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retSlC1JI des Lebens.

49. Tagung der Deutschen Gesellschaft flir Herz- und Kreislaufforschung

Themen:

Kardiologische Intensivmedizin Virale Herzerkrankung Aktuelle Probleme der Langzeittherapie

Fortschritte in der Kardiologie Herausgegeben von W. Schaper und M. G. Gottwik

Kardiologische Intensivmedizin

Virale Herzerkrankung

Aktuelle Probleme der Langzeittherapie

Mit 118 Abbildungen und 76 Tabellen

SteinkopffVerlag Darmstadt 1983

CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek

Fortschritte in der Kardiologie: Tagung d. Dt. Ges. fUr Herz- u. Kreislaufforschung. -Darmstadt: Steinkopff

ISSN 0724-8695 Bis 46 (1980) u.d. T.: Deutsche Gesellschaft fUr Herz- und Kreislaufforschung: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft fUr Herz- und Kreislaufforschung

49 (1983). . ISBN-13:978-3-7985-0630-5 e-ISBN-13:978-3-642-72371-1

DOl: 10.1007/978-3-642-72371-1

NE: Deutsche Gesellschaft fUr Herz- und Kreislaufforschung

ISSN 0724-8695

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Copyright 1983 by Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG, Darmstadt Verlagsredaktion: Juliane K. Weller - Herstellung: Heinz J. Schafer

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1 . 2. 3. 4.

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Inhaltsverzeichnis

Eroffnungsansprache Riecker, G ........................................................ XIX

Kardiologische Intensivmedizin

Infektiose Endokarditis Lichtlen, P.R., Muegge, A., Gahl, K., Nonnast-Daniel, B., Daniel, W.G.

Chirurgische Aspekte der Herzklappenendokarditis Borst, Hans, G., Hetzer, R., Oelert, H., Deyerling, W. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 21

Instabile Angina pectoris Kiibler, W., Baller, D., Hoberg, E., Katus, H., Tillmanns, H. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25

Instabile Angina pectoris: Chirurgische Behandlung Turina, M. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 35

Pathophysiologie und Klinik der Lungenembolie Strauer, B.E., Motz, W., Cade, R. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 41

Continuous Monitoring in Intensive Cardiac Care. Integrating New Methods into an Old and Trusted Practice Maseri, A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 63

Der Einsatz der Echokardiographie in der kardiologischen Notfallmedizin Schweizer, P., Lambertz, H., Erbel, R. ..................................... 69

Gerinnungsprobleme in der kardiologischen Intensivmedizin Lechner, K., Korninger, C., Fasching, 1. .................................... 79

Monitoring bei kiinstlicher Beatmung Peter, K., Beyer, A., Jensen, U., Franke, N. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85

Drug Monitoring in der Intensivmedizin Gugler, R., Ochs, H.R. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 93

Einsatz von Radionuklidmethoden in der kardiologischen Intensivstation Pachinger, O. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 99

Virale Herzerkrankung

Experimen tel1e Viruskarditis Mertens, Th., Eggers, H.J. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107

Zel1ulare Grundlagen und Therapie der immunologischen Autoaggression Wekerle, H. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 111

Humorale immunologische Effektormechanismen bei Perimyokarditis Maisch, B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 117

VIII Inhalt

Virusmyokarditis: Symptomatologie, klinische Diagnostik und Hamodynamik Bolte, H.-D., Ludwig, B., Schulthe~, H.P .................................. '. 131

Endomyocardial Biopsy and Viral Heart Diesease Richardson, P.J., Morgan-Capner, P., Daly, K., McSorley, C., Olsen, E.G.J. ............. 141

Perikarditis: Klinik, Hamodynamik und differentialdiagnostische Probleme Krayenbtibl, H.P., Eichhorn, P., Horn, F. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 149

Differentialdiagnostische Abgrenzung von entziindlichen und nichtentziindliche Herzmuskelerkrankungen Kuhn, H. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 161

Virale Herzerkrankung: Praktische Konsequenzen Kaltenbach, M., Kunkel, B., Schneider, M. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 167

AktueUe Probleme der Langzeittherapie

Pharmakologische Aspekte der medikamentosen Langzeittherapie Kraupp, O. ....................................................... 173

Spatergebnisse bei konservativer Therapie der arterieUen Verschl~krankheit Schoop, W. ................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 181

Ergebnisse spezieUer Behandlungsmethoden bei ischamischen Gewebslasionen (Stadium IV der arterieUen Verschlu~krankhejt) Rieger, H., Reinecke, B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 189

Indikationen und Ergebnisse der Rekonstruktion extrakranieUer Hirnarterien Becker, H.M. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 193

Spatergebnisse nach Fibrinolysetherapie von Venenthrombosen Breddin, H.K. ..................................................... 201

Ventrikulare Herzrhythmusstorungen - plotzlicher Herztod: Ergebnisse der medikamentosen Langzeit-Therapie Liideritz, B., Manz, M., Steinbeck, G. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 209

Kritische Uberlegungen zur medikamentosen Therapie der arterieUen Hypertonie Scheler, F., Valentin, R. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 219

Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 224

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Eroffnungsansprache

G. Riecker

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich begrliBe Sie zur Eroffnungssitzung der 49. Frlihjahrstagung der Deutschen Gesellschaft fUr Herz- und Kreislaufforschung in Mannheim. 1m Namen des Vorstandes begrliBe ich den Pra­sidenten der European Society of Cardiology, Herrn Prof. Loogen, der auch den Vorsitz der ersten wissenschaftlichen Sitzung libernehmen wird; ich begrliBe die Reprasen tan ten der U niver­sitaten Mannheim und Heidelberg, der Landes­arztekammer Baden-Wlirttemberg und der Stadt Mannheim. Mit besonderer Herzlichkeit begrliBe ich alle Kolleginnen und Kollegen aus dem weitraumi­gen Umfeld dieser Stadt, ganz besonders aus dem Klinikum Mannheim, aus dem benachbar­ten Ludwigshafen und aus Heidelberg. Mein dankbarer GruB richtet sich an die auslan­dischen Teilnehmer unserer Tagung, an erster Stelle an un sere Referenten aus bsterreich, der Schweiz, aus Frankreich und England, dann an unsere Fachkollegen, die sich aus England, Grie­chenland, Jugoslawien, Norwegen, Schweden, Ungarn und USA hier eingefunden haben. Wie schon in den Jahren zuvor bedauern wir es sehr, daB wiederum keine Gaste aus dem anderen Teil Deutschlands zu uns kommen konnten. Flir uns alle ist es eine Freude und eine Ehre, Herrn Dr. F. W. Fischer als Reprasentanten der Deutschen Forschungsgemeinschaft hier zu se­hen. So vieles verdanken wir Ihnen: klugen Rat, konstruktive Kritik, Wohlwollen und Verstand­nis; liber drei Jahrzehnte hinweg haben wir Sie als Freund und Forderer der akademischen Jugend erlebt, gesucht, geachtet und verehrt. Ohne die Zuwendungen der Deutschen For­schungsgemeinschaft als einer der Qualitat wis­senschaftlicher Arbeit verpflichteten Institution ware die kardiologische Forschung in Deutsch­land in Gestalt der personlichen Forderung (im sog. Normalverfahren), als Schwerpunktfor­schung und in den Sonderforschungsbereichen liberhaupt nicht existent. Meine Damen und Herren! In die Freude des Wiedersehens mit Freunden und Bekannten mischt sich die Trauer urn iene, die uns in den

vergangenen Monaten und Tagen verlassen haben. Zur Ehrung der verstorbenen Forderer und Mitglieder unserer Gesellschaft bitte ich Sie, sich von Ihren Platzen zu erheben: Beim Eintreffen in Mannheim erreicht uns die Nachricht yom Tod des Herrn Oberblirgermei­sters Wilhelm Varnholt. 1m Namen des Vor­standes habe ich der Familie Varnholt und dem amtierenden Ersten Blirgermeister M. David die Anteilnahme des tagenden Kongresses an diesem Verlust zum Ausdruck gebracht. Herrn Ober­blirgermeister Varnholt und den Organen der Stadt Mannheim schulden wir besonderen Dank fUr die so liberaus freundlichen und wirkungs­vollen Bemlihungen, uns in diesem architekto­nisch vollendeten KongreBzentrum, im Mann­heimer Rosengarten, einen der Mitgliederzahl und den technischen Bedlirfnissen angemessenen Tagungsort angeboten zu haben. Mit Anerkennung, Ehrfurcht vor den Leistungen und mit dem GefUhl der Dankesschuld gedenken wir folgender verstorbener Mitglieder:

Dr. W. Hahn, Opladen Dr. F. Kienle, Karlsruhe Prof. Dr. M. Laver, Basel Dr. F. Laessing, Cuxhaven Dr. F. Linke, Bad Nauheim Prof. Dr. J. Schoenmackers, Aachen Prof. Dr. H. Spitzbarth, Mainz.

Ich mochte auf den Lebensgang und das Werk von zwei unserer Gesellschaft besondere nahe­stehenden Mitgliedern eingehen: Herr Prof. Dr. Jakob Schoenmackers wurde am 25.5.1912 in Geldern am Niederrhein geboren, studierte Medizin an den Universitaten Freiburg, Marburg, Mlinchen und Dlisseldorf. Nach Ab­schluB seines Studiums arbeitete er als Assistent am Pathologischen Institut Essen, als Truppen­arzt in Lazaretten sowie als Wehrmachtspatho­loge. 1947 trat er in die Medizinische Akademie Dlisseldorf ein und habilitierte sich bei Prof. Hlibschmann fUr das Fach Pathologie. In der folgenden Zeit entwickelte er die postmortale Angiographie zu einer auBerordentlich frucht­baren Untersuchungsmethode zum ·Aufdecken pathologischer Veranderungen im GefaBsystem.

xx

Am 1. 11. 1961 tibernahm er die Chefarztposi­tion am Pathologischen Institut in Aachen und wurde 6 Jahre spater Grtindungsdekan der Medizinischen Fakultat in Aachen. Hier hat er au8erordentlich erfolgreich gewirkt und mit seiner technischen Begabung enge Verbindungen zu der Technischen Hochschule in Aachen gekntipft. Eine Hauptrichtung war die Untersu­chung der Hamodynamik nattirlicher und ktinst­licher herzklappen. 1m Jahre 1979 war er Vor­sitzender unserer Gesellschaft. Ein Hauptthema war dabei der akute Herzinfarkt und die Herz­ruptur. Nach seiner Emeritierung setzte er seine wissenschaftlichen Arbeiten fort und verst arb plOtzlich und unerwartet am 22.11. 1982. Er wurde von einer gro8en Trauergemeinde seiner Fakultat sowie seinen Freunden und Bekannten zu Grabe getragen. Er war Trager des Arthur­Weber-Preises und des Schleusner-Preises. Am 31. August 1982 verstarb Prof. Dr. Myron B. Laver, Vorsteher des Departements flir Anasthesie am Kantonsspital Basel, zwei Wo­chen nach seinem 56. Geburtstag. Nach seinem Schulabschlu8 in den USA studierte er Medizin in Bern und Basel. Seine klinische Ausbildung in Anasthesie erfolgte am Massachusett's General Hospital in Boston, wo er bereits 1970 Direktor flir Anasthesie an der Harvard Medical School wurde. Seine wegweisenden wissenschaftlichen Beitrage in den Gebieten Anasthesie, Intensiv­medizin und Herzphysiologie flihrten zu zahl­reichen Ehrungen in den USA und in Europa. In den USA wurde sein Werk durch die Einrich­tung eines Forschungsfonds geehrt, der den Namen von Myron Laver tragt. 1979 wurde ihm von der Medizinischen Fakultat der Basler Uni­versitat die Leitung des Departements flir Anasthesie am Kantonsspital angeboten. Durch seinen unermtidlichen Arbeitseinsatz konnte er die Anasthesie- und Intensivabteilung an der Universitat Basel in knapp drei Jahren neu orga­nisieren. Wahrend dieser Zeit hat er die For­schung tiber die perioperative Myokardischamie weitergeflihrt. Wer je diesem au8ergew6hnlichen Menschen begegnet ist, wird die Nachricht nur mit Betroffenheit und Trauer aufgenommen haben. Meine Damen und Herren! Zu den erfreulichen Begebenheiten unserer Jahreskongresse geh6ren die Ehrungen und die Verleihung von Preisen und Stipendien an besonders verdiente Mit­glieder: In diesem Jahr hat der Vorstand einstimmig beschlossen, die Carl-Ludwig-Ehrenmlinze an Herrn Prof. Dr. Max Holzmann (Universitat ZUrich) zu verleihen. Wir aIle freuen uns und flihlen uns geehrt, da8 Sie, sehr verehrter Herr

Eriiffnungsansprache

Professor Holzmann, die Mtihen der Reise auf sich genom men haben, urn pers6nlich diese Ehrung entgegenzunehmen:

Ausgehend von den elektrokardiographischen Studien von Th. Lewis und K. Wenckebach hat Max Holzmann die Elektrokardiographie mit der klinischen Medizin in Verbindung gebracht und erst hierdurch diese Methode in seinem Standardwerk "Klinische Elektrokardiographie" (1. Auflage 1942) der praktizierenden Kardio­logie zuganglich gemacht. Methodenkritik, siche­res Erfahrungswissen und ntichterne Diktion haben seinem Werk breite Geltung verschafft. Max Holzmann kommt ferner das bedeutsame Verdienst zu, erstmals postuliert zu haben, da8 das von Wolff, Parkinson und White (1930) beschriebene EKG-Syndrom durch eine von der Vorhofaktion abhangige, von basalen Kammer­teilen ausgehende Kammererregung entsteht, und zwar in Form einer yom Tawara-Knoten unabhangigen muskularen Verbindung zwischen Vorh6fen und Kammern. - Mit besonderer Dankbarkeit wUrdigt die Deutsche Gesellschaft flir Herz- und Kreislaufforschung die enge und bestandige Zuwendung des Schweizers Max Holzmann zur deutschen wissenschaftlichen Medizin. 1m Jahre 1960 war Prof. Holzmann Prasident unserer Gesellschaft.

Es ist mir eine pers6nliche Freude, Ihnen mit­teilen zu dUrfen, da8 der Vorstand unserer Gesellschaft au8erdem beschlossen hat, Herrn Prof. Dr. Konrad Spang zu ihrem Ehrenmitglied zu ernennen:

Als Assistent und Oberarzt von Richard Siebeck an der Heidelberger Universitatsklinik und seit 1952 als Direktor des traditionsreichen Katha­rinenhospitals der Stadt Stuttgart sowie als lang­jahriger Herausgeber des "Archiv flir Kreislauf­forschung" (heute: Basic Research of Cardio­logy) und der "Zeitschrift fUr Kardiologie" hat Konrad Spang die Entwicklung der deutschen Herz- und Kreislaufforschung in der Kriegs- und Nachkriegszeit wesentlich mitgepragt. Sein 1957 erschienenes Buch "Rhythmusst6rungen des Herzens" ist Quellpunkt der modernen Rhyth­mologie und in seiner flir ihn charakteristischen Verbindung zum individuellen klinischen Pro­blem exemplarisch. Vorbildlich auch seine ge­gentiber dem Fortschritt kritische Einschatzung mit einem feinen Gesptir flir das Wesentliche. 1969 war Prof. Spang Prasident unserer Gesell­schaft. - Seine klinisch-wissenschaftlichen Lei­stungen und seine warmherzige Kollegialitat haben Mitglieder und Vbrstand unserer Gesell­schaft bewogen, Herrn Prof. Spang die Ehren­mitgliedschaft anzutragen.

Er6ffnungsansprache

Der Preis der Arthur-Weber-Stiftung "Forschen, um zu helfen" wird dieses Jahr zum 24. Male verliehen. Das Kuratorium mit den Herren Prof. Bernsmeier, Kiel, Prof. Hort, Dtisseldorf, und Prof. Bretschneider, G6ttingen, haben Herrn Dr. Andreas Grlintzig, derzeit Professor of Medi­cine an der Universitat Atlanta, Georgia (USA), nominiert und der Vorstand unserer Gesell­schaft hat dieser Verleihung einmtitig zuge­stimmt: Seine grundlegenden Untersuchungen bei der Entwicklung, experimentellen PrUfung und kli­nischen Anwendung der Dilatationsbehandlung der Arteriosklerose haben wertvolle therapeuti­sche Fortschritte gebracht. Die von ihm inaugu­rierte Methode der perkutanen transluminalen Angioplastik erOffnete neue Wege in der Behand­lung der koronaren Herzkrankheit. Flir das von der Firma Boehringer Mannheim seit 1957 gestiftete Fraenkel-Stipendium war ein Kuratorium mit den Herren Prof. Greeff, Dtis­seldorf (federftihrend), Prof. Hort, Dtisseldorf, Prof. Loogen, Dtisseldorf, Prof. Schaumann, Mannheim, und Prof. Wetterer, Erlangen, tatig und hat als diesjahrigen Preistrager Herrn Prof. Dr. Rudi Franz Eckard Busse, Professor am Lehr­stuhl flir angewandte Physiologie in Freiburg, ausgewahlt. Stiftung und Vorstand haben diese Wahl akzeptiert: Die wissenschaftlichen Arbeiten von Herrn Pro­fessor Busse haben zur AufkIarung der physio­logischen Regulation der peripheren Durchblu­tung beigetragen. In den letzten J ahren hat sich Herr Professor Busse vor allem mit dem Mecha­nismus der hypoxischen Dilatation peripherer Gefafl.e beschaftigt. Aufgrund dieser Untersu­chungen gibt es Anhaltspunkte daflir, dafl. die Dilatation liber das Gefafl.endothel ausge16st wird. Der von der Firma Dr. Thiemann einvernehm­lich mit dem V orstand der Gesellschaft gestifte­te Paul-Morawitz-Preis wird seit 1975 vergeben. Als 9. Preistrager hat das Kuratorium mit den Herren Prof. Gross, Heidelberg, Prof. Schaper, Bad Nauheim, Prof. Sch6lmerich, Mainz, und Dr. Wagner, Ltinen, einstimmig Herrn Prof. Dr. H. Kreuzer, G6ttingen, nominiert: Herr Prof. Kreuzer erhalt den Preis fUr seine Arbeiten tiber die Funktion des menschlichen linken Ventrikels. Meine Damen und Herren: Aufl.ere Umstande haben uns veranlafl.t, Bad Nauheim zu verlassen und einen neuen Ort zu wahlen. Lassen Sie mich in Erinnerung rufen, dafl. Bad Nauheim erst seit der 14. Tagung (1941) ununterbrochen besucht wurde. Die 1. Tagung unserer Gesell-

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schaft, von Bruno Kisch 1927 gegrtindet, fand im Marz 1928 in K6ln statt, gastlich aufgenom­men yom Geheimrat Hering im Physiologischen Institut und yom Geheimrat Moritz in der Medi­zinischen Klinik. Damals waren 183 Mitglieder eingeschrieben, darunter uns auch heute noch vertraute Namen wie Boden, Dtisseldorf, Eppin­ger, Freiburg, Frankel, Heidelberg, Frau Goll­witzer-Mayer, Frankfurt/M., der G6ttinger Pa­thologe Gruber, Straub, G6ttingen, Schellong, Kiel, Trendelenburg, Berlin, und Hofrat Wencke­bach, Wien. Ich m6chte einige Satze aus der Er6ffnungs­ansprache von Bruno Kisch aus dem Jahre 1928 zitieren: "Das Kreislaufproblem kann yom Ana­tomen, Physiologen oder Pharmakologen eben­so wenig erfolgreich ohne klinische Kenntnisse und Erfahrungen bearbeitet werden, wie yom Kliniker ohne Kenntnis jener Gebiete. Deshalb war es ein wesentlicher Gedanke, dafl. die Zusammenarbeit aZZer Einzeldisziplinen fUr das besondere Gebiet der Kreislaufforschung betont werden solle. Normale und pathologische Ana­tomie, normale und pathologische Physiologie, Pharmakologie und Klinik mlissen ihre Beitrage zu den Hauptreferatthemen ebenso vorstellen, wie etwa die Veterinarmedizin und die verglei­chende Zoologie, wenn wir wirklich einen tiefen Nutzen aus unserer Zusammenarbeit ziehen wollen" (8). Diese Gedankenlinie hat un sere Gesellschaft bis heute verfolgt: so war die letztjahrige Tagung mit ihrem Vorsitzenden, Herrn Prof. Greeff, einem klinisch-pharmakologischen Rahmenthema ge­widmet; zu unserer diesjahrigen Frtihjahrstagung treffen sich Intensivmediziner mit Anasthesisten und Herzchirurgen, Pathologen mit Virologen und Klinikern. Das einleitende Referat ist der kardiologischen Grundlagenforschung zugeord­net und befafl.t sich mit den molekularen Grund­lagen der Herzkontraktion. Der neue Kongrefl.ort Mannheim gibt mir Gele­genheit, mit ein paar Strichen auf den genius loci einzugehen, um Sie auf die kurze, aber grofl.e Geschichte dieser Stadt im 18. Jahrhun­dert, aber auch auf ihre Bedeutung ftir die uns nahestehende Medizingeschichte aufmerksam zu machen. Die sprichw6rtlich weltoffene Men­talitat verdankt diese Stadt zum einen der offe­nen Lebensart der Pfalzer, zum anderen aber auch ihren reformierten kurpfalzischen Ftirsten, deren Schutz vor Glaubensverfolgung im 17. J ahr­hundert vor aHem Hugenotten und Wallonen hier eine neue Heimat bot. Ais 1720 KurfUrst Carl Philipp III. seine Residenz von Heidelberg nach Mannheim verlegte und das weitlaufige

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Barockschlo~ errichten lie~, brach die Zeit der kulturellen Hochbliite Mannheims an. Mit dem Namen des Kurflirsten Carl Theodor verbindet sich die kultivierteste und glanzvollste Hofhal­tung, die Europa damals gekannt hat. -Die zweifellos bemerkenswerteste, bedeutendste Kulturleistung, die der heutige Rhein-Neckar­raum hervorgebracht hat, ist· die Mannheimer Schule in der Musik (2, 3, 5). 1778 trat Carl Theodor das bayerische Erbe in Miinchen an, und alles, was nicht niet- und nagelfest war, wie auch die vielgeriihmte Kur­fiirstliche Bibliothek, wurde nach Miinchen ver­laden. Das Nationaltheater war die einzige In­stitution, die der scheidende Kurfiirst den Mann­heimern belassen hatte (4). -Carl Theodor hatte aber auch eine Militar­chirurgenschule gegriindet und fOrderte somit den medizinischen Ruf dieser Stadt. Ein "Con­silium medicum" wirkte nicht nur als Kontroll­einrichtung gegen dubiose Wunderheiler, son­dern unterzog aIle A.rzte, die sich hier nieder­lie~en, einer nochmaligen intensiven Befahi­gungspriifung. Das schien in der Tat notwendig zu sein, denn kein Geringerer als Voltaire be­schrieb 1768 die Arzte so: "Sie bekampften Krankheiten, die sie nicht kennen, indem sie Drogen, die sie nicht kennen, in K6rper bringen, die sie erst recht nicht ke~nen." 1870 verfiigte Mannheim bereits iiber 1400 Kli­nikbetten und der damals hier tatige Ernst von Bergmann lobte die Verhiiltnisse mit den Worten "die seltensten Schienen, die kostbarsten Instru­mente werden mir im Augenblick beschafft" (zit. 6). Zur gleichen Zeit arbeiteten Czerny und Billroth in Mannheim. 1906 begriindet der Internist Albert Fraenkel in Zusammenarbeit mit den Chemikern der Firma Boehringer die intraven6se Strophanthin thera­pie, zuerst als Strophanthin-Boehringer, spater und bis heute als Kombetin eingeflihrt (7). Aber erst das Referat von Fraenkel auf der ersten Tagung unserer Gesellschaft in K6ln hat der par­enteralen Glykosidanwendung Geltung verschaf­fen k6nnen (8). 1908 hatte die Stadt Mannheim die Stelle des Direktors ihres Krankenhauses ausgeschrieben, dem die Aufgabe zufallen sollte, ein neues Krankenhaus von 1 200 Betten zu bauen. Franz Vo1hard wurde damals von dem weitblickenden Oberbiirgermeister Beck in die engste Wahl gezogen. V olhard nahm nach anflinglichem Z6-gern und erst nach der Zusage der Stadtverord­netenversamm1ung, zunachst einmal den her­untergekommenen Altbau zu sanieren, schlie~­lich an. Volhard wahlte als Platz flir das neue

E r6ffnungsansprache

Mannheimer Klinikum den Neckarpark - einen sch6nen Park auf der anderen Seite des Neckars, der - wie er in seinen "Erinnerungen" schreibt (1) - yom Publikum nur wenig und nur von Selbstm6rdern gern benutzt wurde. Dieser gro~­ziigige Plan setzte allerdings voraus, da~ dieser Stadtteil am rechten Ufer des Neckars hoch­wasserfrei gemacht wurde, und das wiederum erforderte einen Hochwasserdamm fUr 9 Millio­nen Go1dmark. Nach dem ersten Weltkrieg wurde dieser musterhafte Klinikbau schlie~lich in Betrieb genommen. Zusammen mit dem Pathologen Theodor Fahr hat Volhard damals ein bedeutendes Kapitel Medizingeschichte ge­schrieben. Ende 1913 feierte der Mannheimer Arztliche Verein bereits sein 50jahriges Jubi­laum. A1s Festschrift zu dieser Gelegenheit brachten Vo1hard und Fahr mit Unterstiitzung dieses Vereins das ebenso bekannt wie auch beriihmte Werk "Die Bright'sche Nierenkrank­heit; Klinik, Patho10gie und Atlas" heraus.

Volhard war an allen Gebieten der Medizin in­teressiert und auf vielen einfallsreich und sch6p­ferisch tatig. Er fOrderte die Kenntnis und Dia­gnostik der angeborenen und erworbenen Herz­fehler; ihr diente seine Samm1ung von Paraffin­ausgiissen von Obduktionspraparaten. Er erkann­te den Pathomechanismus der Concretio peri­cardii und schuf so gemeinsam mit Schmieden die Grundlagen flir die erste erfo1greiche Opera­tion eines Panzerherzens (1), die Rudolf Zenker dann, 1943 -1951 als Leiter der Chirurgischen Abteilung und Direktor des Krankenhauses, mit seinem Schiller Heberer zum erfolgreichen herz­chirurgischen Routineeingriff entwicke1te und damit die deutsche Herzchirurgie mitbegriin­dete (9).

Das Klinikum in Mannheim, heute Universitats­klinik, hatte mit Franz Volhard eine gliickliche geschicht1iche Stunde, dessen kritischer Geist und wissenschaftliche Gesinnung das Klinikum Mannheim, seine Arzte, seine Tradition bis heute gepragt haben. Wie erfreulich eigentlich und passend, da~ die Deutsche Gesellschaft fiir Herz- und Kreislauf­forschung vorerst in Mannheim einen Tagungs­ort gefunden hat, in dem die Herzforschung seit mehr als einem halben Jahrhundert behei­matet ist. Lassen Sie mich abschlie~end die Situation der gegenwartigen Herz-Kreislaufforschung umrei­~en; und zwar auch unter dem Gesichtspunkt, da~ unsere Gesellschaft mit mehr als 1300 Mit­gliedern und iiber 2 000 Kongre~teilnehmern vorwiegend solche Krankheiten erforscht, die

E raff n u ngsa nsprache

das offentliche Informationsbediirfnis stark beriihren. Die klinische Kardiologie ist Sammelbecken und Anwendungszentrum zahlreicher Forschungs­sektoren und nutzt vielfach technische Entwick­lungen. Die Umsetzung von Forschung in Praxis vollzieht sich heutzutage und besonders auf technischem Gebiet geradezu vehement, urn nicht zu sagen, in einem atemberaubenden Tempo. Manches von dem, was gestern noch ein Problem der Forschung war, ist heute schon Routine; und manches, was uns vorgestern und gestern noch fasziniert hat, ist fast schon ver­gessen (ich denke dabei an die hei:Ben Debatten urn den Herztonus). Zu den Fortschritten in der Kardiologie zahlen neue nicht-invasive diagno­stische Methoden (z. B. die Thallium-201-Emis­sionscomputertomographie des linken Ventrikels und die Rontgen-Computertomographie des Herzens) wie auch neue Behandlungsmethoden, beispielsweise die transluminale Angioplastie bei der koronaren Herzkrankheit oder die von Gallagher erstmals durchgefiihrte therapeutische His-Biindel-Ablation bei therapierefraktaren supraventrikularen tachykarden Herzrhythmus­storungen. Herausragende, allen gelaufige Bei­spiele sind die Entwicklungen der Echokardio­graphie und neue nuklearmedizinische Ver­fahren. Schon heute la:Bt sich absehen, da:B die Positro­nen-Emissionsszintigraphie und die Kernspin­resonanztomographie ganz neue methodische Perspektiven und neue Anwendungsgebiete er­offnen werden. Es mu:B auch erwahnt werden, da:B die klinische Forschung in enger Arbeitsverbindung mit der pharmazeutischen Industrie un sere klinisch­pharmakologischen Kenntnisse iiber die Gruppe der Kalziumantagonisten, der ~-Rezeptoren­blocker und der Vasodilatantien wesentlich er­weitert und differenziert hat. Zu den epidemiologisch interessanten Erfahrun­gen gehort der in westlichen Landern nunmehr gebrochene Aufwartstrend der koronaren Herz­todesfalle. 1m Jahre 1980 starben in unserem Lande noch iiber 84000 Menschen pro Jahr am koronaren Herztod. Bis dahin betrug die Zu­wachsrate etwa 15 % in fiinf J ahren. Seitdem ist die Bewegung der Sterbekurve erfreulich rUck­laufig und derzeit la:Bt sich grob gerechnet ein Minus von 10-15% in den nachsten fiinf Jahren abschatzen. Auch die Krankheitsstatistik Bay­ems weist diesen Knick auf, allerdings zu einem wesentlich spateren Zeitpunkt als beispielsweise in den USA (10). An dieser riicklaufigen Ent­wicklung haben die Ma:Bnahmen auf Intensiv­stationen - zumindest statistisch gesehen -

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weit weniger Antell als mutma:Blich die Elimina­tion bzw. Eindammung der kardiovaskularen Risikofaktoren wie Hochdruck, Nikotinabusus, Diabetes mellitus, Hypercholesterinamie, schad­liche Ernahrungs- und Verhaltensgewohnheiten - ein erfreuliches Ergebnis jahrelanger Aufkla­rungskampagnen der Arzteschaft. In diesem Zu­sammenhang ist der Bericht des Ernahrungs­ausschusses der American Heart Association (1982) jedem beratenden Arzt als Lektiire drin­gend zu empfehlen. Die nachste, also 50. Tagung unserer Gesellschaft unter dem V orsitz von Herrn Prof. Lichtlen, wird auf diese Zusammen­hange vertiefend eingehen. Ein Wort zu den Erfolgen und zur Problematik der Herztransplantation: derzeit wird dieser Eingriff weltweit etwa 100mal pro Jahr durch­gefiihrt. Nach der Statistik des Stanford Medical Centers (Kalifornien) betragt die Dberlebensrate im erst en Jahr 70%, nach fiinf Jahren leben immerhin noch 50% der Empfanger. Die Mehr­zahl der meist jiingeren Empfanger .leidet an koronarer Herzkrankheit oder an Kardiomyo­pathien im fortgeschrittenen Stadium oder an nicht korrigierbaren angeborenen Herz- und Gefa:Banomalien mit schatzungsweise weniger als 6 Monaten Lebensfrist. Die gleichzeitige Transplantation beider Lungen offnet einer wei­teren Patientengruppe mit schweren Erkrankun­gen der Lungenstrombahn eine therapeutische Chance. - Seit Dezember 1980 wird Zyklo­sporin-A zur Immunsuppression eingesetzt und seitdem nahmen Haufigkeit und Schwere der Absto:Bungsreaktionen deutlich ab (11). Auch an mehreren deutschen Herzzzentren wurden, wie Ihnen bekannt ist, Herztransplantationen erfolgreich durchgefiihrt, allerdings steht die ohnehin knapp ausgelegte Operationskapazitat der deutschen Herzchirurgie einem breiten Ein­satz im Wege. Meine Damen und Herren! Wie das Programm unseres Kongresses ausweist, werden sich die Hauptreferate heute vormittag mit fachiiber­greifenden Problemen der kardiologischen In­tensivmedizin beschiiftigen und auf dem Boden dieses Erfahrungsaustausches ein standardisier­tes Vorgehen bei bakterieller Karditis, bei in\ita­biler Angina pectoris und bei der Lungenem bolie herauszuarbeiten versuchen. Methodische De­tails (z. B. der Einsatz der Echokardiographie auf Intensivstationen sowie der kiinstlichen Be­atmungstechniken) werden am Nachmittag ver­handelt werden. Der Samstag vormittag ist dem diagnostisch schwierigen Gebiet der Viruskarditis gewidmet. Es ist zu hoffen, da:B neue serologische Verfahren und der gezielte Einsatz der Myokard biopsie eine

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frUhzeitigere Erkennung und Verlaufsbeurteilung ermoglichen werden. Am dritten Kongre~tage werden Ergebnisse und Risiken der Langzeittherapie bei Gef1i~krank­heiten, bei HerzrhythmusstOrungen, bei Hyper­tonie sowie therapeutische Strategien bei der f ortgeschrittenen chronischen Herzinsuffizienz als Hauptthema behandelt. - Zusammen mit den Einzelvortrligen und Poster-Sessions stehen insgesamt 469 Beitrlige zur Diskussion. Diese Uberwliltigende FUlle an Information macht uns auf ein besonderes Problem, nlimlich das der zunehmenden Spezialisierung, aufmerk­sam. So ist der hohe Leistungsstand der inter­nationalen Herz-Kreislaufforschung wie auch der kardiologischen Forschung im deutschen Sprachraum eng mit dem Grade ihrer Speziali­sierung, sprich: Einengung des jeweiligen Ar­beitsbereichs, verknUpft. Dieses moderne und zweifellos dem wissenschaftlichen Fottschritt forderliche arbeitsteilige Konzept begriindet ja erst die herausragenden Detailkenntnisse und Forschungsleistungen des einzelnen Spezialisten und machen ihn deshalb oft zur letzten, weil kompetenten Entscheidungsinstanz am Kran­kenbett. Der Nachteil dieser Entwicklung darf allerdings nicht verschwiegen werden: oft mangelt es dann an fachUbergreifenden klinischen Erfahrungen (z. B. bei generalisierten Immunopathien, septi­schen Infektionen, Stoffwechselkrankheiten etc.) und auch an der Praxis, die Polymorbiditlit vieler Kranker therapeutisch adliquat zu bewlil­tigen. So gesehen befindet sich unser lirztlicher Nach­wuchs - und im Grunde wir uns alle - in einem Dilemma zwischen unaufhaltsamer spezialisti­scher Ambition auf der einen Seite und den Erfordernissen einer allgemein-klinischen Ausbil­dung. Aber dieses Problem ist nicht neu; schon T. v. Frerichs beklagt auf dem erst en Internisten­kongre~ im Jahre 1882 die Absonderung von Einzelflichern der Heilkunde und zitiert den Dichter "alle Theile in der Hand, fehlt leider nur das geistige Band". Auch Bruno Kisch hat auf der ersten Tagung unserer Gesellschaft darauf aufmerksam gemacht und, wie ich eingangs schon erwlihnte, auf den heilsamen Zwang zur interdiszipliniiren Zusam­menarbeit hingewiesen. Das eine mit dem ande­ren vernUnftig und den Realitliten angepa~t zu verbinden, ist unverzichtbar, bedeutet aber lange Ausbildungszeiten und erfordert eine fle­xible, auf eine differenzierte Rollenverteilung gerichtete Arbeitsstruktur an den gro~en Kli­niken.

Eroffnungsansprache

Grundgedanke m~ daher sein, 1.) da~ klinische Forschung von der Beobachtung am kranken Menschen ausgehen mu~ und 2.), da~ sie sich dem therapeutischen Imperativ unterzuordnen hat und 3.) keinesfalls dem Selbstzweck techno­logischer Entwicklungen oder personlichen Ehr­geizes gehorchen darf. "Forschen, urn zu helfen" ist der Leitsatz der Arthur-Weber-Stiftung. Er sollte in gro~en Let­tern Uber jeder Art von klinischer Forschung stehen. Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Ich wUnsche mir und ich bin auch davon Uber­zeugt, da~ viele von Ihnen nach diesen drei Kongre~tagen an diagnostischen wie therapeu­tischen Kenntnissen bereichert zu ihren Patien­ten zurUckkehren werden. Aus der FUlle des Angebotenen soli ten Sie mit kritischer Distanz aber nur das fUr Sie Wichtige herausgreifen und engagiert diskutieren. Denn ein Kongre~ wie dieser soll kein Podium apodiktischer Doktrinen sein, sondern vielmehr eine Art Markt, ein Um­schlagplatz fUr lirztliche Erfahrungen, fUr neue Ideen und fUr menschliche Kontakte. Die 49. FrUhjahrstagung der Deutschen Gesell­schaft fUr Herz- und Kreislaufforschung ist er­offnet.

Literatur

1. Franz Volhard: Erinnerungen. Hrsg. (H. E. Bock, K. H. Hildebrand, H. J. Sarre). F. K. Schattauer­Verlag, Stuttgart-New York (1982).

2. Gropper, W. v.: Mannheim. Belser-Verlag, 1980, Stuttgart, Ziirich.

3. Heinz, K.: Liebes altes Mannheim. Siidwestdeut­sche Verlagsanstalt, Mannheim, 1972.

4. Haas, R.: Die Pfalz am Rhein. Verlag Dr. Haas KG, Mannheim 1968.

5. Greither, A.: Mozart. rowohlts monographien 1962.

6. Gropper, W. v.: Personliche Mitteilung. 7. Gawliczek, O. H., W. E. Senk, H. O. Hatzig: Chro­

nik der AIZte Mannheims. Verlag Mannheimer Morgen,1978.

8. Kisch,B. (Hrsg.): Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft ftir Kreislaufforschung. 1. Tagung 5.f 6.3.1928 in Koin. Verlag Theodor Steinkopff, Dresden u. Leipzig, 1928.

9. Zenker,R.: Entwicklung und Probleme der Herz­chirurgie seit Volhard und Schmieden. Medizin. Welt 1: 1 (1967).

10. Goldman, L., F. Cook, B. Hashimoto, P. Stone, J. Muller, A. Loszatzo: Evidence that hospital care has not contributed to the decline in coro­nary mortality between 1973-1974 and 1978-1979. Circulation 65: 936 (1982).

11. Reitz, B. A. and E. B. Stinson: Herztransplanta­tion 1982. JAMA-D2 (6),213 (1983).