Ressourcenökonomie

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Probleme des Haftungsrechts, Allokationswirkung von Versicherungslösungen und Beurteilung der Pigou Steuer Ressourcenökonomie

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Probleme des Haftungsrechts, Allokationswirkung von Versicherungslösungen und Beurteilung der Pigou Steuer. Ressourcenökonomie. Probleme des Haftungsrechts. Annahme: Schaden = Schadensersatzleistung Praxis: Bereits behandelt Informationsprobleme - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Ressourcenökonomie

Probleme des Haftungsrechts, Allokationswirkung von

Versicherungslösungen und Beurteilung der Pigou Steuer

Ressourcenökonomie

Page 2: Ressourcenökonomie

Probleme des Haftungsrechts

Annahme: Schaden = Schadensersatzleistung Praxis:

Bereits behandelt• Informationsprobleme• Motivationsprobleme

(Transaktionskostenprobleme)• Unvollständige Eigentumsrechte (Ökoschäden)

Heute• Abweichung zwischen Schaden und

Schadensersatzleistung• Weitere Restriktionen

Page 3: Ressourcenökonomie

Abweichung zwischen Schaden und Schadensersatzleistung

Vollständige Abweichung Falsche Einschätzung durch ….

• falsche Diskontierung• unvollständige Information• Verschleierung

Unvollständige Abweichung Haftungsbegrenzungen

Page 4: Ressourcenökonomie

Schadensersatz < Schadenskosten

VK, SKVK+SK

X

SK+VK

SK

VK

Page 5: Ressourcenökonomie

Schadensersatz < Schadenskosten

VK, SKVK+SK

X

SK+VK

SK

VKSK1

SK1+VK

Page 6: Ressourcenökonomie

Vermeidungskosten< vermutete Vermeidungskosten

VK, SKVK+SK

X

SK+VK

SK

VK

Page 7: Ressourcenökonomie

Haftungsgrenzen

Schutzfunktion für den Verursacher (Begrenzung des Risikos) Vom Gesetzgeber so gewollt

Ungewollte Haftungsbegrenzungen Vermögen des Verursachers Gezielte Ausgründung in kleine Firmen mit begrenztem

Haftungsvermögen

Möglicher Ausweg: • Prinzip der Organschaft• Nicht der Versucher haftet,• sondern die Organschaft!

Page 8: Ressourcenökonomie

Haftungsgrenze

VK, SKVK+SK

X

SK+VK

SK

VK

Haftungsgrenze

VK + Haftungsgrenze

Page 9: Ressourcenökonomie

Haftungsgrenze

VK, SKVK+SK

X

SK+VK

SK

VKHaftungsgrenze

VK + Haftungsgrenze

Page 10: Ressourcenökonomie

Haftungsgrenze

VK, SKVK+SK

X

SK+VK

SK

VK

Haftungsgrenze

VK + Haftungsgrenze

Page 11: Ressourcenökonomie

Weitere Restriktionen des Haftungsrechts

Bisher: Monokausalität Praxis: Multikausalität – wen mache ich haftbar?

Modell: optimaler Sorgfaltsstandard Praxis:

• Suboptimaler Sorgfaltsstandard• Unvollständige Definition von

Sorgfaltsstandards

Page 12: Ressourcenökonomie

Versicherung

Im Prinzip identisches Modell Statt Emission jetzt auf der Horizontalen Sorgfaltsniveau (Z) Folge:

Zwei Kosten• Kosten der Sorgfalt (KS(Z))

– nehmen mit steigender Sorgfalt zu– hier vereinfachend: Linearitätsannahme

• Erwartete Schäden (ES(Z)) Annahme:

Risikoneutralität Risikoaversion

Page 13: Ressourcenökonomie

Versicherungsmodel - Risikoneutralität

ESKSK

Z

ES(Z)

KS(Z)

K = KS + ES

Prämie

Da ES = Prämie besteht bei Risikoneutralität kein Interesse an Versicherung

Versicherung zahlt nur, wenn Sorgfaltsniveau Z* eingehalten wird

Z*

Page 14: Ressourcenökonomie

Versicherungsmodel – Risikoaversion, faire Prämie

ESKSK

Z

ES(Z)

KS(Z)

K = KS + ES

R(z)

Kr = KS + ES + R

Prämie

Page 15: Ressourcenökonomie

Moralisches Risiko

Erwarteter Schaden muss individuell beobachtbar sein Verursacher kann verschleiern Gegenmaßnahmen

Risikoanalyse• Individuelle Analyse der zu erwartenden Schäden • Individuelle Analyse möglicher Massnahmen zur

Risikovermeidung Risikomanagement

• Individuelle vertragliche Vereinbarung des Sorgfaltsniveaus Z*

• Sonst ….

Page 16: Ressourcenökonomie

Versicherungsmodel – Risikoaversion, moralische Prämie

ESKSK

Z

ES(Z)

KS(Z)

K = KS + ES

R(z)

Kr = KS + ES + R

Prämie

Page 17: Ressourcenökonomie

Deutsches Umwelthaftungsgesetz (UHG)

Gefährdungshaftung Schaden muss zweifelsfrei durch Anlage des Verursachers

entstanden sein (sichere Kausalität) Anlage ist nach den Gegebenheiten des Einzelfalls

geeignet, den entstandenen Schaden zu verursachen (allgemeine Kausalität, Hexenprinzip)

• Zu widerlegen durch Nachweis des bestimmungsgemäßen Betriebs

• Zu widerlegen durch Nachweis anderer Phänomene (Beweislast liegt bei Betreiber!)

Problem: Optimales Sorgfaltsniveau muss bestimmt werden Wenn Z* zu hoch, folgt daraus Wohlfahrtsverlust

Page 18: Ressourcenökonomie

Pigou Steuer

GVKGSKVK+SK

X

GVK

GSK

Pigou Steuer

Page 19: Ressourcenökonomie

Markt

Gle

ichg

ewic

htsp

reis

Pigou Steuer

P

x

A

N

Gleichgewichtsmenge

GVKGS

x

GVK

GS

A‘

Andere Verteilungswirkung!Grenzwohlfahrtsverlustder Besteuerung: ca. 33%!?