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    Sava

    I. Zusammenfassung. II. Leben. III. Verehrung. a) Religise Memoria bis ins 18. Jahrhundert. b) Verehrung im langen 19. Jahrhundert. c) Von der Zwischenkriegszeit bis nach 1980. IV. Aus-wahlbibliographie.

    I. Zusammenfassung

    Sava wurde zu Ende des 18. Jahrhunderts in der sterreichisch-ungarischen Wojwodina (Vojvodina) nach mitteleuropischem Vorbild zum alleinigen Nationalheiligen und Pa-tron der Serben erklrt. Im 19. und 20. Jahrhundert diente sein Einsatz als modernes nationales serbisches sowie in der Zwischenkriegszeit auch als jugoslawisches Integra-tionsmedium nicht nur zur Festigung serbisch-orthodoxer Identitt, sondern auch zur Einbindung der nicht serbisch-orthodoxen Bevlkerung in den aus Belgrad regierten Staatsverband.

    II. Leben

    Rastko (um 1175 bis 14. Januar 1235/36), jngster Sohn des serbischen Alleinherrschers Stefan Nemanja, wurde 1190 Statthalter des adriatisch-herzegowinischen Gebiets Hum. Um 1191/92 zog er sich ohne Wissen seines Vaters auf den Berg Athos zurck und nahm als Mnch im Kloster Pandeleimonos den Namen Sabas (Sava) an. Auf dem Athos er-neuerte er mit seinem Vater, der 1195 abgedankt war, das fortan serbische Kloster Hi-landar. Sava berfhrte 1207 auf Wunsch seiner Brder Vukan und Stefan die Reliquien des inzwischen als heilig verehrten Vaters in seine Heimat. Als Vorsteher des Klosters Studenica, einer Stiftung des Vaters, errichtete Sava mit Hilfe von Stefan in den folgen-den Jahren mehrere Klster, darunter das Kloster ia. Er frderte mit seinen Schriften die Verehrung seines Vaters als heiliger Simeon. 1214 kehrte Sava auf den Berg Athos zurck. Gem Domentijan, seinem ersten Biographen, wirkte er an der Krnung seines Bruders Stefan (des Erstgekrnten) durch einen ppstlichen Legaten (1217) mit. 1219 begab sich Sava an den ostrmischen Hof sowie zum Patriarchen von Konstantinopel in Nikaia, um die vier Bistmer Serbiens aus der Abhngigkeit des autokephalen Erz-bistums von Bulgarien in Ohrid zu lsen. 1219 erhielt er die Erlaubnis zur Errichtung eines serbischen autokephalen Erzbistums mit acht oder zehn Bistmern und wurde vom ostrmischen Kaiser zum Erzbischof geweiht.

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    III. Verehrung

    a) Religise Memoria bis ins 18. Jahrhundert

    Sava wurde schon kurz nach seiner Beisetzung in der bulgarischen Hauptstadt Trnovo als Wundertter verehrt. 1237 berfhrte man seine Gebeine in das serbische Kloster Mi-leeva. In den ltesten kirchlichen Texten zu Savas Gedenken, die meist in Abschriften aus dem 14. Jahrhundert vorliegen, wurde er immer wieder als Frbitter fr die Rettung unserer Seelen gebeten. Sava wurde aber auch in der Funktion eines Schutzheiligen des Vaterlandes und der Herrschaft angerufen und mit Moses verglichen. Die heiligen Si-meon und Sava blieben nicht die einzigen Nemanjiden, die man als Heilige verehrte: Es folgten ihnen weitere Knige und Erzbischfe. Sava war im Sptmittelalter und in der Frhen Neuzeit deshalb nur einer neben anderen wichtigen Heiligen der serbischen Dynastie oder der sie darstellenden heiligen Rebe, die in ihrer Funktion mit der unga-rischen Stephanskrone verglichen wird. Die Verehrung Savas war Bestandteil des die Dynastie und ihre Herrschaft sttzenden Kultes, der in mehreren bedeutenden Klstern gepflegt wurde.

    Mglicherweise lie sich der bosnische Ban Tvrtko 1377 in Mileeva zum Knig kr-nen. Stefan Vuki Kosaa, der seit 1448 den Titel herceg (dux) trug, auf den der Lan-desname Hercegovina zurckgefhrt wird, nannte sich in Anlehnung an die Verehrung Savas in Mileevo sodann auch Herzog des heiligen Sava. Sava soll in Mileeva gleichfalls von Muslimen als Wundertter verehrt worden sein. Dies mag einer der Grn-de gewesen sein, weshalb der osmanische Growezir albanischer Herkunft Koca Sinan Paa die Reliquien Savas 1594/95 von dort nach Belgrad brachte und verbrannte. In Dubrovnik verehrten Sava auch Katholiken; Ivan Tomko Mrnavi verfate und druckte 1630/31 eine lateinische Vita Savas, Fra Andrija Kai Mioi rhmte ihn in Liedern.

    Noch im 18. Jahrhundert gab es in den meisten serbischen Bistmern nur wenige Kir-chen, die dem heiligen Sava gewidmet waren. Der lediglich zu geringen Teilen auf das 13. Jahrhundert zurckgehende Bestand an Volkslegenden ber Sava wuchs erst im 19. Jahrhundert und noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark an.

    b) Verehrung im langen 19. Jahrhundert

    Die heutige zentrale Stellung Savas im serbischen Erinnerungsgefge ist nicht zuletzt durch eine Weichenstellung bedingt, die ganz im ostmitteleuropischen Zusammenhang erfolgte: 1774 wurde Sava in einer Synode orthodoxer Bischfe unter sterreichisch-ungarischer Herrschaft nach dem Vorbild anderer Landespatriotismen zum National-heiligen und Patron des serbischen Volkes erklrt. Die Feiertage der anderen serbischen Heiligen degradierte man zu Arbeitstagen: Der Staat drngte auf eine Verringerung der Feiertage zuerst der Katholiken und dann auch der Orthodoxen. Die brigen, vormals fr den dynastischen Kult zentralen heiligen Nemanjiden, verloren in den folgenden Jahrzehnten als Erinnerungsfiguren an Bedeutung. Der heilige Sava dagegen wurde aus

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    dem herrschaftlich-dynastischen Zusammenhang gelst und als eigenstndiger Heiliger immer vorrangiger.

    Bereits im Zusammenhang mit dem serbischen Aufstand von 1804 gegen die Osmanen griffen serbische Wortfhrer diese vernderte Funktion Savas auf: Georgije Aleksi, der als Geistlicher im ungarischen Arad in der Kirche des Gelehrten und zweiten Prsidenten der Serbischen Matica (18381842), Sava Tekelija, zu Ehren Savas sprach, legitimierte die Inszenierung eines eigenen Nationalpatrons mit dem Hinweis auf die Verehrung Ste-fans des Heiligen in Ungarn sowie des heiligen Vladimir und Aleksandr Nevskijs in Ru-land. Seit 1840 verehrten die Lehrer der staatlichen Schulen des serbischen Frstentums Sava gesetzlich als Schulpatron. Die in diesem neuen Bezugsrahmen zu weiten Teilen neu erfundene Erinnerungsfigur Sava erwuchs nun zu einem der wichtigsten Medien der romantischen Imaginierung einer serbischen Nation und zur Verbreitung der nationalen Ideologie unter Generationen von Schlern. Reden zu seinen Ehren lsten Sava zudem aus dem kirchlich-sakralen Zusammenhang, der fortan parallel weiter bestand.

    Mit der Skularisierung des Gedenkens im Zeichen des Historismus vernderte sich die Wahrnehmung Savas grundlegend. Die Redner skularisierten den Heiligen zum Staatsbrger: Sie verehrten nicht mehr seine Wunder, sondern fragten vielmehr nach sei-nen politischen Taten. 1845 erschien Sava in einer historistisch beobachteten, angeb-lichen nationalen Krise des 12. und 13. Jahrhunderts als skularer Retter des Volkes, als Wohltter und als Frderer von Freiheit und Bildung. Im gleichen Text wurde Sava zudem zur Seele des Volkes stilisiert und zu einem Programmatiker der reinen Nationalitt gemacht. Auch das entstehende, brgerlich und national orientierte Asso-ziationswesen stellte das Gedenken Savas in einen neuen Zusammenhang: 1886 grn-deten angesehene Wortfhrer der serbischen Elite in Belgrad die Heilig-Sava-Gesell-schaft. 1895 unternahm ein Brgerkomitee unter dem Vorsitz des Metropoliten Mihailo erste Schritte mit dem Ziel, als architektonische Verkrperung des modernen Nationalis-mus eine gewaltige Kirche zu Ehren Savas auf dem Vraar bei Belgrad zu errichten, wo seine Gebeine verbrannt worden waren.

    Nach der inhaltlichen und funktionalen Umwandlung seines Gedenkens war Sava geeignet, als Medium der Imagination einer nationalen Gemeinschaft eingesetzt zu wer-den auch ber staatliche Grenzen hinweg, besonders in den weiterhin osmanisch be-herrschten Gebieten. Schon 1894 wurde der Tag des heiligen Sava in den serbischen Schulen Skopjes gefeiert, 1896 dann in Saloniki und zwei Jahre spter in Bitola. Die Propagierung Savas als Schulpatron, die auch im Sden gerade die Belgrader Heilig-Sava-Gesellschaft vorantrieb, stand im makedonischen Gebiet im direkten Wettstreit mit nationalen Entwrfen der Nachbarn, die es zu delegitimieren galt.

    Wie die Verehrung Savas, so vernderte sich auch jene der Brder Kyrill und Method die in Bulgarien wie Sava in Serbien zu Schulpatronen wurden und anderer Heiliger grundlegend: Neben die traditionellen religisen Funktionen trat die als Medium des romantischen Projekts des Nationalstaates. Die Verehrung des heiligen Sava diente dabei nicht nur zur Abgrenzung und Expansion des serbischen Staatsprojektes nach Sdosten, sondern auch gegenber rmisch-katholischen Deutungen Kyrills und Methods als Apo-stel der Slawen und als Medium rmischen Einflusses.

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    c) Von der Zwischenkriegszeit bis nach 1980

    In der Zwischenkriegszeit, als sich in Kontinentaleuropa Kommunismus, Faschismus und Nationalsozialismus als moderne Massenideologien etablierten, vernderten Belgra-der Theologiestudenten die kirchlich-sakrale Erinnnerung an Sava in eine neue Rich-tung. Unter dem Titel Der Kampf der Ideologien verurteilte Luka Vukmanovi 1937 in der Zeitschrift Svetosavlje (wrtlich: Heiligsavatum) Kommunismus und Faschismus auf der Grundlage der Ideologie des Christentums. Danilo Medan versuchte 1937 mit einem Beitrag, die Konturen der heiligsavischen Ideologie zu definieren und den Na-men der Zeitschrift Svetosavlje als eigenstndige Ideologie zu festigen. Wesentlich war die intensive Verbindung des svetosavischen Geistes mit dem Kosovomythos. Die bisher sakral-dynastisch oder seit dem 19. Jahrhundert national-bildungsbrgerlich geprgte Erinnerungskultur um Sava sollte nun mit neuem Wortschatz zu einer eige-nen Wissenschaft gemacht werden und Nation, Politik und Staatskirche zu einer Ein-heit verbinden. In einem nach 1938 publizierten Text erhob Branimir Male Sava zum Kronzeugen der angeblichen dinarischen Rassenheit der Serben. Das Svetosavlje ist darber hinaus als serbische Antwort auf die kumenische oder katholische Auslegung einer kyrillomethodianischen Idee durch rmisch-katholische sdslawische Geistliche dargestellt worden. Mehrere Autoren versuchten mit dem diffusen panslawischen An-spruch des Svetosavlje, den jugoslawischen Staatsentwurf zu festigen. Unsere Musli-me wurden dabei auch in Bosnien und in der Herzegowina als Verehrer des serbischen Nationalpatrons sowie als Angehrige des serbischen Volkes beschrieben Sava wur-de gleichsam zum transreligisen Integrationsmedium, zum nationalen Heiligen oder Volksheiligen auch der Muslime stilisiert. Die Feier des svetosavischen Jahrs 1935 gem den Anordnungen des Belgrader Synods erwies sich fr den rmisch-katholi-schen Erzbischof von Zagreb als unakzeptabel. 1930 entschied sich das Komitee zur Errichtung der Sava-Kirche auf dem Vraar unter der Leitung des Patriarchen Varnava fr einen monumentalen, stark byzantinisch geprgten Entwurf nach dem Vorbild der Sophienkathedrale Konstantinopels. 1935 begannen die Bauarbeiten, 1939 erfolgte die feierliche Weihe des Fundaments.

    Die Monarchie versuchte ihrerseits, besonders whrend der 1929 beginnenden K-nigsdiktatur, die im 19. Jahrhundert entwickelte skularisierte Verehrung Savas als Schulpatron als Medium des Jugoslawismus einzusetzen.

    Nach dem deutschen Einmarsch 1941 gewann in Belgrad die Interpretation Savas durch Dimitrije Ljotis seit den dreiiger Jahren bestehende christlich-faschistische Bewegung Zbor (Jugoslovenski narodni pokret) an Einflu. Justin Popovi stellte auf der Grundlage Dostoevskijs Europa dem Gottmenschen des Svetosavlje gegenber. Aber auch der sozialistische Widerstand berief sich auf Sava und das Svetosavlje, um seinen Rckhalt unter der Bevlkerung zu festigen. Im Jugoslawien Titos setzte die or-thodoxe Priesterschaft eine neutralisierte Deutung des Svetosavlje fort.

    In engem Zusammenhang mit der Krise des Sozialismus in den Staaten Osteuropas sowie mit dem immer deutlicheren Streben serbischer Intellektueller und Politiker nach

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    mehr Macht fr die serbische Nation im Bundesstaat wurde das Jahr 1989 auch im jugo-slawischen Kontext zu einem Jahr der intensiven kollektiven Selbstverortung. Die Serbi-sche Orthodoxe Kirche hatte eine nationalistische Wende schon seit wenigstens 1982 vor-bereitet. 1985 wurde das Fundament der Sava-Kathedrale auf dem Vraar erneut geweiht, der Bau konnte aber vorerst nur bis 1990 fortgesetzt werden. Beitrge in den Zeitschriften des serbischen Patriarchats warfen der Regierung Miloevi bald nach dem Ausbruch der Kmpfe in Bosnien-Herzegowina 1992 mit dem Verweis auf das Werk Savas vor, sich zu wenig fr die dortigen Serben einzusetzen. Vojislav Kotunica, Prsident der Jugosla-wischen Bundesrepublik 2000 bis 2003 und Ministerprsident Serbiens seit 2004, dele-gitimierte am 27. Januar 1995 als oppositioneller Parlamentarier (19901997) in einer Rede zu Ehren Savas an der Svetosavischen Akademie in Panevo mit dem Mittel des Svetosavlje die Regierung Miloevi und sprach den radikalen Serben der von Karai geleiteten bosnischen Serbischen Republik eine nationale Fhrungsrolle zu.

    Die Serbische Orthodoxe Kirche entwickelt sich in diesen Jahren gerade auch durch die Instrumentalisierung der Erinnerungskultur um Sava fr eigene Zwecke zu einem der Hindernisse einer Demokratisierung der Gesellschaft. Allerdings ist die Begehung des

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    Hl.-Sava-Kathedrale in Belgrad: 1895 unternahm ein Brgerkomitee unter dem Vorsitz des Metropo-liten Mihailo erste Schritte mit dem Ziel, als architektonische Verkrperung des modernen Nationalis-mus eine gewaltige Kirche zu Ehren Savas auf dem Vraar bei Belgrad zu errichten, wo seine Gebeine verbrannt worden waren. Nach mehreren Wettbewerben entschied man sich 1930 fr einen Entwurf nach dem Vorbild der Sophienkathedrale in Konstantinopel. 1935 begannen die Bauarbeiten, 1939 und erneut 1985 erfolgten Weihen des Fundaments. Von 1985 bis 1990 sowie in den letzten Jahren wurde die Fertigstellung weitergefhrt.Bildnachweis: Blic, 7. Oktober 2009, Neujahrs- und Weihnachtsgrukarte des Religionsministers und Projektleiters der Belgrader Sava-Kirche, Vojislav Milovanovi, fr das Jahr 2009

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    Schulfeiertages eine staatliche Angelegenheit. So stie die Wiedereinfhrung der Schul-feier am Tag des heiligen Sava auf die Kritik des Mufti der muslimischen Gemeinschaft des Sandak. Nur wenige serbische Historiker reflektieren die kulturelle Funktion der allgegenwrtigen Referenz fr Sava und unterscheiden die moderne nationalistische Ideologie des Svetosavlje von der lteren Erinnerung an ihn.

    IV. Auswahlbibliographie

    a) Quellen

    Danii, uro (Hg.): ivot svetog Save, napisao Domentijan (teoDosije) [Vita des heiligen Sava, ver-fat von Domentijan (teoDosije)]. Beograd 1860 [ND 1973]; Nikolaj [VelimiroVi]. Nacionalizam Sv. Save. Govor o Nedelji pravoslavlja 1935 u Beogradu [Der Nationalismus des heiligen Sava. Predigt ber den Sonntag der Orthodoxie 1935 in Belgrad]. In: Pravoslavlje 45/2 (1935) 102109; HaDi VasiljeVi, Jovan (Hg.): Spomenica drutva svetoga Save (18861936) [Denkschrift der Heilig-Sava-Gesellschaft (18861936)]. Beograd 1936; Svetosavski zbornik [Heiligsavischer Sammelband], Bd. 12. Beograd 1936; VukmanoVi, Luka: Borba ideologija [Kampf der Ideologien]. In: Svetosavlje 6 (1937) 16; meDan, Danilo: Konture svetosavske ideologije i njen znaaj u prolosti i sadanjosti [Konturen der heilig-savischen Ideologie und ihrer Bedeutung in Vergangenheit und Gegenwart]. In: Svetosavlje 6 (1937) 8692; PoPoVi, Blagoe: Svetosavlje, kao filosofija ivota [Das Heiligsavatum als Lebensphilosophie]. Mnchen 1953; Hafner, Stanislaus (Hg.): Serbisches Mittelalter. Altserbische Herrscherbiographien, Bd. 1: Stefan Nemanja nach den Viten des heiligen Sava und Stefans des Erst-gekrnten. Graz/Wien/Kln 1962; Ders.: Studien zur altserbischen dynastischen Historiographie. Mn-chen 1964; trifunoVi, ore (Hg.): Srbljak, Bd. 14. Beograd 1970; BogDanoVi, Dimitrije: Najsta-rija sluba svetom Savi [Die lteste Akoluthie zu Ehren des heiligen Sava]. Beograd 1980; jeVti, Ata-nasije: Sveti Sava i Kosovski zavet [Der heilige Sava und das Gelbde vom Amselfeld]. Beograd 1992; kotunica, Vojislav: Svetosavlje kao osnov srpske nacije i drave [Heiligsavatum als Grundlage der serbischen Nation]. In: Hrianska misao 13/3 (1995) 4142; misailoVi, Ilija (Hg.): kola Svetoga Save. Antologija svetosavke poezije [Die Schule des heiligen Sava. Anthologie heiligsavischer Poesie]. Uice 1996; DamjanoVi, Ratomir r. (Hg.): Savindan. Sveti Sava kolska slava [Savatag. Der Schul-feiertag des heiligen Sava]. Beograd 2001; juHas-georgieVska, Ljiljana (Hg.): Domentijan, itije sve-toga Save [Domentijan, Vita des heiligen Sava]. Beograd 2001; maticki, Miodrag (Hg.): Svetosavska itanka [Heiligsavisches Lesebuch]. Beograd 2003.

    b) Darstellungen

    gaVriloVi, Andra: Sveti Sava. Pregled ivota i rada. Biografski pokuaj [Heiliger Sava. bersicht ber Leben und Werk. Biographischer Versuch]. Beograd 1900; VeselinoVi, Milojko V.: Sveti Sava. kol-ski patron u Srba [Heiliger Sava. Schulpatron der Serben]. In: Brastvo 1213 (1908) 21133; oro-Vi, Vladimir: Sveti Sava u narodnom predanju [Der heilige Sava in der Volksberlieferung]. Beograd 1927; gruji, Radoslav: Kult sv. Save u Karlovakoj Mitropoliji XVIII i XIX veka [Die Verehrung des heiligen Sava in der Metropolie von Karlowitz im 18. und 19. Jahrhundert]. In: Bogoslovlje 23/10 (1935) 133170; kmPfer, Frank: Nationalheilige in der Geschichte der Serben. In: Forschungen zur osteuropischen Geschichte 20 (1973) 722; miki, ore: Delatnost Drutva Sv. Save na Kosovu (18861912) [Die Ttigkeit der Heilig-Sava-Gesellschaft im Kosovo (18861912)]. In: Naa prolost (1975) 6187; uri, Vojislav (Hg.): Sava Nemanji Sveti Sava. Istorija i predanje. [Heiliger Sava.

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    Geschichte und berlieferung]. Beograd 1976; Van Dartel, Geert: irilometodska ideja i svetosavlje [Kyrillomethodianische Idee und Heiligsavatum]. Zagreb 1984; kmPfer, Frank: Herrscher, Stifter, Heiliger. Politische Heiligenkulte bei den orthodoxen Sdslaven. In: PetersoHn, Jrgen (Hg.): Politik und Heiligenverehrung im Hochmittelalter. Sigmaringen 1994, 423445; irkoVi, Sima (Hg.): Sveti Sava u Srpskoj istoriji i tradiciji [Der Heilige Sava in der serbischen Geschichte und Tradition]. Beograd 1998, 433438; raDi, Radmila: Die Kirchen und die serbische Frage. In: Bremer, Thomas/PoPoV, Neboja/stoBBe, Heinz-Gnther (Hg.): Serbiens Weg in den Krieg. Kollektive Erinnerung, nationale Formierung und ideologische Aufrstung. Berlin 1998, 183203; irkoVi, Sima: Sava I. In: Lexikon des Mittelalters 7 (1999) Sp. 14071408; nielsen, Christian A.: One State, One Nation, One King: The Dictatorship of King Aleksandar and His Yugoslav Project, 19251929. Diss. New York 2002; alek-soV, Bojan: Nationalism in Construction: The Memorial Church of St. Sava on Vraar Hill in Belgrade. In: Balkanologie 7/2 (2003) 4772; kraft, Ekkehard: Von der Rum Milleti zur Nationalkirche die orthodoxe Kirche in Sdosteuropa im Zeitalter des Nationalismus. In: Jahrbcher fr Geschichte Ost-europas N.F. 51 (2003) 392408; anDreji, ivojn: Sveti Sava. Mit u istoriji istorija u mitu [Heiliger Sava. Der Mythos in der Geschichte die Geschichte im Mythos]. Raa 2004; BucHenau, Klaus: Km-pfende Kirchen. Jugoslawiens religise Hypothek. Frankfurt am Main u. a. 2006; roHDewalD, Stefan: Sava, Ivan von Rila und Kliment von Ohrid. Heilige in nationalen Diensten Serbiens, Bulgariens und Makedoniens. In: samerski, Stefan (Hg.): Die Renaissance der Nationalpatrone in Ostmitteleuropa im 20./21. Jahrhundert. Wien 2007, 182217; Ders.: Der heilige Sava und unsere Muslime Albani-sche, trkische bzw. muslimische Verehrung christlicher Heiliger aus serbischer und bulgarischer Per-spektive (20. Jahrhundert). In: kaHl, Thede/Lienau, Cay (Hg.): Christen und Muslime in Sdosteuropa. Interethnische Koexistenz in sdosteuropischen Peripheriegebieten. Wien/Berlin 2009, 155172.

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