Rezension_Die Schöpfung_PJG

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 Prof. Dr.-Ing. W. Rienecker Buchbesprechung P. Joh annes Grün: Die Schöp fung - Ein göttlic her Plan Verax-Verlag, Müstair Ein Pionier ernsthafter Multidisziplinarität Die Publikation "Die Schöpfung - Ein göttlicher Plan" von Pater J. Grün verdient besonderen Respekt und außerordentliche Würdigung. In der wissenschaftlichen Welt wird zwar seit über einem Jahrhundert vielerorts über Multidisziplinarität gesprochen und geschrieben, ernsthafte und insbesondere effiziente Beiträge sind jedoch wahrlich rar. Positive Sonderstellungen finden sich allerdings in den Ingenieurwissenschaften, der Physik und in der Medizin. Die hochkomplexe Thematik, derer sich der Autor mit bewundernswerter Beseelung angenommen hat, erfordert zweifelsfrei eine der größtmöglichen multidisziplinären Bandbreiten. Pater Johannes Grün hat diese Herausforderung nicht nur angenommen, sondern mit seiner Veröffentlichung auch multidisziplinäre Maßstäbe gesetzt. Auf der Basis seines weitverzweigten theologischen und philosophischen Wissens musste sich der Autor vielschichtige Überblicks- und Detailkenntnis-Felder der Biologie (z. B. Paläontologie, Anthropologie, Paläoanthropologie, Ökologie), Geschichtswissenschaften, Philologie, Archäologie, Ethnologie, Ethologie, Morphologie, klassischer und moderner Physik, Aeronomie, Chemie, Geologie sowie zumindest teilweise auch der Mathematik und Ingenieurwissenschaften erarbeiten. Der Verfasser dieser Buchbesprechung hat als langjähriger Initiator und Leiter multidisziplinärer Forschungs- und Entwicklungsprojekte hier ganz bewusst das Verb "erarbeiten" gewählt! Pater Grün hat diese exorbitante Arbeit mit hervorragender wissenschaftlicher Akribie durchgeführt. Der Leser seines Buches findet in allen Angaben und Aussagen exzellente Quellenangaben und hilfreiche Ergänzungen in den detaillierten Fußnoten. Das erste Kapitel, vorsichtig mit dem Begriff "Vorüberlegungen" überschrieben, bietet eine fundierte Einführung in die kreationistischen und evolutionistischen Denkweisen. Mutig wird schon an dieser Stelle verdeutlicht, dass im etablierten Wissenschaftssystem eine wahrhafte "Hetzjagd" auf Nonkonformisten erfolgt. Nur Wissenschaft, die direkt oder indirekt materialistischen Zielsetzungen dient, wird finanziert und gilt als "hoffähig". Im bisherigen Machtmonopol und der weltweiten Vernetzung des internationalen Systems der Weltbeherrschung sind alle spezifischen und "multidisziplinären" Erfolge der Evolutionisten begründet. In Anbetracht der langen Zeitkette evolutionistischen Gedankengutes seit den Vorsokratikern wird (erneut) das Wirken jener übernatürlichen Geisteskräfte überdeutlich, die letztlich hinter der gottfeindlichen Weltherrschaft des Materialismus und der „Humanität“ stehen. Zumindest schemenhaft lässt sich inzwischen erkennen, dass über mehr als 2500 Jahre ein Plan hoher (negativer) Genialität bestand, der Menschheit das kreationistische Weltbild systematisch zu zerstören. Es bedarf keiner besonderen "Mustererkennungs"-Methoden, einen Zusammenhang zwischen dem Siegeszug der Evolutions-Paradigmen und der weltweiten Machtentwicklung der Kräfte der „Einen Welt“ in den zurückliegenden 200 Jahren festzustellen! 1

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TProf. Dr.-Ing. W. Rienecker

Buchbesprechung

P. Johannes Grün: Die Schöpfung - Ein göttlicher Plan

Verax-Verlag, Müstair

Ein Pionier ernsthafter Multidisziplinarität

Die Publikation "Die Schöpfung - Ein göttlicher Plan" von Pater J. Grün verdient besonderen Respekt undaußerordentliche Würdigung. In der wissenschaftlichen Welt wird zwar seit über einem Jahrhundertvielerorts über Multidisziplinarität gesprochen und geschrieben, ernsthafte und insbesondere effizienteBeiträge sind jedoch wahrlich rar. Positive Sonderstellungen finden sich allerdings in den

Ingenieurwissenschaften, der Physik und in der Medizin. Die hochkomplexe Thematik, derer sich derAutor mit bewundernswerter Beseelung angenommen hat, erfordert zweifelsfrei eine der größtmöglichenmultidisziplinären Bandbreiten. Pater Johannes Grün hat diese Herausforderung nicht nur angenommen,sondern mit seiner Veröffentlichung auch multidisziplinäre Maßstäbe gesetzt. Auf der Basis seinesweitverzweigten theologischen und philosophischen Wissens musste sich der Autor vielschichtigeÜberblicks- und Detailkenntnis-Felder der Biologie (z. B. Paläontologie, Anthropologie,Paläoanthropologie, Ökologie), Geschichtswissenschaften, Philologie, Archäologie, Ethnologie,Ethologie, Morphologie, klassischer und moderner Physik, Aeronomie, Chemie, Geologie sowiezumindest teilweise auch der Mathematik und Ingenieurwissenschaften erarbeiten. Der Verfasser dieserBuchbesprechung hat als langjähriger Initiator und Leiter multidisziplinärer Forschungs- undEntwicklungsprojekte hier ganz bewusst das Verb "erarbeiten" gewählt! Pater Grün hat diese exorbitanteArbeit mit hervorragender wissenschaftlicher Akribie durchgeführt. Der Leser seines Buches findet in

allen Angaben und Aussagen exzellente Quellenangaben und hilfreiche Ergänzungen in den detailliertenFußnoten.

Das erste Kapitel, vorsichtig mit dem Begriff "Vorüberlegungen" überschrieben, bietet eine fundierteEinführung in die kreationistischen und evolutionistischen Denkweisen. Mutig wird schon an dieser Stelleverdeutlicht, dass im etablierten Wissenschaftssystem eine wahrhafte "Hetzjagd" auf Nonkonformistenerfolgt. Nur Wissenschaft, die direkt oder indirekt materialistischen Zielsetzungen dient, wird finanziertund gilt als "hoffähig". Im bisherigen Machtmonopol und der weltweiten Vernetzung des internationalenSystems der Weltbeherrschung sind alle spezifischen und "multidisziplinären" Erfolge der Evolutionistenbegründet. In Anbetracht der langen Zeitkette evolutionistischen Gedankengutes seit den Vorsokratikernwird (erneut) das Wirken jener übernatürlichen Geisteskräfte überdeutlich, die letztlich hinter dergottfeindlichen Weltherrschaft des Materialismus und der „Humanität“ stehen. Zumindest schemenhaftlässt sich inzwischen erkennen, dass über mehr als 2500 Jahre ein Plan hoher (negativer) Genialitätbestand, der Menschheit das kreationistische Weltbild systematisch zu zerstören. Es bedarf keinerbesonderen "Mustererkennungs"-Methoden, einen Zusammenhang zwischen dem Siegeszug derEvolutions-Paradigmen und der weltweiten Machtentwicklung der Kräfte der „Einen Welt“ in denzurückliegenden 200 Jahren festzustellen!

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Das Buch von Pater Grün war einerseits grundsätzlich dringend notwendig und andererseits musste esaber auch gerade jetzt geschrieben und verlegt werden. Durch göttliches Eingreifen, manifestiert imTriumph des Unbefleckten Herzens der Muttergottes, steht die Menschheit vor einer Epoche, in der sichhoffentlich zeitnah wieder eine schöpfungsgerechte und schöpfungsdienende Wissenschaft entfalten

kann. Die "multidimensionalen" Fesseln, die durch die internationale Machtsystem der allumfassendenWeltherrschaft und den dahinter stehenden Geisteskräften den Menschen angelegt worden waren,werden durch Gottes Geist und Gottes Kraft gelöst werden. Im Hinblick auf diese dringendst erwarteteneue Zeitqualität gewinnt die Arbeit von Pater Grün einen besonders tiefgreifenden Aspekt.

Im zweiten Kapitel, überschrieben mit "Der Evolutionsgedanke in der Geschichte", erhält der Leser eineanschauliche Darstellung der verschiedenen philosophischen Denksysteme und ihrer Zusammenhängemit der Evolutions-Idee. Dem Autor ist es hier sehr gut gelungen, regelrecht ein vielseitig nützlichesKompendium einzuarbeiten. Das berühmte Wort von Richard Feynman: "Es schadet dem Geheimnisnicht, etwas darüber zu plaudern!" trifft beispielsweise auch für die wichtigen Ausführungen zurPersönlichkeit und der Denkweise von Galileo Galilei zu. Trotz exzellenter historischer Forschung und

eindeutiger Tatsachen wird die Katholische Kirche in diesem Zusammenhang noch immer unqualifiziertabgewertet und laienhaft vorverurteilt. Pater Grün zeigt hier prägnant die wirklichen historischenSachverhalte auf.

Leider vermisst man an dieser Stelle eine Darstellung zu Giordano Bruno (1548-1600).

G. Bruno beschäftigte sich aus philosophischer Sicht mit den Veröffentlichungen von Kopernikus. Erentwickelte einen materialistisch orientierten Pantheismus und geriet so in Opposition zur Kirche und derscholastischen Philosophie. Seine Lehre der "coincidentia oppositorum" ähnelt derjenigen von Heraklit.Es ist die Sicht vom "Zusammenfall des Entgegengesetzten", von der "Einheit aller Gegensätze in Gott".Den Begriff "coincidentia oppositorum" prägte der spätmittelalterliche Nikolaus von Kues. Im Werk "Lacena delle ceneri" (das Aschenmahl) verteidigt Bruno 1584 das Kopernikanische System. Im gleichen

Jahr geht er weit über Kopernikus hinaus. In "Dell´ infinito, universo e mondi" (Über die Unendlichkeit,das Universum und die Welten) vertritt er die Auffassung, dass weder die Erde noch die Sonne dasZentrum der Welt darstellen, sondern dass eine unendliche Welt von sich selbst bewegendenSonnensystemen ohne hierarchische Ordnung existiert. Es taucht erstmals der Gedanke vonPlanetensystemen außerhalb unseres Sonnensystems auf. 1592 wird G. Bruno gegenüber derInquisition in Venedig als Ketzer denunziert. Nach 6-jähriger Kerkerhaft wird gegen ihn in Rom zweiJahre lang ein Inquisitions-Prozess geführt. Am 17. Februar 1600 wird Giordano Bruno öffentlich auf demScheiterhaufen verbrannt.

Das faszinierend geschriebene Kapital 2 endet mit wichtigen Überlegungen zur Eugenik undReproduktionsmedizin. An dieser Stelle wäre vielleicht eine Skizze ähnlich gelagerter und extremschwerwiegender Problemkreise durch die Einflüsse fehlgelenkter Information wünschenswert. Die

Entwicklung der gegenwärtigen, in Egoismus, Materialismus und Hedonismus verstrickten, (westlichen)Gesellschaft wird massiv geprägt durch (missbrauchte) Informations-Systemtechniken. Tagtäglichwerden durch die verschiedenen Mediensysteme viele Terra-bit (1 Terra-bit = 1 Billion bit!) anschlimmem immateriellen Müll erzeugt und eine grenzenlose Bedrohung göttlicher Werte hervorgerufen.Der Aspekt "Entwürdigung und Missbrauch des Wesens der Information im Lichtenaturwissenschaftlicher Fakten und philosophisch-theologischer Grundlagen" würde allerdings auch etwa550 Seiten bedingen!

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Das dritte Buchkapitel "Geologie und Evolution" beleuchtet in spannender Weise die vielenschwerwiegenden Irrtümer und Täuschungen, die das Uniformismus-Modell der Geologen über 150Jahre den Menschen aufbürdete. Der Autor liefert hier eine hervorragende Beweiskette für die biblischeChronologie und für die Realität der Sintflut. Für alle "Kinder" der heutigen Wissenschaft ist es

verständlicherweise zunächst nicht einfach, das gelehrte und oft mühevoll erlernte Denksystem derJahrmilliarden und Jahrmillionen geologischer Entwicklungen aufzugeben. Dennoch führt daran keinWeg vorbei. Die Wirklichkeit entspricht dem Zeugnis der Heiligen Schrift! Der Abschnitt 3.7 "Hinweise aufein niedriges Erdalter" verdient einige besondere Überlegungen. Leider wird hier der astronomischeAspekt der exorbitanten kosmischen Entfernungen und den – auf den ersten Blick - hiermit verbundenenriesigen Signal-Laufzeiten (Licht-, Radio- und Kernvorgänge) nur sehr kurz angesprochen. Gleiches giltauch für den hierzu ergänzenden Abschnitt 8.4 "Wie alt ist das Universum". Die Forschungsergebnisseder Astronomie verdeutlichen jedoch völlig unabhängig von allen erdbezogenen evolutionistischenZeitvorstellungen, dass elektromagnetische Signale ganz offensichtlich mit Lichtgeschwindigkeit (rund300000 km/s) die Erde erreichen. Die optische, radio- und röntgen-spezifische Astronomie detektiertEreignissignale, die bekanntlich bezüglich ihrer erwarteten Laufzeit um viele Größenordnungen über dem

biblischen Schöpfungsalter der Sterne liegen. Der Hinweis des Autors auf das Wein-Wunder durchChristus auf der Hochzeit von Kana entkräftigt die astronomische Problematik nicht. Es bestehen jedochmehrere wissenschaftlich fundierte kosmologische Modelle, die zwar von den exorbitanten Raum-Distanzen ausgehen, jedoch ein „junges“ Universum beinhalten. In Anbetracht der hohen Komplexitätdieser der biblischen Chronologie folgenden Raum-Zeit-Weltmodelle wird an dieser Stelle auf künftigeFachveröffentlichungen des Christian Institute of Multidisciplinary Science in Schwarzenberg/Switzerlandverwiesen.

Die Ergebnisse der physikalischen Modelle für den Mikro- und Makrokosmos beinhalten auch dieMöglichkeit einer hohen System-Dimensionalität sowie die Virtualität der Zeit, des Raumes und derMaterie. Die Schöpfung der Erde als Lebensraum für die Menschen kann beispielsweise unter demEinfluss der Gravitationsverhältnisse im erdnahen Sonnensystem einer bestimmten mathematischen

Zeit-Gesetzmässigkeit folgen. Die System-Zeit und der System-Raum der Erde müssen hierbei nicht mitden allgemeinen Raum-Zeit-Parametern des Universums identisch sein. Auf der Basis einer allgemeinenFeldtheorie können sogar definierte funktionale Zusammenhänge dargelegt werden. Schon aus dervierdimensionalen Raum-Zeit-Welt der Menschen (3 Raumdimensionen und eine Zeitdimension) lassensich viele Himmels-Phänomene in die biblische Zeitrechnung einordnen. Aus der Sicht des Verfassersdieser Buchbesprechung existiert keinerlei Zwang, die göttliche Schöpfung des Kosmos in seinerdenkbaren Multidimensionalität nur an der menschlichen Kognitionsfähigkeit zu orientieren. Auch deraktuell beobachtbare Bereich des Universums entspricht nur einem winzig kleinen Betrachtungs-Fensteroder besser einem nahezu verschwindend kleinen Spalt. Die Radio-, Röntgen- und Gamma-Astronomiehaben zwar die "Blickweite" bis auf etwa 15 Milliarden Lichtjahre (man erinnere sich: 1 Lichtjahr = 9460,8Milliarden km!) ausgeweitet, jedoch bleiben alle menschlichen Instrumentarien und Systemtechniken derentscheidenden Restriktion unserer 4-dimensionalen Ereigniswelt unterworfen. Erst eine Weltsicht ohne

diese Beschränkung, die bekanntlich durch die Bedingungen unseres gegenwärtigen körperlichen Seinshervorgerufen wird, kann die universelle Wirklichkeit offenbaren. Einstweilig sitzen wir im Sinne vonPlaton in einer Höhle und versuchen, aus den Strukturen von Licht und Schatten ein Bild der äußerenWelt zu entwerfen. Die Modelle dieser äußeren Welt müssen zwangsläufig einerseits Äquivalenzen undandererseits massive Restriktionen besitzen.

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Eine der Heiligen Schrift folgende physikalische-mathematische Kosmologie widerspricht in keiner Weisegesicherten astronomischen Messwerten und liefert dennoch umfangreiche Hinweise auf ein jungesUniversum.

Das hochinteressante Kapital 4 hat P. Grün mit Evolutionsfaktoren" überschrieben. Wiederumverdeutlicht der Autor mit Akribie und hoher Sachlichkeit die Irrwege klassischer und modernerEvolutionstheorien. In zwei Sätzen lässt sich zusammenfassen: 1. Es konnte bisher nicht in einemeinzigen Fall nachgewiesen werden, dass durch Mutationen eine Höherentwicklung erfolgte. 2. Esexistiert k e i n e  Makroevolution!

Die mathematischen Hilfsmittel der Stochastik belegen zusätzlich, dass sich auf der Basis derEvolutionstheorien in den (vermeintlich) zur Verfügung stehenden Jahrmilliarden niemals Leben hätteentwickeln können. Würde die evolutionistische Sicht zutreffen, hätten die "Zufalls-Prozesse" längst auchandere "nützliche" Hilfsmittel für die Menschen verwirklichen müssen! Man kann also mit Recht die Fragestellen, weshalb die Evolution die Menschen nicht längst mit genetisch programmierten körperintegrierten

Heizungen, Klimaanlagen, Telefonen, Fernsehsystemen, Telefax-Modulen und "Taschenrechnern" mitwissenschaftlichen Funktionen (diese müsste man dann besser "Körperrechner" nennen!) oder Neuro-Internet-Adaptoren ausgestattet hat? Die mathematische Wahrscheinlichkeit für derartige biologischeModule ist nicht geringer als beispielsweise für die Schöpfungswunder des Auges, des Gehöres und derzugehörigen neuronalen Signalverarbeitung im Gehirn.

Im Kapitel 5 "Biochemie und Evolution" hat P. J. Grün nun im weiteren dem - hoffentlich noch immerengagierten Leser - auf 32 Seiten ein übersichtliches, kleines Biochemie-Kompendium erstellt. Sehrwertvoll sind ab dem Abschnitt 5.4 auch seine Ausführungen zur genetischen Information und dembiologischen Code-System. Das Kapitel 5 verdeutlicht die abgrundtiefe Diskrepanz zwischen den vielenvermeintlichen Erfolgsmeldungen, mit denen die Medien seit Jahrzehnten durch Evolutions-Biochemikerüberhäuft werden, und der nüchternen Labor-Realität. Kein Experiment der "origin of life"-Forschung

konnte bisher auch nur eine allereinfachste Vorstufe einer Replikationseinheit (lebende Zelle)nachweisen. Die einzig mögliche Konsequenz ist: Die Information über den gesamten Aufbau- undSteuerprozess einer "Ersten Replikationseinheit" muss schon v o r  ihrer Entstehung vorgelegen haben!Eine autogene Urzeugung kann nicht erfolgt sein. Es gibt keine Biogenese ohne intelligente Ursache!Im folgenden Kapitel 6 "Biologie und Evolution" erläutert Pater Grün zunächst anschaulich diewesentlichen Fachbegriffe und Erklärungsmodelle der Biologie. Schon in diesen ersten Abschnitten desKapitels 6 wird der hohe evolutionistische Einfluss in der gesamten Biologie deutlich. In den weiterenTeilen 6.3 (Höherentwicklung der Lebewesen?) bis 6.7 (Zwischenstufen?) werden die einseitigenSichtweisen der evolutionistischen Biologie detailliert präzisiert und ihre vielschichtigen Fehlschlüsseaufgezeigt. Sehr interessant sind hier auch die Ausführungen zur Homologie, zum biogenetischenGrundgesetz und zur Teleonomie in der Biologie.

Das Kapitel 7 "Die Stellung des Menschen" verbindet wichtige anthropobiologische undanthropogenetische Aspekte mit dem Menschenbild christlicher Theologie. Im Abschnitt 7.1 ("EbenbildGottes" oder "Nackter Affe") weist Pater Grün in treffender Weise die evolutionistische Degradation undEntwürdigung des Menschen vom "König" der Schöpfung zum Tier nach. Die Abschnitte 7.1.1 (Homoreligiosus); 7.1.2 (Leib als Spiegel der Seele); 7.1.3 (Die Sprache des Menschen) und 7.1.4 (Tier undMensch im direkten Vergleich) ermöglichen dem Leser einen fundierten Einblick in diese sehr komplexeThematik.

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In den weiteren Betrachtungen des Kapitels 7 beleuchtet der Autor kritisch die verschiedenenpaläoanthropologischen Interpretationen, die in den zurückliegenden Jahrzehnten des 20. Jahrhundertsdie weltweite Lehr- und Wissenschaftsmeinung prägten. Pater Grün spricht hier mit Recht im Abschnitt7.2 vom "missbrauchten Vertrauen". Es fällt auf, dass in den gesamten Medien in absolut jedem Bericht

über die Frühgeschichte des Menschen kritiklos die evolutions-biologische Sicht wiedergegeben wird. Esist den Evolutionisten wahrlich hervorragend gelungen, der Öffentlichkeit ein Trugbild und Illusionen alsWirklichkeit darzustellen!

Das Kapitel 8 "Es war einmal... ein Urknall" knüpft aus astrophysikalischer und astronomischer Sicht andie Überlegungen des Kapitels 3 (insbesondere Abschnitt 3.7) an. Die Fragestellungen zumWesensgrund und Ursprung, zur Struktur und Systematik sowie zur künftigen Entwicklung desUniversums repräsentieren eines der größten Abenteuer menschlicher Wissenschaft und Kognition.

In Ergänzung der Erläuterungen des Verfassers zum Abschnitt 3.7 (vgl. Seiten 3, 4) sollen im folgendennoch einige quanten- und astrophysikalische Anmerkungen skizziert werden.

Die drei "materieartigen" Teilchen der Raum-Zeit-Welt (Elektronen, Protonen, Neutronen) bestimmen inhohem Maß die Eigenschaften der physischen Sphäre. Die gezielte Bewegung von Elektronenermöglicht beispielsweise technisches Kühlen, Wärmen, Fortbewegen und Kommunizieren. Jedoch:Weshalb "bietet" das sichtbare Universum materieartige Teilchen mit elektrischen Eigenschaften? Worinliegt das Wesen der elektrischen Ladung als besondere Erscheinungsform von Materie? WelcheWechselwirkungen bestehen zwischen Raum, Zeit und Materie?

Während A. Einstein Raum und Zeit als Konsequenz aus der Existenz von Materie deutete, zeigen einigeneue Quantenfeldtheorien eine diametrale Sicht. Materie erscheint hier als eine mögliche Folge schonvorher existierenden Raums und präexistierender Zeit. Noch immer fehlt eine einheitliche, umfassendeFeldtheorie der Materie und Gravitation. Die moderne Quantenelektrodynamik beschreibt zwar in

faszinierender Weise die hochkomplexen Wechselwirkungen zwischen Elektronen und demelektromagnetischen Feld (also zwischen Elektronen und Photonen), jedoch kann die Innenstruktur derElektronen nur sehr lückenhaft verstanden werden. Weltweit arbeiten demgemäss viele Milliarden vonelektrischen und elektronischen Geräten mit einem Elementarteilchen, dessen Ursache und Wesen inder Physik noch viele offene Fragen besitzen.

Die Quantenchromodynamik liefert ein effizientes Beschreibungsmodell der Wechselwirkungen zwischenelektromotorischen Kräften, der schwachen Kernkraft und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der starkenKernkraft. Für viele kern- und astrophysikalische Phänomene fehlen jedoch noch eindeutige Antworten.Schon für die vier physikalischen Fundamentalkräfte (Elektromagnetismus, Gravitation, schwache undstarke Kernkraft) und deren Wechselwirkungen mit den von den Menschen wahrgenommenen vierWeltdimensionen (3 Raum-Dimensionen und die Zeit) bestehen vielfältige Rätsel. Die ungelösten Fragen

nehmen noch erheblich zu, wenn weitere Weltdimensionen berücksichtigt werden. Aktuelle Weltmodelle,die eine Verbindung zwischen der Quantentheorie und der Einsteinschen allgemeinen Relativitätstheorieherstellen, verdeutlichen zweifelsfrei, dass das sichtbare Universum nicht nur aus vier Weltdimensionenkonstruiert sein kann. Die sogenannte Quanten-Geometrodynamik von B. Heim benutzt beispielsweise12 interpretierbare Weltdimensionen, von denen 6 physikalisch gedeutet werden können. Neben denschon genannten vier Raum-Zeit-Dimensionen existieren in diesem Weltmodell zwei zusätzlicheInformations-Dimensionen.

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An dieser Stelle ist schon erkennbar, dass Materie nur eine spezifische Erscheinungsform einersteuernden immateriellen Größe ist. Eine Informations-Sphäre ist der Ausgangspunkt für Energieformen,die wiederum als Materie in der Raum-Zeit-Welt auftreten können. Immaterielle Signale verursachen alsodie Manifestation der Welt. Die Heilige Schrift formuliert diese Botschaft sowohl im Alten als auch im

Neuen Testament, wenn auch die Worte verständlicherweise anders gewählt sind (z. B. Joh. 1, 1). DerBegriff der Information repräsentiert gewissermaßen eine verbindende Brücke zwischen dem Sein desGeistes und der Welt von Raum, Zeit und Materie.

Die geschilderten Aspekte zeigen, wie extrem begrenzt die menschliche Sicht und Erkenntnisfähigkeit ist.Sowohl die Gesamtheit der bisherigen Erkenntnis-Menge als auch die potentielle Erkenntnis-Bandbreiteder Menschheit verhält sich zur Erkenntnis in der göttlichen Sphäre - mathematisch gesprochen - wieNull zu Unendlich. Die Fähigkeiten, beispielsweise Automobile, Kühlschränke, Telefone, Telefaxgeräte,Computer, Fernsehgeräte, Flugzeuge und Raumstationen zu bauen, sind sehr wertvoll und zeigen inwunderbarer Weise die göttliche Liebe und Gnade, Menschen in der "Sphäre der Verbannung" Ideen undInnovation zu schenken. Ein Anlass zur Selbstherrlichkeit oder Überheblichkeit sollte dieser Hauch

geschenkter Erkenntnis jedoch niemals sein.

In den verschiedenen Darstellungen des Kapitels 8 bietet Pater Grün ein hochinteressantesKompendium zu den wichtigsten astronomischen und astrophysikalischen Überlegungen der Gegenwart(beispielsweise zur Urknall-Hypothese, Rotverschiebungs-Erklärung, kosmischen Hintergrundstrahlung,Stern- und Galaxien-Synthese und zum Singularitäten-Problem). Bezüglich des Abschnittes 8.4 (Wie altist das Universum?) sei noch einmal auf die Ausführungen des Verfassers auf Seite 3 verwiesen.

Pater Grün beschließt den eigenen Teil seines Buches mit dem Kapitel 9 "Theologischer Teil". Auf 100Seiten findet der Leser in diesem Kapitel vielschichtige, tiefgründige theologische Deutungen undZusammenhänge. Würde die Publikation von Pater Grün nur diesen theologischen Teil umfassen, sowäre schon allein hiermit ein wichtiger Beitrag zur Vernunft in dieser hochkranken Welt geleistet worden.

Auch für diesen Buchteil verdient Pater Grün besondere Anerkennung und besonderen Dank.

Die gleichen Worte gebühren auch dem Schlusskapitel 10 "Philosophischer Essay von P. HermannWeinzierl: Ist die Wirklichkeit Evolution?". In den vier Abschnitten des Kapitels 10 (10.1 Der monistischeEntwicklungsgedanke; 10.2 Teleologische Philosophie und Schöpfung; 10.3 Versöhnungsversuch -Schöpfung durch Evolution?; 10.4 Die Entstehung des Menschen) geleitet Pater Weinzierl den Leser infaszinierender Weise durch die komplexe Thematik. Es ist in höchster Weise wünschenswert, dass sehrviele Menschen das Interesse, die Motivation, die Entschlossenheit und die Ausdauer finden, die 535Textseiten der Veröffentlichung des Verax-Verlages nicht nur zu "lesen", sondern tiefgründig zudurchdenken und zu ihrer eigenen Weltsicht werden zu lassen. Bewusst wurde hier nicht geschrieben,dass die Leser auch die "Zeit" finden mögen! Die Zeit ist ein physikalischer System-Parameter der füruns sichtbaren Welt und unterliegt einerseits komplexen Interaktions-Gesetzen mit anderen

Zustandsfunktionen (Gravitation, Raum, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bezüglich elektro-magnetischer Felder) sowie andererseits zumindest partiell anthropogenen Einflüssen. Aus dieser Sichtstehen Interesse, Motivation, Entschlossenheit und Ausdauer im Vordergrund, während die notwendigeLesezeit eine Konsequenz hieraus darstellt.

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Abschließend sei angemerkt, dass der Irrweg der Evolutionstheorie eine weitere Bestätigung für eineschon "historische" These des Verfassers liefert:

"Die Meinung der Mehrheit repräsentiert nur in seltenen Fällen

die Wahrheit!"

Prof. Dr.-Ing. W. RieneckerChristian Institute of Multidisciplinary Science, Schwarzenberg/Switzerland

Kontakt:

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