstu

die

Tegaserod users (n=3365) vs matched

reference cohort of non users (n=3364)

Decrease of GI related resource utilisation by Tegaserod users Teg users and non users

non compareable (diff

level before use)

Suarez F, Dig Dis Sci 1999; 44: 1317-21 RCT, db,

cross-over

healthy hochkalorische, fettreiche Mahlzeit +/-

Pankreas-Enzyme

sign weniger Blähungen, Flatus, Völlegefühl

Sullivan et al, 2006, Movement Disorders RCT 15 Patienten mit Parkinson und

Obstipation nach Rom II

Tegaserod 6 mg bid vs Placebo für 4

Wochen

Obstipationssymptome. Trend zugunsten Tegaserod underpowered 1

Szarka et al, Clin Gastroenterol Hepatol, 2007 RCT IBS patients female, n=100 Asimadoline 1 mg qid vs pla average reduction in pain severity 2 h after treatment

unchanged by Asimadoline

none Interventionsstudi

e

Tabas G et al. Am J Gastroenterol 2004 RCT IBS patients, n=98 high fibre diet alone vs. In combination with

paroxetine or placebo

Improvement of IBS symptoms in HFD group in 26% vs. 63,3%

in HDF+paroxetin vs. 26,3% in HDF+placebo

none Interventionsstudi

e

Tack et al, 2005 Gut RCT, für

Responder

mit Relaps

erneutes

RCT

2660 Frauen mit C-IBS nach Rom II bzw.

n=1191 für Retreatment

Tegaserod 6 mg vs Placebo bid für 4

Wochen, dann behandlungsfreies Intervall,

bei Relaps nochmal 4 Wochen Rx

overall and pain relief for first and second treatment period,

therapeutic gain over placebo ca 12%

1, 3

Tack et al, 2009, Gut RCT 720 Obstipierte nach Rom II Prucalopride 2 mg vs 4 mg vs Placebo über

12 Wochen

Responder = im Mttel > 3 SCBM/Woche; 18.5 vs 23.6 vs 9.6 1

Tack J et al, Gut 2006 RCT,

crossover

IBS patients, non depressed, n=23 Citalopram 20 mg / 40 mg vs. Pla IBS symptom severity (pain, bloating, daily life impact, overall

well being) signif. Better than pla, changes in depression scores

not related to symptom improvement or colonic sensorimotor

function

small groups Interventionsstudi

e

Frage 3,

Antidepressi

va und

Flatulenz

Tack&2008 db, pl, r n= 713; chronische Obstipation Prucalopride 2 o.4mg versus Placbeo; Primäres Ziel: Stuhlfrequenz >/= 3/woche; sek.

Zielvariablen:Stuhlfrequenz >1/woche und LQ; Signikanter

Effekt unter 2 mg (19,5%) und 4mg(23,6%) vs Placebo (9,5%)

Interventionsstudi

e

Frage1

Prokinetika

Talley&2008 db, r, pl n= 51 Citalopram vs. Imipramine vs Placbeo Prim.Ziel: Allgem. Beschwerdebesserung; sek. IBS-symptome:

kein Effekt

Kleine pat. zahl

Thomas et al, 2008, NEJM RCT 133 Patienten mit Opiat-induzierte

Obstipation

Methylnatrexon 0.15 mg/kg s.c. Stuhlentleerung innerhalb 4 Stunden post Injektionem; 48% vs

15%

1

Thomas J et al. NEJM 2008 Placebo

kontrollierte

Doppelblind

studie

Patients recieving opioid treatment with

constipation, n=133

Methylnaltrexone sc vs. Placebo Improvement of laxation (48% Verum vs. 15% Placebo) none Interventionsstudi

e

Tougas et al, 2002, APT open

uncontrolled

579 C_IBS nach Rom II Tegaserod 2 mg oder 6 mg bid titriert safety. "Diarrhoe" (10.1%) und Kopfschmerz (8.3%)

Tougas&2002 offene

Studie, keine

Kontrolle

579 pts, IBS-C Tegaserod 2x2 bzw. 2x6mg für 12 Monate Langzeitsicherheit: häufige NW: Diarrhö, Cephalgien, Abdom.

Schmerzen

offene Studie, keine Plc,

daher s. Metaanalyse

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 76: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Tovey P, Br J Gen Pract 2002 single blind

trial

IBS patients, n=34 reflexology foot massage vs. Non

reflexology foot massage control group

no benefit of reflexology foot massage upon IBS symptoms small n-Zahl Beobachtungsstudi

e

Tsuchiya J, et al, Chin J Dig Dis single blind

study

IBS patients (Rome II), n=68 SCM III 10 ml TID vs. Pla Overall clinical improvement vs baseline in 80%(verum) vs 40 %

(Pla), p<0.01

Frage 3,

Probiotika

und

Flatulenz

Vahedi H, Aliment Pharmacol Ther, 2005 RCT IBS-P or IBS-C patients, n=44 Fluoxetin 20 mg/d vs pla mean number of symtpoms signif reduced by fluoxetine vs. Pla

(4.6+/-0.7 vs 4.5+/-2.9), p<0.001

small groups Interventionsstudi

e

Darstellung

der Daten in

den Graphen

(fig 1)

verschleiern

möglicherweis

e marginalen

Effekt durch

fehlende

Darstellung

der

Fehlerbalken

Frage 3,

Antidepressi

va und

Meteorismu

s

van der Veek PP et al. Aliment Pharmacol Ther 2007 RCT Patients with IBS, n=98 standard medical care (n=46) vs. Relaxation

training (n=52)

Improvement of IBS symptoms in relaxation group (NNT=5!) none Interventionsstudi

e

Whorwell&2006 db, plc, r,

vierarmig

(drei versch.

Konzentratio

nen)

362 pts; Frauen Probiotikum B. infantis 35624 Prim. Ziel: globale Besserung; sek. Zielvariable: IBS-Symptome

einzeln und als Summenscore: Konzentration 10 8 mit

signiikanten Effekt

Follow-up mit 2 Wochen

zu kurz

Frage 1+2

Probiotika

Young&2008

Cochrane

Review Obstipation in der SSW

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 77: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Autor & Jahr

vorliegende

Version Studientyp Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre Endpunkte, Ergebnisse Methodische Kritik? Evidenzklasse Schlüsselfragen der AG Anmerkungen

campo 2004 volltext case-control

Primavera 2009 Volltext prospektive Studie 9291 Pat Italien 0-14 Jahre

Ermitttlung der Prävalenz nach Rom II

in primary care; Bahndlung nach

Protokoll im primary care setting

Deutliche Besserung bei den meisten Pat unter Standard-

Interventionen keine Kontrollgruppe 4

Anand 2004 Abstract Fall-Kontrollstudie

Fälle: n=96 Kinder mit funktionellen

intestinalen Symptomen ; Kontrollen: n=116

Geschwister ohne solche Symptome. Aus

gewählt wurden Familien, in denen

mindestens 2 Kinder vorhanden waren, von

denen mindestens 1 perinatale

Komplikationen oder eine Asphyxie erlitten

hatte.

Vergleich der Gruppen bezüglich

perinataler Risikofaktoren

Als einziger Faktor zeigte sich "gastric suction" (eine Magensonde ?)

mit einer OR von 2,99 4 3.) Ätiologie und Pathogenese

Baber 2008 Abstract Fallserie

n=368 Kinder, Vorstellung (wohl tertiäres

Zentrum) zur Evaluation bei chronischen

Bauchschmerzen, keine organischen

Diagnosen.

Klassifikation nach Rom ii und Rom iii im

Vergleich, Verwendung des QPGS Riii

(Elternversion)

Klassifikation nach Rom iii in 86,6% möglich, nach Rom ii in 68,0%.

45,1% wurden nach Rom iii als RDS klassifiziert. 3b

1.) Definition und

Diagnosekriterien

Bahar 2008 Volltext RCT

n=33 Patienten zwischen 12 und 18

Jahren mit IBS (Rom II).

Woche 0-2: Datenerhebung; Woche 3-

10: Amitryptilin 10-30mg 1x abends ;

Woche 11-13: Auswaschphase.

Von den ermittelten Parametern erreichten Siginifikanzniveau (p<

0,005): die Differenz in der QoL nach 10 Wochen, Veränderung von

"dysphoria" und "interference with activity" in Woche 10,

Veränderung von "health worry" in Woche 13, Veränderung von

Schmerzen im rechten unteren Quadranten in Woche 13.

Kleine Fallzahl!!

Betrachtung von

"Differenzen" (Die

absolute QoL war z.B.

zu allen Zeitpunkten in

der Placebogruppe

höher!!) 2b 5.) Therapie

Ball 2003 Abstract Fallserie 10 Kinder mit RAP.

4 wöchentliche Sitzungen à 50 Minuten

mit Entspannungs- und

Imaginationsübungen ;

Schmerztagebücher nach 0, 1 und 2

Monaten 67% Schmerzreduktion im Verlauf Keine Kontrollen 4 5.) Therapie

Bausserman 2005 Volltext

RCT (double blind, single

center) n=64, mean: 12J. (6-20) ; IBS (Rom II)

2x 1Kapsel à 10^10 Bakterien

Lactobacillus GG vs. Placebo für 6

Wochen. Wöchentliche Dokumentation

der g.i. Symptome.

25 Patienten je Guppe waren auswertbar. Kein signifikanter

Unterschied zwischen den Gruppen. (40% response Placebo, 44%

Verum) kleine Fallzahl 2b 4.) Therapie

Bengtson 2006 Volltext

Kohortenstudie

(Zwillingsstudie)

12700 norwegische Zwillinge,

Geburtsjahrgänge 1967-79 , Rücklauf: 8045

(63%) Fragebogen mit 31 Items

Konkordanz für IBS: monozygote 22,4% ; dizygote 9,1% ; niedriges

Geburtsgewicht <1500g: höheres Risiko & früheres Auftreten des

IBS (gilt alles für weibl Twins) 2b 3.) Ätiologie und Pathogenese

Boccia 2008 Volltext Fallserie

n=42 Kinder (mean 6,7 Jahre) mit

funktioneller Dyspepsie (Rom II) und

negativer ÖGD.

Messung der Magenentleerungszeit

(Sono), Ermittlung des Stuhlverhaltens

und eines Dyspepsie-Scores. Behandlung

mit Laktulose über 3 Monate, wenn

funktionelle Obstipation (FC) vorhanden

(66,6%).

Patienten mit FC hatten signifikant längere

Magenentleerungszeiten. Signifikante Beschleunigung der

Magenentleerung und Rückgang des Dyspepsie-Scores unter

Behandlung.

Kein standardisiertes

Verfahren für die

Messung der

Magenentleerung.

Keine Kontrollgruppe

für die Therapie.

Verwendung von

Laktulose. Nach Rom III

Kriterien würde ein Teil

der Kinder

wahrscheinlich die

Diagnose IBS erhalten. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese

Caffarelli 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Fälle: n=196 Kinder 3-13 Jahre mit

verschiedenen allergischen Symptomen,

definiert durch einen Spezialisten. Kontrollen:

n=127 Kinder (matched) mit unbestätigten

Allergie-verdächtigen Symptomen. QPGS-RII

Kein signifikanter Unterschied in der Prävalenz von funktioneller

Obstipation und IBS zwischen den Gruppen

Definition der Fälle,

(heterogene Gruppe),

Auswahl der

Kontrollgruppe 4

3.) Ätiologie und Pathogenese,

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnostik

Bei Kindern mit bestätigten

Allergien scheint die Häufigkeit des

RDS nicht höher zu sein als bei

Kindern mit unbestätigten

allegieverdächtigen Symptomen.

Evidenztabelle AG 9 (Besondere pädiatrische Aspekte)

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 78: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Campo 2001 Volltext Fall-Kontrollstudie

Fälle: n=28 junge Erw. mit Z.n. RAP im Alter

zw. 6-17 Jahren (retrospektive

Aktendurchsicht. Kontrollen (matched): n=28

ehemalige Teilnehmer an einer Studie zu

Tonsillektomie/adenotomie.

Erhebung verschiedener Parameter

durch multiple Fragebögen im Mittel

11,1 Jahre nach der Index-Visite

Fälle signifikant häufiger psychosoziale Auffälligkeiten

(Ängstlichkeit, hypochondrische Einstellung, beeinträchtigte soziale

Funktionen). Keine Signifikanz für Unterschiede in der Häufigkeit

von Bauchschmerzen, RDS, somatischen Beschwerden. kleine Fallzahl 4

2.)Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Campo 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Fälle: n=59 Kinder 8-15 Jahre mit FAP (Rom II

?). n=76 gesunde Kontrollprobanden

(matched) ; Kinderarztpraxen, USA

Strukturierte Interviews und Fragebögen

(Mütter)

Fälle: häufigeres Vorkommen in der Anamnese der Mütter: IBS (OR

3,9), Migräne (OR 2,4), höhere Werte für Ängstlichkeit, depressive

und somatoforme Störungen, geringere LQ, häufigere

Inanspruchnahme ambulanter Gesundheitsdienste. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese

Mütter von Kindern mit

Funktionellen Bauchschmerzen

haben gehäuft RDS und Migräne in

der Anamnese, zeigen erhöhte

Messwerte für Ängstlichkeit,

depressive und somatoforme

Störungen, geringere Messwerte

für die LQ und nehmen häufiger

ambulante Gesundheitsdienste in

Anspruch

Caplan 2005a und

b Volltext 2 Kohortenstudien

n=315 Patienten mit funktionellen

Beschwerden, tertiäres Zentrum, Kanada Validierung des QPGS RII Prävalenzen IBS: Alter 4-9 Jahre: 22% ; 10-18 Jahre 35,5% selektierte Patienten! 1b

1.) Definition und

Diagnosekriterien 2.)Prävalenz,

Altersverteilung und Verlauf

Chitkara 2005 Volltext

SR von Studien zur

Epidemiologie von RAP keine Originaldaten

Auswahl von Studien aus Europa/USA ;

Definition RAP ähnlich Apley-Kriterien;

Community-based: n=14 Studien

Prävalenzen zw. 0,3-19% ; wbl.:ml.=1,4:1 (IBS: 16% vs 11%, n.s.) ;

Assoziation IBS mit Ängstlichkeit und Depressivität 2a

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Rezidivierende Bauchschmerzen im

Kindesalter haben in Westeuropa

und den USA Prävalenzen zwischen

0,3 und 19%. Mödchen sind

insgesamt häufiger betroffen, dies

scheint aber nicht für das RDS zu

gelten. Es findet sich eine

Assoziation mit Ängstlichkeit und

Depressivität.

Chitkara 2006 Volltext Review (nicht systematisch) keine Originaldaten

Übersicht über Medikamentenstudien

bei FGIDs im Kindesalter

im Zusammenhang mit IBS: Verweis auf die Studien von Campo

2004 (Citalopram bei FAP, nicht kontrolliert, open-label) und

Koshoo 2006 (Tegaserod bei IBS ; s. dort) -- 4.) Therapie

Chitkara 2007 Volltext

Kohortenstudie

(retrospektiv)

Geburtskohorte (n=5718) aus Rochester,

Minnesota

Suche in der Datenbank nach

Diagnoseverschlüsselungen für GERD,

Bauchschmerz unbekannter Ursache

und Obstipation

Inzidenz (pro 1000 Personen-Jahre): GERD 0,9 ; BS 4,5 ; Obstip. 6,8;

Keine Assoziation mit alleinerziehenden Eltern, Schulabschluss oder

Alter der Mütter

retrospektiver Ansatz,

nicht spezifisch für IBS,

nur Kinder bis 5 Jahre 2b

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Bei US-amerikanischen Kindern im

Alter bis 5 Jahre liegt die Inzidenz

für Bauchschmerzen bei 4,5 pro

1000 Personen-Jahre.

Chitkara 2008 Abstract Literatur-Review

Gesucht wurden Arbeiten, die a) Jugendliche

oder Erwachsene mit IBS einschlossen, b)

prämorbide Faktoren in der Kindheit

erfassten, c) diese mit dem Outcome in den

Bereichen Symptome, Lebensqualität,

Inanspruchnahme des Gesundheitswesens

oder Auswirkungen auf Berufstätigkeit /

Beeinträchtigungen korrelierten

25 Artikel wurden gefunden und weiter

klassifiziert.

Klare Ergebnisse werden im Abstract nicht erwähnt! Plädoyer für

frühe kognitive Interventionen und Eltern-Edukation.

kein systematischer

Review, --

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf, 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Chitkara 2009 Abstract Kohortenstudie

Online-Befragung, zufällige populations-

basierte Stichprobe (n=4194), Minnesota,

Erwachsene Online-Fragebogen (genauer Inhalt?)

Rücklauf n=2298 (55%). 9% erinnerten Bauchschmerzen in der

Kindheit. Diese hatten signifikant häufiger FGID-Symptome (OR 1,9)

und IBS (OR 2,5). Nicht assoziiert waren Reflux, Dyspepsie,

Obstipation, Diarrhöe, Alter, Geschlecht, BMI, somatische

Symptome, Familienstand, Bildungsniveau.

Kindliche

Bauchschmerzen

wurden retrospektiv

abgefragt. Grad der

Erinnerung als

möglicher Bias 2b

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf, 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Christensen 1975 Abstract Fall-Kontrollstudie

34 Fälle mit Diagnose RAP gestellt 1942/43

vs. 45 Personen ohne RAP.

Befragung mittels Fragebogen nach ???

Jahren (Publikation 1975!).

Nachuntersuchung der Personen mit

persisitierenden Symptomen.

Gastrointestinale Symptome waren in der Fallgruppe häufiger. Von

18 Personen mit g.i. Symptomen hatten 11 ein RDS-ähnliches Bild,

2 ein Ulkus duodeni und 5 eine Kombination aus RDS und

peptischem Ulkus/Gastritis-Bild. (Außerdem: Unklare Aussage im

Abstractzum Einfluss elterlicher Bauchschmerzen.) 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 79: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Claar 1999 Volltext Fallserie

76 former ped patients mit RAP 5 Jahre nach

Studienteilnahme

Telefoninterview zu Competence: akad,

sozial, athletisch; Ziel: Modulation des

IBS durch og Faktoren?

Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird das Ausmaß der

(funktionellen) Beeinträchtigung durch RDS-Symptome davon

beeinflusst, wie die Patienten ihre Kompetenzen in verschiedenen

Bereichen (akademisch, sportlich, sozial) einschätzen. 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Crushell 2003 Volltext

Fallserie: Retrospektive

Analyse + Interview 28 Kinder mit RAP + Hospitalisierung

Telefoninterview zu Schmerzen, anderen

Symptomen, Schulbesuch und Meinung

der Eltern bzgl. Schmerzursache

50% der Kinder hatten anhaltende Schmerzen. Diese waren mit

anderen somatischen Beschwerden und wiederholten

Schulfehlzeiten vergesellschaftet. Von den Kindern mit anhaltenden

Schmerzen glaubten die Eltern nur in 1 Fall an psychologische

Ursachen.

Kleine Fallzahl,

retrospelktive Analyse 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf ; 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Di Lorenzo 2001 Abstrakt Fall-Kontrollstudie

Fälle: n=10 Kinder mit RAP, n=10 Kinder mit

IBS ; 15 gesunde Kontrollen

Barostat: Magen und Rektum,

psychologischer Fragebogen

Verminderte rektale Wahrnehmungsschwelle bei RAP und IBS,

verminderte gastrale Wahrnehmungsschwelle nur bei RAP. Längere

anamnestische Symptomdauer korreliert mit erhöhter Ängstlichkeit

und Depressivität. kleine Fallzahl 4 3.) Ätiologie und Pathogenese

Di Lorenzo 2005 Volltext Leitlinie keine Originaldaten

systematisch erstellte Leitlinie zu

chronischen Bauchschmerzen im

Kindesalter

IBS-spezifische Aussagen: 1. begrenzte Evidenz für das Vorliegen

von Subgruppen (Funktionelle Dyspepsie, IBS, abdominelle

Migräne). 2. Evidenz für den Einsatz von Pfefferminzöl bei IBS.

Ansonsten zahlreiche Aussagen für CAP allgemein. Verweis auf

folgende IBS-Artikel: Hyams 1996, Hyams 2000, Hyams 1997, Kline

2001 -- (mehrere)

Dignan 2001 Abstract Fall-Kontrollstudie

n=54 Kinder mit abdomineller Migräne, n=54

gematchte Kontrollen. Verlaufsbeobachtung nach 7-10 Jahren

In 61% der Fälle lag im Verlauf keine abdominelle Migräne mehr

vor. 70% der Fälle vs. 20% der Kontrollen entwickelten Migräne-

artige Kopfschmerzen im Verlauf. 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Faure 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Kinder 10-17J. ; IBS (n=21), FAP (n=8), FD

(n=6); (alle Rom II) ; Kontrollen (n=10) ;

tertiäres Zentrum, Kanada

rektale Barostat-Untersuchung zur

Ermittlung der Schmerzschwelle,

Schmerzlokalisation (-projektion),

Schmerzqualität

Schmerzschwellen (mean mmHg): IBS 16 ; FAP 19,5 ; FD 41,5 ;

Kontrollen 42 ; Projektion der Schmerzen in Dermatome T8 bis L1

(abdominal) bei allen Patienten mit IBS oder FAP. Kontrollen:

Projektion in die perineale Region. Provozierter Schmerz ähnelt den

spontanen Schmerzen in 90% der Patienten (IBS), 87,5% (FAP), 17%

(FD). Depression und Anxiety ohne Einfluss auf das Ergebnis

Kleine Fallzahl,

selektierte Gruppe;

Kontrollen aus der

Familie 4

3.) Ätiologie und Pathogenese,

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnostik

Bei Messungen mit dem Barostat

haben sowohl Kinder mit RDS als

auch Kinder mit Funktionellen

Bauchschmerzen eine niedrigere

Schmerzschwelle und eine andere

Schmercharakteristik als gesunde

Kontrollen.

Gawronska 2008 Volltext RCT

n=104 Kinder 6-16 Jahre mit FD, IBS oder FAP

(Rom II), tertiäres Zentrum, Warschau

Randomisierung in Verumgruppe: LGG

3x10^9 CFU 2x/d über 4 Wochen oder

Placebogruppe. Doppelblinde

Durchführung. Messung von

Schmerzintensität, -frequenz und

Begleitsymptomen,

Medikamentengebrauch und

Schulfehlzeiten

nach 4 Wochen: keine Unterschiede bei Kindern mit FAP oder FD.

IBS-Gruppe: Schmerzfreiheit nach 4 Wochen bei 6 vs. 1 (p<0,05,

NNT: 4). Schmerzfrequenz nach 4 Wochen signifikant niedriger in

Verumgruppe. Sonst keine Unterschiede.

Das angestrebte

Siginfikanzniveau von

p<0,05 wird für die

Gesamtgruppe in

keinem Parameter

erreicht! Die Fallzahl für

die isolierte

Betrachtung der IBS-

Gruppe ist zu klein. 1b 5.) Therapie

Ghanizadeh 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie

n=45 Kinder mit FAP, n=45 Kinder mit

organischen BS (peptische Ulcera), n=45

gesunde Kontrollen (Alter:5-18 Jahre), Iran,

tert. Zentrum

Befragung mit semistrukturierten

Interviews (K-SADS)

mindestens 1 psychiatrische Störung bei 51,1% der FAP-Kinder,

6,7% der organischen BS-Kinder und 0% der Kontrollen.

Verhältnisse

übertragbar? Diagnosen

anhand eines

Fragebogens gestellt.

Kontrollgruppe 0% ??? 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf, 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Guite 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie

n=13 Familien von Kindern mit FAP (davon 6x

IBS), n=10 gesunde Vergleichsfamilien (Alter 8-

14 Jahre) ; tertiäres Zentrum, USA

Befragung der Familien, der Kinder und

ihrer Geschwister im Alter von 8-14

Jahren mit standardisierten Interviews

Keine signifikanten Unterschiede für Bauchschmerzen, somatische

Symptome und funktionelle Beeinträchtigungen zwischen Fall- und

Kontrollgeschwistern. Signifikant höheres Vorkommen von

einzelnen emotionalen und Verhaltens-Symptomen bei FAP-

Geschwistern. Diese scheinen mit stressbehafteten

Lebensereignissen in den Familien zu korrelieren. Fälle: häufiger

Personen mit Schmerzsymptomen in der Familie

Kleine Zahl, nicht

spezifisch IBS 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Im Gegensatz zu anderen

Familienmitgliedern zeigen

Geschwisterkinder von Kindern mit

Funktionellen Bauchschmerzen

selbst keine gehäuften Schmerzen

oder somatischen Symptome, aber

ein höheres Vorkommen von

emotionalen und

Verhaltenssymptomen.

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 80: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Haapalahti 2004 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Finnische Kinder, 10-11 Jahre, ländliche

Gegend. Fälle (n=49): Bauchschmerzen u./o.

Durchfälle u./o. Obstipation mdst. 1x/Monat

seit mdst. 6 Monaten. Kontrollen: (n=78)

Fragebögen: Ernährung,

sozioökonomischer Status, CBCL

Fälle: seltener warme Mahlzeiten, seltener gemeinsame

Familienmahlzeiten, mehr Eiskrem, weniger Gemüse, weniger Obst,

mehr Saccharose, weniger Laktose, höherer Problemscore im CBCL

kleine Fallzahl,

Einschlusskrtierium

FGID entspricht nicht

genau IBS. Gruppen

unterschiedlich

bezüglich

Geschlechtsverteilung

(Fälle: mehr Mädchen)

und

sozioökonomischem

Status (höher bei

Kontrollen) 4 3.) Ätiologie und Pathogenese --

Helgeland 2009 Abstract Fallserie

n=152 Kinder 4-15 Jahre, Vorstellung

tertiäres Zentrum wegen RAP.

Verwendung des QPGS-Riii

(Elternversion). Reevaluation nach 6-9

Monaten.

93% hatten funktionelle Bauchschmerzen, davon konnten 87%

klassifiziert werden. Diagnose RDS bei 43%. Überlappung mit

Aerophagie (n=16) und abd. Migräne (n=14)

typische selektierte

Patientengruppe 2b

Hermann 2008 Volltext Fall-Kontroll-Studie

n=14 Fälle mit RAP (Apley) und n=15

Kontrollen ohne RAP , Alter 10-15 Jahre

Testung der Reaktion auf akustische

Signale bei Ablenkung durch

schmerzhafte und nicht-schmerzhafte

Stimuli an der Hand. Ableitung von AEPs

und SEPs.

Fälle: signifikant höhere P3-Welle in den SEPs in Reaktion auf

sowohl schmerzhafte als auch nicht-schmerzhafte Stimuli. Keine

Unterschiede in der (somatischen) Schmerzschwelle. Keine

sonstigen Unterschiede zwischen den Gruppen. Befund wird als

Hinweis auf Unterschiede in der Aufmerksamkeit gegenüber

somatischen Stimuli gewertet. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese

Kinder mit Rez. BS haben bei der

Messung der SEP ein verändertes

Reaktionsmuster auf somatische

Stimuli, jedoch keine verminderte

somatische Schmerzschwelle.

Hotopf 1998 Volltext Kohortenstudie

Geburtskohorte von 1946. (Medical research

council national survey of health and

development) Großbritannien

Korrelation von Bauchschmerzen ohne

definierte organische Diagnose

irgendwann in der Kindheit mit

somatischen Symptomen und

psychiatrischen Störungen im Alter von

36 Jahren

Bauchschmerzen in der Kindheit gehen insbesondere mit einem

höheren Risiko für psychische Störungen im Alter von 36 Jahren

einher.

methodisch bedingt

keine Anwendung

üblicher

Diagnosekriterien 2b

2.)Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Howell 2004 Volltext Kohortenstudie

nahezu komplette Geburtskohorte von April

1972-März 1973 in Dunedin, Neuseeland

(Südinsel, überwiegend Weisse, n=1037)

Untersuchung des Zusammenhangs

zwischen dem durchschnittlichen

sozialen Status im Alter bis 15 Jahre mit

dem Vorliegen eines IBS nach 1.

Manning-, 2. Rom II-Kriterien im Alter

von 26 Jahren

auswertbar: 926 Personen. Die Prävalenz des IBS im Alter von 26

Jahren nimmt mit steigendem sozialem Status im Kindesalter zu.

Prävalenz des IBS hängt

stark von den

Diagnosekriterien ab!

(Manning: 17,1% ; Rom

II: 4,2%) Kleine Fallzahl

nach Rom II-Kriterien

(n=39) 2b 3.) Ätiologie und Pathogenese

Es gibt schwache Hinweise darauf,

dass ein höherer sozialer Status im

Kindesalter mit dem häufigeren

Auftreten eines RDS im frühen

Erwachsenenalter korreliert.

Howell 2005 Volltext Kohortenstudie

nahezu komplette Geburtskohorte von April

1972-März 1973 in Dunedin, Neuseeland

(Südinsel, überwiegend Weisse, n=1037)

Untersuchung des Zusammenhangs

zwischen Bauchschmerzen im Alter bis

11 Jahre (3 Perioden: 0-7, 7-9, 9-11

Jahre) mit dem Vorliegen eines IBS nach

Manning-Kriterien im Alter von 26

Jahren

auswertbar: 912 Personen. Die Prävalenz des IBS im Alter von 26

Jahren ist höher, wenn im Alter von 7-9 Jahren Bauchschmerzen

bestanden haben. Keine Assoziation mit den beiden anderen

Altersbereichen. Keine Assoziation, wenn die gesamte Zeit bis 11

Jahre betrachtet wird.

Bauchschmerzen im

Kindesalter wurden

nicht nach üblichen

Kriterien definiert. Nur

2,7% der Kinder hatten

Bauchschmerzen in 2

Altersbereichen. 2b 5.) Therapie

Bauchschmerzen im Alter von 7-9

Jahren scheinen mit einer

erhöhten Prävalenz des RDS im

frühen Erwachsenenalter

vergesellschaftet zu sein.

Insgesamt findet sich aber keine

klare Korrelation zwischen

Bauchschmerzen im Kindesalter

und dem späteren Auftreten eines

RDS.

Huertas-Ceballos

2008a Volltext syst. Review

Studien zur Pharmakotherapie bei

Schulkindern mit RAP (Apley / Rom II),

randomisiert (n=3)

Schwache Evidenz für die Wirksamkeit von Pizotifen bei

abdomineller Migräne (Symon 1995) und Famotidin bei FD (See

2001). Keine Evidenz für die Wirksamkeit von Pfefferminzöl bei IBS

(Kline 2001) 1a 5.) Therapie

Huertas-Ceballos

2008b Volltext syst. Review

Studien zu diätetischen Interventionen bei

Schulkindern mit RAP(Apley / Rom II),

randomisiert (n=7)

Keine Evidenz für die Wirksamkeit folgender Ansätze: Ballaststoffe

(Christensen 1982, Feldman 1985), Laktose-freie Diät (Lebenthal

1981, Dearlove 1983) und Lactobacillus (Bausserman 2005,

Gavronska 2007, Young 1997) 1a 5.) Therapie

Huertas-Ceballos

2008c Volltext syst. Review

Studien zu psychosozialen Interventionen bei

Schulkindern mit RAP (Apley / Rom II),

randomisiert (n=6)

Gewisse ("some") Evidenz für die Wirksamkeit kognitiv-behavioraler

Therapien (Duarte 2006, Humphreys 1998, Robins 2005, Sanders

1989, Sanders 1994, Hicks 2003) 1a

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Huntley 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie

n=67 Fälle mit FAP (Apley), n=80 gesunde

Kontrollen (matched) ohne Bauchschmerzen ,

Alter 8-15 J.

Erfassung des Schlafverhaltens und evtl.

psychiatrischer Störungen durch

standardisierte Interviews

Fälle: Höherer Anteil an Schlafstörungen (OR: 4,17), Albträumen

und Müdigkeit tagsüber. Kein Unterschied in der Schlafdauer. nicht spezifisch IBS 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Kinder mit Funktionellen BS geben

in Befragungen gehäuft

Schlafstörungen an.

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 81: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Hyams 1995 Volltext Diagnostikstudie 171 Kd mit BS,davon 117 mit IBS

Fragebogen, Untersuchung, Labor,

Ern.protokoll, Zuordnung von Pat zu IBS

anhand Fragebogen

68,4% RDS (alte Kriterien) bei Kindern mit RAP und ohne organische

Diagnosen. (tertiäres Zentrum)

Deskriptive

Aufarbeitung,

mittlerweile neue

Kategorisierung (Rom) 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Hyams 1997 Volltext Review (nicht systematisch) --

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf, 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Hyams 2000 Abstract Diagnostikstudie 257 Kd, davon 127 mit Dyspepsie

Fragebogen, Untersuchung, Labor, ggf.

ÖGD. Untersuchung 1,6, 12-24 Monate Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. 31 (24%) IBS-Kriterien 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Hyman 2006 Volltext Konsensus-Paper keine Originaldaten Rome III- Kriterien für das Alter < 5 Jahre

Keine Kriterien für IBS in

dieser Altersgruppe

1.) Definition und

Diagnosekriterien

Es existieren keine

Diagnosekriterien für ein RDS bei

Kindern bis 4 Jahre.

Khan 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie

n=20 Fälle: mit Diagnose funktionelle

Obstipation (gestellt im Alter zw. 1-8 Jahren),

rekrutiert aus früheren Studien ; n=17 alters-

gematchte Kontrollen: Kinder nach

Tonsillektomie/Adenotomie

Befragung im Erwchsenenalter (mean 22

Jahre) anhand eines Satzes von

Fragebögen

(Fälle/Kontrollen): Funktionelle Obstipation 25%/23,5% ; IBS

55%/23,5% ; Dyspepsie 25%/25%

Kleine Fallzahl,

selektierte Gruppe 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Eine funktionelle Obstipation im

frühen Kindsalter scheint ein

Risikofaktor für das Auftreten eines

RDS im Erwachsenenalter zu sein.

Khoshoo 2006 Volltext RCT

Postpubertäre Patienten, 13-18 Jahre alt, IBS

mit IBS nach Rom II-Kriterien. Obstipation

bestätigt durch Anamnese + Rö-Abdomen.

n=48

Gruppe A (n=27): nur Laxantien (PEG

3350), Gruppe B (n=21): Laxantien +

Tegaserod

über 4 Wochen: Stuhlgänge/Woche: Signifikanter Anstieg in beiden

Gruppen; mittlere Schmerzstärke (0-10): signifikante Reduktion nur

in Gruppe B

Kleine Fallzahl, nicht

placebokontrolliert

(Tegaserod) - Tegaserod

in Deutschland nicht

verfügbar 2b 5.) Therapie

Kuttner 2006 Volltext RCT 25 Jgdl. 11 - 18 Jahre mit IBS (ROM I)

A: Yoga-Gruppe (1-stündige Sitzung mit

Anleitung zu Beginn, täglich Sitzungen à

10 Minuten mit Videoanleitung

zuhause), B: Warteliste für 4 Wochen,

dann wie A ; Messung von

Schmerzintensität, gastrointestinalen

Symptomen, Interferenz mit tägl.

Aktivitäten,

Schmerzbewältigungsstrategien,

Ängstlichkeit und Depressivität

Gruppe A: geringere psychosoziale Beeinträchtigung, geringere

Ängstlichkeit, geringere Tendenz zur Vermeidung; Vergleich Prä- /

Postintervention (A+B): Geringere GI-Symptome, geringere

Tendenz zur Vermeidung

Kleine Fallzahl.

Unterschiede zwischen

den Gruppen

erscheinen größer als

die Effekte der

Intervention! Geringes

Ausmaß des Effektes bei

den primären outcome-

Parametern. (Statistik

schwer nachvollziehbar,

Interpretation der

Autoren als

"Pilotergebnisse") 2b 5.) Therapie

Levy 2000

Observationsstudie; Fall-

Kontroll

631 Kinder von Eltern mit IBS und 646

Kontrollen

Kinder in Familien mit IBS vs Familien

ohne IBS. Beobachtung über 3 Jahre.

Auswertung der Gesdatenbank der HMO

Geskosten IBS-Familien vs Kontrollen. Arztbesuche IBS-Familien vs

Kontrollen. Case-Kinder haben höheren Bedarf! (med. u Kosten) 2b

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Levy 2004 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Fälle: Mütter mit IBS (Rom I-Kriterien) und

ihre Kinder (8 bis 15 Jahre) n=208/296 ;

Kontrollen: Mütter ohne IBS und ihre Kinder

(8 bis 15 Jahre) n=241/335 ; Rekrutierung aus

der Datenbank einer HMO

getrennte mündliche Befragung der

Mütter und Kinder mithilfe validierter

Instrumente

Fälle: häufiger Bauchschmerzen, häufiger Schmerzen anderer Art,

mehr Schulausfälle, mehr Arztbesuche ; besorgtes Verhalten führte

unabhängig vom "IBS"-Status der Mütter zu stärkerer Einstufung

der Bauchschmerzen durch die Kinder und mehr Schulausfällen

durch Bauchschmerzen.

Die untersuchten

kindlichen

Bauchschmerzen sind

nicht chronisch,

entsprechen nicht IBS 2b 3.) Ätiologie und Pathogenese

Kindern von Müttern mit RDS

geben häufiger Bauchschmerzen,

häufiger Schmerzen anderer Art,

mehr Schulausfälle und mehr

Arztbesuche an. Die subjektive

Einstufung von Bauchschmerzen

durch die Kinder und die Häufigkeit

von Schulausfällen durch

Bauchschmerzen ist höher bei

besorgtem mütterlichem

Verhalten.

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 82: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Levy 2006 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Mütter mit Kindern (8 bis 15 Jahre), die

Bauchschmerzen in den letzten 2 Wochen

hatten. n= 275/334; Rekrutierung aus der

Datenbank einer HMO (wie Levy 2004) Fälle:

Kinder, die aufgrund von Bauchschmerzen

einem Arzt vorgestellt wurden (n=39) ;

Kontrollen: keine Vorstellung (n=295)

getrennte mündliche Befragung der

Kinder und schriftliche Befragung der

Mütter mithilfe validierter Instrumente

Prädiktoren für einen Arztbesuch waren 1. mütterliche

psychologische Belastung, 2. die vom Kind empfundene

Schmerzstärke. Keinen Einfluss hatten: psychologische Symptome

des Kindes, Stress in der Familie.

Die untersuchten

kindlichen

Bauchschmerzen sind

nicht chronisch,

entsprechen nicht IBS 2b

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf, 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Ob Kindern mit (akuten)

Bauchschmerzen dem Arzt

vorgestellt werden, hängt

einerseits von der Stärke der

subjektiven Schmerzempfindung

der Kinder, andererseits von

psychologischen Belastungen der

Mütter ab. Psychologische

Symptome des Kindes oder Stress

in der Familie haben keinen

Einfluss.

Lindley 2005 Volltext Fallserie (retrospektiv)

n=23 Kinder < 16 Jahre, Rom II-Kriterien für

FAP

Analyse der Prediktoren für einen

ungünstigen Verlauf (anhaltende

Schmerzen und Dysfunktion nach >12

Monaten)

Prädiktoren: Ablehnung psychologischer Dienste, mehr als 3

aufgesuchte Ärzte, Beschwerden gegenüber dem Krankenhaus-

Management, fehlende Einsicht in die Bedeutung psychologischer

Faktoren.

kleine Zahl,

retrospektiv, keine

Verwendung validierter

Instrumente, FAP

allgemein, nicht

spezifisch IBS 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf, 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Malaty 2005 Volltext

Validierungsstudie

(Fragebogen)

n=295 Kinder, 4-18 Jahre, Bauchschmerzen

über mindestens 3 Monate

Testung der Reliabilität und Validität

eines 4-dimensionalen Fragebogens

4 Dimensionen: pain intensity, nonpain symptoms, pain disability,

and satisfaction with health nicht spezifisch für IBS --

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnosen

Michail 2006 Volltext Leitlinie

Übersicht und Leitlinie zur klinischen

Wirksamkeit von Probiotika; keine

Originaldaten nicht-systematischer review 1 RCT im Kindesalter (Bausserman 2005): s. dort -- 5.) Therapie

Miele 2004 Volltext Kohortenstudie

9660 Patienten zwischen 0-12 Jahre, die in 13

italienische Kinderarztpraxen konsekutiv

vorgestellt wurden. (unabhängig vom

Vorstellungsgrund!)

"Screening" auf FGIDs anhand der Rom II-

Kriterien + Erhebung zusätzlicher

Informationen + 3 -Monats- und 12-

Monats-Follow up

insgesamt 194 Kinder mit FGID; davon 20 mit IBS. Davon 1 Fall mit

Gewichtsverlust und Giardiasis im Verlauf, sonst keine organischen

Diagnosen. Trotz verschiedener Interventionen erfüllten nach 3

Monaten noch 96% die Rom-Kriterien.

Diagnostik und

therapeutische

Interventionen nicht

standardisiert und

kontrolliert. Niedrige

Prävalenz für IBS

wahrscheinlich durch

Altersbeschränkung

bedingt. 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

In italienischen Kinderarztpraxen

liegt bei Kindern zwischen 0-12

Jahren die Prävalenz für FGID bei

2%, für IBS bei 0,2%.

Moukarzel 2002 Volltext Diagnosestudie (Fallserie)

32 Kinder und Jugendliche mt Dx RDS, RAP,

fkt Diarrhoe

H2-Atemtestung mit Laktose, Apelsaft,

Saccharose

Atemtestergebnis und Verlaufsbeobachtung Symps unter

Restriktion: 0 bei Sacch, 32%Laktose, 50% Fruktose (Asaft), Karenz

bei 46% Besserung, je höher die normale Ingestion, je mehr.

Traubensaft wird vertragen. Nach einem Jahr insgesamt 20

gebessert 4

3.) Ätiologie und Pathogenese,

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnostik

Mulvaney 2006 Volltext Fallserie

132 Patienten zwischen 6 und 18 Jahren.

Vorstellung in Spezialklinik wegen

Bauchschmerzen. Keine Hinweise auf

organische Erkrankung.

Untersuchung nach 0 ; 1,5 ; 12 und 60

Monaten anhand verschiedener

validierter Fragebögen. Auswertung der

Verläufe nach einem (komplizierten !)

empirischen statistischen Verfahren

Beschreibung der Kohorte anhand 3 typischer Verlaufsmodelle:

"low risk" (ca. 2/3), "short term risk" (ca. 1/6), "long term risk" (ca.

1/6). Wichtigste Prädiktoren: Ängstlichkeit, Depressivität,

Selbstwertgefühl, negative Lebensereignisse

nicht spezifisch für IBS,

selektierte Patienten,

keine standardisierten

Interventionen 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Der Verlauf über einen Zeitraum

von bis zu 5 Jahren bei Kindern mit

Bauchschmerzen wird beeinflusst

von: Ängstlichkeit, Depressivität,

Selbstwertgefühl, negativen

Lebensereignissen

Nakayama 2006 Abstract Fallserie

n=182 Kinder mit RAP, "allgemeine"

Kinderklinik in Japan

Klassifikation nach Apley-Kriterien und

Rom ii-Kriterien

Klassifiziert werden konnten: nach Rom ii n=45, nach Apley n=55,

gar nicht n=82. Höherer Anteil von psychiatrischen und organischen

Erkrankungen bei Kindern mit Rom ii-Diagnosen im Vergleich zu

Kindern, die nicht klassifiziert werden konnten.

Details der Methodik

bleiben im Abstract

unklar. 4

1.) Definition und

Diagnosekriterien

Nygaard 2004 Volltext Fall-Kontroll-Studie

44 konsekutive Kinder mit RAP nach Apley-

Kriterien wurden einem standardisierten

Untersuchungsprogramm unterzogen (s.

Stoerdal (2001). 26 Kinder ohne organische

Befunde (A), 18 Kinder mit organischen

Befunden (B) werden miteinander verglichen

Anwendung 1. der Rom I/II - Kriterien für

IBS (alle), 2. des CBCL (n=36)

IBS-Kriterien bei 50% in Gruppe A und 39% in Gruppe B erfüllt.

CBCL im Normalbereich in 80% (Gruppe A) bzw. 81% (Gruppe B)

Kleine Patientenzahl.

Relevanz der

"organischen Befunde"

? (V.a. GÖR,

Obstipation). nicht

spezifisch für IBS 4

3.) Ätiologie und Pathogenese,

4.) Diagnostik

50% RDS bei Kindern mit RAP ohne

pathologische Befunde (tertiäres

Zentrum)

Olafsdottir 2002 Abstract Fall-Kontroll-Studie

76 Kolik-Sgl. / 27 healthy controls, 19 RAP-

Kinder, 17 CED, 24 Kontrollen fäkales Calprotectin

Wert des Calprotectins: bei Sgl kein signif Unterschied, bei Kindern

mit CED signif höher als bei RAP bzw.Gesunden 4

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnosen

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 83: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Pace 2006 Volltext

Kohortenstudie / outcome-

Studie (retrospektiv)

67 Kinder mit RAP, die zwischen 1986 und

1995 an einem tertiären Zentrum vorgestellt

worden waren

Telefoninterviews nach 5-13 Jahren

Verlauf: IBS nach Rom II ? +

Zusatzinformationen

52 Patienten erreichbar für follow-up. 29 % hatten IBS-ähnliche

Symptome, 71 % nicht. Personen mit IBS hatten häufiger

Geschwister mit IBS (40 vs 16%) und extraabdominelle

Beschwerden (47 vs. 13,5%)

retrospektiver Ansatz,

relativ kleine Fallzahl 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Kinder mit Rez. BS geben im LZ-

Verlauf nach 5-13 Jahre zu 29%

RDS-Symptome an. Prädiktoren

hierfür sind: Geschwister mit RDS,

begleitende extraabdominelle

Beschwerden.

Parry 2003 Abstract Fall-Kontroll-Studie

500 cases (108 mit Fragebögen zurück) and

705 (206 mit Fragebögen zurück) controls

Population in Egland, Erfassung über MiBi-

Labors

RDS, Dyspepsie, fkt Diarrhoe 6 Moane

nach GE

Rate von funkt Störungen, Erfassung per Fragebogen ; alle funkt S.

25% vs 2,9%; RDS 16,7% vs 1,9%!

hohe Ausfallrate, keine

Kinder 2b hohe Rate postinf Störungen! nur Erwachsene

Pensabene 2005 Volltext retrospektive Analyse

n=69 Patienten > 1 Jahr mit Eosinophilie der

Kolonschleimhaut (Kriterium: Erwähnung im

Befundbericht!)

Analyse der Anzahl und Verteilung der

Eosinophilen in 4 Gruppen: A - IBD ; B -

IBS ; C - Allergien ; D - Sonstige

Gruppe A: höher Zellzahlen und gleichmäßige vertikale Verteilung in

der Lamina propria; Gruppe B-D: geringere Zellzahl und

oberflächliche Verteilung

Kriterien für IBS?

selektierte Patienten

(Koloskopie!),

retrospektiver Ansatz 3b

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnosen

Ramchandani 2007 Abstract Kohortenstudie

n=7128 Kinder im Alter von 6 Jahren aus der

Avon Longitudinal Study of Parents and

Children (ALSPAC) Verlaufsbeobachtung über 1 Jahr

Kinder mit RAP im Alter von 6 Jahren hatten häufiger

Bauchschmerzen im Verlauf, mehr Schulfehlzeiten und mehr

Angststörungen im Alter von 7 Jahren. Wichtigster Prädiktor für

einen ungünstigen Verlauf war mütterliche Ängstlichkeit.

Details der Methodik

bleiben im Abstract

unklar. 2b 3.) Ätiologie und Pathogenese

Rasquin 2006 Volltext Konsensus ROME III Konsensus Spezialisten ROME III für > 6 Jahre Defintionen für IBS bei Kindern

Änderungen gegen

ROME II nicht mit

Studien begründet.

ROME III bisher nicht in

Studien evaluiert. 5

1.) Definition und

Diagnosekriterien

Rasquin-Weber

1999 Volltext Konsensuspapier Publikation der Rom II-Kriterien 5

1.) Definition und

Diagnosekriterien

Saps 2008 Volltext Fall-Kontroll-Studie

n=44 Fälle: Kinder 3-19 Jahre mit positiven

bakteriologischen Stuhlbefunden bei akuter

GE, Chicago + Neapel ; Kontrollen: gesunde

Kinder oder Kinder mit akutem nicht-

abdominellem Trauma (matched pairs)

Befragung mit QPGS-RII mindestens 6

Monate nach der positiven Kultur

Fälle 36% (Kontrollen 11%) FGIDs (davon 87% IBS, 24% Dyspepsie),

davon gaben 56% den Beginn der Beschwerden nach der GE-

Episode an

bezieht sich auf

Diarrhoe-Typ 4 3.) Ätiologie und Pathogenese

Die Häufigkeit funktioneller g.-i.

Störungen (v.a. RDS) scheint 6

Monate nach einer infektiösen GE

deutlich erhöht zu sein.

Schurman 2005 Abstrakt Fallserie

n=154 Kinder 8-18 Jahre mit RAP oder CAP,

tertiäres Zentrum, USA

QPGS RomII Kinder und Eltern getrennt,

Vergleich untereinander und gegen

ärztliche Diagnosen

Organische Diagnosen bei 6 Kindern. Vom Rest (n=148) waren 84-

89% als FGID klassifizierbar, davon als IBS: 30% (KinderFB), 20%

(ElternFB), 12% (Ärzte) selektierte Patienten! 2b

1.) Definition und

Diagnosekriterien 2.)Prävalenz,

Altersverteilung und Verlauf

Shamir 2007 Volltext Fallserie

n=10 Kinder 10-17,5 Jahre mit FAP und

unauffälliger körperlicher Untersuchung und

normalen Laborwerten ÖGD + Kapselendoskopie 4/10: signifikante Befunde: 4 x Gastritis, davon 1x M.Crohn (?)

Kleine Fallzahl.

Selektierte Patienten.

Nicht IBS. 4

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnostik

Shulman 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie

n=77 Kinder 7-10 Jahre mit FAP (Rom II),

n=33 gesunde Kontrollen,

Gesundheitsnetzwerk in Texas (gemischt

primäre und tertiäre Versorgung)

Führen von Symptomtagebüchern über

2 Wochen

Schmerzlokalisation und Tageszeiten sind bei beiden Gruppen

ähnlich. Keine Unterschiede im Stuhlverhalten. Schmerzen bei den

Fällen interferierten häufiger mit Aktivitäten. Schmerzen im

Zusammenhang mit weichen Stühlen. 4

1.) Definition und

Diagnosekriterien, 4.)

Diagnostik und

Differenzialdiagnostik

Bauchschmerzen von gesunden

Kindern und Kindern mit

Funktionellen BS unterscheiden

sich vom Charakter her

(Lokalisation, Tageszeit) nicht

grundsätzlich. Ebenso finden sich

weitgehende Überlappungen im

Stuhlverhalten. Bei Patienten mit

Funktionellen Bauchschmerzen

interferieren die Schmerzen

häufiger mit Aktivitäten.

Shulman 2008 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Fälle (n=93) Kinder 7-10 Jahre mit FAP oder

IBS (Rom II) . Kontrollen (n=52) gesunde

Kinder. Gesundheitsnetzwerk in Texas

(gemischt primäre und tertiäre Versorgung)

Messung der proximalen und der

Kolonpermeabilität mit Hilfe von

Zuckerabsorptionstest (Saccharose,

Laktulose, Mannitol, Sucralose) und der

Calprotectin-Konzentration im Stuhl.

Erfassung der Schmerzstärke und

Beeinträchtigung von Aktivitäten über 2

Wochen.

Höhere Permeabilität bei den Fällen, höhere

Calprotectinkonzentrationen. Calprotectin-Konzentrationen

korrelierten mit der Auswirkung von Schmerzen auf die Aktivitäten.

große Überlappung der

Messwerte, die

Unterschiede haben z.T.

nur ein rel. geringes

Signifikanzniveau (z.B.

Calprotectin 65,5+/-

75,4 vs.43,2 +/-39,4

µg/g; p=0,01) 4

3.) Ätiologie und Pathogenese,

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnostik

Kinder mit Funktionellen BS oder

RDS zeigen gegenüber Kontrollen

Zeichen einer erhöhten

Kolonpermeabilität

(Zuckerabsorptionstests) und

leicht erhöhte Calprotectin-

Konzentrationen im Stuhl.

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 84: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Stoerdal 2005 Abstract Fall-Kontrollstudie n=44 Kinder mit RAP, n=88 Kontrollen Verlauf nach 5 Jahren Fälle: häufiger RAP, Kopfschmerzen, Schulfehlzeiten. 42.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Szajewska 2006 Volltext Review (nicht systematisch)

Literaturübersicht zum Einsatz von Probiotika

bei versch. Indikationen; keine Originaldaten nicht-systematischer review 1 RCT im Kindesalter (Baussermann 2005): s. dort -- 5.) Therapie

Saito 2008 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Fälle=50 mit IBS, Kontrollen=53 zufällig

ausgewählte Patienten einer internistischen

Ambulanz mit negativem IBS-Screening

Ausfüllen eines Fragebogens zu

intestinalen Symptomen, Angabe von

Kontaktdaten erstgradiger Verwandter

(die ebenfalls Fragebögen erhielten),

Blutprobe

Fälle: 21% fremdberichtete, 37% selbstberichtete IBS bei

Verwandten 1. Grades ; Kontrollen: 4%/16% . Schlechte

Übereinstimmung zwischen Fremd- und Selbstberichten. 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf, 3.) Ätiologie und

Pathogenese

Verwandte ersten Grades von

Kindern mit RDS berichten gehäuft

selbst über RDS-Symptome.

Thomson 1996 Volltext Diagnostikstudie 851 Jugendliche

Fragebogen zu IBS und psychosoz Items,

Vergleich zu nicht IBS

16,2% britischer Schulkinder im Alter von 11-17 Jahren geben eines

oder mehrere RDS-verdächtige Symptome an. Das Auftreten ist

assoziiert mit einer veränderten Selbstwahrnehmung und größerer

Besorgnis über den eigenen Gesundheitszustand. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese

Uc 2006 Abstrakt Kohortenstudie

243 gesunde Schulkinder (mean 10,7 +- 3,9

Jahre) mit Afroamerikanischem Hintergrund Anwendung des QPGS RII

Kriterien einer FGID waren nach FB in 21,4% erfüllt, 19,3%

bestätigten sich nach ärztlicher Untersuchung. Kein Proband

erfüllte die Kriterien für IBS. (nur andere funktionelle Diagnosen!)

relativ kleine Fallzahl für

eine

populationsbasierte

epidemiologische

Studie. Relativ enger

Altersbereich, keine

älteren Jugendlichen. 4

1.) Definition und

Diagnosekriterien 2.)Prävalenz,

Altersverteilung und Verlauf

Van Ginkel 2001 Abstrakt Fall-Kontrollstudie

n=8 Kinder mit IBS, n=8Kinder mit FAP, n=9

Kontrollen

Messung von rektaler Wahrnehmung

und postprandialen rektalen

Kontraktionen

Schmerzschwelle bei IBS gegenüber andere Gruppen erniedrigt +

veränderte postprandiale Reaktion. kleine Fallzahl 4

3.) Ätiologie und Pathogenese,

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnostik

Vlieger 2007 Volltext RCT

n= 53 Kinder 8-18 Jahre, pädiatrische

Gastroenterologie AMC Amsterdam, FAP

(n=31) oder IBS (n=22) nach Rom II.

Randomisierung in Therapiegruppe

(Hypnotherapie) oder Kontrollgruppe

(Standardtherapie + unterstützende

Gespräche) mit je 6 Sitzungen über 3

Monate. Messung von

Schmerzintensität, -frequenz und

Begleitsymptomen.

Signifikant größere Reduktion aller 3 Schmerzscores in der

Therapiegruppe mit anhaltendem Effekt über 1 Jahr. Effekt

unabhängig von der Diagnose (FAP oder IBS), vom Geschlecht, von

der Höhe der Ausgangsscores. Besserer Effekt nach 6 Monaten bei

Kindern < 14 Jahre, keine Alters-Differenz nach 1 Jahr.

Hypnotherapie nicht

standardisiert,

Therapeuten-abhängig.

Nicht doppelblind, kein

Placebo.

(Methodenbedingt).

Nur Schmerzmessungen

als outcome-Parameter. 2b 5.) Therapie

Walker 1993 Abstract Fall-Kontrollstudie

(Zahl der Probanden im Abstract nicht

erwähnt)

Pediatric patients with recurrent

abdominal pain (RAP) were compared

with patients with peptic disease,

patients with emotional disorders, and

well children with regard to (a)

emotional and somatic symptoms and

(b) theoretically derived variables,

including negative life events,

competence, family functioning, and the

modeling and encouragement of illness

behavior.

RAP patients had levels of emotional distress and somatic

complaints higher than those of well children and lower than those

of psychiatric patients, but not different from those of patients

with peptic disease. RAP patients had fewer negative life events,

better family functioning, and higher competence than children

with emotional disorders. In comparison with well children and

psychiatric patients, both RAP and peptic disease patients had a

higher incidence of illness in other family members and perceived

greater parental encouragement of illness behavior for abdominal

symptoms. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese

Walker 1995 Volltext Fall-Kontrollstudie

Vergleich von n=31 Kindern mit RAP vs. 31

gesunde Kontrollen

Untersuchung auf somatische und

emotionale Symptome,

Beeinträchtigungen, Inanspruchnahme

des Gesundheitswesens nach 5-6 Jahren

Verlauf

Eine organische Diagnose wurde nur in 1 Fall von RAP im Verlauf

gestellt. Patienten mit vormals RAP hatten signifikant mehr

Bauchschmerzen, andere somatische Symptome und

Alltagsbeeinträchtigungen (v.a. Schule) als vormals gesunde Kinder.

Die Mütter berichteten mehr internalisierende emotionale

Symptome. 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Walker 1998 Volltext Observationsstudie 76 RAP, 49 Kontrollen

Telefoninterview 5 Jahre nach RAP-Dx,

Verlauf der Symps über die Zeit, IBS?

Fragebogen IBS und Psychosoziale

Aspekte

Kinder mit Rezidivierenden Bauchschmerzen geben verglichen mit

gesunden Kontrollen nach 5 Jahren häufiger Bauchschmerzen,

höhere Maße für funktionelle Beeinträchtigungen, Schulfehlzeiten

und Arztbesuche an. Besonders RDS-Symptome sind mit

vermehrten psychosozialen Problemen und geringerer sozialer und

akademischer Kompetenz vergesellschaftet.

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf Hinweis auf RAP-IBS Karriere

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 85: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Walker 2004 Volltext Fallserie

n=114 Kinder mit RAP 4-17 Jahre alt, tertiäres

Zentrum USA

Fragebogen: Questionnaire on Pediatric

Gastrointestinal Symptoms, Rom II

7 Kinder: organische Ätiologie ; von den verbleibenden 104 Kindern

ließen sich 73% nach den RomII-Kriterien klassifizieren: davon

44,9% als IBS selektierte Patienten! 4

1.) Definition und

Diagnosekriterien 2.)Prävalenz,

Altersverteilung und Verlauf

Walker 2006 Volltext Fall-Kontroll-Studie

Kinder 8-16 Jahre mit (n=104) oder ohne

(n=119) Bauchschmerzen (ähnlich Apley-

Kriterien)

Symptomprovokation mit dem water-

load-test; Untersuchung des Einflusses

des elterlichen Verhaltens auf die

Symptomatik; vorab Training der Eltern

in 3 Gruppen: Aufmerksamkeit,

Ablenkung, keine Instruktionen

Im Vergleich zur Kontrollgruppe (keine Instruktionen) waren die

Schmerzen gemessen an spontanen Äußerungen und nach

strukturierter Selbsteinschätzung in der Aufmerksamkeitsgruppe

doppelt so hoch, in der Ablenkungsgruppe halb so hoch. Der Effekt

war bei Kindern mit und ohne RAP ähnlich. Bei Mädchen war der

Effekt der Interventionen ausgeprägter als bei Jungen. nicht spezifisch IBS 3b 3.) Ätiologie und Pathogenese

Bei Kindern im Alter von 8-16

Jahren wird die subjektiv

empfundene

Bauchschmerzintensität vom

Verhalten der Eltern beeinflusst:

Sie wird durch ein

Schmerzfokussierendes Verhalten

gefördert, durch ablenkende

Instruktionen vermindert.

Weydert 2003

systematic review anhand

von Kinderstudien

10 aus 57 relevanten Artikeln: “recurrent

abdominal pain,”

“functional abdominal pain,” “children,” or

“alternative

therapies” in articles classified as randomized

controlled

trials.

Evidence for efficacy of treatment of

RAP in children was found for therapies that used famotidine,

pizotifen, cognitive-behavioral therapy, biofeedback,

and peppermint oil enteric-coated capsules. The

effects of dietary fiber were less conclusive, and the use

of a lactose-free diet showed no improvement. There

seemed to be greater improvement when therapy (famotidine,

pizotifen, peppermint oil) was targeted to the

specific functional gastrointestinal disorder (dyspepsia,

abdominal migraine, irritable bowel syndrome). The behavioral

interventions seemed to have a general positive

effect on children with nonspecific RAP. sehr gute Übersicht 1a 4.) Therapie

Younas 2008 Volltext Fallserie

n=239 Kinder 4-14 Jahre ; Pakistan ; RAP nach

Apley

Untersuchung von bis zu 3 Stuhlproben

auf Lamblien. Bei positvem Befund:

Therapie mit Metronidazol. Kontrolle des

Stuhlbefundes und der Symptome im

Verlauf.

Nachweis von Lamblien bei 31% der Patienten. Schmerzdauer 158 +-

64 Tage. Follow up: 76%. Alle waren nach Therapie beschwerdefrei.

Selektierte Patienten.

Ergebnisse nicht auf

deutsche Verhältnisse

übertragbar. Nicht IBS. 4

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnostik

Youssef 2004 Volltext Fallserie (retrospektiv)

18 Patienten (mean: 12,1 +/- 4,9 J.) mit FAP

(davon 4 mit IBS). Kog.-beh. Therapie

(wöchentliche Sitzungen à 1 Std., PMR,

Atemübungen, Imagination) Retrospektive Analyse

3-9 Sitzungen waren erforderlich. Besserung der RAP bei 16/18 Pat.

Rückgang von Häufigkeit, Intensität, Schulfehltagen, Arztbesuchen,

Medikamentengebrauch.

retrospektiv,

unkontrolliert, kleine

Zahl, nur 4 Patienten

mit IBS 4 4.) Therapie

Youssef 2006 Volltext Fall-Kontroll-Studie

n=209, Kinder aus einem pädiatrischen

Zuweisungszentrum. Diagnosen: FAP (Rom II)

n=65 ; IBD n=42 ; GERD n=56 ; gesunde

Kontrollen n=42 (aus Kinderarztpraxis)

Fragebogen (PedsQL) als

Messinstrument für die Lebensqualität.

Befragung der Kinder und Eltern.

QoL bei FAP tendentiell aber nicht signifikant niedriger als bei IBD

und GERD ; signifikant niedriger als bei gesunden Kontrollen

nicht spezifisch für IBS,

selektierte Patienten 4

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

Die Messwerte für LQ sind bei

Kindern mit Funktionellen

Bauchschmerzen, die an einem

tertiären Zentrum vorgestellt

werden, signifikant niedriger als

bei gesunden Kontrollen und etwa

vergleichbar mit den Werten von

Patienten mit CED oder GERD.

Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft

Page 86: Reizdarmsyndroms Gültigkeit abgelaufen, LL wird zur Zeit ... · Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt. Anwenderzielgruppe Die Empfehlungen der Leitlinie

Youssef 2008 Volltext Kohortenstudie

Auswertung der Interview (Fragebogen)-

Daten von 20.745 Jugendlichen (13-18 J.) aus

der Add Health Study (USA, 1995,

repräsentative Stichprobe)

Auswertung und Korrelation von

Bauchschmerzfrequenz und

Depressivität (CES-D-Scale)

Prävalenzen: Bauchschmerzen: täglich 3,2% ; 2-3x/Woche 14% ;

signifikante depressive Symptome (CES-D>22): 16% ; Korrelation

von häufigen Bauchschmerzen mit gehäuften Schulfehltagen,

geringerer Teilnahme an sozialen Aktivitäten, depressiven

Symptomen (müde, Weinen, traurig, einsam). Keine Korrelation der

Bauchschmerzhäufigkeit oder der Depreesivität mit dem

sozioökonomischen Status. Häufige Bauchschmerzen: wbl:ml=2:1

(nicht spezifisch für IBS,

keine anerkannten

Diagnosekriterien für

FGID) 2b

2.) Prävalenz, Altersverteilung

und Verlauf

US-amerikanische Jugendliche im

Alter von 13-18 Jahren geben

tägliche Bauchschmerzen mit einer

Frequenz von 3,2%, 2-3x

wöchentliche BS mit einer

Frequenz von 14% an. Dabei sind

Mädchen doppelt so häufig

betroffen. Häufige

Bauchschmerzen korrelieren mit

gehäuften Schulfehltagen, einer

geringeren Teilnahme an sozialen

Aktivitäten und vermehrten

depressiven Symptomen. Ein

Zusammenhang mit dem

sozioökonomischen Status ist nicht

gegeben.

Zusätzliche zitierte, aber nicht bewertete Literaturstellen:

Apley 1958 Volltext Kohortenstudie n=1000 Schulkinder

Befragung zu Bauchschmerzen und

Begleitumständen --

1.) Definition und

Diagnosekriterien

Studie wird hier zitiert wegen der

"Apley-Kriterien" für Rezidiviernde

Bauchschmerzen.

Garralda 1999 Abstract Review (nicht systematisch) --

Kline 2001 Volltext RCT

Pfefferminzöl bei IBS ; in Huertas-

Ceballos bearbeitet

Loening-Baucke

2004 Volltext DBPCT, cross-over

46 verstopfte Kinder, nur 31 komplette

Studie. 4 Wochen verum, 4 Placebo

Glucomannan (Ballaststoff; 100 mg/kg

max 5 g) ) vs Placebo. 50 ml

Flüssigkeit/500 mg Substanz;

regelmäßges Schicken zum Klo (4/d)

Stuhltagebuch, Bauchschmerzprotokoll, Protokolle und klin

Untersuchung inkl rektale Unters.: Significantly fewer children

complained of abdominal

pain and more children were successfully

treated while on fiber (45%) as compared with placebo

treatment (13%). Parents rated significantly more children

(68%) as being better on fiber versus 13% as being

better on placebo. Children with constipation only were

significantly more likely to be treated successfully with fiber (69%)

than those with constipation and encopresis (28%)

nicht IBS-Kriterien.

keine Begründung für

das "Nichtauftauchen"

von 15 Kindern 4 5.) Therapie Bezieht sich auf Obstipation

Poenaru 1997 Abstract Interventionsstudie? 114 verstopfte

Betreuung in mulitdisz. Sprechstunde

Fragebogen, Untersuchung, Diagnostik

stool consistency and frequency, rectal bleeding ; soiling frequency,

abdominal pain, rectal pain, alle Parameter im Verlauf gebessert nur Obstipation!

Prakash 2001 Abstract retrospekt Chartreview 39 Pat.; 1.8–75 yr mit cyclic vomiting

Vergleich Beginn Symps vor LA 12J vs

später

Symptomdauer und Länge des freien Intervalls ; je älter desto

länger die Episoden, Interepisodenintervalle nicht unterschiedlich nicht RDS -relevant!

Seng 2005 Volltext (Fall-Kontroll-Studie)

(Studie untersucht die Prognose von

Posttraumatischen Belastungsstörungen) (IBS als outcome von PTSD nicht siginifikant gehäuft)

Shin 2002 Abstract retrospekt Chartreview

161 Pat mit slow transit constipation, 19 mit

funct fecal retention Symptomatik, Therapieverlauf,

Bloating and soiling were more common in STC More STC patients

had soft stools (39%) than FFR (16%), and

a lower stool frequency of less than once a week (STC 26%

compared with 11% FFR)

Ergebnisse der

Transitzeitstudien gar

nicht berichtet,

insgesamt nur dekriptiv,

relevanz Histologien

nicht berichtet nur Obstipation!

Smith 1995 Abstract Fallserie 18 Sgl, 10 KK Gabe von Apfel- u. Traubensaft, H2-AT

Anstieg >20 ppm als Indikator für Malabsorption 54% pos Test auf

Apfelsaft, 19% auf Traubensaft

kleine Studie, nur

Fruktosemalabs. ;

wichtig ist der Punkt für

die DD ; viele pos Tests,

keine Klinik

Treem 1991 Therapiestudie, RC 27 Kolik-Babies

Gabe von Ballaststoffen vs Placebo Cross-

over

Symptomtagebuch 22 auch mit Lactulose AT keine relevanten

Unterschiede nur Sgl, nur Kolik

Vernia 2001 Abstract Diagnosestudie

839 Pat- 503 RDS, 336 selbstgestellte

Laktosemalabsorption H2-Atemtestung mit Laktose

Vergleich Testergebnisse RDS vs Laktosemalabs: RDS Pat 66,9%, self-

reportet Laktosem. 71,4%

keine

Intervention:Symps RDS

bei Diät!!

3.) Ätiologie und Pathogenese,

4.) Diagnostik und

Differenzialdiagnostik nur Erwachsene

Wasserman 1988 -- Gültigk

eit ab

gelau

fen, L

L wird

zur Z

eit üb

erpüft