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IHR SERVICE VON DER HANSAINVEST | AUSGABE 1/2017 EXTREMRISIKEN: IM BLICK BEHALTEN, WAS WIRKLICH ZÄHLT Seite 10 REPORTING: NEUES HANSAINVEST INFORMATIONSPORTAL Seite 4

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IHR SERVICE VON DER HANSAINVEST | AUSGABE 1/2017

EXTREMRISIKEN:IM BLICK BEHALTEN,

WAS WIRKLICH ZÄHLTSeite 10

REPORTING:NEUES HANSAINVEST

INFORMATIONSPORTALSeite 4

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PRODUKT: ROBO-ADVISOR INVESTIERT MITTELS ACTIVE INDEXING.Seite 12

PRODUKT: IMMOBILIENKONZEPT FÜR HANDEL UND WOHNEN.Seite 13

RECHT: MIT BILDERN RICHTIG UMGEHEN. Seite 6

INHALTE3 EDITORIAL

4 REPORTING: Neues HANSAINVEST Informationsportal

8 HANSAINVEST-FACHTAGUNGEN: MiFID II und Investmentsteuerreform

10 EXTREMRISIKEN: Im Blick behalten, was wirklich zählt

14 IM GESPRÄCH: Carsten Mumm, Leiter Kapitalmarktanalyse 15 EUROPÄISCHES AKTIENPORTFOLIO: Intelligente Risikosteuerung als Alternative

18 INVESTORENUMFRAGE: Im Niedrigzinsumfeld angekommen

20 FONDS PROFESSIONELL KONGRESS: Von der Idee zum Ertrag

22 HAMBURGER BRAUGESCHICHTE: Klassische Braukunst trifft Craft Beer

25 IN EIGENER SACHE

I N H A LT

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TERMINEFONDS PROFESSIONELL KONGRESS25. und 26. Januar in Mannheim

HANSAINVEST-FACHTAGUNG3. Februar in Frankfurt am Main

BAI ALTERNATIVE INVESTOR CONFERENCE23. und 24. Mai in Frankfurt am Main

zum Jahresauftakt 2017 stehen direkt die ersten Veran-staltungen auf der Agenda. Auf dem FONDS profes sionell Kongress in Mannheim freuen wir uns auf Ihren Besuch an unserem Stand. Auch setzen wir unsere Reihe der HANSAINVEST-Fachtagungen zur Regulierungsthematik mit einem Termin am 3. Februar in Frankfurt fort, zu dem Sie sich unter [email protected] anmelden können.

Im Jahr 2017 setzen wir uns aber nicht nur mit der Regu-lierung auseinander. Bevorstehende Ereignisse wie die Bundestagswahl oder unvorhersehbare Entwicklungen an den Finanzmärkten stellen Portfoliomanager vor weitere Herausforderungen. So gilt es insbesondere, die immer präsenteren Extremrisiken im Blick zu haben. Wie dies aussehen kann, zeigen Experten in dieser Ausgabe auf. Außerdem berichten wir wie gewohnt über interessan-te Produkte, nützliche Tipps für das Tagesgeschäft sowie Neuigkeiten aus der HANSAINVEST, zu denen der bevor-stehende Launch unseres neuen Reporting Tools und die Aufteilung der Geschäftstätigkeit in unterschiedliche Ge-sellschaften zählt.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!

Ihr

LIEBE LESERIN,LIEBER LESER,

E D I T O R I A L

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ES IST „HIP“, DAS NEUE HANSA- INVEST INFORMATIONSPORTAL.Mit Hochdruck wird zurzeit an der Umsetzung des neuen HANSAIN-VEST Informationsportals (HIP) gear-beitet. Initiatoren und Manager von Investmentvermögen können künftig umfangreiche Informationen zu ihren bei der HANSAINVEST verwalteten Investmentvermögen online abrufen. Die HANSAINVEST reagiert damit auf die zunehmende Nachfrage von-seiten der Initiatoren, Investoren und Vertriebs partner nach Reporting-An-geboten, die auf der einen Seite den fachlichen Anforderungen genügen, auf der anderen Seite aber hinsicht-lich Mobilität, Flexibilität und Inter-aktivität deutlich über dem Niveau einer in schwarz-weiß gehaltenen T-Konten-Darstellung oder wenig übersichtlichen Endloslisten liegen.

Den Nutzern des HIP stehen mehr als 100 verschiedene Auswertungsmög-lichkeiten rund um das eigene Invest-ment-Portfolio zur Verfügung. Das Portal bietet sowohl Übersichtsseiten im Stil von Factsheets und Dashboards (Stammdaten, Fondspreisdaten, Per-formancediagrammen, Top-10-Posi-tionen, Allokationstabellen und -dia-

grammen usw.) als auch interaktive Berichte in Listen- bzw. Tabellenform (Bestandslisten, Transaktionslisten

usw.) sowie Dokumente (z. B. aktuelle Vertragsunterlagen).

Wichtiger Aspekt bei der Entwicklung des HIP war der Gedanke, dass die Webanwendung auch zu anspruchs-vollen Fragestellungen Lösungen intu-itiv und schnell auf unterschiedlichen stationären und mobilen Endgeräten zur Verfügung stellt. Das umfangrei-che Standardset von zweckmäßigen Ansichten und Berichten kann nach kundenindividuellen Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden. Die bereitgestellten Tabellenansich-ten bieten dem Benutzer vielfältige Möglichkeiten zur Interaktion mit den Daten (Spaltenauswahl, Filter- und Gruppierungsfunktionen, individuell berechnete Spalten, Summen und Zwischensummen, Ad-hoc-Diagram-me usw.).

KONFIGURIERBARE DASHBOARDS FÜR DEN SCHNELLEN ÜBERBLICK

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AB WANN UND WIE KANN DIE NEUE PLATTFORM GENUTZT WERDEN?

Das HIP ist eine Webanwendung, die den Kunden der HANSAINVEST ab April 2017 zur Verfügung steht. Nach Abschluss der zurzeit noch laufenden

Testphase werden wir im Frühjahr 2017 unsere Kunden über das genaue Einführungsdatum informieren und die Zugangsdaten versenden. Um sich mit den Funktionalitäten des Portals vertraut machen zu können, werden in diesem Zuge verschiedene Optionen aufgezeigt.

ÜBER DAS PROJEKT

Basierend auf einer gründlichen An-bieteranalyse hat sich die HANSAIN-VEST entschieden, ihr Informations-portal auf einer bereits im Markt erprobten Plattform aufzubauen. Mit der FINVENTIONS GmbH wurde ein Partner gefunden, der IT-Know-how und Fachlichkeit im KVG-Umfeld ver-eint und bereits über eine bei ande-ren Kapitalverwaltungsgesellschaften im Einsatz befindliche Softwarelösung verfügt. In kurzer Zeit konnte so die von FINVENTIONS entwickelte Platt-form auf die Bedürfnisse der HANSA-INVEST zugeschnitten werden. Auf-grund der fachlichen Reichweite des Projekts konnte zur Unterstützung der Fachbereiche und der Projektleitung mit der CONNOS GmbH ein weiterer versierter Partner gefunden werden, der umfangreiches Prozess- und KVG-Know-how in das Projekt einbringt.

Mit dem Going-Live des HIP im April 2017 ist ein wichtiger Schritt getan, um die Service-Qualität im Bereich Reporting zu erhöhen. Denn Initiato-ren und Fondsmanager haben künf-tig die Möglichkeit, sich an jedem Ort und zu jeder Zeit über die Entwicklung ihrer Assets zu informieren und ihre Portfolien zu analysieren.

DAS HANSAINVEST INFORMATIONSPORTAL AUF EINEN BLICK

� Verfügbar als Webbrowser und auf allen mobilen Endgeräten

� Intuitive Anwendung zur Datenanalyse

� Interaktive Reports & Charts

� Charting/Dashboarding/interaktive Listen

� Flexibler Drill-Down & Look Through

� Abonnement per E-Mail oder Datatransfer

� Vielfältige Exportmöglichkeiten

� Ad hoc Online Reporting

� Alle Stamm- und Bewegungsdaten

� Informationen über die Performance und Zusammensetzung der Portfolios, Kennzahlen

� Factsheets, Report Books, Anlageausschuss-Mappen etc.

� Verkaufs- und Vertragsdokumente

� Ausgabemöglichkeiten für Hochglanz-Print

AUSWERTUNGEN IN VERSCHIEDENEN FORMATEN EXPORTIERBAR

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Gute Kommunikation überzeugt vor allem dann, wenn Botschaft und Bil-der perfekt zusammenzuspielen. An-ders ausgedrückt: Ohne Bilder funk-tioniert Kommunikation nicht. Jedes Argument lässt sich besser vertreten, wenn es von einem aussagekräftigen Bild unterstützt wird. Es gibt ganze Studien, die belegen, wie wichtig die visuellen Aspekte der Kommunikati-on sind. Kaum eine Powerpoint-Prä-sentation oder ein Marketing-Pros-pekt kommt ohne sie aus. Für den Einsatz von Bildern ist aber ein ge-wisses Grundverständnis erforder-lich, um sich nicht nur argumentativ, sondern auch rechtlich auf sicherem Boden zu bewegen. Eine kleine Über-sicht über die wichtigsten Regeln im professionellen Umgang mit Bildern.

Nehmen wir das Beispiel Präsentation. Wer hat nicht schon auf die Schnelle über Google nach Bildern gesucht, sie kurzerhand bspw. in ein Dokument oder eine Präsentation kopiert und sich so seine Dramaturgie aufgebaut? Um ein Thema zu vertiefen, das nur im innersten Kreis behandelt wird, greift kaum jemand auf Kaufbilder zurück – sofern nicht ein umfangsreiches Bild-archiv vorhanden ist. Doch schon hier – im kleinsten Kosmos unternehmens-interner Besprechungen – wird eine Urheberrechtsverletzung begangen.

Jedes Bild genießt Schutzrechte, ganz gleich, ob es bei Google gefunden und heruntergeladen werden kann oder nicht. Auch wenn der Rechtsklick auf „Bild speichern unter ...“ so verlo-ckend ist: Wird es ohne Zustimmung weiterverwendet, macht sich der Nut-zer tatsächlich strafbar. Nun wird es vermutlich kaum zur Anklage kom-men, wenn im Rahmen von Unterneh-mensmeetings „geklaute“ Bilder in ei-ner Präsentation auftauchen, doch die Chance, dass eine solche Präsentation ihren eigenen Weg geht, ist vorhan-

den – und damit auch das Risiko, dass die Urheberrechtsverletzung sichtbar wird. Es kommt zu häufig vor, dass ein-zelne Seiten oder Bilder aus der Prä-sentation übernommen werden, die neuen Seiten dann ins Netz gestellt und damit für den Fotografen sicht- und verfolgbar werden.

Was gilt es also zu bedenken, bevor Bilder zum Einsatz kommen?

1. DAS RECHTLICHE GRUND-VERSTÄNDNIS

Es ist sinnvoll, die wichtigsten Schutz-rechte im Zusammenhang mit einer Bildnutzung zu kennen. Das Urheber-

recht regelt, wer die Erlaubnis erteilen darf, das Bild zu nutzen. Meistens ist es der Fotograf selbst oder aber sei-ne Agentur. Unabhängig davon sind bei abgebildeten Personen Persön-lichkeitsrechte, bei abgebildeten Pro-dukten, Logos oder Eigennamen die Markenrechte und bei schöpferischen Werken Schutzrechte für Kunstwerke, Gebäude, Geschmacksmuster etc. be-troffen. Es muss für eine korrekte Nut-zung immer sichergesellt sein, dass diese Schutzrechte gewahrt sind – entweder per entsprechender Einwil-ligungen und einer Nutzungsgeneh-migung, oder eben dadurch, dass das Bild gar nicht erst zum Einsatz kommt.

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BILDRECHTE – VOM RICHTIGEN UMGANG MIT BILDERN.

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2. UMGANG MIT GEFUNDENEN FOTOS

Egal wie einfach Fotos im Internet zu finden sind: Einfach genutzt werden dürfen sie nicht. Wenn keine Quel-lenangabe erkennbar ist, lässt sich in der Regel über die Bildinformationen herausfinden, wer der Urheber oder Rechteinhaber ist. Alles weitere ist dann eine Frage der Abstimmung. Diese Bildinformationen (auch IPTC genannt) werden unter Windows gleich im Datei-Explorer angezeigt. Sollte überhaupt nicht zu ermitteln sein, woher ein Bild stammt, sollte es lieber gar nicht erst genutzt werden.

3. BILDARCHIV NUTZEN ODER AUFBAUEN

Die einfachste und eleganteste Lö-sung ist es, auf bereits vorhandene Bilder zurückzugreifen. Es ist zwar Vorsicht geboten, was die Verwen-dung angeht – denn auch gekaufte Bilder werden meistens nur für einen ganz bestimmten Einsatz lizensiert. Aber diese Fragen lassen sich zumeist mit nur einem Anruf klären. Sinnvoll ist es auch, sich für verschiedene Zwecke

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ÜBER DEN AUTOR

Alexander KarstDie Bildbeschaffer GmbHGeschäftsführer [email protected] +49 40 411 881 771

Glashüttenstraße 36 20357 Hamburg

LIZENZPFLICHTIGE BILDER (RIGHTS MANAGED)

� qualitativ hochwertige und bei Bedarf exklusive Bilder

� Höhe der Lizenz ergibt sich aus Nutzungsart, Medium, Umfang, Auflage, Abbildungsgröße, Ein-satzdauer und Einsatzregion

� eignen sich für große Kampa-gnen und Unternehmensdarstel-lungen, in denen Qualität und Ein-zigartigkeit wichtiger sind als der Preis

LIZENZFREIE BILDER (ROYALTY FREE)

� Höhe der Lizenz der relativ teuren Bilder richtet sich nach Dateigröße

� Qualität, Kreativität und Einzigartig-keit der Motive sind nicht so ausge-prägt wie bei lizenzpflichtigen Bildern

� bildrechtliche Beratung fehlt häufig

� gut geeignet, wenn die Motive nur eine begleitende Funktion haben, zum Beispiel für einen Newsletter, oder auch, wenn aus einzelnen Ele-menten eine Collage entstehen soll

DIE WICHTIGSTEN LIZENZMODELLE ZUR BILDNUTZUNG

MICROSTOCKS

� kleines Geld für kleine Nutzung, Zu-satzlizenzen für größere Kunden/Nut-zungen

� Qualität und Kreativität teilweise gering (Hobbyfotografen und B-Port-folios)

� keine Exklusivität, keine Beratung

� ideal für kleine Unternehmen, die kein Geld für hochwertiges Bildma-terial ausgeben wollen und für die es keine Rolle spielt, wie austauschbar ein Motiv ist

– also zum Beispiel auch für Präsenta-tionszwecke – ein kleines Bildarchiv aufzubauen. Dafür bieten zahlreiche kleine und große Bildagenturen maß-geschneiderte, vielfältige Möglichkei-ten. Der Vorteil: Die rechtlichen As-pekte sind von vornherein geklärt.

FOTOS NICHT SICH SELBST ÜBER-LASSEN

Es ist immer ratsam, sich rechtzeitig mit dem Thema „Bilder“ zu beschäf-tigten, denn ohne Bilder funktioniert Kommunikation einfach nicht so gut.

Und gute Kommunikation ist digital, Bilder im Netz werden hier von den Fotografen am schnellsten – ganz einfach über die Google Bildersuche – wiedergefunden. Bildrechte sind empfindlich und können zu unnötigen Rechtsstreitigkeiten führen, weil die sogenannte „Abmahnindustrie“ im-mer stärker wird. Egal, ob es nur um kleine Präsentationen oder um profes-sionelle Produktionen geht – wer sich rechtzeitig um gute Bilder und sichere Lizenzen kümmert, wird lange was da-von haben.

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HANSAINVEST-FACHTAGUNGEN ZU MIFID II UND INVESTMENT- STEUERREFORM.

Mit MiFID II und der für 2018 ge-planten Investmentsteuerreform beschäftigen zwei regulatorische Großprojekte die Finanzdienstleis-tungsbranche – und damit auch die Hamburger Kapitalverwaltungsge-sellschaft HANSAINVEST Hansea-tische Investment-GmbH und ihre Partner bzw. potentiellen Kunden. Ein guter Grund, diese Themen in den Fokus der HANSAINVEST-Fach-tagungen zu rücken, die erstmals als Road-Show in mehreren Städten Deutschlands stattfanden. Bereits der Auftakt der Veranstaltungsreihe am Montag, dem 24. Oktober 2016, im Hamburger Park-Hyatt-Hotel war mit mehr als 60 Gästen komplett aus-gebucht. Auch bei den weiteren Ta-gungen in München sowie Köln war jeder verfügbare Teilnehmerstuhl besetzt. „Die hohe Nachfrage zeigt uns, dass beide Themen unsere Part-ner sehr intensiv beschäftigen und dass wir als Service-KVG mit unseren Fachtagungen einen echten Mehr-wert bieten können“, sagt Dr. Jörg W. Stotz, Geschäftsführer des Bereichs Financial Assets bei der HANSAIN-VEST. „Da alle Termine zügig ausge-bucht waren und wir viel positives Feedback bekommen haben, werden wir die Veranstaltungsreihe auch im Jahr 2017 fortsetzen“, so Stotz wei-ter. Eine zusätzliche Fachtagung ist bereits für den 03. Februar 2017 in Frankfurt geplant.

„Die vonseiten des Gesetzgebers for-mulierten regulatorischen Anforde-rungen haben wesentlichen Einfluss auf Ihr und unser tägliches Geschäft. Wir haben mit Herrn Dr. Christian Waigel und Herrn Olaf J. Mielke zwei ausgewiesene Experten eingeladen, die Ihnen nicht nur die rechtlichen Aspekte der Regulierung erläutern,

sondern auch konkret auf die Auswir-kungen auf Ihr Geschäftsmodell ein-gehen werden“, begrüßten Dr. Stotz und Boris Wetzk, Leiter Sales & Relati-onship Management Financial Assets bei der HANSAINVEST, das Fachpubli-kum aus den Bereichen Assetmanage-ment, Vermögensverwaltung und Pri-vate Banking die Teilnehmer auf den jeweiligen Veranstaltungen.

Im ersten Teil der Tagung informierte Dr. Christian Waigel von der Waigel Rechtsanwälte Partnerschaftsgesell-schaft MBB in München jeweils über den aktuellen Stand der Regulie-rung im Hinblick auf die EU-Finanz-marktrichtlinie MiFID II. Dazu hatte das Bundesfinanzministerium Anfang Oktober einen Referentenentwurf für das Finanzmarktnovellierungsgesetz

präsentiert, der die Umsetzung in na-tionales Recht erläutert. Waigel sieht in der bevorstehenden Regulierung,

ANMELDUNG ZUR VERANSTALTUNG

Interessenten für die kostenlo-se Ganztagesveranstaltung in Frankfurt können sich unter der folgenden Kontaktadresse an-melden:[email protected].

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Plätze werden in der Reihen-folge der eingegangenen An-meldungen vergeben.

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die ab dem 3. Januar 2018 verbind-lich anzuwenden ist, in verschiede-nen Aspekten eine Bedrohung für die Geschäftsmodelle der Anlageberater und Vermögensverwalter.

In seinem Vortrag erläuterte er dazu unter anderem die Änderungen in der Anlageberatung, das Provisions-verbot in der Vermögensverwaltung sowie die neuen Regelungen hin-sichtlich der Product Governance. Eine besondere Herausforderung stellen seiner Ansicht nach Definition und Zielmarktabgleich zwischen Pro-duktgeber (sog. Manufacturer) und Vertrieb dar. Neben den Anbietern von Investmentprodukten unterlägen auch die Finanzdienstleister, die die-se Produkte an Kunden vertreiben, den Product-Governance-Pflichten. Hier gelte es jedoch noch zahlreiche Fragen im Hinblick darauf zu klären, wie die Anforderungen der Finanz-marktrichtlinie künftig von den Markt-teilnehmern in der Praxis umzusetzen sind.

Der zweite Teil der Tagesveranstal-tungen stand ganz im Zeichen der geplanten Investmentsteuerreform 2018. Olaf J. Mielke, Partner bei der Wir t schaf t sprüfungsgesellschaf t KPMG AG in Frankfurt am Main, stell-te den Teilnehmern dazu technische Details, Entwicklung, Gründe sowie

den Anwendungsbereich der geplan-ten Reform vor. Dabei gab er kon-krete Einblicke in die unmittelbaren sowie mittelfristigen Auswirkungen auf die betroffenen Marktteilnehmer – insbesondere Kapitalverwaltungsge-sellschaften, depotführende Stellen beziehungsweise Verwahrstellen und Anleger.

Mielke bezeichnete die Reform als einen „Systemwechsel“ in der Be-steuerung von Investmentfonds und

erläuterte dem Fachpublikum im wei-teren Verlauf seines Vortrags zentrale Aspekte, die der im Februar 2016 von der Bundesregierung beschlossene Regierungsentwurf für eine „grundle-gende Reform der Investmentbesteu-erung“ vorsieht. Diese war im Koaliti-onsvertrag der derzeit amtierenden Großen Koalition aus dem Jahr 2013 festgeschrieben worden. So sollen ab 2018 Ausschüttungen an Anleger in Publikumsfonds unabhängig von den tatsächlichen steuerlichen Erträgen des Fonds besteuert werden. Auch für Thesaurierungen (künftig steuer-lich als Vorabpauschale bezeichnet) gilt dies im Grundsatz analog. Zudem ziele die Reform auch darauf ab, soge-nannte „Cum-Cum-Geschäfte“ bereits im laufenden Jahr zu stoppen.

von links, Boris Wetzk, Dr. Christian Waigel, Olaf J. Mielke, Dr. Jörg W. Stotz

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IM BLICK BEHALTEN, WAS WIRKLICH ZÄHLT: EXTREMRISIKEN AN DEN FINANZMÄRKTEN.

Seltene und extreme Ereignisse fach-gerecht zu adressieren ist ein Grund-pfeiler professionellen Risikomanage-ments. Standardmethoden versagen jedoch im entscheidenden Moment. Die Schuld wird dann bei „Schwarzen Schwänen“ gesucht. Extremwertmo-delle erlauben hingegen, das extre-me Verlustrisiko einzuschätzen und entlarven viele vermeintlich Schwarze Schwäne als kalkulierbares Risiko.

Wie viele Tage haben Ihr Leben nach-haltig beeinflusst? Jeder zweite? Einer pro Woche? Wohl kaum. Entscheiden-de Ereignisse, wie der Schulabschluss, die Hochzeit oder die Geburt der Kin-der, sind vor allem durch Seltenheit geprägt. Im täglichen Leben würden Sie wohl kaum auf die Idee kommen, Ereignissen aufgrund ihrer Seltenheit weniger Aufmerksamkeit zu schenken.Die Bewertung von Portfoliorisiken erfolgt dagegen häufig auf Basis von Durchschnittswerten. Diese sind für die Messung von Extremrisiken aber irrelevant. Kennzahlen wie die Volati-lität und der Value-at-Risk, werden als Synonym für Risiko akzeptiert, obwohl sie extreme Verluste konstruktionsbe-dingt ausblenden.

Bildlich gesprochen, durchquert ein auf Volatilität aufbauendes Risiko-management täglich einen durch-schnittlich 1,0 Meter tiefen Fluss ohne Schwimmweste. Und geht dann alle paar Schritte (oder alle paar Jahre im Zuge einer drastischen Marktkorrek-tur) böse baden.

Nun hat der Markt die Volatilität tat-sächlich als „Schönwettermaß“ ent-tarnt und ein Maß für extreme Verluste (sogenannte Tailrisiken) eingeführt: den Value-at-Risk (VaR). Für dessen Berechnung griff man dann in die

Statistik-Trickkiste und zog ausge-rechnet die Normalverteilung hervor. Eine fragwürdige Herangehensweise, ist doch auch diese Methode für das Erfassen von Extremrisiken schlicht-weg ungeeignet. Die entscheidenden Tailrisiken gelten hier als Ding der Un-möglichkeit.

Als betroffener Investor hört man dann nach Eintreten dieser „unerwar-tet“ extremen Verluste häufig Begriffe wie „10-Sigma-Event“ und „Schwarzer Schwan“. Diese stehen sinnbildlich für ein nicht mehr kalkulierbares extremes Risiko. Hinter den Kulissen ist auch der normalverteilte VaR nichts anderes als die Multiplikation der Volatilität mit ei-ner Konstanten (in der Regel ein Wert um die 2). Doppelt falsch ist damit also vermeintlich richtig, und alles darüber hinaus ist der gefürchtete Schwarze Schwan.

Anders als in der Finanzwelt ist das Bewerten von möglichen Schäden durch extrem seltene Ereignisse in der Naturkatastrophenforschung bes-tens erprobt. Versicherungen, die den „Worst Case“ akkurat beschreiben müssen, kalkulieren mögliche Scha-

densfälle so, dass sie auch bei einem „10-Sigma-Event“ nicht auf dem fal-schen Fuß erwischt werden.

Fundament dieser Kalkulation ist die sogenannte Extremwerttheorie. Sie ist eine statistische Disziplin, deren einzi-ger Fokus auf der akkuraten Modellie-rung von extremen Ausreißern liegt. Man darf sich wundern, dass dieses bewährte Konzept erst in jüngster Ver-gangenheit Einzug in die Bewertung von Finanzmarktrisiken gefunden hat. Die Gründe sind in der komplexen Be-rechnung und notwendigen Sorgfalt bei der Validierung der Ergebnisse zu finden. Wegen der extremen Selten-heit wichtiger Datenpunkte muss die Methodik schließlich auch mit weni-gen Beobachtungen robust arbeiten können.

Komplexe Berechenbarkeit darf je-doch in unserem digitalisierten Zeit-alter kein Grund für die Vernachlässi-gung signifikanter Verlustrisiken sein. Im Gegenteil: Die fachgerechte und adäquate Messung von Verlustrisiken ist im aktuellen Marktumfeld essen-tiell. Zahlreiche Investoren müssen heute deutlich risikoreichere Anlagen

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ÜBER DEN AUTORPaul Skiba studierte Volkswirtschaftsleh-re an der Universität Mannheim und am University College Dublin sowie Finanz-mathematik an der Cass Business School in London. Neben seiner Tätigkeit im Risikomanagement des Vermögensver-walters BPM – Berlin Portfolio Manage-ment (Fonds Advisor des Hansainvest Rücklagenfonds) veröffentlicht er regelmäßig Fachartikel zur Risikomessung für Wertpapierportfolios und entwickelte gemeinsam mit Dr. Frank Schmielewski (RC Banken Gruppe) eine UCITS-fähige Multi-Asset-Investmentlösung auf Grundlage der Ext-remwerttheorie (Tempera eVaR Fund).

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akzeptieren, um überhaupt noch Er-träge erwirtschaften zu können. Der sich aufdrängende, logische Schritt besteht also darin, die Verfahren der Extremwerttheorie auf den Prozess der Markt risikomessung zu übertra-gen. Dies wurde in den letzten Jah-ren durch Dr. Frank Schmielewski (RC Banken Gruppe) in Form des Ex-treme-Value-at-Risk (eVaR) intensiv vorangetrieben. Gemeinsam mit Pro-fessor Stoyan Stoyanov von der Sto-ny Brook University New York wurde nachgewiesen, dass ein naives Port-folio aus Wertpapieren mit geringen Extremrisiken bereits zu einer signifi-kanten Verbesserung von Rendite und Risiko im Vergleich zu volatilitätsmini-mierenden Ansätzen führt. Gleichzei-tig belegt Professor Didier Sornette (ETH Zürich) eindrucksvoll, dass gro-ßen Strukturbrüchen und Marktkrisen ex treme Ereignisse als messbare Vor-beben vorangehen.

Fazit: Es lohnt sich, den Blick auf die Extrema zu richten, um nicht nur ein realistisches Bild der historischen Wertpapier- und Portfoliorisiken zu er-

halten. Sondern auch, um sich aufbau-ende Extremrisiken frühzeitig zu er-kennen und das Portfolio sturmfest zu machen, bevor die Deiche brechen.

Mathias HerzbergSales & Relationship Management Financial AssetsTelefon + 49 40 300 57-23 [email protected]

Ursula LorenzSales & Relationship Management Financial AssetsTelefon + 49 40 300 57-64 [email protected]

Kathrin PaapSales & Relationship Management Real AssetsTelefon +49 40 300 57-60 [email protected]

Anja Kühn Sales & Relationship Management Financial AssetsTelefon + 49 40 300 57-61 [email protected]

Simone Köhler Sales & Relationship Management Real AssetsTelefon +49 40 300 57-60 [email protected]

Marina Pohlmann Sales & Relationship Management Real AssetsTelefon + 49 40 30057-60 [email protected]

ANSPRECHPARTNER ZUR AUFLAGE VON LABELFONDS BEI DER HANSAINVEST

Ralph Petersdorff Leiter Sales & Relationship Management Real AssetsTelefon + 49 40 300 57-33 [email protected]

Oliver GrimmSales & Relationship Management Real AssetsTelefon + 49 40 300 57-28 [email protected]

Team Financial Assets Team Real Assets

Sabine Raach Sales & Relationship Managment Financial AssetsTelefon +49 40 300 57-62 [email protected]

Boris Wetzk Leiter Sales & Relationship Management Financial AssetsTelefon + 49 40 300 57-61 [email protected]

Niederlassung Frankfurt am Main

Jörg KadenLeiter Niederlassung Frankfurt am MainTelefon +49 69 15 34 00 [email protected]

Lesen Sie im Vergleich auf Seite 15 über einen anderen Ansatz, der sich auf den Value-at-Risk fokussiert.

Barbara Ioakimidis-WeberRelationship Management Frankfurt am MainTelefon +49 69 15 34 00 [email protected]

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Robo-Advisor sind in Deutschland (noch) eine Nische: Schätzungsweise gibt es aktuell ein gutes Dutzend un-abhängige Robo-Advisor – mit denen der Banken sollen es 30 bis 40 sein. Die Unternehmensberatung Oliver Wyman schätzt die verwalteten Ver-mögen aller unabhängigen Robo-Ad-visor hierzulande auf rund 100 Millio-nen Euro. „Auch wenn das Volumen derzeit noch sehr gering ist, erwarten wir für die kommenden Jahre ein ex-ponentielles Wachstum für unsere Branche", sagt Dr. Fabian Braun, Ge-schäftsführer der A.IX Capital GmbH.

„Robo-Advisor haben den Vorteil, dass sie systematische Anlagestra-tegien einfach, sicher und vor allem ohne Emotionen zuverlässig um-setzen können. Der Mehrwert der Robo-Advisor liegt darin, dass sie für Privatinvestoren ein neues Niveau an Professionalität bieten, das bisher we-nigen ausgewählten Kunden und ins-titutionellen Investoren vorbehalten war“, so Dr. Braun weiter. U. a. zeigen die regelmäßigen QAIB-Studien von Dalbar (www.qaib.com), dass Privatin-vestoren selbst über Zeiträume von 20 Jahren kaum mehr als die Inflation ver-dienen. Grund sind typische, immer wiederkehrende Fehler von Privatan-legern, wie bspw. emotionale Invest-mententscheidungen, Fokussierung auf kurzfristige Marktschwankungen, fehlende Planung und Systematik sowie zu hohe Cash-Positionen und Kosten. Diese kann ein Robo-Advisor wie der A.IX Faktor Fonds alle adres-sieren.

Ziel des A.IX Faktor Fonds ist es, lang-fristig an internationalen Aktienrendi-ten zu partizipieren und gleichzeitig das Risiko der Anlagen, insbesondere den Maximalverlust, im Vergleich zu passiven Buy-and-Hold-Anlagen zu

reduzieren. Um dies zu erreichen, ma-nagt der Initiator den Fonds nach der „Active Indexing“-Methode. Active In-dexing ist eine Kombination aus dem Ansatz des passiven Investierens („in-dexing“) und einer aktiven („active“) Risikosteuerung. Passives Investment allein kann mit starken Kursrückgän-gen von mehr als 50 % einhergehen. Häufig verkaufen Privatinvestoren dann zur falschen Zeit. Entsprechend ist die Risikosteuerung des Fonds so ausgerichtet, genau das möglichst zu vermeiden und legt monatlich den Aktienanteil der Anlage zwischen 0 % und 100 % fest. Die 16 Zielmärkte, in die das Fondsmanagement über mo-derne Faktor-ETF investiert, sind je-weils gleich gewichtet und unterteilen sich in drei regionale Blöcke im Be-reich der entwickelten Märkte (Europa, Amerika und Asien) sowie einen Block für Schwellenländer global. Wenn ei-ner der Märkte einen negativen Trend zeigt, wird die Aktienanlage entweder durch Anleihen ersetzt, oder – wenn auch Anleihen einen negativen Trend haben – durch Geldmarkt.

„Das Risikomanagement soll einer-seits verständlich sein, andererseits muss es aber vor allem bei unvorher-

gesehenen Ereignissen greifen kön-nen. Klassische statistische Ansätze, die nur Volatilitäten und Korrelationen anschauen, laufen in einer Marktpha-se zwar gut, bekommen aber Prob-leme, wenn bspw. wie in der Welt-wirtschaftskrise plötzlich alle einst unkorrelierten Anlageklassen den gleichen Weg nach unten nehmen und die historischen Korrelationen zur Risikobewertung unbrauchbar wer-den“, so Dr. Braun.

A.IX CAPITAL

ÜBER ACTIVE INDEXING VON GLOBA-LEN AKTIENMÄRKTEN PROFITIEREN.

Stand 30.11.2016

A.IX CAPITAL GMBH

Als innovatives Start-Up im Fin-Tech-Umfeld fokussiert sich die A.IX Capital GmbH auf die Konzeption von prognosefreien, automatisier-ten, aktiven und indexorientierten Anlagestrategien. A.IX Capital be-rät zudem institutionelle Kapital-anleger, Finanzinstitute und Family Offices bei der Umsetzung von prog-nosefreien, automatisierten Anlage-strategien bzw. Allokationen sowie bei der Selektion von Exchange- Traded-Funds (ETFs).

A.IX FAKTOR FONDS

ISIN DE000A14UW02

Auflegungsdatum 01.02.2016

Fondsvermögen 6,1 Mio. EUR

Einzelanlage Mind. 50,00 EUR

Sparplan Mind. 50,00 EUR

Der Verkaufsprospekt und das Dokument mit wesentlichen Anlegerinformationen, die insbesondere auch Angaben zu den mit einer Anlage verbundenen Risiken enthalten, sind in elektronischer Form unter www.hansainvest.de verfügbar.

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F O N D S

Einkaufen, Arbeiten, Ausgehen, et-was erleben und Wohnen – im neuen Stadtquartier Q 6 Q 7 in Mannheim ist all das möglich. Die Mischung der verschiedenen Funktionen, die attraktive Architektur und die Lage inmitten der Innenstadt machen das Q 6 Q 7 zu einem Musterbeispiel für eine gelungene Stadtentwicklung.

Schon an den ersten Tagen nach der offiziellen Eröffnung im September 2016 lockte das neue, im Herzen der Stadt gelegene Viertel rund 300.000 Besucher an. „Das Shopping Center ergänzt das bestehende Einzelhan-delsangebot ideal und bereichert Mannheim und den gesamten Rhein-Necker-Raum enorm. Die ansprechen-de Architektur, die hervorstechen-de Lage sowie die Nutzungsvielfalt machen das Q 6 Q 7 zukunftsfähig, lebendig und anziehend“, betont Iris Schöberl, Managing Director von BMO Real Estate Partners Deutsch-land.

Auf den mehr als 60.000 Quadrat-metern Nutzfläche im Q 6 Q 7 gibt es neben dem Einkaufszentrum, das sich direkt an Mannheims Hauptein-kaufslage anschließt, Büros, Praxen, ein Hotel und weitere gastronomische Angebote sowie Wohnungen. Eine dreigeschossige Tiefgarage mit mehr als 1.300 Stellplätzen gehört ebenfalls dazu.

BMO Real Estate Partners hat das Quartier frühzeitig gesichert und ab-schließend im Mai 2016, wenige Wo-chen vor der offziellen Eröffnung, vom Projektentwickler DIRINGER & SCHEI-DEL erworben. Der Ankauf war für das Unternehmen einer der großen Ankäufe des Immobilienjahres und deshalb auch in dieser Hinsicht etwas Besonderes.

Das Q 6 Q 7 schafft 1.000 neue Ar-beitsplätze und lockt mit 50 Ge-schäften Bewohner und Besucher von Mannheim an. Zu den Mietern im Bereich Einzelhandel zählen Primark, Superdry, Calvin Klein, REWE und dm-drogerie markt. Die internationale Hotelkette Radisson Blu bietet ihren Gästen 229 moderne 4-Sterne-Zim-mer. Durch das vielseitige Angebot und die 1-A-Lage erhält die Immobilie ihren einzigartigen Charme.

Als wirtschaftliches und kulturel-les Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar bietet Mannheim sehr attraktive Investitionsmöglichkei-ten. Die Stadt ist der bedeutendste Bürostandort und das beliebteste Shoppingziel in der Region. „Insge-samt entwickelt sich die Rhein-Neck-ar-Region zu einem der dynamischs-

BMO REAL ESTATE PARTNERS

BMO Real Estate Partners ist Spezi-alist für Investitionen in Gewerbeim-mobilien für institutionelle Anleger und verwaltet ein weltweites Immo-bilienvermögen im Wert von 7,9 Mil-liarden Euro (Stand: 30.09.2016). Das Objekt Q 6 Q 7 wurde als Club Deal für institutionelle Investoren struktu-riert, wobei HANSAINVEST als Kapi-talverwaltungsgesellschaft agiert.

Neben Club Deals bietet BMO Real Estate Partners auch Segregated- sowie Pooled-Fonds-Lösungen an. Der Immobilien-Spezial-Alternative Investment Fund (AIF) „Best Value Europe I“ ist ein Pooled Vehikel, richtet sich an institutionelle Inves-toren aus Deutschland und inves-tiert europaweit in Highstreet-Ein-zelhandelsimmobilien. Dahingegen fokussiert sich der Immobilien-Spe-zial-AIF „Best Value Germany II“ (BVG II) deutschlandweit auf inner-städtische Geschäftshäuser und Fachmarktimmobilien.

Das Investment-Team von BMO Real Estate Partners nutzt umfangreiches internes sowie externes Research, komplexe Prognosen und strategi-sche Analysen, um Chancen und In-effizienzen in den Märkten zu iden-tifizieren.

Q 6 Q 7 – UMFASSENDES IMMOBILIEN KONZEPT FÜR HANDEL UND WOHNEN.

BMO REAL ESTATE PARTNERS

ten Wirtschaftsräume Deutschlands“, erklärt Thomas Hübner, Head of In- vestments bei BMO Real Estate Part-ners Deutschland.

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Eine gelungene Mischung aus Tradition und Moderne: Die Privat- bank DONNER & REUSCHEL. Ihre regelbasierten Asset-Management- Lösungen bietet sie auch als Publi-kumsfonds an.

INTERVIEW CARSTEN MUMM, LEITER KAPITALMARKTANALYSE BEI DONNER & REUSCHEL

RENDITE IST WICHTIG, KAPITALERHALT ABER OBERSTES ZIEL.HANSAWELT: Wie wichtig ist das Risi-komanagement im Rahmen von Fonds für Investoren?

Carsten Mumm: Das Risikomanage-ment gehört zu den obersten Gebo-ten einer erfolgreichen Wertpapieran-lage. Auch bei Investmentfonds ist es wichtig, keine zu großen zwischenzeit-lichen Verluste zu erleiden. Einerseits wird ein Anleger dadurch bei der Er-reichung einer positiven Rendite deut-lich zurückgeworfen. Andererseits sind zu große Verluste emotional nicht einfach auszuhalten. Oftmals packt einen Anleger gerade nach extrem negativen Marktphasen die Panik und er realisiert durch Verkäufe enorme Verluste, um das verbliebene Kapital zu retten. Dieses gilt es zu vermeiden.

HANSAWELT: Hat sich die Relevanz in den vergangenen Jahren verändert?

Mumm: Ein stringentes Risikoma-nagement hat an Bedeutung gewon-nen, weil die Schwankungen an den Kapitalmärkten in den letzten Jahren teils deutlich zugenommen haben. Ur-sache dafür sind die seit Anfang des Jahrtausends gehäuft auftretenden

Krisen verschiedenster Art mit hef-tigen Auswirkungen auf die Börsen. Mit dem steigenden Einfluss der in-ternationalen Notenbanken wurden die Kursbewegungen zudem noch un-berechenbarer. Erschwerend kommt hinzu, dass in Zeiten der Null- und Ne-gativzinsen auch früher als besonders sicher geltende Anlagen, wie z. B. deutsche Bundesanleihen, ein deut-lich schlechteres Chance-/Risikoprofil haben.

HANSAWELT: Welche Rolle nimmt das Risikomanagement im Rahmen der Strategien von DONNER & REUSCHEL ein?

Mumm: Aus den genannten Gründen hat das Risikomanagement klar den Vorrang vor der Renditeerzielungs-absicht. Die Rendite ist natürlich auch wichtig, in der Regel formulieren un-sere Kunden allerdings als oberstes Ziel den Kapitalerhalt. Daran halten wir uns.

HANSAWELT: Wie gehen Sie mit mög-lichen Risiken um bzw. welche Lösun-gen bieten Sie an?

Mumm: Wir set-zen vor allem auf systemati-sche Investmen-tansätze, die es uns erlauben, ohne Prognosen der künftigen Börsenentwick-lung Anlageent- scheidungen zu treffen. So investieren wir bspw. bei unserem D&R Best-of-Multiple Op-portunities prozyklisch in Aktien oder Anleihen, aber auch in Währungen und Rohstoffe. Vereinfacht darge-stellt erhöhen wir bei steigenden Ak-tienkursen die Gewichtung der Aktien sukzessive. Im umgekehrten Fall – bei fallenden Notierungen – werden die Aktienquoten entsprechend redu-ziert. Wenn es sein muss auch auf 0 %. Auf diese Weise können Chancen genutzt und gleichzeitig die Risiken deutlich reduziert werden. Zudem nutzen wir als Zielinvestment auch sel-ber gern Fonds, die in sich eine risiko-reduzierende Strategie umsetzen, wie z. B. den HANSAsmart Select E.

Carsten Mumm, Leiter Kapitalmarktanalyse bei DONNER & REUSCHEL

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AKTIENPORTFOLIO MIT INTELLIGENTER RISIKOSTEUERUNG ERÖFFNET INVESTOREN NEUE MÖGLICHKEITEN.

Institutionelle Investoren wie Versi-cherungen oder Vermögensverwal-ter stehen dauerhaft vor der Aufgabe, positive Ertragsziele bei möglichst geringem Risiko realisieren zu müs-sen. Ähnliches gilt auch für private Anleger, die für ihr Kapital eine aus-kömmliche Rendite erzielen wollen und dies bei überschaubaren Risiken. In diesem Zusammenhang spielen Aktien – aufgrund ihrer Attraktivi-tät – unabhängig von einer guten oder schlechten Marktentwicklung mittlerweile eine sehr wichtige Rol-le im Portfoliokontext. Gefragt sind Lösungen, die am Aktienmarkt par-tizipieren, ohne dabei das für Aktien übliche Risiko eingehen zu müssen. Wie also seine positiven Ertragsziele meistern, ohne dabei das Risiko aus den Augen zu verlieren?

F O N D S

Zur Steuerung des Aktienrisikos wird klassischerweise sowohl in Aktien als auch in risikoärmere Assets investiert und der Aktienanteil am Gesamtport-folio je nach Risikoneigung des Kapi-talanlegers beziehungsweise Risiko-budgets auf Seite des institutionellen Investors ausgeweitet oder zurückge-fahren. Die Beimischung vermeintlich risikoärmerer Assets wie Geldmarkt oder Renten ist aber für institutionelle Investoren, die ein reines Aktienex-posure wünschen, ausgeschlossen. Außerdem besteht generell die Ge-fahr, durch eine geringe Aktienquote bei beginnendem Aufschwung oder aufgrund einer hohen Quote vor dem Abschwung dem Markt hinterherzu-laufen.

AKTIENAUSWAHL: FOKUSSIERUNG AUF VALUE-AT-RISK

Eine andere Antwort auf die Ausgangs-frage liefert ein Aktienportfolio mit ei-ner intelligenten Risikominimierung. Gemeint ist damit, dass zum einen auf Derivate oder die Beimischung an-derer Anlageformen verzichtet wird. Zum anderen steht ein quantitativer Investmentprozess im Mittelpunkt, bei dem ein mathematischer Algorithmus eingesetzt wird, um ein effizientes Ak-tienportfolio mit möglichst geringem Verlustrisiko zu erstellen. Betrachtet wird nicht die Volatilität und damit die gesamte Schwankungsbreite einer Aktie, sondern der Value-at-Risk des Gesamtportfolios. Dieser Value-at-Risk betrachtet nur das Verlustrisiko –

Quelle: HANSAINVEST *Nettoperformance

AKTUELLE FONDSKENNZAHLEN AUF EINEN BLICK*

80

100

120

140

160

180

200

220

10/2011 10/2012 10/2013 10/2014 10/2015 10/2016

HANSAsmart Select E EuroSTOXX NR

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also die Schwankung nach unten – und gibt Auskunft darüber, welcher Verlust mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % im nächsten Monat nicht überschrit-ten werden sollte. Die maßgeblichen Einflussfaktoren sind dabei die Kor-relationen innerhalb des Marktes und die Volatilität der einzelnen Aktien.

„Der Value-at-Risk-Ansatz bietet dem institutionellen Investor und dem Pri-vatanleger gleichermaßen verschie-dene Vorteile“, sagt Philipp van Hove, Fondsmanager des HANSAsmart Select E. „Sie können zum einen in ein reines Aktienportfolio investieren, und zum anderen schließt ein quan-titatives Modell den Faktor Mensch aus und vermeidet somit Fehlinvesti-tionen aus psychologischen Gründen. Zudem können institutionelle Inves-toren ein vorhandenes Risikobudget effizienter am Aktienmarkt einsetzen.“

DER WEG ZUM ZIELPORTFOLIO

Nach dem dargestellten Ansatz ma-nagt van Hove auch den HANSAsmart Select E. Das Anlageuniversum des Fonds setzt sich aus Euroland-Aktien zusammen, womit gleichzeitig das Währungsrisiko vermieden wird. „Im Rahmen des Investmentprozesses überprüfen wir unter anderem auch die Liquiditäts- sowie zusätzliche Son-dersituationen“, erklärt van Hove. Aus den dann noch etwa 150 infrage kom-menden Euroaktien folgt ein Portfolio mit 30 bis 50 Titeln. „Unser Ziel ist es, ein vollinvestiertes und stark risikore-duziertes Aktienportfolio zusammen-zustellen“, so van Hove weiter.

Basis für die monatlichen Ermittlun-gen des Zielportfolios ist ein selbst entwickelter Algorithmus. Die Aus-wahl erfolgt rein quantitativ und wird einmal monatlich neu ausbalanciert. „Die monatliche Adjustierung bietet den Vorteil, dass nicht auf jede Nach-richt reagiert werden muss. Das sorgt für eine gewisse Stabilität im Invest-mentprozess“, erklärt van Hove. Auf diese Weise sei er in der Lage, die Volatilität des Fonds durchschnittlich um 40 bis 50 Prozent gegenüber dem EuroSTOXX zu reduzieren.

Grundsätzlich erfüllt das Konzept des HANSAsmart Select E mit seinem An-satz der Risikominimierung für Aktien-fonds die Bedürfnisse eines Zielinves-tors, der generell an die Performance der Assetklasse Aktien glaubt, aber das damit verbundene Risiko redu-zieren möchte. Damit sind sowohl institutionelle Anleger, die risikobud-getschonend in Aktien investieren möchten, als auch Privatanleger, die an den Chancen des Aktienmarktes partizipieren möchten, angespro-chen.

STRATEGIE VS. INDEX: ENTWICKLUNG WÄHREND DER BREXIT-TURBULENZEN

-10,00 %

-8,00 %

-6,00 %

-4,00 %

-2,00 %

0,00 %

2,00 %

4,00 %

24.06.2016 28.06.2016 29.06.201627.06.2016

-4,65 %

-7,66 %-8,62 %

-1,89 %

-3,50 %-2,83 %

2,36 %2,33 % 2,27 %2,72 % 2,47 % 2,66 %

HANSAsmart Select E EuroSTOXX 50EuroSTOXX

KUMULIERTES ERGEBNIS NACH 2 TAGEN DRAWDOWN & 2 TAGEN ERHOLUNG

-8,00 %

-7,00 %

-6,00 %

-5,00 %

-4,00 %

-3,00 %

-2,00 %

0,00 %

HANSAsmart Select E EuroSTOXX 50EuroSTOXX

-1,64 %

-6,56 %-6,77 %

-1,00 %

Spezifisches Risikomaß mit An-wendungen im Bereich der Fi-nanzrisiken, insbesondere der versicherungswirtschaftlichen Risiken. Ausgehend von einem fixierten Zeitintervall und einer vorgegeben Ausfallwahrschein-lichkeit (Konfidenzniveau) ist der VaR einer Finanzposition diejenige Ausprägung der Ver-lusthöhe, die mit der vorgege-benen Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird.

DEFINITION: VALUE-AT-RISK

Der Verkaufsprospekt und das Dokument mit wesentlichen Anlegerinformationen, die insbesondere auch Angaben zu den mit einer Anlage verbundenen Risiken enthalten, sind in elektronischer Form unter www.hansainvest.de verfügbar.

Quelle: HANSAINVEST

Quelle: HANSAINVEST

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KURZPORTRAIT: D&R BEST-OF-TWO CLASSIC

Der D&R Best-of-Two Classic® inves-tiert, wie auch weitere Produkte aus dem Hause DONNER & REUSCHEL, nach der eigens optimierten Best-of-Two-Strategie. Diese bestimmt die

Im Bereich Fonds im Fokus bietet das Bankhaus DONNER & REUSCHEL ei-nen Überblick über ausgewählte In-vestmentfonds und informiert über

genaue Zusammensetzung des Port-folios zwischen deutschen Anleihen und europäischen Aktien. Die dyna-mische, regelbasierte Steuerung der Aktien- und Rentenquote beim D&R Best-of-Two Classic® erfolgt je nach Marktphase und basiert auf Fakten statt Emotionen. Je nach Trendstärke

deren jeweiligen Anlageschwerpunkt sowie deren Besonderheiten. Der Drittvertrieb des Bankhauses ist ne-ben den hauseigenen Produkten auch

besteht die Aktienkomponente an-teilig aus DAX sowie EuroSTOXX 50. Die Rentenquote orientiert sich am REX®-Performance-Index. Das opti-mierte Vorgehen ermöglicht im Ver-gleich zur traditionellen Strategie eine flexible und fortlaufende Nutzung der Opportunitäten am Kapitalmarkt.

für den Vertrieb der Publikumsfonds der HANSAINVEST und ausgesuchten Partnern verantwortlich.

FONDSÜBERSICHT

Fondsname/Anlagestrategie ISIN Anlageschwerpunkt Besonderheiten

D&R Best-of-Two© ClassicDE000A1JRQA7DE000A0M2H5 (I-Tranche)

Mischfonds offensivDynamische Anpassung der Aktien- bzw. Rentenquote (0–100 %) – emotionsfrei und timingneutral

D&R Best-of – Multiple Opportunities

LU1311333329 LU1311335027 (I-Tranche)

Mischfonds flexibelAusweitung des Best-of-Two-Konzeptes auf mehrere Assetklassen und globale Märkte

D&R Wachstum Global TAADE000A1WZ330DE000A1WZ348 (I-Tranche)

Aktien globalRegelbasierte Steuerung der Aktienquote (0–100 %) im Rahmen einer taktischen Asset- Allokation (TAA)

D&R Amwal GCC SICAV – Equity Fund

LU1313106335 Aktien GCCInvestment in die Aktienmärkte der Staaten des Golf-Kooperationsrats (GCC)

HANSAgoldDE000A0RHG75 (EUR)DE000A0NEKK1 (USD)

GoldAbbildung des Goldpreises in USD oder EUR, physische Auslieferung möglich

HANSAwerteDE000A1JDWK4 (EUR)DE000A0RHG59 (USD)

EdelmetalleAktives Management der Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium

HANSAsmart Select EDE000A1H44U9 DE000A1JXM68 (I-Tranche)

Aktien EurolandBildung eines risikoarmen Euroland-Aktienportfolios (Basis: Value-at-Risk)

HANSAinternationalDE0008479080DE0005321459 (I-Tranche)

Renten globalInternationale Anleihen, bis zu 75 % Fremd-währungen, aktive Regionen-, Segment-, Titel- und Durationssteuerung

HANSArenten Spezial DE000A2AQZV3DE000A2AQZW1 (I-Tranche)

Nachranganleihen siehe Seite 26

Aramea Rendite Plus DE000A0NEKQ8 NachranganleihenAktives Rentenmanagement mit dem Fokus auf Nachranganleihen

FONDS IM FOKUS.

HERBERT DIETZ

AbteilungsdirektorGeschäftsgebiet Süd

Telefon + 49 89 23 95-13 45 [email protected]

ULF SCHIERHORN

Abteilungsdirektor Geschäftsgebiet Nord

Telefon +49 40 3 02 17-55 [email protected]

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IM NIEDRIGZINSUMFELD ANGEKOMMEN.Institutionelle Anleger haben ihre Renditeerwartungen 2016 ange-sichts der andauernden Niedrig- bzw. Nullzinspolitik der Notenbanken sub-stanziell reduziert. Da mehrheitlich über die kommenden Jahre kaum signifikant höhere Zinsen erwartet werden, ist der Umbau der Asset-Al-lokation in vollem Gange. Profitie-ren werden hier weiterhin Sachwer-te und Fixed-Income-Spezialitäten. Auch absolute Erträge und Risikoma-nagement sind im aktuellen Umfeld Reizwörter für institutionelle Investo-ren.

In unserer aktuellen – im ersten Halb-jahr 2016 durchgeführten – Investo-renumfrage, an der sich 140 instituti-onelle Anleger mit einem verwalteten Volumen von rund 590 Mrd. Euro be-teiligt hatten, ist deutlich zu erkennen, wie sehr die aktuelle Notenbankpoli-tik der EZB und Mario Draghi in den institutionellen Portfolios Spuren hinterlassen wird bzw. bereits hat. So gaben 54 % der Befragten mit einer „konservativen Allokation“ an, dass ihre mittelfristige Renditeerwartung unter 2 % p. a. liege. Weitere 30 % se-hen sie in der Range von 2-3 %. Unter renditeorientierten Anlegern waren es immerhin 43 %, die eine Erwartung von 3-4 % p. a. und 23 %, die eine Er-wartung von 4-5 % p. a. aufrecht er-halten (s. Abb. Seite 18).

Die gewissermaßen vertiefte Abhän-gigkeit von der Zentralbank bzw. der Entwicklung an den Zinsmärkten zeigt sich deutlich, wenn der Blick auf die Allokation der institutionellen Anle-ger fällt (s. Abb. S. 19). Über alle be-fragten Investoren hinweg liegt die durchschnittliche Allokation in Ren-tenwerten noch immer bei 54 %, wäh-rend Aktien durchschnittlich mit 20 % gewichtet werden. Bei den in der Um-frage beteiligten 31 Versicherern ist dieses Verhältnis noch frappierender.

Hier liegt die Rentenquote bei 85 % gegenüber einer Aktienquote von 4 %.

Doch wer sind die „Gewinner“ die-ser Niedrigzinspolitik? Hier fallen die

gegenüber Umfragen der Vorjahre deutlich gestiegenen Quoten in Im-mobilien und anderen alternativen Anlagen auf. Über alle befragten In-vestoren hinweg liegen Immobilien mit mittlerweile 9 % und Alternatives

MITTELFRISTIGE RENDITEERWARTUNG DER INSTITUTIONELLEN ANLEGER

0 %

0 %

43 %

13 %

50 %10 % 20 % 30 % 40 %0 %

23 %

2-3 %

4-5 %

3-4 %

1-2 %

unter 1 %

5 %+

Konservative Allokation (n=97) Renditeorientierte Allokation (n=30)

20 %

7 %

47 %

12 %

0 %

6 %

30 %

Quelle: IPE Institutional Investment-Studienreihe: Bedürfnisse institutioneller Investoren 2016

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mit 8 % deutlich über den Werten der Vorjahre. Bei Immobilien sind es dabei nach wie vor Wohnimmobilien, auf die institutionelle Anleger stark setzen. Im Bereich der Alternatives fällt das gro-ße Interesse an Infrastruktur, Private Equity und in einzelnen Investoren-gruppen neuerdings auch an Wäh-rungsstrategien auf.

Doch auch im Bereich der Fixed-Inco-me-Investments wird stark umgebaut. So besteht weiterhin großer Appetit an Spreadprodukten wie beispiels-weise Corporates, High Yield und im Jahresverlauf 2016 zunehmend auch Emerging-Market-Debt (EMD). Eben-so gaben viele Adressen ihr Interesse an der Assetklasse Private Debt an, ein Thema das ebenfalls in den nächsten Jahren deutlich mehr Zulauf registrie-ren dürfte.

Diese zunehmende Fokussierung auf weitere Fixed-Income-Assetklassen, verbunden mit einer „Globalisierung“ des Anlagehorizontes, dürfte für ins-titutionelle Asset Manager ein gutes Zeichen sein. Immerhin gaben 42 % der Befragten an, bei der Suche nach weiteren Credit-Produkten auch auf die Hilfe externer Manager zu zählen. Gar 47 % sagten, sie würden bei der Portfolioänderung hin zu einer globa-leren Fixed-Income-Strategie mögli-che externe Mandate in Betracht zie-hen.

Etwas schwerer in die Schublade einer Assetklasse zu packen ist dagegen das Interesse der institutionellen Anleger im Bereich Absolute Return. Sowohl singulär auf einzelne Assetklassen wie Aktien und Renten, aber auch in einer Multi-Asset-Kombination deckten die Investoren in der Studie ihr Interesse an Produkten, die absolute Erträge versprechen, auf. So unterschiedlich wie die Bedürfnisse und die in die Pro-dukte gesetzte Renditeerwartung der Investoren sind auch die genannten Strategien. Am geeignetsten wurden im Rahmen unserer Investorenstudie Global-Macro-Strategien, gefolgt von Put-/Call-Strategien und Aktien- bzw. Derivate-Overlay genannt.

FAZIT

Der Kampf um jeden Basispunkt Ren-dite wird für institutionelle Anleger immer mehr zu einer verbissenen An-gelegenheit. Über die letzten Jahre liebgewonnene Allokationsstrategien reichen bei Weitem nicht mehr aus, die vielfach vorliegenden Renditean-forderungen zu erfüllen. Dabei sind zwei klare Tendenzen erkennbar. Erstens: Der Griff geht stärker in den Bereich der Alternativen Anlagen – Real Assets ist hier ein großes Thema.

Zweitens wird im Fixed-Income-Seg-ment des Portfolios stärker diversifi-ziert – sowohl regional als auch im Be-reich einzelner Sub-Assetklassen. Ob dies angesichts des aktuell eher als Nullzins- denn als Niedrigzinsumfelds zu bezeichnenden Marktes auch mit-telfristig reicht, vermag seriös aktuell kein Marktteilnehmer zu beantworten, zumal vielfach auch Aufsichtsbehör-den bzw. der Regulator sinnvolle Allo-kationen nicht zulassen. Die Richtung scheint jedoch zu stimmen!

ÜBER DEN AUTORFrank Schnattinger ist Chefredakteur des deutschsprachigen Informationsportals für ins-titutionelle Anleger IPE Institutional Investment. Einmal im Jahr führt das Medium eine Umfrage unter den institutionellen Lesern zu aktuellen Investmentthemen und Investitionsabsichten durch. Mehr dazu unter:www.institutional-investment/investorenstudie.

ASSET-ALLOKATION INSTITUTIONELLER INVESTOREN

Immobilien (2014: 5 %)

20 %

9 %

7 %

60 %10 % 20 % 30 % 40 %0 %

Geldmarkt/Cash (2014: 7 %)

Alternatives (2014: 4 %)

Aktien (2014: 22 %)

50 %

9 %

Wie ist die derzeitige Gewichtung Ihrer Hauptassetklassen:

Quelle: IPE Institutional Investment-Studienreihe: Bedürfnisse institutioneller Investoren 2016

54 %Renten (2014: 60 %)

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VON DER IDEE ZUM ERTRAG!

An einem Tag ein Kursplus von über 20 % mit einem Einzelwert! Das klingt nach Zockerei und Wetten auf „hochspekulative“ Wertpapiere. Und zugegebenermaßen ein schillerndes Beispiel aus der Arbeit von TBF. Im Kern zeigt es allerdings den Ansatz und die Idee der Investmentphiloso-phie des Hauses.

FANGEN WIR ABER VORNE AN

TBF Global Asset Management, Fondsmanager der 4Q-Fonds, steht für fokussierte Unternehmensanaly-se sowie eine auf langfristigen Erfolg zielende Investmentphilosophie und wurde hierfür in den letzten Jahren laufend ausgezeichnet. Die größte Aufmerksamkeit zieht sicherlich der 4Q-SPECIAL INCOME auf sich – ein Multi-Asset-Fonds mit Absolut-Re-turn-Charakter. Seit Auflage konnte eine jährliche Rendite von ca. 6 % bei einer Volatilität von 3 % erzielt werden. Aber auch klar ausgerichtete Aktien- oder Rentenfonds werden von TBF ge-managt. Die zugrundeliegende Unter-nehmensanalyse konzentriert sich im Wesentlichen auf Energie-, Industrie- und Technologiewerte. Darüber hin-aus spielen Unternehmen in M&A-Situ-ationen eine bedeutende Rolle. Durch mehr als 200 Unternehmens-gespräche in Nordamerika, Europa und Japan bleibt das Portfolioma-

nagement am Puls der Sektoren, Un-ternehmen und Märkte. Eine reine Analyse der Bilanzkennzahlen ist zu kurzsichtig und bewertet lediglich die Vergangenheit. Ein Mehrwert für einen Fonds kann nur dann herausge-arbeitet werden, wenn eine fundierte Einschätzung der Situation, der Kom-petenz des Managements und der erwarteten Entwicklung in der jeweili-gen Branche bzw. des Sektors erfolgt. Dies erfordert jahrelange Erfahrung und das Verständnis der Themen. „Jeder Fieldtrip ist auch gleichzeitig eine Fortbildung für uns“, sagt CIO und Gründer der TBF, Peter Dreide. So müssen zum Beispiel bei Techno-logieunternehmen nicht nur die Hard-ware, sondern auch die Entwicklung in der Software und Strategie verstan-den werden. Wenn bei den Fieldtrips Ideen gefunden werden – und nur dann – erfolgt eine Analyse des Un-ternehmens. Sollten hierbei allerdings keine überzeugenden Zahlen heraus-kommen, wird nicht investiert. Hier beginnt der konsequente Investment-prozess von TBF.

CORPORATE ACTION FÜHRT ZU ANLEIHEKAUF

Schauen wir uns ein Beispiel an: Seit einigen Jahren begleitet das Portfo-liomanagement von TBF ein US-Indus-trieunternehmen. Bis ins Jahr 2015 hat sich hier weder auf der Aktien- noch

auf der Anleihenseite ein Investment aufgedrängt. „Wir konnten aber lau-fend beobachten, wie immer wieder Übernahmeversuche gestartet wur-den, welche letztendlich aber nicht zustande kamen“, erläutert Dreide. Die Schwierigkeit war, dass es hier zwei Geschäftsbereiche gibt, die nur wenig Basisüberschneidung haben. Wir haben die Überzeugung gewon-nen, dass bei diesem Unternehmen Veränderungen anstehen. Der Kauf dieser Unternehmensanleihen passte somit in die Philosophie von TBF. An-leihen werden nur dann gekauft, wenn eine Corporate Action zu erwarten ist. In diesem Beispiel ein Anleiherück-kauf und die Neuaufstellung des Un-ternehmens. So kam es dann in 2016, dass die Anleihen im Zuge des Spin-offs vom Markt genommen wurden und TBF eine attraktive Prämie verein-nahmen konnte. Die Erlöse wurden im Rahmen einer Anleiheneuemmission in einem Teilbereich des Unterneh-mens reinvestiert. Die „Wartezeit“ bis zu einer eventuellen Übernahme oder einem Rating-Upgrade wird nun mit einer attraktiven Verzinsung versüßt. „In der vor uns liegenden Zeit anstei-gender Zinsen ist dies ein wertvolles Polster, um den Investoren einen posi-tiven Ertrag zu liefern“, fügt Dirk Zabel, Geschäftsführer der TBF Sales and Marketing GmbH, hinzu. Dieser Selek-tions- und Investitionsprozess wird im Mischfonds (4Q-INCOME FONDS),

VORTRAG „VON DER IDEE ZUM ERTRAG“

FONDS professionell KONGRESS, Mannheim25. Januar 2017, 11.20 Uhr, Saal 6

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im Multi-Asset-Fonds (4Q-SPECIAL INCOME), im US-Unternehmensanlei-henfonds (ROCKCAP-US CORPORATE BOND FUND) oder auch in Spezial-fonds eingesetzt.

INNOVATIONEN UND NACH- HALTIGES WACHSTUM IN DER ZWEITEN UND DRITTEN REIHE

Aber auch auf der Aktienseite wird nach Meinung von TBF ein konse-quentes und professionelles Stock-Pi-cking den entscheidenden Mehrwert liefern. Es ist das Eine, die Entschei-dung zu treffen - zum Beispiel in Tech-nologiewerte zu investieren. Eine Möglichkeit ist es in einen entspre-chenden Index zu investieren – aber was kaufe ich da? Wenn dieser Index dann auch noch marktwertgewichtet ist, entsteht ein ineffizientes Portfo-lio. Denn auch bei Tech-Werten gibt es erhebliche Unterschiede. Konnten in der Vergangenheit die Large- und Mega-Caps eine Outperformance er-zielen, so äußert sich diese nicht nur in hohen Bewertungen, sondern auch in der sinkenden Wachstums- und Mar-gendynamik. Häufig sind dies mitt-lerweile gesunde Unternehmen mit einem vernünftigen Geschäftsmodell. Echte Innovationen und nachhaltiges Wachstum ergeben sich vielmehr bei Unternehmen der zweiten und drit-ten Reihe. Aktuell ist das „autonome Fahren“ eines der heiß diskutierten Themen. Aber wissen wir, welches Unternehmen sich hier einmal durch-setzen wird? Ist es überhaupt ein Automobil anbieter? Egal wie sich hier die Konzerne positionieren und ggf. Marktanteile gewinnen, entscheidend ist die enthaltene Technologie. Wir sprechen also über Aufnahme und Erfassung der Umgebung, was über diverse Kameras und Ultraschallsenso-ren läuft. Diese immense Datenmenge muss verarbeitet, analysiert und in kla-re Befehle (Beschleunigen, Bremsen, Lenken) umgewandelt werden. Die Unternehmen, die hiervon profitieren werden, sind innovative und teilweise marktführende Technologiefirmen. TBF sucht diese Perlen, denn hier liegt das Wachstum und der Mehrwert, zum Beispiel für den 4Q-GROWTH FONDS.

MEGATRENDS IN DER ENERGIEWIRTSCHAFT

Auch an anderer Stelle wird die nach-haltige und langfristig orientierte In-vestmentphilosophie von TBF deut-lich: die Welt bewegt sich weg von Parametern, die unsere Energiewirt-schaft über Jahrzehnte prägten, näm-lich Energieerzeugung unter Einsatz fossiler Brennstoffe wie Öl und Kohle. Ständige Entwicklungsarbeit steigert den Wirkungsgrad von Kraftwerkstur-binen gerade im Gasbereich sowie bei

Windkraftanlagen. Gleichzeitig fallen die Produktionskosten für Solarmo-dule. Parallel kommen energieeffizi-ente Technologien in den Bereichen Beleuchtung (LED), Elektromotoren sowie Batteriespeicher zum Einsatz, die dazu führen, dass sich die benötig-te Menge an erzeugter Energie nicht zwangsläufig erhöht. Eine ständig wachsende Anzahl an Ländern geht dazu über, den Anteil an regenerativer Energien von teilweise 2 bis 5 % auf 20 bis 30 % zu erhöhen. Von diesen zwei Megatrends können diverse Unter-nehmen aus den Bereichen Stromer-zeugung, -transport und -speicherung profitieren. Als ultimative Konsequenz kann durch die Smart Grids die intel-ligente Steuerung der sogenannten „Smart Cities“ angegangen werden. In diese langfristigen Themen investiert TBF – nicht nur im 4Q-SMART POWER.

„Markets never sleep“ ist der Leitspruch von TBF. Als Asset Manager brauchen Sie einen Plan, hohe Marktkenntnisse und ein ruhiges Händchen — dann kann mit einem aktiven Ansatz ein Mehrwert für den Anleger herausgearbeitet wer-den, denn dieser steht bei TBF im Mit-telpunkt. Und die eingangs erwähnten 20 %? Die von TBF in 2015 gehaltene Heinz-Anleihe legte am Tag der Über-nahme (25.03.2015) durch Kraft Food diesen Kurssprung hin; Corporate Ac-tion, wie es TBF im Fokus hat.

VORTRAG „VON DER IDEE ZUM ERTRAG“

FONDS professionell KONGRESS, Mannheim25. Januar 2017, 11.20 Uhr, Saal 6

MARKETS NEVER SLEEP

Der Verkaufsprospekt und das Dokument mit wesentlichen Anlegerinformationen, die insbesondere auch Angaben zu den mit einer Anlage verbundenen Risiken enthalten, sind in elektronischer Form unter www.hansainvest.de verfügbar.

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HAMBURGER BRAUGESCHICHTE: KLASSISCHE BRAUKUNST TRIFFT CRAFT BEER.

2016 blickt die Stadt Hamburg auf eine über 1.000-jährige Brauge-schichte zurück. Derzeit voll im Trend: Das sogenannte „Craft Beer“.

Bereits im 12. Jahrhundert machte sich die Hafenstadt als „Brauhaus der Hanse“ einen Namen – Bier gehörte damals zu den wichtigsten Handels-gütern und wurde von Hamburg aus nach Flandern, Holland, Skandina-vien sowie ins Baltikum exportiert. Mit dem Niedergang der Hanse ab dem 15. Jahrhundert und der damit einhergehenden Schrumpfung der Absatzmärkte verlor das Bier als Wirt-schafts- und Exportgut jedoch massiv an Bedeutung. Befeuert wurde dieser Prozess durch die im 17. Jahrhundert signifikant zunehmende Nachfrage nach Getränken wie Kaffee, Tee, aber auch Schnaps, die den Absatzengpass der Brauereien weiter verschärfte.

Als Napoleon im Jahr 1806 vor den Hamburger Toren stand, war die Hamburger Bierherrlichkeit aus vor-genannten Gründen nahezu passé. Ein Lichtblick: Mitte der 1830er Jah-re kam über nicht näher überlieferte

Wege untergärig gebrautes Bier aus Bayern in die Stadt, und eine Hand-voll Hamburger Brauer übernahm aufgrund des guten Geschmackes diese bisher nicht bekannte Brauwei-se. Die Entwicklung nahm ihren Lauf: In den 1870er Jahren schossen neue Großbrauereien wie Pilze aus dem Bo-den und Hamburg erlebte eine wahre Bier-Renaissance, die auch zu einem Anstieg der Exportaktivitäten führte. Um 1900 konnten in der Hansestadt wieder 15 Aktienbrauereien sowie ei-nige kleinere Privatbrauereien gezählt werden.

Beendet wurde diese positive Ent-wicklung durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, in dessen Verlauf eine Vielzahl von Braustätten stillge-legt oder zerstört wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg fingen Hamburgs Brauer daher wieder bei null an – ei-nige traditionelle Brauereien wie die Holsten-Brauerei, Gröningers Privat-brauerei oder die Ratsherrn Braue-rei blieben jedoch glücklicherweise von den Kriegsfolgen verschont oder konnten restauriert werden.

ca. 1000Bierbereitung ist neben Landwirtschaft und Fischerei Hauptnahrungsquelle der Bevölkerung.

ca. 1380Hamburg wird als Brauhaus der Hanse bezeichnet.

ca. 1540Prost! 531 Braustätten in ganz Hamburg.

ca. 1374

Das erste Hamburger Weißbier wird gebraut.

ca. 1536

Joachim von Lohe braut ein Rotbier und gibt Altona seinen Namen.

im 19. Jhr.Mit dem Indian Pale Ale beginnt die ursprüngliche Geschichte des Craft Beer-Handwerks.

Beginn der heutigen weltweiten Craft Beer-Bewegung in den USA.

ab 1980er

ca. 1802

Sorten wie Pale Ale, Porter und Stout werden in Hamburg gebraut.

2012

Ratsherrn Brauerei-Eröffung in den Schanzen-höfen und holt das Craft Beer nach Hamburg.

1870

Die Sorte Pilsener erobert Hamburg.

H A M B U R G

HAMBURGER BRAU- UND CRAFT BEER-GESCHICHTE

INTERNATIONAL BITTERNESS UNIT

Je nach Auswahl und Menge der Zutaten des Bieres lassen sich vielfältige Geschmacks-nuancen einbrauen. Eine wich-tige Komponente ist die Herbe oder auch Bitterkeit des Bieres. Die International Bitterness Unit (IBU) ist die Maßeinheit nach der die Bitterkeit des Bieres bestimmt wird. Je höher der Wert, die so genannten Bitter-einheiten, desto bitterer das Bier. Auch wenn ein hoher IBU-Wert für eine höhere Bitterkeit des Bieres spricht, lässt sich das subjektive Geschmacksempfin-den durch eine höhere Zugabe von Malz beeinflussen. Schwe-rere Biere mit höherem Malz-gehalt müssen einen höheren IBU-Wert aufweisen, um die glei- che subjektive wahrgenomme-ne Bitterkeit zu erreichen.

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DIE GESCHICHTE DES CRAFT BEER

Die ursprüngliche Geschichte des Craft Beer-Handwerks beginnt erst im 19. Jahrhundert – mit einem handfes-ten Problem: Das in England gebraute Bier überstand aufgrund der mangeln-den Kühlung nämlich die lange Seerei-se zu den britischen Kolonien in Indien oftmals nicht und kam daher – sehr zum Verdruss der Empfänger – häufig vergoren an. Da man jedoch fernab der Heimat nur ungern auf das gewohn-te Bier verzichten wollte und es vor Ort keine Brauereien gab, wurde die Haltbarkeit des Bieres für die Seereise durch die Zugabe von Alkohol und ei-nen größeren Hopfengehalt erhöht.

Um dem heimischen Biergeschmack näherzukommen, wurde dieses soge-nannte India Pale Ale in Indien wieder mit Wasser verdünnt. Hierbei zeigte sich, dass sich durch die reine Ver-dünnung zwar nicht der identische Geschmack wie beim heimischen Bier herstellen ließ – das unverdünnte Ge-tränk aber durchaus auch seinen eige-nen Charme hat. Seither gilt das stark in Farbe und Geschmack variierende In-dia Pale Ale als Urvater des Craft Beers: Von hell bis fast schwarz, von fruchtig bis kräuterig – die Geschmacksrichtun-gen sind mannigfaltig.

Hierfür besonders wichtig: Der Hop-fen, der nicht nur für den in sogenann-ten International Bitter Units (IBU) ge-messenen Bittergeschmack des Bieres, sondern auch für fruchtige, herbe oder kräuterige Noten verantwortlich ist. Im Unterschied zu den Industriebieren großer Brauereien, die für die Herstel-

lung des Bieres oft auf Hopfenextrakt zurückgreifen, setzen Craft Beer-Brau-ereien entweder auf getrocknete Dol-den (Anmerkung der Redaktion: der Blütenstand des Hopfens) oder Pellets (Anmerkung der Redaktion: vermahle-ne und anschließend gepresste Hop-fendolden) oder auch vereinzelt auf frische Hopfendolden.

CRAFT BEER EROBERT HAMBURG

Als einer der ersten „großen Player“ in Hamburg gliederte die Ratsherrn Brauerei eine sogenannte Mikrobrau-erei für limitierte und saisonale Biere an ihre Hauptbrauerei an. Hierzu Jan Hrdlicka, Head of Marketing der Rats-herrn Brauerei: „Ziel unserer kleinen Mikrobrauerei ist es, immer neue Re-zepte zu entwickeln und die leckersten Biere Norddeutschlands zu kreieren“. Dafür schauen die Braumeister einer-seits weit in der Hamburger Brautra-dition zurück – aber auch andererseits über den Tellerrand der deutschen Bier-Welt hinaus, um sich von der in-ternationalen Craft Beer-Bewegung aus den USA, Dänemark, Italien und auch Österreich inspirieren zu lassen.

„Craft bedeutet Handwerk und somit auch, sich als Brauer nicht mit dem Ein-heitsgeschmack der Mainstream-Bie-re zufriedenzugeben. Craft Beer ist mehr: mehr Lust an der Geschmacks-vielfalt und mehr Lust an einzigartigen Sorten“, erklärt Jan Hrdlicka. „Ge-schmack ist ein komplexer Sinnesein-druck. Er entsteht nicht nur im Mund. Das Auge ‚schmeckt’ bekanntlich mit und auch die Nase spielt eine ent-scheidende Rolle: Durch sie nehmen

wir Aromen wahr, die entscheidend dafür sind, ob uns etwas schmeckt oder nicht. Es lohnt sich also, auf De-tails zu achten.“ Beginnend bei den Rohstoffen über die Kombination der Zutaten bis hin zum eigentlichen Brau-prozess: Bier ist und bleibt Handwerk.

ca. 1000Bierbereitung ist neben Landwirtschaft und Fischerei Hauptnahrungsquelle der Bevölkerung.

ca. 1380Hamburg wird als Brauhaus der Hanse bezeichnet.

ca. 1540Prost! 531 Braustätten in ganz Hamburg.

ca. 1374

Das erste Hamburger Weißbier wird gebraut.

ca. 1536

Joachim von Lohe braut ein Rotbier und gibt Altona seinen Namen.

im 19. Jhr.Mit dem Indian Pale Ale beginnt die ursprüngliche Geschichte des Craft Beer-Handwerks.

Beginn der heutigen weltweiten Craft Beer-Bewegung in den USA.

ab 1980er

ca. 1802

Sorten wie Pale Ale, Porter und Stout werden in Hamburg gebraut.

2012

Ratsherrn Brauerei-Eröffung in den Schanzen-höfen und holt das Craft Beer nach Hamburg.

1870

Die Sorte Pilsener erobert Hamburg.

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MIKROBRAUEREI

Mikrobrauereien sind Brauerei-en mit nur einer geringen Her-stellungsmenge an Bier. Der Begriff wird auch synonym mit dem Begriff der Kleinstbrauerei und Kleinbrauerei verwendet, welche die jeweils niedrigste Stufe in der Einteilung von Brau-ereien nach Produktionsmenge im deutschsprachigen Raum er-stellen. Seit 2008 hat die kleins-te Gruppe eine Produktion von bis zu 1.000 hl. Durch die ge-werbliche Ausrichtung unter-scheiden sie sich von Haus- und Hobbybrauern.

CRAFT BEER

Eine präzise Definition für Craft Beer gibt es bislang noch nicht, gewisse Grundpfeiler haben sich in der Szene der Brauereien den-noch etabliert: Craft Beer steht für handwerklich gebrautes Bier aus unabhängigen Brauereien. Die Brauer verfolgen höchste Qualitätsansprüche und zeich-nen sich durch Kreativität und Experimentierfreude aus.

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Craft Beer passt somit ideal in den ab den 1980er Jahren aufkommenden Trend entgegen der industriellen Nah-rungsmittelverarbeitung: Es entstan-den in den USA – als Reaktion auf eine kurz zuvor durchgeführte Gesetze-sänderung – einige Mikrobrauereien sowie Brauerei-Pubs und andere kre-ativen Bierschmieden. Nichtindustriell und von den großen Brauereigruppen unabhängig arbeitende Brauereien bezeichneten sich fortan als „Craft Breweries“.

BIERBRAUEN IN DEUTSCHLAND

Nicht nur in Hamburg, sondern in ganz Deutschland liegt Bierbrauen heute wieder im Trend. Allerdings sind kleine Brauereien in angelsächsischen Län-dern wie den USA, Australien und dem UK traditionell schon weiter verbreitet als in den meisten anderen Ländern der Erde. Deutschland ist diesbezüg-lich erst im Kommen. Viele der kleinen lokalen Bierbrauereien fallen unter die Definition der Mikrobrauereien. Diese entstehen meistens durch Haus- und Hobbybrauer, die sich im Laufe der Zeit als lokale, kommerzielle Brauer verselbstständigen. Das statistische Bundesamt meldete für das Jahr 2015 in Deutschland insgesamt 1.388 Brau-ereien mit einem Ausstoß von maxi-mal 50.000 Hektolitern. Mittlerweile sind rund 50 Prozent der angemelde-ten Betriebe sogenannte Mikrobrau-ereien mit einem Jahresausstoß bis 1.000 Hektoliter. „Wir erleben eine Renaissance des Bieres und des Brau-ens. Die deutsche Brauereilandschaft wird immer vielfältiger. Jede Woche kommen in Deutschland neue, hoch-wertige Biere auf den Markt. Nie zuvor hatten die Verbraucher eine so große Auswahl wie heute“, erklärt der Haupt-geschäftsführer des Deutschen Brau-er-Bundes, Holger Eichele, am 8. März 2016 in Berlin.

WACKEN – NICHT NUR EIN FESTIVAL

In Wacken beispielsweise gibt es ne-ben dem bekannten Festival seit Be-ginn des Jahres 2016 auch eine Braue-

rei mit eigenen Biersorten, die beides verbindet: Mikrobrauerei mit eigenen Craft Beer-Sorten. Gründer sind die Hobbybrauer und Brüder Hendrik und Helge Pahl sowie Dr. Jörg W. Stotz. „Wir brauen seit über zehn Jahren zusammen unser eigenes Bier, aber eher experimentell und bisher im ei-genen Keller“, sagt Dr. Stotz. Die Idee, ihre eigenen Kreationen auch für an-dere Craft Beer-Fans zugänglich zu machen, entstand schließlich auch in adäquatem Umfeld: Bei einer gemein-samen Besichtigung der Ratsherren Brauerei und einem Besuch im ange-schlossenen „Alten Mädchen“, einem Braugasthof, begann der Gedanke zu gären. Als dann noch in der Heimatre-gion zufällig ein geeigneter Standort frei wurde, fiel der Startschuss für die nun eröffnete Wacken Brauerei. Auch die Marke „Beer of the Gods“ war schnell gefunden – führt das Brüder-paar Pahl hauptberuflich doch einen Mittelalter-Groß- und Einzelhandel.

Insgesamt besteht das Sortiment der-zeit aus knapp zehn unterschiedlichen Kreationen mit nordischen Namen, die sich aus dem Bezug zur germa-nischen und nordischen Sagen- und Götterwelt ergeben. „Wir wollen kei-ne Massenbiere herstellen, sondern kleine, feine Sude mit viel Geschmack und Kreativität“, unterstreicht Dr. Stotz das Ziel der drei Gründer.

Mit ihrer Story stehen die Drei aber nicht alleine da. Auch hinter anderen Biersorten der Craft Beer-Szene ver-bergen sich ähnlich interessante Be-gebenheiten. Und am Ende hat jedes Bier – egal ob Craft Beer oder klassi-sche Brauweise – seinen eigenen Platz in der Braugeschichte.

Quellenverzeichnis:www.ratsherrn.dewww.metro.de/produktwelten/getraenke/craft-beerwww.vonfreude.de/craft-beer/Die deutschen Brauer – Deutscher Brauer-Bund e.v. : Pressemitteilung v. 8. März 2016

H A M B U R G

Als erste Hamburger Brauerei folgt Ratsherrn dem Leitgedanken „Just Craft, Real Taste“ und braut in den denkmalgeschützten Schanzen-höfen nach dem Vorbild der Craft Beer-Bewegung in den USA.

HANSAWELT: Was gab den Aus-schlag dafür, die Marke Ratsherrn wiederzubeleben und nicht eine neue Marke zu kreieren?

Jan Hrdlicka: Den Ausschlag die Marke wiederzubeleben gab die lange Tradition der Marke Rats-herrn. Wir wollen die Hamburger Braugeschichte fortsetzen.

HANSAWELT: Wie müssen wir uns den Entwicklungsprozess einer „neuen Sorte“ vorstellen?

Hrdlicka: Wir haben unsere Augen und Ohren jederzeit offen. Wir schauen uns den Markttrend an und auch die lange Braugeschich-te. Hier kombinieren wir dann ein-fach neue Ideen mit alten, verges-senen Bierstilen.

HANSAWELT: Wohin wird sich der Biermarkt in den kommenden Jah-ren entwickeln und welche innova-tiven Sorten dürfen wir erwarten? Hrdlicka: Es werden neue Braue-reien entstehen und somit auch viele neue Biere. Das Craft Beer hat bereits eine lange Geschichte und viele Stile existierten bereits vor Jahren. Craft Beer ist keines-wegs nur eine neumodische Erfin-dung, sondern vielmehr eine neue Interpretation von Stilen, die es schon lange gibt.

NACHGEFRAGT BEI JAN HRDLICKA, HEAD OF MARKETING DER RATSHERRN BRAUEREI

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I N E I G E N E R S A C H E

NO RISK - NO FUN.

HANSAWELT: Was waren Ihre ersten Erfahrungen mit dem Geld?

Dr. Borris Orlikowski: Am Ende des Taschengeldes war immer zu viel Mo-nat übrig!

HANSAWELT: Haben Sie dagegen et-was unternommen?

Dr. Orlikowski: Als kleiner Junge habe ich auf einem Sportplatz Pfand-flaschen eingesammelt, um mir etwas dazuzuverdienen.

HANSAWELT: Und was war Ihr erstes Wertpapiergeschäft?

Dr. Orlikowski: Der Kauf eines Fonds- anteils bei meiner Ausbildungsspar-kasse.

HANSAWELT: War dies auch Ihr bes-tes Investment, oder ist es etwas an-deres gewesen?

Dr. Orlikowski: Mein bestes Invest-ment ist jede Minute, die ich in ge-meinsamer Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern verbringen kann.

HANSAWELT: Wie verbringen Sie au-ßerdem Ihre Freizeit?

Dr. Orlikowski: Nach dem Feierabend gehe ich gern ins Fitnessstudio. An den Wochenenden kümmere ich mich um meinen Garten oder als Hobby-Im-ker um meine Bienen.

HANSAWELT: Wir bleiben beim The-ma Freizeit. Können Sie ein Buch emp-fehlen, das jeder lesen sollte?

Dr. Orlikowski: Die „Entdeckung des Himmels“ von Henry Mullirsch. Es ver-deutlicht auf humorvolle Weise, dass wir trotz aller Selbstbestimmung den Zufall nicht aus unserem Leben ver-bannen können. Es ist für mich eine Art moderner Bildungsroman in der Tradition von Thomas Mann.

DR. BORRIS ORLIKOWSKI, ABTEILUNGSLEITER RISK MANAGEMENT & REPORTING FINANCIAL ASSETS

KLARERE POSITIONIERUNG VON SERVICE-KVG UND REAL ASSETS.

Wie bereits angekündigt, hat die HANSAINVEST Hanseatische Inves-tment-GmbH mit Beginn des Jahres eine Fokussierung ihrer Geschäftsfel-der vorgenommen. Alle Immobilien-aktivitäten der SIGNAL IDUNA werden zukünftig durch die HANSAINVEST Real Assets GmbH verantwortet. Diese hat ihren Geschäftsbetrieb zum 1. Januar 2017 aufgenommen. Nicholas Brinckmann, der den Bereich

seit 2006 verantwortet, ist auch in der neuen Gesellschaft Geschäftsführer. Weitere Geschäftsführer werden Mar-tina Averbeck, Jochen Gerlach, Frank Leinemann und Dr. Jörg W. Stotz (weiterhin auch Geschäftsführer der Service-KVG für den Bereich Finan-cial Assets) Die rund 80 Mitarbeiter sind ebenfalls in die neue Gesellschaft übergegangen.

„Durch Gründung der HANSAINVEST Real Assets GmbH realisieren wir eine klarere Positionierung der bei-den Geschäftsbereiche 'Service-KVG' und 'Real Assets'. Potentielle Interes-senskonflikte werden noch deutlicher vermieden als in der Vergangenheit“, erklärt Marc Drießen, Geschäftsfüh-rer der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH und zuständig für das Service-KVG-Geschäft im Sach-wertebereich.

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Wichtige Hinweise:Diese Informationen dienen Werbezwecken und stellen keine Anlage-, Steuer- oder Rechtsberatung dar. Die steuerliche Behandlung der Erträge aus Investmentfonds hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen sind die jeweils in deut-scher Sprache gehaltenen gültigen Verkaufsunterlagen, einschließlich der wesentlichen Anlegerinformationen und des Verkaufsprospektes, der ausführliche Risikohinweise zu den einzelnen mit der Anlage verbundenen Risiken enthält. Die Verkaufsunterlagen sind in elektronischer Form unter www.hansainvest.de erhältlich. Auf Wunsch senden wir Ihnen Druckstücke kostenlos zu. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Der Nettoinventarwert von Investmentfonds unterliegt in unterschiedlichem Maße Schwankungen, und es gibt keine Garantie dafür, dass die Anlageziele erreicht werden. Weitere Risiken können dadurch entstehen, dass eine Konzentration des Investmentvermögens in bestimmte Vermögensgegenstände oder Märkte erfolgt. Dann ist der Wert des Investmentfonds von der Entwicklung dieser Vermö-gensgegenstände oder Märkte besonders stark abhängig. Durch die Anlage in Vermögensgegenstände, die nicht auf Euro lauten, können durch Änderungen der Wechselkurse ebenfalls Anteilpreisschwankungen entstehen. Das Anlageergebnis einer Anteilklasse, die auf eine Fremdwährung lautet, kann infolge von Währungsschwankungen gegenüber dem Euro steigen oder fallen. Die Fonds 4Q-INCOME FONDS (R-Klasse & I-Klasse), Aramea Rendite Plus, D&R Best-of-Two Classic (I-Klasse & P-Klasse), D&R Konservative Strate-gie Europa (I-Klasse & P-Klasse), D&R Wachstum Global TAA (I-Klasse, P-Klasse und S-Klasse), HANSAinternational (A-Klasse & I-Klasse), HANSAgold (EUR-Klasse & USD-Klasse), HANSArenten Spezial (A-Klasse & I-Klasse), HANSAsmart Select E (A-Klasse & I-Klasse), HANSAsmart Select G, HANSAwerte (EUR-Klasse & USD-Klasse) und ROCKCAP-US COR-PORATE BOND FUNDS I-Tranche (EUR-Klasse & USD-KlassE) weisen aufgrund ihrer Zusammensetzung und des möglichen Einsatzes von Derivaten erhöhte Schwankungen ihrer Anteilpreise auf. Die TER (= laufende Kosten) enthält jeweils die Summe der Kosten und Gebühren (ohne Transaktionskosten) eines Fonds als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvolumens innerhalb des jeweils letzten abgeschlossenen Geschäftsjahres. Sie beträgt für 4Q-SPECIAL INCOME EUR I-Klasse: 0,89 Prozent und R-Klasse: 1,44 Prozent, 4Q-SPECIAL INCOME CHF -R-: 1,52 Prozent (alle 30.06.2016), Aramea Rendite Plus 1,31 Prozent, HANSAgold EUR-Klasse: 1,33 Prozent und USD-Klasse: 0,90 Prozent, HANSAwerte EUR-Klasse: 1,75 Prozent und USD-Klasse: 1,54 Prozent (alle 31.07.2016), 4Q-SMART POWER EUR-Klasse 1,67 Prozent, CHF-Klasse 1,71 Prozent und CHF G-Klasse: 1,32 Prozent, ROCKCAP-US CORPORATE BOND FUNDS I-Tranche EUR-Klasse: 0,93 und USD-Klasse: 0,91 (alle 30.09.2016), 4Q-INCOME FONDS R-Klasse: 2,01 Prozent und I-Klasse 1,35, D&R Best-of-Two Classic P-Klasse: 1,65 Prozent, D&R Konservative Strategie Europa I-Klasse: 0,95 Prozent und P-Klasse: 1,39 Prozent, HANSAinternational A-Klasse: 1,01 Prozent und I-Klasse 0,53 Prozent, HANSAsmart Select E A-Klasse: 1,57 Prozent und I-Klasse: 0,87 Prozent und HANSAsmart Select G 1,57 Prozent (alle 31.12.2016). Bei neu aufgelegten Fonds handelt es sich bei der angegebenen TER noch um eine Kostenschätzung. Sie beträgt für 4Q-SMART POWER EUR I-Klasse 1,22 Prozent, A.IX Faktor Fonds 0,98 Prozent und den HANSArenten Spezial A-Klasse: 0,98 Prozent und I-Klasse 0,63 Prozent. Geschlossene Investmentvermögen weisen eine feste Laufzeit auf, während der die Anleger ihre Betei-ligung nicht ordentlich kündigen können. Das angelegte Geld ist somit grundsätzlich für die Laufzeit des Fonds fest gebunden. Die Veräußerung der Beteiligung während der Laufzeit des Fonds ist voraussichtlich nicht oder nur mit hohen Abschlägen möglich. Eine Anlage in diesen Fonds ist daher nur dann empfehlenswert, wenn das angelegte Geld während der Laufzeit des Fonds nicht benötigt wird. Es besteht keine Garantie dafür, dass der Fonds seine Anlageziele erreicht und Verluste bis hin zum Totalverlust des angeleg-ten Geldes sind möglich.

NEUER PUBLIKUMSFONDS BEI HANSAINVEST. Renditealternative zur Aktienanlage, insbesondere im aktuellen Niedrig-zinsumfeld: Privatanleger und insti-tutionelle Investoren können sich seit Anfang Dezember über den neu auf-gelegten HANSArenten Spezial (WKN A2AQZV bzw. A2AQZW) an einem Nachranganleihen-Portfolio beteili-gen. „Nachranganleihen gelten als eigenkapitalersetzend, da sie im Insol-venzfall gleich nach den Eigentümern in Anspruch genommen werden und häufig unbegrenzte Laufzeiten haben. Dieses höhere Risiko wird dem Anle-ger durch einen höheren Zins vergütet und macht Nachranganleihen deshalb für risikobewusste Anleger als Beimi-schung interessant“, Andreas Dimo-poulos, Fondsmanager des HANSA-renten Spezial: „Dies gilt umso mehr, als bei vielen Emittenten die Verzins-

ung oberhalb dessen liegt, was als Ri-sikoausgleich angemessen wäre.“

Das Nachranganleihen-Portfolio des HANSArenten Spezial setzt sich pri-mär aus Titeln des Industriesektors zusammen, maximal 20 Prozent kön-nen auch im Finanzsektor investiert werden. Engagements in Fremdwäh-rungen sind möglich, werden aber üblicherweise gegenüber dem Euro abgesichert. Nicht erworben werden Nachranganleihen, die sich unter Um-ständen zwangsweise in Aktien wan-deln. Das Rating der Anleihen bewegt sich im Durchschnitt des Portfolios auf Investment-Grade und richtet sich da-mit insbesondere an Investoren, die diesbezüglich aufsichtsrechtliche Vor-gaben zu beachten haben.

Realisiert wird das Nachrangportfolio in Zusammenarbeit mit der Aramea Asset Management AG, die mit dem Aramea Rendite Plus bereits seit Jah-ren erfolgreich ein Nachrangportfolio mit Schwerpunkt auf Financials ma-nagt.

Impressum:Herausgeber: HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, Kapstadtring 8, 22297 Hamburg, www.hansainvest.de V. i. S. d. P.: Sven Hildebrandt | Redaktion: Dirk WechmannLayout: ATDESIGN, Andrea Thiess, Kampstraße 12, 20357 Hamburg | Fotocredit: HANSAINVEST (27), iStockphoto (10) Stand: November 2016

I N E I G E N E R S A C H E

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